[Fotostory] Der Fehler meines Lebens

  • Da ich hier ja schon einige tolle Stories geniessen durfte, bin ich mal so mutig und werde meine FS hier reinstellen.


    Eine kleine Warnung vorab:
    Ich spiele die Original-Charaktere, bevorzugt die aus Merkwürdighausen/Strangetown. Es gibt nur einen selbsterstellten Sim bei mir, das ist die weibliche Hauptrolle. Und ich bin nicht geübt im *wer-hat-den-schönsten-Download-Wettbewerb-gewinnen*. Und es wird in dieser Geschichte Dinge/Vorkommnisse geben, die das Spiel hergibt. Es sind bei mir Sims, keine Menschen.
    Nur als Vorwarnung :D


    Diese Story ist entstanden, weil ich einfach mal sehen wollte wie die Kinder von Nervus Subjekt und meiner Lieblings-Simin aussehen würden. Nervus hat in der Story einen anderen Namen.


    Also lasst Euch in meine Strangetown entführen...





    Der Fehler meines Lebens
    von Lenya




    Jeff Henson schlenderte durch die Einkaufspassage. Es war acht Uhr dreißig und er wusste nicht wie er die Zeit totschlagen sollte. Er wanderte ziellos an den Geschäften vorbei, besah sich die Auslagen, betrat hin und wieder einen der kleinen Läden, um dann wieder ohne etwas zu kaufen hinauszugehen.




    Jeff machte seine obligatorischen Spaziergang über den staubigen Parkplatz der Strangetown Mall, wie jeden Morgen, seit er arbeitslos war. Jeden Morgen packte er sein Frühstück ein, er gab seiner Frau und seinem kleinen Sohn einen Abschiedskuss. Dann kam er hierher um die acht Stunden totzuschlagen, bis er wieder nach Hause gehen würde, eine Lüge auf den Lippen, wenn seine Frau sich wie immer erkundigen würde wie sein Tag gewesen war.



    Jeff war verzweifelt. Es war das zweite Mal das er seine Arbeit verloren hatte, das zweite Mal innerhalb weniger Monate. Das erste Mal war er selbst schuld, er kündigte seinen alten Job um einen neuen, Vielversprechenderen anzufangen. Doch die Firma machte ein paar Tage später bankrott.
    Dann fand er glücklicherweise eine andere Arbeit, um dort diesmal durch Mobbing rauszufliegen. Jeff traute sich nicht seiner Frau davon zu erzählen. Er wusste nicht wie lange das Geld noch reichen würde und er war sich bewusst das sie es bald von selbst merken würde, spätestens dann wenn kein Geld mehr da war...


    Jeff ließ sich neben einem älteren, gut gekleideten Herrn auf die Parkbank fallen und vergrub sein Gesicht in den Händen. Leise schluchzte er.
    „Ist alles in Ordnung mit ihnen? Kann ich ihnen helfen?“ Jeff hob den Kopf und wischte sich schnell mit dem Jackenärmel die Tränen aus dem Gesicht. Der alte Herr neben ihm sah ihn besorgt an. „Nein, danke, aber ich fürchte mir kann momentan niemand helfen.“





    „Warum nicht?“ Jeff zögerte. Was ging es den Alten an weshalb er wie ein Kind heulte...
    Jeff sah dem Alten in die Augen. Ruhig und freundlich sahen sie ihn an und Jeff fasste mit einem Mal Vertrauen zu einem wildfremden Menschen. Warum nicht dachte er, es tut gut wenn man mit jemandem reden kann...


    [FONT=&amp]„Ich habe meinen Job verloren. Und ich traue mich nicht meiner Frau davon zu erzählen...“
    „Und deshalb verbringen sie die Zeit hier in der Mall.“ „Woher wissen sie das?“ fragte Jeff erstaunt. „Ich trinke jeden Morgen meinen Kaffee hier. Ich beobachte sie schon ein paar Tage.“ Jeff seufzte. „Ich weiß nicht wie ich es ihr sagen soll. Wir haben es nicht so dicke, wissen sie und sie wird mir zu Recht Vorwürfe machen...“

    [/FONT][FONT=&amp]
    [/FONT]


    „Jeder macht mal Fehler“ sagte der Alte. „Sie wird bestimmt Verständnis haben.“ Jeff schüttelte entschieden den Kopf. „Aber nicht wenn man denselben Fehler zweimal macht.“
    „Denselben Fehler zweimal...“ Der Alte verstummte und Jeff beobachtete wie der Blick des Alten in die Ferne schweifte. „Ich möchte ihnen von einem Freund erzählen, junger Mann, der auch einmal einen Fehler in seinem Leben machte. Zeit haben sie ja genug...“



    --------------------------------------------------------------------------


    Müde tapste ich die Stufen zu unserem Haus hinauf und steckte den Schlüssel ins Schloss der Haustür. Ich konnte ihn nur mit Mühe drehen, der feine Sand hier unten im Tal von Strangetown hatte sich wieder reingesetzt. Es wurde also wieder mal Zeit das Teil zu reinigen. Seufzend betrat ich unser altes Holzhaus. Es war recht klein, aber gemütlich und wir fühlten uns mit unseren Jungs hier sehr wohl. Der Nachteil war, es war ständig was dran kaputt. Und da wir nur zu den „Normalos“ hier in Strangetown gehören, musste ich selbst meine handwerklichen Qualitäten unter Beweis stellen.


    Ich warf den Hausschlüssel auf den Esstisch und schlenderte in die Küche, aus der es nach Essen roch. „Hey Dad“ begrüßte mich Lars, unser Ältester. „Du kommst gerade richtig, das Essen ist gleich fertig. Du kannst den Tisch decken.“ „Und was macht Niels?“ fragte ich, während ich neugierig den Inhalt der Töpfe inspizierte. Niels war unser Jüngster, knapp ein Jahr jünger als Lars. „Hängt über seinen Büchern. Büffelt Informatik, Boolesche Algebra, glaube ich.“



    Ich zog nur die Augenbrauen hoch und machte mich ans Tischdecken. Von Informatik hatte ich gar keine Ahnung, ich war nur ein einfacher Mechaniker in den TimeTravel Labs unten in der Stadt. Ich träumte davon auch irgendwann mal in die Riege der Zeitreisenden aufgenommen zu werden, doch da fehlte mir noch Einiges an Wissen, das ich mir erst in etlichen Fortbildungsseminaren aneignen musste.



