Hallo =) Es geht jetzt schon wieder weiter, hab gerade
mal Zeit dazu. Ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachten 
Ach und danke für die Kommis!
Ich erwarb ein kleines Schlösschen, weit abgelegen von der Hauptstadt und vom eigentlichen Schloss.
Es hatte schon seit vielen Jahren leergestanden und war daher
ziemlich verwahrlost. Doch ich fand es genau richtig: Abgeschieden und ruhig.
Ich hatte auch schon einen Namen für dieses kleine Schlösschen:
Petit Trianon
Bei diesem Schloss konnte ich meiner Fantasie freien Lauf lassen.
Alles richtete ich nach meinem Geschmack ein. Es war wunderschön.
Schließlich entschied ich mich ganz dort einzuziehen.
Ich nahm jedoch nur zwei meiner engsten Freunde mit dorthin:
Madame Tolouse, meine Kammerzofe und Madame Lousé.
Sonst sollte niemand anderes mein Schloss betreten dürfen.
Ich hatte keine Lust auf alte Damen, oder langweilige Junggesellen.
Ich wollte einfach meinen Spaß haben und davon hielten mich solche Leute ab.
“Es ist wirklich wunderschön“, sagte Madame Lousé und sah sich um.
“Ihr habt euch selbst übertroffen“, schmeichelte sie mir.
An einem Tag, ich saß gerade im Salon und blätterte in einem Buch (ich hatte nie besonders Interesse am lesen gehabt und überflog die Seiten einfach ziellos , blätterte über
langweilige Kapitel hinweg, zum nächsten), als Madame Tolouse hereinkam.
Ich sah auf. “Was gibt es denn?“ Sie sah etwas besorgt aus.
“Majestät, Majestät!“
Ich stand auf und ging zu ihr.
“Was ist denn?“, fragte ich und sah sie an.
“Der Minister...Monsieur Consiér war gerade hier.“, erwiderte sie aufgeregt.
“Und was ist daran so besonders?“
“Die Rechnung für das Petit Trianon beträgt über 5 Millionen Livres! Die Kosten
steigen immer mehr an....“
5 Millionen Livres, dachte ich. Ich hatte keine Ahnung gehabt, doch jetzt war es
sowieso zu spät.
Ich ging zum Fenster und sah hinaus in den Park.
Madame Tolouse wartete auf meine Antwort.
“Dann müssen die Steuern noch etwas erhöht werden, anders ist es wohl nicht zu
bewältigen. Ich will kein anderes Land um Geld beten. Das wäre unter meiner Würde.“
Madame Tolouse schnappte nach Luft.
“Aber, Majestät! Die Steuern wurden doch gerade erst erhöht. Eine erneute
Erhöhung könnte das Volk...“
“Sie können gehen. Überbringen sie meine Antwort an Monsieur Consiér.“
Sie nickte und ging aus dem Zimmer.
Am nächsten Tag versuchte ich mich im Minigolf spielen. Es war ein ziemlich neuartiges Spiel und ziemlich beliebt. Madame Lousé half mir dabei etwas und freute sich mit mir,
wenn ich den Ball in ein Loch schoss.
“Ihr seit wirklich gut!“, sagte sie immer wieder.
“Hoheit! Hoheit!“, rief eine Stimme hinter uns.