Beiträge von *Nessa*

    doofilein, Kevinsmama2006, Doxxy:Vielen Dank für eure lieben Kommis :)! Und jetzt schön Damian zuhören...(;


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    „Hast du nicht gehört? Sie haben gesagt, dass das nicht für uns bestimmt ist.“, sagte das kleine blonde Mädchen während sie den Jungen am Hemd zog.
    „Ich bin alt genug und ich bleibe hier.“, sagte er entschlossen und drängte sich wieder an die Wand.
    „Du wirst noch sehen, was du davon hast!“, entgegnete sie trotzig, lief die Treppe hinunter und verschwand in der Dunkelheit.

    Er atmete kurz auf. Hoffentlich hatte er nun nicht schon alles verpasst. Er musste sich konzentrieren, damit er aus dem Stimmgewirr überhaupt etwas verstehen konnte.



    „Wir sind uns also alle einig, dass wir über dieses Thema künftig Stillschweigen bewahren?!“, fragte er in die Runde.
    „Ja- ganz sicher. Unsere Kinder sollen schließlich in unserer Welt aufwachsen und nicht…“ „Schsch!“, wurde sie von einer anderen Frau unterbrochen. „Hatten wir uns nicht gerade darauf geeinigt, kein Wort mehr über das zu verlieren. Es gibt keine andere! Sie ist für uns nicht existent!“

    „Welch weise Worte aus deinem Munde, Aretja!“
    „Und? Wundert dich das etwa?“
    Es herrschte für kurze Zeit Stille. Damian wusste nicht, ob nun lieber wieder verschwinden sollte oder ob sie gleich weiter diskutieren würden. Den Stimmen zufolge, die nun langsam wieder lauter wurden, war die Sitzung allerdings beendet. Schnell lief er die Treppen hinunter und schlich sich wieder in sein Bett. Niemand, bis auf seine Schwester, würde je erfahren, dass er sie belauscht hatte.




    Damian schaute Lenja an und wartete vermutlich auf eine Reaktion. „Sie haben sie belauscht.“, sagte Lenja nur. Das waren die einzigen Worte, die sie jetzt noch zustande brachte. Sie musste erst mal begreifen, was da gerade vor sich gegangen war.
    „Verstehen Sie? Die Geschichte ist meine Geschichte und sie spielt nicht hier.“

    „Aber wenn sie nicht hier spielt, wo spielt sie dann?“, fragte Lenja verdutzt.
    „Lenja- sie spielt nicht hier, weil ich hier nicht hingehöre. Das hier ist ihre Welt- meine Welt hat einen anderen Platz.“
    Sie wusste nicht mehr, was sie denken sollte. Sie hatte eine Gänsehaut.

    „Bitte lauft jetzt nicht weg. Ich sehe ihnen ihre Zweifel an.“, stand er auf und näherte sich ihr.




    Lenja stand auch auf. Er war ihr nun so nah, dass sie wieder seinen Atem spüren konnte. Es war wie in ihrem ersten Traum beim Feuer. „Sie wissen nicht, ob sie mir glauben können.“, gab er exakt in diesem Moment ihre Gedanken wider. „Ich weiß es klingt alles so unglaubwürdig für Sie. Aber lassen sie mich weiter erzählen.“, flüsterte er ihr mit seiner beruhigenden Stimme ins Ohr.
    „Ja- erzählen Sie mir alles.“, flüsterte Lenja zurück. Doch sie hatte immer noch ein mulmiges Gefühl. Sie hatte mit fast allem gerechnet, doch dass man ihr nun etwas erzählte, was eigentlich auch ihr Leben komplett beeinflusste, machte ihr nicht mehr nur Angst. Er setzte sich wieder in den weißen Sessel.

    „An diesem Abend konnte ich nicht richtig begreifen, was die Älteren dort gesagt hatten. Ich hatte gehört, wie sie von einer anderen Welt gesprochen hatten. Doch was sollte das sein? Ich hatte schon allzu oft gespürt, dass sie irgendetwas in ihrem Herzen trugen, was ihre Stimmung trübte und sie fast verzweifeln ließ - weil es immer da war. Sie konnten nichts dagegen unternehmen, außer es zu Tode zu schweigen. In der Hoffnung, dass es irgendwann niemand mehr wusste und alle naiv und blind in der ach so heiligen Welt lebten.
    Auch ich lebte einfach weiter, ganz im Sinne der Ältesten und doch hatte dieser Abend in mir etwas hervorgerufen, was ich nicht mehr von mir weisen konnte und mich immer begleitete. Es war das Wissen, dass es da draußen noch etwas anderes gab. Dieser Abend hat mein Leben verändert, auch wenn es oberflächlich so aussah, als wäre ich noch derselbe.“




    „Aber ich verstehe nicht. Wie konnten Sie sich denn so sicher sein, dass das alles überhaupt stimmte. Das es nicht einfach ein Gerücht war, was jemand irgendwann verbreitet hatte?“ fragte Lenja neugierig.
    „Es konnte kein Gerücht sein. Dazu war es viel zu sehr in den Menschen verankert. Ich kann das nicht erklären, aber ich wusste einfach, dass es stimmen musste.“, entgegnete Damian.
    „Und, was haben Sie aus ihrem Wissen gemacht? Was hat es denn genutzt?“, wollte sie wissen, um seine Gedanken zu verstehen.
    „Was ist das für eine Frage?“, entgegnete er etwas empört, um es im nächsten Moment auch schon wieder zu bereuen „Entschuldigen Sie meine aufgebrachte Art. Es ist nur- es ist wahrscheinlich schwer für Sie zu verstehen. Sie kennen meine Welt nicht und Sie wissen nicht, was es bedeutet plötzlich von einer anderen Welt zu erfahren- einer neuen Perspektive.“
    „Nein, das weiß ich nicht. Ich möchte meine Welt auch gar nicht verlassen- ich habe hier fast alles, was ich brauche.“, entgegnete Lenja.
    „Das freut mich für Sie.“, sagte er mit einer ziemlich betrübten Stimme und wandte sich von ihr ab.





    Lenja hatte das Gefühl in mitten ins Herz getroffen zu haben. Sie hatte eindeutig etwas Falsches gesagt und sie wollte es wieder rückgängig machen. Hätte er keine Sonnenbrille getragen, hätte sie sehen können, dass sich Tränen in seinen Augen gesammelt hatten. Doch sie musste es gar nicht sehen- sie konnte spüren. „Es tut mir leid. Das war ziemlich egoistisch von mir.“, versuchte sie ihn zu beruhigen. Es herrschte ein paar Minuten Stille. Lenja war sich unsicher- bis zu dem Moment als seine Stimme die Stille unterbrach „Nein. Nein, das war es nicht. Ich bin egoistisch- ich erzähle Ihnen etwas, was Sie gar nicht wissen müssten. Ich zwinge Ihnen meine Geschichte auf und ziehe…“ „Halt, hören Sie damit auf! Es war meine Entscheidung hier her zu kommen. Ich will ihre Geschichte erfahren. Ich will wissen, wer Sie sind. Erzählen Sie mir alles!“, unterbrach Sie ihn mit lauter entschlosser Stimme.
    Etwas erstaunt starrte er sie an, um dann selbstbewusst fortzufahren. Nun war er sich endgültig sicher, dass er sich richtig entschieden hatte.




    „Immer wieder schweiften meine Gedanken ab. Immer wieder malte ich in meinen Gedanken die schönsten Bilder von ihr. Ich gab nicht auf, auch wenn ich bestimmt der Einzige meiner Generation war, der überhaupt noch von ihr wusste.“, er strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fuhr sogleich fort. „Die Jahre verstrichen und das Geheimnis der Ältesten rückte scheinbar immer mehr in den Hintergrund. Für mich hingegen wurde es immer greifbarer. Tag für Tag suchte ich nach irgendwelchen Hinweisen, einer Spur- einem Eingang.“
    Lenja war wie gefangen, einfach nur fasziniert.
    „Es ist spät.“, riss er sie mit einem Mal aus der Welt, in die sie gemeinsam eingetaucht waren. „Ich werde Ihnen etwas zukommen lassen“, stand er auf und nahm ihre Hand. „Danke für alles.“


    ...Fortsetzung folgt...

    Und der nächste Teil kommt dieses Mal gleich hinterher *g*


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    Sie stand wieder vor der Holztür. Nur ein Handgriff und ihr Unbekannter würde ihr so nah sein, wie schon lange nicht mehr. Noch einmal nahm sie einen tiefen Atemzug und öffnete dann die Tür. Nun konnte sie nicht mehr zurück. Schon nach dem ersten Schritt in den Raum verschloss sich die Tür scheinbar von allein wieder. Sie wagte es kaum, einen weiteren Schritt zu machen. Das was sich ihr hier offenbarte, war kein kleines voll gerümpeltes Gartenhaus mehr, es war nicht mehr das, was sie gestern Abend hier vorgefunden hatte. Es war unglaublich.
    Lenja zuckte zusammen, als plötzlich eine ihr bekannte Stimme ertönte „Sie wollten nicht kommen und nun sind Sie doch hier.“ Vor ihr stand ein gut gebauter junger Mann mit blonden Haaren und einer dunklen Sonnenbrille.




    „Ich möchte Sie nicht zu etwas zwingen- Gehen Sie wieder, wenn Sie mich nicht mehr sehen möchten. Ich kann Sie verstehen.“
    Lenja war perplex. Sie war doch hier, wieso zweifelte Damian dann an ihrem Willen? Er konnte nicht wissen, dass ihr die Entscheidung so schwer gefallen war.

    „Ich bin hier und ich bleibe auch hier.“, entgegnete Lenja selbstsicher.
    „Bitte- Sie müssen mir keinen Gefallen tun.“
    „Ich tue Ihnen keinen Gefallen- ich tue nur mir einen Gefallen in der Hoffnung, dass Sie…“ fing Lenja an und merkte erst hinterher, was sie eigentlich gerade von sich gab.
    Damian lächelte und half ihr aus ihrem Mantel.




    „Bitte setzen Sie sich“, zeigte er auf die beiden weißen Sessel, die unter einer Art Baldachin standen. „Kennen Sie das Gefühl, wenn sie kurz davor sind etwas zu tun, von dem Sie genau wissen, dass es eigentlich verboten ist?“, fragte er mit seiner sanften Stimme und klang dabei fast etwas verängstigt.
    „Ich weiß nicht. Aber hat nicht jeder schon mal etwas getan, was er nicht hätte tun sollen?“, entgegnete Lenja.
    „Aber warum werden Sie überhaupt etwas Verbotenes tun?“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.

    „Weil ich weiß, dass ich Ihnen vertrauen kann.“ Sogleich lief Lenja ein warmer Schauer über den Rücken.
    Diese Worte waren keine bloßen Worte- sie spürte, dass er sie ernst meinte.




    „Nun- ich bin nicht ohne Grund hier.“, fing er wieder an zu reden. „Ich bin hier, weil ich Ihnen etwas über mich erzählen möchte. Es ist nicht gerecht, dass ich so viel über Sie weiß und Sie immer noch nicht wissen, wer ich eigentlich bin.“, er machte eine Pause und schluckte.
    „Und doch fällt es mir schwer, diesen Schritt zu gehen- ich vertraue Ihnen mein Leben an.“
    Lenja fiel es schwer, seinen Gedanken zu folgen und sie zu verstehen. Warum sagte er das? Wie konnte ein Mensch so geheimnisvoll sein? Was konnte er denn zu verbergen haben?
    „Bitte- Sie sind sich sicher, dass ich die richtige Person dafür bin? Ich bin doch nur ein Mädchen aus der Nachbarschaft…“, fragte sie verunsichert.
    „Ja, sie gehen keinerlei Verpflichtungen ein- bitte hören Sie mir einfach nur zu. Ihr Herz wird Sie dann schon auf den richtigen Weg leiten.“
    Was ging hier vor sich? Lenjas Spannung und Neugier war mittlerweile genauso groß wie ihre Angst davor, diese ganzen Dinge zu erfahren.




