Beiträge von cherries

    Ich muss sagen, die Sachen hier sind echt wunderschön!
    Vor allem die Klamotten sind sehr gut geworden, die von den Kindern gefallen mir am besten ^^
    Ich finde, dass du immer sehr regelmäßig Updates machst, ist totaaal toll xD
    Ach ja, die Möbel sind auch echt schön :)
    Mach weiter so :)

    Cherries






    Ich wirbelte herum und sah, dass Amy und Yasmin hereinkamen.


    Sie unterhielten sich flüsternd aber ich sah, dass sie aufgebracht waren.
    Amy hatte Augenringe unter den Augen und sah aus, als hätte sie vor kurzem geweint.
    „Tut mir leid, ich muss kurz weg“, sagte ich zu Linda.
    Diese nickte nur stumm.






    Ich hatte die beiden so vermisst, aber wie sie aussahen ging es ihnen weniger gut.
    „Amy, reiss dich zusammen! Es ist doch schon so lange her.“, sagte Yassi.
    In ihren Augen sammelten sich auch langsam Tränen.
    „Aber… ich kahan ihr Gesicht nicht vergessen! Ich fühle mich so schuldig…“, schluchzte Amy zurück.
    „Pscht! Schrei hier nicht so rum, das muss echt niemand wissen“, kam als Antwort.






    Ich kratzte mich am Kopf.


    Redeten die beiden etwa über… mich? Nein, das konnte nicht sein.
    Warum sollten die beiden Schuldgefühle wegen mir haben?
    >Es sei denn, sie haben etwas mit deinem Tod zu tun<, flüsterte es in meinem Kopf.

    Nein! Ich schämte mich für diesen Gedanken.
    Die beiden waren doch meine besten Freundinnen, ich kannte sie, seitdem ich denken konnte.






    Ich wollte die beiden noch weiter belauschen, aber aus den Augenwinkeln sah ich, dass Thomas, mein schwuler Frisör, Linda zu seinem Stuhl führte.
    Schnell war ich an Lindas Seite, die mich mit einem Wo-zum-Teufel-warst-du-der-Typ-hat-mich-fast-totgequatscht-Blick strafte.






    „Linda, sag, dass er einfach das Beste aus deiner Frisur machen soll!“, sagte ich.
    Linda sah mich ein wenig verunsichert an, tat aber, was ich ihr sagte.
    Bei solchen Dingen vertraute ich Thomas voll und ganz.
    Und das Ergebnis sah auch nicht verachtenswürdig aus.




    [align=center]ENDE
    Kapitel 5

    Ich mach mal weiter, weil sich wohl doch ein paar interessieren.
    Hab das Gefühl, der Teil is nich so gelungen. Hoffe aber trotzdem, er gefällt euch




    Kapitel 5






    Es war ein Tag, nachdem Linda und ich uns zusammengetan hatten.


    Langsam begannen Linda und ich, uns richtig gut zu verstehen.


    Ich mochte ihre ruhige Art, aber sie tat mir leid, weil sie so wenige Freunde hatte.

    Sie lernte fast den ganzen Tag und ich half ihr, wo ich konnte.




    Wir gingen aber auch in die Stadtbibliothek, um möglichst viel über „Auferstehungen“ herauszufinden.
    Es war zum kotzen schwer, aber ich liess mich nicht unterkriegen.
    Ich wollte zurück zu meinem Leben, meinen Freunden, meiner Familie.




    Am nächsten Tag begeleitete ich Linda in die Schule.
    Mir fiel auf, dass fast alle an ihr vorbeisahen.
    Niemand grüsste sie und das Schlimmste war, dass es sie nicht zu interessieren schien.
    Sie ging an allen ihren Klassenkameraden vorbei, setzte sich an ihren Platz und packte ihre Schulsachen aus.




    Als das Klassenzimmer gefüllt war und der Lehrer kam, merkte ich, dass Linda als einzige allein an einem Doppeltisch saß.
    Sie tat mir so unheimlich leid, dass ich es nicht in Worte fassen könnte, selbst wenn ich es versuchen würde.
    Ich setzte mich einfach auf den Platz und sah aus den Augenwinkeln, dass Lindas Lippen ein kleines, fast unkenntliches Lächeln formten.




