"Das zweite Gesicht" [beendet]

  • Ich habe mal meine Sims wieder ein wenig genervt, dabei ein paar Fotos geschossen und dann kam mir wieder die Idee für eine neue Story.


    Beginn:


    Wir haben das 18. Jahrhundert und für die armen Bauern sind es harte Zeiten. Oft müssen sie Hunger leiden, Arbeit gibt es so gut wir gar nicht. Schon oft haben die armen Bauern versucht, sich gegen die Gutsherren, die ihnen das letzte Hemd nehmen, aufzulehnen. Doch meistens geht das blutig aus.


    Die Adeligen hingegen leben in reiner Verschwendungssucht und ihre Lieblingsbeschäftigung ist es, die niederen Stände zu unterdrücken.


    Die Hygienischen Zustände sind dermaßen schlecht, das andauernd neue Krankheiten ausbrechen. Das Baden gilt in der Adelsschicht noch als "Luxus" und "extravagant".


    Die kleine Helena und ihre Mutter Paula leben in dieser Zeit.



    Helenas Mutter ist eine gläubige und fleissige Frau. Ihren Mann hat sie kurz vor Helenas Geburt verloren, er starb an einer unheilbaren Infektion. Sie versucht mit allen ihr zustehenden Mitteln, sich und ihre kleine Tochter über Wasser zu halten.



    In diesem kleinen Häuschen, welches Helenas Vater eigenhändig aufgebaut hatte, leben die Beiden. Mittlerweile bröckelt auch schon die Farbe von den Wänden, aber Geld für einen Neuanstrich ist nicht da.


    Und der Gutsherr kommt auch jeden Monat um seine Abgaben zu fordern.


  • Aber trotz der harten Zeit ist Helena ein glückliches Kind. Sie bekommt von ihrer Mutter viel Liebe. Ihre Mutter näht ihr die schicken Kleider selbst, wenn sie mal günstigen Stoff bekommt.


    Und manchmal besucht Helena auch ein Nachbarsjunge Namens Eric.



    Helena und Eric verstehen sich sehr gut, man kann sagen, sie lieben sich wie Geschwister. Obwohl sie kaum Spielzeug haben, fallen ihnen doch immer wieder neue Spiele ein.



    Helena ist ja so ein liebes Mädchen, oft hilft sie der Mutter bei dem Pfanzenanbau, der ja zu ihrem Lebensunterhalt zählt. Und Eric, Helenas kleiner Freund packt auch mit an.



    Helenas Mutter ist manchmal so verzweifelt, weil sie nicht weiss, was sie als Malzeit auf den Tisch bringen soll. Oft müssen die Beiden das Essen ausfallen lassen, wenn die Ernte mal wieder nicht so erträglich war.



    Abends, näht die Mutter Kleider für andere Leute. Dabei erzählt sie der kleinen Helena Geschichten. Helena hört immer ganz gespannt zu und kann nie genug davon bekommen.



    Doch eines Tages kam Eric, mit traurigen Gesicht zu Helena. Er erzählte, dass sein Vater bei einem Aufstand geschnappt wurde. Er und seine Mutter würden nun zu einer Tante, die ganz weit weg wohnt, fliehen.



    Die kleine Helena war ganz traurig und weinte bitterlich.



    Bevor Eric gehen musste, schwor er Helena noch, dass er sie nie vergessen und versuchen würde, sie wiederzusehen.



    Die Jahre der Armut und Bitterkeit zogen durchs Land, und Helena wurde älter. Sie ist zu einem wunderschönen jungen Mädchen herangewachsen.



    Immer noch ist das Leben hart. Oft hilft sie der Mutter bei der Ernte. Die ist manchmal so ertragreich, dass sie etwas davon auf dem Markt verkaufen können.



    Auf dem Weg zum Markt kommt Helena an wunderschönen Häusern vorbei. Manchmal träumt sie vor sich hin, wie es denn wäre in einem so wunderschönen Haus zu wohnen. Und manchmal schaut sie sich die Skulpturen an. In diesem Haus wohnt zur Zeit niemand, der ältere Gutsherr ist verstorben, Helena kann sich in Ruhe alles anschauen.