    „Haben Sie sich jemals gefragt, ob es da draußen noch etwas anderes gibt? Eine andere Art von Leben- vielleicht sogar eine andere Welt als die Ihrige?“, fragte Damian und Lenja spürte, wie sein Blick sie dabei scheinbar durchdrang.
    „Ja- das habe ich mich schon oft gefragt.“, antwortete Lenja.
    „Die Geschichte, die ich Ihnen jetzt erzähle, spielt in so einer anderen Welt. Es ist die Geschichte von einem Jungen, der nur, weil er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war...ach, bitte hören Sie mir jetzt einfach nur zu.“
    Wenn Lenja sich nicht absolut sicher gewesen wäre, dass sie gerade in einem weißen Sessel saß und Damian fasziniert zuhörte, hätte sie gedacht, sie wäre mit einem Mal genau in dieser Welt gelandet, einem kleinen blonden Jungen auf der Spur. Sie war mitten im Geschehen und Damian war der allwissende Erzähler.




    „Hey, bleib hier.“, rief das kleine Mädchen dem blonden Jungen hinterher. Er hörte nicht auf sie, sondern lief einfach weiter. „Wo willst du hin? Warte auf mich“, lief sie ihm immer noch hinterher, doch es war absehbar, dass sie ihn nicht mehr einholen konnte. Es musste mitten in der Nacht sein- einzig die kleinen Laternen erhellten dem Jungen den Weg. Er stoppte und fing an zu keuchen. Ob er überhaupt wusste, wohin er wollte? Hatte er ein Ziel vor Augen? Er schlich sich weiter durch die Nacht bis er zu einem großen weißen erleuchteten Haus kam.
    Stimmen drangen nach draußen- sie diskutierten.




    Vorsichtig ging er die Treppen hinauf und stellte sich ganz dicht mit einem Ohr an die Wand neben die große Eingangstür.
    „Nun- ich denke Sie alle wissen, weshalb wir uns heute hier versammelt haben. Ich gebe zu, dass es sicher weitaus freudigere Anlässe gibt,
    aber dieses Thema betrifft uns alle. Uns und unsere Existenz.“

    Ein Gemurmel und Raunen ging durch die Menge.
    Der Junge presste sein Ohr noch dichter an die weiße Wand.




    Plötzlich spürte er einen warmen Atemzug in seinem noch freien Ohr.
    „Du Spion!“, flüsterte das Mädchen, das soeben hinter ihm aufgetaucht war. „Hau ab!“, drängte er sie zurück.
    „Warum hast du mir nichts erzählt? Ich bin deine Schwester!“, kam sie ihm näher.
    „Das geht dich nichts an und jetzt verschwinde!“, zischte er ihr entgegen und stellte sich wieder an die Wand.
    „Mach Platz- ich will es auch hören!“, drängelte sie ihn wieder weg, als die Stimmen von drinnen mit einem Mal lauter wurden und sich eindeutig der Tür näherten.
    „Meinst du, dass hier ist der richtige Ort?“, fragte eine weibliche Stimme.
    „Wer sollte uns hier schon belauschen? Die Kinder und diejenigen, für die das hier nicht bestimmt ist schlafen doch alle selig.“, beruhigte sie eine tiefe Stimme und entfernte sich wieder von der Tür.



    ...Fortsetzung folgt...

    So nun geht es endlich weiter...


    Doxxy: *g*- das freut mich ja, wenn ich dir so eine Freude machen kann!
    doofilein: Du wirst schon bald erfahren, was er für ein Typ ist...
    @soza: Immer mit der Ruhe^^geht ja jetzt weiter...


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    Nachdem Lenja den ersten Satz gelesen hatte, war ihr bewusst geworden, von wem dieser mysteriöse Brief nur stammen konnte. Und derjenige hatte sicherlich allen Grund, sich bei ihr zu entschuldigen! Immerhin hatte er sie beim ersten und letzten „offiziellen“ Treffen ohne Grund einfach sitzen lassen und sich seit mehr als einem Monat nicht mehr bei ihr gemeldet. Doch woher kam nun dieser plötzliche Sinneswandel? Was hatte er ihr denn noch zu sagen? Und was um Himmels Willen wollte er überhaupt von ihr?
    Sie wieder zu einem Treffen locken, drei Sätze mit ihr wechseln, ein Gefühlchaos in ihr verursachen und dann wieder verschwinden?




    Auf so eine Nummer konnte Lenja nur zu gerne verzichten.
    „Meine Geheimnisse werden auch die Ihrigen sein“, las sie nun zum bestimmt zehnten Mal. Poetisch war ihr Unbekannter auf alle Fälle. Doch was sollte sie mit dieser Aussage anfangen? Im Grunde war doch seine ganze Person ein einziges Geheimnis, hatte er noch mehr zu verbergen? Erst jetzt bemerkte sie jedoch die Unterschrift des Briefes- Damian. Er hatte also doch einen Namen und er hatte ihn ihr mitgeteilt. „Damian“, flüsterte Lenja seinen Namen immer wieder. Der Name an sich klang schon so faszinierend, dass die Person, die dahinter steckte, noch interessanter sein müsste. Doch sie wollte nicht ins Schwärmen geraten und wieder enttäuscht werden.
    Dieses Mal würde sie sich nicht mehr auf ein Treffen einlassen.




    Aber sie hatte ja gar keine Wahl. Sie konnte diesen Raum nicht verlassen und Damian wollte sie genau hier treffen. Moment mal- woher wusste er überhaupt, wo sie sich aufhielt? Spionierte er ihr etwa nach? Hatte er irgendetwas mit ihrer Situation zu tun? Immer mehr Zweifel machten sich in Lenja breit und ließen sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie wollte endlich hier raus. Hoffnungslos drückte sie erneut die Türklinke der schweren Holztür und sogleich öffnete diese sich, als ob sie nie verschlossen gewesen wäre.
    Vollkommen verdutzt lief Lenja in Richtung Freiheit zur Haustür und klingelte.





    Etwa eine Minute später schwang die weiße Glastür auf und ihre Mutter begrüßte sie mit einem freundlichen „Hallo Lenja. War wohl ein netter Abend, was?“ Um nicht alles erklären zu müssen, antwortete Lenja lediglich „Ja, wir hatten viel Spaß. Ich bin jetzt auch ziemlich müde.“ Als Lenja bereits die ersten Stufen der Treppe genommen hatte, hakte ihre Mutter doch noch genauer nach. „Dein Kleid sieht ja ganz schön mitgenommen aus. Hat Marc sein Dach abdecken lassen oder habt ihr draußen gegessen?“
    Nur widerwillig wandte sie sich wieder ihrer Mutter zu „Ich bin auf dem Weg einfach ein bisschen nass geworden. Kann ich jetzt endlich in mein Zimmer?“

    „Ist ja gut. Darf man jetzt nicht mal mehr wissen, was seine Tochter so erlebt hat?“, ging sie ein bisschen trotzig ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein.



    Lenja konnte sich nicht erinnern, wann sie sich das letzte Mal so sehr gefreut hatte, ihr Zimmer zu betreten. Erschöpft ließ sie sich in ihr schönes weiches Bett sinken. Kurz verweilte sie hier, dann zog sie sich um und setzte sie sich an ihren Computer. Heute würde sie eh nichts mehr Sinnvolles zu Stande bringen, dann konnte sie sich die Zeit bis zum Treffen auch mit unsinnigen Dingen vertreiben.
    Die Zeit bis zum Treffen- nein, natürlich meinte sie eigentlich die Zeit, bis sie ins Bett gehen würde. An den Brief und das Treffen würde sie ganz sicher keinen einzigen Gedanken mehr verschwenden. Und an den gestrigen Abend auch nicht.




    Langsam dämmerte es und wie konnte es auch anders sein- kurz bevor Lenja ihren soeben geplanten kuscheligen Wohlfühlabend überhaupt beginnen konnte, tönte die Stimme ihrer Mutter im typischen Befehlston zu ihr herauf „Lenja, kommst du bitte mal runter?!“ Aber klar doch, wie konnte sie auch ihrer Mutter widersprechen? Genervt verließ sie ihr Zimmer und ging die Treppe hinunter, an dessen Ende sie bereits erwartet wurde.
    „Die Blumen müssen noch begossen werden.“, sagte sie in einem Ton, dem man lieber nicht widersprechen sollte.
    „Alles klar“, zog sich Lenja ihren Mantel über und verließ das Haus. Die Blumen würden sowieso bald eingehen, es war fast Winter.




    Gemächlich arbeitete sie sich die Hauswand entlang, bis sie schließlich zu den „Zaunpflanzen“ kam, die nur noch sehr kümmerlich aussahen, wie sie im Schein der Gartenlämpchen erkennen konnte. Wie oft hatte sich die alte Nachbarin schon beschwert, dass das Unkraut zu ihr übergreifen würde und sich dann in ihrem Garten verbreiten würde. Kurz schweifte Lenjas Blick von den Pflanzen über den Zaun, doch sie wollte erst gar nicht anfangen, darüber nachzudenken, wo sie sich gerade befand. So beendete sie gewissenhaft ihre Aufgabe und ging zielstrebig wieder in Richtung Haustür. Anscheinend nicht zielstrebig genug, denn kurz bevor sie um die Ecke bog, fiel ihr Blick noch einmal auf das kleine Haus. Sie hätte sich wieder abwenden und einfach weiter gehen können.
    Doch das konnte sie nicht, denn genau in diesem Moment, erleuchtete das dunkle Haus in einem strahlend blauen Licht und hielt ihren Blick gefangen.




    Dieser Moment war so gut abgepasst, dass es sich dabei kaum noch um bloßen Zufall handeln konnte. Nur wenige Meter von ihr entfernt, stand genau jetzt jemand und wartete hoffnungsvoll auf sie- Damian.
    Doch sie hatte sich vorgenommen, standhaft zu bleiben, sich nicht noch mal auf so ein Spiel einzulassen. Dieses Mal war er umsonst gekommen. Ihr Atem wurde schwerer, sie schluckte und drehte sich um. Sie wollte zurück- zurück, einfach zurück. Doch so stark ihr Wille vermeintlich auch war, tief in ihrem Inneren wollte sie etwas ganz anderes. Sie konnte hier nicht weg, es war ganz und gar unmöglich.
    In ihrem Kampf mit sich selbst, hatte ihr Inneres wieder Oberhand gewonnen und leitete sie in nun in Richtung der kleinen Hütte.



    ...Fortsetzung folgt...

    Zac Efron


    *18.Oktober 1987
    Bekannt wurde Zac Efron vor allem durch seine Rolle als "Troy" in dem Teenie-Film "High School Musical".
    2007 war er im Musicalfilm "Hairspray" zu sehen.






    Singen ist nur eine von Zacs Leidenschaften, für die er das Schauspielern allerdings nie aufgeben würde.
    Gut, wenn sich beides miteinander verbinden lässt...



    Erfrischung muss sein!





    Als Schauspieler steht man immer im Rampenlicht...

    Vielen Dank für eure Kommis!
    Doxxy: Also...
    Wer ist das? Erfährst du in dieser Fortsetzung...
    Wer ist Damian? Deine Vermutung war schon nicht schlecht^^
    Und wem gehört diese weibliche Stimme? Tja...einfach weiterlesen...
    Woher kommt das Haus? *schweig*
    Was ist das für eine Kugel? *schweig*
    Und, die wichtigeste Frage überhaupt, wann kommt die nächste Fortsetzung? Jetzt, in diesem Moment *g*
    @UserGaby637: Tja, ob sich deine Vermutungen bestätigen, wirst du ja jetzt vielleicht fesstellen?!
    doofilein: Ja, die Nachbarn sind schon ganz nett*g* Ein paar deiner Fragen werden sich bestimmt klären, wenn du gleich weiterliest...
    @soza: *g* Klar, schreib ich weiter! Dir auch viel Glück in diesem Jahr!

    26




    „Das was du tust, ist nicht richtig! Du gehörst hier nicht hin!“ zischte sie.
    „Ich wünschte, du hättest es nie erfahren!“, funkelte Damian sie an, während er sich dem schlafenden Mädchen auf dem braunen Ledersofa näherte.
    „Du wirst das noch bereuen! Und dann brauchst du nicht mehr auf meine Hilfe zu hoffen!“, wurde die hübsche junge Frau immer aufgebrachter.

