Beiträge von Veruca

    Hallo...


    ich wollt mich mal kurz melden. Sorry das ich das nicht vorher gemacht habe... aber da ist soviel passiert das ich erstmal anderes zu tun hatte.
    Im Moment sind für mich andere Dinge wichtiger als diese Fotostory. Andere Interessen, einfach andere Dinge... Job, Privatleben. Ich bin seit einiger Zeit schon nicht mal mehr dazu gekommen vernünftig zu spielen...
    Es tut mir leid für diejenigen unter euch, die gewartet haben. Vielleicht komme ich irgendwann wieder dazu sie fertig zu machen... aber ich will nichts versprechen, und wenn dann passiert das auch nicht in absehbarer Zeit.


    Machts gut,
    Veruca

    Zitat von Rivendell

    Ich habe erst jetzt angefangen Deine Story zu lesen und ich bin begeistert. Schon der Anfang ist supergeil. Mach bloß weiter sonst....:keule
    *augenzwink*

    Gruß, Rivendell


    sorry, ich bin keine masochistin (also meistens zumindestens...) aber ich muß dir leider sagen, das die story nicht mehr fortgeführt wird. die erklärung findest du weiter hinten im thread, aber auch eine auflösung der geschichte... damit sie nicht ganz so unfertig dasteht.
    allerdings... und das hab ich ja schon angedeutet... existieren die sims noch. zumindestens lucas, kira und janet... und isabell müßte ich auch noch irgendwo auf den tiefen meiner festplatte haben. also ist ein zukünftiges sequel nicht ausgeschlossen. nur ist im moment meine andere fs "prophezeiungen" aktueller...
    ich sitze immer endlos an den bildern, und für die letzten kapitel habe ich sage und schreibe 100 bilder gemacht, aus denen ich dann jeweils 7 bzw. 8 für ein kapitel raussuchen und bearbeiten durfte. dazu kommt das mein rechner nicht der schnellste ist... die relativ gute grafik kriege ich auch nur durchs schummeln. also ist das aufbauen, sims erstellen, settings einrichten, situation und posen einstellen eh eine gedulds- und fummelarbeit (wer mir eine neue maus spendieren möchte... wird sehr gerne angenommen.) da geht dann schonmal ein nachmittag für ein kapitel drauf, was die relativ lange spanne zwischen den updates erklärt.... denn mal einen nachmittag frei haben, den man dann auch vor dem rechner verbringen möchte, passiert nicht gerade oft.
    was ich damit eigentlich sagen will ist, das für eine zweite fs nicht die zeit ist. sonst könnte ich jederzeit mit "nichts als die wahrheit... teil 2" anfangen... und werd das auch, irgendwann in der zukunft. dazu häng ich zu sehr an lucas und den anderen... aber eben nicht im moment.


    Nath: danke. die bilder mit kira und dem kind stammen aus meinem normalen spiel. die sims führen bei mir immer paralell ein "normales" simleben...^.^
    Lenya: ja, die kleine stammt von den beiden... wie du schon richtig gedeutet hast ~.^
    Marlene: wenn es die in echt geben würde... ja... die vorstellung hat schon was, aber wer weiß ob es da nicht irgendwo auf der welt...


    noch ein paar extras zum wirklichen abschluss (warum hab ich eigentlich keine pics von lucas... *grummel*) ...



    so, update. hier ist wieder die hitzewelle ausgebrochen... ich hoff das wird nicht wieder den rechner lahmlegen, aber der blitz schlägt ja auch nicht zweimal an der selben stelle ein... Oo
    naja, desshalb kann ich mal wieder nachts nicht schlafen. das ergebnis seht ihr hier... und das nächste update wird auch nicht lange auf sich warten lassen, denke ich.


    kurz zu euren kommentaren...


    Lenya:
    danke. ich hab irgendwie eine schwäche für rothaarige männer... *hust* ^^
    Nerychan:
    danke danke danke *rotwerd* ich hatte mal in einem anderen forum eine fantasygeschichte reingestellt und von allen nur gesagt bekommen, wie wenig sie fantasy leiden könnten. (was auch der grund für den realismus von "nichts als die wahrheit" war) desshalb war ich skeptisch, ob ich mich wirklich wieder an eine setzen sollte. aber fantasy ist eben auch meine heimliche leidenschaft. da fühl ich mich einfach "heimischer" als in kriminalgeschichten...
    @P!nkGirl13
    hoffe sie wird dir auch in zukunft gefallen ;)
    NathSkywalker
    freut mich das du es endlich rausgefunden hast ^^ auch wenn ich von meiner schreibe nur halb so überzeugt bin wie du es bist. *murmel*
    @~AsukA~
    sehen vllt aus wie scifi charaktere, sind aber waschechte fantasy chars... aber da kommen noch welche, die eindeutiger diesem genre zuzuordnen sind... *hrhr*


    so, ich muß wieder ins bett. danke nochmal an alle, die kommentiert haben. ich brauch so ein feedback... aber das hab ich ja an anderer stelle schonmal gesagt.


    und noch etwas... wenn ihr fragen zur hintergrundwelt habt, infos zu den einzelnen völkern braucht oder was da eigentlich gerade abgeht... das wird sich alles in den nächsten kapiteln finden. ich bin nur kein fan von ellenlangen erläuterungen, sondern versuch alles wichtige in die geschichte mit einfließen zu lassen. am besten läuft sowas natürlich, wenn es der autor schafft die hintergrundwelt und das szenario, in dem sich die hauptfiguren bewegen von anfang an als so selbstverständlich erscheinen lassen, das man sich einfach verzaubern läßt, nur ich denke nicht das ich so gut bin...


    aber... sollten trotzdem unklarheiten bleiben, könnt ihr mir jederzeit eine pn schreiben. ich versuch dann soweit alle offenen fragen zu klären...


    in diesem sinne...


    gute nacht. :p

    Kapitel I



    Die letzten Tage war er nur ab und an wach geworden, um etwas zu Essen zu sich zu nehmen und mit Auroras Hilfe den grundlegensten Bedürfnissen nachzugehen, bevor er wieder in einen traumlosen Schlummer verfallen war.
    Heute Nacht war es anders.
    Die Bilder stürmten seinen erschöpften Geist wie der Feind eine brach liegende Festung.



    Und erst der Morgen brachte ihm Erlösung.
    Er schreckte hoch und rieb sich die Augen...
    Bei allen Herren. Er wusste nicht was diese Bilder zu bedeuten hatten, aber er hoffte das sie nur eben dieses waren... ein Traum.
    Nichts weiter als ein Traum.
    Aber warum fühlte er sich dann nur so verloren? Und schon wenige Sekunden nach dem Erwachen verblasste auch schon wieder die Erinnerung, so das er keinen tieferen Sinn in ihnen erkennen konnte.
    Vielleicht war es auch besser wenn er das einfach sein ließ und sich drängenderen Dingen zuwandte...



