Mein chaotisches Leben

  • So, hier ist meine 1. FS! Freu mich über Lob, sowohl als Kritik!

    Kapitel 1


    ,,John, wann sind wir endlich da?‘‘, fragte ich verärgert. ,,Bald!‘‘, murmelte er. Ich mochte meinen Vater nicht. Emily dagegen war für mich wie eine zweite Mutter. Sie kochte, erledigte die Hausarbeit, half mir bei den Hausaufgaben und unternahm etwas mit mir. Nach etwa 10 Minuten kamen wir an.




    ,,Was? Das soll unser neues Zuhause sein?‘‘, jammerte ich. Mein Vater sah mich wütend an. ,,Damit muss du dich zufrieden geben! Was glaubst du, wie viel ein Haus kostet? Kauf dir doch selber eins, wenn du denkst, dass du so viel Geld hast!‘‘, schrie er mich zornig an.





    Am liebsten würde ich ihn umbringen! Ich hasste ihn! Jeden Tag arbeitete er und konnte sich nur so ein kleines Haus leisten? Mit schnellen Schritten ging ich ins Haus. Ich sah mich ein wenig um. ,,Naja…so schlimm ist es auch wieder nicht!‘‘, versuchte Emily mich zu beruhigen. John zeigte mir mein Zimmer: Es war fast leer! Ein Bett, ein Schrank und ein alter Tisch mit einem Sessel. Mit 17 Jahren bekam ich nicht einmal ein ordentliches Zimmer!





    Ich war so wütend auf John, ich konnte es gar nicht beschreiben. Das einzige, was ich an meinem Zimmer toll fand, war, dass man die Tür zusperren konnte. Wenigstens konnte ich dann ein wenig allein sein. Nach ein paar Wochen gewöhnte ich mich aber dran. Die neue Schule fand ich in Ordnung. Die Lehrer waren zwar ein bisschen stur, aber das machte mir nichts aus. Ein Monat ist nun vergangen. So, wie es jetzt war, fand ich es perfekt. Ich dachte in letzter Zeit auch viel über meine Zukunft nach.




    Eines Tages organisierte mein Klassenvorstand einen kleinen Ausflug zu einer Fabrik. Wir mussten uns Notizen machen und später eine Wiederholung schreiben. Auf der Heimreise bemerkte ich einen einsamen Schüler. Er saß wie ich ganz allein in einer Sitzreihe und träumte vor sich hin. Am nächsten Tag sah ich ihn wieder - diesmal im Park.





    Ich versuchte ihn anzusprechen. ,,Hallo!‘‘, sprach ich leise zu ihm. ,,Hi, bist du nicht der Neue von der 3.Klasse?‘‘, fragte er erstaunt. ,,Ja, der bin ich!‘‘. ,,Ich habe dich fast noch nie gesehen. Ich heiße Thomas. Wie heißt du?‘‘, fragte er mit lässiger Stimme. ,,Ich heiße Georg.‘‘ ,,Schön dich zu sehen, Georg. Wenn du noch nichts vor hast, kannst du ja mit mir mitkommen!‘‘ Ich nahm natürlich an. Wir tauschten unsere Interessen und hatten sogar vieles gemeinsam. Wir begannen uns öfter zu treffen und wurden sogar richtige Freunde.





    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Freu mich schon über eure Kommentare!

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  • Danke für eure kommis! So, nun geht's aber weiter:

    Kapitel 2


    ,,Verdammtes Schnupfen! Wieso heute, ausgerechnet heute, wo doch keine Schule ist!‘‘, dachte ich verzweifelt. Noch dazu hatte ich Kopfschmerzen. Kopfschmerzen, die so weh taten, dass es sogar schon schmerzte, wenn ich meinen Kopf schnell bewegte. Ich beschloss, mich ein wenig hinzulegen und ein Buch zu lesen. Gar so viele Bücher hatte ich nicht, naja, warum auch? Mein Vater besaß kein Geld und außerdem las ich selten. Doch jetzt, wo ich krank war, wären ein paar neue Bücher wirklich nicht schlecht…



    Schließlich fand ich noch ein altes Buch. Als ich die 1.Seite aufschlug, sah ich einen Namen: Elisabeth Woods. Ich konnte es gar nicht fassen, aber dieses Buch gehörte meiner Mutter! Und es war nicht irgendein Buch, sondern ein Tagebuch! Ohne schlechten Gewissens begann ich zu lesen.


    2.Mai, 1983


    ,,Liebes Tagebuch, ab heute bin ich dein Besitzer! Ich heiße Elisabeth Woods und bin 16 Jahre alt. Alles, was ich erleben werde, schreibe ich hier rein. Sei es Trauer, Liebe, Glück oder der Verlust eines wunderbaren Menschens. Jetzt muss ich aber Schluss machen, meine Mutter sagte schon vor einer halben Stunde, dass ich schlafen gehen soll. Gute Nacht!‘‘



    WOW! Dieses Buch hat ja über 100 Seiten! Ich wusste gar nicht, dass meine Mutter so viel schreibt! Neugierig blätterte ich auf den letzten Beitrag:


    27.April, 1999


    ,,Liebes Tagebuch, dies wird wahrscheinlich der allerletzte Beitrag sein, den du von mir bekommst. Lebe wohl.‘‘


    Eigenartig... Was hatte das ,,Lebe wohl‘‘ nur zu bedeuten? Wollte sie nicht mehr weiterschreiben? Oder…nein, das…das kann nicht sein… Ich hörte jemanden kommen. Schnell versteckte ich das Tagebuch unter meinem Kopfkissen. Emily kam herein. ,,Hi Georg, ich habe eine kleine Überraschung für dich!‘‘ ,,Welche Überraschung?‘‘, fragte ich. ,,Komm schnell, das Taxi wartet draußen schon. Ich geh schon mal voraus.‘‘ ,,Okay…, ich komme gleich.‘‘ Neugierig starrte ich aus dem Fenster.



