Beiträge von Llynya

    Huhu Raya,


    erstmal schön, dass du dich "geoutet" hast. Und ja, ich bin mir durchaus bewusst gewesen, dass es gewagt ist aus der Sicht des Todes zu schreiben. Aber für mich war es gerade der Reiz daran, die Story so aufzubauen, dass man seine Sichtweise der Dinge sieht. Mich hatte anfangs der Gedanke, was passiert wenn der Tod sich in eine Sterbliche verliebt, einfach nicht losgelassen und da erschien es mir einfach logisch, dass aus seiner Sicht zu schreiben. Vor allem, weil es dann halt auch nicht einfach nur eine Standard-Liebesgeschichte wird, die man schon in x-Varianten gelesen hat. :)


    Ohja, er war wirklich leichtfertig mit der Sache und wie er ja auch schon gemerkt hat, viel zu unüberlegt. Er hat einfach nicht genug nachgedacht und alles bedacht im Vorfeld. Er war sich gar nicht bewusst, was es alles für Konsequenzen haben kann. Er sieht den Tod auch nicht als so tragisch an, da ihm ja die menschlichen Bindungen ans Leben bisher gefehlt haben. Bisher war ihm gar nicht klar, warum die Menschen leben wollen und er sah das Ende des Lebens halt als etwas an, was einfach früher oder später passieren muss.


    Und egal war ihm nicht, dass er einsam ist. Es war ihm einfach nicht bewusst. ;)


    Tja, warum Annabelle die Geistergeschichte einfach so aufgenommen und geglaubt hat, bleibt noch abzuwarten. Ich an ihrer Stelle wäre ja nicht so leicht zu überzeugen gewesen. :rofl


    Was Hugh, meinen Lieblingsassassinen, angeht, bleibt noch abzuwarten, wie er sich noch weiter einfügt. Auf jeden Fall hat er noch eine nicht ganz unwesentliche Rolle zu spielen. :fiu



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    Huhu Innad,


    ja, fürs Erste ist der Plan aufgegangen. :D


    Wie ich oben schon zu Raya geschrieben habe, bleibt noch abzuwarten, warum Annabelle die Geschichte so einfach glaubt. Ich hätte das nicht. ;)



    Stimmt, das Problem bleibt immer noch Robert, auch wenn sie jetzt den Tod/Lucien kennt. Und nein, der Tod kann ihn nicht auf Robert hetzen, weil er dann ja in die natürliche Ordnung der Dinge eingreifen würde und das hätte ja zur Folge, dass er selbst nicht mehr existiert und damit wäre Annabelle auch nur so weit geholfen, dass sie eine Weile den unliebsamen Mann los wäre und höchstwahrscheinlich wieder verheiratet werden würde. ;)



    Und es bleibt noch abzuwarten, in wie weit der Assassine über den Tod Bescheid weiß und was für eine Rolle er noch spielen wird. Auf jeden Fall war es nicht sein letzter Auftritt hier. :)


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    So, und weil ich es schon lange nicht mehr gemacht habe und schon so viele habe, gibt es jetzt noch die Outtakes:





    Sie machen es ständig. So langsam kann ich es nicht mehr sehen. :rolleyes





    Super, da schmeißt man den Tod in die richtige Pose und was passiert: eins von den Viechern auf dem Grundstück meint die Gebüsche zerstören zu wollen. ^^





    Ich wusste es schon von Anfang an. Robert hat auch eine sensible Seite, er traut sich nur sich das zu zeigen.





    Nachdem Robert und Annabelle zum ersten Mal miteinander geflirtet haben und ich vergessen hatte, die Eifersucht auf dem Grundstück aus zu stellen:


    "Wie konntest du mir das nur antun? Du bist so gemein!" *heul*




    "Das verzeih ich dir nie." *schnief*


    Heulsuse!





    Nur um gleich danach sich auf den Konkurrenten zu stürzen und ihn zum Duell fordern.





    "HAH, dem habe ich es aber gezeigt!!"




    Auch Meuchelmörder kommen und gehen mit einem Taxi. Collateral lässt grüßen. ^^





    Hundekämpfe in der geheiligten Zuflucht. Der Verfall der Sitten schreitet voran. :misstrau





    Ein Fall von "Mir doch egal, dass wir verheiratet sind, du rührst mich nicht an."
    Richtig so Annabelle.




    Ich sage doch, sie machen es ständig. Ohne Rücksicht auf andere Besucher oder auch wenn es dem Angebeteten gerade egal ist.





