Beiträge von Sylverstar

    Darf ich vorstellen, mein name ist lena. lena edenstein :)
    manchmal kann ich so gut nachvollziehen, wie sie denkt, und es fühlt sich so an, als würdest du von mir schreiben! Ich weis das hört sich jetzt komisch an, aber ich kann gut verstehen, dass lena diese haus haben will, und ich würde so gruselgeshcichten auch am liebsten nicht hören wollen. schließlich will ich mich doch in dem haus wohl fühlen, und wenn ich dann in jedem zimmer denke (wie es tom schon macht), dass hier jemand gestorben sein könnte, dann würde ich mich auch nicht mehr wohl fühlen.
    Alles in allem wieder mal eine tolle fortsetzung, die FS ist soooo toll, echt unglaublich wie du deine iddeen immer so schön umsetzen kannst! :applaus
    weiter so,
    deine sylvi!


    Edit: Die W´s sehen in dieser Schrift aus wie kleine Herzchen!

    Mal wieder super, Monilein, wenn auch etwas verwirrend, warum du jetz einfach aufhören tust :-(
    Ich wollt gern noch mehr über dieses Baby lesen. Hört sich ganz danach an, als hätte jemand ein ungewolltes Kind gekriegt. Den Obtuktionsbericht hast du super geschrieben, wie ein echter... Totendingsbums... ich weis den namen von denen nicht mehr, mir fällt nur Orthopäde ein und das ist devinitif was anderes.
    Die Frage ist : Warum erhängt sich eine sechezehnjährige junge Frau? das ist echt schlimm finde ich...
    ich hoffe es geht bald weiter. und du machst auch trotz der wenigen kommis weiter...
    ganz ganz viel glück
    Sylvi

    Also erst mal zu dem post vor mir: Das gelbe da oben kann ich gar nicht lesen!
    Und nun zur Story:
    Irgendwie erinnert mich die Story an Japan, irgendwas daran strahlt so was japanisches aus, und ich kann nich genau sagen, was es ist.
    Du schreibst wirklich toll, schade, dass es nicht noch hunderte Seiten zum Lesen gibt, bin gerade so schön drinnen und ich hab immer so selten Zeit, weiter zu lesen. Bis ich wieder mal on gehe, hab ich schon wieder alles vergessen :-(
    MFG Syylvi

    Huhu!
    Also dieser Lena hätte ich nie nie nie verzeihen können, gar kein dran denken! :hua:hua
    Was sie gemacht hat ist einfach nur unter der Gürtellinie. Dass Fischer einfach rein geht, wenn Lena stillt, ist echt der hammer von ihm. Und ich finde das kleine Baby voll süß, das sollte hier mal gesagt werden. Auch das Szenario im Park sit schon dargestellt. Das Museum finde ich nicht so schön, es ist zu leer für meine Verhältnisse. :misstrau
    So, das wars dann mal, liebe Monimausal.
    Schön gemacht und weiter so! :applaus:applaus
    MFg Sylvi!

    Das Badezimmer



    Es ist ein wunderschönes Badezimmer. So wunderschön wie sie.



    Es passt genau zu ihr.



    Ihre schwarzen Haare, die braungebrannte Haut.



    Das alles spiegelt das Zimmer wieder.



    Die nostalgische Einrichtung, kombiniert mit der Wanne in einem hochmodernen Stil.
    Alles ist perfekt.



    Bis auf die Tatsache, dass dies alles nur ein Produkt meiner Fantasie ist.



    Darf ich vorstellen, Miranda Sikes, Schriftstellerin. Die Geschichte wird weitergehen... Vielleicht wird es ein Bestseller!



    Danke für´s Mitlesen und eventuelle Voten!
    LG, Eure Sylvi!

    Hallo Christiene! Ich finde Deine Fotostory schon gut, nur sind die Bilder etwas klein und man kann nicht all zu viel erkennen. Du kannst im Spiel die Grafikeinstellungen höher schrauben oder einen anderen Bilderhoster verwenden. Ansonsten find ich alles gut, vom Text her. Viel Glück für alles Weitere, werde am Ball bleiben!
    LG Sylvi

    Halli Hallo Manja!


