Glück hat seinen Preis

  • Ich konnte es nicht sein lassen, die Idee zu dieser Story ist schon lange in meinem Kopf und ich wollte sie schon fast mit Sims 2 umsetzen.
    So ist es dann zu meiner ersten Sims 3 Fs geworden, nicht das die aller erste Fs von mir wäre. Diesbezüglich erwähne ich auch meine Sims 2 FS werde ich deshalb nicht abbrechen, dafür liebe ich sie zu sehr.
    Wünsche euch viel spaß bei meiner FS und hoffe mal das sie euch gefällt.



    Glück hat seinen Preis


    Prolog – Zuflucht





    „Das ist also mein zeitweiliges, neues Zuhause, ich danke dir so Tante Ida, dass du im Urlaub bist.“
    Skeptisch trat Jana Martino auf die kleine Holzhütte zu.
    „Naja immer noch besser, als wieder bei Mama aufzulaufen.“, lachte Jana über sich selbst.
    Sie würde die nächste Zeit hier wohnen, bis sie eine eigene Wohnung fand, die sie auch bezahlen kann, aber dafür musste auch erst mal ein Job her. Das, wobei Jana sich am liebsten im Moment einfach nur einschließen wollte. Die Liebe ihres Lebens hatte sich zu einem gewaltigen Hitzkotpf entwickelt, seitdem dieser den Job in einer wohl bedeutenden Firma bekommen hatte.
    Sie waren gerade mal sieben Monate verheiratet, als Jana es nicht mehr aushielt und ihre Tante anrief und sie um Hilfe bat. Ohne zu zögern lies sie Jana die Haustürschlüssel zukommen, damit sie von ihrem Mann weg kam.





    Nachdem Jana einige Zeit das Haus angestarrt hatte und ihren Erinnerungen nachschwelgte, betrat sie das Haus ihrer Tante, an welches sie nur noch wage Erinnerungen aus ihrer Kindheit hatte.
    Aber anstelle sich das Haus anzusehen, ließ sich Jana im Wohnzimmer auf das, früher mal weiße, Sofa fallen.
    'Was mach ich jetzt nur?', ging es ihr durch den Kopf.
    Nachdenklich sah sie durch den Raum, bis ihr Blick auf dem Ring hängen blieb, jenen, den sie seit sieben Monaten trug.
    „Hör auf Jana, denk nicht an ihn, du willst von ihm loskommen und nicht wieder schwach werden. Das hast du schon ein mal getan, heulend bist du wieder zu ihm angekrochen gekommen.“, tadelte sich Jana selbst.
    Immer wieder, wenn sie allein war und nicht wusste was sie tun sollte, fing sie an mit sich selbst zu reden – eine schei*ß Angewohnheit.





    „Jetzt habe ich es, Tante Ida sagte doch der Kühlschrank sei leer, also gehen wir mal einkaufen, wir wollen ja nicht verhungern, nicht war, Scha ….“, deprimiert ließ sie den Kopf hängen. Wie lange würde es wohl dauern bis sie kapierte, dass er nicht bei ihr war?


    Es senkte sich die Sonne schon gen Horizont, als Jana dick bepackt den kleinen Supermarkt verließ. Sie war am keuchen und schnauben, während sie ihre Einkäufe zum Wagen trug.
    Aber was jetzt, war die Frage, die ihr durch den Kopf ging, als sie alles im Auto verstaut hatte. Nach Hause wollte sie noch nicht. So trat sie wieder vor den Laden und sah sich um. Es musste doch etwas geben, was ihr gefallen könnte, oder was sie auf andere Gedanken bringen könnte.





    Und sie fand etwas, einen Springbrunnen. Jana liebte Springbrunnen, sie lernte ihn an einem kennen, vor zwei Jahren und sieben Monaten. Sie würde den Tag wohl nie vergessen können, da gerade er derjenige war, der sie beachtet hatte und nicht wie die anderen links liegen gelassen hat.
    Übermütig pfiff sie einem gut trainierten jungen Mann nach, der sich nur umdrehte und ihr den Mittelfinger zeigte.
    'Pha, dein Gesicht werde ich mir merken, Idiot.' Arrogant sah sie ihm nach, um gleichzeitig wieder den Kopf sinken zu lassen. Sie wusste wie schwer es ihr fallen würde, hier in der ihr unbekannten, Stadt Freunde zu finden. Die Graue Maus Jana Baby, wie sie in der Schule immer genannt wurde, eine Sache die haften geblieben war und ihr immer wieder Probleme bereitete, wenn es hieß, über den eigenen Schatten zu springen.





    Lang saß Jana dort bei dem Springbrunnen, sie ging erst zurück zum Wagen, als es ihr anfing kalt zu werden. Kurz vor ihrem schwarzen Wagen blieb sie stehen, wie würde er reagieren wenn er merkte, dass sein Wagen weg war? Sein geliebter Wagen.
    Still grinste Jana in sich hinein: 'Als würde ich ohne eine Erinnerung an dich gehen und dein Wagen ist voll davon, er riecht ja sogar nach dir.'
    Verliebt strich sie über das Dach des Wagens. Damit hörte sie erst auf, als eine ältere Frau sie scheel ansah und kopfschüttelnd weiter ging.
    Und wieder ein Moment in dem Jana am liebsten im Erdboden versunken wäre, warum passierte ihr das immer nur?
    Vor Kälte schlotternd und mit hochrotem Kopf stieg sie ins Auto, ließ den Motor aufheulen und fuhr viel zu schnell von dem Parkplatz.





    Zu Hause angekommen stopfte sie all den Kram, den sie eingekauft hatte in irgendwelche Schränke und verschwand dann unter der Dusche – aufwärmen.
    Mit feuchtem Haar und nur noch mit Unterwäsche an, ging sie in das Schlafzimmer, in dem wohl sonst ihre Tante schlief, und kuschelte sich unter die warme Bettdecke.
    Sie lag noch lange wach da, bis sie endlich einschlief und in einen unruhigen Schlaf fiel, verursacht von einem Traum, in dem er vor kam.



    Fortsetzung folgt ….



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  • Kapitel 1 – Ich kann nicht ohne dich






    Vier Wochen waren jetzt schon seit Jana's Flucht vergangen, Wochen in denen sie verrückt wurde, vor Sehnsucht und allmorgendlicher Übelkeit.
    Den Ratschlag ihrer Tante befolgend, fuhr Jana ins örtliche Krankenhaus und bekam dort die Bestätigung ihrer Vermutung – sie war schwanger.
    Sichtlich niedergeschlagen, verließ sie das Gebäude und atmete erst mal tief durch, das musste sie erst mal verdauen. Schwanger von dem Mann, den sie eigentlich nicht mehr sehen wollte, aber zu dem ihr Herz sie immer wieder zurücktrieb. Sollte das ihr ganzes Leben so weitergehen? Immer wieder abhauen und nachher wieder aus Sehnsucht angekrochen kommen? Nein, das konnte nicht so weiter gehen, aber ihn komplett aufgeben konnte sie einfach nicht.
    'Was mach ich jetzt nur?' , war die Frage die Jana durch den Kopf ging.
    Denken war hier in der Stadt für sie unmöglich, so fuhr sie raus zu ihrem Lieblingsort.






    Einen Ort, mit dem viele Erinnerungen verbunden waren, hier hatte er um ihre Hand angehalten, hier hatten sie so viele Stunden zusammen verbracht, verliebt wie die Tauben, auf den Dächern der Stadt.
    Das Meer hatte etwas beruhigendes auf Jana, machte ihr sogar Mut. Mut den sie jetzt brauchte, denn sie konnte es ihm nicht verheimlichen. Nicht sie. Sie, die immer von Mutter zu Vater weitergereicht wurde. Das wollte sie ihren Kinder nicht antun, sie sollte eine ganze, liebevolle Familie haben. War das aber mit ihm möglich?
    Zögernd griff Jana nach ihrem Handy und wählte seine Nummer – sie kannte sie auswendig.
    Als er ran ging, ließ sie ihn erst gar nicht zu Wort kommen, sondern sagte ihm nur wo er hinkommen sollte und, dass es wichtig war, mehr nicht.
    Er würde kommen, da war sich Jana sicher und sie würde warten, egal wie lange.






    „Entschuldige es ging nicht schneller, aber das war dir wohl schon klar.“, sprach er sie ohne sie anzusehen an. Seine Augen wurden wie magisch vom Sonnenuntergang angezogen, wie oft hatten sie den zusammen jetzt schon erlebt.
    Jana's Herz schlug schneller, beim vertrauten Klang seiner Stimme, wie gerne wäre sie ihm einfach um den Hals gefallen, aber sie konnte nicht, nicht jetzt, wo sie doch eigentlich von ihm loskommen wollte. Oder sollte sie doch?
    Schüchtern spinnste sie zu ihm rüber. Wollte er sie überhaupt wiederhaben?
    „Wenn ich doch manchmal wüsste, was du denkst, dann wäre ich um einiges schlauer.“, kam es leicht enttäuscht von ihm.






