Novizen der Dichterkunst

  • Mit diesem Thema möchte ich mich an alle Hobbyschreiber wenden, und auch an die Menschen, die gerne Gedichte lesen.
    Ich frage mich momentan: Wie sieht es denn aus mit der Poesie? Was ist eigentlich Poesie, und warum schreibt man sie? Wie sieht es mit der Technik aus, und was ist eigentlich erst ein Gedicht?

    Sind Gedichte nur Ausdruck von Gefühlen? Das höre ich irgndwie ZU oft. Deshalb will ich behaupten: NEIN, denn das kann man auch nur Tagebucheinträge erreichen. Dazu ein kleiner Text aus einem Dichterforum.

    Ich bin gespannt auf eure Meinungen und zähle auf eine richtige Diskussion.

    Es ist wichtig, dass man seine Gedichte auch kritisiert. Das haben sie verdient. Zu Kritik zählt nicht unfundamentisierte Lobgesänge, man muss auch einmal das Gedcht untersuchen können. Oder?

    Mieke

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  • Der Text gefällt mir sehr gut.
    Ich schreibe auch Gedicht, nicht wirklich oft, aber manchmal. Ich achte auf das Versmaß und auf den Reim und ich nutze auch Metaphern usw.
    Ich kann allerdings nicht sagen, ob ich da und dort einen dreihebigen Jambus oder sonstwas verwendet habe, ich find's ziemlich unwichtig, die Namen zu können. Ich denke, ich habe inzwischen ein gewisses Gefühl für Gedichte bekommen, ich merke, wenn etwas falsch klingt usw.
    Für meine Gedichte habe ich eigentlich noch nie richtige Kritik bekommen (wahrscheinlich liegt es daran, dass ich keine anderen Gedichtsschreiber kenne *lölz*). Aber, ich muss ehrlich sein, bei mir bringt Gedichtkritik eh nichts. Wenn ein Gedicht geschrieben ist, ist es geschrieben und lässt sich nicht ändern, ein vollendetes Werk. Ich kann mir die Kritik nur für das nächste Gedicht im Hinterkopf behalten. Naja, eigentlich kritiere ich mich selbst und das bringt auch sehr sehr viel. Ich weiß, worauf ich zu achten habe und was ich verbessern kann usw.
    Wenn du vom "Gedicht untersuchen" sprichst, meinst du aber hoffentlich keine Gedichtsinterpretation, oder?
    Eigentlich frage ich mich, worüber man diskutieren soll, ist doch eindeutig und klar, das Thema...
    Würde mich aber auch sehr sehr freuen, wenn noch jemand was hierzu schreibt *hoff*

  • natürlich meine ich eine interpretation. richtige gedichte sagen einem nie alles ins gesicht. deshalb sind sie ja so interessant. denn der inhalt wurde verdichtet, dicht zusammengeschoben, bis man suchen muss was er bedeutet.


    und so klar ist das nicht. wenn ich reime lese, lese ich nicht sofort gedichte!

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  • Zitat von Mieke Fry

    natürlich meine ich eine interpretation. richtige gedichte sagen einem nie alles ins gesicht. deshalb sind sie ja so interessant. denn der inhalt wurde verdichtet, dicht zusammengeschoben, bis man suchen muss was er bedeutet.


    und so klar ist das nicht. wenn ich reime lese, lese ich nicht sofort gedichte!


    Ja. Ich frage mich nur immer, wenn wir in Deutsch interpretieren, meinte der Dichter das wirklich so? Man kann doch fast immer nur raten - und so viel missverstehen. Das meiste ist doch echt voll weit hergeholt.
    Was ich eigentlich sagen wollte, ich hasse es einfach, wenn im Unterricht dann immer darüber geredet wird und es immer heißt "Ah, hier hat er ja mal was ganz raffiniertes eingebaut, ein Chiffre".
    Was du mit dem "klar" meinst, verstehe ich jetzt nicht so ganz...


    PS: Meine Signatur ist übrigens nicht von mir, sondern von Lewis Carroll, nicht, dass da Missverständnisse aufkommen.


    PPS: Ich weiß auch genau, was meinen Gedichten fehlt :-( Ich muss einfach lernen, mich noch bildhafter auszudrücken, ich weiß, wie es klingen muss, weiß aber noch nicht, wie ich es zustande bringe. Als ich das herausgefunden habe, war ich total fertig und kam mir regelrecht dumm vor.