    Doch ein paar Tage später sah sie jemanden im Garten arbeiten. Sie wunderte sich, da das Haus doch niemandem gehörte.


  • Doch Emma, die gesehen hatte, dass Helena so erstaunt schaute, sprach sie an. Sie sagte, dass die hier seit ein paar Tagen als Haushälterin angestellt sei. Das Haus hatte ein junger Adliger Namens John Damon gekauft.



    Doch während sich Helena und Emma so angeregt unterhielten, merkten sie gar nicht dass sie beobachtet wurden.




    ;) Fortsetzung folgt. Liebe Grüsse Sim-Maus

  • Nun gehts weiter mit der Fortsetzung:


    Helena war vom Markt nach Hause zurückgekehrt und hatte der Mutter noch einwenig bei der Hausarbeit geholfen. Wie früher, als Helena noch ein Kind war, sass sie nun mit der Mutter noch draussen auf der Bank und hörte den Geschichten zu, die die Mutter vorlas.



    Doch plötzlich kam ein schick angezogener Mann vorbei, hielt am Haus an und begrüsste Helena. Helena, ganz erstaunt, was dieser Mann, der wohl der oberen Schicht angehörte, hier wollte, grüsste natürlich zurück.



    Auch die Mutter, die ganz überrascht war, weil nie solch hoher Besuch kam gesellte sich dazu. Er stellte sich als John Damon vor und erklärte, er hätte das alte Haus in der Nähe gekauft. Nun suche er noch ein Hausmädchen, die der Haushälterin bei der anfallenden Arbeit hilft. Das Haus sei so gross und die alte Haushälterin würde es alleine nicht schaffen. Und ausserdem würde er sich freuen, wenn noch jemand da wäre, der ihm Gesellschaft leistet. Helena versprach, sich das Angebot zu überlegen und ihm Bescheid zu geben.



    Als John Damon gegangen war, saßen Helena und die Mutter noch beisammen und überlegten gemeinsam ob Helena zusagen sollte. Es war klar, viel zu überlegen gab es nicht. Sie waren so arm, das es das Beste für Helena wäre zu gehen. Vielleicht konnte sie ein wenig dazu verdienen und die Mutter unterstützen.


    Schweren Herzens beschlossen sie, das Helena annehmen sollte.



    Helena konnte die halbe Nacht nicht schlafen. Sie war so traurig die Mutter verlassen zu müssen. Nie in ihrem Leben war sie irgendwo anders gewesen als bei ihrer geliebten Mutter.


    Aber sie wusste, es war das Beste für alle.


  • Am nächsten morgen aßen sie noch ein paar Kekse, was anderes war nicht mehr im Haus. Beide waren sehr schweigsam. Die Stunde des Abschieds rückte näher.



    Als es soweit war, riss Paula ihre Tochter an sich und schluchzte. Helena weinte mit. Sie versprach so schnell wie möglich die Mutter zu besuchen.



    Nicht ohne sich nochmal alles angeschaut und eingeprägt zu haben, ging Helena los. Sie hatte ein Gefühl von Angst vor der Ungewissheit die auf sie zukam.



    Doch als sie bei dem herrschaftlichen Haus ankam, wurde sie schon herzlich von der Haushälterin Emma begrüsst. Emma freute sich, das Helena nun mit ihr zusammen das Haus versorgen würde. Helena war erleichtert, so freundlich aufgenommen zu werden.



    Emma sprach Helena Mut zu, so schlimm sei es hier ja gar nicht und John wäre ganz umgänglich. Dann zeigte sie Helena das ganze Haus.



    Als Helena ihr Zimmer sah, staunte sie nur. Solch schöne Möbel hatte sie vorher noch nie gesehen. Sie wunderte sich, dass sie in einem solch prächtigem Zimmer schlafen durfte.



    Auch Emmas Zimmer bekam sie zu Gesicht. Sie überlegte, warum Emma nicht so ein schönes Zimmer wie sie hatte. Aber sie traute sich nichts zu Emma zu sagen.



