Alternative Familienformen

  • Ich habe gerade einen Text für eines meiner Seminare gelesen, in dem es um alternative Familienformen geht. Die traditionelle Familie besteht ja aus leiblicher Mutter, leiblichem Vater und ein oder mehreren Kindern.


    Mittlerweile haben die "Alternativen Lebensformen" wenn man sie zusammen zählt die traditionelle Familie förmlich eingeholt. Und es gibt eine Unmenge von ihnen. Um einige aufzuzählen wären da die Stiefelternfamilie, die Adoptivfamilie, die 1-Eltern-Familie und auch die Familie mit gleichgeschlechtlichen Eltern (das sind so die gängigen). So weit so gut.


    Natürlich gibt es zu allen diesen Lebensformen Forschungsergebnisse, die sich hin und wieder auch mal wiedersprechen... das ganze hier zu erläutern würde wohl etwas zu lang werden.


    Ich möchte einfach mal von Euch wissen, ob Ihr Unterschiede zwischen traditionellen Familien und alternativen Familieformen in Eurer Umgebung wahrnehmt, ob sich Kinder aus nicht traditionellen Familienformen Eurer Meinung nach anders entwickeln als andere Kinder.


    Ausserdem interessiert mich, woher die "schlechte" Meinung über andere Lebensarten kommt, warum es zum Beispiel Vorurteile gegenüber alleinerziehenden Müttern gibt, welche Vorurteile ihr allgemein so kennt, wie ihr dazu steht u.s.w. also generell eine sehr offene Frage an Euch. ;)


    lg


    twenny

    [center]
    [SIZE="1"][COLOR="White"]19.08.2006[/COLOR][/SIZE]


    [/center]

  • Hallo twenny,

    ich finde diesen Therad sehr interessant.
    Ich denke schon, dass die "traditionelle" Familienform gegenüber den Alternativen mehr Vorteile aufweist. Der Vater ist berufstätig, die Mutter kümmert sich um die Kinder und um den Haushalt. So war es jahrelang doch verzeichnen wir nun hier einen deutlichen Umschwung. Meist reicht es nicht mehr, dass nur einer arbeitet, oft müssen beide Teile ins Berufsleben einsteigen, da man sich sonst nicht über Wasser halten kann. Die Großeltern kümmern sich dann, falls überhaupt vorhanden, um die eigenen Kinder.
    Bei uns ist dies Gott sei dank nicht so. Ich arbeite halbtags im Laden, verdiene ganz gut, sprich, wir können uns an Gebrauchsgütern alles leisten, während meine Frau sich um die Kinder kümmert. Dann komme ich zwischen 14 und 15 Uhr meist nach Hause, löse meine Frau ab, spiele mit den Kindern, usw. Die Hausarbeit erledigen wir meist zusammen.

    Alternativfamilien haben es eben deshalb schwieriger, denn wie soll sich ein Erziehungsberechtigter um einen ganzen Haushalt und Kinder kümmern? Oder bei gleichgeschlechtlichen Elternpaaren, wie sieht es mit der Jugend der Kinder aus? Viele Mensche haben hier noch nicht begriffen, dass es absolut normal ist, am eigenen Geschlecht interessiert zu sein. Nehmen wir an in der Grundschule ist ein Elternabend, dann kommen 2 nette Herren hierher und sagen, sie seien die Eltern von XY. Möchte nicht wissen, wie die dann angesehen werden. Oder in der Pubertät von den Kindern dürfte es auch Probleme geben. Meist braucht man jemandem zu reden, aber wenn das nicht funktioniert?

    Vorurteile gegen Alleinerziehende habe ích nicht, ich kann sie nur bewundern, wenn sie alles so toll meistern. Es ist sehr schwierig, alleine Geld zu verdienen und dann noch die anderen zu versorgen.

    LG Amicus

    Liebe Grüße an Mixora, Naora, Panakita und SarahO :häppy

    [SIZE=1]Vater Microsoft, der Du bist auf der Festplatte,
    [SIZE=1]geheiligt sei Dein Windows, Dein Update komme,[/SIZE]
    [SIZE=1]Dein Bugfix geschehe, wie in Windows als auch in Office.[/SIZE]
    [SIZE=1]Unser täglich MSN gib uns heute,[/SIZE]
    [SIZE=1]und vergib uns unsere Raubkopien,[/SIZE]
    [SIZE=1]so wie wir vergeben unserer Telekom.[/SIZE]
    [SIZE=1]Und führe uns nicht zu IBM,[/SIZE]
    [SIZE=1]sondern erlöse uns von OS/2,[/SIZE]
    [SIZE=1]denn Dein ist das DOS und[/SIZE]
    [SIZE=1]das Windows und NT in Ewigkeit. ENTER.[/SIZE]
    [/SIZE]

  • Zitat von twenny


    Ausserdem interessiert mich, woher die "schlechte" Meinung über andere Lebensarten kommt, warum es zum Beispiel Vorurteile gegenüber alleinerziehenden Müttern gibt



    Och,ich glaube die Vorurteile kommen einfach mal daher, dass man nur die traditionellen Familienformen als einzig wahre erkennt und dass gedacht, dass alles, was anders ist, falsch sei :D Oder weil sich Teile einer trad. Familie nicht vorstellen können,dass es auch anders geht, was nich immer heißen muss, dass anders = schlecht ist.