    Hygienenotfälle erfordern auch mal nicht Mittelaltergerechte Utensilien.





    Darf ich vorstellen, der eigentliche Turmbewohner. Auch wenn er von seiner neuen Behausung nicht gerade begeistert ist. :D





    Also wirklich, so wird das nie was mit dem Meucheln. Oder sind das Gewissensbisse?





    Maaan, ist der langweilig, wann fangen wir endlich mit dem Dreh an?





    Wann immer die Zwei sich sehen, grinsen sie sich an. Ich habe ein Monster erschaffen, so verliebt kann man doch gar nicht sein. :rolleyes





    "Und dann rührte ich solange rum, bis ich dich wieder hatte."
    "Ach, echt! Wow! Das ist ja toll."


    :wink

    Gleich gibts Kartoffeln mit Feta und Tomaten überbacken. (und ein wenig Gouda ist auf ein paar davon auch noch drauf. Ich gebs ja zu. :fiu )





    Dafür kocht aber auch schon meine Kartoffelsuppe für morgen fleißig vor sich hin. Ganz ohne Käse selbstverständlich. :rofl


    (Do you believe?) Don't ya trust me?
    Me wise magic, Baby just hold on
    (If you could see)
    Through my eyes, me wise magic
    (Van Halen – Me Wise Magic)





    Sie sah mich verwirrt an. Ich war mir sicher, dass sie mich gehört hatte, aber je länger sie schwieg, desto unsicherer wurde ich. Irrte ich mich? War es doch umsonst gewesen? Alle Mühe und Gefahr vergebens? Ich konnte es nicht glauben.
    „Hallo“, wiederholte ich mit einem leichten Stocken in der Stimme.
    Sie schluckte. „Hallo“, flüsterte sie. „Was ist passiert und wer seid ihr?“
    Mein Herz machte einen freudigen Überschlag. Es hatte funktioniert! Ich gewann.
    Bis ich realisierte, dass ich gar keine vernünftigen Antworten für sie hatte.





    Ja, ich gebe es zu. Ich war so damit beschäftigt eine Lösung dafür zu finden, dass sie mich überhaupt zur Kenntnis nahm, dass ich mir so gar keine Gedanken darüber gemacht hatte, wie ich ihr erklären konnte wer ich war und was passiert ist. Was konnte ich ihr schon sagen, ohne das sie denken musste, sie oder ich wäre total verrückt. Ich konnte ihr schlecht sagen, dass ich der Tod bin und sie gerade gestorben und wieder zurück geschubst worden war. Ich hatte trotz aller Überlegungen im Vorfeld total versagt, in dem ich total außer Acht gelassen hatte, wie ich die Dinge erklären sollte. Ich konnte ihr doch nicht die Wahrheit sagen. Wie hätte sie mir glauben können? Also tat ich das Einzige, was mir einfiel: ich suchte Zuflucht in Lügen.





    „Ihr seid ohnmächtig gewesen. Wahrscheinlich ist die Hitze schuld.“ Ich lächelte sie an. „Und mein Name ist Lucien und das hier ist mein Turm.“
    Während ich meine in Windeseile ausgedachte Erklärung abgab, setzte sie sich auf und stützte sich auf ihren Arm. Ich widerstand der Versuchung ihr dabei behilflich zu sein. Ich wollte nicht zu aufdringlich sein.
    „Wie kann das hier euer Turm sein? Ich komme schon seit Jahren hierher und habe Euch noch nie hier gesehen.“ Sie hörte sich verwundert an, stockte einen Moment und fuhr dann leicht verlegen fort: „Und mein Name ist Annabelle.“
    Ich weiß, schoss es mir durch den Kopf. „Freut mich Euch kennen zu lernen. Und was den Rest angeht, ist das ein wenig schwierig zu erklären. Vielleicht wäre es besser, wenn Ihr Euch erst einmal ein wenig ausruht, schließlich seid Ihr gerade umgekippt.“





    Sie nickte, aber stand dann doch auf.
    „Wollt Ihr nicht noch einen Moment liegen bleiben?“ fragte ich besorgt.
    „Nein, es geht schon. Vielen Dank.“ Aber ihr Körper strafte ihren Worten Lügen. Sie schwankte und fasste sich an den Kopf. Ich sprang auf, eilte hinter sie und legte ihr meine Arme um den Körper in der Hoffnung, dass ich sie stützen konnte, wenn sie umfiel.
    Doch soweit kam es nicht, sie fing sich wieder.
    „Vielleicht habt Ihr doch Recht“, lenkte sie allerdings ein. „Mir ist doch noch ein wenig schwindelig.“
    „Dann kommt“, sagte ich und deutete auf die Treppen vom Turm. „Setzt Euch einen Moment auf die Treppe und ruht euch noch ein wenig aus.“