    Nach und nach, wand er sich vom Horizont ab und sah Jana an: „Und? Was willst du von mir? Du rufst mich doch nicht ohne Grund an, nachdem du ja einfach abgehauen bist.“
    „Es ging nicht anders.“
    „Ah, es ging nicht anders. Ja sicher.“, gab er eingeschnappt wieder.
    „Genau deshalb, du regst dich wegen jeder Kleinigkeit auf und das raubt mir einfach den letzten Nerv. Aber ich will nicht mit dir streiten, Valentin.“
    „Dann sag doch einfach, was los ist.“
    Nachdenklich kratzte sie sich an der Schläfe: „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Ich musste so was noch nicht sagen, deswegen weiß ich irgendwie nicht wie ich es tun soll, aber ich weiß, dass ich es tun muss, denn es geht auch dich was an. Und ….“
    „Jana, kurz und schmerzlos bitte.“
    „Ohhhkay, wie du willst.“ Nochmal atmete sie tief durch und kam dann endlich mit der Sprache raus: „Basti, ich bin schwanger.“






    Sprachlos, aber gleichzeitig erleichtert, sah Valentin Sebastian Martino seine Frau an. Der erste Gedanke der bei ihm aufkam, nachdem Jana anrief war, dass sie die Scheidung wollte, einer der schlimmsten Gedanken, die ihn immer und immer wieder quälten, wenn Jana in verließ.
    „Und ich dachte schon.“, kam es nach einiger Zeit des Schweigens von ihm.
    „Was dachtest du?
    „Dass ich dich endlich verloren hätte.“
    Unschlüssig sah sie ihn an: „Wer hat gesagt, dass ich zu dir zurückkomme?“
    „Deine Augen sagen mir das. Wenn du mich wirklich so hassen würdest, wie du mir jetzt weiß machen willst es zu tun, würdest du mich nicht so ansehen.“






    Bewusst ging er einen Schritt auf sie zu und sie blieb stehen, wie von ihm vermutet.
    „Siehst du, du weichst noch nicht mal zurück, wenn ich dir näher komme. Bitte Jana, komm wieder zurück. Ich halte es einfach keine weitere Minute ohne dich aus, du bist mein Leben, mein alles. Und wenn du wirklich nicht mehr zu mir zurück willst, dann kann ich auch von der nächsten Klippe springen, denn ohne dich kann ich einfach nicht.“
    „Das sagst du doch nur um mich wieder zu bekommen.“ Unsicher sah sie ihn an, war er wirklich so hoffnungslos in sie verliebt, dass er so weit gehen würde?
    „Nein, das sag ich dir, weil ich dir klar machen will, wie viel du mir bedeutest. Klar ich hab in den letzten Monaten Mist gebaut und wenn ich jetzt sage, ich will mich bessern glaubst du es mir sowieso nicht, aber will einfach nicht mehr leben ohne dich.“






    „Es ist ja nicht so als wollte ich das nicht auch, aber gerade dein Verhalten die letzten Monate hat viel kaputt gemacht.“ Zaghaft sah sie weg.
    „Hey.“ Liebevoll berührte er sie an der Wange. „Rede dir das nicht ein. Es ist überhaupt nichts kaputt. Ich mag dich zwar enttäuscht haben, nur kaputt ist deshalb nichts. Rede dir das bitte nicht ein, denn du weißt, dass das nicht stimmt.“
    „Ich weiß …. Schatz. Ich weiß. Ich hätte ja nur auf meine Vorgängerinnen hören müssen, dann hätte ich mir das ganze ersparen können, aber ich wollte nicht. Es war mir egal wie schlecht sie über dich redeten, ich wollte einfach nur dich und ich will es noch immer. Ich kann auch nicht wirklich ohne dich.“
    Überglücklich zog er sie in seine Arme, warum mussten sie immer auf diese schmerzvolle Art lernen wie viel einem der andere bedeutete?





    „Wenn diese Augen nicht wären.“ vorsichtig hielt sie seinen Kopf in den Händen, „wären diese Augen nicht könnte ich dir widersprechen, nur so kann ich es einfach nicht. Sie ziehen mich immer wieder in den Bann.“
    „Wenn das so ist, was hältst du von einem Neuanfang? Hier?“ Leicht grinsend sah er sie an.
    „Hier?“, fragte sie ihn.
    „Ja, das Haus da oben ist immer noch leer und du hast doch schon früher davon geschwärmt.“
    „Daran kannst du dich noch erinnern?“
    „Ich kann mich an all deine Wünsche erinnern. Und ich werde sie dir alle erfüllen, wenn du mir dann endlich glaubst, wie sehr ich dich liebe.“
    „Hmm, dafür brauchst du mir keine Wünsche zu erfüllen, das weiß ich auch so.“
    „Das hält mich aber nicht davon ab, mit dir hier einen Neuanfang zu machen. Sag, was hältst du davon?“
    „Dazu äußere ich mich erst, wenn du mich geküsst hast.“



    Fortsetzung folgt ….



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  • Kapitel 2 – Neuanfang





    „Ja, ich bin mir sicher. Ja, ich weiß. Ich denke nicht dass er sich ändert, aber ich kann einfach nicht ohne ihn. Urteile nicht so über ihn, du kennst ihn doch gar nicht. Nein, du warst wie Mama und Papa nicht bei meiner Hochzeit gewesen. Bitte, es ist meine Entscheidung und nicht deine. Dann nenn mich eben so, es ist mir egal, ich muss ja mit ihm leben, nicht du. Ach, ich will unserem Kind doch nur das Hickhack ersparen, das ich durch machen musste. Ja ,ich bin schwanger, stell dir vor, wäre ich das nicht hätte ich mich wohl auch nie auf diesen Neuanfang eingelassen. Danke Ida, ich werde es nicht vergessen. Nein, ganz sicher nicht. Du bist die beste Tante die man haben kann, aber ich muss jetzt los. Ja, ich leg die Schlüssel da hin wo sie früher auch immer gelegen hatten. Meld dich bei mir, wenn du wieder da bist. Tschüss.“ seufzend legte Jana auf, ihre Tante machte sich immer viel zu große Sorgen um sie.





    Jana vergewisserte sich noch, dass auch alles so war wie sie es vorgefunden hatten und verließ dann das kleine Haus ihrer Tante Ida. Langsam trat sie in die Morgensonne, heute war es endlich so weit. Der von Basti so genannte Neuanfang begann heute. Die letzten zwei Monaten hatte er alles getan um Jana eine Freude zu machen. Er gab sich so viel Mühe, das Jana schon etwas an die Zeit erinnert wo er um ihre Gunst geworben hatte.
    Was hatte er sich angestrengt ihr zu gefallen, sie zum Lachen zu bringen und sie schlicht und ergreifend zu erobern. Seine Freunde hielten ihn für verrückt, weil er sich so ein Bein ausriss für sie. Wo doch er gerade der Mädchen-Schwarm schlechthin war und dann entschied er sich für die graue Maus, eine Entscheidung die keiner verstand. Weder seine Freunde noch seine Familie verstanden sein Handeln.





    „Und, bist du fertig?“
    „Ja, ich denke schon dass ich das bin.“ Freundlich sah sie ihn an.
    „Du hast ja auch nicht wirklich etwas mitgenommen. Aber irgendwie siehst du so aus, als wärst du dir unsicher.“
    Sie schnaubte leicht: „Ich bin mir in deiner Gegenwart nie sicher was ich will. Ich denke aber dass es schon gut gehen wird, beziehungsweise hoffe ich dass es das auch wird.“
    „Ich versuche mein Bestes, wie ich es dir versprochen habe. Ich tu es für uns drei.“ Liebevoll berührte er Janas Bauch.
    „Und was ist, wenn es Zwillinge werden?“ neckte sie ihm.
    „Dann tu ich das eben für uns vier,“ Liebevoll sah er sie an. „Mäuschen,es ist mir egal ob eins oder zwei, ich freu mich einfach drüber. Mit dir eine Familie zu gründen war sowieso schon seit Anbeginn mein größter Wunsch.“
    „Egal was deine Eltern dazu sagen?“
    „Schei*ß egal, ich liebe dich und will mit dir alt werden. Und daran werden meine Eltern nie etwas ändern können.“





    „Dann bin ich etwas beruhigt. Vielleicht sollten wir aber langsam los, ansonsten stehen wir heute Abend noch hier.“ Leichtfüßig hüpfte Jana zu ihrem Wagen, „du fährst vor.“


    Eineinhalb Stunden später parkte sie ihren Wagen vor ihrem Traumhaus.
    Ungläubig sah sie vom Haus zu Basti, war das wirklich ihr neues Zuhause?
    „Schatz, beruhige dich, du hyperventielierst ja gleich noch.“ sprach er sie mir seiner ruhigen Stimme an.
    „Ich …. ich …. ich ….“
    „Du musst nichts sagen. Deine Sprachlosigkeit reicht mir, da weiß ich wenigstens dass ich einmal etwas richtig gemacht habe.“
    Vorsichtig küsste er sie auf die Lippen.
    „Sitzen.“ keuchte Jana als sich ihre Lippen trennten, „sonst kipp ich noch aus den Latschen.“
    „Dann komm, oder soll ich dich tragen?“
    Nicht antwortend schritt sie leicht schwankend auf das, ihr Haus zu.





    Drinnen ließ sie sich dann auf die erstbeste bequeme Sitzmöglichkeit fallen.
    „Ich könnte schreien vor Glück.“
    „Dann tu es doch, es wird sich wohl kaum einer beschweren darüber dass du hier rumschreist. Die nächsten Nachbarn sind über fünf Kilometer entfernt.“ Erleichtert setzte er sich neben sie und zog sie an sich ran.
    „Weißt du, oben sind noch zwei recht große Zimmer komplett leer und ich denke dass man dafür ja sorgen müsste, dass die das bald nicht mehr sind.“ Verschmitzt sah er Jana von der Seite an.
    „Moment,“ sie berührte ihren Bauch, „das hier ist noch nicht auf der Welt, da denkst du schon an mehr?“
    „Ja, ist das etwa schlimm?“





    „Nein, das nicht, es ist nur, ähm, sagen wir überraschend.“
    Basti drehte sich zu ihr um und sah ihr in die Augen: „Ich bin einfach seit dem ersten Moment in dem ich dich sah verrückt nach dir. Mir ist es egal wenn mich meine Freunde für beklopt halten, ich will einfach nur dich.“
    „Aber wenn du nur mich willst warum willst du dann Kinder?“
    „Ich kann mir eine Ehe ohne eben nicht vorstellen, ich bin kein Einzelkind wie du. Vier Geschwister, da kann man gar nicht anders als sich das so vorzustellen.“
    „Das ist wohl wahr, dass man das dann eben nicht anders kennt und so. Aber weißt du was du jetzt mal machen kannst?“
    „Was denn?“
    „Das, was du bei unserer Hochzeit nicht gemacht hast.“ Frech grinste sie ihn an.
    „Ey, du wolltest dass ich das nicht das mache, also sag nicht ich bin Schuld.“
    „Egal, ich will es jetzt.“
    „Dein Wunsch ist mir Befehl.“ Leicht zog er sie auf seinen Schoß, schloss seine Arme und sie und stand mit ihr auf.





    Ohne große Anstrengung trug er sie nach oben ins Schlafzimmer, wo er sie behutsam auf Bett legte. „Nein, nicht wegrennen.“ Mit aller Kraft zog sie ihn zu sich runter, „das gehört schon noch dazu.“
    „Bist du dir sicher? Ich meine, du musst mir nichts beweisen oder so und will auch nicht dass du das nur tust weil du ein schlechtes Gewissen hast.“
    „Manchmal solltest du einfach mal die Klappe halten, Schatz.“ hauchte sie ihm entgegen.
    „Aber in deinem Zustand und ….“
    Mit einen Schnauben unterbrach sie Basti: „Mein Arzt hat mir eine Standpauke erteilt wegen meiner Enthaltsamkeit der letzten Monate, er meint das wäre nicht gut fürs Kind. Also nimm mich endlich mein kleiner Hengst.“
    Er grinste sie breit an: „ Na, wenn das so ist.“


    Fortsetzung folgt …..


