If you can dream it you can do it

  • Hallo! Das hier ist meine erste Fotostory und ich würde mich über Kritik ect. sehr freuen! :)





    Seit ich denken kann wohne ich mit meiner Familie in Appaloosa Plains. Wir, also mein Bruder, meine Schwester und ich, kümmern uns um das Gestüt seit unsere Eltern vor drei Jahren gestorben sind.
    Schon immer haben uns die Pferde fasziniert und wir verfolgen alle das gleiche Ziel: den Summeroad Cup in zwei Jahren. Ja, bist dahin ist noch viel Zeit aber wir müssen uns noch durch viele Vorausscheidungen kämpfen.
    Da spiegeln sich die verschiedenen Charaktere von uns wieder. Donna und Amy de Santos sind beide sehr ehrgeizig. Jim und Kongo sind sehr zurückhaltend und ruhig. Und dann wären da noch Kelly und ich, Jenny. Ich habe Kelly seit ich 10 bin, also 13 Jahre. Mein Vater hat sie mir geschenkt und wir sind einfach unzertrennlich.



    Mein Alltag ist so einheitlich wie der einer Army. Um Punkt Fünf Uhr stehe ich auf und mache mich fertig und jedes mal schweift mein Blick auf mein Diplom welches bestätigt, dass ich das Studium zur Pferdewirtin erfolgreich abgeschlossen hatte.
    Doch diesen Morgen fiel mir das Aufstehen ziemlich schwer. Mein Bett war einfach so kuschelig weich aber es war praktisch meine Pflicht so früh aufzustehen und die Pferde zu machen.



    Langsam quälte ich mich aus dem Bett und streckte mich genüsslich. „Jenny?!“ drang es durch meine Zimmertür. „Das essen ist noch nicht fertig! Was machst du bitte?!“ genervt verdrehte ich die Augen und stand auf.
    Donna, meine einzigste Schwester und somit auch meine Lieblingsschwester, stand vermutlich schon in der Küche, wippte mit ihrem Fuß auf und ab und wartete darauf das ich die Treppen runter eilte, mich auf den Tresen stürzte und den Salat vorbereitete. „Komme gleich!“ rief ich zurück und beeilte mich in die Küche zu kommen.



    „Wurde ja auch Zeit!“ nörgelte sie weiter und setzte sich zu Jim auf einen Hocker. „Hab' schon gefüttert und gemistet.“ sagte er und schaute zu mir rüber. Ich beeilte mich mit dem Dressing, welches ich extra für Donna machen musste, und stellte es an die Spüle.
    „Du könntest mir auch helfen, Donna!“ rief ich ihr mit einem gekünstelten empörten Ton zu doch sie lachte nur frech und gab keine Antwort zurück. Nach 10 Minuten war der Salat endlich fertig und erleichtert gab ich jedem einen Teller mit frischem Salat.



    „Jenny, wann war der erste Vorausscheid?“ fragte mich Jim. Das erste Turnier rückte immer näher und ich war ganz schön aufgeregt. Der Summerroad Cup war für uns etwas ganz besonderes. Das Preisgeld betrug $200.000 und mit dem Geld könnten wir locker das Gestüt renovieren.
    Das Haupthaus hatten unsere Eltern kurz vor ihrem Unfall renoviert so das nur noch der Stall übrig blieb. Vielleicht würden wir uns dann auch eine Halle bauen. „Am 05.05.2013.“ antwortete ich kurz. „Ich geh Duschen, dann mach ich Kelly. Räumt ihr bitte ab?!“ rief ich Donna und Jim über die Schulter zu und ging ins Bad.



    Unser Badezimmer war groß und mit blauen Fliesen gefliest. Wir besaßen eine Badewanne und eine Dusche. Die Toilette war durch eine halbe Wand von der Wanne und der Dusche abgetrennt.
    Meinen Pyjama warf ich gezielt über die Badewanne und trat in die Dusche. Es tat gut, das warme Wasser auf meiner Haut zu spüren und ich genoss es wirklich. Leider war die Dusche viel zu schnell vorbei weil die Pflicht rief.





    Schnell zog ich mir meine Reitklamotten an und lief raus in den Stall. „Guten Morgen!“ rief ich munter und betätigte den Lichtschalter. Kelly streckte den Kopf aus ihrer Box und wieherte mir freudig entgegen.
    Ich schnappte mir die Kardätsche und putzte sie fix. Die Hufe waren auch nur kurz dran, dann lief ich in die Sattelkammer und holte mir Kellys neuen Wintec-Sattel. Es war ein schwarzer Vielseitigkeitssattel und es war liebe auf den ersten Blick. Dazu kaufte ich mir eine weiße Schabracke von Eskadron die ich auch gleich auf Turnieren verwenden konnte.
    Gesattelt war Kelly schnell denn sie hatte gelernt still zustehen. „Feines Mädchen.“ lobte ich sie und tätschelte ihren Hals. Auch beim Trensen war sie brav wie immer, nahm das Gebiss gut an kaute drauf rum. Meine Handschuhe waren auch schnell angezogen und so führte ich Kelly aus dem Stall.
    Draußen stieg ich auf und ritt ein paar Minuten Schritt, dann gurtete ich nochmal nach. Wir ritten wie immer unsere Morgenrunde durch Appaloosa Plains und als wir an unserer Galoppstrecke ankamen wusste sie sofort wo wir waren. Sie piaffierte und wartete nur darauf, dass ich ihr die Zügel hingab und mit meinen Schenkeln leichten druck ausübte. Und so war es schließlich auch.




    Zu Hause angekommen ritt ich nochmal kurz auf den Springplatz wo immer noch ein paar Cavaletti aufgebaut waren. Um nicht ganz aus dem Training zu kommen sind wir über ein paar gesprungen aber der Ausritt hatte sie gut ausgepowert. „So Lob ich mir das!“ lobte ich sie und stieg ab.
    Ich gab ihr noch ein Leckerli bevor ich sie auf die Weide brachte. Um Amy und Kongo mussten sich Donna und Jim selber kümmern. Ich übernahm zwar viele Pflichten aber die Verantwortung für ihre Pferde trugen sie schließlich selbst.
    Vorsichtig lehnte ich mich ans Tor und fing an zu Träumen. Ich stellte mir vor, wie Kelly und ich den Summerroad Cup gewonnen hatten und von allen bejubelt worden sind. Plötzlich riss mich eine Stimme aus meinen Träumen. „Ms. Howard?“ fragte die Stimme hinter mir und noch nie hatte ich in solche braunen Augen geblickt.