    Kaum hatte ich die Teller hingestellt, klingelte das Telefon. Lara, meine Frau war dran. „Schatz, es tut mir leid, aber uns ist der Server abgestürzt, ich muss länger dableiben...“
    Nach einem kurzen Gespräch hängte ich seufzend ein. Ich war zwar froh das Lara endlich einen besser bezahlten Job in der IT bekommen hatte, aber unser Familienleben litt erheblich darunter, und nicht nur das...


    Also aß ich mit den Jungs alleine zu Abend. Lars kochte inzwischen sehr gut und wir ließen uns die Koteletts schmecken. „Schmeckt sehr lecker“ lobte ich meinen Großen. „Du solltest ein Studium wählen, das dir eine Karriere als Spitzenkoch ermöglicht.“ Plötzlich herrschte Stille am Tisch. Lars kaute heftig auf seinem Fleisch herum und Niels starrte auf seinen Teller. „Was ist?“ fragte ich irritiert. „Vater, ich werde nicht zum College gehen.“
    „Was? Warum?“ „Ich möchte keine Zeit verlieren. Ich werde Ende des Sommers direkt hier in den Labs anfangen.“


    Entsetzt ließ ich die Gabel fallen. Unsere Jungs waren immer gute Schüler und sehr wissbegierig gewesen, wir waren immer davon ausgegangen das sie einmal zum College gehen würden. Und zum Glück gab es hier in der Wüste eines der besten technischen Universitäten des Landes: Die LaFiestaTech Universität. Niels hatte schon einige Stipendien in der Tasche und ich war immer der Meinung Lars wollte sich nun auch darum bemühen...


    „Lars, ich verstehe dich nicht. Du hast es doch im Job wesentlich leichter, wenn du vorher studiert hast...“ „Mag sein, Vater. Aber ich habe hier schon einen guten Job und mache mir um meine Zukunft keine Sorgen. Und du brauchst dir auch keine machen.“ Ich war sprachlos. Lars sprach mit einer Entschlossenheit, der ich momentan nichts entgegenzusetzen hatte. Er war ein ernster junger Mann und ich dachte immer gerade er würde ein Studium spielend bewältigen. Ich beschloss nachher mit Lara darüber zu reden. Irgendwie mussten wir den Jungen doch überreden können.


    Lara kam erst spät in der Nacht, als ich schon im Bett lag. Sie legte sich vorsichtig neben mich und drehte sich sofort auf die Seite. Ich kuschelte mich an sie, legte meinen Arm um ihren warmen Körper und drückte sie an mich. „Hallo Schatz“ flüsterte sie mir zu. Ich küsste ihren Nacken und fing an sie sanft zu streicheln. Sofort reagierte mein Körper auf ihre Nähe und sie konnte es deutlich spüren. „Schatz, bitte jetzt nicht“ brummelte Lara vor sich hin. „Ich bin hundemüde...“


    Ich biss sie zart in den Nacken. „Wirklich nicht? Ich hatte solche Sehnsucht nach dir...“ Ihre Stimme klang nun ungeduldig. „Terry, bitte. Ich habe einen langen, anstrengenden Tag hinter mir. Ich bin müde.“
    Enttäuscht ließ ich sie los und Lara drehte sich sofort weiter von mir weg. Ich rutschte auf meine Seite zurück, enttäuscht und einsam, meinen Körper wieder unter Kontrolle bringend und Probleme wälzend...




    Fortsetzung folgt...

  • Ich finde es schön, dass du deine Geschichten jetzt auch hier veröffentlichst. Ist doch mal etwas ganz anders, dass jemand die Originalcharaktere von Maxis weiterentwickelt. Na ja, Merkwürdighausen/Strangetown bietet ja weiß Gott genügend Material, auch wenn dazu immer noch eine gehörige Portion Fantasie gehört. Aber davon hast du ja genug, nicht?;)
    Ich finde es auch gut, dass du die Orts- und Einrichtungsnamen beibehalten hast. Die kennt, denke ich, mit Sicherheit inzwischen jeder Sims-Spieler und dadurch wird das ganze noch .... authentischer.


    Die Bilder sind klasse geworden, scharf und gut zusammengestellt, wie ich es von dir gewöhnt bin.


    Muss ich jetzt noch sagen, dass ich deine Art zu schreiben sehr mag? Na klar, beim ersten Posting in einer neuen Geschichte darf ich das und tue es hiermit. Es ist flüssig und einfühlsam geschrieben. Bei Charakteren, die nicht immer nur "Normalos" sind, wie du sie dir vorgenommen hast, stell ich mir das gar nicht immer so leicht vor, ich meine, dass alles auch glaubhaft und nicht einfach nur komisch wirkt.
    Aber da können wir uns ja überraschen lassen.:eek:


    Der arme Terry, wirkt wie ein typischer Vertreter der Gattung Mann, der mit einer erfolgreicheren Frau gestraft ist, wobei der Erfolg an sich bestimmt nicht das Problem ist, sondern eher die Tatsache, dass die Familie irgendwie an ihm hängen bleibt.
    Und dann bekommt er nicht mal eine kleine Belohnung dafür. So einzuschlafen, ist schon .... frustrierend.


    Ach ... und Lara ist ein richtig hübsches Exemplar von Sim.<gg>


    Immer her mit der Fortsetzung!


    Ganz liebe Grüße
    Nery

  • Heute gibts den zweiten Teil.


    Nerychan: Danke für Deine liebe Kommi und das Lob! Du hast unseren Terry ja gleich gut eingeschätzt.
    Und danke für das Lob (Lara betreffend) ;)


    Nun aber los...