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  • Kapitel 3 – Träume






    „UHAAAAAAAAAAAAA!“ mit einem lautem Schreien erwachte Jana aus ihren Schlaf.
    „Was war das denn? Das nenne ich ja mal einen wahnsinnigen Traum. Ich, verheiratet mit dem berühmten Valentin Martino und dann auch noch schwanger von ihm. Hmm, aber wieso sah er so anders aus? Sein Gesicht sah so ungewohnt aus und seine Augenfarbe passte auch nicht. Aber es war, Valentin da bin ich mir sicher. Warum kann ich so was nur träumen? Was würde ich darum geben, wenn er mich doch nur einmal ansehen würde. Er muss ja nicht mal mit mir schlafen. Es würde mir ja reichen, er würde mich mal ansprechen oder sonst was. Aber wer will schon die graue Maus Jana? Keiner will sie, deshalb bist du ja auch noch mit neunzehn Jungfrau und hattest noch nie einen Freund.





    Aber wer will auch schon eine Freundin haben, die Selbstgespräche führt. Jana, du bist und bleibst krank. Redest mit dir selbst, als würdest du mit einem anderen Menschen reden. Und jetzt komm nicht wieder mit 'aber ich kann nichts dafür, sonst redet ja so gut wie keiner mit mir' Hör endlich auf, mit dir selbst zu reden.“ tadelte sich Jana selbst.
    Sie hasste ihre Angewohnheit, mit sich selbst zu reden. Nicht dass sie das in aller Öffentlichkeit tat, nein, nur wenn sie alleine war tat sie dies, aber es war ihr schon peinlich genug, dass sie es tat.
    Ihr Vater hatte immer gesagt, er fände es putzig wenn sie das tut. Vorallem war er der Meinung gewesen, dass man so seinen Gedanken genauer nachging, als wenn man nur stumm in seinem Kopf mit ihnen sprach.
    Müde stand Jana auf und ging runter in die Küche,...





    ...wo sie ihre Mutter vorfand, die vergnügt in einer Schüssel am rühren war.
    „Morgen Mama, hast du gut geschlafen?“
    „Ja das habe ich, aber ich habe unser Frühstück vorhin verschüttet, unterlasse doch bitte diese Urschreie Jana, oder willst du deine arme Mutter noch ins Grab bringen?“ vergnügt gluckste sie vor sich hin.
    „Tut mir leid, es ist mir so raus gerutscht. Was gibt es denn?“
    Ohne Jana anzusehen fing ihre Mutter an zu erzählen, vom Frühstück bis zu dem Problemen der Nachbarn war alles dabei. Janas Mutter war eine seltsame Frau geworden. Früher war sie eine der schönsten Frauen der Stadt gewesen, hatte den begehrtesten Mann der Stadt geheiratet und hatte ihm, wie sie immer sagte, 'die kleine Jana' geschenkt. Aber seit ihr Mann, Janas Vater, von ihnen gegangen war, hatte sie sich komplett geändert. Sie ging nicht mehr raus, ass sich den Frust von der Seele, einfach gesagt – sie ließ sich hängen.





    „Jetzt steh da nicht so wie eine dumme Gans rum, sondern hole mir mal zwei Teller. Oder willst du vom Boden essen?“ sprach sie ihre Mutter an, während sie in der Pfanne stocherte.
    „Ja ja, mach ich ja schon, du Sklaventreiber.“
    Ohne weiter drauf einzugehen, belud ihre Mutter die Teller die Jana ihr hinhielt, welche sie dann auf den kleinen Küchentisch abstellte.
    „So und weswegen hast du diesmal so geschrien? Ist dir schon wieder eine Godzila Spinne hinterher gelaufen?“ fragte sie ihre Mutter, als sie sich zu Jana an den Tisch setzte.
    „Nein, zum Glück nicht. Ich hab von meinem Schwarm geträumt.“
    „Ach, diesen Valentin Dings da. Was findest du an dem nur so toll? Der ist doch so was von hässlich.“
    „Nei,n ist er nicht. Er ist der schönste Mann, den ich je gesehen habe.“
    „Kein Wunder, du siehst ja nur noch diesen Valent.“ genervt schnaubte ihre Mutter.
    „Er heißt Valentin, ja? VALENTIN.“






    „Von mir aus kann er auch Hans Peter heißen. Kind, du solltest endlich mal andere Männer beachten. Ich war in deinem Alter schon verheiratet. Aber vielleicht solltest du ja mal zu ihm hingehen und dich vorstellen – 'Hallo, ich heiße Jana und möchte gerne mit dir rummachen.'“
    Plötzlich fing Jana an zu husten, sie hatte sich verschluckt.
    „Spinnst du?“ sprach Jana nach Luft ringend.
    „Nein, eigentlich nicht. Aber so beachtet er dich bestimmt,“ unverschämt lachte sie ihre Tochter an, „Und dann stellst du fest, das er eine Niete im Bett ist und schon suchst du nach einem vernünftigen Mann.“
    „MAMA! Bitte! Musst du immer drauf rumreiten, dass ich noch nie …“ ein rosa Schimmer legte sich auf ihre Wangen.
    „Mit einem Mann geschlafen habe? Jana, Jana, wenn du so weiter machst, wirst du nie einen abbekommen. Denk mal dran wie …“
    „Wie oft ich mit einem Mann im Bett war, bevor ich Papa geheiratet habe. Ja ja, ich bin aber nicht du, Mama. Ich möchte nicht, dass man meine Kinder Tochter einer Hure nennt, denn so haben mich alle in der Schule genannt, schon vergessen? Ist auch egal, ich gehe Duschen.“ sie warf ihrer Mutter noch einen verachtenden Blick zu und ging nach oben ins Bad.





    Wütend stopfte sie ihre Klamotten, welche sie gerade noch an hatte, in die Wäschebox und stieg unter die warme Dusche.
    Zögernd sah sie an sich hinab, wieso wollte keiner etwas von ihr wissen? Sie war doch nicht dick und hatte auch keinen breiten Hintern, oder war es wegen ihren Brüsten, die recht klein ausgefallen waren?
    „Ach Mann, was ist nur an mir, dass mich keiner will? Selbst der Haarfarbenwechsel hat nichts gebracht. Und dabei hatte ich gedacht, dass das etwas bringen würde. Ich will auch endlich mal. Kann mich doch nicht mit einem Schild auf die Straße, stellen wo drauf steht: 'Hallo ich will Sex, wer will mich zur Frau machen?'“ voller Verzweiflung sprach sie wieder mit sich selbst.
    Erst als das Wasser wieder anfing kalt zu werden, drehte sie ab und lief klitschnass, nur mir einem Handtuch umwickelt, in ihr Zimmer, wo sie sich erst mal richtig abtrocknete.





    Zehn Minuten später war sie auf dem Weg runter zu ihrer Mutter, welche sie wie immer in der Küche fand.
    „Ma, ich bin jetzt weg.“
    „Momentchen bitte,“ langsam kam sie auf ihre Tochter zu, „wo willst du hin?“
    „Ähm, habe ich dir doch schon gestern gesagt, ich bin mit Paula verabredet, wir wollen uns im Stadtpark treffen und ehrlich, ich bin schon wieder viel zu spät dran.“
    „Paula, ach die Schein-Freundin. Na dann, wenn du meinst dass sie wirklich kommt oder noch da ist, wenn du zu spät kommst...“
    „Jaja, deshalb bin ich jetzt auch weg, bis später.“ flüchtig küsste sie ihre Mutter auf die dicke Wange und rannte dann auf dem Haus.



    Fortsetzung folgt ….

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  • Kapitel 04 – Sehnsucht






    Nach über sechs Monaten war er endlich wieder zuhause. Es gab doch nichts schöneres, als unter der eigenen Dusche zu stehen und sich mal nicht beeilen zu müssen. Er liebte es, zu Hause zu sein, es gab einfach nichts schöneres. Für dieses ganze Hin und Her war er einfach nicht zu gewinnen. Nie würde er wie die anderen Bandmitglieder sich darüber freuen, wenn es wieder auf Tourne ging. Er hasste es, was weniger an dem ständigen Ortswechsel lag, sondern an dem noch schlimmeren Rumgeschubse, was er so schon ertragen musste. Immer nur Valentin hier, Valentin dort, Valentin, Valentin, und keiner der jemals gefragt hatte 'Ist es OK dass wir dich so nennen?', denn er hasste seinen Namen. Er erinnerte ihn immer zu sehr an seinen Opa, welchen er nur gehasst hatte. Sein Opa war besitzergreifend gewesen und hatte so dafür gesorgt, dass seine Eltern sich hatten scheiden lassen. Zu seinem Glück durfte er bei seinem Vater bleiben, denn zu ihm hatte er schon immer das bessere Verhältnis gehabt, seine Mutter war ihm zu arrogant.





    Nach fast einer halben Stunde unter der Dusche drehte er das Wasser ab, trocknete sich ab und zog sich ein paar saubere Klamotten an.
    „Tja, was mach ich jetzt mit meiner Freizeit?“ fragte sich Valentin selbst, nach monatelangen Dauerspringen plötzlich nichts tun, daran würde er sich wohl nie gewöhnen.
    Da im Fernsehn nur Müll lief, setzte er sich vor seinen Laptop und schaute mal wieder in sein Postfach, Welches aber nur mit Spam und unnötiger Werbung vollgespickt war.
    Er wollte seinen Laptop schon gerade wieder zu klappen, als sich ein neues Fenster aufmachte.
    „Du kommst wie gerufen, Pumukel.“ war Valentins Reaktion auf das neue Fenster und schrieb sofort zurück.
    Pumukel, so konnte man das Mädchen auch nennen, welches er heute Nachmittag bei der Autogramm Stunde gesehen hatte. Sie war ihm sofort aufgefallen, wer konnte sie auch übersehen? Die Roten Haare und erst mal dieses süße Gesicht, Valentin war hin und weg von dem Mädchen.