    Sie nickte erschöpft und ließ sich widerstandslos von mir in Richtung Treppe führen. Ich versuchte sie nicht zu berühren, obwohl jede Faser meines Körpers danach schrie. Ich wollte nicht feststellen, dass sie mich jetzt zwar wahrnahm, aber ich immer noch Körperlos war und keine Chance hatte, ihr jemals auf diese Art nah zu sein. Ich wusste, dass ich den großartigen Erfolg dieses Tages feiern sollte, aber konnte nicht umhin mich zu fragen, was für Schwierigkeiten noch auf uns warteten.
    Wenigstens hatte ich auf dem Weg zur Treppe noch ein wenig Zeit meine Geschichte für sie zu verfeinern. Es tat mir weh, dass ich nicht ehrlich zu ihr sein konnte, aber ich sah in dem Moment keinen anderen Ausweg als Lügen. Die Wahrheit würde sie nur verstören, rechtfertigte ich mein Handeln vor mir.





    Sie ließ sich auf die Treppe fallen und lehnte sich erschöpft gegen das Geländer. Ich setzte mich neben sie und sah sie besorgt an. Vielleicht war doch alles zu viel gewesen, vielleicht hatte ich doch zu viel riskiert, schoss es mir durch den Kopf.
    „Kann ich etwas für Euch tun?“ fragte ich nach einer Weile des Schweigens, obwohl ich natürlich wusste, das meine Möglichkeiten begrenzt waren.
    „Nein, vielen Dank. Es geht gleich schon wieder.“ Antwortete sie und zwang sich zum Lächeln. „Obwohl Ihr mir vielleicht erzählen könntet, was eigentlich passiert ist. Das Letzte was ich weiß, ist, dass ich aufgestanden bin um nach Hause zu gehen.“
    „Nun, ich habe Euch vom Fenster aus gesehen, wie Ihr aufgestanden seid und wie eben kurz geschwankt habt. Dann seid ihr umgekippt. Und das ist alles.“ Ich hörte selbst, wie dünn meine Erklärung klang, aber sie schien sie glauben.





    „Und Ihr seid mir dann gleich zur Hilfe geeilt?“ Fragte sie mit einem Zwinkern.
    „Natürlich, ich musste doch sehen, ob es Euch gut ging.“ entgegnete ich ihr lächelnd.
    „Wie ritterlich von Euch“, schmunzelte sie. „Aber ich frage mich immer noch, wie Ihr der Herr dieses Turms sein könnt, wenn der Turm schon seit Jahren verlassen ist. Wart Ihr lange auf Reisen?“
    „Wie gesagt, das ist schwer zu erklären“, versuchte ich mich herauszureden, doch sie ließ nicht locker.
    „Dann versucht es. Ich werde mich bemühen Eurer Erklärung zu folgen.“ Das Lächeln, mit dem sie mich noch vorher bedacht hatte, war verschwunden, ersetzt von einem nach einer Antwort verlangendem Stirnrunzeln.
    „Es ist nicht so, dass ich denke, dass Ihr dem nicht folgen könntet. Ich befürchte eher, Ihr werdet mir kein Wort glauben.“ Ich seufzte leise.
    „Versucht es doch einfach“, flüsterte sie ebenso leise.





    Ich schluckte. „Na schön, ganz wie Ihr wollt. Was würdet Ihr denken, wenn ich Euch sagte, dass ich schon lange nicht mehr hier zu sehen war, weil ich schon lange nicht mehr in dieser Welt weile.“
    Sie schnaubte ungläubig. „Ich würde denken, Ihr seid verrückt. Wollt Ihr etwa sagen, dass ihr ein Gespenst seid?“
    „So etwas in der Art, ja.“ So ganz gelogen war es ja nicht, redete ich mir ein. Man könnte mich als eine Art Geist bezeichnen, auf jeden Fall was meine Erscheinung anbelangte. Ich versuchte mit einem Lächeln die Worte glaubhafter zu machen. „Ich bin schon eine lange Weile hier, ohne das mich jemand wahr genommen hat.“ Auch wieder eine Wahrheit zwischen den Lügen. „Und glaubt mir, niemand ist überraschter als ich, dass ich mich mit Euch unterhalten kann.“ Wieder gelogen. „Ich weiß nicht, wie ich es Euch beweisen kann, dass ich die Wahrheit spreche.“ Ich stoppte mich, um nicht noch mehr zu sagen, was nicht stimmte.
    „Können Geister nicht durch Wände gehen? Versucht es doch damit.“ Sie hörte sich nicht so an, als würde sie mir auch nur ein Wort glauben.