    "Ich hab mir schon Sorgen gemacht."
    Auroras Stimme ließ ihn zusammenzucken.
    "Wie bitte?"
    "Ich hab mir Sorgen gemacht. Das du nie richtig aufwachen würdest..."
    "Warum sollte ich nicht...?"
    Ein Blick in ihr Gesicht ließ ihn verstummen.
    "Jetzt bin ich ja wach." schloss er also nur leise und runzelte die Stirn.
    Ja, er war wach.
    Und weiter?
    Wo war er... warum kannte er diese Frau?
    Sie war eine Tirei'i, wie die silbrige Haut und die spitz zulaufenden Ohren erkennen ließen. Aber die Tirei'i lebten weit im Westen, zu weit um in seiner Heimat zufällig über sie zu stolpern... aber immerhin besser als die Rynar.
    Er erschauderte.



    "Das gibt dir aber noch lange nicht das recht hier frühmorgens zu stehen und mich anzustarren." knurrte er und schob sich mühsam unter der Decke hervor. Seine Muskeln zitterten, aber das war nach der Zeit der erzwungenen Ruhe kein Wunder. Ein Wunder war es eher das sie ihm überhaupt noch gehorchten...



    "Und dir noch lange nicht das Recht, mich so anzuknurren. Also wirklich." Sie grinste. "Bei allem, was wir in den letzten Wochen geteilt haben..."
    "Bitte?" Er starrte sie an.
    "Wer bitte denkst du hat dich gehalten, wenn du mal musstest? Wer hat dich gefüttert und dich gewaschen? Du bist nicht gerade ein Leichtgewicht, und im Halbschlaf wirklich eine fast genauso reizende Gesellschaft wie wach."
    Trotz ihrer Worte lachte sie.



    "Wenn ich mal musste..." wiederholte er grollend und stemmte sich in die Höhe. Aurora... und kurz fragte er sich, warum ihm ihr Name bis jetzt entfallen war... kicherte und tat nichts, um ihm behilflich zu sein.
    Aber wenn er ehrlich war, hätte er ihre Hilfe auch nicht angenommen. Im Gegensatz zu der letzten Zeit...
    Wenn er sich wenigstens daran erinnern könnte!



    "Ich hab mich schon gefragt, wie du wohl bist. Irgendwie warst du da... und doch wieder nicht. Ein Mensch... aber ein ganz besonderer..." Die Seide ihrer Kleidung raschelte, als sie sich in seinen Rücken schmiegte. Die Vertrautheit dieser Berührung erschütterte ihn... "Dir so nahe zu sein, und dich doch nicht greifen zu können... ich glaubte fast wahnsinnig zu werden."
    Ihre Stimme... ein Flüstern, das über sein Haar glitt wie eine Liebkosung.
    Er schloss die Augen und versuchte seine Gedanken zu ordnen, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen...



    "Aber das können wir nachholen. Wir haben noch Zeit, bis der Rat in 2 Wochen zusammen tritt und dich sehen will. Soviel Zeit, um uns kennen zu lernen... " wisperte sie, und ihre Hand strich zärtlich über die seine...

    Prolog II



    Die Lichtung war nur den Wissenden und den Narren zugänglich. Andere fanden sie schlichtweg in den dunklen Tiefen des Ostwaldes nicht.
    Bewacht von den Feen, kleinen Wesen aus Licht suchte sich hier eine Quelle ihren Weg aus dem Felsen und speiste den kleinen See, der vor tausenden von Jahren schon den Sehern der Verlorenen Völker als Spiegel ihrer Vision gedient hatte...



    Der Junge... vielmehr ein junger Mann, denn die Prüfungen seines bisherigen Lebens hatten ihn nicht lange Kind sein lassen... betrachtete das Spiel der Lichtwesen, wie sie unter dem kleinen Wasserfall hindurch flitzten und sich gegenseitig zu fangen versuchten.
    Der Mond beschien die kleine Lichtung, und es schien als wäre die Welt einfach verstummt... selbst der Wind hatte sich zur Ruhe gelegt.



    Wie er hierhin gefunden hatte vermochte er nicht zu sagen. Weder Weise noch ein Narr, nur ein einfacher Mensch, sah er staunend zu wie sich eine Fee von den anderen zu trennen schien, um auf ihn zu zufliegen.
    Fast glaubte er sogar ihr Lachen zu hören... glockenhell, wie aus weiter Ferne, und doch die Realitäten dieses Ortes zur Gänze ausfüllend... es ihm unmöglich machend, es zu überhören.



    "Du bist also endlich hier..."
    Eine Stimme, und doch nicht.
    Sie sprach keine Sprache, die er als solche hätte identifizieren können. Vielmehr waren es Eindrücke, Bilder die kurz durch sein Bewusstsein flatterten und zu sprunghaft waren, um von ihm selbst zu stammen.... und doch gleichzeitig Worte, die sein Geist zu fassen imstande war.
    "Und du fragst dich... du suchst... nach dem Warum..."
    "Wer tut das nicht?" erwiderte er murmelnd.
    Wieder das glockenhafte Lachen. "Aber du bist hier. Du
    hast einen Teil der Antwort gefunden..."
    "Die Antwort... auf welche Frage?" Er schluckte.
    "Auf die Frage... warum du?" Das Lichtwesen vibrierte in der Luft, und ihr Kichern schien von der Gischt des Wasserfalls getragen zu werden.
    "Also... warum ich? Was ist der Teil der Antwort, die ich hier gefunden habe...?"
    "Sie."
    Und es war wieder still.



    Still, bis sich die Oberfläche des kleinen Waldsees zu bewegen begann, in den sich der Wasserfall ergoss...
    Aus dem Gischtnebel schien eine Gestalt auf ihn zu zutreten, umschwirrt von den Feen, als würden diese sie willkommen heißen.
    "Sie?"
    Seine Mine verdüsterte sich.
    Alles, jeder, nur nicht sie!
    Das Kleid, wie aus dem samtenen Sternenhimmel gewoben, von den Lichtwesen nervös umschwirrt, allein mit ihrer bloßen Vision fähig die uralte Magie des Ortes subtil zu verändern... unmöglich, sie nicht als das zu erkennen was sie war.



