Beiträge von Llynya

    Das meinte ich ja auch. War nur umständlich ausgedrückt. :augzu


    Naja, sicher ist sicher. Hab ich immer so gemacht. ^^

    Nimm mal den Downloads Ordner komplett raus (auf den Desktop verschieben) und starte das Spiel bis zur Nachbarschaft. Beende das Spiel wieder und pack den Ordner wieder rein. Starte wieder und guck ob sie wieder da sind (Benutzerdefinierte Inhalte sollten wieder aktiviert werden). Beim installieren von neuen Addons passiert das leider immer. :augzu

    Ich komme auch gerade aus Dark Shadows und ich fand ihn gut. Ein typischer Tim Burton halt mit allen üblichen Verdächtigen. Und einer tollen Michelle Pfeiffer. :)
    Mir hat die ganze Atmosphäre gefallen und Johnny Depp ist einfach großartig.


    Dank der vielen Kinowerbung diesmal sind die nächsten Filme zum anschauen wohl: Man in Black 3 und Rock of Ages. :)


    Außerdem ist mir vor dem Kino noch die Thor-DVD in die Hände gefallen und die musste einfach mit. :D



    So you resigned yourself to failure, my friend
    And I emerged the chilling stranger, my friend
    To eradicate the problem, my friend
    Unsheathe the blade within the voice
    (Marillion - Assassing)





    Oh ja, ich wusste, was ich tun musste, aber ich war mir absolut nicht sicher, ob es auch funktionieren würde. Ob ich überhaupt in der Lage war, so etwas zu tun. Ob ich die Möglichkeit dazu finden würde. Ob ich danach nieder gestreckt werden würde, für die Einmischung.
    Ich hätte es nicht mit Bestimmtheit sagen können, aber ich wusste, dass ich mich an der Grenze dessen befand, was mir erlaubt war. Doch ich war mir sicher, dass es das Risiko wert war. Aber bevor ich meinen Plan in die Tat umsetzen wollte, musste ich noch einmal versuchen an Annabelle heranzukommen, ohne sie oder mich in zusätzliche Gefahr zu bringen.





    Ich fand sie am Flussufer, wo sie gerade dabei war die Wäsche zu waschen. Kaum war ich in ihrer Nähe verzog sich mein Mund zu einem Lächeln. Sie machte mich glücklich, ohne das sie etwas dazu tun musste. Ich musste mich regelrecht zusammenreißen, damit ich nicht vergaß wozu ich hier war. Und doch beobachtete ich sie eine Weile, wie sie sich mit der nassen Kleidung abmühte. Ich konnte nicht anders und wie es aussah drängte die Zeit auch noch nicht. Ich wusste, dass sie noch eine Weile beschäftigt war und kostete alles aus, obwohl mich die unbestimmte Vorfreude kribbelig machte. Nicht, dass ich ernsthaft damit rechnete Erfolg zu haben, aber ich konnte die leise Hoffnung nicht unterdrücken.





    Als sie ihr letztes Wäschestück in Wasser tauchte, sah ich meine Chance gekommen. Ich begab mich in das kalte Nass, ohne die Kälte zu spüren, und wartete auf den richtigen Moment zum Auftauchen. Annabelle sah mich natürlich nicht, aber das war auch nicht meine Absicht gewesen. Ich passte den richtigen Augenblick sekundengenau ab und tauchte mit einem Sprung auf. Im Auftauchen wirkte ich ein wenig von meiner Magie, nur soviel, dass das Wasser auf mich reagierte. Es war die selbe Magie, die es mir ermöglichte starre Gegenstände zu berühren. Das Wasser spritzte auf und ich war wieder an der Oberfläche.





