Welche Zeitform bei Geschichten?

  • Hi! :)
    Ich habe eine Frage. Also ich schreibe zur Zeit eine Geschichte über eine arme 4-köpfige Familie. Nun weiß ich nicht in welcher Zeitform ich sie schreiben soll. In dieser Zeitform schreibe ich meine Geschichte (Die Familie Müller ist eine arme Familie. Sie leben in einem kleinen Dorf). Sollte ich eine andere Zeitform verwenden? Bitte schreibt mir ein paar Anregungen für diese 2 Sätze in der Klammer auf. :)


    Danke, schon mal im Vorraus.
    Franzi24 :wink


    P.S. Es wäre mir sehr wichtig, damit ich weiß in welcher Zeitform ich meine Geschichte schreiben kann.


    Das schönste an einer Freundschaft ist nicht die ausgestreckte Hand,
    das freundliche Lächeln oder der menschliche Kontakt,
    sondern das erhabene Gefühl, jemanden zu haben, der an einen glaubt
    und einem sein Vertrauen schenkt. (Ralph Waldo Emerson)

  • Also Inhaltsangaben muss man in Präsens schreiben,das weiß ich. Es kommt drauf an worüber die Geschichte geht und wann sie ca. speilt. Also wenn es eine Geschichte von z.B. 2 Weltkrieg ist,ist ja klar dass man sie in der Vergangenheit schreibt. Wenn es aber eine sein kann,die auch jetzt sein kann,würde ich Geganwart wählen

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    Elvis, grant me the serenity to accept the things I can not change
    -Aha -
    The courage to change the things I can
    - Aha -
    And the wisdom to know the difference - Thank you very much- [/SIZE]
    Mein Blog
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  • Ich schreibe meistens im Vergangeheit. Es fällt mir leichter, in der Vergangenheit zu schreiben. Ich würd es dir empfehlen.

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    Though it's been a while now,
    I can still feel so much pain,
    like a knife that cuts you.


    The wound heals,
    but the scar, that scar remains
    [/SIZE][/center]

  • Ich hatte heute eine lange Konversation mit meiner Freundin, denn wir beide schreiben zur Zeit an ner Geschichte. Sie meinte vergangenheit und Vorvergangenheit seien besser und einfacher zu lesen :)

  • schreib doch im Historischen Präsenz :D *höhö* cooles Wort wa? :D also da schreibst du die eigentliche Geschichte in der Vergangenheit, aber manchmal auch in der Gegenwart, damit es 'lebensechter' klingt ... z.B. sie war ziemlich müde, weil sie so lange schule hatte. als sie in den Bus stieg kam plötzlich ein JUnge auf sie zu und bedroht sie, sie schreit und versucht sich zu wehren, doch er ist stärker ... (bitte nicht so auf den Inhalt sehen :D) durch den Tempuswechsel wirkt es lebensechter, als ob es gerade passieren würde ;)


    Saku

  • Präsenz historicum würd ich nicht empfehlen... :D



    Nein, du kannst schreiben, wie du willst.
    Für die normale Handlung würde ich Vergangenheit (Präteritum) nehmen. Bei spannenden Stellen ist das ausweichen ins Präsenz durchaus erlaubt!

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    Robot minds of robot slaves lead them to atomic rage
    plastic flowers, melting sun, fading moon falls upon
    dying world of radiation, victims of mad frustration
    Burning globe of oxy'n fire, like electric funeral pyre
    [/CENTER]

  • Es hängt davon ab, wie die Geschichte wirken soll. Robert Silverberg hat eine seiner Geschichten in beiden Formen, aber gleichzeitig auch in der ersten und der dritten Person geschrieben.
    Wenn die Geschichte vorangetrieben wurde, hat er in der ersten Person Präsens geschrieben. Wenn Silverberg aber die Vergangenheit beschrieb, nutzte er die dritte Person im Präteritum. Dadurch hatte man das Gefühl, dabei zu sein, während die Hauptperson durchs Leben ging, und man bekam, als würde ein Moderator dabeistehen, immer wieder Zusatzinfos über den Werdgang des Charakters.


    Wenn du noch keine richtigen Erfahrungen mit dem Schreiben hast, empfehle ich Präteritum als Zeitform, weil es am einfachsten ist, zu schreiben. Im Präsens wird es weit schwieriger, da (so ist es bei mir) plötzlich viel mehr Dinge sieht, die der Charakter wahrnimmt. In der Vergangenheit kannst du entscheiden, welche Details wichtig sind und somit das Tempo der Erzählung jederzeit verändern. Im Präsens muss man aufpassen, dass man sich nicht in Details verliert, die einem plötzlich wichtig vorkommen. Vor allem in der ersten Person ist das schwierig, so meine Erfahrung.
    Ich schreibe grundsätzlich Präteritum. Präsens verwende ich dann nur bei bestimmten Zuständen, die immer gelten. Wenn ich zum Beispiel beschreibe, dass die Lichter der Diskotheken in den Augen wehtun, sage ich das im Präsens, einfach, weil es immer so ist.
    Ich hoffe, ich konnte helfen.


    Greets, Malakai

    Malakai, Clan Toreador
    Chronik Berlin

    [size=2]"Bela Lugosi ist tot - Ich bin es auch. Aber was von Bela übrig ist, verrottet irgendwo in einem Eichenholzsarg, während ich Gelegenheit habe, hier auf dem Balkon zu sitzen, etwas Gutes zu trinken und dich anzuschauen. Korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber ich nehme an, das ist die bessere Alternative."[/size]