    "Die Antwort lautet... weil du mein bist. Von Geburt an. Aber spätestens seit dem Tag, an dem ich dir dieses Juwel zukommen ließ und du dich entschlossest, es zu tragen."
    "Niemals!"
    Der Blick ihrer uralten, unmenschlichen Augen schien ihn zu liebkosen.
    "Du bist mein. Und eines nicht fernen Tages... wirst du dich mit Freuden und freiem Willen in meine Arme begeben."
    Selbst ihr Flüstern schien ihn zu streicheln, und eine Gänsehaut jagte über seinen Körper.



    "Bevor das geschieht, töte ich mich selbst, Hexe! Deine Leute waren es, die mein Volk zu Sklaven gemacht haben! Wir haben niemanden etwas getan, und trotzdem hasst und jagt man uns!"
    "Euer Schicksal ist nichts, das zu beeinflussen ich imstande bin..."
    "Du bist ihre Königin! Dein Wort ist Gesetz! Warum? Nur weil wir nicht eure Unsterblichkeit teilen? Weil wir die Magie nicht so beherrschen wie ihr? Wir wollten nichts als unsere Ruhe!"
    "So jung... und schon so verbittert. Aber du wirst es verstehen... später. Wenn die Zeit reif ist."
    "Ich werde niemals dein Sklave sein!"



    Ihr Lachen vertrieb selbst das Wispern der Feen, die ihre langsam verblassende Gestalt weiter umschwirrten wie die Bienen ihren Stock.
    "Du wirst es verstehen. Eines Tages."
    Und wieder breitete sich die Stille über der kleine Lichtung aus.


    Das letzte was er bewusst wahrnahm war das Leuchten des Juwels, das plötzlich und unvermittelt aus dessen Mitte hervor brach und eine flüsternde Feenstimme...
    "Du hast deine Wahl schon getroffen."


    Dann... bleierne Schwärze.

    entschuldigt das ich diesen thread aufwärme, aber ich hab in meinen photobucket-account ein paar "extras" endeckt...


    gab sogar den versuch, nichts als die wahrheit ins englische zu übersetzen... Oo



    so... nicht viele, aber vllt erkennt ihr ja von welchen szenen sie stammen... *hustnichtsoschwerhust* ^^





    blick hinter die kulissen (sprich aus dem normalen spiel mit lucas und co... das gabs nämlich auch.)




    *schnüff* mal sehen was in der zukunft passiert. bin jetzt jedenfalls wieder off, an meinem aktuellen projekt weiterarbeiten... ^^;

    Meine zweite Fotostory nach dem unfreiwilligen Ende von "... nichts als die Wahrheit."
    Und ich oute mich als Fantasyliebhaberin. Ja, die Story nach der Geschichte um Lucas McAllister, die von manchen wegen ihrer Realitätsnähe gelobt wurde (Danke an dieser Stelle nochmal... ^^) ist eine Fantasystory, in der Menschen im großen Weltgefüge bestenfalls eine Randerscheinung darstellen.
    Und wer jetzt sagt das die dumme Tante da doch nur die neuen coolen Skins von Enayla ausprobieren wollte... ja, stimmt. Aber die Geschichte an sich ist schon wesentlich älter und begleitet mich schon seit einigen Jahren. Bis ich die Skins und noch ein zwei andere Sachen endeckt hatte habe ich rumgerätselt, geschrieben, Sims erstellt und wieder gelöscht, bis ich wirklich etwas hatte von dem ich mir sicher war, das ich es auch zu einem Ende bringen kann. Von einer mehr oder weniger klassischen Bandgeschichte bis hin zu einem Plot um eine heranwachsende Sandkastenliebe ist so ziemlich alles einmal angedacht worden, aber am Ende ist es eben doch "Prophezeiungen" geworden.
    Bestimmt nicht besonders originell, aber was solls. Es soll unterhalten, und nicht mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet werden.
    Also hoffe ich einfach mal, das es euch Spaß machen wird und es spannend bleibt... und ich mein Ziel von einem großen Update pro Woche einhalten kann... *puhh*


    So, aber genug angemerkt. Das Bett ruft.


    Veruca


    Prolog



    Manchmal schleicht sich das Schicksal auf leisen Sohlen durch die Hintertür in dein Leben.
    Manchmal hat es die Gestalt eines einfachen Mannes, schwerverletzt und kaum als etwas besonderes zu erkennen... ja, kaum könnte man glauben das es lange genug unter uns verweilt, um überhaupt einen Namen zu verraten. So zerbrechlich und bereits so zerschunden... so flüchtig. Wie die Menschen eben so sind...



    Aber du hast es geschafft. Du bist stärker, dein Wille zu leben und zu überdauern gleicht Stahl. Deine Wunden heilten, verschwanden nach kurzer Zeit der Pflege. Wir konnten es kaum glauben. Doch das war nicht einmal das größte Wunder, das du uns zu bieten hattest...



    Der Stern der Tirei.
    Ich glaube du weißt nicht einmal, was es bedeutet, das dieses Juwel unseres Volkes ausgerechnet an deinem Hals hängt. Es heißt, der Stern würde uns den Auserwählten weisen. Der, der uns den Sieg bringen wird und das Reich Tirei zu neuer Größe führen wird. Jahrhundertelang wurde es in unserer Hauptstadt aufbewahrt, bis es eines dunklen Nachts vor etwa 30 Jahren spurlos verschwand... vielleicht, um seinen Weg zu dir zu finden?
    Ein Mensch. Du wirst es schwer haben. Viele Tirei'i werden dir mit Mißtrauen und Skepsis begegnen.



    Ich tat meinen Teil, indem ich dafür kämpfte das du hier auf dem Landgut des Herzogs von Auen verweilen konntest. Zumindestens solange bis du Kräfte gesammelt hast, um deinem Schicksal entgegen zu treten.
    Man schimpft mich verrückt, weil ich an dich glaube. Schon jetzt. Obwohl wir, wie gesagt, noch nicht einmal deinen Namen kennen. Aber es umgibt dich... der Hauch des Schicksals.



    Diejenigen, die diesen Hauch ebenfalls erhascht haben sind an einer Hand abzuzählen. Aber sie malen sich bereits aus, was die Zukunft für sie... für uns bereit hält.
    Das Ende eines Krieges, der abertausende von Tirei'i an Leib und Seele versehrt, und ebenso viele endgültig von uns genommen hat...
    Das Wiederrewachen der alten Mythen, als unser Volk in Städten aus Elfenbein und Kristall lebte und sich Wasser, Erde und Luft untertan gemacht hatte...



    Was auch immer geschehen mag, ich werde weiter an dich glauben. Wie hart es auch immer werden mag, was uns auch immer erwarten wird... das Wiedererwachen der Vergangenheit oder eine Zukunft, die wir uns nicht einmal in den kühnsten Träumen vorzustellen imstande sind...



