Diesmal habe ich eine ganz lange Fortsetzung, ich weiß nicht ob sie spannend ist, aber sie ist etwas erfreulicher 

Ich ging in einen Wald, wusste nicht was ich mir von dieser Reise erhoffte. Ich suchte einfach einen ruhigen Platz, zum übernachten.

Diesen fand ich auch. Es war ein kleiner Müllplatz mit uralten und kaputten Sachen, für mich aber gab es nichts praktischeres. Ich markierte mir den Weg und erkundete noch ein wenig meine Umwelt.

Ich fand einen prachtvollen Platz zum Nachdenken. Aber so richtig konsentrieren konnte ich mich nicht. Ich dachte an Rikaru. Was für einen Schreck würde sie am nächsten Morgen wohl bekommen? Sie würde alles auf sich schieben und sie würde sich nicht trauen Mum und Dad davon zu erzählen. Alles meine Schuld- ich. Ja ich. Ich hätte nie auf die Welt kommen sollen, dann hätte meine Familie vielleicht weniger Sorgen. Rikaru hätte ihr Studium gemacht und viel Geld verdient, aber nein, ich kam in die Quere... Ich stand wieder auf und ging zu den Müllplatz zurück.

Es war eine anstrengede Nacht, aber ich hatte Schlaf. Da ich nicht wusste wie es weitergehen sollte, kehrte ich zurück an die Stelle, die ich gestern noch gefunden hatte.

Ich dachte wieder nach. "Jetzt müsste Rikaru aufstehen!", sagte ich zu mir selber und warf aufregende Blicke auf meine Uhr. Ich war wieder in meiner Traumwelt, bei Rikaru, bei Mum und Dad und bei Macicci. Doch auf einmal sah ich etwas, was mich von der Bank haute!

Ein Mädchen kam auf mich drauf zu. Es hatte alte, verschrumpelte Klamotten an.

Sie setzte sich zu mir. Ein Glücksgefühl durchdrang mich. War das die Freundin meines Lebens? Ich schaute sie an.

"Hallo, ich bin Tara!" Ich schluckte. "Hallo, ich bin, ich, äähm" Ich schämte mich für meinen Namen, sie hatte so einen schönen und ich so einen ausländischen. "Ich bin Raicha!" Tara zwinkerte. "Ich habe dich gestern hier gesehen, und ich hab gesehen wie du auf dem Schrottplatz übernachtet hast, bist du von zu Hause weggelaufen?" "Ähm ja. Das heißt. Ich habe einen Brief..." Und so erzählte ich Tara die ganze Geschichte mit meinen ganzen Geheimnissen. "Echt komisch!", antwortete drauf dann Tara. "Mir ging das fast genauso! Ich wollte meine Familie auch nicht mehr belasten und bin hier her gekommen. Du Raicha. Wie wär`s wenn wir ab heute alles zusammen machen?" "Klar! Bin dafür!" Tara war so alt wie ich. "Ach übrigens, die Klamotten hab ich auch vom Schrottplatz!", sagte Tara und wurde rot. Anscheinend schämte sie sich dafür, so, wie ich mich für meinen Namen schämte. "Komm Raicha, ich kenn mich hier schon ein bisschen aus, wir gehen mal unter Leute, ganz hier in der Nähe ist die Altstadt!" Ich lächelte Tara zu. Es war ein glückliches, heiles Lächeln, so eins, wie ich es schon lange nicht mehr gehabt hatte.

Hier bin ich am liebsten. Meistens ist es hier kostenlos, manchmal verlangen sie aber auch einen Preis, heute leider verlangen sie einen Preis, komm wir gehen wieder.

Als wir gehen wollten liefen wir an einer kleinen Hütte vorbei. "Was ist das?", fragte ich. "Eine kleine Lotterie..." "LOTTERIE? Das ist es! Komm mit!" sprach ich.

Als wir in der Hütte waren mussten wir auf den Verkäufer warten, er hatte einen kleinen Hustenanfall. "*hust* Womit kann ich *hust* euch behilflich sein? *hust*" "Wir wollen einen Lotterieschein zum gewinnen eines Hauses!", rief ich. Tara schaute mich ganz gebannt an. Der Verkäufer wühlte in seinen Schränken, ahja, da haben wirs, hier musst du ausfüllen:" Ich füllte ein kleines Formular aus. Unter anderem musste man auch die Straße angeben, ich gab die Simlane an, die ganz in unserer Nähe war. "Das macht dann fünf Euro, ihr werdet dann benarichtig ob gewonnen oder verloren, die Chancen stehen 80% weil fast keiner beim Hausgewinn mitmacht."

Als wir wieder in unserem Wäldchen waren fragte Tara: "Was? Du willst ein Haus?" "Natürlich, meinst du ich will hier den Rest meines Lebens verbringen?" "Aber du wirst nie eins gewinnen!" "Der Mann hat gesagt die Chancen stehen sehr gut, und wenn nicht, ein Versuch war es Wert!"
Wird Raicha das Haus gewinnen, wenn ja, was passiert danach, wie wird es aussehen, wenn nein, wie soll sie dann weiterleben?