    Nur wie so immer, wenn er mal eine sah die ihm gefiel, fehlte es ihm an Mut sie anzusprechen. Der große Valentin, der Frauenschwarm schlecht hin und dann traute er sich nicht. Irgendwie passte das nicht zusammen, aber er war nun mal so. Schüchtern, das war er und zwar gewaltig. So dass er sich selbst schon mit Andy Stitzer, dem Hauptcharakter in 'Jungfrau (40), männlich, sucht…', verglich. Nur dass er nicht vierzig war, sondern erst knappe fünfundzwanzig. Er wünschte sich nichts mehr, als eine Frau die ihn wollte und nicht das Geld, welches er besaß oder den Ruf, den er hatte. Sie sollte ihn lieben und mehr nicht.
    „Versuchst du es schon wieder.“ verlegen schmunzelte er vor sich hin.
    Vielleicht war dieser Pumukl ja sogar das, was er suchte. Ein Versuch war es wert, aber es fehlte ihm einfach der Mut, um ihr zu sagen 'lass mal da und da treffen'. Er verfluchte immer und immer wieder seine Schüchternheit, würde er nicht ein mal über seinen Schatten springen, würde man mit ihm den Film 'Jungfrau (80), männlich, sucht…' drehen können.






    Skeptisch sah er auf die bettelnden Worte, die von Pumukel kamen. Wenn er doch nur wüsste ob sie ihn kannte, dann könnte er das ganze anders angehen. Denn auf einen Rückschlag hatte er einfach keine Lust. Während der ganzen Tour hatte er fleissig mit Pumukel gechattet und sich bei ihr immer mehr Hoffnung gemacht.


    Shadow: Also gut, du hast gewonnen. Kennst du den kleinen Strand, der am Ende der Stadt liegt?
    Pumukel: Klar kenne ich den, soll ich da hin kommen? Wenn du das aber nicht willst, dann lass es. Ich will dich nicht zwingen, würde dich eben nur kennenlernen, weil irgendwie mag ich dich mitlerweile doch recht sehr.
    Shadow: Sag mir jetzt nicht, ich soll mir das noch überlegen, dann wird es nie dazu kommen. Ich kenne mich gut genug. Also morgen kann ich nicht, aber übermorgen habe ich Zeit, sagen wir so um vierzehn Uhr?


    Wartend sah er auf seinen Laptop, wieso dauerte die Antwort denn jetzt so lange?
    'Komm schon, jetzt lass mich nicht so lange warten' ging es Valentin durch den Kopf.


    Pumukel: Gerne, als übermorgen vierzehn Uhr an dem kleinen Strand, ich werde da sein. Ich muss Schluss machen, meine Ma beschwert sich mal wieder, mein Rechner würde zu laut denken o.O keine Ahnung wie die das hören will, aber was solls. Bye Bye *Knuddel*






    Erleichtert atmete er aus, er hatte sein erstes Date, war das zu fassen?
    Überglücklich ging er auf die Terrasse hinaus und sah in den morgendlichen Himmel. Am liebsten hätte er es aus sich rausgeschrien, ein Date. Er musste das erst mal verarbeiten. Gut, dass er geschrieben hatte, er hätte morgen keine Zeit. Denn so konnte er sich etwas auf das Bevorstehende vorbereiten, damit es nicht ganz chaotisch würde.
    Und wie sollte es anders kommen, dudelte ausgerechnet jetzt, wo er so happy war, sein Handy los. Nur widerwillig holte er es hervor und sah auf das Display – Papa stand dort drauf.
    Sofort änderte sich wieder seine Laune ins Positive und er bergrüßte seinen alten Herren mit einer freudigen Stimme, wie er sie selten bei seinem Sohn hörte.



    Fortsetzung folgt ….

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  • Kapitel 05 – Das erste Date






    Valentin war viel zu früh an der verabredeten Stelle. Er war einfach zu nervös, um noch länger zuhause rumzusitzen und Däumchen zu drehen. Die Nacht hatte er schon so gut wie nicht geschlafen, wenn es hoch kam waren es vielleicht ein paar Minuten. Jetzt wusste er aber, wie sich all die Menschen vor kamen, die zu ihrem ersten Date gingen. Vorher hatte er sich darüber noch amüsiert. Das würde er jetzt nicht mehr machen, denn ihm wurde klar, dass man sich über so etwas nicht lustig macht.
    Ungeduldig sah er sich um, hoffentlich würde sie ihn hier finden, denn zu seinem Ärger fand weiter vorne an dem Strand ein Schulausflug statt, durch den er sich hatte seinen Weg bahnen müssen, da er zu spät die Schar von Kindern gesehen hatte.






    „Ähm, entschuldige die Verspätung.“ drang eine leise liebliche Stimme an sein Ohr.
    Sofort fing sein Herz noch schneller an zu schlagen und er wäre am liebsten schreiend weggelaufen. Regelrecht zögernd drehte er sich zu ihr um und staunte nicht schlecht. Vor ihm stand die, die er vor zwei Tagen in dem Stadtpark hatte sitzen sehen, konnte er denn noch besseres Glück haben? Insgeheim hatte er erwartet, das jetzt so eine furchtbar aufgedonnerte Tussi vor ihm stehen würde, aber dieser schöne Rotschopf ließ Valentins Herz noch schneller schlagen.
    Auch für sie war es eine Überraschung, ihren Schwarm hier vorzufinden. Sie war durch sein Verhalten im Chat immer davon ausgegangen, dass er jünger war als sie und rund wie eine Kugel. Es war gut, dass sie auf ihr Herz gehört hatte und ihn mit einem Treffen so bedrängt hatte.






    „Jana, also ich heiße Jana, Jana Morgenstern.“ eröffnete Jana das Gespräch nach der gegenseitigen Musterung.
    „Morgenstern,“ langsam ließ er den Namen auf der Zunge zergehen, wie sehr er doch zu ihr passte, wo ihre Augen so wunderschön strahlten wie ein Morgenstern, „Valentin Sebastian Martino, aber mir reicht Basti vollkommen.“ stellt er sich Jana vor.
    „Entschuldige, wenn ich das jetzt sage aber, ich komme mir gerade so was von blöd vor.“
    „Weswegen? Ich bin doch auch nur ein Mensch.“
    Verlegen sah Jana zu Boden: „Naja, da habe ich meine erste Verabredung und dann mit einem Star?“
    „Sieh doch bitte einfach den Menschen Basti in mir und nicht diesen blöden Star. Schließlich ist das hier auch mein erstes Date und ich möchte es einfach als der Normalo Basti erleben.“






    Unglaubwürdig sah Jana ihn an: „Du willst dich doch lustig machen?“
    „Nein, auf die Idee würde ich nie kommen. Ich hab es dir doch schon geschrieben, dass ich dazu nie so die Zeit hatte und wenn ich mal eine interessant fand, war sie nur hinter meiner Kohle und den Ruhm her. Einmal jemanden zu finden, der den Menschen in mir sieht und mehr nicht, das ist mein größter Traum.“
    „Dann lass mich doch den Menschen Basti kennen lernen. Denn der würde mich mehr interessieren als den Star.“
    „Das würdest du wollen?“ überrascht sah er sie an.
    „Ja, würde ich gerne. Schließlich bin ich nicht für die Massen gemacht, ich bevorzuge da ein ruhiges Fleckchen wie hier oder einen Garten voller Arbeit.“
    „Garten?“ schoss es aus Basti.
    Sie nickte: „Ja, ich liebe es im Dreck zu wühlen und mich um alle möglichen Pflanzen zu kümmern. Bei unserem alten Haus hatten wir einen Garten und da war ich immer mitten drin. Habe ja sogar die Schule geschwänzt, nur um im Garten zu sein.“






    Ohne groß drüber nachzudenken, machte Basti einen Schritt auf Jana zu und hauchte ihr folgendes entgegen: „Wenn du willst, kann ich dir meinen zeigen. Er ist klein, aber voll mit Pflanzen und Dreck. Dreck, der nur wartet, unter deine Fingernägel zu kommen.“
    Zart Rosa färbten sich Janas Wangen: „Das hört sich gut an.“
    „Ich habe so manches, was dir vielleicht gefallen könnte.“
    „Wenn du dabei bist, könnte mir wirklich alles gefallen.“ fing nun auch Jana an zu säuseln.
    Irgendwie war Basti über sein eigenes Verhalten verwundert, sonst bekam er bei einer Frau nicht den Mund auf und jetzt? Jetzt stand er hier und war mit einer am flirten. Das, was Jana in ihm auslöste, war sie sich bestimmt nicht bewusst. Sie entzündete das Feuer der Gier in ihm, er wollte sie am besten hier und jetzt noch, aber das ging gegen seine Prinzipien. Kein Privatleben, wenn andere Menschen in der Nähe waren.






    „Ja, das denke ich auch,“ leicht beugte er sich nach vorne und flüsterte ihr ins Ohr, „Halt mich für verrückt, aber du machst mich gerade so was von an. Wie gerne würde ich die Welt der Lust mit dir erkunden.“
    Jana kicherte verhalten vor sich hin.
    „Gewiss aber nicht hier, oder?“ antwortete sie bereitwillig.
    „Nein, bei mir zu Hause, wenn es dir recht ist. Ich möchte,“ verführerisch knabberte er an ihren Hals und liebkoste ihre Brust, „das alles mit dir entdecken. Nie glaubte ich an Liebe auf den ersten Blick, aber durch dich weiß ich, dass es das gibt. Denk jetzt nicht, dass ich das nur sage um dich ins Bett zu bekommen, es wäre für mich das erste Mal und das wollte ich schon immer mit so einer schönen Frau wie dir erleben.“
    Mit heiserer Stimme antwortete Jana: „Dann lass uns zusammen die Welt der Lust erkunden.“



    Fortsetzung folgt ….



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  • Kapitel 06 – Liebe





    Viel zu früh für Bastis Geschmack wurde er wach. So wach, dass an ein 'Ich dreh mich noch mal um' nicht zu denken war. So war er in aller Frühe - ganz leise, um Jana nicht zu wecken - nach unten gegangen und hatte sich vor den Fernseher gesetzt.
    Irgendwie konnte er es immer noch nicht fassen, vor Tagen musste er sich noch den Spott anhören, er wäre ja schwul und nun, nun hatte er es endlich hinter sich. Das auch noch mit der Frau, die ihm alle Sinne raubte und ihn zu einer willenlosen Marionette machte.
    Basti bekam gar nicht so wirklich mit, was im Fernseher lief. Zu sehr versank er in den Erinnerungen des letzten Tages. Es war so unbeschreiblich für ihn, auch wenn es in seinen Ohren immer noch klingelte, da Jana nicht gerade die leiseste Bettgenossin war.
    „Warum ist mir eigentlich nicht gestern aufgefallen, wie viele Bilder hier hängen?“ kam es von einer faszinierten Jana, die soeben nach unten gekommen war.