    Sie kamen ins Schlafzimmer des Hausherren. Dieser saß an seinem Schreibtisch und begrüsste Helena auch ganz freundlich. Er erwähnte: "Ich wusste doch das sie zusagen. Kommen Sie Helena ich führe sie weiter durchs Haus".



    Während sie durch die anderen Räume gingen, sagte er: "Emma wird ihnen zeigen was zu tun ist. Wenn sie ihre Arbeit getan haben, können sie tun und lassen was sie möchten. Auch wenn sie Lust zum schwimmen haben können sie das tun." Helena konnte gar nicht glauben, was sie da hörte.



    Er zeigte Helena auch eines der Turmzimmer. Helena hatte die Türme von draussen schon immer bewundert. "Achja und nochwas muss ich Ihnen sagen, Abends möchte ich nicht durch die Hausangestellten gestört werden, egal was passiert." Helena nickte zur Zustimmung.



    Damit entließ er Helena.


    Helena machte sich sofort nützlich und half Emma in der Küche.



    Als Helena und Emma draussen die Blumen gossen....


  • ... kam zufällig Emmas Cousine vorbei. Sie war auch Hausangestellte in einem der Nebenhäuser. Sie hatte viel zu erzählen.



    Auch Helena wollte den neuesten Tratsch hören. So erfuhr sie, das der Herr vom Nebenhaus schon wieder eine neue Geliebte hatte und seine Frau würde toben.



    Und dann sagte die Cousine noch: "Stellt euch vor, in der letzten Woche sind 3 Mädchen aus den Nebendörfern verschwunden. Ein Mädchen hatte man, mit herausgerissenem Herzen, mittlerweile gefunden." Helena und Emma blieben die Münder offen stehen, wer konnte so etwas grausames tun ?



    Als sie John das Abendessen serviert hatten....



    ... saßen sie noch ein wenig in der Küche und plauderten. Helena fragte Emma über John Damon aus. Sie erwiderte "er sei manchmal ein wenig merkwürdig, irgendwie in sich zurückgezogen. Aber er wäre zu seinen Angestellten immer gutmütig und grosszügig. Sie wüsste nichts böses über ihn zu sagen".



    Bevor Helena ins Bett ging, betete sich nochmal. Sie dankte Gott, das sie so eine Stelle gefunden hatte und er möge doch ihre Mutter beschützen. Helena hatte ein wenig Heimweh.



    :D Fortsetzung folgt. Liebe Grüsse Sim-Maus

  • Hallo Ihr Lieben, bei so viel Lob, fallen mir gar keine Worte mehr ein.... :D Und das mit der "Ehrengeschichtsschreiberin" werd ich mir mal überlegen ;)



    Jetzt aber weiter mit der Fortsetzung:


    Helena begab sich ins Bett. Doch sie konnte die ganze Zeit nicht schlafen. Sie hörte unheimliche Geräusche. Der Wind heulte ums Haus und überall knarrten die Fenster.



    Sie beschloss nochmal draussen ein wenig Luft zu schnappen, vielleicht konnte sie ja dann schlafen.



    Doch draussen war es noch unheimlicher. Es knackte und raschelte in den Bäumen. Als sie nach unten schaute, konnte sie John sehen. Sie dachte: "Was machte er denn hier um diese Zeit?"



    "Vielleicht konnte er ja auch nicht schlafen" gingen ihr die Gedanken durch den Kopf. Dann nahm sie noch ein heisses Bad, sie würde danach endlich einschlafen können.



    Am nächsten Morgen hatte Helena endlich mal Zeit die Mutter zu besuchen. Sie brachte ihr Geschenke mit. Und endlich hatte die Mutter auch mal ein anständiges Essen auf dem Tisch. Sie freute sich wahnsinnig. Doch lange konnte Helena nicht bleiben.



    Denn im Schloss war die Hölle los. John hatte sich extra einen neuen Badebottich bauen lassen. Und Helena musste ihm den Rücken schrubben. John sagte: "Wenn Du hier fertig bist, geh bitte auf Dein Zimmer, dort steht etwas für Dich."