    „Darauf kann ich auch verzichten- Schwester!“, sagte er, während er das Mädchen weiterhin anstarrte.
    Für eine kurze Zeit schien die Szene stehen geblieben zu sein.
    Dann ging die blonde Frau zielstrebig in die Ecke des kleinen Häuschens und sogleich erfüllte ein leuchtend blaues Licht den Raum.
    Als das Licht sich wieder normalisierte, war sie verschwunden und einzig eine kleine blau leuchtende Kugel stand noch dort.




    Sein Blick schweifte nur flüchtig zur Kugel ab.
    „Lenja“, flüsterte seine sanfte Stimme. „Die Gewissheit…! Bitte verzeiht mir.“
    Er streichelte ihre Hand und lächelte kurz. Dann zog er etwas aus seiner Hosentasche und legte es zu ihr auf das Sofa.
    Es war ein Brief, dessen Umschlag fast die gleiche blaue Färbung wie die Kugel hatte. Er verharrte kurz in seiner Position.
    Dann ging er ebenfalls in die Ecke des kleinen muffigen Raumes.
    Es passierte nicht. Damian starrte wie gebannt auf den kleinen blau leuchtenden Springbrunnen.




    Zielstrebig wendete er sich wieder davon ab und ging erneut auf das schlafende Mädchen zu.
    „Nein…Sie hat Recht…“, schien er seine Gedanken vor sich her zu flüstern „Ich muss das alles unterlassen!“ Mit einem schnellen Handgriff zog er den Brief vom Sofa, wobei sich die Schlafende auf die andere Seite drehte.
    Für einen kurzen Moment erstarrte er, um sicher zu gehen, dass sie von all dem nichts mitbekommen hatte.
    Gerade als er den Brief einstecken wollte, schien er jedoch erneut zu zweifeln. „Wenn sie doch nur nicht so daliegen würde.“, flüsterte Damian und seine Gedanken schweiften wieder ab. „Lenja- warum machen Sie mir das alles nur so schwer?“
    Dann ging plötzlich alles ganz schnell.




    Mit eiligen Schritten ging er wieder auf die kleine blaue Kugel zu, doch diese Mal verweilte er keinen einzigen Moment davor. Ein blau leuchtender Schimmer erfüllte scheinbar das ganze Haus und zog Damian mit sich. Nach wenigen Sekunden hatte das Schauspiel ein Ende und er war, wie zuvor auch seine Schwester, verschwunden. Stille kehrte ein und es schien fast so, als ob es die ganze Zeit so gewesen war.
    Dennoch war das Haus nicht gänzlich unverändert.

    Neben dem Sockel der wunderlichen Kugel lag ein blau schimmernder Brief und wartete sehnlichst darauf, von seiner Empfängerin entdeckt zu werden.




    Einige Stunden später erwachte das kleine unscheinbare Haus erneut zum Leben, als Lenja ihre Augen öffnete. Sie schien ziemlich durcheinander, als sie sich langsam aufrichtete und durch den kleinen Raum blickte. Warme Lichtstrahlen fielen durch einzige Fenster des Häuschens.
    Nach einer kurzen Zeit schien Lenja sich wieder an den gestrigen Abend zu erinnern und hoffte wohl, wie ein Kind, es wäre alles nur ein böser Traum gewesen. Doch sie war nicht ohne Grund in dieser Situation und auf diesem muffigen alten Sofa gelandet. Schnell verdrängte sie die Gedanken an Nele und Marc und stand auf. Sie wollte endlich wieder in ihr „richtiges“ Haus. Mit etwas Glück, war ihre Mutter nun wieder zu Hause und würde sie reinlassen.
    Eilig ging sie auf die schwere Holztür zu und griff zur Klinke. Kurz fiel ihr Blick auf den faszinierenden kleinen Brunnen, der in der Ecke neben der Tür stand, dann drückte sie die Klinke herunter.




    Gestern war die Tür mehr als leicht aufgegangen- nun schien sie sich verklemmt zu haben. Noch ein paar Mal versuchte Lenja ihr Glück, schmiss sich sogar mit ganzer Kraft gegen die Tür, doch das Ding wollte sich partout nicht öffnen. Schnurstracks lief sie zum Fenster- dem anderen möglichen Ausweg. Dummerweise konnte man dieses aber gar nicht öffnen, da es noch nicht mal eine Klinke hatte. Das war einfach zuviel. So viel Pech konnte man doch gar nicht haben. Die Tränen, die gerade erst getrocknet waren, wurden bald durch neue ersetzt. Lenja malte sich bereits aus, wie sie hier drinnen erbärmlich zugrunde gehen würde, weil sie noch nicht mal ein Stück Brot bei sich hatte.
    Wieder setzte sie sich auf das hässliche Sofa und starrte regungslos gegen die Wand.




    Vielleicht würde sie bald gesucht werden oder die alte Nachbarin würde mal ein bisschen von diesem Schrott hier herausholen?!
    Ja… viel wahrscheinlicher war es allerdings, dass ihre Mutter dachte, dass sie bei Nele übernachtet hatte und die Nachbarin den Schrott hier herein gestellt hatte, weil sie ihn nicht mehr brauchte und bereits vergessen hatte.

    Es hat doch eh alles keinen Sinn mehr, dachte Lenja, als ihr endlich der schwache blauer Schimmer neben dem Brunnen auffiel. Bildete sie sich das jetzt schon ein oder lag da tatsächlich etwas? Vorsichtig ging sie auf das blaue etwas zu und erkannte schließlich, dass es sich nur um ein Stück Papier handelte. Das würde ihr jetzt wohl auch nicht mehr helfen. Da sie aber gerade eh nichts anderes zu tun hatte und sie hier noch lang genug verweilen würde, nahm sie das Papier an sich und sogleich spürte sie die unglaubliche Wärme, die von diesem Schriftstück ausging.
    Sie öffnete den Brief und wurde bereits stutzig, als sie die erste Zeile las. Der Brief war an sie gerichtet. Wer hatte erwartet, dass sie jemals an diesen Ort kommen würde? Wer wusste, dass sie sie diesen Brief finden würde? Voller Spannung begann sie zu lesen.




    ...Fortsetzung folgt...

    Sorry, dass es so lange gedauert hat...


    Yoshira: Ja- für Lenja war das Essen sicherlich genug...
    Little Cat: Danke! Ich freue mich über jeden neuen Leser (:!
    Doxxy: Sie ist schon arm dran... Aber vielleicht bessert sich das bald?!
    @soza: *g*...okay...
    doofilein: Das stimmt wohl...aber vielleicht hat er seine Gründe?!
    @Simfan2003: Uuiii, ein eigener Laptop *g*. Dann hat Lenja hier wohl schon ein paar Mitleidende gefunden...

    25




    Wutentbrannt verließ Lenja das Haus. Draußen regnete es in Strömen. Der Regen lief an ihren Haaren hinunter ins Gesicht und vermischte sich mit ihren Tränen. Sie war nicht nur sauer auf ihr Umfeld und scheinbar alles und jeden, der ihr begegnete, sondern auch auf sich selbst. Absichtlich sprang sie in die größten Pfützen, so dass auch noch der Rest ihres Kleides einen schmutzigen Regenrand bekam. Nun war sie eh von oben bis unten nass, da machte das bisschen Schmutz auch keinen Unterschied mehr.




    Wie konnte es nur soweit kommen? Im Grunde war doch nur dieser merkwürdige Kerl mit seinen dämlichen Träumen Schuld.
    Warum vereinbarte er ein Treffen, um hinterher doch nur wieder zu verschwinden? Lenja verstand so langsam gar nichts mehr.
    Und für heute hatte sie nun endgültig genug. Das Einzige zu dem sie jetzt noch in der Lage sein würde, war sich auf ihr Bett zu schmeißen
    und Süßes in sich reinzustopfen. Vielleicht stand im Keller auch noch eine Flasche Sekt, die sie spontan leeren könnte.




    Instinktiv griff sie zu ihrer rechten Seite, um den Haustürschlüssel aus ihrer Tasche zu ziehen.
    Sie griff ins Leere.
    Einen Moment lang stockte sie, um dann einen zweiten Versuch zu unternehmen. Doch da war nichts.
    Lenja schaute auf die Tasche, die nicht da war, um dann erneut in Tränen auszubrechen. Das konnte einfach alles gar nicht wahr sein.
    Sie hatte ihre Handtasche mitsamt Schlüsselbund, Portemonnaie und ihren ganzen Ausweisen verloren.
    Sie war fast erwachsen- nun stand sie wie ein kleines Mädchen durchgenässt im Regen und schluchzte so laut, dass die
    Nachbarn wahrscheinlich auch schon aus den Fenstern schauten. Doch das war ihr egal, es war einfach alles egal.
    Und nun wurde ihr etwas bewusst- ihre Tasche hatte sie nicht verloren, ihre Tasche stand neben Marcs royalblauem Sofa!
    Diese Erkenntnis war fast noch schlimmer, als wenn sie ihre Tasche einfach nur verloren hätte. Ihre Wut wurde immer größer und sie wusste nicht, wer ihr als nächstes zum Opfer fallen würde.
    Lenjas wildes Drücken auf die Klingel machte die Situation auch nicht gerade besser.
    Es war viel zu offensichtlich, dass niemand die Tür aufmachen würde.
    Karlotta war auf Klassenfahrt und ihre Mutter würde sie vor morgen auch nicht wieder zu Gesicht bekommen.




    Wenn sie nicht zu Marc gehen und ihre Tasche holen würde- und das würde sie ganz bestimmt nicht machen- würde sie für diese Nacht wohl oder übel als Obdachlose enden. Noch einmal drückte sie auf die Klingel, um dann erneut festzustellen, dass ihr niemand öffnete.
    Was sollte sie nur machen?
    Es würde vielleicht bald aufhören zu regnen, aber angenehm war es draußen trotzdem nicht gerade. Der Boden war auch schon vollkommen aufgeweicht und schlammig. Hoffnungslos und mit dröhnendem Schädel ging sie am Haus entlang, um auf die Stelle zu starren,
    an der früher einmal ein kleines Gartenhäuschen gestanden hatte.
    Es wäre der perfekte Unterschlupf gewesen, um wenigstens ein Dach über dem Kopf zu haben.
    Doch das Schicksal meinte es heute anscheinend alles andere als gut mit Lenja.




    Im Garten stand noch nicht mal mehr eine Bank. Sie hatten die Gartenmöbel letztes Wochenende zusammen auf den Dachboden geräumt. Erneut liefen Tränen von Lenjas Wange.
    Ihr tränenerfüllter Blick blieb in der Ferne haften. Sie wusste nicht, ob es sich hierbei noch um die Wirklichkeit handelte oder ob sie bereits halluzinierte, als sie ein anderes kleines Häuschen entdeckte. Es stand geradewegs, nur durch einen kleinen Zaun von ihr getrennt, im Garten der Nachbarin. Komisch, ihr war dieses Haus noch nie vorher aufgefallen und doch sah es aus, als würde es dort schon eine halbe Ewigkeit stehen. Gut, sie musste zugeben, dass sie sich auch nicht sonderlich oft im Garten aufhielt, aber sollte man so ein Haus nicht sehen?

    Im Grunde war es ja auch egal- genauso egal wie, dass das Haus im Garten der Nachbarin stand.




    Ohne irgendwelche Hemmungen stieg sie über den kleinen Zaun und ging auf das kleine Häuschen zu. Die Tür war aus dunklem Holz und sah irgendwie wie eine Antiquität aus, die man nicht berühren durfte. Aber auch das war ihr nun egal.
    Mit ihrer gesamten Kraft drückte sie sich gegen die Tür, die so schnell aufflog, dass sie über ein Stück Holz stolperte und auf dem gegenüberliegenden schäbigen Ledersofa landete. Die Tür war schon wieder geschlossen- komisch.
    Zumindest war es hier drinnen warm, eigentlich zu warm für ein kleines altes Gartenhäuschen mit Sperrmüll.
    Lenjas Blick schweifte von Gartenstühlen über einen alten Spiegel bis hin zu einem kleinen blau leuchtenden Springbrunnen. Eine ganz und gar merkwürdige Zusammenstellung von schäbigen und wertvoll wirkenden Gegenständen.