  • mit dem klar meine ich klar. ich schreibe nicht, dass ich das und das mache, sondenr etwas anderes dafür, so dass es die anderen nur durch interpretation erraten können. und wenn schon: was macht es wenn du falsch interpretierst? ich fände es toll, wenn die leute mein gedicht anders sehen würden. außerdem haben gedichte nichts mit schule zu tun, vergiss die schule, wir sind hier auch in keiner :)


    nochmal aus dem forum etwas, das beweist, was ich meine :) sry für die externen links, aber ich mahce ja nicht fremdwerbung, es ist ja ein anderes topic:


    http://www.gedichte.com/showthread.php?threadid=16751


    weißt du... es ist zwar experimentell, aber irgendwie ein krasses beispiel, oder???


    warum muss man denn alles direkt sagen? dann kann man doch gleich einen text schreiben!!!


    Mieke

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  • Ich glaube, wir zwei brauchen vollkommen verschiedene Gedichte.
    Ich brauche in Gedichten Farben, Schönheit und das alles. Deswegen schreibe ich am liebsten über die Natur. Ich möchte sie in Worten so darstellen, wie ich sie empfinde, wie ich sie sehe. Ich möchte, dass man durch die Worte einfach das alles spürt und sieht, das ist mir am wichtigsten.
    Das Gedicht "Spielzeug" ist für mich einfach farblos, es ist ein Rätsel, es drückt so wenig aus. Vielleicht bin ich dumm, dass ich darin so wenig sehen kann :-( aber es klingt einfach nicht in meinen ohren.


    Für mich haben Gedichte nichts mit Schule zutun, das verstehst du falsch. Ich hasse den Deutschunterricht dafür. Deutsch war immer mein liebstes Fach, aber mir kommt es echt manchmal so vor, als hätte ich darin ausgelernt und der Lehrer könnte mir nichts neues vermitteln, ich weiß, klingt voll bescheuert... Ich hoffe, dass es irgendwann mal wieder besser wird.

  • in deutsch hat man ab der 10. klasse ausgelernt. das fängt erst wieder mit der rhetorik an. spielzeug war auch nur ein beispiel. ich persönlich mag viele gedichte, aber dann eher in die wörtlich-symbolische richtung.
    mir gefallen auch gedichte die impressionen zeigen- nur sind diese irgendwie oft... naja... vorsichtig gesagt gleich. soweit sie das gewisse etwas finden sind sie natürlich auch wunder wunder schön :)


    z.B. von ernst Jandl (einer der besten, meiner meinung nach):


    liegen, bei dir


    ich liege bei dir. deine arme
    halten mich. deine arme
    halten mehr als ich bin.


    deine arme halten, was ich bin
    wenn ich bei dir liege und
    deine arme mich halten.


    ___
    eine mischung aus technik und ausdruck- perfekt. die augen werden geöffnet für unscheinbare und alltägliche situationen und dingen- einfach festgehalten.
    ___
    auch von ihm:


    die sonne scheint
    die sonne scheint
    die sonne scheint unterzugehen
    die sonne scheint untergegangen
    die sonne scheint aufzugehen
    die sonne scheint aufgegangen
    die sonne scheint


    ____
    sowas mag ich.

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  • Tja, *outing* ich bin in der 9. Klasse ...
    Hm, ich glaube ich weiß, was du mit gleich meinst, aber ich mag nicht "gleiche" gedichte.
    die zwei, die du gepostet hast, gefallen mir auch nicht so sehr. Ich glaube, ich muss mal was schönes raussuchen, damit du weißt, was ich mit farben meine. Ich kann dir auch per PN eins von mir schicken, was ich persönlich total farblos finde, das aber eigentlich farbenfroh sein sollte (ich muss mich anders ausdrücken *seufz*)
    Weißt du, wenn man über die Sonne schreibt, dann muss man ihre Wärme schildern, ihre farben, das orange wenn sie aufgeht, das schillernde gelb wenn sie am himmel steht und schließlich, wie sie blutrot hinter den bergen versinkt. Wie ihr Licht sich in den Blättern bewegt, all das.
    Ich hoffe, ich konnte es ganz okay ausdrücken....


    EDIT: So, ich geh jetzt ins Bett, wird ja langsam Zeit für kleine 9.Klässlerinnen...