    „Woran das wohl liegt?“ belustigt sah er Jana an, die jetzt auf ihn zu kam und sich neben ihn setzte.
    „Wenn ich das mal wüsste.“
    „Ja, wenn du das mal wüstest. Ich weiß aber, dass da eine hübsche Frau sitzt die eigentlich in meine Arme gehört.“
    „Willst du etwa da weitermachen, wo wir aufgehört haben?“ kam es mit heiserer Stimme von Jana.
    Verschmitzt grinst er sie an: „Wenn es da noch eine Steigerung von gäbe, wäre ich sofort dabei.“
    Verzückt schmiegte sich Jana an Basti und fuhr mit ihrer Hand über sein Bein: „Und du willst mich nicht nur als Betthäschen haben?“




    „Seit wann haben Marionetten Betthäschen?“
    „Ich weiß nicht, solange du dich ja nicht als Marionette outest, bist du für mich der Mensch, der mein Herz im Sturm erobert hat. Es war gut, dass ich auf mein Herz gehört habe und dich zu einen Treffen gedrängt habe. Einem Treffen welches ich nicht bereue, nicht nach solchen sinnlichen Momenten.“
    Vorsichtig schob er Jana einige Zentimeter von sich weg und sah ihr voller Verzückung in die Augen.
    „Ich bereue es auch nicht, dass ich zugestimmt habe. Durch deinen Nick hatte ich ja gehofft, dass du es sein würdest, aber dran geglaubt hatte ich nicht. Und jetzt sitzt du hier in meinen Armen, du bist das beste was mir je passiert ist.“





    „Das hast du aber süß gesagt. Soll ich dir mal etwas sagen?“ sie küsste ihn auf die Nase.
    Erwartungsvoll sah er Jana an: „Was denn?“
    „Mit Brille siehst du noch geiler aus als ohne. Du weißt gar nicht, was du da mit bei mir auslöst. Hier fühl mal.“ zärtlich nahm sie sein Hand und legte sie auf ihrer Brust.
    „Das zählt nicht, dir ist nur kalt. Ich könnte dich ja ein bisschen wärmen, aber mit Hunger geht das nicht. Da würde ich ja schon vorher schlapp machen und nicht erst nach dem du das Haus zusammen geschrien hast.“





    „Na, wenn das so ist,“ sie sprang vom Sofa und ging in die Küche, wo sie sich alles zusammen suchte was sie brauchte, „Ich hoffe doch, du hast nichts dagegen, wenn ich das mache, denn mir hat es schon gereicht zu lesen, was du so auf die Reihe bekommst.“
    Basti lachte prustend los: „Gestorben bin ich davon aber noch nicht.“
    „Ich wäre dann dein erstes Todesopfer gewesen, ergo ist es besser, wenn ich koche. Und des weiteren wäre es schön, du würdest mir nicht so auf den Hintern starren.“
    Er trat auf sie zu und gab ihr einen Klaps auf den Po.
    „Pass auf was du tust, ich weiß mich zu wehren.“
    „Vielleicht solltest du dich daran gewöhnen,“ er schlang seine Arme um sie und legte sein Kinn auf ihre Schulter, „irgendwie kann ich die Finger nicht von dir lassen.“





    Forsch erkundeten seine Hände den Inhalt ihres BH's.
    „Aus,“ leicht haute Jana ihm auf den Arm, „erst essen, dann fummeln. Zieh deine Griffel ein und hol mal zwei Teller.“
    Wie ein gut erzogener Hund tat er das, was Jana von ihm verlangte und trug sogar die Teller zu dem großen Esstisch.
    „Hau rein, ich denke doch das das viel besser ist, als das was du sonst bekommst,“ sprach Jana, als sie bei ihm saß. „Na, das 'Hau rein' hätte ich mir auch sparen können. Gut, dass ich mehr gemacht habe, als sonst die übliche Menge. Es schmeckt dir also?“
    Mit vollem Mund nickte Basti wie ein Verrückter: „Einfach super. Aber auf den Nachtisch freue ich mich noch mehr.“



    Fortsetzung folgt … (sofort)



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  • Kapitel 07 – Darf ich vorstellen? Mama





    „Muss das sein? Ich bin nicht so der Mama-Liebhaber.“ bettelte Basti zum wiederholten Male.
    Fünf Monate waren jetzt schon vergangen, Monate in denen Jana bei Basti ein und aus ging. Und obwohl so viel Zeit schon vergangen war, hingen die beiden immer noch wie am ersten Tag aneinander.
    Musternd sah Jana Basti an, zupfte noch etwas an seinem Jackett und sah ihm dann eindringlich in die Augen.
    „Schatz, es geht hier um meine Mutter, die zwar aussieht wie ein Walroß, aber eine herzensgute Frau ist. Sie wird dich schon nicht fressen, allein deshalb schon nicht, weil sie etwas weiß, was du noch nicht weißt.“
    „Was weiß ich nicht? Seit wann verheimlichst du mir etwas?“




    Zärtlich legte er seine Hand in ihrem Nacken.
    „Seit ich das auch erst seit kurzem weiß. Da ich die letzten Tage zu Hause war, hast du das ja nicht mitbekommen, sondern eben meine Mama. Und genau die hat mich heute Mittag zum Arzt geschleppt, weil ihr meine Kotzeritis auf den Keks ging. Es wäre vielleicht besser, ich sage dir das wenn du sitzt …“
    „Nein nein, sag nur was ist, bin doch nicht aus Butter.“ unterbrach er Jana.
    „Wie du willst,“ zögernd sah sie zur Uhr, „ach komm, ich erzähle es dir im Auto, ich fahre auch. Na, sieh mich nicht so an Schatz, wir haben keine Zeit mehr. In einer halben Stunde treffen wir uns mit meiner Mama und ich will nicht zu spät kommen, also los beweg deinen geilen Hintern.“
    Eiligst schubste sie Basti vor sich hin.





    Fünfzehn Minuten später waren sie bei dem Bistro, wo sie mit Jana's Mutter verabredet waren. Es hatte Jana einiges an Kraft gekostet, Basti aus dem Wagen zu bekommen, da seine Beine noch weicher als Gummi waren. Die Nachricht dass er Vater werden würde, hatte ihn umgehauen.
    „Und … und der Arzt irrt sich auch nicht?“ sprach Basti immer noch fassungslos.
    „Warum sollte er sich irren? Der Mann hat schließlich auch meiner Mama gesagt, dass ich unterwegs bin. Und wenn man nun mal miteinander schläft ohne zu verhüten, passiert das nun mal. Es stört dich doch etwa nicht?“ fragte sie ihn zaghaft.
    „Oh Gott, nein, natürlich stört mich das nicht, was gibt es denn schöneres auf der Welt? Ehrlich, du machst mir damit eine riesen Freude nur … muss ich das erst verarbeiten.“





    „Na, dann hoffe ich dass dir meine Mama nicht den Rest gibt, denn dahinten kommt sie.“
    Leise schrie Basti auf: „Also jetzt verstehe ich, warum du sie schon mal Big Mama nennst.“
    „Eins noch, sie mag zwar wie ein Sumoringer aussehen und eine flottes Mundwerk haben, aber sie ist wirklich die liebste Frau auf dieser Welt. Kleiner Tipp noch – pass auf was du sagst, sie dreht dir gerne das Wort im Munde um.“
    Regelrecht verängstigt sah er Jana an: „Kann ich nach Hause?“
    „Und so was will Vater werden, seit wann ziehst du so den Schwanz ein?“
    „Immer dann, wenn Mama's was von mir wollen.“
    „Zu spät,“ flüstere Jana noch und begrüßte dann ihre Mutter mit einer herzlichen Umarmung.




    „So, das ist also dein Valentino,“ musternd sah sie Basti an, „Na viel ist ja nicht dran, bringt er es wenigstens im Bett?“
    „Mama, einmal, einmal keine solchen Bemerkungen, bitte. Und er heißt nicht Valentino sondern Valentin, wann lernst du das mal?“ kam es leicht genervt von Jana.
    „Ist doch egal, ob Valendingsda oder Hans Wurst. Bringt der es denn wirklich zu etwas?“
    „MAMA, du bist unmöglich, aber damit du zufrieden bist, ja er bringt es. Würde er das nicht, wäre ich ja nicht schwanger.“
    Unschlüssig sah Basti von Jana zu ihrer Mutter, nie hätte er damit gerechnet, dass ihre Mutter so etwas fragen würde.





    „Dein Vater war auch nicht so der Hecht im Bett und hat es doch geschafft dich zu machen, deshalb ist das ja nicht wirklich ein Indiz dafür, dass er gut ist.“
    „Ach Mama, ist es nicht egal? Du hast Papa doch nicht geheiratet weil er der Beste im Bett war, sondern weil du ihn geliebt hast und ich liebe Valentin nun mal, egal ob gut im Bett oder nicht.“
    Wieder sah ihn Jana's Mutter an und wandte sich dann wieder an ihre Tochter: „Na, wenn du ihn liebst ist das doch gut, solang er es auch tut,“ und an Basti gewandt fuhr sie fort, „das tust du doch? Ich lasse mein kleines Baby nur ungern gehen.“
    „Würde ich Jana nicht lieben, wäre ich jetzt nicht hier und sie nicht von mir schwanger. Ich glaube, Sie können Ihre Tochter ohne schlechtes Gewissen gehen lassen, ich werde immer auf sie aufpassen.“





    „Na, das höre ich gerne. Komm her Junge, lass dich drücken.“ überglücklich drückte Jana's Mutter Basti an sich, so hatte sie sich das Glück ihrer Tochter immer vorgestellt.
    „Aber eins muss ich doch noch Tadeln, denn wenn Jana bei der Geburt immer noch nicht verheiratet ist, lernst du mich kennen, Valentin. Dann kommt Kampfross Beate und macht dich platt.“
    „Keine Sorge dazu wird es nicht kommen, denn mir würde mein Vater etwas anderes erzählen, wenn ich das nicht tun würde.“
    „Dann ist gut und nun, lasst uns was essen. Ich sterbe schon vor Hunger.“



    Fortsetzung folgt ….

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  • Kapitel 08 – Jana wo bist du?