    Ich stutzte. Natürlich, das war die Lösung, wenn sie mich jetzt sah, dann könnte sie auch sehen wie ich so etwas machte.
    Ich nickte ihr also zu und stand auf, und verschwand durch die Turmtür ohne sie zu öffnen. Nur um gleich wieder aus dem muffigen Turm zu treten und mich wieder neben sie zu setzen.
    „Nun, glaubt Ihr mir jetzt?“
    Sie sah mich ungläubig mit vor Überraschung geweiteten Augen an und sagte kein Wort. Ich befürchtete schon zu weit gegangen zu sein, aber dann rang sie sich ein Lächeln ab und lachte sogar leise. „Ich schätze, ich habe nun keine andere Wahl mehr als Euch zu glauben.“
    „Stimmt“, lachte ich erleichtert. Soweit so gut.
    „Wie lange seid Ihr schon hier? Und wie ist es dazu gekommen, dass Ihr hier seid?“ Ihre Neugier war erweckt worden und ich konnte sehen, wie sich die Fragen in ihrem Kopf häuften. Erfreut über ihr Interesse bemühte ich mich mir eine plausible Geschichte für mich auszudenken.





    Und während sich der Himmel langsam rosa verfärbte, erzählte ich ihr, dass ich vor langer, langer Zeit hier im Turm gelebt hatte und in der Ferne gestorben war.
    „Nach meinem Tod bin ich dann hierher zurückgekehrt und seit dem wache ich über mein altes Zuhause“, schloss ich meine ziemlich kurz gehaltene Erklärung.
    „Und was habt Ihr die ganze Zeit hier gemacht? Nehmt Ihr die Zeit überhaupt so wahr wie wir Lebenden?“ Annabelle klang total fasziniert, was ich ihr eigentlich gar nicht zugetraut hätte. Darum war ich umso überraschter über ihr Interesse an meinem vermeintlichen Dasein als Gespenst.
    „Das ist schwer in Worte zu fassen. In erste Linie habe ich die Besucher meines Turms beobachtet. Zuerst die Plünderer, die den Ort verlassen vorgefunden haben und später dann die Menschen, die hier Zuflucht vor dem Wetter gesucht haben. Und natürlich die Leute, die sich aus keinem anderen Grund als Ruhe zu finden hierher verirrt hatten.“ Ich zwinkerte ihr zu und wurde mit einem weiteren Lächeln belohnt. „Aber nein, ich nehme Zeit nicht so wahr wie die Sterblichen. Ein Augenblick kann für mich eine Ewigkeit sein, aber Jahre können vorbeiziehen ohne, dass ich das Verstreichen von Zeit bemerke.“





    „Das hört sich irgendwie ganz schön einsam an.“ Sie klang traurig und einen Moment tat es mir Leid, dass ich mir das alles so ausgedacht hatte. Aber im Grunde hatte sie Recht, ich war einsam und es war mir vorher nie bewusst gewesen ehe sie es nicht ausgesprochen hatte. Ob sie damit nun den Geist Lucien oder den Tod angesprochen hatte spielte für mich keine Rolle.
    „Nun, das ist es auch“, gab ich zu. „Darum bin ich auch froh, dass es jetzt jemanden gibt, mit dem ich sprechen konnte.“
    Sie blickte schüchtern zur Seite, als wäre ihr meine Feststellung unangenehm. Eine leichte Röte überzog ihr helles Gesicht. „Nun, dann bin ich froh, dass ich Euch mit meinem Schwächeanfall helfen konnte. Aber jetzt sollte ich wirklich gehen. Es wird bestimmt bald schon dunkel und ich will nicht, dass jemand mich suchen kommt.“
    Sie stand auf und ich bekam Panik, dass ich sie vielleicht nicht wiedersehen würde. Schließlich konnte ich sie jetzt nicht mehr heimlich beobachten, jetzt wo sie mich sehen konnte. Noch etwas was ich nicht bedacht hatte.
    Schnell stand ich auf und griff ohne zu überlegen nach ihrer Hand.
    „Wartet“, bat ich in dem Moment als meine Haut die ihre berührte und uns Beide ein Schauer durchzuckte.