  • Helena tat was man ihr befohlen hatte und ging in ihr Zimmer. Dort empfing sie schon der betörende Duft der roten Rosen. Und die Schachteln endeckte sie auch.



    Als sie die Schachteln öffnete, kam ein wunderschönes Kleid zum Vorschein, sie zog es gleich an. Sie freute sich so sehr darüber.



    Sofort machte sie sich auf den Weg um John dafür zu danken. Er überreichte ihr noch ein paar rote Rosen und Helena wusste gar nicht was sie sagen sollte. Aber dafür ergriff John das Wort: "Du siehst so bezaubernd in dem Kleid aus, wie ein Stern, der vom Himmel gefallen ist".



    Helena fehlten noch immer die Worte, doch sie umarmte John vor Freude und Dankbarkeit einfach.



    Und wieder ergriff John das Wort: "Komm Helena, ich zeige Dir wie man Schach spielt." Es war ein wunderschöner Tag. Helena fühlte sich fast wie eine Märchenprinzessin. Noch nie hatte ihr jemand solche eine Freude bereitet.



    Nach dem Schachspiel zeigte John Helena noch wie man Bilder malte.



    Emma, die die ganze Zeit im Haus herumgewirtschaftet hatte, nahm Helena in die Arme und sagte: "Ich freue mich so sehr für Dich, das unser Hausherr Dich wie eine Prinzessin behandelt" und lächelnd fügte sie noch hinzu: "Wer weiss, vielleicht wird er Dich ja eines Tages ehelichen?" Helena wurde ganz rot bei diesen Worten.



    Der Tag ging allmählich vorüber und Helena hatte schon ein ganz schlechtes Gewissen, das sie heute Emma gar nicht weiter geholfen hatte. John bat sie doch noch mit ihm zu speisen. Helena war ganz schüchtern und lauschte seinen Worten. Es war ja eigentlich nicht üblich, dass Hausherr und Angestellte an einem Tisch saßen.



    Emma hingegen versorgte draussen noch das Pferd und ging dann zu Bett. Auch Helena, die diesen besonderen Tag genossen hatte, ging schlafen.



    Doch die Nachtruhe sollte nicht lange anhalten. Emma war gerade eingeschlafen, da hörte sie ein fürchterliches Poltern. Vor lauter Schreck saß sie ihm Bett.


  • Sie ging nach unten um nachzuschauen. Welch ein Schreck: Diebe waren im Haus und hatten sämtliche Gemälde und eine wertvolle Kiste des Herren gestohlen. Emma brach in Tränen aus.



    Als sie sich etwas beruhigt hatte, setzte sie sich erstmal. Was sollte sie nur tun? Sie wusste, dass sie John zur Nachtruhe nicht stören durften.



    Sie dachte nach, es war wohl diesmal eine Ausnahmesituation, sie musste John einfach Bescheid sagen. Ohne weiter zu überlegen machte sie sich auf den Weg.



    Ein paar Minuten später: Helena wurde durch einen schrecklichen Schrei und ein lautes Poltern geweckt. Sie stand direkt neben dem Bett und zitterte wie Espenlaub. Was war das?


  • Obwohl Helena Angst hatte, ging sie nach unten. Dort fand sie Emma, die neben der Treppe lag. Emma war tot. Helena begann histerisch zu schreien.



    Sie dachte: "Oh mein Gott, ich muss John finden und ihm sagen dass Emma tot ist. Sie ging auf die Suche nach ihm.



    Sie fand John in seinem Arbeitszimmer. Sofort begann sie zu schreien: John, John schnell, Emma.....



    Doch als John aufstand und sich umdrehte, schrie Helena noch mehr. Sie hielt sich die Augen zu um den John, den sie da sah nicht mehr sehen zu müssen. Ihre Schreie der Angst waren noch Meilenweit zu hören.