    Ein Mensch. Ja, es scheint wirklich so zu sein das ein Mensch, ein primitiver Emporkömmling aus den Östlichen Landen das Schicksal Tireis in den Händen hält.
    Aber vielleicht kann es einfach nicht anders sein...
    Wer vermag das schon zu diesem Zeitpunkt zu sagen.

    danke :)


    ich bin momentan noch am überlegen, wie genau ich das neue projekt umsetzen kann. es wird... naja... vielleicht weniger "innovativ" als ein krimi werden, aber zuviel will ich noch nicht veraten.


    übrigens... hat mir jemand sehr liebes veraten, das es da eine backup-cdrom gibt, die ich mir die tage abholen könnte, und auf der ich vielleicht eine kleine überraschung finde... :rolleyes also mal sehen. ;)

    Liebste Janet,


    wie du sicher schon gemerkt hast hab ich endlich auf dich gehört und hab mir den ausstehenden Urlaub genommen. Ist ja auch genug passiert in den letzten Wochen, nicht? Ist schon seltsam. Ich sitze hier, lasse mir die Sonne auf den Pelz scheinen und werde von gewissen Leuten, die es sich natürlich nicht haben nehmen lassen mich zu begleiten zu Schnorchelkursen gezwungen.
    Schnorchelkurse! Stell dir das mal bitte vor! Und ich Idiot.... naja, lassen wir das. Gabriel meinte das du wieder okay bist. In 2 Wochen bin ich wieder da und überzeuge mich höchstpersönlich davon! Und das ist ein Versprechen.
    Gabriel meinte aber auch, das du mit dem was in dem Ermittlungsakten zum Fall Sanderson zu lesen war nicht zufrieden bist, und das du mir unterstellst einige Dinge unter den Tisch fallen gelassen zu haben. Was soll ich sagen... Natürlich hast du recht. Wie meistens eigentlich.
    Sanderson... eigentlich wollte ich den Namen eine ganze Zeitlang weder denken, geschweige denn aussprechen oder gar aufschreiben! Aber du zwingst mich quasi dazu, und gewisse Personen lassen mir gerade ein wenig Zeit, um dir diese Email zu tippen. Und erst wenn ich diesen Schrieb weggeschickt habe kann ich mich wieder entspannen, zurücklehnen und die Vorstellung genießen, wie du wutschnaubend im Zimmer herum gehst und wahllos arme Wände einschlägst. Oder es zu mindestens versuchst.
    Nun. Also. Sanderson.


    Hat dir Isabell nicht schon alles erzählt? Hm? Bestimmt doch. Die Kleine kann doch nichts für sich behalten. Aber du willst es von mir hören, nicht?


    Okay.


    Ich kann dir bestimmt nicht alle Fragen beantworten, aber zu mindestens kurz zusammenfassen was wirklich passiert ist:
    Nachdem Junior im Krankenhaus abgeliefert worden war, hatten sich unsere Ermittlungen auf die Schwulenszene New Yorks fokussiert. Zu mindestens bestand seine Onlinebuddyliste aus mehreren bekannten Vertretern dieser Szene, und bei Recherchen vor Ort stießen wir auf Zeugen, die ein Treffen Juniors mit Caspar Cummings beobachtet hatten.
    Sagt dir der Name Cummings etwas? Schlag die Zeitungen auf. Es ist ein Supermarktmogul, der diverse Wahlkampfkampagnen finanziert hat, und enge Beziehungen zu Sanderson Senior unterhält.
    Klingelts? Jap.
    Sanderson Senior ist scharf auf den Bürgermeisterposten und hofft auf eine saftige Geldspende, und hinter seinem Rücken macht sein Filius mit dem netten Spender rum.
    Wenn das an die Öffentlichkeit gekommen wäre... das Donnerwetter hätte ich gern miterlebt.
    Aber irgendwie hats Senior mitbekommen und hat sich seinen Sohn etwas zur Brust genommen. Leider etwas gröber. Das Ergebnis ist, das Mike immer noch im Koma liegt und die Ärzte wissen nicht, ob er jemals wieder daraus aufwachen wird...
    Zum Glück plapperte Senior, als wir ihn darauf... angesprochen haben. Wenn ich wieder da bin, erzähle ich dir da ein paar Einzelheiten mehr.
    Du hättest auf jeden Fall deinen Spaß gehabt.


    Was in den Akten steht ist jedenfalls soweit richtig. Senior war wütend über Juniors Lebenswandel und hat ihn deshalb eingesperrt, gefoltert und am Ende in ein Krankenhaus einliefern lassen, um seine Frau aus den Kreis der Verdächtigen heraus zu holen.
    Ob er das aus wahren Gefühlen ihr gegenüber getan hat oder um mit ihr auch seine Familie und damit sein Image zu schützen, wer weiß.
    Aber die Sache mit den Wahlkampfspenden und Cummings haben wir raus gelassen. Du wirst dir sicher denken können warum.
    So. Ich hoffe du bist zufrieden.
    Und jetzt entschuldige mich. Kira wartet darauf das ich mich fertig mache. Wir wollten heute Abend essen gehen...


    Also, bis in 2 Wochen! Und halt die Ohren steif!!


    Lucas


    PS: Jetzt wo Kira nicht mehr auf den Monitor starrt... Ich bin glücklich, das du ihm meine Adresse gegeben hast. Ich weiß nicht was aus uns beiden werden wird, aber es tut mir gut morgens beim Aufwachen sein Gesicht zu sehen. So gut habe ich mich nicht mehr seit gefühlt seit Aidan... aber was solls. Das ist Vergangenheit. Er hätte auch nicht gewollt, das ich mich hängen lasse, nicht? Also. Bis die Tage... und erwarte bloß keine Reaktion auf etwaige Antworten... hab die nächste Zeit besseres zu tun als am Laptop zu hängen!