  • was in die sonne scheint ist mehr als die sonne. es ist das scheinen als wort, was doch besonders auffällig ist. es SCHEINT eher so als ob?!


    ZU deinem Gedicht muss ich sagen, dass ich nicht solche verurteile, wenn man es so sagt. das ist absolut ok.


    mich stört nur irgendwie... irgendwie... die menschen, die glauben sie schrieben poesie, aber dann doch nur ein...


    moment, ich such ein beispiel aber nur nen auszug von wegen copyright und bloßstellung:


    Was soll das bedeuten?
    Warum lässt du's nicht einfach verläuten,
    und sagst mir, dass du keinen Bock auf mich hast?
    Warum erfindest du irgendwelche Lügen
    statt mir die Wahrheit zu sagen?
    Warum?
    Warum das alles?
    Sag es mir!
    Ich warte so sehr!
    ....


    bla


    und dann kommt sowas wie "ooohhh, ahhh, wunderschönes gedicht, du drückst deine gefühle so toll aus mir ist auch sowas passiert, und hach, und diese idioten, bla rabarber, schleim, tropf.


    da frag ich mich doch: hääää??? was ist denn daran "gedicht" und warum ist das lyrische ich denn der autor??? ist das nicht her nicht so??? und warum finden die leute DAS toll????


    verstehst du jetzt, was ich meine? oder es sind Kinderreime, nur so da zum spaß, doch da geb ich gas: sie sind doch einfach text, und trotzdem wird aus ihnen ein gedicht gehext.


    so.


    Mieke


    PS: ich würd auch gerne eine meinung zu unseren anhängern der äh... "düsteren" gedichtsfraktion hören :) *stubs*


    würde mich unheimlich interessieren.


    Danke

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  • Ja, ich wusste welche Gedichte du meinst, hoffe aber sehr, dass du meins nicht dazuzählst ;-) Genau diese Art von Gedichten kann ich absolut nicht lesen, die machen mich rasend. Da ist nix besonderes dran und von wegen "Gefühle so toll ausgedrückt". Will ja niemanden beleidigen, aber das ist keine Kunst, sowas zu schreiben. Da kann man auch gleich Tagebuch schreiben, wie ja schon da oben steht... Das schlimme ist ja noch, dass die meisten dann nicht mal Kritik vertragen können, wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass da kein Rhytmus drinsteckt und man auch ruhig ein paar Metaphern verwenden darf wird gleich das nächste Gedicht geschrieben ("Warum hackst du auf mir rum? Ich bin doch nicht dumm!")

  • ich finde gedichte auch voll schön! ich schreib hier mal ein paar auf :) :



    VERGESSEN:


    Im garten der Träume


    hab ich mich verirrt.


    Für mich war es Liebe, für dich nun ein Flirt.


    Die Erde war rose, der himmel war blau.


    Nun bin ich einsam, die Welt ist grau.


    Und Träume von gestern, sind Träume von dir.


    Ich muss dich vergessen, du gehörst nicht mehr mir.





    SCHATTEN VOR DER SONNE:


    Weinender Himmel.


    Die Hoffnung nach Glück verschwunden.


    Schreie, Trauer überall.


    Offene Wunden, stechender Schmerz, gebrochenes Herz.


    Wo ist der Sinn des Lebens?


    Ich fand ihn, doch vergebens!


    Des Lichtleins letzte Wärme verglüht,


    all meine Liebe vom Winde verweht




    I MISS YOU:


    Du bist mir so nah und doch so fern,


    in meinem Herzen trage ich dich so gern,


    aber viel lieber hätte ich dich hier bei mir.



    Mein Herz schreit nach dir,


    kannst du es nicht hören oder willst du mich zerstören?


    Mein Herz blutet wegen dir und nur du allein kannst es wieder heilen.



    Deine Augen leuchten wie am Himmel die Sterne,


    doch seh ich sie nur aus der Ferne.


    Dein Lächeln bringt Schmetterlinge in meinen Bauch,


    will damit sagen, dass ich dich brauch.



    Mehr als die Blume ihr Wasser braucht,


    mehr als wir die Luft zu Atmen,


    einfach mehr als alles andere!



    Ein leben ohne DICH gibt es nicht für mich,


    denn ich liebe dich!





    ES IST ZEIT:


    Wenn Trauer den Körper befällt, und man den Schmerz fühlen kann.