    ;) Wie es mit Helena weitergeht erfahrt Ihr Lieben in der Fortsetzung. Liebe Grüsse Sim-Maus

  • :D Weil Ihr mich alle so lieb gebeten habt, gibts heute doch noch ne kleine Fortsetzung:


    John befahl Helena die Hände runterzunehmen und ihn anzuschauen. Er sagte mit einer Stimme, die Helena tief und unmenschlich vorkam: "Ich hatte dich gewarnt, mich in meiner Nachtruhe zu stören, doch Du und Emma wolltet nicht hören. Emma hat schon für ihren Fehler bezahlen müssen. Aber ich möchte Dir noch sagen wie alles dazu kam. Es war vor ein paar Jahren, als ich auf einem Ball eine wunderschöne Frau kennenlernte. Ihre Name war Katharina. Sie war so wunderbar und besitzergreifend. Sie nahm mir jede Luft zum Atmen, als ich mich von ihr trennte, wusste ich nicht dass sie eine Hexe war. Sie belegte mich mit einem Fluch ! Nun bin ich jede Nacht dazu verdammt mich in dieses unmenschliche Monster zu verwandeln. Ich muss ihr Opfer bringen, damit sie mich dieses "unmenschliche" Leben leben lässt.



    "Und du Helena kennst nun dieses Geheimnis. Auch Du wirst dafür bezahlen müssen." Helena hatte solche Panik... Sie flehte John an: "John lass mich doch am Leben, ich werde auch niemandem davon erzählen"



    Doch John schien kein Erbarmen mit Helena zu haben. Er packte sie bei den Schultern. Helena versuchte sich verzweifelt zu wehren ....



    ... doch sie hatte keine Chance. John verschloss die Turmtüre und sagte: "Ich werde im Morgengrauen wiederkommen, und nächste Nacht wirst Du das Opfer für Katharina sein."



    Helena war vollkommen verzweifelt. Was sollte sie nur tun? Niemanden konnte sie zu Hilfe bitten. Die arme Emma war tot, die Mutter weit weg, es schien alles so aussichtslos.



    Doch kurz vorm Morgengrauen kam ihr ein Gedanke. Sie hatte eine Idee wie sie am Leben bleiben konnte. Helena fühlte sich wie eine Ertrinkende im Meer, die noch einen einzigen Strohhalm greifen konnte. Sie wartete auf John...



    ;) Die nächste Fortsetzung folgt.


    Liebe Grüsse Sim-Maus

  • :D Nochmals Danke für Euer Lob. Ich freu mich, dass Euch sogar mein Schloss gefällt, obwohl ich immer denke, meine Häuser sind nicht so toll. Nun will ich Euch aber nicht weiter auf die Folter spannen:



    Fortsetzung:


    Die ersten Sonnenstrahlen hatten die Dunkelheit beiseite geschoben, da öffnete sich die Tür. Helena war erleichtert, dass vor ihr nicht das "Monster" stand. Trotzdem fiel sie vor John auf die Knie und flehte ihn an: "John, John bitte bitte verschone mich und hör mich an !"


  • John erwiderte: "Helena, ich glaube Du brauchst nicht weiter rumzuflehen, ich kann und darf kein Mitleid mit dir haben. Mein Entschluss steht." Helena nahm all ihren Mut zusammen und wollte das letzte Fünkchen Hoffnung das sie noch hatte nicht aufgeben. "Bitte John so höre doch, ich möchte Dir ein Kind schenken. Und ich werde niemandem von unserem Geheimnis erzählen".


  • John stand erstmal stumm und andächtig da. Doch dann nahm er Helena in Arme und sagte: "Mit dieser Entschlossenheit von Dir habe ich nicht gerechnet. Aber mit keiner anderen Frau wäre es mir je möglich gewesen, einen Nachkommen zu zeugen. Ich danke Dir dafür. Aber Du musst mir schwören, dass das Geheimnis hier für immer und ewig in diesen Gemäuern ruht."


  • John und Helena vollzogen sofort den "Akt". Für Helena war es kein Akt aus Liebe, sie fühlte sich, als ob sie ihre "Seele verkauft".