    Hab grad deine Fortsetzung gelesen, jetzt spannst du uns ja mal wieder richtig auf die Folter. :hua Zuerst knutschen und dann kicken. :roftl Hi hi das find ich richtig gut dass sie ihm eine geklatscht hat. Der blöde Hund hat das echt verdient! :applaus:applaus:applaus Ich hätte ihn in den Pool geworfen glaub ich. ;)
    Aber so ists auch gut. Freu mich auf die Fortsetzung. Ach ja, eine Frage: Kommen die Eltern noch mal ins Spiel?


    LG Sylvi

    An die Kommischreiber:
    Vielen vielen Dank! Juhu ich liebe Kommis lesen!
    Ja, Du hast recht, Chu Chu, da hat sich ein Fehler eingeschlichen. Da ist meine Fotografin schuld (böse Monimausal!)
    Didiaaa, hi hi mit drei AAA, cool dass du noch mit liest! Das freut mich sehr! Jetzt hat das mit der Fortsetzung aber doch ne Weile gedauert, da meine Fotografin außer Gefecht war!
    Hoffe du bist nicht böse?
    LG Sylvi

    Kapitel 10 - Zwei Stammgäste


    Unter allen Stammgästen waren zwei dabei, die besonders hervorstachen. Der eine zum Schlechten, der andere zum Guten. Den Schwarzen Hund, wie sie ihn nannten, konnte ich überhaupt nicht leiden. Er hatte schwarzes Haar und war so bleich, dass man meinen konnte, er hätte sich Talg ins Gesicht geschmiert. Ich hatte ihn zwar nie bei einer Rauferei beobachtet, aber ich fand, er sah feige aus.



    Und ein Schleimer war er. Immer, wenn er in der Schankstube war, schlich er sich zu uns in die Küche und machte sich bei uns lieb Kind. "Der Duft weht zu uns in die Schankstube und erzählt von fleißigen Händen, die mit Liebe kochen." Die Frau erbarmte sich und gab ihm meist ein Stück Speck oder etwas Käse, bis er sich wieder verzog.



    Da gefiel mir ein anderer Stammgast schon besser, ein alter, grauhaariger Seebär, der immer mit einem Lächeln in die Schankstube kam. Er nannte mich immer nur Püppchen. Als ich einmal mit einer Suppenschüssel in die Schankstube kam, redete er mit mir. Da schrie Long-John: "Raus mit Dir in die Küche!"



    Der Seebär brummte: "Ach, lass das Püppchen doch hier bleiben! Es ist so schön, wenn man mal so ein hübsches kleines Püppchen zu Gesicht kriegt."
    "Raus!", schrie der Wirt, jetzt war er richtig sauer. "Und Du halt´s Maul, Tom Morgan.
    Und so ging ich zurück in die Küche.



    Wen ich im Fernrohr jedoch am allerwenigsten mochte, das war der Papagei, und er mochte mich auch nicht. Bei jeder Gelegenheit hackte er mit seinem krummen Schnabel nach mir, doch ich konnte jedes Mal ausweichen. "Nimm Dich bloß vor dem in Acht!", sagte Tom Morgan eines Tages. "Er ist so gefährlich wie der, von dem er seinen Namen hat."
    "Von wem hat er denn seinen Namen?", fragte ich neugierig.
    "Das weißt Du doch.", sagte er und lächelte.
    "Von Kapitän Flint. Der ist schon lange tot." Dann sagte er zu Long-John: "Erzähl uns doch was von Kapitän Flint, John!" Und mit einem Mal war es, als ob er ganz weit weg wäre.