    Es tut mir leid, wirklich. Aber diese Fotostory wird nicht beendet werden (können)... :(


    Warum? Weil die Hitze Ende Juli nicht nur mich, sondern auch den Rechner lahm gelegt hat. Ich bin wieder hergestellt, diverse Hardware dagegen nicht. Es wurde geflucht, probiert und experimentiert um die Daten zu retten... :( Es hat damit angefangen, das er unkontrolliert immer wieder ausgegangen ist, und auch Reinigung des Lüfters und Cabrio fahren haben nichts gebracht. An einem schönen Morgen vor ein paar Wochen hat er dann seinen letzten Pieps von sich gegeben, und bis ich wieder einen PC hatte, auf dem das Spiel auch vernünftig läuft ist eine gewisse Zeit ins Land gegangen... bis Anfang dieser Woche nämlich. :mies
    Ich hätte gern weiter gemacht, aber alles neu aufzubauen, Sims neu (und möglichst originalgetreu) zu erstellen und dergleichen mehr... von der Organisation diversester Downloads, die ich auch nicht mehr habe ganz abgesehen... denke ich das ich hier lieber einen Schlußstrich ziehe, vllt die nächsten Tage eine Zusammenfassung der Geschichte poste, damit man zumindestens weiß wie es ausgegangen wäre und mich einem neuen Projekt zuwende... -_-
    Ideen sind vorhanden, aber ich will nichts versprechen... Aber ich will diesemal was anfangen, was ich doppelt und dreifach gesichert auch zuende bringen kann! Mhmpf!
    *seufz*
    Mea culpa.

    so. gleich zwei updates heute. auch wenn ich ganz ehrlich gesagt nicht wirklich zufrieden damit bin. die bilder hätten besser und pointierter zum text ausgewählt werden können... also desswegen bitte nicht hauen. ich weiß es ja selbst... :(
    zweiter punkt ist, das ich mir eigentlich vorgenommen hatte die story ein bisschen zu raffen, damit es schneller voran kommt. allerdings ist es so, das die charaktere und die story in meinem kopf zum selbstläufer geworden sind... dh es kommen immer mehr details dazu, und ich glaube schon angekündigen zu können, das in diesem fall noch beileibe nicht alle geheimnisse gelüftet werden... das spar ich mir dann für zukünftige episoden auf.


    ~ kurz zu mikes mum, die im moment ja wirklich als die hexe vom dienst dargestellt wird: die story ist aus der ich-perspektive geschrieben, das heißt alle wertungen und einschätzungen sind absolut subjektiv. und ganz ehrlich... als schwuler cop würde ich eine republikanische hausfrau, die offen mit ihrer anti-homo-einstellung rumläuft auch nicht sonderlich sympathisch finden. das heißt nicht das sie jetzt der oberbösewicht der ganzen story ist. :rolleyes (könnte sie... muß aber nicht.)
    ~ janets krankenhausaufenthalt: sie ist nicht vergiftet worden. das wäre doch ein wenig sehr platt, oder? ;) aber laßt euch überraschen. aus dem rennen ist sie auf jeden fall noch lange nicht. immerhin ist sie die weibliche hauptfigur der ganzen chose hier... :D
    ~ darstellung von homosexualität: ich hab zu viel mit schwulen privat zu, um sie zu einseitig darzustellen. zumindestens hoffe ich das. das es im moment zu dieser häufung kommt, liegt an der natur des falls. in zukünftigen episoden wird das ganze wieder ein wenig zurück treten.
    ~ die textlänge: die variiert bei mir. ich versuche nach ein paar anmerkungen in dieser richtung nicht in zwei zeilen-text pro bild vor mich hin zu dümpeln... wem es zuviel ist... pech gehabt. da freut es mich wenn ich von leuten wie nerychan ( *zuzwinker*) höre, das es sich gut lesen läßt...


    was noch? andere angesprochene punkte fallen mir gerade nicht ein.
    ein allgemeines danke aber für die kommentare! ich bin süchtig danach, und wenn ich sie lese steigt die lust gleich an dem nächsten update zu arbeiten! also... immer her damit. sei es lob oder konstruktive kritik! auch wenn ich jetzt nicht dazu komme auf jeden einzelnen kommi direkt einzugehen. normalerweise versuch ichs wenigstens... :p (und ich aktuell einige lobs für zu übertrieben halte... eine der besten krimiautorin des 21. jahrhunderts... ich bin schrecklich bei der darstellung von polizeiarbeit. da muß ich echt üben. nichts von wegen talentierter krimiautorin... *murmelrotist*)


    egal. sonst wird das hier noch länger als die updates... ^-^


    viel spaß und bis die tage!

    Kapitel 1.12



    Ich kann mir nicht vorstellen, ohne Janet an diesem Fall weiter zu arbeiten. Aber für die nächsten 2 Wochen wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben.
    Umso unwirklicher kommt es mir vor, das wir hier stehen und uns der Chef den neuen Mitarbeiter vorstellen möchte.
    "Sie ist kurzzeitig aus dem Streifendienst zu uns versetzt worden." höre ich ihn sagen.



    "Isabell Mancini ist ihr Name. Recht jung, gerade erst von der Akademie in den aktiven Dienst. Seid also nett zu ihr. McAllister..."
    "Ja, Sir?"
    "Sie wird Ihnen zugeteilt, solange Cohen noch im Krankenhaus ist. Danach sehen wir weiter."
    "Noch eine Frau!" ruft Chelle und grinst. "Bald sind wir wirklich in der Mehrzahl. Und da sag noch einer das Polizeiarbeit nur was für Männer ist!"
    "Jetzt könnte man sich natürlich fragen, was das für die Polizeistandarts bedeutet..." wirft Takeshi fröhlich aus seiner Ecke ein, und Michelle zieht eine Grimasse.
    Und plötzlich geht die Tür auf, und sie steht da.



    "Entschuldigung! Ich hoffe ich bin nicht zu spät... Aber... Der Verkehr und so!"
    Ich höre förmlich, wie Takeshi die Luft einzieht, und auch der Chef hat dieses Grinsen drauf, das einem Vorgesetzen in Gegenwart einer Angestellten eigentlich nicht so gut steht.
    "Schon okay... Mancini. Willkommen im 16. Revier."



    "McAllister wird sich um Sie kümmern. Also los... alle wieder an die Arbeit!"
    War klar. So kurz wie möglich halten. Der Neuen bloss keinen großen Bahnhof machen. Auch gut. Irgendwie befremden mich die Reaktionen meiner männlichen Kollegen sowieso.



    "Aber vorher ziehen Sie sich um. Hier trägt man keine Uniform."
    Beinahe pruste ich los und ernte einen kurzen Seitenblick des Chefs. "Was ist daran so lustig? Wir können diese Kleiderordnung gerne einführen."
    "Neinnein. Entschuldigen Sie, Chef. Ich hab mich... verschluckt." Ich huste, und obwohl ich nicht glaube das er mir das abnimmt nickt er nur langsam.



    In Zivilkleidung und offenen Haaren finde selbst ich sie recht anziehend. Müssen allgemeine Reizimpulse sein, denke ich mir. "Isabell Mancini..." stellt sie sich noch einmal extra vor, und ich nicke leicht. "Lucas McAllister. Wir werden also erstmal zusammen arbeiten." "Deine reguläre Partnerin ist im Krankenhaus, habe ich gehört?" "Ja. Aber sie ist bald wieder oben auf." "Das ist gut zu hören. Und an welchen Fällen arbeiten wir dann?" Sie sieht sich um, als müsse irgendwo eine Checkliste hängen, auf der sie das ablesen könne. "Es geht um Michael Sanderson." "Oh... der Entführungsfall?" Sie wird ganz aufgeregt, und ich stocke kurz.