    Ich schaute mich ein wenig genauer im Klassenzimmer um und merkte, dass die Anzahl an aufgestylten Mädchen, die Linda von oben bis unten musterten und dann abwerten den Kopf schüttelten, sehr hoch war.
    Mir wurde endlich klar, dass Linda nie eine Chance gehabt hatte, sich einzubringen.
    Schon nach zwei Tagen wusste ich, dass Linda kein Mensch war, der sich einfach anpassen konnte.
    Sie hatte den am stärksten ausgeprägten Charakter, den ich ja erlebt hatte.
    Aber gleichzeitig starrte man in einen Abgrund, wenn man in ihre Augen sah.




    Mit einem Schlag wurde mir bewusst, dass sie unbedingt meine Hilfe brauchte.
    Ein Mensch braucht einfach den Kontakt zu anderen, wenn er nicht welken wollte wie eine Blume, der man kein Wasser gab.
    Und genau das würde mit diesem netten Mädchen passieren.




    Als wir nach dem Unterricht nach Hause kamen, erklärte ich Linda, dass ich ihr helfen wollte.
    Sie schaute mich verwundert an.
    „Warum dass denn?“, fragte sie total verwirrt.
    „Damit du nicht mehr ungücklich bist“, antwortete ich entschlossen.




    Ich scheuchte sie bis zu meinem Lieblingsfrisör, der einfach aus dem hässlichsten MopKopf ein Meisterwerk zaubern konnte.
    Während wir warteten, hörte ich zwei sehr vertraute Stimmen.




    Als wir in Lindas Wohnung ankamen, zeigte sie mir zuerst ihr Zimmer.
    Es war richtig klein, aber ich liess mir nichts anmerken.
    Aber Linda schien es sehr unangenehm zu sein.
    Ich lächelte sie freundlich an.






    Ich schaute mir mal genau Lindas Gesicht an.
    „Hey, du siehst echt nicht schlecht aus! Ich versteh nur nicht, warum du nie etwas aus deinem Aussehen gemacht hast.“
    Linda wurde knallrot.
    „Ich… na ja… hielt es nie für… angebracht“
    Wir begannen beide zu lachen.
    „Psst! Wenn du mit mir redest, dann nur ganz leise, am besten flüsterst du! Es soll ja wirklich keiner merken.“, erklärte ich ihr.
    Linda nickte stumm.






    „Hey, wie alt bist du?“, fragte ich.
    „15“, antwortete Linda.
    „Ich bin 16. Dann kann ich dir ja wirklich bei der Schule helfen!“
    Und wir redeten diesen Abend noch lange weiter.
    Ich erzählte ihr von meinen Freunden, von meiner Familie, von Daniel und noch vielem mehr.
    Und Linda von ihrem ganzen Leben.
    Ich wusste wirklich nicht, wie ich das Rätsel des Lebens lösen sollte, aber für den Anfang war es echt beruhigend, dabei nicht allein zu sein.






    ENDE
    Kapitel 4[/align]

    Also ich mach jetzt erstmal weiter, aber wenn sich wirklich niemand mehr meldet, dann werde ich vermutlich aufhören und nurnoch im Simforum weiterschreiben. Ich brauche halt eine Rückmeldung, ob es euch gefällt oder nicht, oder ob ihr es überhaupt lest. Sonst macht es keinen Sinn, weiterzumachen.

    Kapitel 4




    ~Laura~








    Ich rannte dem Mädchen, das mich beobachtet hatte, entgegen und freute mich schon Kekse

    am Laufband, dass ich endlich mit jemandem reden konnte, als sich sie sich
    auf einmal umdrehte und wegrannte!
    „Hey, warte, ich will nur mit dir reden!“, schrie ich ihr so laut ich konnte hinterher.
    Nur gut, dass mich niemand hören konnte, das wäre ziemlich peinlich geworden.
    Das Mädchen ist dann auch stehen geblieben.






    „W-w-was willst du von mir?“, hat sie dann gestottert.
    Ich schaute sie mit schiefem Blick an.
    „Ganz ruhig, ich bin doch kein Geist oder so. Ich bin doch nur… tot“,
    sagte ich niedergeschlagen.
    Langsam schien auch sie gemerkt zu haben, dass ich nichts Böses wollte
    und schaute mich mitfühlend an.