    "Kapitän Flint... Einen besseren Seemann hat es auf den sieben Weltmeeren nie gegeben! Er konnte allen Schonern entkommen, und sie wieder einholen, wenn´s drauf ankam. Ein harter Bursche war er, oh ja, das war er."
    Dann ging John versonnen davon und Tom erzählte weiter.
    "Ja, ein Seemann war er. Und segeln konnte er wie der Teufel, und er war der blutrünstigste Bukanier, den ich je gesehen hab!"
    "Was ist ein Bukanier?", fragte ich.
    "So nennt man die Seeräuber in der Gegend da. Alle hatten sie Todesangst vor ihm, und mit Recht. Wenn die Spanier das Segel von der Walroß schon von weitem sahen, steuerten sie den nächsten Hafen an. Am Rum ist er gestorben, reich wie ein König war er. Ich hab ihn gehört bis auf die Straße. Er ist dagelegen und hat nach Branntwein geschrien. Und dann sang er sein Lied: "Fünfzehn Mann auf des toten Manns Kiste..." Das war sein Lied."
    "Du hast ihn gehört?", fragte ich atemlos.
    "Ja, und gesehen hab ich ihn auch, als er auf der Straße lag, tot, mit zwei Goldmünzen auf den Augendeckeln. Ganz blau war er von all dem Rum, den er ausgesoffen hat."
    "Und seine Reichtümer?" Tom schüttelte sich. "Du fragst zu viel. Irgendwo vergraben. Hab jetzt keine Lust mehr zum Reden." Und so machte er sich davon.


    Kapitel 9 - In Bristol


    "Heute gehen wir einkaufen!", rief der Wirt, und so gingen wir in die Stadt. Niemals werde ich diesen ersten Vormittag in Bristol vergessen! Vor lauter Staunen hatte ich bestimmt kugelrunde Augen. Und der Wirt erzählte und erklärte.



    So gingen wir durch die Stadt, ich roch Fisch und Teer, nach Salzwasser und nach Seife. Es gab so viel zu sehen, dass mir ganz wirr im Kopf wurde. Dann gingen wir zur Schneiderin.



    "Hier wirst Du die schönsten Kleider bekommen, die Du je gesehen hast!", prahlte der Wirt stolz.
    "Wir zwei haben nämlich noch eine große Aufgabe vor uns! Aber dazu werde ich Dir später mehr erklären!" So, so. Das war es also, was er mit mir vorhatte. Ich dachte mir schon, dass er mich nicht einfach so bei sich wohnen ließ.



    Die Schneiderin war eine ältere Dame, die wohl nicht mehr all zu gut hörte, denn sie fragte bei jedem Satz nach, ob sie es schon richtig verstanden hätte. An mir wurde Maß genommen und dann starrte sie mich noch eine Weile an und lächelte. Sie fing an, zu nähen. Eine Weile sahen wir ihr zu, doch dann meinte der Wirt, er müsse zurück ins Wirtshaus.
    "Die Arbeit ruft!", schrie er ihr regelrecht entgegen. Sie nickte: "Ja, so ist das in der heutigen Zeit. Nichts als Lärm und Arbeit auf den Straßen."
    So verließen wir die Näherin und kehrten zurück in die Schankstube. Doch auf dem Weg dorthin sah ich im Augenwinkel einen alten Bekannten: Billy Buck!



    Der Wirt ging hinein, ich hingegen lief in Billys Richtung. Wie fein er war, ja, er war richtig gutaussehend. Ich nickte ihm zur Begrüßung, er sah mich nur an.
    "Ich bin´s, Sally!", sagte ich nach einer Weile. "Sally aus dem Grünen Dachs!"
    "Sally!", sagte er. "Hier treibst Du Dich also herum! Und wie sauber und hübsch Du bist! Ich habe Dich gar nicht wiedererkannt!" Er lächelte.
    "Komm, Sally, lass uns irgendwo einkehren und ein wenig plaudern!" So wurde es gemacht, und schon bald saßen wir in einer Gaststube.