    „Pünktlichkeit scheint sie ja nicht zu kennen, oder kommt sie immer Stunden später?“ skeptisch sah Martin Martino seinen Sohn an.
    Martin war seinem Sohn in aussehen und Handlungsweise sehr ähnlich, auch wenn er oft auf wohlhabender Bürger tat war er doch nur ein einfacher Polizist der gerne mal einen Anzug trug.
    „Ich denke aber mal anhand deiner Unruhe ist sie das sonst nicht.“ redete er wie beiläufig weiter, „Vielleicht liegt es ja in der Familie das wir es nicht schaffen Frauen bei uns zu behalten.“
    „Mann jetzt hör doch ein mal auf von Mutter auf Jana zu schließen, die beiden sind Grund verschieden, sie haben gar nicht gemeinsames.“ fuhr Basti seinen Vater an.



    „Du hast doch gar keine richtige Erinnerung mehr an deine Mutter.“
    „Und ob ich die habe, denn sie steht oft genug hier auf der Matte und bettelt um Geld. Das hat sie nun mal davon das sie gedacht hätte ihr Papi würde sie über alles lieben, seine zwanzig Jährige Freundin hat alles geerbt Mutter ist total Leer ausgegangen.“
    „Das ist wohl ihr Pech, sie wollte ja damals schon nicht auf mich hören. Aber red nicht weiter über sie, ich bin irgend wie nach zwanzig Jahren immer noch nicht drüber hinweg. Sag mir lieber mal wie ihr einfach so ohne eure Eltern euch das Ja – Wort geben konntet.“
    Etwas verlegen zupfte Basti an seinem Hemd, er könnte sich noch zu gut an den Tobsuchtsanfall seine Vaters erinnern als er ihm wie neben bei mitteilte das er und Jana verheiratet waren.



    „Das kam Grad so hab ich doch schon gesagt. Kurzschluss handeln, Jana war der Meinung ich würde mich nicht trauen und ich habe sie nur davon überzeugt das ich mich doch traue. Und genau deshalb haben wir nicht an euch beide gedacht.“
    „Ist ja echt toll, muss ich ja so sagen. Erst vergesst ihr uns und dann soll man diejenige Kennenlernen und dann kommt sie nicht. Du weißt ich halte nicht mehr viel von Frauen und genau aus dem Grund denke ich das sie abgehauen ist. Junge du besitzt ein Vermögen und da glaube ich nicht daran das es eine Frau gibt die nicht hinter diesem Vermögen her ist.“
    Wütend sprang Basti auf: „Nur weil Mutter dir das Herz gebrochen hat heißt das nicht das alle so sind wie sie.“
    Seinen Vater nicht weiter beachtend ging Basti nach draußen und holte sein Handy hervor. Er musste wissen wieso Jana nicht kam, sie hatte sich doch so gefreut seinen Vater kennen zu lernen.
    Nur zu Bastis Enttäuschung ging Janas Mailbox dran, etwas was er bei ihr gar nicht kannte.



    Er versuchte es immer und immer wieder, aber jedes mal das gleiche.
    „Jana, wo bist du?“ sprach er leise zu sich selbst während er aufs Meer hinab sah.
    „Es tut mir leid.“ drang die Stimme seine Vaters an sein Ohr, er war aus sorge um ihm, seinen Sohn gefolgt und hatte mitbekommen wie dieser verzweifelt immer wieder versuchte Jana zu erreichen.
    Basti fuhr erschrocken herum, er hatte nicht damit gerechnet das sein alter Herr ihm folgen würde.
    „Susanna ist eben immer noch hier drinnen,“ er deutete auf sein Herz, „was eigentlich Idiotisch ist wo ich sie vor zwanzig Jahren verloren habe. Basti ich möchte doch nur das du nicht so leidest wie ich es tue. Deshalb habe ich dich nie angetrieben mal mit einer Freundin nach Hause zu kommen, ich wusste einfach das du schon irgend wann die Richtige findest und wenn diese Jana diejenige ist dann werde ich das akzeptieren. Wo bei ich ja im Moment noch nicht über sie urteilen kann.“ verlegen lächelt er seinen Sohn an.



    Der seinen alten Herren in die Arme nahm und fest an sich drückte.
    „Du wirst sie mögen.“ sprach Basti nach dem sich sein Vater aus seiner Umarmung befreit hatte.
    „Du bist immer noch überzeugt das sie kommt?“
    Bestätigend nickt er: „Sie freut sich schon seid Tagen darauf dich kennen zu lernen. Sie war diejenige die mich dazu …“ er brach abrupt ab und zog sein Handy hervor welches munter vor sich hin dudelte.
    Bastis Herz zersprang vor Glück als er auf den Display Jana las.
    „Man Jana, wo bleibst du, wir machen uns schon …“
    „Es tut mir leid aber deine liebe Jana ist verhindert. Willst du sie wieder haben will ich dreißig Millionen haben.“


    Fortsetzung folgt …

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  • Kapitel 09 – Erpressung



    „Es tut mir leid aber deine liebe Jana ist verhindert. Willst du sie wieder haben will ich dreißig Millionen haben. Solltest du es nicht zustande bringen diese aufzutreiben kannst du dich von ihr verabschieden.“ drang eine unfreundlich und verzerrte Stimme an Bastis Ohr.
    „Was denn so sprachlos? Sonst kannst du doch reden wie ein Wasserfall und jetzt schweigst du? Vielleicht sollte ich dir ja mal ein bisschen von deiner Jana erzählen, kann ja sein das du dann wieder deine Sprache zurück findest. Also Jana, sie ist wirklich eine süße Maus, vor allen ihre kleinen Knospen haben es mir so was von angetan. Solche findet man selten, so zierlich und zart und doch prall, wie kleine Äpfel.



    Ja ich konnte die Finger nicht von ihr lassen sie ist einfach verboten heiß. Und das schönste ihr Kerker ist vollkommen Video überwacht so das ich selbst jetzt noch ihren zarten Körper sehen kann. Wusstest du eigentlich wie schön stramm ihre Brüste sind wenn sich sich streckt? Oh ja das tut sie gerade. Halte mich ruhig für Pervers weil ich sie so genau beobachte, aber ich war dann doch noch so fair und habe ihr ihren String wieder angezogen nach dem wir uns vergnügt hatten. Was? Selbst jetzt wo ich dir sage das wir den wildesten Sex hatten schweigst du? Mann, Mann. Nun ja ich verstehe nun aber was du an der kleinen toll findest, ich muss ja nur dran denken dann werde ich ja schon wieder geil.



    Oh sie ist aufgestanden, ja komm zeig mir deinen süßen kleinen geilen A*rsch. Komm schon zeig ihn mir, nein du sollte nicht wie eine belämmerte deinen Kerker ansehen du sollst mich heiß machen. Also erzogen hast du sie nicht, Valentin. Sag was muss ich noch sagen damit du mal ein Wort von dir gibst? Sag mir doch einfach mal ein Wort, A*rsch würde mir schon reichen. Hmm? Immer noch sprachlos? Irgend wie macht mir das ja Spaß hier. Du vergehst vor Kummer und ich geile mich an deiner Frau auf, das nenne ich mal Gerechtigkeit. Nur eins frage ich mich schon, sie soll schwanger sein, jedenfalls sagt sie das aber warum sehe ich nichts? Müsste sie nicht dick und fett sein? Und über Rückenschmerzen klagen?



    VALENTIN … rede doch endlich mal mit mir. Oder ist dir das leben dieser heißen Biene egal? Da fällt mir gerade ein, wie würdest du reagieren wenn ich dir einer ihrer Knospen schicke? Oder ihren Finger der deinen Ring trägt? Natürlich kann ich dir auch eine gebrochene Frau wieder geben, wo bei das wird sie so oder so sein, denn ich werde mich gleich mal wieder mit ihr vergnügen gehen, na ja ich bin eben nur ein Mann und wen macht es da nicht an wenn man eine nackte Frau unter der Dusche stehen sieht? Ach weißt du was Valentinchen? Ich werde jetzt dieses sinnlose Gespräch mit dir beenden und es ihr besorgen so lange bis sie wund ist, erst dann bin ich zufrieden. Und eine kleine Bitte hätte ich doch noch, schau mal in dein Postfach dort findest du alle weitete Details die du wissen musst.“



    Immer noch perplex sah Basti sein Handy an es dauerte einige zeit bis ihm sein Vater dazu brachte nach seinen email zu sehen, denn er hatte das ganze Telefonat mit angehört.
    Und wie von den Mann gesagt fand Basti eine E-Mail in seinem Post fach die mit dem Betreff Jana versehen war. In der E-Mail war ein Bild eingefügt von einer schlafenden Jana, auch war dort eine Verlinkung zu einen Video zu finden welches Jana unter der Dusche zeigte.
    In der E-Mail an sich stand nicht viel nur:
    30 Millionen sonst ist Jana tot. In einer Woche sollen das Geld im Stadtpark bei der Statue abgelegt werden bzw in dem Sockel gelegt werden einer der Sockel Steine ist lose und da soll das Geld hinein kommen. Wenn du das nicht tust bekommst du deine Frau und dein Balg in Einzelstücken zurück.



    Fortsetzung folgt …


  • Kapitel 10 – Wo ist meine Tochter?







    Drei Tage war es her das der Erpresser bei Basti angerufen hatte. Drei Tage wo von Basti zwei im Krankenhaus verbrachte, da er nach dem er die E-Mail gelesen hatte einen Nervenzusammenbruch hatte. Eigentlich sollte er noch länger im Krankenhaus bleiben weil seine Werte nicht das waren was die Ärzte gut nannten. Es war sein Vater der ihn daraus holte. Er sorgte dafür das sein Sohn halb benebelt die Entlassungsunterlagen unterschrieb und brachte ihn dann nach Hause.
    Schon lang war Martin nicht mehr so lange bei seinem Sohn gewesen wie jetzt, aber er wusste das er jetzt bei seinem Sohn bleiben musste auch wenn der Polizist in ihm viel lieber sich auf die Suche nach dem Erpresser machen würde.
    So stand er jetzt immer noch in dem gleichen Anzug vor Bastis Bett und sah auf seinen schlafenden Sohn hinab.