    Ich kam zurück von meiner Schicht, müde, hungrig, nach Schweiß und Öl stinkend.
    Heute durfte ich Extrastunden schieben, da die Wissenschaftler eine der Zeitmaschinen total demoliert hatten.
    Ich fragte mich wirklich ob die ernsthaft glaubten dass man eines Tages durch die Zeit reisen kann...







    Ich gönnte mir erstmal eine Dusche um den Ölgestank loszuwerden. Ich hasste diesen Geruch, er klebte an einem wie ein böser Fluch.
    Lara hatte sich allerdings nie beschwert, sie meinte immer das sei halt mein „Männerparfum“.
    Ich sah mich im Haus um, es war verdächtig still. Ich seufzte. Lara arbeitete mal wieder länger und die Jungs waren wohl bei Freunden.
    Ich versuchte das Beste aus der Situation zu machen und ging auf die Terrasse um Luft zu schnappen.







    In der Tür blieb ich abrupt stehen. Dort stand mein Sohn Lars und knutschte mit jemandem herum. Ich traute meinen Augen kaum.
    Mein siebzehnjähriger Sohn stand auf unserer Terrasse und knutschte – mit einem Mann!
    Ich hätte nichts gesagt wenn er dort mit einem der jungen Dinger aus seiner Schulklasse herumgemacht hätte.
    Ich hätte nichts gesagt wenn er dort meinetwegen mit seiner Lehrerin herumgeknutscht hätte.
    Aber er hielt einen Mann im Arm!







    Die Beiden waren so miteinander beschäftigt, dass sie mich gar nicht bemerkt hatten. Leise zog ich mich wieder zurück.
    Ich wollte jetzt keine Szene machen, Lars war so gut wie erwachsen und er konnte sich seinen Partner selbst aussuchen.
    Ich versuchte mir einzureden das es egal wäre, ob er mit einem Mann oder einer Frau zusammen war,
    trotzdem hatte ich die üblichen Zweifel, die Eltern eben hatten, wenn etwas nicht „normal“ mit ihren Kindern lief...







    Frustriert setzte ich mich auf unsere Couch. Ich machte mir Sorgen um unseren Ältesten.
    Einmal war da die Sache mit dem College. Er blieb beharrlich bei seiner Aussage nicht nach LaFiestaTech zu gehen
    und ich glaubte nun auch den Grund zu wissen...







    Der Grund war dieser Mann. Ich hatte ihn erkannt, es war einer der Kurios-Brüder, Pascal hieß er, glaubte ich.
    Die drei Brüder waren in Strangetown bekannt wie bunte Hunde, es hieß sie würden nicht den klassischen und ehrbaren Wegen der Wissenschaft folgen.
    Man erzählte sich sie würden merkwürdige Dinge treiben, in ihrem einsamen Bau dort oben auf dem Hügel...







    Ich wusste nicht ob da etwas dran war, ich wusste nur dass ich mir große Sorgen um unseren Sohn machte.
    Ich kannte Pascal Kurios´ Beweggründe nicht, sich ausgerechnet Lars auszusuchen
    und ich befürchtete das unser Ältester in eine böse Sache schlittern könnte.





    Geht noch weiter...

  • In diesem Augenblick vermisste ich Laras Anwesenheit mehr denn je. Ich musste unbedingt mit jemandem sprechen,
    so langsam wuchs mir die ganze Sache mit Lars über den Kopf. Ihr würde bestimmt etwas einfallen, da war ich sicher.
    Doch in letzter Zeit gaben wir uns fast nur noch die Klinke in die Hand, ich fragte mich wirklich was mit unserer wunderbaren Ehe passiert ist.
    Früher war das Geld knapp, dafür gab es Liebe, Vertrautheit und Leidenschaft satt...









    Ich wurde aus meinen trüben Gedanken gerissen, als Lars von der Terrasse hereinkam.
    Er ging sofort an den Kühlschrank und machte sich etwas zu Essen.
    Ich ging zu ihm und spähte aus der Terrassentür, seinen Freund schien er verabschiedet zu haben.
    Unsicher fing ich an mit unserem jungen Romeo zu reden.









    „Hör mal, auf der Terrasse eben...“ Lars dreht sich zu mir und blitzte mich böse an.
    „Und?“ „Nun, wir haben bestimmt nichts dagegen dass du dich für Männer interessierst,
    aber... ich bin mir nicht sicher ob gerade dieser Mann für dich der Richtige wäre...“
    Lars wurde wütend. „Warum nicht? Weil er ein paar Jahre älter ist als ich?
    Oder weil er schwanger ist?“









    In diesem Moment hätte man eine Stecknadel fallen lassen können. Ich glaubte nicht richtig gehört zu haben.
    „Schwanger. Ein Mann. Was ist das denn für eine blöde Idee.“
    „Keine blöde Idee“ sagte Lars triumphierend, als wenn es sein Verdienst gewesen wäre.
    „Pascal wurde von Aliens entführt, die haben ihn geschwängert.“








    Aliens. Ein schwangerer Mann. Nun glaubte ich eher dass dieser verdrehte Möchtegern-
    Wissenschaftler meinem Sohn Drogen verabreicht hatte.
    „Ich glaube mit dir stimmt etwas nicht. Ich werde einen Arzt rufen. Du phantasierst.“
    Ich wollte Lars meine Hand auf die Stirn legen um seine Temperatur zu prüfen, da stieß er sie weg.










    „Das sind keine Phantasien! Es gibt Aliens! Du kennst doch den grünen Alten auf der anderen Straßenseite?
    Der in dem großen, gelben Haus? Das ist ein Alien! Ein Waschechter sogar!“
    „Quatsch“ entgegnete ich schwach. „Der Kerl ist bestimmt nur krank, wie Gelbsucht vielleicht, oder er hat eine Hautkrankheit!“






    Geht noch weiter...

  • „Das ist Polli-Tech 9, er hat Pascals ältere Schwester geheiratet und die haben sogar einen grünen Sohn!
    Und der weiß auch genau wie man Männer schwängert, das war nämlich früher mal sein Job!“
    Je mehr Lars erzählte, umso mehr war ich davon überzeugt dass er in Schwierigkeiten steckte.
    Solchen Blödsinn würde er sich niemals alleine ausdenken, dieser Kurios-Typ musste ihm irgendwas gegeben haben!