    "Hat Hühnerv..., meine Mutter in letzter Zeit was hören lassen?", fragte ich neugierig.
    "Ja, sie hat ein bisschen Ärger, denn der Schornsteinfeger hat ja nach dem geplatzten Geschäft nicht dicht gehalten, und die Leute im Dorf wurden ärgerlich und fanden, dass es langsam reichte. Aber das Schlimmste war wohl, dass der Schornsteinfeger sein Geld zurück verlangte!" Billy lachte herzlich.
    "Soll ich von Dir grüßen?", fragte er.
    "Ja, Du kannst sagen, dass es mir gut geht, aber sage nicht, wo Du mich getroffen hast. Und Schlotterknochen geht es auch gut."
    "Wo wohnst Du denn?", fragte Billy. Ich wartete ein bisschen, bevor ich antwortete. "Im Wirtshaus Zum Fernrohr.", antwortete ich.
    Seine Augen wurden groß. "Bei Long-John Silver?" Er hätte fast geschrien. Ich nickte. Da runzelte er die Stirn. "Nimm Dich in Acht, Sally. Dort treiben sich die merkwürdigsten Gestalten herum!" Als ob ich das nicht gewohnt wäre! Dann verließen wir die Gaststube wieder.



    Ein wenig mittleidig sah er mich an. "Ich lass Dich nur ungern allein."
    "Ich komm schon klar.", sagte ich und er nickte abwesend. "Auf Wiedersehen, Sally. Du bist ein drolliges Mädchen. Wenn Du mal in der Klemme steckst, und ich Dir aushelfen kann, stehe ich Dir zu Diensten." Er verbeugte sich leicht vor mir und ich kam mir vor wie eine feine Dame.

    Ja ich geb sie ja nicht als meine aus, hallo????
    Dann wärs hier das selbe, warum regst du dich da nicht auf?
    http://www.simsforum.de/vbulle…derische-verabredung.html



    Und das nochmal für dich, liebes Prinzesschen:


    § 63
    Quellenangabe (1) Wenn ein Werk oder ein Teil eines Werkes in den Fällen des § 45 Abs. 1, der §§ 45a bis 48, 50, 51, 53 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 und Abs. 3 Nr. 1 sowie der §§ 58 und 59 vervielfältigt wird, ist stets die Quelle deutlich anzugeben. Bei der Vervielfältigung ganzer Sprachwerke oder ganzer Werke der Musik ist neben dem Urheber auch der Verlag anzugeben, in dem das Werk erschienen ist, und außerdem kenntlich zu machen, ob an dem Werk Kürzungen oder andere Änderungen vorgenommen worden sind. Die Verpflichtung zur Quellenangabe entfällt, wenn die Quelle weder auf dem benutzten Werkstück oder bei der benutzten Werkwiedergabe genannt noch dem zur Vervielfältigung Befugten anderweit bekannt ist.
    (2) Soweit nach den Bestimmungen dieses Abschnitts die öffentliche Wiedergabe eines Werkes zulässig ist, ist die Quelle deutlich anzugeben, wenn und soweit die Verkehrssitte es erfordert. In den Fällen der öffentlichen Wiedergabe nach den §§ 46, 48, 51 und 52a ist die Quelle einschließlich des Namens des Urhebers stets anzugeben, es sei denn, dass dies nicht möglich ist.

    Liebe Disney Princess, ich sehe grad das du dich heut erst angemeldet hast und das dein erster Beitrag ist. Meine Geschichte wird ganz anders. Und ist nicht abgeschrieben. Und ich glaub nicht, dass man den Autor danach fraggen muss, weil ich 1. kein Geld damit verdiene und 2.: glaubst du, das die, die Storys wie Dornröschen nachmachen, die Gebrüder Grimm um Erlaubnis fragen? Meiner Meinnung nach machst Du Dich nur wichtig, les Dir alles nochmal genau durch.