    Sie sah mich erstaunt an und ich konnte die Wärme ihrer Hand in meiner spüren, während die Zeit scheinbar still stand. Doch dann entzog sie sich meiner Berührung und der Moment der Verbundenheit verschwand so schnell wie er gekommen war.
    „Ich muss wirklich gehen“, sagte sie und ich konnte sehen, dass es ihr schwer fiel.
    „Bitte, ich möchte nur wissen, ob wir uns wiedersehen können. Ich habe schon so lange mit niemanden mehr gesprochen und es hat mir wirklich gefallen mit Euch zu reden“, sprudelte es aus mir heraus, während sie mit sich rang.
    „Vermutlich schon“, antwortete sie und fing dann an zu kichern. „Außer mir sieht Euch doch niemand, also kann ich euch auch besuchen, ohne dass es Gerede gibt. Also, ja. Ich komme Euch hier wieder besuchen, aber jetzt muss ich wirklich gehen. Bis bald.“
    Sie drehte sich um und ging dann langsam den Weg zurück, auf dem sie gekommen war. „Bis bald“, rief ich ihr hinterher. „Ich freue mich schon.“
    Ich stand noch lange gegen die Tür gelehnt da und starrte ihr hinterher, voller Freude darüber, dass der erste Schritt getan war.





    Es war schon vollständig dunkel als ich wieder zurück in meinem Wald, in meiner Zuflucht war. Ich konnte mein Glück immer noch nicht richtig fassen. Sie kannte mich jetzt und sie wollte mich wiedersehen. Nichts hatte mich je so sehr gefreut, wie diese Tatsache. Und doch nagte es an mir, dass ich ihr nicht die Wahrheit über mich sagen konnte. Es war schon Glück genug für mich, dass sie mir die Geschichte von Lucien abgenommen hatte. Alles weitere würde sich schon finden, davon war ich überzeugt.
    Und doch musste ich noch etwas tun, ehe ich mich vollständig wieder meiner eigentlich Arbeit widmen konnte. Ich musste noch jemanden einen Besuch abstatten an diesem Abend.





    Er machte gerade Feuer, als ich in seinem Heim ankam. Ich beobachtete ihn eine Weile dabei, nicht sicher, wie ich anfangen sollte. Ich spürte die Hitze des Feuers, mehr als ich so etwas jemals vorher gefühlt hatte. Vielleicht war es eine Nebenwirkung von dem heutigen Tag und der wundersamen Berührung zwischen Annabelle und mir.
    Ich ließ mich einen Moment durch den Gedanken an Annabelle ablenken und fuhr überrascht zusammen, als seine Stimme erklang.
    „Ich weiß, dass du da bist, auch wenn ich dich verdammt nochmal nicht sehen kann.“ Er klang zornig. „Zeig dich endlich, damit der Spuk hier ein Ende hat.“





    „Ich fürchte, es würde dir nicht gefallen, wenn ich mich dir zeigen würde.“
    „Verflucht noch eins“, stieß er aus und kehrte dem Kamin den Rücken. Ich war einen Moment verwirrt, ob er meine Worte doch vernommen hatte, aber dann fuhr er fort. „Wenn ich nur wüsste, was du von mir willst. Dann könnte ich den Mist machen und wäre dich endlich los.“
    Ich schmunzelte über diese Worte. „Eigentlich hast du meinen Mist schon erledigt und ich bin nur hier, um mich bei dir zu bedanken.“ Ich stellte mich vor ihm hin und sah ihm in die Augen. „Also vielen Dank für deine Hilfe!“
    Und mit diesen Worten verschwand ich und ließ ihn rätselnd zurück.



    *Fortsetzung folgt*

    Huhu Zusammen,





    erstmal ein ganz großes Sorry dafür, dass es so lange nicht mehr weiterging hier. Aber wie die Meisten hier ja wissen, ist meine Mutter im vergangenen Dezember nach schwerer Krankheit gestorben und daher war mir meine Hauptfigur einfach zu Nahe, um hier weiterzumachen. :/





    Aber inzwischen geht es wieder bei mir und ich konnte heute schon mal die Bilder für das nächste Kapitel schießen. Ich versuche den Text dazu morgen fertig zu machen und dann geht es hier auch wieder regelmäßiger weiter. :)





    Ganz liebe Grüße an alle Leser



    Llyn

    Hier gabs gerade Backgouda (den es eigentlich heute gar nicht geben sollte, aber da ich für zwei was machen musste, gings nicht anders), Blockhousebrot und Tomaten/Gurken/Mozzarella-Salat.