    „Mir reicht es jetzt mit dem Quatsch“ fuhr ich meinen Sohn an.
    „Du hälst dich ab sofort von diesem Kerl fern und bereitest dich auf das College vor!“ Lars grinste mich frech an.
    „Vergiss es Vater. LaFiestaTech hat mich mit meinen Noten abgelehnt und ein anderes College könnt ihr euch nicht leisten.
    Ich werde zu Pascal ziehen und mit ihm das Kind aufziehen. Und ich werde ihm und seinen Brüdern bei ihren Forschungen helfen."








    Ich war wie vom Donner gerührt. "Du willst WAS? Du wagst dich keinen Schritt aus diesem Haus, ist das klar!
    Noch bist du nicht erwachsen! Noch ist das hier dein Zuhause!“
    „Nun nicht mehr, Vater. Und solltet ihr versuchen mich von Pascal wegzuholen, seht ihr mich nie wieder!“
    Fassungslos musste ich mit ansehen wie Lars aus seinem Zimmer seinen fertig gepackten Rucksack holte und unser Haus verließ.






    Fortsetzung folgt...

  • Ich habe gesehen, dass du eine Fotostory machst und es war klar, dass ich sie lesen muss. Und jetzt, da ich Zeit habe, bekomme ich nicht nur eine Fortsetzung, sondern gleich zwei zu lesen.
    Anders als in Lenyas Strangetown in mittelmäßigem Englisch zeigst du hier, wie hervorragend du auf deutsch schreiben kannst. Der Test ist richtig angenehm zu lesen, es macht richtig Spaß, über Jeff oder Terry zu lesen.


    Ich habe mir den alten Mann natürlich gleich mal genauer angeschaut, weil ich irgendwie erwartet habe, es sei Terry (weil es ja auf Erzählung in erster Person überwechselt), aber ich konnte leider nicht ausmachen, ob es sich beim alten Herrn nun um Terry handelt oder nicht.


    Lara ist wie Nery schon gesagt hat ein richtig hübscher Sim und ich finde es irgendwie witzig, dass Niels und Lars genau die selbe Frisur haben wie ihr Vater (ich liebe die Frisur muss ich noch dazu sagen).


    Du schaffst es mit den Zeitreisen die etwas absonderliche Mentalität von Strangetown gut an den Mann zu bringen (ich liebe deine Interpretation von Strangetown sowieso, wenn ich da an dein LJ denke ... muss ich mal wieder lesen).


    Sehr unterhaltsam finde ich auch, dass Lars ausgerechnet mit Pascal Curious rumknutscht, wo der doch in deiner anderen Geschichte was mit Nervous hat. Terrys Reaktion will ich gar nicht ansprechen, die ist einfach genial, obwohl es für einen Vater wohl ein Schock sein muss, nimmt er es ja recht locker, dass er aber sagt, es sei ihm egal gewesen, wenn es eine Schulkameradin oder die Lehrerin wäre ... genial. Ich hatte erwartet, dass du früher oder später, eher früher, ein Schwulenpärchen in die Geschichte bringst.


    Lars scheint aber wirklich ein „Problemfall“ zu sein. Er will nicht aufs College und nun behauptet er, es gäbe Aliens ... wirklich unmöglich;). Trotzdem hätte Terry sich zusammenreißen müssen, was wird denn jetzt passieren, wenn Lara nach Hause kommt und das alles erfährt? Oh, die Fortsetzung wird spannend!

    Meine Fotostory:

  • Hautkrankheit?
    Gelbsucht?


    Also das ist bestimmt die außergewöhnlichste Erklärung für Aliens, die mir je untergekommen ist.


    Im Grunde kann der liebe Terry einem ja leid tun. Wo er doch eh schon so gestreßt und einsam ist, kriegt er jetzt gleich zwei Riesenschocks hintereinander. Da kann man durchaus mal die Beherrschung verlieren. Bin bloß gespannt, wie er das jetzt Lara beibringen will. Das .... könnte ... etwas schwierig werden.


    Tja Zeitmaschinen sind halt eine Sache, Aliens eine ganz andere.


    Kleine Frage, die nicht unbedingt hierher gehört. Der Sohn von (mal schnell nachguck, wie hieß der doch noch mal) Polli-Tech 9 (hihi), das ist doch Jonny, oder?

  • Ich antworte dann nochmal schnell, dann hau ich mich aufs Ohr (aua!)


    @ Nath: was mein LJ betrifft: danke das Du es gerne liest. Was das Englisch betrifft: ich hatte Dich gewarnt :D Du hast aber noch die Möglichkeit alles auf Deutsch zu lesen. Link sieh unten.
    Ich freu mich das Du meine Ergüsse hier liest und danke Dir für Dein Lob.
    Terry hat sich zum Glück durchschlagend vererbt, da musste ich den Jungs einfach auch die Frisur verpassen... ich liebe diese Löckchen!
    Schwulenpärchen sind bei mir ein Muss. Weiss auch nicht wieso, meine Mama schaut mich schon doof an deswegen :rolleyes


    @Nery: Ja, Techies grüner Sohn ist Jonny. Einer meiner Lieblinge ;)


    Und Lara... tja Terry muss sich nun was einfallen lassen!