    HAB DIE ANLEITUNG OBEN NOCHMAL UNTERSTRICHEN!!! FÜR ALLE ZWEIFLER

    Oh, das ist ja lieb! Ich (bzw. WIR) freuen uns sooooooooooo sehr über Kommis, das glaubt ihr gar nicht! Danke Manja. Ja, das mit der Hautfarbe ist beabsichtig, wird sich später noch alles heraus stellen!


    LG Sylvi

    Wow, Manja, das ist echt super. Die arme Josi tut mir richtig leid. Ich wurde in meiner Beziehung auch schon paar mal enttäöuscht, aber momentan bin ich superultraglücklich. Wenn mein Schatz so was abziehen würde dann würde ich hin laufen und ihn entweder schlagen oder ins gesicht spucken. Sowas unfaires und gemeints. schlimm. echt schlimm. Hoffe Du machst bald weiter, ich will wissen, was dieser Idiot zu dem Vorfall sagt.
    LG Deine treue Leserin
    Sylvi

    Kapitel 8 - So viele Straßen


    Jetzt war ich so müde, dass ich kaum noch aus den Augen sehen konnte, aber ich merkte, dass es ein sehr feines Zimmer war, in das ich da gekommen war, und es war ein sehr feines Bett, in dem ich schlafen sollte.



    Es hatte an jeder Ecke einen Pfosten und darüber einen Himmel aus Stoff und viele Kissen aus reiner Seide. Und Daunen sollte ich über mir haben und Polster unter mir, alles war so weich und ungewohnt, dass ich fast kein Auge zu tun konnte. Es war niemand anderer im Zimmer, alles war so still und seltsam. Obwohl ich noch nie so müde gewesen war, quälten mich die Gedanken in meinem Kopf. Warum waren wir ausgerechnet hier her gekommen? Warum wurde der Wirt so wütend, als er mich gesehen hatte? Und warum waren sie danach alle so nett zu mir? Würden wir hier bleiben oder weiterziehen? Und was war das, womit Hühnervettel Schlotterknochen gedroht hatte, dass sie es dem Friedensrichter erzählen wollte? Waren wir deshalb hier?



    Und dieser Wirt. Einmal hatte ich ihn freundlich erlebt, einmal wütend. Aber wie war er wirklich? Wollte er mich zu irgendwas benutzen? Der letzte Gedanke lag mir wie ein Stein im Magen. Und seine Frau, sie war weder böse, noch freundlich, aber sie war bestimmt auch nicht froh darüber, mich ins Haus zu kriegen. Zwischendurch schlief ich ein wenig, aber als es anfing, hell zu werden, sprang ich aus dem Bett, und da entdeckte ich plötzlich noch etwas, über das ich nachdenken musste. Denn in einem Zimmereck stand ein großer Spiegel.



    Zu Hause im Grünen Dachs hatten wir zwar auch einen Spiegel, aber der hing im Gästezimmer, und da durfte ich fast nie rein. Außerdem war er verbeult und voller Dreck. Dieser Spiegel hier war jedoch genau so klar wie das Wasser im Waldsee. Und dann bekam ich etwas zu sehen. Ich schluchzte laut auf, denn ich sah mich selbst: Ein mageres junges Mädchen, überall dunkel, fast schwarz. Und jetzt war ich so sauber geschrubbt, dass es auf keinen Fall Dreck sein konnte. Das war eigentlich nichts Neues für mich, zu Hause im Dorf waren viele dunkel im Gesicht, wettergegerbt. Und niemand kümmerte sich groß um mich oder wie ich aussah.



    Aber am ganzen Körper war wohl niemand so dunkel wie ich. Ich hatte ja gewusst, dass es so war, aber hier in diesem Zimmer und mit dem klaren Spiegel, da kam ich auf ganz neue Gedanken. Ich kannte mich ja mit Schafen gut genug aus, um zu wissen, dass ein weißer Bock und ein weißes Muttertier niemals ein schwarzes Lamm kriegen konnten.
    Hühnervettel und Schlotterknochen waren beide weiß, also konnten sie wohl schlecht meine Eltern sein. Aber einer davon konnte durchaus mein Elternteil sein. War Schlotterknochen mein Vater, oder war Hühnervettel meine Mutter? Da hörte ich, wie unten jemand herum werkelte. Sie anderen waren also schon wach.