    „So, du willst also reden?“, sagte sie.
    „Ja, aber besser nicht hier, alle starren dich schon komisch an, weil du mit Luft redest!“
    Das Mädchen lief rot an.
    „Komm, verrat mir unauffällig deinen Namen und dann suchen wir uns
    ein Versteck zum Reden“, schlug ich vor.
    „Ok. Ich heisse Linda“, flüsterte sie mir zu.
    „Mein Name ist Laura“, sagte ich im Gehen.






    Wir ließen uns in einem kleinen Waldgebiet nahe dem Friedhof nieder.
    Es war total unheimlich, zu wissen, dass man tot ist aber gleichzeitig mit einem lebendigen Menschen zu reden.
    Linda schaute mich fragend an. Ich holte tief Luft.
    „Also, es tut mir Leid, dich so überrumpelt zu haben. Aber als ich gemerkt habe, dass du mich sehen kannst, musste ich einfach zu dir. Ich kann mit niemandem reden! Das ist einfach schrecklich. Warum kannst du mich eigentlich sehen?“, fragte ich.






    Linda holte tief Luft.
    „Alles begann, als meine Oma starb. Da bin ich gerade erst in die Schule gekommen. Aber dann begann sie mich zu besuchen.“
    „Dich besuchen?“, fragte ich erstaunt.
    „Jah, sie besuchte mich. Sie sagte, es sei normal, dass ich sie sehen kann, dass sie es auch konnte, also als sie noch lebte.“
    Linda sah mich vielsagend an.
    „Ich erzählte es meinen Eltern und Klassenkameraden. Aber die dachten, ich hätte einen einfachen Unsichtbaren Freund, wie viele Kinder es haben, wenn eine grosse Wende in ihrem Leben geschieht. Ich weiss immer noch nicht, ob ich verrückt bin oder ob ich wirklich Tote sehen kann. Vielleicht bin ich ja schizophren?“, schnaufte sie.






    „Nein, das bist du ganz bestimmt nicht“, lachte ich, „ich weiss ja, dass ich echt existiere“
    „Jedenfalls kam meine Oma nach ein paar Monaten nicht mehr, weil alle mir einredeten, dass es sie gar nicht gibt. Ich vertrieb sie einfach. Ich erinnere mich noch ganz genau an ihr verletztes Gesicht, als ich sie das letzte Mal sah. Aber die Gabe blieb. Vor allem auf Friedhöfen sah ich immer Menschen, die kein anderer sehen konnte. Aber niemand wollte es mir glauben. Ich fühlte mich immer anders als andere Kinder in meinem Alter, wie eine Aussenseiterin. Richtig unterhalten konnte ich mich mit ihnen nie, irgendwann hatte ich mich perfekt der Rolle der Aussenseiterin angepasst. Deshalb hatte ich bis zum heutigen Tag fast keine Freunde. Ausserdem ist mein Vater gestorben… ich halte es einfach nicht aus, wenn er mich besucht. Es tut zu sehr weh!“






    Ich sah Linda mitfühlend an. Dann kam mir eine Idee.
    „Hey, kannst du mir bitte helfen? Ich weiss genau, dass das nicht das Ende meines Lebens war. Ich weiss ganz genau, dass es einen Weg zurück gibt. Du musst mir nur helfen, ihn zu finden. Ich tu alles, damit wir quitt sind… hey, ich kann dir in der Schule helfen! Oder ich kann dir zu Beliebtheit verschaffen. Bitte, ich… ich tu alles, was du von mir velangst!!!“






    [align=center]Linda sah mich einige Sekunden intensiv an.
    „Bist du dir sicher, dass das geht? Ich kann das nicht so recht glauben. Der Tod ist doch etwas endgültiges, genauso wie die Geburt. Aber wenn du unbedingt willst, helfe ich dir gerne.“
    „Unbedingt“, sagte ich ernst.
    Dann mussten wir beide lachen.
    „Komm, jetzt zeigst du mir erstmal dein zu Hause!“
    Und gemeinsam verliessen wir den Wald.

    ~Sichtwechsel~






    Um mich von dem Schreck über den Besuch meines Vaters zu beruhigen,
    ging ich zu dem Friedhof unserer Stadt.
    Ich finde es toll da, man ist oft ganz für sich allein, seinen Gedanken überlassen,
    und kann dabei frische Luft schnappen.
    Manchmal sah ich ein paar Menschen, die trauernd an den Gräbern standen.
    Und hin und wieder sah ich Leute, die mir nicht von dieser Welt schienen.
    Also ging ich ein wenig herum und begutachtete die schönsten Grabsteine und las die Inschriften, als mir eine Trauergemeinde auffiel.
    Das war nicht der springende Punkt, aber dort stand ein Mädchen,
    das gar nicht dazupasste.
    Sie trug nichtmal Schwarz!