    Annabelle schrie auf und taumelte nach hinten. Sie war nur geringfügig nass geworden, darauf hatte ich geachtet. Aber sie sah verwirrt aus und schüttelte leicht den Kopf. Misstrauisch beäugte sie das nun wieder ruhige Wasser. Sie sah nicht, was dieses Phänomen hätte auslösen können und das verstörte sie leicht. Aber sie hatte etwas gespürt und das war mein erstes Ziel gewesen. Ich wusste, dass das hier nicht der Schlüssel war, aber ich musste einfach meine Grenzen austesten. Auch wenn es mir schwer fiel, sie so zu verunsichern. Aber ich sagte mir immer wieder, dass ich es wieder gut machen würde, sobald sie endlich Notiz von mir nehmen würde.





    Als sie sich von dem Schreck erholt hatte, setzte sie sich auf und ich kniete mich neben sie. Sie hatte die Hand am Kopf, ganz so als wüsste sie nicht, ob sie ihren Sinnen noch trauen könne. Ich hockte mich ganz nah an sie heran und flüsterte ihr leise zu:
    „Du brauchst dich nicht zu fürchten. Dir wird nichts passieren. Alles ist gut.“
    Sie hörte mich nicht, aber ihre Anspannung wich von ihr. Ich konnte sehen, wie sie sich einredete, dass ihre Sinne ihr einen Streich gespielt hatten und dort im Wasser nichts war. Sie blieb noch einen Moment sitzen und starrte ins Wasser. Doch da sie darin keine weitere Störung sehen konnte, verschwand auch noch der letzte Rest ihres Misstrauens.





    Sie stand auf und ich mit ihr. Sie sah auf ihre fertige Wäsche und das eine Kleidungsstück was vergessen und klatschnass auf dem Boden lag. Doch bevor sie sich danach bücken konnte, schlang ich meine Arme um sie und hielt sie fest. Ich spürte ihren Körper unter meinen Händen und versuchte sie mit aller Macht fest zu halten. Ich fühlte ihr Zittern, als meine Kälte sie durchdrang. Nicht bereit Annabelle los zu lassen, verstärkte ich meinen Griff.
    „Du spürst nichts. Dir ist nicht kalt. Du willst hier stehen und dich nicht bewegen,“ raunte ich in ihr Ohr. Sie blieb stehen, abermals verwirrt, was los war. Sie hörte meine Stimme nicht, fühlte meine Hände auf ihrem Körper nicht und doch reagierte sie auf mich. Ein leichtes Gefühl von Triumph machte sich in mir breit. Ich begann zu hoffen.





    Immer fester hielt ich sie, versuchte sie davon abzuhalten sich nach dem nassen Hemd zu bücken. Ich wollte sie nicht quälen, aber ich tat es. Sie krümmte sich zusammen, bibberte vor Kälte und schlang ihre Arme um ihren Körper. Sie wusste nicht, warum es so kalt war. Wie hätte sie das auch wissen können?
    Ich ließ sie los und beendete mein kleines Experiment mit einem Gefühl von Triumph und Hoffnung. Sie erholte sich langsam wieder und war wieder verwirrt. Es wehte kein Lüftchen, so dass sie die plötzliche Kälte auf den Wind hätte schieben können. Sie schaute sich um, aber nicht deutete auf etwas hin, womit sie es hätte erklären können. Sie betrachtete sie versonnen und hätte ihr am Liebsten erklärt, was gerade geschehen war.





    Aber ich konnte das natürlich nicht. Und so beschloss sie nach kurzer Zeit ihre Wäsche zu nehmen und den Ort für heute zu verlassen. Sie wrang das letzte Kleidungsstück aus und schmiss es zu den anderen Sachen in den Korb. In ihrer Eile von hier weg zu kommen, machte es ihr nichts aus, dass es nicht mehr ganz sauber war. Es klebten einige Grashalme und ein wenig Erde daran.
    Ich sah ihr zu und fragte mich, wie es sein würde, wenn sie mich endlich ganz wahrnehmen würde. Ich freute mich auf den Moment, wenn es endlich soweit war. Doch zuerst musste ich weiter feilen an meinem Plan, denn trotz allem Ungemach was ich ihr bereitet hatte, wusste ich nun, dass es unter gewissen Voraussetzungen möglich war Menschen zu beeinflussen, auch wenn sie nicht wussten woher die Manipulation kam.