    Ich ging nach unten, dachte jedoch immer noch nach. Ja, es war auf jeden Fall denkbar, dass sich Hühnervettel mit einem Schwarzen eingelassen hatte, wenn er nur groß und kräftig gewesen war und so, wie sie die Mannsleute liebte... Es kam ja vor, dass Schwarz und Weiß sich zusammen taten, da musste man nur an den Wirt und seine Frau denken!



    Der Wirt stand da und sah mich lange an. Schließlich sagte er: "Na, gut geschlafen? Du bist ja ein richtig hübsches Mädchen, wenn ich es mir genau betrachte. Später sollst Du ein paar Kleider kriegen, die Dir besser passen." Das sollte wohl bedeuten, dass ich hier bleibe, dachte ich. Jedenfalls für eine Weile...



    Kapitel 7 - Auf der Flucht


    Es wurde dunkel und die Zeit verging entsetzlich langsam. Ich saß da und träumte davon, wie es wohl war, auf Billys Pferd davon zu reiten, mit dem schlanken großen Kerl hinter mir. Weit weg von Hühnervettel. Und vielleicht würde er sogar den Arm um mich legen, damit ich nicht herunterfiel.
    Es war schon spät nachts. Warum kam Billy nicht? Ich konnte nicht schlafen, ich war zu aufgeregt. Und endlich knackste das Schloss und ich starrte zur Tür. Sie ging auf.



    Doch da stand nicht der stattliche Billy Buck, nur der kleine schwächliche Schlotterknochen. Er nahm mich an der Hand und wir liefen und liefen, ich weiß nicht wie lange. Als wir weit genug vom Hühnervettel weg waren, liefen wir nicht mehr. Jetzt gingen wir. Schlotterknochen meinte, es wäre zu verdächtig, wenn wir laufen würden. Es wurde hell, schließlich stand die Sonne hoch am Himmel. Mein Magen meldete sich lautstark. Es war wohl Mittag.
    "Wohin gehen wir?", fragte ich Schlotterknochen. "Wirst schon sehen. Ich weiß den Weg." Und so gingen wir weiter.



    Es war schon spät am Nachmittag, als wir vor uns jede Menge Häuser und Kirchen sahen. "Das ist Bristol!", sagte Schlotterknochen. Und wir gingen durch die Stadt, die voll von Menschen waren. Jetzt war ich so totmüde, dass ich fast gar nichts mehr merkte.



    Aber endlich blieb Schlotterknochen stehen und zeigte auf ein Wirtshausschild. "Zum Fernrohr.", las er vor. "Hierhin wollte ich mit Dir."
    "Nach all dem Staub auf den Wegen und Straßen war es schön, in ein Haus zu kommen. In der Schankstube saßen nur zwei Personen.
    Da kam eine davon auf uns zugehumpelt, offenbar der Wirt. Von seinem linken Bein war nicht mehr all zu viel übrig. Er trug ein Holzbein. Ansonsten war er groß und kräftig, früher musste er ein stattlicher Kerl gewesen sein. Das Merkwürdigste war, das auf seiner einen Schulter ein großer grüner Papagei saß. Er musterte uns, winkte uns in die Schankstube und setzte sich auf den Stuhl.



    "Ich bringe Dir Sally.", sagte Schlotterknochen.
    "Spanische Dollaren! Spanische Dollaren! Spanische Dollaren!", kreischte der Papagei.
    "Schnauze, Kapitän Flint!", sagte der Wirt, und der Papagei beruhigte sich wieder. Der Wirt richtete seine Augen auf mich, und das waren scharfe Augen, muss ich sagen! Mit einem Mal wurde sein großes weißes Gesicht ganz rot, der Mund verzog sich. Er sah Schlotterknochen böse an.