    Ohne darüber nachzudenken blieb ihr Blick erneut an dem kleinen Springbrunnen haften. Es war eigentlich mehr eine Säule mit einer kleinen glänzenden Kugel. Das Wasser lief aus dem kleinen Loch wie eine zweite Haut an der Kugel hinab, um dann auf eine magische Art und Weise wieder zu verschwinden und erneut aus dem Loch heraus zu fließen.
    Warum stellte jemand einen Springbrunnen, der noch funktionierte, in ein Haus, das er als Abstellkammer nutzte?
    So konnte ihn doch niemand sehen?! Oder stand er gerade deshalb hier- weil ihn niemand sehen sollte?
    Und warum um Himmels Willen zerbrach sie sich überhaupt den Kopf darüber?




    Das Sofa war zwar nicht gerade sehr einladend mit seinen abgewetzten Lederbezügen, aber es war immerhin bequem genug,
    um darauf rumzuliegen und nachzudenken. Lenja ließ sich zur Seite sinken und starrte weiter auf den Springbrunnen.
    Der ganze Tag war einfach zu viel für sie gewesen. Sie hätte tatsächlich einfach gar nicht zu Nele und Marc hingehen sollen,
    dann wäre ihr so einiges erspart geblieben. Doch nun war es zu spät.
    Plötzlich stand sie auf und ging direkt auf die kleine blaue Kugel zu.
    Sie legte ihre Hand direkt darauf und ließ das warme Wasser darüber laufen.
    Mit einem Mal hatte sie das Gefühl, dass das alles gar nicht so schlimm gewesen war.
    Mit diesem beruhigenden Gedanken legte sie sich wieder aufs Sofa und schlief kurz darauf ein…



    „Damian- wenn jemand davon erfährt…“, zischte eine unbekannte weibliche Stimme.




    ...Fortsetzung folgt...

    So... nun muss ich mich auch mal zu Wort melden ;).
    Ich habe mir die Folgen immer angeschaut und muss dir echt ein riesiges Lob aussprechen!
    Nicht nur, dass die Musik genau meinem Geschmack entspricht :D, die Kameraführung und die ganzen kleinen Details sind einfach toll! Und ich kann mir vorstellen wie aufwendig das alles ist... bin ja selbst schon an so manchen Sachen verzweifelt. Die Sims sind ja nun Mal doch keine Schauspieler, denen man genau sagen kann, wann sie welchen Schritt machen sollen. Du hast sie da anscheinend echt gut unter Kontrolle (oder bezahlst du sie einfach nur so gut ;)) ?
    Der Vorspann und Nachspann mit "Lebensweiheiten" machen mich auch immer ziemlich nachdenklich und sind wirklich genau an die Ereignisse der jeweiligen Folge angepasst :up!
    Die Nachbarschaft ist auch richtig toll und detailliert gestaltet! In der letzten Folge fand ich die Szene, in der Marc alleine im Krankenhaus steht und die ganzen Leute an im vorbeilaufen auch klasse gemacht (hat mich so an Grey's Anatomy erinnert)! Irgendwie hat das richtig gut seine derzeitige Gefühlslage wiedergespiegelt...
    Am Anfang fand ich es übrigens gewöhnungsbedürftig, dass die Personen nur mit Untertiteln sprechen, aber mittlerweile stört mich das überhaupt nicht mehr...wahrscheinlich liegt das an der tollen Musik...


    Mach weiter so!


    Lg, *Nessa*

    ;)...jaja, die gute Frau will natürlich nur die Terasse umgestalten! Was für eine Ausrede...
    Hauptache Jean kann die beiden noch rechtzeitig "aus dem Weg räumen". Obwohl ich so ein unverhofftes Zusammentreffen auch ziemlich spannend fände :D!
    Bilder und Text sind wieder toll! Besonders witzig fand ich Sherrys Antwort:
    "Ich habe mich weder verlaufen, noch strafbar gemacht, niemand wollte mich bestehlen oder umbringen und ich bin auch nicht in der Fußgängerzone umgeknickt."
    Ich warte gespannt auf die Fortsetzung!
    Lg, *Nessa*

    Vielen Dank für die Blumen (;!!!


    @Yoshira:Wenigstens habt ihr ihm schon mal einen Namen verpasst...dem "Ozeantyp" (;
    @zaje: Tja...da kann man nichts machen...vielleicht hatte er ja seine Gründe?!
    @TearFromHeaven: Wer will das nicht wissen? Ich bin ja selbst schon gespannt (;...
    doofilein: Werbung muss eben einfach sein! Aber zumindest ist es ja so, dass jede Pause auch mal ein Ende hat...
    @soza: Ich glaube, den Fehler werde ich auch leider nicht korrigieren können (:
    @Simfan2003: Schön, dass du dich mal wieder meldest-hat mich echt gefreut! Ich hab O.C. nie geschaut, aber wenn du das sagst (;
    Find ich ja toll, dass du so schnell wieder in die Story reingefunden hast... dann hab ich wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen (:


    Sorry, dass es so lange gedauert hat... jetzt geht es aber weiter:


    24




    Sie starrte regungslos in den Spiegel. Nichts passierte. Ihr Blick war leer.
    Plötzlich erschrak sie. Sie schüttelte sich. Sie konnte nicht schon wieder in ihrer eigenen Welt versinken.
    Lenja nahm das Rouge vom Regal und verteilte es unbeholfen auf ihren Wangenknochen. Vielleicht würde sie sich so wieder etwas lebendiger und aktiver vorkommen. Zumindest würde sie frischer aussehen.
    Seit ihrem Treffen im Wald war ein Monat vergangen- und nichts war passiert. Keine Botschaften, keine Träume, schlicht und ergreifend nichts! Seit der Nacht als er im Wald verschwand, war er scheinbar auch aus ihrem Leben verschwunden.
    „Gewissheit gibt es nie.“, immer wieder schwirrten seine scheinbar letzten Worte in Lenjas Kopf umher. Sie hatte sich sogar schon dabei erwischt, wie sie sich einbildete, sie würde seine Hand spüren. Doch da war nichts. Er war eine Illusion gewesen, die genauso schnell wieder verschwunden wie sie gekommen war. Eigentlich kannte sie ihn ja kaum, sie konnte ihn vielleicht gerade mal als „flüchtige Bekanntschaft“ bezeichnen und doch konnte sie die Erinnerungen an ihn nicht verdrängen.




    Lenja nahm ihre Tasche und verschloss die Tür hinter sich. Nur ein paar Straßen weiter wohnte Marc. Ehrlich gesagt hatte sie überhaupt keine Lust auf so ein Abendessen zu dritt. Klar war sie nicht ganz unschuldig daran, dass Marc und Nele jetzt ein Paar waren, aber zumindest war sie sich vorher nicht immer wie das „dritte Rad am Wagen“ vorgekommen.
    Erst kurz vor Marcs Haus merkte sie, dass sie sich noch nicht Mal eine Jacke mitgenommen hatte und im Sommerkleid war es im Herbst doch ziemlich frisch. Etwas unterkühlt erreichte sie schließlich die Haustür. Zögerlich bewegte sich ihr Finger in Richtung Klingel und wanderte entschlossen wieder zurück.




    Sie würde nur stören und außerdem hatte sie keine Lust. Sie würde einfach schnell eine SMS schreiben, dass sie krank ist und es sich dann zu Hause gemütlich machen.
    Zielstrebig ging sie die kleine Treppe wieder hinunter, als plötzlich eine Stimme ertönte: “Lenja, hast du etwas vergessen?“,
    rief Nele vom Trittstein.
    So ein Mist, dachte Lenja, als sie sich grinsend umdrehte und sagte
    „Ich wollte mir noch eine Jacke holen, aber wir sitzen ja sowieso drinnen, oder?“

    „Klar, wir haben gut geheizt.“, lächelte sie und umarmte Lenja herzlich. „Du bist aber wirklich ganz schön kalt! Komm erst Mal rein.
    Marc und ich haben ganz toll gekocht!“




    „Mmmhhh…lecker“, entgegnete Lenja fast ein wenig zu überzeugend, als sie in die Wohnküche betraten, in der Marc gerade das Essen vorbereitete. „Hallo Lenja!“, begrüßte er sie ungewohnt kühl und wandte sich wieder seiner Rührschüssel zu. „Komm, wir setzten uns schon mal hin.“, zog Nele sie zum Tisch. „Haben Marc und ich zusammen eingedeckt. Schön, nicht?“, verwies sie mit einer kurzen Geste auf die rot-weiße Tischdeko, die genauso gut von einer Hochzeit hätte stammen können. Lenja setzte sich und starrte auf die ihr gegenüberliegende Wand. Zuvor hatten hier moderne grün-blaue Bilder gehangen, nun zierten Fotos eines perfekt aufeinander abgestimmten Paares die weiße Raufasertapete. Nele hatte Lenjas erstaunten Blick bemerkt und säuselte „Die haben Marc und ich zu unserem 1-Monatigen machen lassen. Ich habe die gleichen in meinem Zimmer hängen. So sind wir immer miteinander verbunden.“ und beendete die Erklärung mit einem theatralisch leidenschaftlichem Seufzer.
    Nele und Marc waren zusammen und das war gut so. Mission M war geglückt, ihre Freundin war glücklich, ihr bester Freund anscheinend auch
    und alles schien perfekt.
    Perfekt… aus irgendeinem Grund verspürte Lenja gerade einen unglaublichen Hass auf dieses Wort.




    „Perfekt. So muss eine cremige Tomatensuppe aussehen. Nicht?!“, servierte Marc grinsend die Vorspeise. Der Geruch von saftigen Tomaten stieg Lenja in die Nase und erinnerte sie an den Abend vor etwa einem Jahr, an dem Marc ihr genau diese Tomatensuppe über den weißen Pullover gekippt hatte. Marc hatte ihr sein T-Shirt gegeben und sich bestimmt zwanzig Mal für sein Missgeschick entschuldigt. Es war ihm unheimlich peinlich gewesen und er hatte den Pullover sofort am nächsten Morgen in die Reinigung gebracht. Außerdem hatte er hoch und heilig versprochen, dass er Lenja nie wieder Tomatensuppe servieren würde, sondern sie das immer selbst machen lassen würde. Tja- dieses Versprechen hatte er mittlerweile wohl vergessen…
    „Und Lenja, wie geht es dir so?“, versuchte Marc das Schweigen zu unterbrechen.
    „Gut“, antwortete Lenja knapp und pustete die heiße Tomatensuppe fast vom Löffel. Aus dem Blickwinkel sah sie Marc und Nele Blicke austauschen. Sollten sie denken, was sie wollten- im Grunde interessierten
    sich die Beiden doch eh nicht für ihre Probleme.




    Nach der schweigsamen Vorspeise verschwand Marc wieder in der Küche und Nele auf der Toilette, um „sich frisch zu machen“. Lenja setzte sich auf die Couch und bemerkte sofort den Brief auf dem kleinen Tisch. „Für meinen Schatz“, stand in Marcs unverkennbarer Schrift auf dem Kuvert. Marc hatte Nele einen Brief geschrieben? Lenja blickte unauffällig nach links und rechts, um festzustellen, dass niemand in der Nähe war und nahm sich den Brief.
    So ein Mist- er war verschlossen und somit noch nicht bei seiner Empfängerin angekommen. Enttäuscht legte sie ihn wieder zurück und betrachtete wieder die Fotos von Nele und Marc. Das alles war so gar nicht Marcs Art. Dieses ganze romantisch- kitschige Getue konnte nur von Nele kommen und auch von der war es ungewohnt. Anscheinend waren die beiden wirklich verliebt.
    Nele kam aus der Toilette und setzte sich neben Lenja. „Geht es dir wirklich gut?“, fragte sie fürsorglich. Lenja nickte und fügte hinzu
    „Klar, ich kann natürlich nicht behaupten, dass ich so glücklich bin wie ihr, aber…“ fing sie an zu stocken, als sie merkte, dass Nele ihr eigentlich gar nicht mehr zuhörte. Der Grund dafür war unverkennbar Marc, der mit einem Löffel bewaffnet aus der Küche kam und Nele liebevoll
    "vorkosten" ließ.