    Schnell zog ich meine Schuhe an und lief raus. Ich saß noch nie in einem Taxi! Das einzige, öffentliche Verkehrsmittel, mit dem ich fuhr, war der Bus. Das Taxi war mir völlig fremd. Während der Fahrt erzählte Emily mir viele Dinge über das Berufsleben... Warum sie plötzlich angefangen hatte, vom Berufsleben zu plaudern, war mir ein bisschen unklar. ,,Hier, nimm das. Kennst du dieses Gebäude vielleicht?'', fragte Emily. ,,Ist das nicht...die Fabrik, in dem mein Vater arbeitet?'' ,, Ja, und genau da fahren wir jetzt hin, damit du siehst, dass er arbeitet!'' Ich konnte es gar nicht fassen: Ich saß in einem Taxi mit Kopfschmerzen und Schnupfen, draußen war es unglaublich kalt und besuchte meinen Vater bei der Arbeit? Der Taxifahrer unterbrach uns beim Plaudern und berichtete: ,,Wir sind da. Das macht dann 5,50€!‘‘ Emily gab ihm das Geld. Wir bedankten uns und stiegen aus.



    Mein Vater war vom Beruf her Buchhalter. Normalerweise verdiente man mit diesem Job sehr viel Geld… Ich traute mich ihn gar nicht fragen, was er immer mit diesem Geld machte, weil er mich sonst wieder anschreien würde. Emily wusste genau, wo das Büro meines Vaters war. Immerhin arbeitete sie hier, aber sie kündigte, weil sie sich um mich kümmern musste. Sie gab wegen mir ihren Beruf auf! Mein Vater würde seinen Beruf sicher nicht für mich aufgeben. Nein, sicher nicht. ,,Komm schnell, Georg, sonst wird dein Schnupfen noch schlimmer, als es so schon ist!‘‘, drängte Emily.



    Ich war ganz aufgeregt, ich wollte schon immer mal sehen, wie mein Vater arbeitete. Nun standen wir vor der Tür von Vaters Büro. ,,Georg, ich bitte dich, sei jetzt nett und sag keine blöde Sachen zu John ja?‘‘, befahl sie mir. Ich hasste es, wenn mir jemand sagte, was ich tun musste. Egal, jedenfalls klopfte ich 3xmal an, aber es öffnete keiner. Emily machte selber die Tür auf. Ich ging rein...und... ,,AHHH!!! Was...was…ich muss hier weg, aber schnell!‘‘, brüllte ich und lief fort.



    ,,John, was glaubst du eigentlich, wer du bist? Schmust hier mit einer anderen rum! Spinnst du?‘‘, hörte ich sie kreischen, aber was sie nachher sagte, hörte ich nicht mehr, da war ich schon fort. Ich rannte so schnell ich konnte. Ich wusste nicht, wohin, aber ganz sicher weg von hier. Am Gehsteig blieb ich stehen und wartete auf Emily… Oder sollte ich…abhauen?


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  • 3.Kapitel


    Ich wusste nicht, was ich unternehmen sollte. Wenn ich abhauen würde, müsste ich zwar John nicht mehr sehen, aber wo sollte ich wohnen? Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Ich blieb einfach stehen. Als ich auf die Firma zurückblickte, sah ich Emily und John. Emily war sehr traurig und weinte. John dagegen war wütend. Klar, natürlich war John wieder wütend! Er hatte keinen Grund wütend zu sein! Ich…lief fort.


    Fort von allem Schmerz.


    Fort von der Angst.


    Fort von der Wahrheit.


    Fort von meinem Zuhause.


    Einfach fort.



    Ich hatte keine Ahnung, wo ich jetzt hin sollte. Thomas ließ mich sicher nicht bei ihm Einziehen. So gut waren wir auch nicht befreundet. Auf jeden Fall musste ich raus aus der Stadt. Sie würden sicher die Polizei einschalten. Ich hörte für kurze Zeit auf zum Rennen. Ich brauchte eine Pause. Ermüdet saß ich mich auf eine Bank. Ich war schon außerhalb der Stadt angelangt. Dass ich krank war, machte mir große Sorgen. Es war sehr kalt und ich war nicht warm angezogen. Mit der Zeit bekam ich Hunger. Ich sah nach, ob ich irgendein Geld eingepackt hatte. Keinen einzigen Cent hatte ich mit.




    Ich dachte jetzt schon nach, ob ich zurückgehen sollte. Alle waren sicher schon besorgt um mich. Aber ich fürchtete mich vor John. Ich kannte ihn. Er würde mich anschreien und mir Strafe erteilen. Meine Mutter war nie so streng. Sie war stets gut zu mir. Das lag wohl in der Familie – Emily war ganz gleich. Als ich mir gerade ein paar Theorien ausdachte, wie John mich fertig machen würde, begann es zu regnen. ,,So ein Mist, was soll ich jetzt nur tun?‘‘, dachte ich verzweifelt. Ich rannte schnell unter einen großen, dichten Baum. Meine Erkältung wurde immer wie schlimmer.



    Ich beschloss, mich hinzulegen. Ich konnte kaum schlafen. Der Boden war nass und ich hatte großen Hunger. In diesem Moment dachte ich mir wirklich: Ist mein Leben überhaupt noch lebenswert? Glücklicherweise schlief ich ein.


    ,,Oh mein Gott! Geht es dir gut? Hallo? Aufwachen!‘‘, schrie eine Frau. Blitzartig wachte ich auf. Dauernd fragte sie mich, ob es mir gut ginge. ,,Ähm, ja…Nein! Mir geht’s grauenvoll! Ich hab eine Erkältung, habe riesigen Hunger, stinke und sterbe gleich!‘‘ Die Frau sah mich komisch an. Inzwischen hatte der Regen schon aufgehört. Danach fragte sie mich, wo meine Eltern sind. ,,Hören Sie zu, ich lebe mit meiner Tante und meinem Vater in einem…wunderschönen Haus, und Emily, meine Tante, holt mich in ein paar Minuten ab, okay?‘‘ Sie glaubte mir nicht. Am liebsten hätte ich ihr einen Schlag verpasst! Ich musste sie irgendwie ablenken, sonst brachte sie mich zur Polizei und das wäre wohl das Schlimmste, was mir passieren könnte…Naja, eigentlich das Beste, aber ich wollte nicht nach Hause.