    Auch das Mädchen schien mich zu bemerken.
    Es schaute mich ein paar Momente an und schritt dann auf einmal auf und ab.
    Nach diesem Ritual kam es auf mich zugerannt.
    Ich war total perplex und fragte mich, ob ich nun wegrennen sollte.
    Eins war mir nämlich klar: das Mädchen weilte nichtmehr unter den Lebenden!
    Ich musste mich schnell entscheiden, denn es kam immer näher
    und ich entschied mich für das Logischste.

    Kapitel 3






    Ich wollte nicht verstehen, was meine Ma meinte.
    Ich rannte zu meinen Eltern und begann, sie anzuschreien.
    Doch sie antworteten mir nicht.
    Panik machte sich in mir breit.
    Ich wollte sie berühren, sie schütteln, doch meine Hände gingen durch sie durch,
    sie schlugen nur Luft.






    Meine Lunge nahm keine Luft mehr auf.
    Ich schrie, so laut ich konnte, doch niemand hörte mich.
    Tief in mir war alles hohl, ich fühlte mich so elend wie noch nie.
    Ich war tot.






    Langsam ließen die Beine unter mir nach.
    Ich stürzte zu Boden, ohne aufstehen zu können, begann zu weinen.
    Doch niemand beachtete mich.
    Ich war allein.






    Ein paar Tage später war meine Beerdigung.
    Natürlich ging ich hin, ich wollte von meinem alten Leben Abschied nehmen.
    Es ging mir immer noch total dreckig, aber ich konnte mit Niemandem darüber reden.
    Ich hatte mir angewöhnt, Selbstgespräche zu führen, aber das half mir nicht wirklich weiter.
    Oft fragte ich mich, warum ich gerade in dieser Zeit aus dem Leben gerissen wurde,
    wo mein Leben doch geradezu perfekt verlief.
    Und noch öfter fragte ich mich, wie lange es noch so zuging.
    Wie lange musste ich noch durch die Welt irren, verloren wie eine Träne im Meer,
    unkenntlich für den Rest der Menschheit.






    Viele Leute kamen zur Beerdigung, darunter auch Nancy und Amanda.
    Auch Benny kam. Ich wurde fast wahnsinnig, ihn nicht berühren zu können.
    Er war so nah aber doch so fern und wusste nichtmal dass ich auch da war.
    Naja, dass mein Körper da war wusste er schon, nur nicht, dass mein… nennen
    wir es mal Verstand, auch da war.






    Ich ging an der Seite meiner Mutter zum „Sarg“.
    Es war so unwirklich, vor dem eigenen toten Körper zu stehen.
    Ich begann zu weinen und meine Ma viel auf die Knie und begann zu beten.
    Ich war total gerührt, dass sie so um mich trauerte und gleichzeitig zerriss
    es mir das Herz, sie so leiden zu sehen.






    Als der Sarg in die Erde gelassen wurde, weinten fast alle und ich tat es ihnen gleich.
    Ich weiss, jetzt denk ihr bestimmt sowas wie >Was für ein selbstverliebtes Gör<,
    aber wenn euch richtig bewusst wird, dass ihr nie wieder eine Chance bekommt,
    mit jemandem zu reden oder euch für irgendetwas zu bedanken oder irgendetwas
    besser zu machen, dann werdet ihr auch weinen.
    Ihr könnt euch nicht verabschieden, nichts mehr klären, nicht sagen, wie gern ihr jemanden hattet.
    Doch je länger ich darüber nachdachte, desto sicherer war ich, dass es einen Weg zurück gab.
    Ich musste ihn nurnoch finden.






    Jedenfalls fiel mir währenddessen ein Mädchen auf, etwa in meinem Alter,
    das ganz alleine auf dem Friedhof stand und zu uns rüberblickte.
    Und auf einmal wurde mir klar, dass sie mich anschaute.
    Um sicherzugehen, ging ich ein wenig hin und her und ihr Blick folgte mir.
    Glücklich, endlich jemanden gefunden zu haben, der mich wahrnahm,
    ging ich schnellen Schrittes auf sie zu.