    "Du kommst mit ihr hierher?", brüllte er. "Und wie sieht sie bloß aus!" Und dann sagte er etwas, was ich nicht verstand. "Findest Du, dass das das Geld wert war?"
    Schlotterknochen sackte regelrecht zusammen.
    "Das ist Marys Schuld.", murmelte er. "Sie wollte Sally an den Schornsteinfeger verkaufen."
    Nun wurde er noch viel wütender. "Das zerreißt mir das Bramsegel!", kreischte er. Dann wurde er wieder ruhiger.
    "Ja, das ist also Sally aus dem Grünen Dachs." Die Frau, die am Tisch saß, musterte mich von oben bis unten, sagte aber nichts. Sie war hübsch, ihr Gesicht war schwarz und glänzte. Er befahl ihr, dass sie mich waschen und neu einkleiden sollte. Das tat sie auch. Es waren sehr feine Kleider, die sie mir gab, aber sie sagte dabei kein Wort.



    Dann nahmen wir alle am Tisch Platz und der Wirt sagte, wie hübsch ich doch war in feinen Kleidern. Schlotterknochen erzählte dem Wirt, was seit ihrem letzten Treffen alles geschehen war. Dann sagte der Wirt zu seiner Frau: "Heut Nacht kann sie im Gästezimmer schlafen."



    "Oh nein.", sagte die Frau.
    "Oh ja.", sagte der Wirt widerum. Und so wurde es gemacht.



    Kapitel 6 - Finstere Absichten


    "Dein loses Mundwerk werde ich Dir schon noch austreiben, Du Unglücksbalg!", zischte sie mich an. "Wenn Du nicht Dein Maul halten kannst, will ich Dich nicht hier haben. Knochen!!!", brüllte sie lautstark. Da kam Schlotterknochen angeschlichen.
    "Hol den Schornsteinfeger! Ich hab was mit ihm zu bereden!"
    Schlotterknochen kratzte sich am Kopf.
    "Es ist doch noch nicht lange her, dass er da war. Ich glaube, bei uns muss nicht gefegt werden."
    "Du sollst gar nichts glauben! Du sollst sagen, dass er herkommen soll. Sag ihm, ich hab was für ihn."



    Und so kam nach einiger Zeit der Schornsteinfeger. Er hatte sich wohl schon denken können, was Hühnervettel für ihn haben mochte, denn er hatte Geld dabei. Und das, was Hühnervettel für ihn hatte, war nicht immer leicht zu kriegen, und auch nicht ganz billig. Das, was sie für ihn hatte, das war nämlich ich!
    Ich wurde ganz still. Das hätte ich nicht mal von Hühnervettel gedacht.



    "Ich nehme aber nur kleine Jungen.", sagte der Schornsteinfeger.
    "Aber manche nehmen auch kleine Mädchen!", sagte Hühnervettel entschlossen.
    "Guck mal, wie dünn sie ist. Und gut klettern kann sie auch. Die geht auf die höchsten Bäume!"
    "Sie ist zu alt.", sagte er widerum.
    "Nein, nein!", sagte Hühnervettel. Und dann hat sie gelogen, und gesagt ich wär elf. Ich wusste nicht genau, wie alt ich war, aber wohl ein paar Jahre älter.
    "Dann ist sie aber groß für ihr Alter!", sagte der Schornsteinfeger und schielte zu mir herüber.
    "Gib ihr einfach nicht viel zu essen, dann wird sie schon nicht größer.", schlug Hühnervettel vor.
    "Sie ist genau passend und kommt durch die engsten Schornsteine. Wenn sie mal stecken bleibt, machst ihr einfach ein bisschen Feuer unter´m Hintern. Das hilft dann schon. Du kriegst sie auch ganz billig."
    Ich konnte nichts sagen und mich nicht rühren. Ich stand ganz starr da. Natürlich hatte ich schon von Eltern gehört, die ihre Kinder an den Schornsteinfeger verkaufen, aber doch nur, wenn die Kinder sonst verhungert wären.
    "Ich will nur ´n Goldstück für sie haben."
    Da sah ich, wie die trüben Augen vom Schornsteinfeger plötzlich anfingen zu leuchten.
    "Also gut.", sagte er. "Aber ich kann sie erst morgen holen. Hab heute noch was zu tun."
    "Aber das Geld will ich sofort!", schrie Hühnervettel.