    LG, Lenya

  • Irgendwie habe ich heute länger für alles gebraucht, dafür ist der Teil auch länger geworden :rollauge



    „WIE BITTE?“ Lara sah mich ungläubig an. Ich stand vor ihr wie ein geprügelter Hund und wusste nichts zu meiner Verteidigung vorzubringen.
    „Er ist ausgezogen...“ „Ja das habe ich verstanden! Aber warum? Wieso hast du ihn nicht aufgehalten?“
    „Ja was hätte ich denn tun sollen! Der Junge wird in ein paar Wochen achtzehn! Dann kann er sowieso machen was er will!
    Dann haben wir eh nichts mehr zu sagen!“




    Ich brüllte Lara an, brüllte ihr meinen Zorn und meine Verzweiflung ins Gesicht. Ich fühlte mich alleine gelassen mit den Problemen
    und auch noch ungerecht behandelt.
    Lara schnappte nach Luft. „Und das ist ein Argument ihn einfach so ausziehen zu lassen? Terry, du bist so unfähig!
    Er ist gerade mal mit der Schule fertig! Er sollte aufs College gehen!
    Was wird damit? Wovon soll er leben? Und wohin ist er überhaupt gegangen?“





    Ich ließ mich auf unsere Couch fallen und fuhr mir müde mit der Hand über mein Gesicht.
    Ich konnte Lara ja immer noch nichts von den Plänen unseres Ältesten erzählen, ich hatte sie ja kaum zu Gesicht bekommen...
    „Lars wird nicht zum College gehen. Er hat einen Job in den Strangetown Labs.“
    „Nicht zum College gehen. Wieso das auf einmal? Er hat früher von fast nichts anderem gesprochen!“





    „Sein Freund arbeitet dort.“ Lara setzte sich zu mir und sah mich zweifelnd an.
    „Als wenn ein Freund ein Hindernis wäre zu studieren... Sie hätten ja zusammen gehen können.“
    Ich seufzte. Dieser Teil war der, vor dem ich mich am meisten gefürchtet hatte ihn zu erzählen...
    „Lara, nicht Freund wie Kumpel. Ich meine Freund... wie Liebhaber.“





    Lara starrte mich einen Moment an, dann stand sie auf und ging ins Bad. Ich hörte wie sich der Schlüssel im Schloss
    drehte und das Wasser in der Dusche zu laufen begann. Ich saß immer noch wie bestellt und nicht abgeholt auf unserer Couch
    und wusste nicht was ich tun sollte... Lara war sauer auf mich, ich war einfach nur hilflos und Niels...
    Unser Jüngster benötigte ebenfalls unsere Aufmerksamkeit.





    Niels war in seinem Zimmer und hatte unsere Auseinandersetzung belauscht. Er war in Lars Pläne eingeweiht gewesen
    und als Bruder hat er natürlich dichtgehalten. Doch jetzt realisierte er erst was die ganze Sache für seine Eltern bedeuten musste...





    „Daddy, Lars wird es bestimmt gut gehen. Pascal ist sehr nett und seine Brüder auch.“
    Ich lächelte Niels schief an, ich wusste er fühlte sich mitschuldig und wollte nun seinen Teil dazu beitragen, alles in Ordnung zu bringen.
    „Schon gut. Dich trifft keine Schuld.“ „Was ist mit Mama?“ fragte Niels verunsichert.
    „Ich kümmere mich schon um sie“ seufzte ich. „Aber erstmal mache ich uns etwas zu Essen.“



    Geht noch weiter...

  • Lara duschte lange und verschwand dann im Schlafzimmer, das sie ebenfalls verschloss. Ich versuchte noch mit ihr zu reden,
    aber sie reagierte nicht. Ich weiß nicht ob sie jetzt auf mich sauer war, oder einfach nur mit der Situation klarkommen musste,
    doch ich fühlte mich dadurch nicht besser...









    Ein paar Wochen später hatte Lars Geburtstag. Er meldete sich nicht bei uns und ich konnte ihn nicht erreichen,
    die Kurios-Brüder standen nicht im Telefonbuch. Ich wollte mir schon wieder Sorgen machen, doch nun war er erwachsen,
    nun war er für sich selbst verantwortlich. Umso überraschter war ich, als ich ein paar Tage später einen Anruf erhielt.








    „Dad? Lars ist hier...“ Ich war so perplex das ich erstmal nichts gesagt habe. „Dad?“
    „Oh meine Güte... Wie geht es dir? Ist alles ok?“ „Ja Dad, alles ok. Mir geht es blendend. Dad, ich bin Stiefpapa geworden...“






    „W..was?“ stotterte ich verwirrt. „Pascal hat sein Baby bekommen! Sein Bruder hat ihn gerade aus dem Krankenhaus abgeholt! Komm hoch zu uns, sieh es dir an!“
    Ich zögerte. Ich kannte die Kurios-Brüder nicht, aber endlich meinen geliebten Sohn wieder sehen zu können, war einfach zu verlockend.
    Lara schlief schon, und so schlich ich mich aus dem Haus und machte mich auf den Weg zu dem mysteriösen Anwesen auf dem großen Hügel...







    Lars kam nach draußen um mich zu begrüßen. Stumm fielen wir uns in die Arme, ich war so glücklich ihn gesund und munter zu sehen.
    Das Leben hier oben schien ihm zu bekommen. Lars führte mich ins Haus und stellte mich seinem Lebensgefährten vor.
    Ich fühlte einen Anflug von Eifersucht und Neid. Er hatte mir schließlich meinen Sohn weggenommen! Doch als ich ihn sah, mit dem Baby im Arm,
    war aller Neid vergessen. Das Baby war grün. Es war also tatsächlich wahr, es gab Aliens...





    Wir lachten und scherzten mit dem kleinen Kerlchen herum, das sich glucksend darüber freute. Ich wunderte mich,
    wie munter es schon war, ich hatte Neugeborene viel verschlafener in Erinnerung...





    Plötzlich fühlte ich dass jemand hinter mir stand. Ich drehte mich um und er stand vor mir, so dicht das ich seine Wärme spüren
    und seinen Atem hören konnte. Wie gebannt starrte ich in seine Augen. Sie waren von einem hellen Blau,
    so wie ein Gletschersee, tief und klar. Ich fühlte mich in ihnen untergehen, rettungslos verloren...


    Geht noch weiter...