    Und als später so allmählich die Dunkelheit wieder das Schloss umhüllte, sass sie draussen an Ihrem Lieblingsplatz. Ihr Instinkt sagte ihr, dass sie nun ein Baby unter dem Herzen trug. Sie war furchtbar traurig das sie zwar ihr Leben gerettet hatte, aber die Umstände die alten bleiben würden. Das Grauen nahm kein Ende. Aber sie würde das Kleine Etwas unter ihrem Herzen lieben, wie eine Mutter eben ihr Kind liebt.



    Zur gleichen Zeit, in einem dunklen tiefen Wald sass diese Frau. Es war Katharina.



    Sie war so bosartig und von Hass erfüllt. Man konnte ihren Zorn förmlich in der Luft spüren. Kein einziger Vogel sang im Wald, und die kleinen Hasen verkrochen sich in den Höhlen.


    Katharina murmelte: "DAS WERDET IHR MIR BÜßEN"



    ;) Heute leider nur diese kurze Fortsetzung, aber die nächste wird länger. Versprochen :D

  • :D Wirklich, mit so viel Lob von Euch Lieben habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich bedanke mich herzlich bei allen und natürlich auch für die Spenden ;)


    Nun aber weiter von Eurer "Ehrenfotostory-Schreiberin" :D


    Fortsetzung:


    Als Helena am nächsten morgen aufstand, war John direkt in ihrem Zimmer. Er legte ihr ein weisses Kleid auf das Bett und sagte: "Helena zieh das an wir haben noch etwas zu erledigen". Und ehe Helena etwas erwidern konnte befand sie sich schon in einer alten kleinen Dorfkirche. Es waren keine Gäste anwesend, und der Prister begann sofort mit der Trauung.


  • Nachdem die üblichen Worte gesprochen waren, küssten sich die Brautleute nicht. Nein, nur eine stumme Umarmung. Und Helena, war so traurig, weil noch nicht einmal ihre Mutter dabei war. Doch was konnte sie schon tun? Sie musste John heiraten, um den Schein zu wahren und das düstere Geheimnis ging mit in die Ehe ein.



    Doch Beide hatten einen Gast nicht bemerkt, der auch so leise wie er kam wieder verschwand !!



    John hatte schnell die Kirche verlassen, Helena jedoch weinte am heiligen Kreuz. Sie fragte immer wieder "Warum musste alles so kommen. Werde ich es je schaffen aus diesem Alptraum zu entfliehen?"



    Sie waren gerade mit der Kutsche wieder am Schloss angekommen, John wollte die Pferde ausspannen und versorgen, Helena war ausgestiegen, da sah sie einen Mann an der Pforte, der auf sie zukam.



    Helena sprach ihn sofort an: "Achja, sie sind wohl der neue Gärtner. Das Hausmädchen, was sich ja sonst um die Blumen gekümmert hatte, ist bei einem schrecklichen Unfall ums Leben gekommen. Ich freue mich, dass sie so schnell da sein konnten. Doch der fremde Mann sah sie ganz erstaunt an.



    Doch Helena hatte sich geirrt. Der Fremde Mann war nicht der Gärtner. Nein, es war Eric, ihr "Kleiner Freund" aus der Kindheit. Er sagte: "Helena, erkennst Du mich denn nicht wieder ? Ich war gestern bei Deiner Mutter. Sie hatte mir gesagt wo ich Dich finden kann. Ich wollte Dich eigentlich nur wiedersehen und fragen wie es Dir geht. Aber wie ich sehe, hast Du ja heute geheiratet. Ich freue mich für Euch" Helena, die ihr Glück kaum glauben konnte, schloss Eric in die Arme. Sie war so glücklich ihn wiederzusehen.



    John, der alles von weitem beobachtet hatte, kam angestürmt und stürzte sich auf Eric. "Wie kannst Du Gesindel es wagen, meine Frau einfach zu umarmen??" Helena fehlten die Worte, sie sah einfach nur zu.



    Dann war es Helena die das Wort ergriff: "John das ist Eric, er ist ein alter Freund aus meiner Kindheit. Eric könnte doch bei uns als Gärtner arbeiten." Sie wollte Eric nicht mehr gehen lassen und hoffte mit ihm ein "menschliches" Wesen um sich zu haben. Vielleicht konnte sie damit ihr Leid etwas erträglicher machen.



