das ganze finde ich ein sehr heikles thema und ich hab mich auch schon mal sehr intensiv damit auseinander setzen müssen.
ich verhüte mit der pille und meist noch mit kondom. das jedoch nicht immer, da ich in einer festen partnerschaft bin und weiss, dass in bezug auf krankheiten nichts weiter passieren kann.
einmal bekam ich eine magen-darm-grippe und beachtete leider nicht, dass die wirkung der pille durch das erbrechen aussetzen kann. nunja, und ich wurde "überfällig"
zu dem zeitpunkt hatte ich zwar gerade mein abitur hinter mich gebracht, doch mein studium noch nicht begonnen, geschweige denn einen vernünftigen berufsabschluss in sicht.
nun bin ich von natur aus ein leicht panischer mensch, was mir auch damals wieder sehr im weg gestanden hat. ich habe sofort meinen frauenarzt verrückt gemacht *g*
die gedanken und das gefühl was ich damals hatte wünsche ich niemandem. ich denke zwar, dass ich durch diese erfahrung ein wenig an reife gewonnen habe, doch diese angst vor der zukunft, einem kind nicht das geben zu können was es braucht, ist sehr belastend.
heute (knapp 5 jahre später) ist mein studienabschluss bereits absehbar (wenn er auch nicht gleich morgen stattfindet *g*), sowohl bei mir als auch bei meinem verlobten. wir haben uns auch sehr oft mittlerweile darüber unterhalten und wenn die situation jetzt wieder auftreten sollte, könnte ich bedeutend lockerer damit umgehen, weil ich weiss, dass es nicht mehr unmöglich wäre ein kind aufzuziehen.
ausserdem weiss ich heute, dass ich eine menge menschen habe, die mich im falle des falles unterstützen würden.
fakt ist eins. damals hätte ich höchstwahrscheinlich abgetrieben. ich hätte für das kind keine zukunft gesehen, ich hätte ihm nicht das geben können was es braucht. heute würde ich das kind auf jeden fall bekommen... jep... das ist mein fazit *g*
allerdings kann und will ich hier kein statement dazu abgeben was wäre wenn das kind behindert werden sollte. ich weiss einfach nicht, wie ich in dieser situation entscheiden würde. persönlich kenne ich eine familie, deren tochter schwer behindert ist. dieses mädchen ist fast so alt wie ich und ich weiss einfach nicht ob ich die belastung die die eltern seit nunmehr fast 22 jahren tragen aushalten würde.