    Inzwischen wurde es schon dunkel, aber sie war hartnäckig undwollte mich unbedingt zur Polizei bringen. Nachdem sie mich nach meinem Wohnort gefragt hatte, wurde mir das zu viel. Ich schubste sie zu Boden und lief fort. Ich schubste eine alte Frau zu Boden, die mir helfen wollte! Ich konnte es gar nicht glauben, was ich tat. Dass ich sowas mal tun würde, hätte ich nie gedacht. Vor einem Jahr hatte ich diese Leute gehasst, die so etwas machten. Und jetzt bin ich einer von denen! Ich fühlte mich so schrecklich.



    Trotzdem lief ich fort. Ich hörte die alte Frau, wie sie über mich schimpfte. Ich hatte das verdient. Trotz meines schlechten Gewissens lief ich weiter. Nach etwa 60m konnte ich nicht mehr laufen. Ich war viel zu schwach. Mühsam setzte ich mich auf den Boden und ruhte mich aus. Mein Bauch tat irrsinnig weh, weil ich solange schon nichts mehr gegessen habe. Ich dachte nach, ob ich nicht Selbstmord begehen sollte. Mein Leben machte keinen Sinn mehr. Ich hatte nur einen Freund, hasste meine Familie und war sowieso zu schwach, nach Hause zu rennen. Ich wusste keinen Ausweg mehr, außer mich umzubringen…



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    Fortsetzung folgt

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  • Kapitel 4


    ..aber das konnte ich Emily nicht antun. Ich bedeutete ihr so viel. Ich konnte gar nicht mehr klar denken, so viel Hunger hatte ich. Ich musste zu einem Geschäft, um was zu essen. Besser gesagt, um etwas zu stehlen. Überanstrengt ging ich am Gehsteig entlang und sah mich nach einem Geschäft um. Überall war nur Landschaft zu sehen, manchmal nur ein paar alte Häuser, indem keiner mehr wohnte. Doch dann sah ich ein schönes, großes Haus, wo viele Menschen ein und aus gingen.Es sah sehr vornehm aus. Ich beschloss, reinzugehen. Und siehe da: Es war ein Hotel.

    Verblüfft ging ich rein. Viele Leute sahen mich an und manche lachten mich sogar aus. Kein Wunder, meine Klamotten waren dreckig und ich stank, dass es fast keiner mehr aushielt. ,,Was wünsche der Herr?‘‘ ,fragte mich ein alter Mann. Anscheinend war es der Empfangsherr, der mich so höflich ansprach. ,,Ähm, gibt es hier etwas zu essen?‘‘ , fragte ich ihn mit nervöser Stimme. ,,Sie müssen hier ein Zimmer gemietet haben, um etwas essen zu können.

    Danach können Sie erst unsere köstlichen Spezialitäten essen.‘‘ ,,Kann ich bitte für einen Tag kostenlos hier bleiben, bitte, es ist nur für einen Tag!‘‘ ,,Da muss ich sie leider enttäuschen, wenn Sie kein Geld besitzen, kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen. Es sei denn…sie würden hier zu arbeiten beginnen. Aber das müssen sie mit den Hotelbesitzer aussprechen!‘‘ Was sollte ich denn nur unternehmen? Es war Samstag und am Montag müsste ich wieder zur Schule… Nein, ich könnte sowieso nicht zur Schule gehen, immerhin werde ich gesucht! Ich nahm das Angebot an, hier zu arbeiten.

    Der Hotelbesitzer sagte, ich könnte in der Küche arbeiten. Ein harter Job! Ich musste mich um die Hygiene der Küche kümmern, zum Beispiel Teller abwaschen, Theken putzen und so weiter. Das war viel Arbeit, schließlich waren mehr als 50 Gäste im Hotel! Ich bekam vom Empfangsherrn die Zimmerschlüssel. ,,Ihr Zimmer befindet sich im 3.Stock.‘‘ Erleichtert verabschiedete ich mich und ging die Treppe rauf. Unglaublich, wie vornehm es hier war! Ich versuchte, mit meinen schmutzigen Schuhen keinen Dreck hinter zu lassen. Meine Zimmernummer war 38. Als ich ankam, holte ich nochmal tief Luft und sperrte mein Zimmer auf.

    WOW!!! Das war das allerschönste Zimmer, das ich je gesehen habe! Ein wunderschönes Doppelbett mit Beistelltisch, einem Schrank, sogar eine Toilette! Ich fragte mich, wie viel das kostete. Ich verdiente mit meinem jetzigen Job nicht viel. Ich zog all meine Sachen sofort aus und duschte mich. Ich konnte es gar nicht fassen. Mein neues Leben fing an, mir zu gefallen. Es war zwar ein bisschen chaotisch, aber trotzdem lustig und interessant.

    Nach dem Duschen ging ich in das Esszimmer. Es war riesig und wie immer: Wunderschön. Ich nahm mir etwas vom Buffet. Zuerst traute ich mich gar nicht, so viel zu nehmen. Ich nahm Fleisch, Kartoffeln und einen kleinen Salat. Das tat mir so gut, dass ich mir gleich noch eine Portion holte. Meine Arbeit begann morgens um 4.00 Uhr. Um 4.00 Uhr! Ich musste von 4.30 Uhr bis 21.30 Uhr arbeiten. Natürlich war am Nachmittag eine große Pause von etwa 2 Stunden. Ich fand es zwar nicht so toll, solange und soviel zu arbeiten, aber was soll’s. Ich war fertig mit dem Essen. Ich ließ es einfach stehn und ging wieder rauf in mein Zimmer.

    Worauf ich mich neu einstellen musste, war natürlich die Arbeit und meine Daten, die ich dem Empfangsherrn gab. Ich hieß ,,Klaus Neuburg‘‘ ,war 19 Jahre alt und wohnte in Dörren. Tja, aber das war’s sicher wert, ihn anzulügen. Nachdenklich begab ich mich in mein Zimmer. Ich lag mich in mein Bett und dachte nach, wie es wohl Emily und John gehen würde.

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  • Danke für eure kommis! *freu* So, aber jetzt gehts Eeendlich mal weiter:



    Kapitel 5


    Inzwischen ist es schon Nacht geworden. Ich verbrachte die ganze Zeit in meinem Zimmer. Ich schaute fern, las ein Buch (was ich mir nie zugetraut hätte, aber der Titel war so anspruchsvoll und ich musste einfach!) und dachte viel nach. Ich vermisste Emily sehr. Mir fehlte ihre Fürsorgnis, ihre Liebe und…Mir fehlte sie so sehr! Aber weinen konnte ich nicht. Nein, ich bin kein Mensch, der weinte. Weinen tun doch nur Babys und ich bin kein Baby mehr! John vermisste ich gar nicht, er war mir völlig egal. Obwohl…vielleicht…fehlte er mir ein bisschen. Aber nur ganz ganz wenig.