    Ich kehrte zurück in meine Zuflucht, wo mich das nächste Problem bei meinem Plan wie ein Hammer traf. Was war, wenn sie meine Kälte nicht ertragen konnte? Wie könnte ich sie je berühren, wenn sie jedes Mal fast zu Tode frieren würde, sobald ich ihr nahe kam? Darüber hatte ich bisher noch gar nicht nachgedacht und es war ein ernstes Problem. Ich musste einen Weg finden. Noch einen. So langsam wurde es frustrierend, wann immer ich eine Sache gelöst hatte, kam eine Neue dazu. Allmählich verstand ich die Menschen, wenn sie an einem Problem verzweifelten und keinen Ausweg mehr fanden.
    Nach einer Weile beruhigte ich mich wieder und fasste neue Zuversicht, in dem ich mir sagte, dass ich einfach eins nach dem anderen angehen würde. Zuerst musste ich den nächsten Schritt machen, damit mein Plan aufgehen konnte.





    Doch es war gar nicht so einfach, den perfekten Komplizen zu finden. Ich beobachtete einige Menschen, aber niemand kam in Frage für die Mission, die ich für ihn geplant hatte. Doch an einem Abend, hatte ich endlich Glück.
    Es war dunkel in der Gasse, wo er sein Opfer verfolgte. Der reiche Kaufmann bemerkte den Schatten hinter sich nicht und drehte sich nicht einmal um. Der Mörder bewegte sich fast so leise wie ich. Seine Schritte waren nur für meine Ohren zu hören und selbst sein Atmen verursachte keine Geräusche. Er war hervorragend für sein Vorhaben gerüstet und ich sah ihm an, dass er keinerlei Skrupel hatte. Sein Messer hatte er bereit in der Hand, als er immer näher zu dem Kaufmann aufschloss. Der Händler war so von seinen Gedanken eingenommen, dass er nichts ahnte. Ich machte mich bereit, genauso wie der Assassine.





    Als es soweit war, konnte der feiste Kaufmann sein Entsetzen nicht verbergen. Der Mörder war schnell und setzte sein Messer in Position, während er sein Opfer festhielt. Der Händler rechnete mit einem normalen Überfall und nahm automatisch die Hand an seine pralle Geldbörse.
    „Nehmt alles, was Ihr wollt, aber lasst mich am Leben“, flehte er mit zitternder Stimme.
    „Alles was ich will, ist Euer Leben“, antwortete der Mann mit dem Messer und lachte leise. „Ihr habt einige Leute zu häufig betrogen, mein Freund und jetzt ist Zahltag.“ Das Messer drückte sich noch weiter in die Haut und Blut floss. Die nackte Angst spiegelte sich auf dem Gesicht des Händlers wider, als er realisierte was gerade geschah.
    „Bitte! Ich flehe Euch an“, bettelte er vergebens. „Ich werde alles zurückzahlen und Ihr könnt Euch nehmen was Ihr wollt.“
    „Ich handel nicht mit Betrügern“, flüsterte der Mörder und vollendete seinen blutigen Auftrag.





    Der Kaufmann sank leblos zu Boden und ich sammelte seine Seele ein. Es war ein leichtes, da er keinerlei Widerstand mehr leistete. Der Assassine kniete sich ebenfalls nieder und überprüfte sein Werk. Er fühlte den nicht mehr vorhandenen Puls und nickte zufrieden. Dann nahm er den Geldbeutel des Kaufmanns und überflog kurz den Inhalt. Er lächelte und steckte die Börse ein. Danach zog er einen Zettel aus einer seiner Taschen. Diesen befestigte er an dem Wams des Toten und betrachtete seine Arbeit. Sichtlich zufrieden stand er auf und schickte sich an den Ort des Verbrechens zu verlassen. Ich beendete schnell meine eigene Arbeit, damit ihn ihn nicht aus den Augen verlor. Ich wusste ja nun, dass ich längere Zeit mit jemanden verbringen musste, damit ich ihn ohne Probleme immer wiederfand.





