When nothing goes right, go left. [Fotostory]

  • Hallo ihr Lieben (:
    Ich versuche mich jetzt mal an meiner ersten Fotostory, ich hoffe sie gefällt euch und ich bin offen für Kritik, nur so kann man sich verbessern! (: Da es mein erster Versuch ist, wird sie natürlich nicht perfekt sein, aber trotz alledem hoffe ich, dass sie euch Spaß macht!


    Meine Geschichte handelt von Louíes einem ziemlich unsicherem, 18 jährigen Mädchen, welche beschlossen hat in eine Studenten WG zu ziehen in dem Ort, in dem sie frisch angefangen hat zu studieren. Dort erwarten sie eine Menge Abenteuer rund um Liebe, Freundschaft und noch einer einer ganzen Menge anderer Sachen. Bisher war ihr Leben nicht besonders erfolgreich oder zufriedenstellend doch an dem Tag, an dem sie Kim und ihre anderen Mitbewohner kennenlernt, wird alles auf den Kopf gestellt.




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    "You can´t handel your future, if you´re still a slave of your past."


    [SIZE=3]Schaut euch doch mal meine erste Fotostory an! (:[/SIZE]
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    When nothin goes right, go left
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  • ´Einfach weiterfahren, einfach weiterfahren...´ dachte ich mir, als ich um die vorletzte Ecke fuhr, die mich in mein neues Zuhause führen würde. Ich war mehr, als man mit Worten ausdrücken könnte, aufgeregt und musste mit mir kämpfen, nicht einfach umzudrehen. Ich hatte vor einem Monat angefangen zu studieren, Journalismus um genau zu sein, in Sunset Valley, ein tolles Städchen direkt am Meer. Nur leider Meilenweit von meinem Elternhaus entfernt, die einzige Lösung war also: Umziehen! Im Internet hatte ich diese Wg entdeckt, sie sah total super aus und vor 2 Wochen war ein Zimmer freigeworden. Es lebten 3 Mädchen und ein Junge dort, ich hatte bisher nur mit einer geschrieben, sie hieß Kim und wirkte ziemlich nett. Ich hatte Glück, die erste zu sein, die ihr schrieb, da vieeeeele Leute in meinem Alter sich für das Zimmer beworben hatten, aber hier zählte einfach, wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Wenn ich gewusst hätte, was mich dort alles erwarten würde, hätte ich wohl in Lichtgeschwindigkeit das Weite gesucht...obwohl...was rede ich. Mich erwartete zwar die chaotischste Zeit meines Lebens, aber auch gleichzeitig die Beste! Aber genug mit dem Geschwafel, zurück zu der Geschichte. Bevor ich also mir wirklich darüber klar wurde, was ich zur Begrüßung sagen sollte, stand ich mit meinem viel zu großen Auto schon vor der Rot angestrichenen WG. So schnell kann´s gehen.



    Nervös schnallte ich mich ab und stieg ungelenk aus dem Auto. Es war warm Heute,aber ich hatte trotzdem eine lange Hose an und hatte den Cardigan zugeknöpft. Ich war nicht selbstbewusst genug, um meine Figur zu zeigen..ich war eigentlich mit nichts an meinem Körper zufrieden,was in meiner Schulzeit noch ziemlich verstärkt wurde, von meinen lieben Schulkameraden. Oh man...daran darf ich gar nicht denken. Ich hatte nie wirklich Freunde, sie fanden mich immer nur nützlich, wenn es Hausaufgaben zum abschreiben gab, aber wenn es um die Freizeit ging, war ich weg vom Fenster. Echt super...aber egal jetzt! Die Zeit ist vorbei, an der Uni sind die Leute nicht so...hoffe ich jedenfalls! Von Außen sah die WG exakt so aus wie auf dem Foto im Internet. Groß, rot angestrichen, mit weißen Fenstern und ziemlich hübsch. Ich ging auf die Tür zu und blieb auf der Vorterasse verdutzt stehen. Vor dem Haus stand ein blitzschwarzer Merceds und ein cremeweißes Sportcabrio. Oh gott...und dann komm ich mit meiner alten Familienkutsche.



