Reptilien als Haustiere?

  • Hallo :)


    Was haltet ihr davon, Echsen, Schlangen und Co als Haustiere zu halten?
    Viele meinen, es sei Tierquälerei, weil sie ja die ganze Zeit lang in einem Terrarium eingesperrt sind und das Klima auch nicht ihrem gewohnten Standart entspricht. Was meint ihr dazu? Und wie findet ihr Reptilien allgemein?


    Ich mag Schlangen eigentlich sehr gerne. Irgendwie finde ich ihre Haut toll (aber ich würde keine Klamotten davon tragen).

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  • Grundsätzlich muss ich sagen, dass Reptilien als Haustiere für die wenigsten Leute geeignet sind. Viele unterschätzen die Kosten, die so ein Tier mit sich bringt, der Zeitaufwand ist auch nicht ohne... und gerade bei schlechter Haltung, sind Reptilien unwahrscheinlich anfällig für Krankheiten. Mein Ex hatte eine Schlange (Köpi), um die ich mich natürlich auch mit gekümmert hab. Aus dem ersten Terrarium war sie innerhalb von 5 Monaten rausgewachsen. Jetzt hat sie ein riesiges Terrarium, in dem sie wohl für immer bleiben wird. Die Stromkosten sind enorm, man benötigt ja verschiedene Lampen (UVA, UVB, Tageslicht, Nachtlicht, Mondlicht, Heizstrahler...) um das Klima so gut wie möglich dem Tier anzupassen und die gehen nicht mal so selten kaputt. (Kosten pro Birne 7-25 Euro.)
    Wir haben damals immer Lebendmäuse verfüttert, weil die Köpi gefrorene Mäuse immer verweigert hat. Das ist auch nicht jedermanns Sache... Ich fand das echt immer sehr grausam :(


    Ich selbst hab 'ne Wasserschildkröte (Reptil - keine Amphibie!!) und die ist ebenfalls sehr kostenintensiv und zeitaufwendig.


    Reptil: Als Anfängerhaustier und für Kinder schon gleich gar nicht geeignet. Man braucht wirklich jede Menge Erfahrung, damit es den Tierchen gut geht und sie ein langes Leben haben. :)
    (Was übrigens bei Reptilien ja auch noch dazukommt... mein Schildkrötchen wird locker 20 Jahre alt. Das unterschätzen ebenfalls viele. ;) )

  • Huhu,


    ich sehe diese ganze zwiegespalten.
    Meiner Meinung nach sollten nur Menschen Reptilien halten, die sich dessen wirklich bewusst sind,
    ich denke es sollte nicht so sein, dass in jedem x.ten Kinderzimmer Bartargamen ein elendiges Dasein fristen müssen,
    nur weil sich ihre Besitzer nicht mit ihnen auskennen.


    Ich denke man sollte sich im Vorraus gründlichst! über das angestrebte Tier, dessen Haltung, Kosten usw. informieren,
    oftmals muss man sich dann auch noch Gedanken um die Haltung der passenden Futtertiere bzw. deren Züchtung machen, ist auch nicht zu verachten.
    *nicht dran denken will, was passieren würde, wenn 200 Schaben ausbrechen...*


    Bei gewissen "Gefahrentieren" finde ich, sollte es in ganz! Deutschland zur Pflicht werden, dass so etwas wie ein Vorbereitungskurs absolviert werden sollte, dann würde Unfälle wie in Mülheim nach der Terraristika in Hamm nicht mehr passieren, hoffentlich.


    Ich selber halte Vofelspinnen und bin super glücklich mit ihnen. :)


    Kitty, die Samstag auch erstmal wieder nach Hamm zur größten Böse in Europa fährt.

  • Ich denke auch wie meine beiden Vorposter. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Anschaffung und Haltung solcher Tiere nicht billig ist und zweitens Fachwissen erfordert (wie m.E. eigentlich das Halten jeglicher Tiere). Das heißt, im Vorfeld muss man sich bei Sachkundigen informieren und sich ganz genau überlegen, ob man geeignet ist, ein Tier zu halten.


    Meine Schwester und ihr Freund halten zwei Leguane und ein paar (ich weiß nicht, wie viele es genau sind, vielleicht so 5) Wasseragamen. Ihr halbes Wohnzimmer wird von den zwei riesigen Terrarien eingenommen und sie "züchten" nebenher noch Heimchen als Lebendfutter. Für mich persönlich wäre das ganze nichts, schon allein die Arbeit, die Terrarien zu reinigen etc.


    Für gefährliche Tiere (Giftschlagen etc.) sollte man wirklich eine extra Genehmigung haben, die nur mit vorheriger Überprüfung der Tauglichkeit als Halter zu erlangen ist. Allerdings würde das wohl wieder zu viel Geld kosten, sodass das nicht durchgesetzt würde. Andererseits muss man ja auch für sogenannte "Kampfhunde" eine Genehmigung haben bzw. der Hund muss den Wesenstest bestehen.

    [center]"Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen."[/center]

    [center]Voltaire[/center]

  • es ist im grunde egal ob es reptilien, hunde katzen etc sind. man muss für die tiere im allgemeinen viel geld und zeit aufwenden können und vor allem verantwortung.
    ich für meinen teil habe alles, aber ich schaffe mir keine tiere an, weil erstens die wohnung zu klein wäre und weil ich auch ehrlich gesagt keine lust auf tiere habe.


    ansonsten schliesse auch ich mich meinen vorpostern an.

  • Also ich finde wie ihr eigentlich auch, dass man sich das gut überlegen sollte. Der Ex meiner Cousine hatte sich Echsen geholt und dann ein Terrarium selbst gebaut. Dann haben sie sich getrennt und er hat sie erst viel später wieder abgeholt. Da meine Cousine es aber eklig fand, die Tiere mit lebendigen Heuschrecken zu füttern, hat sie sie gar nicht richtig gefüttert. Das habe ich dann aus Mitleid zu den armen Tierchen gemacht.


    Ich könnte mir nicht vorstellen, Vogelspinnen zu halten^^

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  • Ich finds einfach komisch. Ich kann die Faszination um die Viecher absolut nicht nachvollziehen. Was bewegt einen dazu sich solche Tiere zu halten? Ich finds sie nicht widerlich und hab auch keine (übertriebene) Angst davor.... ich finds nur einfach irgendwie merkwürdig sich ne Schlange ins Wohnzimmer zu stellen.