    Joa :D

    Also Unterschiede zwischen trad. Familienkonstellationen und alternativen Fams sind schon vorhanden, denke ich. Jede dieser Form wird auch Vor- und Nachteile haben, die ich mir als Teil einer doch recht traidtionellen (traditionell? Was verstehen wir überhaupt dadrunter? Mutter, Vater und 2 Kinder? ^^)Familie :D nun logischerweise nur denken kann und nicht aus Erfahrungen berichten kann..

    Ich hab gestern erst einen Bericht gesehen, in dem es um einen alleinerziehenden Vater ging. Es ist ja meistens doch eher die Form der alleinerziehenden Mutter üblich. Anfangs reagieren seine Mitmenschen auch etwas komisch, sind dann aber meh rund mehr interessiert, da es ja was neues ist.

    Zu Familien, deren Eltern sich geschieden haben und wo dann einer der beiden die Kinder behält und später einen neuen Partner kennen lernt, kann ich sagen, dass die Kinder weiter entwickelt zu sein scheinen, da sie einfach "mehr durchgemacht" haben..Ihnen wird halt nich irgendwas vorgespielt, was nich is, sondern es werden Grenzen gezogen..Ich denke, dass man da dann schon frühzeitig noch mehr aufs Leben vorbereitet wird, weil eben nich immer alles so abläuft, wie es vllt. sollte..

    Dann gibts ja noch die Diskussion Einzelkind und Kind mit Geschwistern, ob die Unterschiede in Bezug auf was weiß ich nich alles aufweisen..Ob die gut teilen können, verwöhnt sind, etc..

    Najut ^^

    Dis wars erstmal :D
    LG;
    Broili

    [center]

    ...mein Mazdi


    ^^
    [/center]

  • Mmh...also, ich komme ursprünglich aus einer traditionellen Familie, aber jetzt besteht meine Familie nur noch aus meinem Vater.
    Ob es da irgendwelche Vorurteile gibt, weiß icht nicht ich kenne mal keine, aber ich muss ehrlich sagen, obwohl mein Vater seine Sache ziemlich gut ist vermisse ich eine Mutter und ich spüre, dass sie mir auch fehlt, in den wichtigen Abschnitten meines Lebens gefehlt hat.
    Es war niemand da mit dem ich mich mal über "typische Frauenthemen" unterhalten konnte, ich habe fast kein Selbstbewusstsein weil man das von einem Vater, der fast den ganzen Tag arbeitet nur schwer vermittelt bekommt und alleine kann ich es auch nicht richtig. Mir fehlt auch dieses "bemuttert werden" das viele Leute als unerträglich abstempeln, aber ich wäre froh wenn ich verhätschelt werden würde und meine Mutter etwas zu überfürsorglich ist. Deswegen halte ich auch von gleichgeschlechtlichen Elternpaaren nicht sonderlich viel weil jedes Kind eine Mutter UND eine Vater braucht, weil beide diverse Eigenschaften vermitteln und auch jeder seinen Teil zur Erziehung beiträgt.
    Ich kann einfach nur sagen, man sollte verdammt glücklich sein wenn man in einer intakten traditionellen Familie lebt. Auch wenn ich vielleicht ein bisschen konservativ bin, aber ich spreche einfach aus meiner Erfahrung

    [FONT="Garamond"][[COLOR="DarkRed"][CENTER]Being in the dark about something, I can't even tell you about experience
    I can't even tell you how scary it is[/CENTER]
    [CENTER][/CENTER]
    [CENTER]I would like to think that, it's not why it happened to me...
    But why was I saved?
    What else can I do now...[/CENTER][/COLOR][/FONT]

  • Hm, also ich komm auch aus 'ner "traditionellen" Familie.
    Bei uns in der Klasse sind auch die Hälfte der anderen wirklich Einzelkinder/mehrere mit nur einem Elternteil. Aber Unterschiede gibt es da wirklich keine.


    Naja, und das mit dem Gleichgeschlechtlichen is wieder so ne Sache für sich. Viele haben ja Angst das die Kinder nach ihren Eltern kommen, und es für viele verständlich ist [wobei ich nicht weiss warum..oô]das sie nicht wollen das die Kinder sich genauso entwickeln.
    Das mit Alleinerziehenden Müttern ist doch eigentlich jetzt wirklich ganz normal, genauso mit Vätern. Also da kenn ich wirklich niemanden mit Vorurteilen, und ich finde das auch nicht schlimm solange sich die Person wirklich um das Kind kümmert.


    Das einzige wo ich mich manchmal frag "warum?" sind die Menschen die mit 14-18 Kinder bekommen, und sich dann nicht richtig drum kümmern.
    Also in der Beziehung mit Familien ist mein Umkreis schon sehr tolerant, ich kenne eig. niemanden der was gegen Alleinerziehende hat...


    jah soweit so gut halt. x)

    [CENTER][FONT="Tahoma"][SIZE="2"]Es werde Licht sprach der Boss und es war sofort hell
    Ein Licht das gleich jede Sonne bestimmt
    Es scheint als singt er für dich ganz allein und speziell
    Er sieht dich an und du bist wie gelähmt.