    „Dann setzt euch mal wieder rüber“, ordnete er an und holte das Essen aus der Küche. Nachdem das Essen serviert war, wandte er sich Lenja zu und fragte neugierig „Sag mal, was ist eigentlich damals aus deinem Date geworden? Du weißt schon, an dem Abend als wir eigentlich ins Kino wollten?!“ Lenja schluckte und hatte plötzlich das Gefühl, man würde ihr gerade die Kehle zuschnüren.
    „Ja, das würde mich aber auch mal interessieren.“, fügte Nele überflüssigerweise noch hinzu, während sie Marc die Hand streichelte.
    Lenjas Blick fiel auf Neles und Marcs Hände, die Fotos an der Wand und die Tischdeko.
    Sie schob ihren Stuhl nach hinten und stand auf.
    „Was ist denn? Haben wir was Falsches gesagt?“, fragte Nele ihren Blick starr auf Lenja gerichtet.
    Einige Minuten schien die Zeit still zu stehen.
    Nicht passierte, keiner rührte sich.




    „Was Falsches gesagt? Was ist das denn für eine Frage? Euer ganzes Kitsch-Verliebten-Getue kotzt mich einfach an!“,
    schrie sie plötzlich so laut, dass die beiden zusammenzuckten und fast erstarrten.
    „Euch geht es ja gut- ihr habt euch gefunden! Ach, ihr versteht mich doch eh nicht...mit eurer sch...rosaroten Brille!
    Einen schönen Abend wünsche ich euch noch!“, schlug sie den Stuhl energisch zur Seite, so dass dieser in der dahinter stehenden Topfpflanze landete und rannte zur Tür.
    Als sie gerade die Tür zuknallen wollte, rief sie noch „Und Marc: Pass auf, dass du Nele nicht mit der Suppe beschmierst!“
    Der laute Knall der Tür ließ die Beiden erneut zusammenzucken.


    ...Fortsetzung folgt...

    So...das war ja echt eine lange Fortsetzung:)!
    Die Bilder zu machen dauert echt immer lange, kann dich da voll und ganz verstehen...vor allem wenn man vorher irgendwas in den Text geschrieben hat, was die Sims eigentlich gar nicht richtig darstellen können:rolleyes
    Ich hatte irgendwie zuerst ein paar Probleme Vanessa und Beth auseinander zu halten...dann war es mir aber doch wieder klar :D
    Das bearbeitete Bild von Sherry ist echt toll geworden!
    Dann bin ich jetzt mal gespannt ob Jean-Luc (was für ein Name;)) seine Angebetete erobert und wie Sherry auf den Überraschungsbesuch reagiert...
    Lg,
    *Nessa*

    Erstmal vielen Dank für die Kommis und Bewertungen :)!


    doofilein: Die Werbung ist zu Ende...(;
    @soza: Freut mich! Ich schreib dir natürlich wieder.
    @draggoon:Schön, dass es dir gefällt! Mal eine neue interessante Vorstellung...Man kann ja nie wissen, was noch alles so passiert...*g*
    Und- Nein, blind ist er nicht.
    @zaje: Natürlich muss ich immer dann aufhören, wenn es spannend wird (:!
    Yoshira: Naja das Feuer brennt nicht "noch", sondern eher gesagt "schon wieder" *g* Ne, von schwarzen Haaren war eigentlich noch nie die Rede...soweit ich weiß?!

    23




    Voller Aufregung näherte sie sich ihm. Würde er sie begrüßen? Hatte er sie bemerkt?
    Nur noch wenige Schritte trennten die beiden voneinander.

    Erst jetzt bemerkte Lenja, dass er keine schwarze Mütze mehr trug. Strahlend blonde Haare fielen ihm ins Gesicht.
    Er war so…vollkommen…Lenja hatte schon immer eine heimliche Schwäche für Männer mit blonden Haaren gehabt.
    Dieses machte die Annäherung nicht gerade einfacher, sondern erhöhte ihren Puls nochmals um etwa 50/min.




    Lenja, ich habe sie bereits erwartet. Es freut mich, dass sie gekommen sind“, begrüßte er sie mit einem Handkuss.
    Lenjas Puls erhöhte sich daraufhin weiter und näherte sich dem Herzinfarkt. Ihre Hände begannen zu zittern.
    „Ich—äahh- ja, ich freu mich auch, dass sie hier sind.“, stotterte sie vor lauter Nervosität.
    „Sie müssen sich nicht fürchten. So lange sie in meiner Nähe sind, kann ihnen nichts passieren“, entgegnete er daraufhin.
    Zu gerne hätte sie seine Blicke verfolgt, doch er trug wieder diese dunkle Sonnenbrille. Sie hatte doch gar keine Angst, es war nur alles so…. aufregend und anscheinend sah man ihr das auch an.
    „Ich habe keine Angst. Es ist nur…Es ist einfach ein bisschen kalt.“, redete sie sich heraus.




    „Entschuldigen Sie, dass hier ist sicher kein besonders gemütlicher Ort für ein Treffen. Aber ich kann sie nicht…“, stockte er plötzlich.
    „Auf der anderen Seite des Feuers können wir uns setzen“, ging er voraus und bat sie auf einer kleinen Bank Platz zu nehmen.
    „Es ist zwar nicht besonders vornehm, aber ich hoffe, dass Feuer wird sie wärmen.“, fügte er noch hinzu und nahm neben ihr Platz.
    Eigentlich war Lenja alles andere als kalt, genauer gesagt, war ihr sogar ziemlich heiß.
    „Danke. Mir ist schon gleich viel wärmer.“, entgegnete sie. „Und nun sagen sie mir doch, warum sie mich wieder sehen wollten.“

    „Ich kann es ihnen nicht sagen. Es war einfach eine Bestimmung.“, sagte er mit seiner sanften Stimme.
    „Eine Bestimmung? Was soll das heißen?“, fragte Lenja neugierig und bereute das im nächsten Moment schon wieder. Das letzte Mal war der Unbekannte auch schon weggelaufen, als sie nur seinen Namen erfahren wollte.

    Heute schien er etwas gesprächiger. „Ich musste sie hierher bitten, verstehen sie? Dazu benötigte es keinen Grund.“
    Lenja verstand immer noch nicht, was er ihr damit jetzt sagen wollte, bohrte jedoch auch nicht weiter nach.




    „Warum sind sie mir überhaupt gefolgt? Sie kennen mich doch gar nicht?“, wollte er nun von ihr wissen.
    „Ich hatte das im Gefühl, das war wie eine Bestimmung“, antwortete Lenja etwas besserwisserisch, musste jedoch zugeben, dass das gar nicht Mal gelogen war. Wenn er das alles für eine Bestimmung hielt, konnte sie das doch wohl auch. Außerdem machte es das ganze Geschehen noch ein Stück mysteriöser. Sie blickte ihm ins Gesicht. Zu gerne hätte sie ihm in die Augen geschaut, doch die Sonnenbrille war absolut blickdicht.




    Mit einem Mal drehte er sich von ihr weg und stand langsam auf. Lenja wusste nicht was los war, wollte aber auch nicht schon wieder nachfragen. Vermutlich wollte er einfach nicht mehr sitzen. Sie stand ebenfalls auf. Er seufzte.
    „Was ist denn los?“, fragte Lenja nun doch.
    „Es ist…“, fing er an und brach plötzlich wieder ab. Verschwieg er ihr etwas Wichtiges? Sie hatte immer noch nicht herausgefunden, was er nun eigentlich von ihr wollte. Warum er in ihren Träumen vorkam und sie immer wieder in den Wald führte?!
    „Sagen sie mir doch einfach, was los ist. Warum das alles?“, wurde sie wieder nervöser.
    Er drehte sich zu ihr und Lenja konnte spüren, dass er ihr gerade jetzt tief in die Augen blickte.
    Ihr Herz pochte schneller und Wärme stieg langsam ihren Körper empor.




    Lenjas Blick schweifte von seinem Gesicht nach unten. Seine Hand bewegte sich langsam in ihre Richtung.
    Noch ein kleines Stück und er würde ihre Hand greifen.

    „Auf Wiedersehen.“, lenkte seine sanfte Stimme sie vom Geschehen ab. „Was?“, antwortete Lenja vollkommen perplex.
    Seine warme Hand hatte ihre derweil vollkommen umschlossen.
    „Ich muss nun…“, stockte er wieder. „Sie- wir werden uns…“, pausierte er erneut. Lenjas Hand kribbelte. Ob er das spürte?
    „Werden wir uns wieder sehen?“, fragte sie schließlich.
    „Gewissheit gibt es nie.“, antwortete er, ließ ihre Hand los und verschwand in der Nacht.


    ...Fortsetzung folgt...

    Loony: Ich sag nur: In diesem Teil erfährst du es...
    Yoshira: Upps...ja, klar meinte ich Karlotta...war wohl etwas durcheinander, als ich das geschrieben habe...
    doofilein: Tja...verraten wird natürlich noch nichts, aber zumindest scheint es mit den Träumen/Gedanken irgendetwas auf sich zu haben... (=
    @soza:Klar, mach ich! Danke!


    Weiter gehts...


    22




    Nachdem sie den ganzen Morgen damit beschäftigt gewesen waren, den Saal aufzuräumen, hatte Lenja nun endlich einmal Zeit, über alles Geschehene nachzudenken. Nicht nur die Annäherung zwischen Nele und Marc, sondern auch der geheimnisvolle Unbekannte beschäftigten sie und ließen ihr scheinbar keine Ruhe mehr.
    Die Nacht auf dem Steinboden war immer noch deutlich in jedem Körperteil zu spüren. Doch auch wenn sie sich nicht mehr erinnern konnte, was nach dem Kuss passiert war- an Eines konnte sie sich genau erinnern- den Traum. Er hatte zu ihr gesprochen und heute Abend sollte sie kommen. Die Frage war nur wohin?! Eigentlich fiel Lenja nur ein sinnvoller Treffpunkt ein- ihr Lieblingsort- der dunkle schaurige Wald.




    Kurz überlegte sie, ob sie nicht Nele von allem erzählen sollte, doch diese Idee verwarf sie schnell wieder. Nele war vermutlich genug mit sich selbst oder eher gesagt mit Marc beschäftigt. Außerdem war es eine Sache zwischen ihr und dem Unbekannten. Sie kannten sich zwar nur flüchtig und doch hatten sie schon ein gemeinsames Geheimnis. Alles war so wunderbar mysteriös, dass Lenja sich vorkam, wie in einem spannenden Kinofilm. Nur war sie dieses Mal nicht die Zuschauerin, die Popcorn in sich reinschaufelte, sondern die Hauptperson, die hinterher eine dicke Gage erhalten würde.
    Sie würde ihn heute Abend wieder sehen, so viel stand fest.




    „Lenja! Telefon!“, riss die Stimme ihrer Mutter Lenja aus ihren Träumen. „Ja, ich geh ja schon!“, hastete sie eilig zum Telefon und nahm den Hörer ab.
    „Wer ist da?“, sprach sie mit dem noch namenlosen anderen Ende.
    „Na wer ist hier wohl?“, erkannte sie die Stimme von Marc. „Ich wollte mal wissen, wie es dir so geht. Warst ja letzte Nacht ganz schön…naja….angetrunken. Und heute Morgen wolltest du ja auch nicht reden.“
    „Möglich. Ihr wart aber auch nicht ganz ohne- oder schläfst du immer auf dem Toilettenboden?“, konterte sie.
    „Haha…ist ja auch egal. Hast du heute Abend schon was vor? Ich wollte mal wieder ins Kino- Nele kommt auch mit.“, fragte Marc.
    „Heute Abend? Mmhhh….“, gab sie vor zu überlegen. „Ich glaube, es ist schöner, wenn ihr zu zweit geht. Ich würde euch eh nur nerven.“




    „So ein Blödsinn. Sonst hätte ich dich wohl gar nicht erst gefragt. Ich würde mich echt freuen und Nele sicher auch.“, antwortete er ein bisschen enttäuscht.
    „Ich…ach, ich hab den Abend eigentlich schon verplant, weißt du?“, wollte sie sich schnell aus der Affäre ziehen.
    „Ohh…was hast du denn vor, dass es sich nicht verschieben lässt? Ein Date?“, fragte er neugierig.
    „Marc! Du musst nicht alles wissen. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß heute Abend! Ich hab jetzt noch zu tun…“, wimmelte sie ihn ab.
    „Ja- schade. Dann bis bald.“

    Eins hatten Marc und Nele auf jeden Fall gemeinsam- sie waren beide extrem neugierig!




