Hallo,
ich mache heute ein wenig mit meiner Geschichte weiter:
Eine Woche später. Tine bereitete sich am späten Nachmittag eine Kleinigkeit zum Essen für zwischendurch. Sie hatte den ganzen Tag trainiert und weil sie so erschöpft war legte sich dann gleich wieder ins Bett.
Wach wurde sie durch Stimmen, die aus dem Wohnzimmer kamen. „Das ist Nicole, die von der Arbeit kommt.“ dachte sie und ging raus um sie zu begrüßen. Doch Nicole war nicht alleine, es war ein junger Mann dabei den Tine aber nicht kannte bzw. auch nicht sehen konnte, denn er drehte ihr den Rücken zu. „Hey Tine, komm doch her, ich will dir jemand vorstellen.“ rief eine aufgedrehte Nicole. „Moment, ich muss mir erst was anziehen.“ stotterte die noch etwas verschlafene Tine.
Noch an ihrem Hemd herumzupfelnd kam Tine aus ihrem Zimmer und da war der junge Mann nur noch alleine im Wohnzimmer. Er sah sich gerade die Büchersammlung von Nicole an. „Hi.“ sagte Tine. Er drehte sich um und sagte „Hallo, ich heiße Jason.“ Tine starrte ihn an, er hatte etwas an sich...seine Augen, sie strahlten wunderschön. „Nicole ist ins Bad gegangen. Die Ärmste ist total kaputt denn ihr Dienst war heute wohl besonders stressig.“ begann Jason nach einer Minute, was den beiden aber eine halbe Ewigkeit vorkam, ein Gespräch. „Möchtest du eine Kleinigkeit essen? Ich hatte für Nicole ein Abendessen vorbereitet, aber das reicht auch noch für uns.“ schlug Tine vor.
„Das schmeckt ja wirklich super.“ lobte Jason das Essen. „Gute Nacht, ihr zwei. Ich leg mich schlafen, bin wie erschlagen. Viel Spaß wünsch ich euch noch.“ rief Nicole ins Zimmer, grinste und zwinkerte Tine zu. „Dieses Biest,“ dachte Tine „die will mich wohl verkuppeln.“ Etwas verlegen schauten sich Jason und Tine nun an und dann fingen sie an zu lachen.
Nach dem Essen wurde noch ein bisschen TV geschaut. Es lief zwar nichts besonderes im Programm, aber Jason und Tine redeten sowieso die ganze Zeit. Jason hatte mit Nicole noch bis vor einer Woche zusammengearbeitet, jetzt plante er wieder nach Sim City zurückzureisen. Tine erzählte auch ein wenig von sich, sie ließ aber die Erlebnisse der letzten Wochen aus ihren Erzählungen raus.
„Ich werde dann mal nach Hause gehen, ist ja schon spät.“ sagte Jason.
„Ja, ich werde mich dann mal in mein Bett verkriechen, ich muss morgen früh raus um mit Marie Gassi zu gehen. Nicole muss in zwei Stunden schon wieder zu ihrem Dienst.“ erwiderte Tine.
„Es war ein sehr schöner Abend. Ich würde mich freuen, wenn wir das wiederholen würden. Du bist sehr nett.“ sagte er und umarmte sie.
Am Morgen verschlief Tine natürlich, sie hatte wunderbar geträumt, von Jason. Nicole war schon weg, sie hatte ihr einen Zettel an die Uhr geklebt. „Liebe Tine, ich hab deinen Wecker ausgeschaltet. Marie spielt draußen. Wie war euer Abend?? Ist Jason nicht süß?? Du musst mir später unbedingt alles erzählen. Bis später!“
Als der Haushalt in Ordnung gebracht war, übte Tine noch am Klavier, bis Marie auf den Wohnzimmerboden pieselte. „Och Marie, das darfst du doch nicht. Wenn das Nicole sieht.“ schimpfte Tine und wischte die Pfütze weg. „Komm wir gehen ein bisschen nach draußen.“
Tine spielte mit Marie und brachte ihr Tricks bei.