    Hallo Leute, der Herr B ist zurück![/SIZE][/FONT][/Center]

  • Hi!


    Ich glaube die traditionelle Familie wird es irgendwann kaum noch geben. Fast jede 3. Ehe wird geschieden. Die meisten Frauen haben heute einen Beruf erlernt, den sie auch nicht wegen Mann und Kinder aufgeben wollen. Immer weniger Paare heiraten. Gleichgeschlechtliche Beziehungen werden immer mehr akzeptiert.


    Bibi

    [CENTER]
    ~~Jeder Weg ist der richtige,
    so er nur deiner ist~~
    [/CENTER]

  • Hallöchen twenny!


    Öhm...ach gott....jetzt weiß ich nich ma, was ich schreiben soll...


    Naja, also ich leb(t)e ja auch in so einer traditionellen Familienform mit Mutter, Vater, Kind (und Kaninchen ;)).
    Allerdings gibt es ja grad in letzter Zeit auf meinem Lieblingssender RTL2 so Dokus über Patchwork-Familien, sowas fänd ich ja auch cool. Denn ich denke, es is bestimmt sehr interessant, wenn verschiedene Erfahrungen und Erziehungsformen aufeinander treffen - außerdem sind das imho dann Ehen, die glücklicher sind, denn die Liebe ist noch relativ frisch und auch so stark, dass man alle Hindernisse überwindet, was ja doch was anderes ist, als wenn man so ganz ohne Kinder und Mitte 20 zum ersten Mal heiratet. Und das wirkt sich ja auch positiv auf die Kinder aus, wenn sie den Zusammenhalt der Eltern sehen und spüren.


    Hmm, joah...Vorurteile... Naja, die bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften liegen ja auf der Hand bzw. man hört sie ja überall: "Homosexuelle sollten keine Kinder adoptieren, weil sich das ja dann bestimmt auf die Kinder abfärbt."
    Und das 2. Argument wird ja auch oft für alleinerziehende Väter oder Mütter angewandt: "Man braucht beide Geschlechter, um ein Kind richtig zu erziehen." (Interessanterweise fällt das den Leuten meist nur auf, wenn "die starke Hand des Vaters" fehlt :rolleyes)


    So, mehr fällt mir jetzt erstmal nich ein....bis bald,


    Liebe Grüße,


    Schnuffi

    Freundliche Grüße


    Chris

  • Zitat von Bibi62

    Die meisten Frauen haben heute einen Beruf erlernt, den sie auch nicht wegen Mann und Kinder aufgeben wollen.


    Was hat denn das mit den traditionellen Familien zu tun? Es heißt doch nicht "Mutter am Herd, Vater bei Arbeit, Kind in der Schule", sondern "leibliche Mutter, leiblicher Vater, Kind"

    Freundliche Grüße


    Chris

  • Ich komme aus einer nicht traditionellen Familie, Mutter und Kind. Nur so zum Anfang.
    Ich finde es gibt da schon Unterschiede zwischen traditionellen und nicht traditionellen Familien, aber keine gewaltigen. Mehr unterscheiden sich Kinder, die Geschwister haben, und welche, die keine haben. Welche mit Geschwistern sind, denk ich mal, offener und sprechen eher fremde Leute an und finden schneller Freunde, da sie ständig sozialen Kontakt mit ihren Geschwistern haben. Und wenn sie jüngere Geschwister haben, haben sie auch meistens mehr Verantwortungsgefühl.

  • Zitat von Schnee-Schnuff

    Was hat denn das mit den traditionellen Familien zu tun? Es heißt doch nicht "Mutter am Herd, Vater bei Arbeit, Kind in der Schule", sondern "leibliche Mutter, leiblicher Vater, Kind"


    Hi!
    Ich glaube schon, das es gegen berufstätige Müttern leider noch Vorurteile gibt. Der Vater als Hausmann, die Mutter berufstätig, so stelle ich mir keine traditionelle Familie vor.( ist vielleicht nur meine Meinung)


    Bibi

    [CENTER]
    ~~Jeder Weg ist der richtige,
    so er nur deiner ist~~
    [/CENTER]



  • Hm, ich kann diesem Vorurteile zustimmen weil ich es erlebt habe, Mir fehlt der Vater nicht, sondern die Mutter und ich denke schon das man beide Elternpaare braucht. Ich sehe es wie "gut" meine Schwester und ich mit der Situation umgekommen sind...


    umgekommen? *rofl* ich mein umgegangen...ts :thance :illepall :hammer

    [FONT="Garamond"][[COLOR="DarkRed"][CENTER]Being in the dark about something, I can't even tell you about experience
    I can't even tell you how scary it is[/CENTER]
    [CENTER][/CENTER]
    [CENTER]I would like to think that, it's not why it happened to me...
    But why was I saved?
    What else can I do now...[/CENTER][/COLOR][/FONT]