    "Eh... ja. Vielleicht war es eine Entführung, aber..."
    "Ich hab in der Zeitung davon gelesen!"
    "Ah... ja."
    In der Zeitung. Na super. Ich sollte mein Medienverhalten ein wenig überdenken, um vor solchen Überraschungen in Zukunft gefeilt zu sein.
    "Was steht denn dort?"
    "Sanderson Senior will doch für den Bürgermeisterposten kandidieren. Der Tenor des Artikels ging eher darum, wie die Familie gemeinsam diesen schweren Schicksalsschlag übersteht! Typisches Wahlkampfgerede. Ich war früher im Debatierclub! Das schult das Ohr."
    Sie lächelt, und ich nicke nur. Ich muß mein Medienverhalten wirklich überdenken.
    "In welcher Zeitung stand es denn?"
    "In der Daily Sims..."
    "Du liest dieses Käseblatt?" rutscht es mir heraus, und sie wird rot.
    "Nein... ich hab es nur an der Kasse ausliegen sehen. Die haben doch immer so große Schlagzeilen!" beeilt sie sich zu sagen, aber mein Grinsen muß Bände sprechen.
    "Naja, wie auch immer. Also... Sanderson Jr."



    Sanderson Jr.
    Kurz bringe ich sie auf den neuesten Stand, lasse aber vorsorglich ein paar delikatere Details unter den Tisch fallen.
    "Der Arme." murmelt sie, und ich sehe sie fragend an.
    "Naja... nicht offen seiner Neigung entsprechend leben zu können. Wenn ich verliebt wäre und das nicht in die Welt hinaus schreien könnte, dann..."
    "Ist ja nicht gesagt, das er stockschwul ist. Die Grenzen sind bei manchen fließend... selbst Freud meinte, das die Grundvorraussetzung des Menschen eher Bi ist, und in den vorindustriellen Kulturen galt es als vollkommen normal, von beiden Geschlechtern gleichermaßen angezogen zu werden." doziere ich und stocke dann blinzelnd. "Naja, wie auch immer."
    Ich winke ab... und muß dann grinsen. "Wir werden jedenfalls heute abend ein wenig recherchieren."
    "Oh, cool! So richtig undercover?"
    "Naja, nicht ganz."
    Und nachher soll mir noch einer sagen, das Janet kein schlechter Umgang für mich wäre.

    Kapitel 1.11



    Ich kann nicht schlafen.
    Bis früh morgens sitze ich einfach nur da und kann meine Gedanken nicht zur Ruhe bringen. Der Mond scheint in das Schlafzimmer der Wohnung, die ich vor wenigen Wochen bezogen habe und die immer noch der Innbegriff von spartanisch ist. Eigentlich ist es eine ruhige Nacht... fast schön, wenn ich einen Kopf dafür hätte.
    Seit Michaels Auftauchen ist jetzt fast eine Woche vergangen... und er liegt immer noch im Koma.
    Die einzelnen Personen ausfindig zu machen, allein aufgrund ihrer IP-Adresse und ihres Nicks... ich bin froh, kein Computerexperte zu sein. Außer ein paar Anrufen mit dem Internetprovidern und Gesprächen mit den zuständigen Kollegen, welche die Genehmigungen eingeholt haben hatte ich damit recht wenig zu tun.
    Zum Glück konnten wir die Leute auf das Gebiet von New York einschränken.
    Aber... Menschen, die denken sie seien hinter ihrem Monitor sicher und anonym verfallen schonmal leicht in Panik, wenn auf einmal die Polizei vor der Tür steht.
    Auch wenn es so ein netter Dedective wie ich bin.
    Mike scheint eigentlich wirklich ein ganz normaler Junge zu sein... ein normaler Junge, der sich in der Schwulenszene des Big Apple herumtrieb.
    Warum wir davon nichts vorher wußten... keine Ahnung.
    Aber als ich vor dem Haus eines der Zeugen stand, wurde mir ein wenig flau im Magen.
    In der Szene treibe ich mich schon lange nicht mehr rum, aber an das eine oder andere Gesicht erinnere ich mich noch... und tatsächlich... Shawn Patricks war einer meiner ersten... Bekannten.
    Danach war mir so einiges klar.
    Aber darüber hinaus... nichts brauchbares.
    Keine verstimmten Liebhaber, keine Streits, keine beiläufigen Bemerkungen die irgendwelche Hinweise darauf geben könnten was passiert ist... im Gegenteil. Das dieser Umstand der Klatschpresse verborgen blieb kann nur heißen, das er ein paar sehr gute Freunde haben muß.



    Die Szene hat ihre eigenen Gesetze.
    Bist du jung und knackig, kannst du dir die Leute quasi aussuchen. Je jünger, desto besser. Und manchmal hast du das Glück, ein bis zwei Mäzene zu finden, die dich fördern. Es gibt mehr Schwule in aussichtsreichen Positionen, als man denkt. Aber nicht nur schwule... die traurige Wahrheit ist, das sich auch Männer mit eindeutig phädophilen Neigungen in die Szene 'verirren', denen es vollkommen egal ist ob sie sich Jungs oder Mädels greifen.
    Vor diesem Hintergrund glaube ich wirklich, das an der Sache mehr dran ist.
    Die Aussicht dafür alte Kontakte zu aktivieren behagt mir garnicht. Es hat seine Gründe, warum ich nicht mehr in einschlägigen Kreisen verkehre. Und mein für die dort herrschenden Verhältnisse fortgeschrittenes Alter ist bestimmt keiner davon.
    Michael Sanderson Jr. ... Ob ihn nun seine Mutter weggesperrt hat, ob er vielleicht mit den falschen Leuten zusammengekommen ist, oder ob er wirklich freiwillig abgehauen ist... solange ich von meinem Chef nicht zurückgepfiffen werde bleibe ich an der Sache dran.
    Die Türklingel reisst mich aus meinen wirren Gedankenachterbahnfahrten und läßt mich zusammenzucken.
    Wer in Teufels Namen...