    Langsam wurde es immer dunkler- Der Abend näherte sich.
    „Wenn die Sonne bereits erloschen ist…“, hatte die Stimme in Lenjas Traum gesagt. Das war ein ziemlich großer Zeitraum, fand Lenja,
    hätte er nicht sagen können: „Kommen sie um acht Uhr in die Schillerstraße 7?“
    Nein- das hätte er natürlich nicht. Das klang viel zu plump- in diesem Film war alles geheimnisvoll und mysteriös- da gehörte ein bisschen Rätseln auf jeden Fall dazu.

    Besser zu früh als zu spät, dachte sie sich und zog sich noch schnell ihren Mantel über. Auf dem Weg zur Haustür, machte sie noch einen kurzen Halt bei der Küche. Schnell steckte sie sich das kleine Messer ein und eilte nach draußen, bevor sie jemand bemerkte.




    Wie oft war sie in letzter Zeit schon diesen Weg gegangen? Und wie oft war sie am Ende wieder enttäuscht zurückgekommen?
    Eigentlich jedes Mal. Immer hatte sie auf ihn gewartet und hatte mehr erfahren wollen- doch einen richtigen Erfolg hatte sie nie gehabt.
    Doch heute würde sie ihn auf jeden Fall treffen. Dieses Mal hatte er sie eingeladen und würde sie erwarten.
    Ein mulmiges Gefühl hatte sie jedoch auch heute, als sie immer tiefer in den dunklen Wald vordrang.
    Erst jetzt fing Lenja an sich zu fragen, warum sie eigentlich nie eine Taschenlampe mitnahm. Echt dämlich, wo es ihr doch so vieles erleichtern würde. Aber wahrscheinlich gehörte eine batteriebetriebene Taschenlampe einfach nicht in das Drehbuch.




    Allmählich machte sich wieder das vertraute Knistern eines großen Feuers breit und leichter Qualm drang durch das Geäst.
    Würde er schon dastehen und hoffnungsvoll auf sie warten? Voller Spannung ging Lenja weiter den Waldweg entlang.
    Helle leuchtende Flammen loderten auf und verbreiteten ihr Licht in dem sonst so dunklen Waldstück.
    Noch ein paar Schritte und Lenjas Herz sprang vor Aufregung fast aus ihrem Körper.




    Von weitem konnte sie die dunklen Umrisse eines athletischen Körpers erkennen.
    Er war da.



    ...Fortsetzung folgt...

    [FONT=&quot]Weddigplanner/in [/FONT][FONT=&quot]-[/FONT][FONT=&quot]Lilly Blumberg on To[/FONT][FONT=&quot]ur V[/FONT]


    Als Abschluss unserer Serie über die Weddingplannerin Lilly Blumberg und ihre Arbeit bekommen sie nun einen exklusiven Einblick in die wunderschöne Hochzeit von Stefanie und Jürgen!




    „Du siehst traumhaft aus!“, bestärkt Lilly ihre Kundin Stefanie, als sich diese mit ihrer Hochzeitsfrisur kritisch im Spiegel betrachtet. „Ich hätte nie gedacht, dass es möglich wäre, bei meiner Haarlänge so eine Frisur hinzubekommen!“
    „Tja, ich habe dir ja gesagt, dass der Friseur spitze ist. Mit Hilfe von Extensions ist das alles kein Problem mehr!“, bestätigt die Weddingplannerin ihr.




    Kurz vor der Trauung schaut Lilly auch noch einmal nach dem nervösen Bräutigam. Jürgen steht angespannt vor dem großen Schlossportal. „Ich bin so verdammt aufgeregt. Dabei bin ich doch eigentlich immer so ruhig.“, erzählt er Lilly. „Das ist ganz normal. Ein bisschen Aufregung gehört ganz einfach dazu. Das macht das Ganze noch viel schöner.“, lächelt sie. „Wir können uns nun auch schon Mal auf den Weg zum Trauungssaal machen.“, führt sie den Bräutigam hinauf.




    Die wunderschöne Stefanie schreitet wie eine Prinzessin den weißen Teppich im elegant hergerichteten Trausaal entlang. Jürgen kommt gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Auch die Gäste sind gerührt und Lilly muss sich sogar einige Tränen aus den Augen wischen.




    Als sich die beiden schließlich die Ringe anstecken, schweigt der ganze Saal. Alle sind Hin und Weg von der romantischen Zeremonie. Und auch Lilly ist sich spätestens jetzt sicher, dass sie alles richtig gemacht hat.




    Spätestens beim Hochzeitskuss sind bei allen die Dämme gebrochen und ein leises freudiges Schluchzen macht sich im Saal breit. Stefanie und Jürgen sind unterdessen in ihrer ganz eigenen Welt versunken.





    Nach der ergreifenden Zeremonie geht es hinunter in den Ballsaal des Schlosses, in dem unsere Weddingplannerin mal wieder ganze Arbeit geleistet hat. Die Gäste bedienen sich am leckeren Buffett und verteilen sich langsam an den edel dekorierten Tischen.




    Die Stimmung steigt und schon bald eröffnet das Brautpaar die Tanzfläche mit einem langsamen Walzer, welcher vom Klavier begleitet wird.Und da sagt noch Mal jemand, junge Paare lägen keinen Wert auf Tradition!
    Wir nutzen die Chance, um ein paar letzte Worte mit unserer Weddingplannerin zu wechseln. „Wir sind begeistert! Das ist mal eine Märchenhochzeit vom Feinsten!“, begrüßen wir sie freudig.

    „Danke! Ich bin selbst total überwältigt, so etwas kann ich nicht einfach an mir vorbeigehen lassen. Die ganze Trauung war so romantisch, dass meine ganzen Taschentücher durchgeweicht sind.“, lacht sie.
    „Wir möchten uns noch Mal herzlichst bei Ihnen bedanken, dass sie diese Reportage möglich gemacht haben! Wir sind uns sicher, dass sie, dank dieser gelungenen Präsentation, bald noch viel mehr Paare beglücken dürfen. Unsere Leser/innen scheinen spontan alle dem Hochzeitsfieber verfallen zu sein! Und ich fühle mich auch schon etwas angesteckt.“, beendet der Reporter das Gespräch und überreicht Lilly einen Blumenstrauß.




    Auch wir möchten uns hiermit von Ihnen verabschieden!
    Wir hoffen, es hat ihnen gefallen und sie sagen bald selbst „Ja, ich will!“

    [FONT=&quot]Weddigplanner/in [/FONT][FONT=&quot]-[/FONT][FONT=&quot]Lilly Blumberg on To[/FONT][FONT=&quot]ur[/FONT][FONT=&quot] ІV[/FONT]


    Kaum hat unsere Weddingplannerin den letzten Auftrag beendet, steht auch schon der nächste ins Haus. Stefanie und Jürgen, wünschen sich eine märchenhafte Hochzeit in einem Schloss oder auf einer Burg.Schon im Voraus hat Lilly Blumberg verschiedene Objekte mit dem Paar besichtigt und präsentiert uns nun das Ergebnis.



    Ein kleines romantisches Schlösschen, welches von der Morgensonne angestrahlt wird, steht vor unserem neugierigen Team. Die Bepflanzung erinnert an das Sonnenschloss Ludwig XVІ und auf unsere Nachfrage hin, wird uns diese Vermutung bestätigt. „Viele Hoheiten nahmen sich ein Beispiel an Versailles. Zwar ist dieses Schloss deutlich kleiner, aber es besticht ebenfalls durch seine Bepflanzung und seinen besonderen Stil.“




    Tatsächlich besticht uns die Gartenanlage durch ihr gepflegtes und elegantes Ambiente. Doch auch der großes Springbrunnen und die schönen weißen Balkone überzeugen uns. „Verständlicherweise haben sich Stefanie und Jürgen für dieses Schloss entschieden. Es ist zwar kein Riesenschloss mit zwanzig Türmen, doch gerade deshalb wirkt es so gemütlich und romantisch. Die Hochzeit wird sicherlich traumhaft. Vor allem, weil der Innenbereich so elegant gestaltet ist. Ich freue mich schon jetzt!“, beendet Lilly unseren kleinen Ausflug.

    Kurz vor der Hochzeit treffen wir Lilly erneut. Heute soll der Junggesellen- Abschied der beiden stattfinden. Und wie sollte es anders sein? Wir sind wieder dabei. Nicht, dass sie denken, wir würden die ganze Zeit mit Tonband und Kamera hinter den Beiden herlaufen- ein bisschen Privatsphäre wollen wir unseren Paaren doch noch lassen… Wir haben Stefanies und Jürgens Freunde mit einer Kamera ausgestattet und sie gebeten, den Abend kurz für uns zu dokumentieren.
    Los geht es mit einem Mädelsabend bei Stefanies Freundin Meike, welche auch unsere Reporterin gespielt hat.




    „Wir wollten Stefanie mit einem richtig schönen Mädelsabend überraschen. Da durfte der Sekt natürlich nicht fehlen. Die ganze Aktion fand in meiner Wohnung statt und ich hatte Stefanie unter einem Vorwand hergebeten. Sie hätten ihr Gesicht sehen sollen, als wir auf einmal alle vor ihr standen.“, erzählt uns Meike.




    „Welche Frau macht sich nicht gerne schön und probiert neue Kosmetikprodukte aus? Ich gebe ja zu, dass so eine Quark- Gurken Maske nicht gerade sexy aussieht, aber ihren Zweck hat sie auf jeden Fall erfüllt. Außerdem konnten wir während der Einwirkzeit mal richtig schön quatschen.“




    „Okay dieses Foto gehört wohl fast schon in die Rubrik „Nicht-Jugendfrei“.“, lacht Meike, „Aber was wäre schon ein Junggesellinnen- Abschied ohne einen sexy Stripper? Der Typ war so toll, dass er sogar seine eigene Beleuchtung mitgebracht hat und mein Wohnzimmer hinterher aussah wie eine Disco. Wir haben uns zumindest prächtig amüsiert! Über weitere Details möchte ich jetzt keine Auskunft mehr geben.“, grinst sie.

    Nun zu den Herren der Schöpfung. Jürgens Freund Marco hat uns etwas über den Abend erzählt.




    „Wir waren im „Männer-Paradies“ - das ist ein neuer Club in der Innenstadt.
    Jürgen sollte uns hier außerdem beweisen, dass er noch ein echter Mann ist und noch nicht verweichlicht. So eröffneten wir den Abend mit einer Pokerrunde, in der uns Jürgen tatsächlich alle über den Tisch zog.“




    „Weiter ging es im Elekro-Dancer. Jürgen sah nicht wirklich glücklich aus, als wir im verkündeten, dass er da rein müsse. Wir feuerten ihn trotzdem kräftig an und halfen im hinterher raus. Vielleicht wäre es besser gewesen, wir hätten ihm schon vorher davon erzählt- dann hätte er vielleicht nicht so viel getrunken. Aber ein echte Mann übersteht auch das!“




    „Abschließend zockten wir noch eine Runde an den Spielautomaten. Man, war das ein Spaß! Jürgen glaubte doch tatsächlich, wir würden es nicht schaffen, seine Highscores zu knacken.“, lacht Marco. „Aber echten Profis wie uns macht man nichts vor! Der Club war echt der Wahnsinn. Wir konnten uns mal wieder richtig austoben- dafür ist man(n) einfach nie zu alt!“

    Wir danken Stefanies und Jürgens Freunden nochmals für diesen kleinen Einblick!