    Der Mietanteil den ich bezahlen musste, war zwar nicht gerade billig, aber auch nicht super teuer. Mir machten also die mega teuren Autos vor dem Haus schon etwas Sorgen und ich grübelte gerade, ob ich vielleicht den Preis nicht richtig gelesen hatte, da wurde plötzlich die Tür aufgerissen und ich zuckte zusammen. Von mir stand ein kleines, feingliedriges Mädchen, mit schwarzen Haaren und mit ein paar asiatischen Gesichtszügen. Neben ihr kam ihr mir vor wie ein Wal, ein Blauwal um genua zu sein. Sie strahlte mich an: "Du musst Louíes sein! Ich freu mich, dass du endlich da bist! Ich bins, Kim. Komm doch rein, es ist schließlich auch so gut wie dein Haus." Ich konnte nicht mal ein Wort sagen, da schleifte sie mich schon ins Haus und drehte sich begeistert zu mir um.



    "Ja ich bin Louíes! Super, dass wir uns mal kennenlernen!" sagte ich schnell, bevor sie wieder anfangen würde zu reden und lächelte sie an. "Mich freut es auch! Bist du gut hergekommen? Lief alles glatt? Deine Möbelpakete sind schon alle da, ich zeig dir gleich dein Zimmer,dann kannst du dich einrichten! Soll ich dir vorher das Haus zeigen? Also wir haben eine Küche, ein Esszimmer, ein Wohnzimmer, zwei Bäder und eben fünf Zimmer für uns alle! Ah und hier geradeaus ist der Pool!" Ich folgte begeistert ihren Armbewegungen und kam aus dem staunen nicht mehr raus. Klar, ich hatt das alles schon gewusst und kannte die Bilder, aber in echt sah alles noch viel eindrucksvoller aus. "Das ist echt klasse vielen Dank! Wo sind denn die anderen? Ich glaube ehm...Claire, Jimmy und..." "Mila! Die drei sind leider gerade nicht da...Jimmy kommt aber heute Abend, was mit den Mädels ist, frag mich nicht!" Sie zog die Augenbrauen ganz komisch zusammen, als sie von Claire und Mila sprach aber ich machte mir keine Gedanken darüber: "Oh okay! Alles klar, ich bin schon gespannt auf die zwei."



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    "You can´t handel your future, if you´re still a slave of your past."


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  • Klingt schonmal topp finde ich. Also hätte jetzt nix zu mengeln... außer das ich sie immer ein wenig länger machen würde. Ist sehr kurz... Also da kommt ja sicherlich noch was.. ich weiß ja nicht wie du das regelst. Aber ich hätte gerne noch mehrrrr so interessant ist es. :)

  • @ Pantoffelheldin: Vielen Dank, super, dass sie dir schon gefällt! (: Klar, da kommt noch einiges, jetzt gehts gleich weiter!


    Kim verdrehte die Augen: "Jaja unsere Claire und Mila sind etwas speziell, erschreck dich dann also nicht. Jimmy ist ein total lustiger Typ, mit dem kommst du sicher klar! Komm ich zeig dir mal dein Zimmer!" Sie wandte sich um und lief durch das große, modern eingerichtete Wohnzimmer, zu einer breiten Treppe die nach Oben führte. Ob ich mit Jimmy gut klar kommen würde, stand noch in den Sternen, denn eigenlich naja...komm ich generell mit Jungs nicht so klar. Und das erklärt auch, warum ich noch nie einen Freund hatte, geschweigedem einen ersten Kuss. Jetzt seid ihr geschockt he? 18 und noch nicht mal geküsst worden. Tjaa, das wurd mir ebenfalls ausgiebig von meinen altern Schulkameraden unter die Nase gerieben, aber was soll man machen...ich verhalt mich eben wie so ein richtiger Vollidiot in der Nähe von Jungs und allgemein hab ich auch nicht gerade eine große Austrahlung, die sie darüber hinwegschauen lassen könne. "Ups!" stieß ich erschreckt aus, da ich in lauter Gedanken fast eine Stufe übersehen hätte. Kim hatte es nicht bemerkt und stieg ein paar Stufen über mir munter weiter nach Oben, bis sie an einem Flur mit Holzboden und der gleichen schönen, grünen Tapete wie Unten, angekommen war.