„Hi Tine!“ rief Jason, der den Pfad entlang kam. „Hey Jason, was führt dich denn hier her?“ rief Tine. „Ich komme jeden Tag in den Park.“ Sagte Jason und umarmte sie. „Noch lieber komme ich aber her, wenn ich weiß dass du da bist.“ Sie trafen sich von da an jeden Tag im Park und manchmal unternahmen sie auch etwas anderes. Tine achtete darauf, dass abgelegenere Treffpunkte gewählt wurden, denn sie wollte sich nicht so oft dort aufhalten wo viele Sims anzutreffen waren.
Einen Tag bevor er abreisen musste, küsste Jason Tine. „Ich hab mich in dich verliebt und möchte dir dass noch sagen bevor ich gehe.“
„Bleib doch noch hier.“ bat Tine.
„Komm doch mit mir.“ bat Jason.
„Was soll ich tun, Nicole?“ fragte Tine am Abend ihre Freundin.
„Wenn du ihn auch liebst, dann rate ich dir mit ihm zu gehen.“ riet Nicole.
„Ja, ich hab ihn ja auch lieb, aber ich kenne ihn doch noch nicht so lange.“
„Das wirst du noch und wenn du dann Zweifel hast, dann kommst du einfach zurück zu mir.“ Sagte Nicole und drückte ihre Freundin ganz fest.
Es waren einige Wochen vergangen. Tine hatte sich in Jasons Haus eingelebt und es machte ihr viel Spaß sein Haus herzurichten. Wenn er von der Arbeit nach Hause kam, dann kuschelten sie meistens auf dem schönen flauschigen Teppich vorm Kamin.
An ihrem 18. Geburtstag hatte Jason eine Überraschung für sie. Er mietete eine Suite im teuersten und schönsten Hotel. Dann zogen sie ihre schönsten Sachen an, gingen Essen und dannach ins schöne Zimmer. Er hatte ihr einen Liebesbrief geschrieben und viele Rosen gekauft. „Du bist so lieb zu mir.“ flötete Tine und bedankte sich mit einem Kuss bei ihm. „Tine, könntest du dir vorstellen mit mir verheiratet zu sein?“ fragte Jason. „Ohja, das könnte ich.“ antwortete sie ihm.
In der nächsten Nacht schlief Tine sehr schlecht. Sie hatte Albträume von Yaria, Amun und Vincent. Als es hell wurde stand sie schweißgebadet auf. „Was ist denn los? Du bist ja richtig durchgeschwitzt, ist dir nicht gut?“ fragte Jason besorgt. „Ich hatte nur schlimme Träume. Es geht schon wieder.“
Den ganzen Vormittag hatte sie ein seltsames Gefühl im Bauch. Sie schlich unruhig von einem Zimmer ins andere bis ihr irgendwann die Idee kam an den Gräbern in der Nähe des Hauses die schönen Blumen zu gießen. Wie versteinert blieb sie stehen, als sie sah, dass jemand ein frisches Grab ausgehoben hatte. Es war doch niemand gestorben. Sie rief nach Jason, der erklärte, dass hier auf dem Grundstück nur Mitglieder seiner Familie beerdigt werden.
„Oh mein Gott, das Grab ist für mich!“ schrie Tine plötzlich. „Was?! Wie kommst du denn darauf?!“ rief Jason. „Doch, es ist für mich weil ich abgehauen bin...sie wollen es mir jetzt heimzahlen! Sie wollen sich rächen!“ Sie war total aus der Fassung gebracht und schrie wie wild.
„Tine, wen meinst du? Beruhige dich doch. Hier rächt sich niemand, das ist einfach nur ein böser Scherz von den schlecht erzogenen Nachbarkindern.“ Versuchte er sie zu beruhigen und drückte sie fest an sich.
„Sie werden sich rächen!“ flüsterte Tine.
-Fortsetzung folgt-
Gute Nacht!
Mila