    Doch ich hätte mich nicht so beeilen müssen, denn der Mörder hatte es nicht eilig. Ich stellte mich einen Moment hinter ihn und beobachtete seine Bewegungen. Er bewegte sich geschickt und ich sah, dass er versuchte nicht aufzufallen. Es waren um diese Uhrzeit kaum noch Menschen unterwegs, aber er wollte das Risiko entdeckt zu werden nicht eingehen. So schaute er sich gewissenhaft um, ehe er aus der Gasse trat. Niemand außer mir bemerkte ihn, aber seine Wachsamkeit ließ nicht nach. Erst nachdem er das Dorf hinter sich gelassen hatte, entspannte er sich ein bisschen, wenn auch nicht viel. Er hörte auf die Geräusche der Nacht und bewegte sich natürlich im Einklang mit der Dunkelheit. Ein perfekter Jäger. Genau das was ich gesucht hatte.





    Ich folgte ihm den ganzen Weg zu seinem Versteck tief im Wald. Er spürte, dass er verfolgt wurde, denn er sah sich immer wieder verstohlen um, aber er konnte mich selbstverständlich nicht entdecken. Manchmal war es doch ganz hilfreich, mein Problem. Kurz vor seiner Hütte drehte er sich noch einmal halb zu mir um.
    „Ich weiß, dass du da bist“, raunte er. „Du kannst dich nicht vor mir verstecken. Und sei gewarnt, folgst du mir ins Haus, werde ich dich töten.“ Er sprach mit der ruhigen Gewissheit des Überlegenen. Er konnte ja nicht wissen, dass ich es war, der ihm folgte. Ich, dem er so lange Jahre gedient hatte. Ich lachte leise über die Ironie der Situation. Der Assassine sah sich noch einmal misstrauisch um und verschwand dann in der Hütte.





    Ich fühlte mich nicht an seine Warnung gebunden und folgte ihm trotzdem. Er konnte mich ja nicht töten und ich brauchte noch ein wenig Zeit mit ihm, um mich auf ihn einzustellen. Es war dunkel in dem Raum und ich brauchte einen kurzen Moment ehe ich ihn sah. Er hatte sich es auf seinem Bett bequem gemacht und beobachtete die Tür. Ich sah ihm an, dass er darauf wartete das die Tür aufging. Ich musste ihn da leider enttäuschen, denn für mich bedeutete die Tür kein Hindernis. Aber so gab es mir Zeit den Mörder in Ruhe betrachten zu können. Er war nicht mehr ganz jung und sein Leben hatte Spuren in seinem Gesicht hinterlassen. Das eine verbliebene Auge funkelte aufmerksam, selbst im Dunkeln. Sein Körper war durchtrainiert und hatte nicht ein Gramm Fett an sich. Unter dem Hemd zeichneten sich die Muskeln ab. Man sah ihm an, dass er sich nur selten wirklich entspannte und ständig wachsam seine Umgebung betrachtete.





    Ich weiß nicht mehr wie lange ich dort stand und mir die Persönlichkeit des Mannes einprägte. Irgendwann übermannte ihn die Müdigkeit und er schlief ein. Selbst im Schlaf machte er den Eindruck jederzeit aufspringen zu können und alles unter Kontrolle zu halten. Ich war beeindruckt und zufrieden mit meiner Wahl des Werkzeugs.
    Ich verließ die Hütte im Morgengrauen. Mein Plan nahm langsam Formen an und ich konnte es kaum erwarten die nächsten Schritte einzuleiten. Die Zeit brannte schließlich. Es war nicht mehr viel Zeit bis zur Hochzeit.


    *Fortsetzung folgt*

    When I get you alone - Keine Ahnung, wahrscheinlich die Glee Version


    Seit Tagen spukt mir das im Kopf rum. Wenn ich nur wüsste, wo das herkommt. :fiu :rolleyes