So, ich bin eine gaaaanz schlechte FS schreiberin. Ich lass euch einfach soooo lange warten auf eine Fortsetzung. Das tut mir auch echt riesig leid. Zumindest ist die hier jetzt gleich etwas länger.
@cindy93: Nee, da hat Jill glatt mal Glück gehabt, es sind wirklich nicht "tussen"
RocKaNgEl: Naja ermordet... das ist immer so hart =D Ja stimmt vielleicht achtet
die Gestalt auch nur auf seine Nagelpflege *lol* Echt, deine Lieblings FS??
Das find ich ja toll. Dann hab ich ja schon mal einen Fan =D
OK jetzt gehts mal wieder weiter:...
Tag 2
Irgendjemanden musste ich mich anvertrauen. Die ganzen Ereignisse des Tages. Ich schaute auf Zane, der neben mir lag. Ich hörte ihn atmen.
Ich schaute auf meine Armbanduhr, welche ich mir unters Kopfkissen gelegt hatte. 04:23 Uhr. Ich hörte jemanden ins Bad gehen. Warscheinlich Violet.
Was? Violet konnte noch gar nicht alleine ins Bad. Was dachte ich mir da eigentlich zusammen? Jetzt kam ein dumpfes Knallen. "Autsch!" Das war eine Männerstimme. Was macht ein fremder Mann bei uns im Badezimmer?
Langsam fing ich an meine Gedanken zu sammeln. Ein Mann in unserm Bad.
Das bedeutet Alarmstufe ROT! Langsam stieg ich über Zane hinüber, um zu sehen was da los war. Ich suchte nach einem passenden Gegenstand, doch ich fand nichts. Also machte ich mich unbewaffnet auf den Weg. Ich legte meine
Hand auf die Klinke. Jetzt oder nie. Ich riss die Tür auf und sah... unser Badezimmer? Niemand war darin nur ein offenes Fenster verriet, das jemand hier gewesen sein musste. Da entdeckte ich einen Zettel am Spiegel:
so rot wie die rose, so fein wie ein hut
so rein und zart ist auch dein BLUT
Schreiend lief ich aus dem Bad. Warum, warum wollte nur mir jemand etwas so böses antun?
Rest von Tag 2
Es gibt nichts zu erzählen, den Rest des Tages habe ich im Bett verbracht. Hab mich krank gestellt. Armer Zane, er hat mich den ganzen Tag bemuttert. Mal sehen ob ich mich morgen wieder aus dem Bett traue...
Tag 3
Ich hatte mich heute morgen lustlos aus dem Bett gequält, aber Nadine meinte ich bräuchte mal frische Luft. Und hat mich aus dem Bett ins Zelt geschleppt.
Ein warmer Windzug kam mir entgegen. Ich hatte immer noch meine Schlafsachen an, doch das war auf dem Campingplatz üblich. "Ähm, hallo." Eine junge Frau in gemütlicher Kleidung stand vor mir. Ich grüßte sie und sie stellte sich mir als Nina vor.
"Ich wollte mit ihnen reden. Haben sie in letzter Zeit merkwürdige Menschen oder ähnliches gesehen?" Sofort kamen mir die schwarzen Gesalten und das gruselige Gedicht in den Kopf. Ich schaute mir Nina an. Konnte man ihr so etwas anvertrauen?
Doch zu einer Antwort kam ich nicht, denn Zane stürmte ins Zelt. Aufgebracht fuchtelte er mit seinen Armen herum: "Violet, sie ist weg! Du solltest auf sie aufpassen!" Sofort sprang ich auf und zog mich an. Ich sollte auf sie aufpassen. Ich bin eine Rabenmutter. Hätte ich eine Nanny könnte mir so etwas nicht passieren. Ach Quatsch, eine Nanny.
Nadine und Jörg stießen zu mir und Nina. "Wir haben gehört das Violet verschwunden ist und wollten suchen helfen.", sagte Jörg. Nadine nahm mich in den Arm und tröstete mich liebevoll.
Nina schlug vor zuerst am Spielplatz zu suchen. Alle riefen nach Violet und suchten jeden Winkel ab.
Weinend brach ich auf einem Stein zusammen. "Ich schaffe das nicht. Merkwürdige Dinge passieren und dann ist auch noch das wichtigste in meinem Leben weg!" "Merkwürdige Dinge?", fragte Nina sehr interessiert.
"Sehr angebracht! Komm mit wir trocknen ersteinmal deine Tränen", sagte Nadine, die Nina nicht sehr zu mögen schien.