    Erst die Haustür schelle brachte ihn dazu Basti zu verlassen.
    „Wo ist meine Tochter?“ schrie ihm eine gut beleibte Frau an als er die Haustür öffnete.
    'WOW' ging es ihm durch den Kopf als er diese Füllige Frau sah die eins für ihre Figur gar nicht passendes Kleid trug.
    „Wo ist meine Tochter?“ wiederholte sie ihre Frage in einen noch lauteren Ton.
    „Bitte, schreien sie hier nicht so herum, mein Sohn ist erst wieder vor ein paar Minuten eingeschlafen und ich würde es gut heißen wenn er das auch länger tun würde als nur ein paar Sekunden.“
    „Was interessiert mich ihr Sohn, sagen sie mir lieber wo Valentin hin ist. Oder sind die beiden wirklich ohne mein Wissen irgend wo hingezogen?“






    „Verzeihen sie aber Valentin ist mein Sohn. Und er ist im Moment nicht ansprechbar weil ich es nicht will.“ fuhr er Jans Mutter an.
    „Verstehen sie mich vielleicht mal? Ich mach mir sorgen um meine Tochter und ich will endlich wissen wo sie ist. Sie wollte mich doch am Sonntag anrufen.“ Verzweiflung lag in der Stimme von Beate.
    „Moment wollen sie mir etwa weiß machen sie seien die Mutter von Jana?“
    „Ja das bin ich und mein kleines Baby, sie wollte doch. Ach gehen sie mir aus dem Weg ich muss von Valentin wissen was los ist.“ ohne Rücksicht auf Verluste schubste Beate Martin beiseite er schmerzhaft mit der Wand Bekanntschaft machte.





    Lauthals stapfte Beate die Treppen hinauf und traf oben sogar schon auf einen wachen Valentin der sich gerade seine Brille auf die Nase setzte.
    „Valentin, was ist los? Wo ist meine kleine? Warum ist sie nicht bei dir? Sie wollte doch zu dir? Bitte sag mir was los ist?“
    Deprimiert ließ er Kopf und Schulter hängen, zu sehr hatte er gehofft er hatte das ganze nur geträumt.
    „Valentin? Was ist los? Du lasst doch nicht ohne Grund den Kopf hängen, ist Jana was passiert?“ liebevoll berührte sie ihn an der Schulter .
    „Jetzt reicht es aber, ich hab doch gesagt sie sollen ihn in ruhe lassen.“ schrie ein aufgebrachter Martin der so eben die Treppen hinauf kam.






    Außer sich vor Wut trat er auf Beate zu und fuhr sie unsanft an: „Wenn sie noch ein mal meinen Sohn belästigen lernen sie mich gewaltig kennen. Nur weil sie solche Maße haben brauche sie nicht denken ich hätte vor ihnen angst. Ich dulde es einfach nicht das man meine …“
    „Dad, bitte lass es. Sie macht sich doch nur sorgen um Jana, du würdest auch nicht anders reagieren wenn ich … wenn ich …“ unterbrach er seinen Vater um dann von Beate unterbrochen zu werden der das ganze langsam zu Bunt wurde.
    „Wenn ich, was? Kann mir jetzt endlich jemand sagen was mit Jana ist? Und kommt mir jetzt keiner mit da ist nichts. Seid dem ich Valentin kenne habe ich ihn noch nie so niedergeschlagen gesehen und sie, ja sie, sie wollen mir auf alle Fälle irgend etwas verheimlichen, sie hätten mich doch schon am liebsten aus dem Haus geschmissen wenn sie gekonnt hätten.“






    „Jana ist entführt worden.“ kam es nach kurzem schweigen von Basti.
    „Nein.“
    „Es tut mir leid Beate, aber es ist so. Wir beide hatten am Freitag mehrere Stunden auf sie gewartet und als ich versucht habe bei ihr anzurufen ging nur ihre Mailbox dran. Ich habe es mehrere Male versucht aber immer das gleiche Ergebnis. Dann kurz nach dem ich es aufgegeben habe ging mein Handy, ich dachte auch erst es wäre Jana gewesen weil es ihre Nummer war, aber sie war es nicht, sondern ein perverses Schwein was sich daran ergötzt mir haargenau zu schildern was er mit ihr gerne machen würde, wenn nicht sogar tut.“
    Fassungslos sah Beate ihren Schwiegersohn an: „Was will er den von meinem Baby?“
    „Ich denke weniger das er was von ihrer Tochter will, er will mit ihr nur an das Vermögen meines Sohnes kommen. Was er bekommen wird. Da der Erpresser sich noch mal per E-Mail gemeldet hat und die Forderung stelle das ich das Geld überbringen soll. Was ich auch tun werde, ich hole im Moment immer nach und nach bestimmte Summen ab, das heißt hier liegen bald dreißig Millionen im Haus herum.“



    Fortsetzung folgt …



  • Kapitel 11 – Wohlauf






    Seid Stunden sah er jetzt schon auf die schlafende Jana hinab. Er und sein Vater hatten ja ihre Zweifel ob der Erpresser ihm Jana wirklich zurück gab denn er schien sich genau aus zu kennen und wusste wie viel Valentin auf seinen Konten hatte. Die dreißig Millionen waren erst durch seinen Verkauf an seinen Bildern zu Stande gekommen, den vorher hatte er nur etwas mehr als zwanzig Millionen auf den Konten gehabt. Damit war für Bastis Vater eins klar der Erpresser kannte seinen Sohn und kannte auch den genauen Wert der Bilder die in seinem Haus hingen. Sein Haus das war auch so etwas, was jetzt futsch war, es war für eine arme Kirchenmaus zu teuer und so bestand den beiden noch der glorreiche Umzug in das Haus seine Vaters bevor. Aber was sollte es dafür hatte er Jana zurück und das war ihm mehr wert als alles andere auf der Welt.





    Genauer genommen hatte Valentin vor sein ganzes Leben um zu ändern. Schließlich wurde er Vater und als Vater zog man nicht durch alle Herren Länder und brach reihen weiße Mädchenherzen. Sein Entschluss stand fest und so mit würde er wieder in die Fußstapfen seines Vaters treten. Schon ein mal hatte er bei der Polizei gearbeitet unter den Fittichen seines Vaters und jetzt würde er es wieder tun, wo bei von beiden Männer das Hauptziel die Festnahme des Erpresser war. Auch wenn dieser Jana nicht ein einziges Mal berührt hatte oder sogar mit ihr geschlafen hätte. Die Ärzte hatten Valentin versichert das sie keine Spuren einer Vergewaltigung gefunden hatten und auch keine die auf körperliche Gewalt hinaus lief. Aber die Psychischen Schäden waren da so wie bei Jana als auch bei Valentin, sie würden beiden noch Jahre später mit diesen Erlebnis zu kämpfen haben,
    „Valentin?“ leise drang Janas Stimme an sein Ohr.






    Sofort sprang Basti auf und drückte Jana zurück aufs Bett denn sie war wohl der Meinung aufstehen zu müssen.
    „Zieh deine Griffel ein und helf mir lieber auf die Beine, biddddeee Schatziiii.“ kam es recht munter von Jana die ihren Mann zuckersüß an sah.
    Natürlich half er Jana auf die Beine um sie in seine Arme zu schließen
    „Und dir fehlt wirklich nichts?“ fragte er sie nach einiger zeit die sie regungslos da standen und einfach nur die Nähe des anderen genossen.
    „Ja mir fehlt nichts und frag erst gar nicht nach, ich weiß nicht wer mich entführt hat ich habe ihn nie gesehen, nicht mal als er mich geschnappt hat. Er hat mich von hinten betäubt und in dem Keller wo ich war habe ich ihn auch nie gesehen, er muss nur als ich noch betäubt war bei mir gewesen sein, denn ich weiß nicht wieso ich sonst nur noch meinen String an hatte.“
    „Er hat dich die ganze Zeit beobachtet und mir Sachen gesagt …“
    Sachte legte sie ihm einen Finger auf die Lippen: „Denk nicht mehr drüber nach. Lass uns statt dessen lieber mal wo hinsetzen weil irgend wie geben sonst meine Beine gleich nach.“





    Sie zog ihn hinter sich her und ließ sich auf eins der Sofa fallen die in ihrem Zimmer standen.
    „Jetzt komm schon her du.“
    Ohne Vorwarnung zog sie an seiner Hand und zwang ihn sich so zu setzen.
    Irgend wie war Valentin nicht ganz im hier und jetzt, so das er nicht mal merkte das Jana seinen Arm nahm und ihn um ihre Schultern legte.
    Erst als Jana ihm mit ihren Ellbogen in den Bauch stupste kam er aus seinen Erinnerungen hinaus und sah zu der frech grinsenden Jana.
    „Das tat weh.“
    „Sollte es ja auch. Ich will eben nicht mehr das du daran zurück denkst, ja? Kannst du das für mich tun? Ich möchte das ganze gerne vergessen und wenn du dauernd daran denkst werde ich das nie vergessen können.“






    „Wenn das dein Wunsch ist, werde ich es auch versuchen zu vergessen.“ er beugte sich zu ihr herüber und küsste sie.
    „Wie sehr ich das vermisst habe.“ hauchte sie ihm entgegen als sich ihre Lippen für einen kurzen Augenblick trennten.
    Beide genossen diesen Moment der zweisamkeit, auch wenn sie die Menschen die an Janas Zimmer vorbei kamen scheel ansahen es war den beiden so was von egal.
    Es war Jana die plötzlich Basti von sich stieß und ihn fragend an sah: „Was ist mit unserem Kind?“
    „Keine Sorge alles beim besten. Es geht ihm genau so gut wie der Mami.“
    „Das ist gut, aber sag mal seid wann weißt du das es ein Junge wird? Ist es dafür nicht schon etwas zu früh?“ forsch sah sie ihren Mann an.
    „Ich weiß das eben.“






    „Väterlicher Instinkt, oder wie?“
    „Ja genau.“
    „Na dann sag mir doch mal du allwissender, ist meine Mama gar nicht hier?“
    „Sie war heute morgen kurz bei dir aber dann wollte sie sich doch dem widmen was sie im Moment ganz besonders findet.“ Basti lachte leise vor sich hin.
    „Was widmen was im Moment was besonderes ist? Sag was ist das denn?“
    „Na ja wie soll ich sagen in den letzten Tagen ist viel passiert. So viel das mein Vater nach dem er einen rasantes Kennenlernen mit deiner Ma hatte, jetzt mit ihr zusammen ist.“
    Überrascht setzte sich Jana gerade hin und sah Basti in die Augen: „Du willst mich doch wohl verhöhnen.“
    „Nein Schatz will ich nicht. Die beiden sind total verrückt nach einander so in etwa wie wir.“
    Mit einem seufzen ließ sich Jana zurück ins Bastis Arm fallen: „Meine Mama hat wieder einen Mann gefunden für den es sich zu leben lohnt. Das ist ja noch schöner als das wir Eltern werden.“
    „Dann stört es dich hoffentlich auch nicht das wir zu ihnen ziehen müssen.“
    „Was?“




  • Kapitel 12 – Neun Jahre später






    Seufzend lies sich Jana an ihrem Schreibtisch nieder, es war doch immer das gleiche kaum das sie mit dem ganzen Haushalt fertig war, war auch schon wieder fast fünfzehn Uhr. Manchmal kotzte sie das Leben an, aber wenn sie dann wieder ihre Jungs sah, war es ihr egal. Sie liebt ihre Jungs egal ob der große oder die kleinen, sie liebte sie wie eine Mutter eben ihre Kinder liebte. Auch wenn sie wegen ihnen nicht mehr so oft zum schreiben kam, bereuen tat es Jana nicht. Für sie war es immer noch so als wären ihre kleinen erst gestern zur Welt gekommen, aber das war schon stolze neun Jahre her. Neun Jahre in denen die drei ihrer Mutter immer mehr ans Herz wuchsen.
    Und als wäre das ganze nicht schon schön genug erwarteten sie jetzt ihr viertes Kind, wenn es wirklich bei einem blieb nur war es dafür noch zu früh das ihr Arzt sagen konnte wie viele es werden.