    Ich stellte mir den Wecker und ging ins Bett. Es war wirklich sehr gemütlich und warm. Nach ein paar Minuten schlief ich ein.





    ,,Klingelingeling!‘‘ ,klingelte der Wecker. ,,Verdammter Wecker! Hör auf!‘‘ ,brüllte ich mit schwacher Stimme. Genervt schaltete ich den Wecker aus. Mühevoll stand ich auf. Es war 4.34 Uhr. So früh! Daran musste ich mich erst gewöhnen. Und den ganzen langen Tag nur arbeiten. Ich hatte zwar immer am Montag, Mittwoch und am Samstag frei, aber das war trotzdem ziemlich viel. Naja, dafür, dass ich ein so exquisites Zimmer bekam, war es eigentlich wenig. Ich musste irgendwen fragen, der mir das erklären würde, weil ich das schon ein bisschen merkwürdig fand. Ich ging zum Schrank und zog meine Arbeitskleidung an.






    Ich musste mich beeilen, nicht, dass ich mich an meinem ersten Tag verspätete. Ich konnte gar nichts mehr essen, so spät war es schon. Ich Dummkopf! Ich ,,lief‘‘ direkt runter in die Küche. Viele arbeiteten schon. Überall war Dampf und Essensreste…Da noch keine Teller zum Abwaschen war, musste ich die Töpfe waschen, die schon verschmutzt waren. Ich war erstaunt, dass so viele Gäste schon in der Früh kamen. Um 8.00 Uhr hatte ich eine kleine Pause von etwa 25 Minuten. Ich aß eine kleine Portion und fing wieder an zu arbeiten. Den ganzen Tag ging es so weiter…arbeiten…Pause…arbeiten…Pause…und so weiter. Nachdem ich die letzten Teller wusch, ging ich erschöpft nach oben. Diesmal nahm ich den Lift, da ich fast nicht mehr gehen konnte.






    Nachdem ich aus dem Lift ausstieg, sah ich ein…wunderschönes…Mädchen. Ihr blondes Haar glänzte, sie hatte das wunderschönste Gesicht und war total trendig gekleidet. Ich blieb stehn und starrte sie an. Sie machte gerade eine Zimmertür auf. Vermutlich war es ihr Zimmer.






    Ich hatte mich in sie verliebt. Eindeutig. Ich hatte keine Ahnung, dass man so schön sein konnte. Sie war bestimmt Model oder in der Art. Aber wie würde ich denn an ihr rankommen? Ich hatte noch nie eine richtige Freundin… Ich merkte mir ihre Zimmernummer – 35. Sie war fast meine ,,Nachbarin‘‘. Aufgeregt begab ich mich in mein Zimmer. Ich war völlig fertig. Wenigstens war morgen Montag, da hatte ich frei. Verärgert stellte ich fest, dass ich vergessen habe, jemand nach meinem Gehalt zu fragen und warum ich so ein luxuriöses Zimmer bekam. Das Zimmer war zwar mein ,,Gehalt‘‘, doch dass ich mit meinem Job so viel verdienen würde... . Nachdem ich im Bad war, legte ich mich ins Bett. Endlich! Ich bekam meine lang ersehnte Ruhe.





    Während ich im Bett lag, dachte ich viel über dieses attraktive Mädchen nach.


    Wie hieß sie?


    Wie alt war sie?


    Hatte sie eine Beziehung?


    Woher kam sie?


    Arbeitete sie hier auch oder machte sie hier Urlaub?


    Lebte sie allein oder mit ihrer Familie?


    So viele Fragen, die mir offen blieben. Ich schlief sehr schnell ein, obwohl mich diese Fragen direkt quälten. Ich schlief bis 10 Uhr! Munter wachte ich auf und ging ins Bad. Ich richtete mich ein wenig her. Ich putzte meine Zähne, stylte meine Haare anders und wusch mich gründlich. Verblüfft habe ich bemerkt, dass im Kasten Klamotten waren. Ich verstand das nicht ganz. Der vorherige Besitzer kann das doch nicht vergessen haben. Erstaunlicherweise passten mir die Hosen und die Oberteile auch. Vielleicht waren sie ein bisschen zu groß, aber ich glaube, das würde nicht auffallen. Alle Klamotten waren wirklich schick. Ich war nur etwas misstrauisch… Egal, ich probierte einfach ein paar Kleiderstücke und Anzüge an.



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  • Elith: Danke für dein Kommi *freu*
    Nightdragon: Die Geschichte ist schon alles durchdacht;)

    so, bin ganz früh aufgestanden! *euch das nächste Kapitel zeigen*



    Kapitel 6


    WOW! Der Anzug passte mir wirklich. Ich zog mich nochmals um und ging etwas frühstücken. Währenddessen hielt ich Ausschau nach diesem Mädchen. Aber ich fand sie nicht. Kein Wunder, ich war einer der letzten, die noch frühstückten. Nach dem Frühstück nahm ich mir allen Mut zusammen und fragte nach dem Hotelier. Aufgeregt ging ich zur Sekretärin. ,,Guten Morgen, kann ich bitte mit dem Hotelier sprechen?‘‘




    ,,Tut mir leid, aber er ist jetzt nicht anwesend. Wollen Sie, dass ich eine Nachricht für Ihn hinterlasse?‘‘ ,,Nein, danke, war nicht so wichtig! Auf Wiedersehen!‘‘ ,stotterte ich und verließ das Zimmer. ,,Dann frag ich eben einen Mitarbeiter, wenn der Alte nicht da ist…‘‘, dachte ich und machte mich auf den Weg zu der Küche. Ich entschied mich, Carl zu fragen. Er war sowieso der Einzige, den ich ein bisschen kannte. Vorsichtig ging ich zu Carl, ich wollte doch nicht mein schönes Gewand verschmutzen.