    Seien sie auch nächstes Mal wieder dabei, wenn Lilly Blumberg Träume wahr werden lässt!
    -nächste Woche: Lilly Blumberg on Tour V-
    Stefanies und Jürgens romantische Märchenhochzeit-

    [FONT=&quot]Weddigplanner/in [/FONT][FONT=&quot]-[/FONT][FONT=&quot]Lilly Blumberg on To[/FONT][FONT=&quot]ur[/FONT][FONT=&quot] ПІ[/FONT]


    Vanessa und Michael Bader haben sich für ihre ganz eigene Location entschieden.
    Doch eine tolle Location allein reicht lange nicht aus, weiß auch unsere Weddingplannerin Lilly Blumberg.
    „Es ist wichtig, dass man die Gäste unterhält. Auf jeder Hochzeit sollte man ein bis zwei Highlights haben, um die Stimmung aufzulockern.“



    „Ich habe die beiden bewusst abends eingeladen. Unser Showact wird ebenfalls am späten Abend auftreten.“, erklärt uns Lilly.
    Vanessa und Michael sind sofort begeistert von der edlen Atmosphäre. „Wow, im Dunkeln wirkt der Ort wieder ganz anders!
    Ich denke, eine bessere Entscheidung hätten wir gar nicht treffen können.“

    „So, nun werde ich euch aber auch mal meinen Vorschlag präsentieren. Die drei Frauen haben ein komplettes Programm ausgearbeitet, welches sowohl an Land als auch im Wasser stattfinden wird.“, kündigt Lilly den Showact an.




    Karibische Klänge ertönen, Scheinwerfer erleuchten und drei hübsche Damen im Hawaii-Look beginnen auf dem schmalen Steg mitten im Pool zu tanzen. Der Hüftschwung sitzt perfekt und die Stimmung steigt. Schon bald beginnen auch Lilly, Michael und Vanessa um den Pool zu tanzen. Als die Musik leiser wird, sind alle außer Atem. „Da kommt ja richtige Urlaubsstimmung auf!“, ist Michael begeistert.



    „Und das war erst der Anfang. Unsere Damen müssen sich nur kurz umziehen, dann beginnt das Programm im Wasser, eine Mischung aus Wasserballett und Synchronschwimmen.“




    Nur wenige Minuten später befindet sich die von unserer Weddingplannerin engagierte Gruppe bereits im Wasser. Mit eleganten Bewegungen und Synchronität ziehen sie die Zuschauer in ihren Bann.
    Sie bieten unserem Paar außerdem an, ein spezielles individuelles Programm auszuarbeiten. So könnten sie beispielsweise Musikwünsche der beiden berücksichtigen und in ihre Choreographie mit einarbeiten.




    „Und was haltet ihr von meinem Vorschlag?“, fragt Lilly nach der gelungenen Performance. „Ich denke, unsere Gäste werden begeistert sein. Besonders toll finde ich das Programm im Pool. Es ist einfach etwas Besonderes und passt natürlich perfekt zur Location.“, freut sich Vanessa. Michael scheint auch zufrieden, „Wenn sie das Ganze nun auch noch auf unsere Lieblingsmusik abpassen, ist wirklich alles perfekt.“

    Der Showact ist somit gefunden, doch auch nach der Hochzeit soll sich das Paar noch vergnügen und erholen. Michael möchte Vanessa deshalb mit einer Hochzeitsreise überraschen. Selbstverständlich hat sich Lilly auch hierfür schon etwas überlegt. Gespannt zeigt sie Michael die Fotos des Hotels „WaterWorld“ bei einem heimlichen Treffen.




    „Ich will mich ja nicht selber loben, aber ich denke, dass Hotel ist mehr als perfekt für euch Wasserratten“, zeigt sie Michael strahlend das Foto. „Wow, das sieht ja toll aus! Stehen die Häuser im Wasser oder hab ich mich nur verguckt?“, staunt Michael.
    „Nein, du siehst schon richtig. Der Name „WaterWorld“ ist hier Programm. Du kannst direkt von deinem Appartement aus ins Wasser hüpfen und zur nächsten Insel schwimmen. Viel anderes bleibt dir auch gar nicht übrig“, lacht Lilly, „Naja, es gibt auch Luftmatratzen und ein kleines Boot, das eure Koffer ins Haus bringt.“




    „Das hier wäre so ein Haus mit eigenem kleinen Strand vor der Tür und einer Rutsche direkt in den Riesenpool.“, zeigt Lilly ihm das nächste Foto.
    „Das ist echt was Besonderes! Genau das Richtige für uns!“, kommt Michael gar nicht mehr aus dem Staunen heraus.




    Auch das Foto des Zimmers beeindruckt Michael.
    „Für Hochzeitspaare richten sie das Zimmer übrigens exklusiv mit Kerzen, Rosenblättern und Candle-Light-Dinner her.“, fügt Lilly hinzu.




    „Das nehme ich sofort! Vanessa wird restlos begeistert sein“, hören wir Michael noch sagen, als er und unsere Weddingplannerin den Raum verlassen, um die Reise zu buchen.
    Selbst unser Redakteur ist immer noch beeindruckt und überlegt sich, mit wem er sich in dieses nasse Vergnügen stürzen könnte. Sollten sie sich ebenfalls für „WaterWorld“ interessieren, wenden sie sich an unsere kostenlose Zeitungs-Hotline.

    Seien sie auch nächstes Mal wieder dabei, wenn Lilly Blumberg Träume wahr werden lässt!

    -nächste Woche: Lilly Blumberg on Tour ІV-



    [FONT=&quot]Weddigplanner/in -[/FONT][FONT=&quot] Lilly Blumberg on Tour[/FONT][FONT=&quot] П[/FONT]


    Vanessa und Michael Bader- auch sie haben sich gefunden und wollen nun den Schritt zur Hochzeit wagen.




    Wie immer trifft sich unsere engagierte Weddingplannerin Lilly Blumberg mit dem Paar um in einem gemeinsamen Gespräch eine erste Vorstellung von ihren Wünschen zu bekommen.
    „Wir wollen keine 0-8-15 Hochzeit. Wir sind ein besonderes Paar und möchten deshalb auch eine ganz besondere Hochzeit. Etwas außergewöhnliches, an das sich später jeder noch lange erinnert.“, äußert Vanessa ihre Wünsche.
    „Kein Problem. Haben sie denn schon bestimmte Vorstellungen oder soll ich ihnen einfach erstmal ein paar Vorschläge machen?“, ist Lilly gleich Feuer und Flamme. „Außergewöhnliche Hochzeiten stellen immer eine kleine Herausforderung da. Aber die Organisation macht auch besonders viel Spaß. Man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen – heutzutage ist fast nichts mehr unmöglich.“




    Bereits nach ein paar Tagen hat Lilly Blumberg passende Locations organisiert und präsentiert sie dem Paar.
    „Ich habe gehört, dass Vanessa eine kleine Kunstfanatikerin ist. Mit ein bisschen Überredungskunst ist es mir gelungen, die Galerie ihres Lieblingskünstlers zu mieten. Hier könnte die Zeremonie inmitten der Kunstwerke stattfinden.“, stellt sie dem Paar die erste Location vor. Vanessa ist sprachlos- Schon oft hat sie der kleinen Galerie einen Besuch abgestattet. Dass sie sich hier sogar ihr Ja-Wort geben könnte, hätte sie zuvor nie für möglich gehalten. „Die Atmosphäre ist echt toll. Alles wirkt so modern und geradlinig.“, stimmt Michael seiner Geliebten zu, dennoch spürt Lilly, dass er nicht vollkommen zufrieden ist.
    „Vermutlich fehlt ihm der direkte Bezug zu dem Künstler. Michael findet diesen Ort zwar oberflächlich ansprechend, innerlich fehlt ihm aber die Beziehung dazu.“




    Es ist tropisch warm und die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Das Regenwaldhaus strahlt wiederum eine ganz besondere Atmosphäre aus. Auch hier hat Lilly Blumberg bereits angedeutet, wie eine mögliche Zeremonie aussehen könnte. Bambusstühle mit kräftig grünen Bezügen und tropische Blumen bestimmen das Bild. „Wie ihr euch vermutlich denken könnt, bezieht sich diese Location auf Michaels Herkunft.“, erklärt Lilly dem Paar ihre Idee. „Wow- das ist wirklich toll. Man hat das Gefühl, man befindet sich direkt in Südamerika und trotzdem ist man bei seiner Familie in Deutschland.“, staunt Vanessa. „Da bekommt man ja richtig Fernweh“, ist auch Michael begeistert.



    „Ich versuche immer einen direkten Anhaltspunkt zum Paar zu finden, deshalb ist es auch so wichtig das Paar zuvor kennen zu lernen und zu befragen.“, schildert Lilly uns ihr Vorgehen.




    Auch die dritte Location hat ihren ganz eigenen außergewöhnlichen Charme. Eine Hochzeit mitten im Wasser umgeben von antiken Säulen und weißen Blumen.
    „So etwas habe ich ja noch nie gesehen!“, sprechen Vanessa und Michael fast wie aus einem Munde.
    „Ihr beiden seid zwei echte Wasserratten, da musste ich einfach einen Bezug finden. Hier könnt ihr euch im Trockenen das Ja-Wort geben und direkt nach der Trauung ins Wasser springen!“, lacht die Weddingplannerin. „Und ich habe mich schon gefragt, warum wir Schwimmsachen mitbringen sollten!“, schmunzelt Vanessa.
    „Na dann zieht euch mal um.“



    Zehn Minuten später finden wir das Paar in sommerlicher Stimmung und ganz in ihrem Element wieder. Während Michael sich kaum halten kann und sich bereits munter im Wasser vergnügt, lässt sich Vanessa noch ein paar organisatorische Details erklären. „Wäre es denn möglich, nach der Zeremonie auch hier zu feiern?“
    „Ich denke, dass dürfte kein Problem sein. Der Besitzer ist sehr entgegen kommend und lässt uns viel Spielraum, auch was die Gestaltung angeht. Man könnte abends beispielsweise kleine weiße Stehtische rund um den Pool aufstellen.“, präsentiert Lilly ihrer Kundin bereits weitere Ideen.
    „Habt ihr denn schon einen Favoriten?“, fragt Lilly schon Mal zaghaft an.
    Die meisten Paare brauchen sehr lange, um sich auf einen Vorschlag zu einigen.

    „Ich habe mich eben noch einmal mit Michael besprochen. Die Entscheidung fiel uns echt schwer, weil alles irgendwie toll war. Aber wir sind gerade an unserer Location angelangt- das hier soll es sein.“, lächelt sie. „Es ist außergewöhnlich und trotzdem edel und festlich, was uns beim Regenwaldhaus ein bisschen fehlte. Außerdem lieben wir beide das Wasser- es ist einfach perfekt!“



    Wieder hat unsere Weddingplannerin ein Paar glücklich gemacht. Eine Hochzeit auf einer weißen Marmorplattform inmitten vom kristallklaren Wasser- der Hochzeitskuss funktioniert auf jeden Fall schon perfekt!

    Seien sie auch nächstes Mal wieder dabei, wenn Lilly Blumberg Träume wahr werden lässt!
    Es geht noch weiter mit Vanessa und Michael Bader -bleiben sie gespannt!

    -nächste Woche: Lilly Blumberg on Tour ПІ-

    Hey Yoshira!


    Nun habe ich auch endlich mal deine Fotostory fertig gelesen...Ist ja schon ne ganze Menge!
    Man merkt wirklich total, wie du dich verbessert hast- die Bilder und der Text wurden von FS zu FS besser :)!
    Ich finde es auch echt toll, dass du immer fleissig weiterschreibst, auch wenn lange Pausen dazwischen liegen...manch anderer hätte die Fotostory schon abgebrochen! :applaus
    Zur Story: Anfangs fiel es mir etwas schwer die ganzen Charaktere auseinander zu halten und dem Verlauf zu folgen. Mit der Zeit hat sich das dann aber gelegt, da du auch nicht mehr irgendwelche unwichtigen Zwischenhandlungen einbaust (wie ganz am Anfang). Mit Jayson und Sherry soll es wohl einfach nichts werden, was? An seiner Stelle wäre ich schon längst nach Monaco gefahren... Vanessa und Jayson würden aber auch ein nettes Paar abgeben ;)
    Ich warte gespannt auf die Fortsetzung und die Reaktion von Sherry!
    lg,
    *Nessa*

    So nun geht es weiter...