  • Wie zufällig berührte er mich und ein Schauer wie tausend Ameisen rannte über meinen Rücken.
    Er lächelte mich an in einer Art, die mich nervös machte und sein lüsterner Blick wanderte über meinen Körper.
    „Ich war vom Sohn schon angetan, aber der Vater ist noch eine Nummer besser...“






    Ich war sprachlos ob solcher Offenheit, aber gleichzeitig erregten mich seine Worte. Ich genoss es so offensichtlich begehrt zu werden,
    aber Herrgott, er war ein Mann! Wie konnte mich ein Mann begehren? Und wie konnte ich nur so positiv auf seine Annäherung reagieren?
    Doch trotz der Zweifel genoss ich dieses Gefühl, dass er in mir auslöste, dieses Gefühl das ich in meiner Ehe die letzte Zeit vermisst hatte,
    das Gefühl von Begehren und Leidenschaft, die nur darauf wartete von der Leine gelassen zu werden...







    Friedbert trat noch einen Schritt auf mich zu und unsere Körper berührten sich leicht. Mein Herz machte einen Satz und meine Knie wurden weich.
    „Möchtest du etwas trinken? Du bist bestimmt durstig...“ Ja, ich war durstig, und fasziniert von diesem Mann,
    der es mit einem Blick geschafft hatte dass ich einem völlig Fremden willig folgte.







    Friedbert mixte mir einen Drink und ich nahm in dankbar an. Er setzte sich dicht neben mich auf die Couch und beobachtete mich beim Trinken.
    Dann legte er einen Arm um mich und ließ sacht seine Hand meinen Rücken hinunter gleiten.
    Ich schloss genießerisch die Augen und ließ ihn gewähren. Ein bisschen gestreichelt werden,
    was war das schon, dachte ich mir, nur ein wenig Zuwendung...







    Er zog mich dicht an sich heran. Dann streichelte er meine Wange, glitt mit den Fingern an der Seite meines Halses hinunter,
    weiter über mein Schlüsselbein zum Ausschnitt meines T-Shirts... Ich glaubte dahinzuschmelzen.
    Er streichelte mich mit seinen langen, schlanken Fingern, so zart und liebevoll, wie ich es schon so lange vermisst hatte.
    Und ich sehnte mich nach mehr, ich wollte von ihm berührt werden...








    Friedbert stand auf und zog mich mit hoch. Er führte mich in den hinteren Teil des Hauses,
    in sein Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich ab. Er löschte das Licht bis auf eine kleine Lampe und kam dann wieder auf mich zu.
    Friedbert zog mich langsam in seine Arme und endlich, endlich küsste er mich. Mein Verstand setzte in dem Moment aus.
    Gierig nach Zuwendung erwiderte ich seine Küsse, die immer intensiver, immer fordernder wurden.








    Friedbert zog mir mein T-Shirt über den Kopf und auch ich fing an ihn auszuziehen. Kurz darauf fand ich mich in seinem Bett wieder.
    Für einen kurzen Augenblick schämte ich mich etwas, doch Friedbert ließ mich mit seinen Berührungen jegliche Zweifel vergessen.
    Er fuhr mit seinen Fingern sanft über meine Vorderseite, über meine Brust, meinen Bauch, bis zu meiner Leiste.
    Er streichelte mich an meinen intimsten Stellen und ich ließ es willenlos mit mir geschehen...



    Geht noch weiter...

  • Er tat Dinge mit mir, die ich so schmerzlich vermisst hatte, und er zeigte mir Dinge,
    die ich nicht kannte, die mir die Sinne raubten und die Realität vergessen ließen...






    Wir lagen noch lange aneinandergekuschelt in seinem Bett. Ich war total verwirrt,
    ich versuchte mir die vergangenen Stunden ins Gedächtnis zurückzuholen und zu verarbeiten was geschehen war.
    Ich hatte mit einem Mann geschlafen und ich hatte es genossen! Nicht nur das,
    mir wurde bewusst das ich meine Frau betrogen hatte! Betrogen mit einem Mann!







    Ich löste mich vorsichtig von ihm und schlüpfte in meine Klamotten. Ich brauchte dringend eine Dusche,
    doch es war schon drei Uhr morgens und weder hier noch bei mir zu Hause konnte ich jetzt ungehört das Wasser laufen lassen.
    So schlich ich mich wie ich war leise aus dem Kurios-Haus und machte mich auf den Weg nach Hause...





    Fortsetzung folgt...

  • Irgendwie schein ich mit meinem Schreibrausch nicht allein zu sein.;)
    Das war nicht nur viel, sondern auch noch gut geschrieben. Vor allem natürlich die Szene zwischen Friedbert und Terry. Da musst' dich nicht entschuldigen, dass es einen (!) Tag länger gedauert hat.


    Tja, was hat der liebe Terry da bloß angestellt, was?


    Dabei finde ich es gar nicht schlimmer, dass es ein Mann war, eher logischer. Ich glaube, mit einer Frau wäre es ihm gar nicht erst passiert. Dafür liebt er seine Lara zu sehr. Aber ein Mann ist etwas, dass er nicht kennt (als Liebhaber versteht sich)


    Und ihm allein kann man die Schuld auch nicht anlasten.
    Laras Reaktion auf seine Eröffnung wegen Lars war ja wohl bilderbuchreif. Kein Gedanke daran, dass der Junge ihr immerhin auch nichts erzählt hatte, wie auch, sie war ja nie da, dass er bei seinem Auszug auch keinen Gedanken an seine Mutter verschwendet hat.
    Und dann seinem Mann so was an den Kopf zu werfen: du bist so unfähig. Also wirklich Lara, hast du deine Augen im Labor vergessen? Oder warum sonst hast du nicht gesehen, wie fertig dein Mann war?:angry


    Wenn man sich statt die Probleme gemeinsam zu bewältigen, einfach einschließt und die Welt, speziell den Partner damit aus, muss man sich nicht wundern, dass so was passiert.


    Armer Terry! Himmel, tut der mir leid. Der "gute" Friedbert hat ihn sozusagen regelrecht vom Hocker gehauen und jetzt muss er damit leben. Verdrängen kann er das nicht.