    In diesem Augenblick kam Dick Johnson zur Tür herein.
    Dick ist ein armer Junge, der Sohn vom Schullehrer. Aber der Vater ist gestorben, und Dick und seine Mutter mussten aus dem Schulhaus raus. Jetzt wohnen sie in einer elenden Hütte direkt am Meer und halten sich mit Fischen am Leben.
    "Was willst Du?", fauchte Hühnervettel.
    "Fragen, ob Du Makrelen kaufen willst.", sagte Dick.
    "Warte.", brummte sie ärgerlich.



    Dann wandte sie sich an den Schornsteinfeger. "Her mit dem Geld!"
    Langsam, als ob es ihm am ganzen Körper weh tun würde, langte der Schornsteinfeger in die Tasche und zog eine Goldmünze heraus.
    "Da!", sagte er. Hühnervettel biss auf die Münze.
    "In Ordnung.", sagte sie..
    Das konnte nicht wahr sein. Ich sah Dicks Blick, als er da stand und auf die Goldmünze glotzte. So einen hungrigen Blick hab ich selten gesehen.



    Als der Schornsteinfeger ging, war es, als ob ich erwachen würde.
    "Ich verschwinde, ich hau ab!", schrie ich. Aber das war nicht so einfach. Hühnervettel packte mich am Handgelenk und wollte mich davonzerren - bestimmt ins Gästezimmer.
    Aber da wurde ich lebendig, hab getrampelt und um mich geschlagen. Ich war sogar stärker als Hühnervettel und konnte ihr beinahe entkommen. Doch da rief sie nach Dick.
    "Hilf mir, Dick. Du kriegst nen Schilling, wenn Du mir hilfst, sie nach oben zu schaffen."
    Da wurden seine Augen noch viel größer. Er packte mich am anderen Arm und zu zweit zerrten sich mich die Treppe hoch und warfen mich ins Gästezimmer. Dann schloss Hühnervettel ab. Anscheinend hatte sie auf dem Weg nach oben irgendwo nach dem Schlüssel gegriffen.



    Ich stand an der Tür und hämmerte dagegen. Da hörte ich Schlotterknochens Stimme.
    "Was ist denn hier los?", fragte er.
    "Ich habe dafür gesorgt, dass Sally in die Lehre kommt.", sagte Hühnervettel.
    "Aber jetzt will sie nicht einsehen, dass es für sie das Beste ist."
    "Was für eine Lehre?", wollte er wissen.
    "Beim Schornsteinfeger.", sagte sie. Und da hörte ich Schlotterknochen das erste Mal in meinem Leben schreien.



    "Nein, Mary, nein! Das kannst Du nicht, das kannst Du nicht!"
    "Und ob ich das kann, wart´s nur ab!", sagte sie entschlossen. "Und jetzt halt´s Maul, sonst geh ich zu Dr. Livesey, und Du weißt bestimmt, was ich dem zu erzählen habe!"
    Dr. Livesey war der Friedensrichter bei uns im Dorf. Da wurde es plötzlich ganz still. Anscheinend hatte sich Schlotterknochen wieder verkrochen. Und da fing ich an, zu weinen. Ich wollte mich ins Bett legen.



    Da hob ich die Bettdecke hoch, und was sah ich da: Feine Spitzen, von denen selbst ich wusste, dass sie kostbar waren. Und jetzt kapierte ich, was die kleine Frau unter dem Kleid versteckt hatte, und ich kriegte neue Hoffnung. Sicher würde Billy bald kommen, um die Spitzen zu holen. Und er würde Erbarmen mit mir haben und mich frei lassen.