    Danke für eure lieben Kommis!
    Yoshira: Ja...ein bisschen Schnulz und Schmalz muss ja auch mal sein (=...
    Loony: Danke! Schön, dass dir meine Story gefällt! Ich freue mich über jeden neuen Leser!
    @zabso:Hast du meine FS etwa gesucht? Ja, ich kann dich gerne benachrichtigen - du könntest das Thema aber auch einfach abonniereren.
    @Doxxy:Keine Angst...du wirst ihn nochmal wiedersehen...
    doofilein: Ein bisschen Spannung muss einfach sein...

    21




    Lenja hätte noch stundenlang dort stehen und die beiden beobachten können, doch nun waren die beiden gerade genug abgelenkt, um unbemerkt zu verschwinden. Schnell und leicht geduckt schlich sie sich an den beiden vorbei und quetschte sich durch einen schmalen Türschlitz zurück in den Saal. Es war einfach unfassbar- eine Party und schon kamen sich die beiden näher. Hätte Lenja das gewusst, hätte sie bestimmt schon früher eine veranstaltet.




    „Hey Lenja, wo warst du eigentlich die ganze Zeit?“, kam ihre Schwester Karlotta auf sie zu. Erst jetzt wurde Lenja wieder bewusst, wo sie gewesen war bevor sie sich in der Klokabine verbarrikadiert hatte. „Ich musste mal ein bisschen frische Luft schnappen“, antwortete sie schnell. „Mit dem schwarzen Typen?“, fragte Karlotta neugierig. „Häh? Nein- ich war…allein unterwegs.“, wich Lenja erneut aus. „Aber du hast dich doch mit ihm unterhalten, oder?“ „Ja- aber nur kurz. Er musste wieder weg.“, entgegnete sie. „Und jetzt möchte ich erstmal was trinken“, ging Lenja zielstrebig zum Buffet und goss sich das nächstbeste Getränk in ein Wasserglas.




    Nach einer weiteren Stunde hatte sich die Tanzfläche so ziemlich geleert und die meisten Gäste saßen nur noch halbschlafend oder halbbetrunken am Tisch und erzählten über Gott und die Welt. Auch Lenja hatte es sich mit genug Getränken an einer Tischecke gemütlich gemacht. Nele und Marc hatte sie den ganzen Abend nicht mehr zu Gesicht bekommen, vielleicht hatte sie sie in ihrem Zustand aber auch einfach nicht mehr erkannt. Das nächstbeste Getränk war wohl doch etwas alkoholhaltiger gewesen als es Lenja gut getan hätte.




    Sie merkte schon wie sie immer weiter vom Stuhl rutschte und nur noch mit viel Mühe konnte sie ihre Augen überhaupt offen halten. „Tschüss Lenja“, „War echt ne coole Party“, verabschiedeten sich zwischendurch ein paar Gäste und hielten sie kurzzeitig wach. Sie rutschte schließlich vollkommen vom Stuhl und landete auf dem harten Boden, doch das störte sie nicht mehr sonderlich. Sie war einfach viel zu erschöpft. Ihre Augen fielen nun endgültig zu.




    Ich konnte nichts sehen, doch ich hörte eine bekannte Stimme.
    „Lenja“, flüsterte die sanfte Männerstimme. Ich wollte antworten, doch es war mir unmöglich. Zu gerne hätte ich geantwortet, doch meine Worte blieben stumm. „Sie sind mir gefolgt. Das hätten sie nicht tun dürfen.“, sagte er und es wurde für eine kurze Zeit still. „Sie haben es trotzdem getan. Sie haben anscheinend einen sehr starken Willen. Wenn es ihr Wille zulässt, dann kommen sie morgen, wenn die Sonne bereits erloschen ist, wieder…
    Seine Stimme wurde immer leiser.



    Karlotta machte Lenja wach. Alles war leise und helle Sonnenstrahlen fielen durch die Fenster.
    Lenja setzte sich auf und bewegte kurz ihre Arme und Beine.
    Ihr ganzer Körper schien aus einem einzigen großen Schmerz zu bestehen.
    „Wo bin ich?“, fragte sie ihre Schwester. „Du bist immer noch in dem Gemeindesaal, in dem wir gestern oder auch heute eine Party gefeiert haben.“, antwortete Karlotta besserwisserisch und half Lenja, der immer noch alles wehtat, auf einen Stuhl. „Du warst ja anscheinend ganz schön fertig- du hast tatsächlich die ganze Zeit auf diesem ekligen kalten Steinboden geschlafen“, fügte sie hinzu. „Wo sind den die anderen?“, fragte Lenja. „Komm mal mit- dann zeig ich dir wo zwei andere sind.“, ging Nele in Richtung Toilette und Lenja schlurfte hinterher. Auf der Uhr konnte sie sehen, dass es neun Uhr morgens war.




    Karlotta öffnete grinsend die Tür. Mitten auf dem Toilettenboden lagen Nele und Marc seelig beieinander und schliefen wie zwei Steine. Auch Lenja konnte sich ein triumphierendes Lächeln nicht verkneifen- Mission M war anscheinend wirklich endlich einmal erfolgreich gewesen!

    ...Fortsetzung folgt...

    So ihr beiden (und alle anderen anonymen Leser/innen?!)...jetzt geht es auch mal weiter...
    Ich hoffe, ihr habt das Warten ausgehalten und seid noch nicht vor Aufregung gestorben (:


    20




    Ihr Herz pochte immer schneller. War er das wirklich? Würde er wiederkommen? Hatte er sie tatsächlich gehört? Tausend Gedanken wirbelten in Lenjas Kopf umher. Sie konnte sich scheinbar noch nicht mal mehr von der Stelle rühren. Vollkommen steif und angespannt stand sie da und wartete auf den Unbekannten. Die Schritte verstummten - er war stehen geblieben. Er war in ihrer Nähe und würde ihr gleich mit seiner sanften Stimme antworeten.
    Stattdessen riss eine bekannte Stimme Lenja aus ihrer Träumerei.




    „Lenja- da bist du ja!“, rief Nele sichtlich erleichtert. „Was machst du hier? Dir hätte sonst was passieren können. Du kannst doch nicht einfach ohne ein Wort von deiner eigenen Party abhauen.“, war sie scheinbar vollkommen aufgebracht. Lenja realisierte erst jetzt, dass Nele vor ihr stand und nicht etwa ein verhüllter Unbekannter. „Du?“, kam es vollkommen entsetzt aus ihrem Mund. „Ich? Ja- ich bin es. Ist es so schlimm mich zu sehen? Du hast mir doch selbst gesagt, dass ich toll aussehe.“, war nun auch Nele vollkommen durcheinander. „Ach- das meine ich doch gar nicht. Ich hatte nur jemand anderes erwartet.“, starrte Lenja wie gebannt auf das lodernde Feuer. „Hast du das angemacht?“, fragte Nele entsetzt. „Das ist total gefährlich. Man darf kein offenes Feuer im Wald entzünden!“, fügte sie besserwisserisch hinzu. „Quatsch. Das war schon da als ich herkam. Ich habe nichts damit zu tun!“, klärte Lenja sie auf. „Hast du hier vielleicht irgendwo den schwarz gekleideten Mann von der Party gesehen?“




    „Was sollte der denn hier im Wald? Und du hast mir immer noch nicht gesagt, was um Himmels Willen du hier willst!“, wurde Nele langsam ungeduldig. „Gegenfrage: Wieso bist du hier?“ „Na, warum bin ich wohl hier? Wegen dir! Ich habe gesehen, wie du auf einmal wie besessen in diese Richtung gelaufen bist. Da habe ich mir Sorgen gemacht und bin dir gefolgt. Aber du hast ja nicht mal irgendwelche Anstalten gemacht, stehen zu bleiben.“, erzählte Nele. „Du bist die ganze Zeit hinter mir hergelaufen? Das habe ich gar nicht gemerkt. Ich wollte doch nur den Mann von der Party aufhalten… Aber er ist anscheinend spurlos verschwunden…“, berichtete sie nachdenklich. „Oh Mann- du bist manchmal echt ziemlich merkwürdig. Und jetzt lass uns bloß von hier verschwinden.“




    Es war bereits halb zwei, als die beiden vollkommen erschöpft wieder am Gemeindesaal ankamen. Mit Hackenschuhen war es bekanntlich eher ungünstig, im Wald umherzulaufen- so fühlten sich nun auch die Füße der beiden an. „Und das alles nur wegen so einem komischen Typen, von dem du noch nicht mal den Namen weißt.“, klagte Nele als sie die Tür zum Saal öffneten. Sie waren noch nicht mal über die Türschwelle hinaus, als bereits Marc angestürmt kam. „Nele, Lenja- da seit ihr ja. Ich hab mir schon Sorgen gemacht!“ Hier drinnen war es fast so heiß wie in einer Sauna. Einzig die Musik, die ausgelassen tanzenden Gäste und die bunten Lichter machten Lenja sicher, dass sie sich nicht in einer befand.




    Vollkommen neben sich, ging sie unbemerkt auf die Toilette. Hier war es doch gleich wesentlich angenehmer. Sie öffnete die Tür einer Kabine, setzte sich auf den Klodeckel und verschloss die Tür wieder. Draußen lief gerade wieder einer von diesen hirnrissigen Partytänzen. Es tat unheimlich gut, sich einfach nur gegen die kühle geflieste Wand zu lehnen. Sie hatte doch tatsächlich die halbe Party verpasst, bloß weil sie irgendeinem Mann gefolgt war, von dem sie glaubte, dass er es wert war. Im Nachhinein kam ihr die ganze Aktion ziemlich dämlich vor. Was war nur in sie gefahren- mitten in der Nacht in den Wald zu laufen? Sie verstand sich langsam selbst nicht mehr. Zuerst diese ganzen merkwürdigen Träume und dann dieser Mann. Alles war so unwirklich.




    „Hier sind wir ungestört.“, öffnete sich plötzlich die Tür zur Toilette. „Scheint niemand hier zu sein“, hörte sie Neles Stimme. „Ich habe mir wirklich Sorgen um dich gemacht.“, flüsterte Marcs Stimme. Lenja saß anscheinend in der Falle. Sie konnte jetzt unmöglich die Toilettentür öffnen und die beiden stören. Hier drinnen zu sitzen und die beiden unfreiwillig zu belauschen war allerdings auch nicht gerade angenehm. Tja- es blieb ihr wohl nichts anderes übrig.
    „Wirklich?“, fragte Nele leise. „ Ich glaube, wir sollten uns mal näher kennen lernen.“, entgegnete Marc. „Das würde ich sehr gerne!“, flüsterte Nele. Lenja kam sich vor wie in einem kitschigen Liebesfilm, aber irgendwie war es auch extrem romantisch- obwohl es sicher schönere Orte als eine Toilette gab.




    Ungeduldig rutschte sie auf ihrem Toilettensitz umher. So langsam hatte sie lange genug gegen die grüne Klotür gestarrt. Sie musste nur den richtigen Moment abpassen, um sich leise hinaus zu schleichen. Lenja hörte die beiden nicht mehr- waren sie etwa schon wieder draußen? Nein, anscheinend nicht, denn Nele fing plötzlich an zu kichern. „Hey- das kitzelt“, lachte sie. Was trieben die beiden da eigentlich? Langsam wurde es echt peinlich. Sie fühlte sich schon jetzt wie ein Spanner, obwohl sie ja eigentlich nur zuhörte und nicht zusah.




    Nach ein paar Minuten kichern wurde es plötzlich wieder ruhiger. „Nele, du-„ , stockte Marc. „Darf ich?“, flüsterte er leise. Was darf er? Nun hätte Lenja aber doch gerne einen kleinen Bildschirm in ihrer Kabine gehabt. „Gerne“, hauchte Nele so leise, dass Lenja es gerade noch so hörte. Langsam drehte sie das Türschloss auf und öffnete dir Tür einen kleinen Spalt. Nele und Marc standen vor den Waschbecken und starrten sich an. Sie kamen sich näher und dann passierte endlich dass, was sich Lenja immer als Happy End für diese Party gewünscht hatte.




    ...Fortsetzung folgt...