    ,,Hey, Carl, weißt du, warum ich ein Luxuszimmer bekomm, obwohl ich nur Tellerwäscher bin?‘‘ ,,Ähm, ich würde mal schätzen, dass äh… Ich weiß es auch nicht. Keiner von den Mitarbeitern lebt hier, arbeitet als Tellerwäscher und verdient so viel damit, dass er ein Luxuszimmer gratis bekommt!!!‘‘ ,schnauzte er mich wütend an und beachtete mich gar nicht mehr. Wütend marschierte ich aus der Küche und saß mich auf ein Sofa. Dieses Hotel ist doch nicht normal! Jetzt war ich so richtig mutig. Das musste ich ausnutzen! Ich lief in den 3.Stock und stand vor dem Zimmer des bildhübschen Mädchens. Plötzlich verflog mein Mut und stand mit zittrigen Knien da.




    Ich wusste gar nicht, dass die Liebe so schmerzen kann! Ich musste diese Sache beenden. Ich war so neugierig, dass ich anklopfte. ,,Soll ich schnell weglaufen???‘‘ Oder was… Hilfe!‘‘ ,,Hallo! Brauchst du etwas?‘‘ ,begrüßte sie mich. Sie war so schön… ,,Ähm, nun ja, weißt du, das ist so, dass… Ich ,,wohne‘‘ neben dir und ähm… Zimmernummer 83! Nein 38, glaube ich…!‘‘ ,,Oh du bist mir ja vielleicht einer! Viele Jungs haben schon versucht, an mich ranzukommen. Viele schafften es auch, aber ich bemerkte dann, dass sie alle gelogen haben. Die meisten Jungs kamen sich vor wie Gott. Aber du, du bist ja ganz anders! Du bringst ja nicht einmal ganze Sätze heraus. Komm rein, wenn du willst, ich schau gerade fern und meine Eltern sind auch nicht da!‘‘ ,bot sie mir an. Ich war so nervös! Ich ging rein und saß mich auf die Bank.





    ,,Jetzt komm schon, erzähl mit etwas von dir!‘‘ Ich sagte ihr die ganze Wahrheit. Dass ich weggelaufen bin und dass ich nicht ,,Klaus Neuburg‘‘ hieß. Ich erzählte ihr einfach alles. Ich wunderte mich selbst, dass ich sprechen konnte. ,,Was? Du bist weggelaufen von zuhause?‘‘ Sie sah mich besorgt an. Die nächsten Minuten waren wie eine Therapie. Sie beriet mich, als wie sie eine Psychologin wäre. Ich erfuhr, dass sie 18 war und dass sie mit der Schule fertig war. Sie wollte unbedingt Sängerin werden. Wir redeten bestimmt 1 Stunde! Das war richtig befreiend mit ihr zu plaudern. Um 11:30 musste ich gehen, weil ihre Eltern bald kamen. ,,Meine Eltern sind sehr streng. Sie würden durchdrehen, wenn ein Junge in ihrer Wohnung ist!‘‘






    Glücklich verabschiedete ich mich. Ich lief in meine Wohnung und hüpfte auf meine Betten. Das waren die besten 60 Minuten meines Lebens! Ich schaute bis Mittag noch fern und ging dann Mittagessen. Ich würde gerne wissen, wie Jessica’s Eltern aussehen. Aber das musste ich jetzt nicht noch wissen. Und das ich so viel verdiente war mir jetzt auch egal. Nach dem Mittagessen ging ich in mein Zimmer und las weiter an meinem Buch. Da fiel mir wieder Mutters Tagebuch ein. Wie gern würde ich es jetzt lesen… Ich las das eine Buch noch bis 13:00 Uhr. Danach wollte ich draußen etwas unternehmen, aber das ging leider nicht…



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  • @ Nightdragon: Danke für die aufmunternden Wörter
    @ Chipsi: Jetzt gibts die Fortsetzung^^ (*freu*)


    Kapitel 7

    Aber ich wollte UNBEDINGT raus. Jessica sagte, dass in der Stadt überall Flugblätter wären und sie insgesamt schon 3 Polizeiwagen gesehen hätte. Manchmal dachte ich mir schon, zurückzukehren. Doch dann würde wahrscheinlich alles wieder von vorn beginnen. Ich legte mich faul auf die Coach und sah fern. Mir war so langweilig, ich hielt es gar nicht mehr aus. Plötzlich klopfte wer an meiner Tür. Blitzschnell schaltete ich meinen Fernseher aus und machte auf.






    ,,Hi Georg! Wollen wir was unternehmen?‘‘ ,begrüßte mich das wunderschönste Mädchen, Jessica. ,,Klar! Aber leider kann ich nicht rausgehen und…‘‘ ,,Keine Angst! Wir können ja zusammen fernsehen oder so. Wir müssen ja nicht draußen sein, um Spaß zu haben‘‘ ,unterbrach sie mich. Ich stimmte ihr zu. Wir saßen nun zusammen auf der Coach. Jetzt wollte ich umso mehr fernsehen. Mit ihr war das völlig anders! Wir plauderten auch ein bisschen während eines Liebesfilms. Das Ende des Liebesfilms ging dramatisch aus. Ich bemerkte, dass Jessica feuchte Augen bekam. Sie wisch sich
    mehrmals die Tränen weg.





    Ich musste sie irgendwie wieder aufmuntern… Besorgt stand ich auf und sagte, ich müsse aufs Klo. Wie ich im Bad angelangt war, sah ich durchs Türloch. Jetzt weinte sie noch mehr! Das war richtig traurig. Da kamen ja fast mir die Tränen, weil sie so viel weinte! Ich wartete ein bisschen. Nachdem sie zu Weinen aufhörte kam ich wieder raus und setzte mich zu ihr. Um sie ein wenig aufzumuntern schaltete ich den Fernseher aus und erzählte ihr einen Witz. Anscheinend hat sie sich wieder beruhigt. Dass sie so emotional war, erfreute mich keineswegs. Aber was soll's.