    Barfuß tappse ich durch die dunkle Wohnung.
    Wer mich so früh sehen möchte... vielleicht Gabriel?
    Aber der ist im Krankenhaus bei Janet, wann immer es seine Zeit zuläßt.
    Der Nervensäge geht es immer besser... Antibiotika und Bettruhe sei dank. Sie sagte das sie aus dem Gespräch mit der Sanderson-Hexe... entschuldigung, ich meine natürlich Mrs. Sanderson... ebenfalls nichts brauchbares herausholen konnte, außer das die Stimmung in Mikes Elternhaus wohl nicht die beste ist. Welche Erkenntnis! Aber sie hegt den Verdacht, das Mike wirklich nicht ganz freiwillig verschwunden ist.
    Ein Verdacht, den ich noch nicht so ganz teilen möchte.
    Wieder driften meine Gedanken ab, lenken mich davon ab das ich dem Mensch dort vor der Tür, egal wer es sein und um was es gehen mag eine Predigt über Nachtruhe und Höflichkeitszeiten halten möchte!



    Und als ich die Tür öffne, vergesse ich dieses Vorhaben sowieso.
    "Was machst du hier? Wie bist du überhaupt an meine Adresse gekommen?" blaffe ich ihn stattdessen an, nachdem ich ein paar Augenblicke gebraucht habe um zu begreifen, wem dieses Gesicht gehört und warum er ausgerechnet um halb 5 morgens hier, am anderen Ende von New York vor meiner Haustür steht!
    "Sorry. Ich hab mir Sorgen gemacht." murmelt er verlegen.
    "Darf ich vielleicht reinkommen?"



    Ich lasse ihn eintreten, bitte ihn auf dem Sofa Platz zu nehmen. Er schaut sich kurz um... befindet wohl, das ich einen schlechten bis nicht vorhandenen Geschmack besitze, und ich stimme ihm stumm zu.
    "Ich hab leider nichts mehr im Haus." sage ich und lehne mich an die Wand, während ich ihn auffordernd ansehe.
    "Schon okay..." murmelt er, als wäre es an ihm gnädig über diesen Umstand hinweg zu sehen. Als wäre es das normalste der Welt, zu dieser Unzeit uneingeladen aufzutauchen und dann natürlich Kaffee und Kuchen gereicht zu bekommen!
    Ich schnaube leise, und er lächelt verlegen.
    "Wie gesagt... ich hab mir Sorgen gemacht." fängt er nocheinmal an und atmet tief durch. "Deiner Partnerin geht es wieder gut?"
    "Ja. Wir kriegen für die zwei Wochen die sie noch ausfällt Ersatz, aber sie wird bald wieder auf dem Damm sein."
    Er macht sich Sorgen. Zu niedlich, denke ich mit einer ungewohnten Portion Sarkasmus und sehe weg.
    "Das freut mich..."
    Danach sind wir beide wieder still.



    "Ich weiß, es ist bestimmt nicht üblich, einfach so aufzutauchen... aber ich hab von Ms. Cohen deine Adresse bekommen, und ich war gerade joggen, und ich dachte mir... das ich so lange nichts mehr von dir gehört habe, und sowieso gerade in der Nähe war, und... ja. Das ich dann mal gucke ob du vielleicht noch wach bist." setzt er auf einmal gestikulierend an, und ich unterbreche ihn scharf.
    "Du hast von Janet meine Adresse bekommen?" frage ich nach, und er nickt leicht.
    "Am Abend nachdem ihr im Club wart. Sie meinte wohl uns eventuell verkuppeln zu können." Er muß lachen.
    "Aha." kommt es nur über meine Lippen, und ich drehe mich weg.
    Schöne Scheiße. Und ich kann Janet nicht einmal dafür in den Hintern treten.
    Zumindestens im Moment nicht.



    "Ist das ein Problem für dich?"
    Ich spüre seinen Blick in meinem Rücken, und ich muß schlucken.
    "Das wir gewisse Neigungen teilen? Nein. Das meine Partnerin ungefragt meine Privatadresse herausgibt? Ja. Das du immer noch als Tatverdächtiger in Frage kommst? Auf jeden Fall."
    Er verstummt.
    "Vielleicht solltest du jetzt gehen." murmele ich.
    "Ja." erwiedert er knapp, und ich höre wie das Sofa ächzt als er aufsteht.
    "Du solltest ein bisschen was mit deiner Wohnung machen. Meine Silberfische leben gemütlicher als du... ein paar Bilder an der Wand würden schon eine Menge ausmachen." läßt er mich wissen und geht dann zur Tür, bleibt dort noch einmal stehen und sieht wieder zu mir... "Als Tatverdächtiger? Also ist er nicht freiwillig weg?"
    "Wir müssen alle Möglichkeiten im Auge behalten."
    "Ahja. Okay. Dann... pass auf dich auf."
    Die Tür fällt hinter ihm zu.
    Und das Gedankenkarussell dreht weiter seine Runden...

    ich bin wieder da. die lange abwesenheit hatte mehrere gründe... und ich hoffe ihr seid mir nicht böse, das ich das spiel im allgemeinen und diese fotostory im besonderen ein wenig in meinen prioritäten zurückgesetzt habe... oder hatte. denn wie versprochen wird es weitergehen... ;)
    dieses kapitel ist für mich wieder der einstieg in den plot und in den rythmus des fotomachens und schreibens gewesen, desshalb könnte es vielleicht ein wenig holprig wirken. das nächste update ist schon in mache. dann wirds hoffentlich wieder besser... :D


    viel spaß... und bis die tage. :p

    Kapitel 1.10



    St. Bernadette.
    Ein Krankenhaus in einer reicheren Gegend New Yorks. Das rote Backsteingebäude liegt inmitten einer gepflegten Grünanlage. Es ist still und sauber, keine Sirenen oder gar Schüsse im Hintergrund.
    Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen abartigeren Ort betreten.
    "Alles wird gut."
    Kiras Stimme hallt in meinem Kopf wieder.
    Auf dem Weg hierher habe ich ihn zur Arbeit gebracht, einer Tankstelle an der er hinter der Kasse sitzt und irgendwelchen greisen Touristen Stadtpläne und Spirituosen vertickt. Er scheint zufrieden, aber ich glaube nicht dass das sein einziger Job ist.
    "Alles wird gut."
    Ich versuche es zu glauben. Und versuche nebenbei zu verdrängen, welchen Eindruck Kira von mir gewonnen haben muß.
    Alles wird gut.



    Sie liegt da wie tot.
    Aber sie lebt, das weiß ich.
    Die Ärzte sagen, das es eine Vergiftungserscheinung ist... anscheinend leidet sie seit längerem an einer Pyelonephritis. Nierenbeckenentzündung. Anscheinend reicht es Madam nicht, öfter mal aufs Klo zu müssen und ab und zu an Fieber zu leiden, um zum Arzt zu gehen. Es muß erst zum äußersten kommen und sich eine Sepsis bilden, damit sie irgendwann einfach umfällt und es die anderen bemerken.
    Gabriel ist gleichermaßen erleichtert wie wütend.
    Es ist seltsam sie da so zu sehen...