    Wenn Kummer von Hass verdrängt wird und in Wut umschlägt.


    Wenn Fäuste gegen Wände schlagen, als könnten sie so den Schmerz lindern.


    Wenn Liebe Angst wird und man mit Gewalt versucht zu halten,


    was schon längst verloren ist-


    dann ist es Zeit zu weinen



    so, das warn sie erstmal...ich finde die total schön..

    [CENTER][/CENTER]


    [CENTER][SIZE=1]I feel Guilty
    My words are empty
    No signs to give you
    I don't have a time for you
    You say I'm heartless
    And you say I don't care
    I used to be there for you
    And you've said I seem so dead, that I have changed
    But so have you


    Guilty, guilty, I feel so
    empty, empty
    you know how to make me feel
    [/SIZE][/CENTER]

  • sind die gedichte von dir? copyright beachten!


    ansonsten: ich denke das hier ist eine diskussion. gedichte (eigene!) kannst du in der kummerkiste posten.


    Mieke

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    [/center]

  • @ mieke: nein, die hab ich nicht selbst gedichtet. aber ich finde sie irgendwie schön, dehslab hab ich sie aufgeschrieben

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    [CENTER][SIZE=1]I feel Guilty
    My words are empty
    No signs to give you
    I don't have a time for you
    You say I'm heartless
    And you say I don't care
    I used to be there for you
    And you've said I seem so dead, that I have changed
    But so have you


    Guilty, guilty, I feel so
    empty, empty
    you know how to make me feel
    [/SIZE][/CENTER]

  • sorry, aber hats du dir den text überhaupt durchgelesen? das thema hier... es ist ein anderes. um zum copyright zurück zu kommen: du musst immer den autor angeben, die hatten viel mühe damit. wenne r unbekannt ist, ist es auch erforderlich das anzugeben. ansonsten gibts du fremdes gedankengut als dein eigenes an.


    auch etwas, was mich stört... osrry... aber...


    naja...


    vielelicht hättest du lust auch meine fragen zu beantworten. ich würde mich sehr freuen.


    Mieke

    [center]



    [/center]


  • Hoi :D


    Dieses Topic hab ich auch gelesen..Sicherlich kann man nicht jedes Gedankengut als Gedicht beschreiben, aus dem einfachen Grunde, da sie keinen Rhytmus etc. haben. Und Rhytmen, Betonungen und Reime (oder auch nicht) sind dafür da, das Lesen schön zu gestalten. Es macht ja auch Spaß, Gedichte zu lesen, die irgendwie eine Art "Form" haben...Anderseits muss ich sagen, dass für mich die Aussage eines Gedichtes weitaus mehr bedeutet..In Situationen, wo dir das Wasser schon bei Unterlippe/Oberkante steht und du es einfach nur jemandem mitteilen willst (und sei es irgendein Forum, Tagebuch, etc..), da schreibt man einfach..Man denkt nich nach "Hm, nee, das kann ich jetzt nicht schreiben, das stört den Rhytmus"..Man versucht nur, seine Gedanken & Gefühle irgendwie zum Ausdruck zu bringen. Und genau das ist meine Definition von Poesie. Meiner Meinung nach eine Definitionsfrage..Wenn man über die Wirkung von Poesie (Beispiel) diskutieren will, muss man vorerst klären, was genau man darunter versteht..Und dann kommen eben andere Sichtweisen, so wie meine :D


    Ich für meinen Teil schreibe ohne Reime, weil ich es nicht kann ^^ Es wirkt so gezwungen..Joa & dann lass ich sie eben einfach weg. Respekt für die, die es können :)


    Dennoch zählt für mich der Inhalt eines Schriftstücks mehr, als deren äußeres Erscheinungsbild..Ok, Auge und Ohren lesen mit, aber steht nicht irgendwo auch das Gefühl im Mittelpunkt eines poetischen Textes?


    Grüßlein,
    Broili

    [center]

    ...mein Mazdi


    ^^
    [/center]

  • aber wenn es um die gefühle geht, warum wird das nicht in prosa geschrieben? da kann man sie doch viel besser verarbeiten, oder? das frag ich mich... ist gedichteschreiben nicht eine kunst? wenn mir das wasser bis sonstwohin steht... dann ist es zwar gut in gedichte zu schreiben (hab ich selber ja gemacht) aber irgendwie versuche ich dann- allein als beschäftigung- diese gedanken künstlerisch zu verarbeiten. ansonsten ist es doch wirklich viel einfacher in prosa zu schreiben, oder?