Ich folgte Nadine auf die öffentliche Toilette und weinte dort als würde die Welt untergehen. Nadine versuchte mit allen Mitteln mich zu trösten. Dabei versuchte sie möglichst nicht mit zuweinen.
Nach einer Viertelstunde ging ich niedergeschlagen nach draußen.
"Du hast alles kaputt gemacht! Wenn Violet für immer weg ist bist du Schuld!", schrie Zane mich erboßt an. Langsam erbaute sich meine zerfallene Statue in mir wieder von selbst auf. "Du Egoist, du kannst immer nur an dich selbst denken. Du bist derjenige der nie Zeit hat! Du zerstörst alles!", ich nahm Nadine bei der Hand und zog sie hinter mir her in den Wald. Ich rannte mir die Seele frei. Meinen Sprint stellte ich erst ein als Nadine hinter mir zu keuchen anfing. Wir waren mitten im Wald. Hinter und Vor uns nur Bäume.
Da hörte ich ein Rascheln. Es kam nicht von Nadine sondern aus den Bäumen.
Ich brach ein paar Zweige auseinander bis meine Hände bluteten.
Vor mir erstrahlte eine Lichtung im Glanz der Bäume.
Von Erde bedeckt und mit zerissenen Kleidern saß Violet im Schlamm und weinte. In mir brach eine Welle voller Gefühle aus. Meine Beine bewegten sich wie von selbst auf Violet zu. Ich breitete meine Arme aus und drückte sie fest an mich.
Etwas rotes Bewegte sich hinter einem Baum. "Er war es, er hat mein Kind beinahe umgebracht!", schrie ich und wollte auf den Mann hinter den Büschen zurennen, doch Nadine hielt mich am Arm fest. "Geh nicht, er ist gefährlich."
Und wie ein Blitz war die Gestalt auch schon wieder verschwunden. Ich behielt Violet den ganzen Rückweg im Arm. Totmüde von der Suche und der Trauer fielen Violet und ich zu hause schnell in den Schlaf.
Tag 4
Die Sonne war aufgegangen und schien prall auf North Island. Die einzelnen Tannenwipfel schwankten leicht im Nordwind. Jill Kargman und ihre Campingfreundin Nadine saßen auf einer moosbewachsenen Bank und unterhielten sich über dies und das.
"Schau nur wie gut Violet sich erholt hat. Sie strahlt schon wieder."
"Ja, aber hoffentlich wirkt es sich nicht psychisch auf sie aus. Nicht das sie als Erwachsene nie mehr in den Wald geht."
"Nein, das glaube ich einfach nicht. Sie verarbeitet so etwas gut. Und Kleinkinder verbinden das wenn sie größer sind meist gar nicht. Sag mal, wie ist es jetzt eigentlich mit Zane und dir?"
"Frag nicht, Nadine. Er hat gestern Abend kein Wort mehr mit mir geredet." "Ruh dich einfach noch ein bisschen aus. Er ist genau so geschockt wie du."
"Da hast du wohl recht. Würdest du ein Auge auf Violet werfen? Ich geh mal ein bisschen entspannen und sortiere meine Gedanken." "Aber natürlich. Lass dir Zeit, ich habe sowieso nichts besseres zu tun. Ich habe schließlich Urlaub.", sie zwinkerte mir liebevoll zu und ich verschwand hinter unseren Wohnwagen.
Dort war eine riesige Blumenwiese, die ich zuvor noch gar nicht bemerkt hatte. Ich legte mich rein, ohne zu wissen was ich da eigentlich genau tat. Meine Gedanken sammeltn sich an dem Punkt wo ich zum Modelcasting eingeladen wurde. Erst jetzt, nach langer Zeit dachte ich darüber nach. Wie war ich eigentlich dazu gekommen? Ich hatte nichts eingereicht oder Unterlagen verschickt. Plötzlich gab es in meinem Kopf einen Kurzschluss. Alles spielte sich von Vorne nach Hinten ab. Ein Deja Vu überkam mich. Der Zettel in Susans Handtasche, die Bilder die sie verlangt hatte. Alles bildete sich schwarz auf weiß. Wie ein Puzzle setzten sich einzelne Teilchen zusammen. Susan, dieses gemeine Biest, war es gewesen. Ganz alleine ihre Idee. Deshalb hatte sie mich auch so komisch angeguckt auf der Poolparty.
Gleich kommt das passende Bild zu text und das andere alles...