    Eric, der eigentlich Helena nur sehen wollte, war einverstanden zu bleiben. Er verstand zwar überhaupt nicht, warum Helena wie eine Löwin gekämpft hatte, aber er freute sich doch Helena von nun an öfter sehen zu können.


    Doch John erinnerte Helena nochmal eindringlich "kein Wort" verlauten zu lassen, ansonsten würde es ihr schlecht ergehen.



    In den nächsten Tagen machte sich Eric nützlich wo er konnte. Er verrichtete wirklich gute Arbeit. Doch John, beobachtete ihn argwöhnisch. Er versuchte kleine Gesten oder Gesichtszüge zu finden, die verraten würden, ob Eric was von dem Geheimnis wusste.



    Helena litt furchtbar unter der Schwangerschaft. Sie hatte kaum Kraft und musste sich immer öfter hinlegen. Dieses Schreckliche Geheimnis quälte sie noch zusätzlich. Immer wieder erfuhr sie von den Leuten, die vorbeikamen oder etwas lieferten, das die grausamen Morde nicht aufgehört hatten.


  • Fast die ganze Zeit lag sie im Bett und wollte oder konnte nicht aufstehen. Eric war so lieb zu ihr und brachte sogar das Essen ans Bett. Er bat sie immer wieder "Helena, Du musst essen, denk doch an Dein Kind und Deinen Mann".



    Und manchmal, wenn die Sonne draussen schien und es Helena etwas besser , ging sie zu ihrem Lieblingsplatz. Eric folgte ihr einmal dorthin und fragte sie: "Helena, ich sehe doch das etwas nicht mit Dir stimmt. Es kommt bestimmt nicht von der Schwangerschaft. Willst Du mir nicht sagen was Dich bedrückt. Doch Helena schloss ihn mit Tränen in den Augen in die Arme. "Nein Eric es ist alles in Ordnung". Aber im stillen dachte sie "Wenn ich es ihm doch sagen könnte..."



    John erkundigte sich immer bei Helena nach ihrem Befinden. Sie gab ihm die nötigsten Auskünfte. Aber weitere Worte wollte sie nicht mit ihm wechseln, sie schob die Schwangerschaftsleiden vor.




    Doch die Monate vergingen, und in einer stürmischen Nacht, der Wind heulte grauenvoll, John hatte schon wieder das Haus verlassen, hatte Helena Wehen.



    Eric hatte den Ernst der Lage erkannt und sofort eine alte Hebamme geholt. Helena die nun ihr erstes Kind bekommen sollte, erlitt nun die Qualen einer Geburt. Die Hebamme verstand ihr Handwerk und half Helena so gut sie konnte. Sie beruhigte Helena immer wieder.



    Die Hebamme sprach immer wieder auf Helena ein: "Sei stark, du wirst es schaffen, bald ist es vorüber..."



    Und ein paar Stunden später, Eric hatte die ganze Zeit vor der Tür gewartet, hallte ein kleiner aber kraftvoller Schrei eines Babys, durch die Schlossmauern. Es war geschafft: Helena hatte einem Sohn das Leben geschenkt.



    Eric, nahm den Kleinen, der den Namen "Angelos" (übersetzt Engel) bekam sofort auf den Arm. Helena, war noch sehr geschwächt und konnte sich kaum auf den Beinen halten.



    Und als Helena ihren Kleinen Sohn betrachtete, stand Eric dabei und fragte sich, wo eigentlich John abgeblieben war. Er beobachtete Helena ganz genau und sah nicht nur die Folgen der Geburt auf ihrem Gesicht. Nein er sah noch viel mehr. Und er war fest entschlossen, der Sache endlich auf den Grund zu gehen.