    ,,Ich muss dir unbedingt etwas erzählen. Es ist sehr wichtig, du darfst es niemanden weitererzählen, ok?‘‘ ,flüsterte sie mir zu. ,,Ich werde schweigen wie ein Grab!‘‘ ,versicherte ich ihr. ,,Weißt du, ich…ich bin noch Jungfrau. Ich habe es noch mit niemanden ,,getrieben‘‘, wenn du verstehst, was ich meine. Ich versuchte es schon sehr oft, aber meine Eltern kamen mir immer inzwischen. Mir ist das sehr peinlich und rede nicht besonders gern darüber, aber ich bin jetzt schon 18 und noch immer…naja, du weißt schon. Und ich möchte endlich wissen, wie das so ist. Ich habe derzeit noch keinen richtigen Freund, aber wir könnten es ja mal versuchen…Ich weiß, es ist ein bisschen früh…‘‘ OH MEIN GOTT!!! Sie wollte mit mir gehen!!! Und sie wollte mit mir schlafen!!! Ich war sehr überrascht, besonders darüber, dass sie noch Jungfrau war.





    Ich antwortete mit einer etwas nervösen Stimme: ,,Ähm…ich habe es…auch noch nicht…getrieben…‘‘ ,,Das macht doch nichts! Ich will ja nicht jetzt mit dir schlafen! Erst wenn ich dich besser kenne und du mich, dann vielleicht!‘‘ Sollte ich wirklich mit ihr gehen? Ich würde ja sofort mit ihr gehn, aber am zweiten Tag gleich eine feste Beziehung… Aber natürlich! Ich liebte sie! Je schneller desto besser! ,,Hey also willst du jetzt oder nicht?‘‘ ,fragte sie ungeduldig. ,,…Ja!‘‘ ,,Okay, also wir sind jetzt offiziell zusammen!‘‘ Ich konnte es gar nicht fassen, was mir das neue Leben brachte: Ein kostenloses Luxuszimmer und eine Beziehung mit Jessica!!! Erst jetzt bemerkte ich, dass sie mir näher kam… Wollte sie mich etwa küssen? Natürlich wollte sie mich küssen! Wir sind ja zusammen! Ich schloss wie Jessica die Augen. Ganz langsam und sanft berührten sich unsere Lippen. Mein ganzer Körper erwärmte sich. Überall an meinem Körper fing es zu kribbeln an. Wir küssten uns sicher 10 Minuten lang!





    Für mich waren diese 10 Minuten trotzdem zu hastig vergangen. ,,Ich muss jetzt gehen.‘‘ ,,Wieso?‘‘ wollte ich von ihr wissen. ,,Ich muss jetzt einfach. Tschüß!‘‘ Und schon verschwand sie… Das verstand ich jetzt nicht ganz… War der Kuss so schlecht oder wie jetzt? Verwirrt und zugleich verzweifelt wollte ich sie verfolgen. Sie besteigte den Lift. Wahrscheinlich fuhr sie ins Erdgeschoß. Blitzschnell lief ich runter. Ich musste mich gut verstecken. Ich wartete, bis sie ausstieg. Doch irgendwie…stieg keiner aus! Verwundert trat ich vor und sah, dass im Lift keiner war… Wo war sie? Sie kann doch nicht im 2.Stock ausgestiegen sein! Wenn ja, dann käme der ,,leere Lift‘‘ nicht runter! War sie etwa eine...



    ...Hexe???

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  • So, hier meine Ausrede...: Ich hatte so wenig Zeit! Ok eigentlich stimmt das! War eine Woche nicht da und die darauf folgende Woche hab ich geschuftet. Hab meine FS natürlich nicht vergessen! (falls ihr das gedacht habt)^^ Hier kommt endlich die Fortsetzung...:Kapitel 8





    Ich hatte große Angst und war etwas, nein, sogar sehr verwundert! Wie machte sie das bloß? Ich suchte sie im ganzen Hotel. Ich fing vom obersten Stock an und klopfte an jedes Zimmer. Manche Leute hielten mich für verrückt. Mir war das ziemlich egal, das Einzige, was ich wollte, ist Jessica zu finden. Im 4.Stock war sie nicht. Im 3.Stock auch nicht. Im 2.Stock auch nicht! Im 1.Stock war sie auch nicht…Im Erdgeschoss auch nicht…



    Naja, sie könnte auch draußen sein… Ich musste einfach herausfinden, wo sie jetzt war. Ich lief in mein Zimmer und zog mich warm an. Ich musste mich so anziehen, dass mich keiner erkennen würde. Gut getarnt, aber nicht zu auffallend. Als ich endlich ein passendes Outfit gefunden habe, das ,,von dem vorherigen Besitzer‘‘ war, atmete ich tief durch und wagte mich nach draußen. Ich bemerkte gar nicht, dass es angefangen hatte zu schneien! Ich sah mich nach Jessica um. Ihre blonden Haare würden sicher auffallen. ,,Da!‘‘, schrie ich blitzartig aus mir heraus. Ich sah ein blondhaariges Mädchen. Das musste sie einfach sein. Sie war nämlich ein bisschen kleiner als ich und hatte rote Stiefeln an. Das war sicher kein Zufall! Ich raste zu ihr hinüber.


    Erschrocken sah sich mich an und fing ebenfalls an zu rennen – aber nicht zu mir… Sie lief fort! Ich rannte so schnell wie ich konnte. Noch schneller, wie ich damals die alte Dame umgehauen hatte. Das tut mir jetzt noch leid… Ich wusste gar nicht, dass Jessica so schnell laufen konnte! Sie lief in einen dunklen Wald. Nicht nur, dass der Wald so dicht war, es wurde schon finster! Das Wetter spielte auch verrückt. Einmal schneite es, einmal wieder nicht! Schlimmer konnte es gar nicht werden! Ich konnte fast gar nichts sehn, nur die Umrisse der Bäume und die blonden Haare. Ich wollte sie aber nicht aus den Augen verlieren. Jetzt war ich schon nah an ihr dran. ,,Hallo?!? Wieso läufst du von mir fort? Ich bin’s doch, Georg!‘‘, schrie ich so laut ich konnte. Sie blieb aber nicht stehn. Ich musste aber anhalten, da ich schon sehr erschöpft war.


