Also, generell muss ich mal sagen, dass auch ich geschichtliches Wissen als sehr wichtig erachte.
Auch wenn mir Abweichungen von 2 Jahren oder so meist herzlich egal sind (denn auch unsere Lehrer wollen nur, dass wir die Zusammenhänge kennen), weiß ich gar nicht, wie wir jetzt auf diese blöde Zahl kommen. Denn es ging hier schließlich nicht um 2 Jahre, sondern um ganze 18 Jahre!!!
Und es ist natürlich schon schade, wenn alles, was man wissen müsste, ist, dass beide Kriege in der 1. Hälfte des 20. Jh. stattfinden. Am Ende weiß man nicht mal, welcher von beiden der erste war (wo doch der 2. einige indirekte Ursachen im 1. hat...)
Allerdings muss ich sagen, dass ich das Unwissen niemandem vorwerfe, nachdem ich 13 Jahre das mecklenburgische Bildungssystem (hätte beinahe "das deutsche") gesagt...wisst ihr, wann ich das erste Mal den 2. Weltkrieg behandelt hab? In der 13. Klasse!!! 2 Monate vor dem Abitur (sind jetzt grade beim Kampf um Stalingrad). Schüler, die nach der 10. oder 11. Klasse abgegangen sind, um eine Lehre zu machen, haben all diese Sachen überhaupt nicht gelernt!
Deshalb denke ich auch, dass die generelle Ignoranz oder auch das Unwissen bezüglich derartiger geschichtlicher Ereignisse nur eine Folge vor diesem "Verschließen der Augen" ist.
BTW: Ich finde es im Übrigen trotzdem wichtig zu wissen, wann der amerikanische Unabhängigkeitkrieg und die franz. Revolution war - vielleicht nicht auf den Tag genau, aber das Jahrzehnt sollte schon stimmen...sollen wir uns etwa, nur weil wir Deutsche sind, die das "nix angeht", vor derart bedeutenden geschichtlichen/sozialen/ethischen/menschlichen Ereignissen verschließen? Dieses "Insel"-Denken sollte doch lieber bei den Amis bleiben...
Schnuffi