    ;) Fortsetzung folgt. Liebe Grüsse Sim-Maus :love

  • :) Hallo Ihr Lieben, ich kann nur sagen DANKE, DANKE, ich hätte nicht gedacht, das die Geschichte so gut bei Euch ankommt. :D


    Ich habe festgestellt, das viele nach den Downloads fragen. Ich habe sehr viele Sache von verschiedenen Seiten. Also ich kann jetzt keine bestimmte Seite angeben, wo ihr die kompletten Gegenstände finden könnt. Wenn Ihr aber Interesse an einen Gewissen Teil habt, schickt doch eine PN und ich schau ob ich's finde und versuche den Link durchzugeben.




    Jetzt aber weiter mit der Fortsetzung:


    Als John am nächsten Morgen nach Hause kam, schaute er sich natürlich sofort seinen Sohn an. Helena sagte kein Wort zu ihm, sie wusste ja wo er in ihren schweren Stunden gewesen war.



    Eric, der sich vorgenommen hatte, endlich herauszufinden, warum Helena immer so traurig und der Hausherr jeden Abend nicht anwesend war, nutzte die nächste Gelegenheit und sprach John an. Doch aus dem war überhaupt nichst rauszukriegen. Im Gegenteil, er sprach nur übers Wetter und ausserdem wies er Eric an, dass er sich doch besser um das Haus als um anderer Leute Angelegenheit kümmern sollte.



    Helena war eine wunderbare Mutter. Den Kleinen Angelos nahm sie bei jeder besten Gelegenheit mit raus. Sie zeigte ihm die wunderschönen Rosen. Ach, wie sie ihr Kind doch liebte.



    Auch in den wunderschönen Schlossgarten nahm sie den Kleinen mit. Sie erzählte ihm, obwohl er die Bedeutung ihrer Worte noch nicht kannte, dass sie ihn von ganzem Herzen liebte und er das Liebste und kostbarste sei was sie habe.



    Wenn Helena mal nicht bei dem Baby war, schlich sich John an das Bettchen. Er staunte über das Kleine Wesen, sah sich die kleinen Fingerchen und Härchen an. Tief im Herzen liebte er dieses Kleine Baby. Auch Helena liebte er.


  • Er konnte Helena ja verstehen, das sie so abweisend zu ihm war. Aber er hatte das Herz eines Menschen und litt genauso wie sie darunter. Nur nachts war er nicht er selbst. Er wünschte sich, er hätte diese Katharina nie kennengelernt.



    Als Helena mal wieder mit dem Baby draussen war...



    .... wollte John ihr mit einem wunderschönen Ring zeigen, dass er sie liebte. Helena nahm den Ring an sich. Sie bedankte sich auch dafür. Doch John hatte eigentlich mehr erwartet. Tja, aber Liebe war auch zu dieser Zeit nicht käuflich.



    Eric war nicht tatenlos. Er versuchte ständig die Mauer um Helena herum zu durchbrechen. Immer wieder bot er ihr seine Hilfe an. Doch Helena sagte immer: "Mach Dir keine Sorgen. Ich bin sehr glücklich. Und der Kleine Angelos hat mein Leben noch glücklicher gemacht. Aber Du kannst mir heute einen Gefallen tun, pass auf den Kleinen auf ich möchte endlich Mama besuchen." Eric wusste zwar immer noch nicht mehr, aber den Kleinen betreute er gerne.



    Helena zog sich ein neues Kleid an und machte sich auf den Weg zur Mutter. Die war wie immer im kleinen Garten und erntete das Gemüse.



    Als sie Helena kommen sah, sprang sie sofort auf, ließ alles stehen und liegen und umarmte ihre Tochter. Die Freude des Wiedersehens war gross.



    Die Mutter bestand darauf, dass Helena sich setzte. Mutter wollte schnell von dem frischen Gemüse einen Auflauf machen. Und dabei sagte sie: "Mein Kind, ich habe Dich ja so vermisst. Und Du siehst so toll aus in deinem schönen Kleid." Und Helena erzählte der Mutter, dass sie geheiratet hatte. Sie sah, dass die Mutter ein wenig traurig wirkte. Aber die Freude kam wieder auf ihr Gesicht, als sie erfuhr, dass sie nun einen kleinen Enkel hatte.