    Nach einer kleinen Pause wollte ich wieder zurückkehren. Doch…ähm…irgendwie weiß ich nicht mehr, wo es zurückgeht! Ich verlief mich! Und der ganze Aufstand nur wegen dieses kleinen blöden Mädchens! Wieso konnte ich sie nicht vergessen! HILFE! Wütend begann ich, in irgendwelche Richtung zu gehen. Mir war sehr kalt. Ich stapfte durch den Schnee und dachte nach. Was ist aus mit mir nur geworden? Deprimiert setzte ich mich auf eine Bank. Plötzlich…bekam ich feuchte Augen. So feucht, dass ich weinen musste. Ich weinte aber nicht so ,,laut‘‘, nämlich ganz leise, dass mich niemand hören würde.


    Würde ich lauter weinen, würde mich zwar auch keiner hören, aber mir war leise jetzt lieber. Wie ich in der Firma war, weinte ich sehr laut. Ich schrie direkt. Alle Leute haben mich angestarrt, naja, kein Wunder. Endlich hörte es auf, zu schneien. Doch plötzlich schoss es mir durch den Kopf: ,,Oh Nein! Ich hätte meine Fußspuren zurückverfolgen können! Ich Dummkopf!‘‘ Mein Leben war nur mehr ein Chaos. Sollte ich es … beenden? Sollte ich in den Tod ins Auge blicken? Sollte ich es wirklich tun? Heute Nacht…sollte es geschehen. Um Mitternacht.Die Lösung konnte nur der Tod sein. Mein chaotisches Leben sollte keine Zukunft mehr haben. Keine…Zukunft…Es war schon 20:30. Ich sah mich mit letzter Kraft noch ein wenig um. Ich suchte eine Klippe. Sie soll mein leid beenden. Ich suchte mehr als 1 Stunde! Aber das Suchen hat sich gelohnt. Ich fand eine schöne Klippe. Sie ging etwa 20 Meter hinunter. Der Ort wäre wunderschön…für ein Ende.



    Ich legte mich auf den kalten Boden. Ich fror sehr. Meine Erkältung heilte in den vergangenen Tagen auch nicht. Plötzlich hörte ich Schritte. ,,Georg?!?!??!?!?!? Georg?!?!?!‘‘, schrie eine sehr aufgeregte Stimme. Was? Ich konnte es nicht glauben… Es war John! Und Emily stand hinter ihr! ,,Georg, es tut uns so Leid! Wir hätten uns viel mehr um dich kümmern müssen. Komm her, lass dich drücken!‘‘ ,sprach Emily zu mir, die schon fast heulte. ,,…Nein!‘‘, antwortete ich nervös. ,,Nein, du… Kein Schritt weiter, sonst… sonst spring ich!‘‘ ,,Was?!? Spinnst du? Komm sofort her! Ich muss mit dir noch ein Wörtchen reden, mein Junge! …‘‘ faselte John entsetzt. Ich hörte gar nicht mehr zu. Emily weinte und drehte sich um. ,,Hör auf! Du musst mir nicht immer alles sagen, was ich zu tun habe und was ich falsch gemacht habe, halt einfach deine Fresse!‘‘, schrie ich John an. Dass ich mich das traute… Wütend kam er zu mir. ,,Hör zu, ich… springe, wenn du noch weiter zu mir kommst!‘‘ ,,Das traust du dich sowieso nicht! Du bist gleich wie deine Mutter: Dumm, hässlich, ängstlich und geizig!!!‘‘ Ich brannte vor Wut. ,,Komm mit uns! Oder willst du etwas springen? Das ist keine Lösung!‘‘

    Sollte ich springen oder mit ihm kommen?Ich…

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    LERNEN GEFÄHRDET DIE DUMMHEIT![/center][SIZE=1]
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  • Elith, Litttle Cat, Chipsi, Nightdragon: Also hatte ein guter Freund von mir doch Recht: Eine kleine Kussszene und da schreiben sie die kommentare^^
    Jedenfalls freu ich mich total, dass ihr ein kommi geschrieben habt :)


    Nightdragon: Jetzt brauchst du nicht mehr zu schmollen, denn jetzt gibts die fortsetzung!^^


    haryon: Jup, das ist heutzutage wirklich so. Freut mich, dass es dir gefällt *freu*



    @All (+stille Leser): Ohne euch hätte ich nicht mehr den Ehrgeiz, die FS fortzusetzen. VIELEN DANK NOCHMAL


    Kapitel 9


    Ich wollte nicht springen. Aber auch nicht mit ihm kommen. Ich schritt noch ein kleines Stückchen zurück – sprang ich etwa automatisch? Plötzlich stolperte ich über einen kleinen Stein! ,,Ahhhhhh, Nein!!!‘‘, kreischte Emily mir nach. Sogar mein Vater war offensichtlich nicht unüberhörbar. Ich fiel in die Tiefe. Ich war wie gelähmt, ich konnte mich nicht bewegen. Mir kam es ewig vor. Ich fiel und fiel und…





    …wachte in einem Krankenhaus wieder auf. Wer bin ich? Wo bin ich? Was ist hier los? Ich lag auf einem Krankenbett. War ich etwa verletzt? Und verdammt, wer bin ich? Relativ spät bemerkte ich erst, dass ich viele schwere Verletzungen hatte. Meine Haut war sehr blass und mit rotem Blut bedeckt. Dem Anschein nach hatte ich also einen Unfall. Vielleicht einen Autounfall? Aber das Schlimmste ist wohl, dass ich mich an gar nichts erinnere. Das Einzige, was ich bis jetzt wusste, ist, dass ich in einem Krankenhaus war und mich schwer verletzt hatte. Unerwartet kam ein Arzt zur mir. Er hatte ein breites Grinsen im Gesicht und wollte mit mir sprechen.