    Gabriel kümmert sich fürsorglich um sie. Janet wacht ab und zu auf, sagt er. Ich selbst halte es kaum im Krankenzimmer aus. Die Erinnerungen sind noch zu frisch... Aidans Zimmer lag nur ein paar Flure weiter.
    Aidan.
    Es ist erst ein paar Wochen her. Manchmal kommt es mir wie Jahre, ein andernmal dann nur wie Tage vor.
    Aidan.
    Alles wird gut.
    Das hat er auch gesagt. Und er hat gelogen.



    Es wurde nicht wieder gut. Er starb. Und mit ihm...
    Ich verfalle in den Schnulzenmodus. Ich hasse es wenn das geschieht. 'Mit ihm starb die große Liebe meines Lebens!'
    Janet würde mich auslachen, wenn sie das hören würde! Ich kriege nicht einmal ein schiefes Grinsen hin.
    Verdammt. Das muß an diesem Ort liegen.
    Krankenhäuser sind einfach nicht gesund.
    Sagt doch allein schon der Name.
    "Lucas!"
    Michelles Stimme reißt mich aus meinen Gedanken, und es gab wohl noch nie einen einzigen Moment in unserer langjährigen Kollegenbeziehung, in der ich sie lieber habe küssen wollen als jetzt.



    "Chelle! Was machst du hier?"
    "Dich suchen! Es geht um den Fall, den Janet und du gerade bearbeiten..."
    "Mike Sanderson... ja... was ist damit?"
    "Du hättest dir keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können, hierher zu kommen."
    Sie wirkt überrascht. Ein wenig abgehetzt.
    "Warum das?"
    Mir schwant da was.
    "Man hat ihn gefunden... er liegt hier im Krankenhaus. Seine Eltern wurde schon verständigt, und als der Chef meinte du seiest wohl hier..."
    "Bitte was?! Heißt das Mike lebt?!"



    Jetzt verstehe ich ihre Überraschung.
    Obwohl wir eine heiße Spur hatten schien es den Kollegen im Revier klar zu sein, das Mike tot ist. Von einem seiner Betthäschen aus Eifersucht, weil er mit einem Mann rumgemacht hat umgebracht oder ähnliche Dinge, wie man sie in den Pseudo-Dokumentationen über Kriminalfälle immer wieder unter die Nase gerieben bekommt.
    Ich weiß schon warum ich selten bis nie fernsehe.
    "Du willst mich verarschen!"
    "Nein... komm selbst! Als ermittelnder Officier brauch ich dich sowieso dort."



    Und das soll es gewesen sein?
    Der erste Fall nach meiner Rückkehr? Der stadtbekannte Playboy Michael Sanderson taucht einfach so wieder auf, gänzlich unverletzt, wenn man von den Mangelerscheinungen absieht, die darauf hinweisen das er in letzten Zeit weder Essen noch Trinken zu sich genommen hat?
    Was wolltest du machen? Survialtraining für Höhere Töchter? Und es ist ein bisschen in die Hose gegangen?
    Er liegt da wie Janet.
    Ruhig, tief schlafend.
    Er weiß wahrscheinlich nicht einmal, das es Leute gab die sich um ihn Sorgen gemacht haben, obwohl er im Grunde ein Wildfremder für sie war.
    Oder ist.
    Diese Person da im Bett mit dem ebenmäßigen Gesicht und der moccabraunen Haut ist mir vollkommen unbekannt. Ich kenne ihre Daten, ich kenne ihre Gewohnheiten. Ich weiß vielleicht sogar mehr von ihr als die meisten anderen Menschen.
    Und trotzdem wird mir in diesem Augenblick bewußt, das ich diesen Mann trotz all der Bilder, die ich mir ausgemalt habe, trotz des Gefühls das ich ihn kennen müßte wahrscheinlich nie im Leben wirklich verstehen werde.
    Es ist seltsam. Ein bisschen wie sterben. Das Bild das ich von ihm hatte zerbricht wie ein Spiegelbild, das unsanft gegen die harte Realität gestoßen wurde. Und ich weiß nicht einmal wieso...
    "Sind Sie fertig, Officier?"



    Apropo... Die Stimme scheint dafür geschaffen zu sein, Glas zerspringen lassen zu können. Ich zucke unwillkürlich zusammen und drehe mich um.
    "Mrs. Sanderson?"
    "Die bin ich. Und Sie sind...?"
    "Lucas McAllister. Janet Cohens Partner. Wir ermittelten zusammen in..."
    "Jaja. Wie auch immer. Gehen Sie woanders ermitteln. Mein Sohn braucht Ruhe, das sehen Sie doch. Und aussagen kann er auch noch nicht. Fragen Sie den Arzt. Das wird noch ein paar Tage dauern. Vielleicht sollten Sie die Zeit nutzen, um das perverse Schwein zu finden, das ihm das angetan hat!"
    "Wir tun was wir können, Mrs. Sanderson, und zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen haben wir keine Anzeichen dafür, das er entf..."
    "Papperlapapp! Natürlich ist er entführt worden! Von diesen Homos, mit denen er sich rumgetrieben hat! Von wem denn sonst!"
    "Äh... ja. Wir werden natürlich jeder Spur folgen, die wir in diesem Fall entdecken." beeile ich mich zu sagen und verabschiede mich dann schnell.
    Für mich haben sich gerade die Beweise gehäuft, das er wohl doch freiwillig gegangen ist. Zeichen einer Vergewaltigung oder ähnliches gab es jedenfalls nicht.
    Und wenn ich mit dieser Frau als Mutter gestraft wäre...
    Ich kann garnicht schnell genug aus dem Krankenhaus raus kommen.
    An den Zeugenbefragungen komme ich wohl oder übel doch nicht vorbei, die ich mir nach der Durchsicht der von Mike regelmäßig besuchten Foren und seinem Mailverkehr auf die Liste gesetzt habe. Aber die Theorie, die sich in meinem Kopf gebildet hatte ist zusammengebrochen.


    Irgendwie, sagt mir eine innere Stimme, geht es wohl jetzt erst so richtig los.
    Und ich merke wie sich meine Lippen zu einem schiefen Grinsen verziehen.

    *schäm* Ich lebe noch, hab sogar seit dem 11. wieder selber internet, aber im moment ist hier so viel los... ich hab noch nicht mal normal spielen können, geschweige denn an der story weiterarbeiten... -_- ich gelobe besserung. es wird weitergehen. gomen nasai...

    Lebe noch! Und am Wochenende gehts weiter! Versprochen! Die ersten Bilder sind schon fertig, und der Stress hat auch soweit nachgelassen das ich zumindestens teilweise wieder klar denken kann... :D


    Bis die Tage also...