    Hier hat der Friedbert aber eine andere Ader als in deinen LJ Strangetown Geschichten. So forsch ist er da nicht.
    Er scheint genau zu wissen, wie man das Blut eines Mannes zum Kochen bringen kann. Und er nimmt sich, was er haben will, ganz ungeniert. Der könnte vermutlich jedem gefährlich werden.
    Armer, armer Terry!:eek:

  • Also , ich weiß nicht was ich schreiben solll!:confused::confused: Das Terry so dumm ist , ich dachte er liebt Lara!:hua Ich bin gespannt wie es dann weiter geht. Bitte schreib schnell was neues !!! :) Ich kann es kaum noch aushalten!!!!:anbet:anbet


    Bis dann Freya :haudrauf

  • Lars und Terry scheinen „vergessen“ zu haben, Lara zu sagen, dass Lars nicht aufs College gehen will, aber jetzt würde ich es an Terrys Stelle nicht erwähnen (na ja, zu spät, jetzt weiß Lara wenigstens alles). Nur finde ich, dass Lara ein bisschen übertreibt, sie arbeitet die ganze Zeit und dann schiebt sie Terry die ganze Schuld zu. Natürlich ist Terry Schuld, aber Lara ist nie da, wenn sie mal zu Hause da wäre, wäre es vielleicht nicht so gekommen ... Wie kommt es, dass Frauen sowohl zu Hause als auch im Job erfolgreich sind und Männer zu Hause nichts hinbekommen?


    Vicund (wie heißt der auf deutsch?) hat eine sehr interessante Wirkung auf Terry, auch wenn ich befürchte, dass Lara davon nicht allzusehr begeistert sein wird. Irgendwie befürchte ich, dass es nicht gut enden wird. Hoffentlich bekommt Lars nicht mit, dass sein Vater sich zu dem ältesten Kurios-Bruder hingezogen fühlt.


    Friedbert gibt Terry genau das, was Lara ihm schon seit dem ersten Teil nicht mehr gegeben hat und er scheint das wirklich zu genießen. Hoffentlich wird ihm klar, dass er sich zusammenreißen sollte, wenn er nicht noch mehr Probleme will. Andererseits heißt die Fotostory ja Der Fehler meines Lebens.

    Meine Fotostory:

  • Heute ist so ein schöner, trüber, windiger Sonntag, ideal hier weiterzumachen :D


    @ Nery: Tja, bei Terry ist da wohl ne Sicherung durchgebrannt. Aber Du hast Recht, dieser Friedbert hier ist etwas anders angelegt als der im LJ.


    @ Nath: Frauen sind halt "multitaskingfähig" ;)
    Vidcund/Fridbert ist nicht der älteste Kurios-Bruder, obwohl ich ihn mir hier so vorgestellt habe. In dieser Geschichte spielt das Alter aber keine Rolle (Sims halt :rolleyes ). Tatsächlich ist Pascal der Älteste, nach seiner Schwester.


    @ Freyja: danke fürs Lesen!




    Teil 4: TimeTravel Labs



    Ich hatte den Rest der Nacht auf der Couch auf unserer Veranda verbracht. Lara fand mich später dort,
    doch sie wunderte sich nicht darüber. Ich schlief oft dort, wenn es mir im Haus zu warm war.







    Fast panisch verschwand ich unter der Dusche und wusch mir die Spuren der Nacht vom Körper.
    Als Lara zur Arbeit gefahren war, stopfte ich meine Kleider in die Waschmaschine. Ich kam mir wie ein Verbrecher vor,
    der realisierte was er verlieren könnte und nun krampfhaft versuchte seine Spuren zu verwischen.








    Anschließend fuhr ich zur Arbeit. Ich kam an dem Tag auch noch zu spät und handelte mir einen schiefen Blick vom Abteilungsleiter ein.
    Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Immer wieder kam mir die vergangene Nacht in den Sinn. Ich sah ihn ständig vor mir,
    hatte seine Worte im Ohr, spürte immer noch seine Hände auf meinem Körper...








    Ich schämte mich so sehr für das was ich getan hatte. Ich schämte mich, dass ich Lara betrogen hatte,
    ich schämte mich für meinen schwachen Willen. Doch am meisten schämte ich mich dafür, dass mich
    meine Erinnerungen an ihn und an die Geschehnisse der letzten Nacht wieder erregten!









    Ich mied meine Kollegen, die mich schon darauf ansprachen, dass ich heute merkwürdig sei. Wir verbrachten normalerweise
    die Mittagspause gemeinsam in der Kantine, doch heute versteckte ich mich in einer Kabine der Herrentoilette.
    Ich saß auf dem Klodeckel und grübelte. Was sollte ich nur tun? Sollte ich Lara meinen Fehltritt beichten?
    Wie würde sie reagieren? Wie würde sie darauf reagieren, wenn sie erfuhr, dass ich auch mit einem Mann schlief?






    Geht noch weiter...

  • Genau dies war der Punkt, mit dem ich am allerwenigsten umgehen konnte. Ich hatte mich bisher nie für Männer interessiert.
    Natürlich sah man ab und zu mal hin was die „Konkurrenz“ zu bieten hatte, beim Sport unter der Dusche zum Beispiel.
    Aber bisher ist mir nie in den Sinn gekommen das...







    Ich stützte meinen Kopf in die Hände und heulte. Ich war also bisexuell. Oh Himmel, Lara würde mich umbringen!
    Wenn sie erfuhr das ich... nein, sie durfte es nicht erfahren. Niemals. Ich würde einfach versuchen so zu tun als wäre es nie geschehen.






    Kaum das ich diesen Entschluss gefasst hatte, spürte ich das es mir nie gelingen würde. Ich konnte nicht verdrängen was passiert war.
    Ich konnte ihn wieder spüren, seine Zärtlichkeiten, wie gut mir seine Nähe getan hatte. Wie ich auf seine Verführungskünste reagiert hatte.
    Von anderen Dingen ganz zu schweigen...






    Ich kehrte an meinen Arbeitsplatz zurück und versuchte dieses verflixte Microunterdruckventil in
    die lädierte Zeitmaschine einzubauen. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu Friedbert ab.
    Plötzlich rutschte ich ab und rammte das Spezialwerkzeug knapp an meiner Pulsader vorbei,
    durch die empfindliche Membrane des Ventils, in eines der Relais der Maschine...