    ,,Hallo? Kannst du mich hören?‘‘ ,,Ja?‘‘, antwortete ich verwirrt. ,,Siehst du mich?‘‘ ,,Ja, sicher…‘‘ Und dann noch so eine blöde Frage: ,,Wie heißt du?‘‘ Doch irgendwie war das eine gute Frage. Ich sagte gar nichts. Er starrte mich verzweifelt an. ,,Weißt du, wo du wohnst?‘‘, fragte er schon wieder. Also langsam ging mir der auf die Nerven. Aber irgendwie wusste ich es nicht… Oh Nein! Ich hatte eine Gehirnerschütterung! Der Arzt sagte, dass ich viel Wasser trinken sollte und schlafen. Ich fragte gar nicht nach, was ich hatte, es war doch offensichtlich. Mein ganzer Körper schmerzte. Ich probierte mich zu bewegen: Meine Arme und Beine funktionierten noch. Gott sei Dank! Wäre ich querschnittsgelähmt, würde ich gleich ein scharfes Messer nehmen und mich umbringen. Ich versuchte ein Glas Wasser zu nehmen. Nach einem Schluck wollte ich gar nicht mehr trinken. Meine erste Feststellung: Wasser schmeckte mir gar nicht. Der Raum war sehr still und dunkel. Die Vorhänge der Fenster wurden geschlossen, damit kein Licht reinkommen konnte. Wie spät es wir wohl hatten? Welches Jahr schrieben wir. Mit zahlreichen unbeantworteten Fragen schlief ich wieder ein. Ein Wunder, dass ich so viel schlafen konnte.




    ,,Achtung, der Troll sieht dich an! Du musst schnell dein Gewehr nehmen und ihn erschießen, sonst schlägt er dich mit seiner Keule tot!‘‘, sprach eine junge Frau zu einem Mann. ,,Ja, für wen hältst du mich? Ich bin Max Sims! Ich verliere nie!‘‘, schrie er zurück. Geschickt macht er einen Salto zurück, nimmt sein Gewehr und schießt den Troll genau in das Auge. ,,Ha, was hab ich dir gesagt?‘‘, gibt er an. Zum Schluss springt er so hoch, dass er in den Himmel kommt und die Sonne auf den Troll wirft. Der Troll verbrennt. ,,Ich geh wieder!‘‘, ruft die Frau und verschwindet im Nichts. Als gerade…




    ,,Aufwachen! Hast du nicht gehört? Aufwachen!‘‘, weckte mich der Arzt auf. Mein Traum war unsinniger als jeder Anderer! Es war ein großes Netz mit zahlreichen Quadraten. Manche waren nicht echt und die Menschen, die in ein unechtes Quadrat betraten, wurden von einer Wodka-Flasche gefressen ... von einer WODKA-FLASCHE! Überall schwebten Bilder und Menschen kämpften gegen bösartige Kreaturen. Der Mann im Jogginganzug, der den angeblichen Troll getötet hat, war wohl sehr verrückt. Und die Sonne auf den Troll geworfen… ,,Schau mal, dein Vater will dich besuchen!‘‘ Jetzt bin ich schon gespannt, wie der aussieht! Und wo ist meine Mutter? ,,Hallo Georg! Ich bin so froh, dich zu sehen! Wie geht’s dir? Der Arzt sagte mir, dass du eine Gehirnerschütterung hast und du dich an nichts mehr erinnern kannst. Du weißt sicher nicht, wie ich heiße und wie unsere Beziehung zueinander war, oder?‘‘, erzählte er mit sehr leiser und etwas trauriger Stimme. Ich antwortete: ,,Nein, eigentlich nicht…‘‘ Der Arzt sprach verständnisvoll: ,,Ich komme wieder in 15 Minuten. Vielleicht schaffen sie es ja, dass er sich an irgendetwas erinnert.‘‘ Was er am Schluss meinem angeblichen Vater zuflüsterte, konnte ich nicht hören. Als der Arzt ging, fing mein Vater an zu erzählen: ,,Ich erzähle dir mal ein paar Fakten, die du am Anfang wissen solltest: Du bist gestern abends von einem großen Hügel gefallen und deswegen liegst du hier jetzt. Du bist aus … du bist … du hast dich im Wald verlaufen. Durch den vielen Schnee konntest du nichts mehr sehn. Es hat damals auch wild geschneit. Deine Mutter kann heute leider nicht kommen, weil sie arbeiten muss. Aber ich kann dir ein Bild von ihr zeigen, wenn du willst.‘‘ ,,Klar!‘‘, stimmte ich neugierig zu.





    ,,Sieht sie nicht wunderschön aus?‘‘, schwärmte er vor sich hin. Ein Wunder, dass er meine Mutter noch so sehr liebte... ,,Ach, es gibt noch so viel, das ich dir erzählen könnte, aber wir haben nicht so viel Zeit. Am Besten ist, ich lass dich ein wenig in Ruhe. Jetzt hast du viel Zeit. Oh, bevor ich‘s vergesse! Ich hab noch ein paar Fotos mitgenommen. Die kannst du dir ein bisschen anschauen. Dieses Foto ist... ‘‘ Der Arzt kam herein und unterbrach uns: ,,Tut mir leid, aber Sie müssen jetzt gehen.‘‘ ,,Übrigens: Du heißt Georg. Gute Besserung. Tschüss!‘‘ Und schon verschwand er hinter der Tür.


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  • Ende:






    Georg lag unerklärlicherweise noch 2 Monate im Krankenhaus. Die Ärzte fanden das ursprüngliche Problem nicht.
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    Emily ist am Tag vorher gestorben: Deswegen hat John auch gelogen. Er zeigte Georg ein älteres Foto von seiner Geliebten. Jetzt denkt ihr sicher, dass John ein absoluter Volltrottl ist. Ja, das ist er im Großen und Ganzen auch, jedoch traf er die richtige Entscheidung, Georg nicht am Anfang zu erzählen, dass seine Mutter verstorben ist.
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    John brach endlich das 1.Mal in Tränen aus und trennte sich wieder von Nina (seiner Geliebten). Er fand in der Zukunft keine richtige Frau, verlor sogar seinen Job und starb mit 51 an Krebs.
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    Ich hab die FS am Anfang eigentlich so eingeplant, dass Georg beim Sturz schon sterben sollte. Ich hab dann wieder ein zusätzliches Kapitel angehängt. Wahrscheinlich denkt ihr jetzt, dass die FS nie richtig endet. Genau im Gegenteil: Sie ist beendet.
    Da die FS nicht ein großer Erfolg war, ließ ich gewisse Teile weg. Große Verwirrung - hier die Auflösung:


    Der Hotelbesitzer kannte Georg, besonders seinen Vater. Er rief John sofort an und benachrichtigte ihm dies.
    John wollte Georg aber auf die Probe stellen, ob er es alleine auch schafft.
    Ich hoffe, dass ihr jetzt nicht enttäuscht seit.

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