    Mieke

    [center]



    [/center]

  • Also ich denke AUCH, dass dichten eine Kunst ist, und hey, man kann nicht erwarten, dass jeder es kann. Und wenn man es macht, dann soll man sich dabei auch Mühe geben und VERSUCHEN es in einer richtigen Form aufzuschreiben. Hast du schon mal ein Lied ohne Rhytmus und keiner richtigen Melodie gehört? Genau so ist es bei Gedichten. Wenn man den Schwerpunkt nicht auf's Reimen oder auf den Rhytmus legen will, dann muss man wenigstens sich gut ausdrücken. Die Gedichte, die Pauri gepostet hat, haben nicht von all dem. Man kann nicht sagen, man wäre Baumeister und einen Pappkarton als Haus hinstellen (ich hab's heute nicht so mit Vergleichen).
    Auch wenns vielleicht nicht gerade zum Thema gehört: Ich find's total schade, dass heutzutage so viel Mist als Lektüre veröffentlicht wird :-(

  • Zitat von Mieke Fry

    aber wenn es um die gefühle geht, warum wird das nicht in prosa geschrieben? da kann man sie doch viel besser verarbeiten, oder?Mieke


    Du vielleicht, andere nicht :D Ist ja bei jedem unterschiedlich ;)



    Zitat von Mieke Fry

    ist gedichteschreiben nicht eine kunst?Mieke


    Leben ist eine Kunst. Sicherlich ist Schreiben auch eine Kunst..Der eine beherrscht sie mehr, der andere weniger..Es gibt immer jemanden, der etwas besser kann..Na und? Man kann nur lernen, wenn man übt. Und wenn man sein Geschreibsel nie zur Kritik hergibt, weiß man nicht, was man anders machen kann..Vllt. siehst du deiner Meinung nach nicht so gut gelungene Gedichte einfach als "Übung" an :)


    Zitat von Mieke Fry

    wenn mir das wasser bis sonstwohin steht... dann ist es zwar gut in gedichte zu schreiben (hab ich selber ja gemacht) aber irgendwie versuche ich dann- allein als beschäftigung- diese gedanken künstlerisch zu verarbeiten. ansonsten ist es doch wirklich viel einfacher in prosa zu schreiben, oder?


    Siehe erstes Zitat :D


    Liebes Grüßlein, Broili


    @ Märzhase


    Aber wer legt denn fest, wann Lektüre sinnvoll ist und wann nicht? Unsere Gesellschaft besitzt nun mal ein großes Spektrum an Lesebedarf und der muss ni halt irgendwie versorgt werden..Was soll's..Wir werden immer Bücher finden, die uns nich interessieren, aber andere 3 mal nacheinander durchlesen (um's mal auf Bücher zu beziehen)

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    ...mein Mazdi


    ^^
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  • Märzhase: ich stimme dir zu, und auch diese entwicklung finde ich... naja... schade, sozusagen


    Broili:
    klar ist leben eine kunst, und schreiben liegt nicht jedem. nur liegt das problem dabei, dass die leute, die weniger anspruchsvolle gedichte (vorsichtig ausgedrückt) veröffentlichen, von den gleichen unerfahrenen dichtern nur positive bilanz bekommen. das hat nichts mit üben zu tun, wenn ich für solche zeilen wie oben nur lobe bekomme, und niemand dein gedicht wirklich analysiert und richtig aufsaugt. denn normalerweise muss man das ein klein wenig. da reichen nicht gefühle, denn die kennt jeder.


    Mieke

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  • Also ich denke hier weiß jeder, was zu den Künsten zählt (malen, schreiben, musizieren, mal so als Hauptbegriffe).
    Ich kenne ziemlich viele Leute, die Gedichte der gewissen Art schreiben und die kein bisschen Kritik vertragen können! Und die schreiben HUNDERT Gedichte und jedes ist so schlecht wie das erste.


    @ BroiliIch denke, man kann sagen, dass die Songtexte von z.B. Dieter Bohlen mehr als schlecht sind, total sinnlos. Bei manchen Dingen kann man einfach sagen, was SCHLECHT ist, und das muss eben NICHT mit Geschmäckern zutun haben, es geht hier um den Schreibstil und eher weniger um den Inhalt, würde ich sagen.