    „LARSON! HIMMEL NOCHMAL, REISS DICH ZUSAMMEN!“ Die zornige Stimme meines Chefs
    holte mich in die Realität zurück. Zutiefst erschrocken starrte ich auf den Schaden, den ich angerichtet hatte.
    Meine grauen Zellen versuchten krampfhaft und in Windeseile auszurechnen wie viele Simoleons das die Labs kosten würde.
    Jedes Teil war schließlich speziell von Hand angefertigt...







    Patrick, mein Chef raste auf mich zu und schob mich zur Seite. „Na super, ausgerechnet die Antriebssteuerung.
    Mensch Larson, was geht nur in dir vor?“ Ich zog das Werkzeug aus der Maschine und bekam keinen Ton heraus.
    Patrick nahm mir das Werkzeug ab und warf es auf den Werkstattwagen. „Terry komm mit, ich will mit dir reden.“







    Ich folgte ihm wie ein begossener Pudel in sein Büro. Er wies mir einen Stuhl an und setzte sich mir gegenüber.
    Ein unangenehmes Schweigen folgte, während dem er mich eingehend musterte. „Was ist los mit dir in letzter Zeit?
    Du kommst zu spät, die Arbeit wird nicht fertig, dann dieser Schaden... Terry, du bist einer unserer besten Mechaniker hier,
    aber wenn du Mist machst, fliegst du! Also, was ist mit dir?“







    Ich konnte ihm schlecht erzählen was mich wirklich beschäftigte. Aber irgendetwas musste ich ihm sagen.
    Ich kannte meinen Boss, er würde nicht locker lassen bis er den Grund wusste. „Ich habe Eheprobleme“ antwortete ich leise.
    Patrick lehnte sich zurück. Er klang resigniert. „Du also auch? Seit wann?" „Seit letztem Monat.“ Patrick schüttelte leicht den Kopf.
    „Ich kenne das. Haut einen ganz schön aus den Socken.“ Ohja, dachte ich, er wusste nicht wie sehr...





    Geht noch weiter...

  • Patrick stand auf und hielt mir die Tür auf. „Mach dass du nach Hause kommst. Ruh´ dich aus.
    Montag stehst du ausgeruht und munter wieder auf der Matte und dann will ich einen Terry in Höchstform sehen, ist das klar?“
    Ich nickte und eilte an ihm vorbei nach draußen. Ich holte noch schnell meine Sachen und fuhr nach Hause.
    Mir war bewusst, dass ich haarscharf an einem Rausschmiss vorbeigeschlittert war.







    Zu Hause legte ich mich erstmal in die Badewanne. Ich lag im warmen Wasser und versuchte mich zu entspannen.
    Doch es wollte mir einfach nicht gelingen, meine Erinnerungen und negativen Gedanken ließen mich einfach nicht los.
    Meine Probleme wollten einfach nicht verschwinden und mit dem Missgeschick auf der Arbeit kam ja noch eines dazu...





    Nach dem Bad schlüpfte ich in meine frisch gewaschenen Sachen und sah mich im Haus um. Es war niemand da,
    Niels programmierte wahrscheinlich mit seinen Kumpels um die Wette und Lara... war arbeiten.
    Ich setzte mich an den Computer und las meine E-Mails. Es war auch eine von Lara dabei.
    Ich sollte nicht mit dem Essen auf sie warten, stand dort. Sie hatten heute Monatsmeeting.





    Seufzend schaltete ich den Rechner aus und ging in die Küche. Gerade als ich den Kühlschrank öffnen wollte, klingelte das Telefon.
    Ich nahm den Hörer in die Hand und meldete mich. Tausende von Schmetterlingen tanzten in meinen Eingeweiden als ich die Stimme erkannte.
    „Hallo Terry...“





    Fortsetzung folgt...

  • Ich dachte immer, Jenny wäre jünger als Friedbert und Pascal, wie ich mich täuschen kann, für mich war Friedbert irgendwie immer der älteste.


    Terrys Verhalten ist nachvollziehbar (für diese Situation) und es ist wirklich ein Glück für ihn, dass Lara sein nächtliches Verschwinden als nicht weiter bedeutend eingestuft hat, ja sogar normal.


    Du schaffst es, die TimeTravel Labs richtig schön darzustellen, mit wenig Downloads (hast ja gesagt, dass du nicht so Download fanatisch bist wie z.B. ich) sieht das Ganze so aus, wie man es für die TimeTravel Labs erwartet, sollte man sich darunter irgendwas vorstellen können.


    Terrys Konfliktsituation ist wirklich nicht die schönste ... der Arme. An seiner Stelle würde ich mir einreden, es sei etwas Einmaliges gewesen und nicht mehr daran denken, aber irgendwie scheint er sich so sehr damit zu befassen, dass das schwer werden könnte. Er leidet richtig. Das „Oh Himmel, Lara würde mich umbringen!“ klingt fast so, als wäre Lara nicht seine Frau, sondern seine Mutter.


    Und jetzt wird es wohl auch noch Ärger mit dem Abteilungsleiter geben, weil er die kostbare Zeitmaschine fast zerstört hat, Terry, du befindest dich wirklich in einem Schlamassel.


    Den Chef finde ich irgendwie sympathisch und weil er die selben Probleme hat wie Terry (na ja, nicht ganz die selben, hoffe ich) kann er ihn sicherlich verstehen und drückt nochmal ein Auge zu.


    Auch wenn ich Lara verstehen kann, geht es mir fast ein bisschen auf die Nerven, dass sie die ganze Zeit arbeitet, wenn sie das nicht tun würde, hätte der arme Terry sicherlich weniger Probleme.


    Wer am Telefon ist? Doch nicht etwa ein Herr Kurios, oder?

    Meine Fotostory:

  • hi hi ;)


    boah die geschichte is bis jetzt ja mal voll geil.
    Aber die Lara braucht sich ja nicht wundern, wenn ihr Mann mit einem anderen Mann rum macht.


    Sie hat ihn ja schließlich nicht mehr beachtet, geschweige denn ihre zuneigung an ihn gegeben :rollauge


    Bin gespannt wie es weiter geht.


    lg Die_Namelose :jeah