    „Hey, du schreibst ja wieder.“ sprach sie Valentin an der so eben das kleine Zimmer betreten hat.
    „Ja ich tat es bis jetzt.“ antwortete Jana, fuhr ihren Rechner runter und stand auf.
    „Es zwingt dich doch keiner aufzuhören.“
    „Und wenn ich es nicht tue ist das Geschrei groß.“
    Zärtlich zog Valentin Jana an sich: „Wenn dir das zu viel ist, du musst kein weiteres …“
    „Schhh,“ sie legte ihren Finger auf seine Lippen, „denk erst nicht dran. Unsere drei sind alt genug und sie werden mir schon helfen wenn sie merken das es nicht mehr so geht wie vorher. Mach dir also keine sorgen, wir werden es schon schaffen auch wenn es wieder Drillinge werden sollten.“
    „Bist du dir wirklich sicher? Ich habe jetzt schon ein schlechtes gewissen weil du immer alles alleine machen musst.“
    „Ach paperlapap, ohne Moos nichts los und sag jetzt nicht das du hast genug, das Geld ist auch irgend wann weg wenn nichts neues nach kommt. Und jetzt musst du leider wieder auf mich verzichten denn Mama wird wieder gebraucht.“ sie küsste ihm noch flüchtig und begab sich dann zu ihren Kindern die mittlerweile in der Küche saßen.






    „Wo ist den Paul?“
    „Der ist bei einem Mitschüler von uns, frag mich nicht wie der heißt.“ antwortete Clemens seiner Mutter.
    Verwundert sah diese ihre Jungs an: „Wie geht denn das? Ihr geht in eine Klasse da müsst ihr den doch kennen, oder habt ihr Probleme euch Namen zu merken?“
    „Boa nein, Mama. Der Typ ist ein Außenseiter, Paul ist der einzige der sich mit dem abgibt.“ kam es prompt von Samuel.
    „Ich glaube es nicht, haben wir euch etwa so schlecht erzogen?“
    „Nein habt ihr nicht Mama, der ist derjenige der Komisch ist. Er lässt keinen an sich ran und deshalb ist er uns egal. Wenn er lieber alleine sein will soll er das aber wir reißen uns doch nicht den Hintern auf für nichts. Und bevor du gleich unter der Decke schwebst, kannst du uns hier mal helfen? Ich verstehen nur Bahnhof.“ sprach Clemens in einen recht gelassenen Ton.






    „Was verstehst du den nicht mein Schatz.“
    „Hier,“ Clamens schob seiner Mutter sein Arbeitsheft hin, „das ist doch wohl eher etwas für ältere, oder für Hochbegabte.“
    Mit großen Augen sah sich Jana das Zahlen Chaos in dem Heft an.
    „SCHATZ!“ schrie sie aus vollem Hals und fügte leise an ihre Jungs gewandt hinzu, „euer Papa kann das besser, ich hatte früher auch nur eine vier in Mathe.“
    „Sag mal könnt ihr das irgend wie riechen wenn ich mal unter die Dusche will?“ zeterte Valentin rum als er in die Küche kam.
    „Also die Dusche läuft nicht weg, aber das Verständnis deiner Söhne läuft weg wenn du ihnen nicht Hilfst, denn ich richte da nichts mehr aus.“
    „Wenn ich mal wüsste was ihr an Mathe so schwer findet, gibt doch nichts einfacheres auf der Welt als Mathe.“
    „Dann erkläre uns das mal.“ Erwartungsvoll sahen ihm seine Söhne an.
    „Na dann zeigt mal her.“ mit diesen Worten beugte er sich zu seinen Söhnen hinunter und half ihnen bei ihren Hausaufgaben eine Zeit die Jana noch etwas fürs schreiben benutzen konnte.






    Erst gegen Neunzehn Uhr verließ Jana ihres und Valentins Arbeitszimmer. Essen kochen war immer noch und würde wohl auch immer Janas Aufgabe bleiben denn fürs Kochen interessierte sich keiner ihrer Jungs. Es sei denn es war Wochenende dann half ihr Clemens ab und an bei Kochen aber auch nur weil er dann seine Mama vollkommen für sich hatte.
    Als dann um halb acht das essen auf dem Tisch stand kam Paul auch endlich nach Hause.
    „ …., aber Papa, ich habe doch Clemens und Samuel gesagt wo ich bin, ihr wusstest also wo ich bin.“
    „Das ändert aber nichts das du um sechs zu Hause hättest sein müssen. Oder passt es dir jetzt nicht mehr das du nach Hause musst? Wir lassen euch großzügigen freiraum, zu großzügig wenn es nach eurem Klassenlehrer geht, wir geben euch das was wir beide nicht hatten also ist es doch nicht zu viel verlangt wenn ihr euch dran haltet oder etwa doch?“ hielt Valentin seine Moral Predigt.






    „Wir beide können doch nichts für Pauls Blödheit. Der hat sich mit seinem Rosa Ticker sein Hirn weg gebrannt.“ sprach Samuel mit seinem fast schon üblichen frechen Unterton.
    „Jetzt reicht es aber. Wenn ich das noch ein mal von dir höre setzt es was, hast du das verstanden?“ fuhr ihm Jana in einen scharfen Ton an.
    „Vielleicht sollten die drei mal im Bett darüber nach denken.“ gleichgültig fast schon desinteressiert sprach Valentin dies.
    „Nein, bitte. Ich tue auch alles, aber nicht ins Bett.“
    „Dann entschuldige dich bei Paul.“ sprach Jana immer noch mit scharfen Unterton.
    „Ach Mama, es ist mir egal wenn er sich drüber lustig macht. Es interessiert mich einfach nicht, ich bin eben anders.“ kam es teilnahmslos von Paul, der während dem ganzen weiter gegessen hatte.
    „Trotz dem geht das nicht, also Samuel ich warte.“
    Wie ein reumütiger Dackel sah er Paul an: „Es tut mir leid Paul. Ich werde nichts mehr zu deinem Rosa Ticker sagen.“
    „Dürfen wir jetzt Fernsehen?“ fragte Clemens, der so eben seinen Teller geleert hatte, seine Eltern.






    „Geht schon.“ antworte Jana in den für sie üblich freundlichen Ton.
    Jubelnd und johlend sprangen ihre Jungs auf und stürmten ins Wohnzimmer.
    „So richtig böse sein können wir irgend wie nicht kann das sein?“ fragend sah Valentin zu Jana die das Geschirr in die Spühlmaschine einräumte.
    „Ich glaube auch nicht. Na dann lass uns mal sehen ob sie nicht doch wieder was anderes sehen als sie eigentlich wollen.“
    Händchen haltend gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich dort in ihre übliche Schmuse-Ecke.
    Ihren Jungs war es egal das ihre Eltern dort in der Ecke mit einander Knutschten und sich immer wieder sagten wie sehr sie sich liebten, es gehörte für die drei eben zu den Abendlichen Fernsehstunde dazu.
    „Wann willst du es ihnen eigentlich sagen?“ fragte Valentin seine Frau ganz leise so das nur sie es verstand
    „Wenn ich mehr als nur Worte zu bieten habe, ich denke mit einem Bild ist es besser zu beweisen das es nicht nur Worte sind.“






    „Na das kann ja dann noch etwas dauern.“
    „Ein paar Wochen, wenn ich Glück habe ist bei meinem Nächsten Termin mehr zu sehen.“
    „Da fällt mir gerade ein, an was schreibst du denn im Moment? Ich weiß ich springe wieder von Höckschen nach Stöckschen.“
    „Wie wahr,“vergnügt kicherte Jana vor sich hin, „an was ich im Moment schreibe. An einer Liebesromanze.“
    „Das heißt?“
    „Es geht um einen Mann der sehr berühmt ist, von jeder Frau angebeten wird aber keine dieser Frauen gefällt ihm. Bis er eines Tages auf einem Konzert die Frau seiner Träume findet, er stellt die ganze Welt auf den Kopf bis er sie wiederfindet und reißt sich dann ein Bein aus bis sie ihm endlich gesteht das sie ihn auch liebt. Da ich das aber an sich langweilig fand habe ich noch eine Entführung mit rein genommen, seine Traumfrau wird von so einem Irren Spinner Entführt, um an das Vermögen des Mannes zu kommen nimmt er sich beim Sex mit der Frau auf und droht dem Mann das wenn er nicht zahlt sich noch mehr an sie zu vergehen, so lange bis er keine Lust mehr auf sie hat und will sie dann in kleine Stücke zerhackt dem Mann zu schicken. Da der Mann aber so verrückt nach der Frau ist gibt er sein ganzes Vermögen für sie auf und bekommt sie so wieder. Und zu guter letzt verlässt er die Band in der er zuvor gespielt hatte und fängt dann wieder in dem Krankenhaus an zu Arbeiten in dem er seine Ausbildung gemacht hat.“
    „Hmm, kommt mir irgend wie bekannt vor das ganze.“
    „Woran das wohl liegen mag?“ zärtlich küsste sie ihn auf die Lippen.
    „Und wie soll es heißen?“
    „Glück hat seinen Preis.“



    Ende



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    Ich hoffe ihr hattet wenigstens etwas freude an dieser Fs.


    LG Sem