    Ich merkte, dass ich mich hier wohlfühlen würde. Es war irgendwie genau die richtige Mischung von modern und gemütlich, wisst ihr was ich meine?! Und Kim war mir jetzt bereits super sympathisch. "Okay Louíes, die Tür da hinten neben der Treppe rechts, führt in Claires Zimmer, und die hier gerade aus gehört zu meinem Zimmer! Milas Zimmer ist dahinten links und die Tür direkt links neben der Treppe gehört zum Bad. Jimmy hat sein Zimmer unten und dein Zimmer ist genau hier, zwischen meinem und Claires!" Sie ging auf die eine der weißen Holztüren zu und öffnete sie. "Tada!" ihre Stimme hallte etwas in dem noch leerem Zimmer, aber ich war trotzdem begeistert, genauso hatte ich es mir vorgestellt. Klar, es standen noch keine Möbel darin, aber es war groß, hatte viele Fenster und einen Ausblick genau auf den Pool.




    "Das ist echt klasse!" sagte ich glücklich und lief noch ein paar Schritte mitten ins Zimmer. Kim lächelte zufrieden: "Okay, super,dass es dir gefällt. In echt ist es noch besser,als auf Fotos nicht wahr? Lass uns doch direkt anfangen einzuräumen, ich muss leider in einer Stunde nochmal in die Uni, Nachmittagsvorlesung, wuhä! Ich hoffe das ist okay für dich?" "Na klar" Echt nett,dass du mir hillfst!" Wir brauchten nich lange, um meine Möbel aufzubauen, es war nur ein Bett, ein Schreibtisch und ein Bücherregal, den Rest, wie meinen Sessel und so Weiter richtete ich allein ein, als Kim weg musste. Als ich meine Zimmerpflanze noch ein letztes mal zurecht rückte, ließ ich mich erschöpft aber super zufrieden und glücklich, in meinen Sessel fallen.




    Plötzlich hörte ich von Unten die Tür aufgehen. War das etwa schon Kim? Nein,das konnte nicht sein, sie war erst vor eineinhalben Stunden gegangen. Es musste wohl einer der anderen sein! Vorsichtig ging ich aus meinem Zimmer und versuchte geräuschlos die Treppe hinunter zu laufen. Warum wollte ich eigentlich keinen Krach machen?! Ich war hier schließlich so gut wie Zuhause. Naja, wie auch immer, ich bog um die Ecke und sah am Kühlschrank einen jungen Mann mit Kappe stehen der laut vor sich hin sang. "Boooorn in the Usaaa, Booorn in the Usaaa..." Ich lief unsicher um die Küchentheke herum.




    "Ehm...Jimmy?" fragte ich zaghaft und zuckte im nächsten Moment zusammen. "Wooho!" rief Jimmy und wirbelte auf dem Absatz herum. "Ey, Lady, erschreck mich nicht so!" sagte er atemlos und fasste sich an die Brust. Ich schlug die Hände vor den Mund: "Oh, es tut mir..oh man, entschuldi..." ich hielt Inne als Jimmy anfing zu grinsen: "Ach bleib locker, nur ein Spaß! Hast mich aber echt erschreckt! Mit wem hab ich die Ehre?" Mein Herz schlug noch etwas schneller, aber ich rang mir ein leichtes Lächeln ab: "Ich bin Louíes! Eure neue Mitbewohnerin!" Jimmy fing begeistert an zu strahlen und ging vor begeisterung ein Stück in die Knie: "Oh meeen, na klar! Bin ich bescheuert, ich hab dich total vergessen! Was geht Louíes ich bin Jimmy! Ist ja genial, dass du endlich hier bist!"



    Ich musste grinsen, er war irgendwie total verrückt, aber super lustig und sympathisch. "Vielen Dank, ich freu mich auch, dass ich endlich hier bin!" Jimmy nickte und setzte sich mit einem Sprung auf die Küchentheke: "Hast du dich schon eingerichtet und den Vertrag unterschrieben? Oder lässt dus bisschen relaxed angehen?" Ich zuckte mit den Achseln: "Eingerichtet ja, Vertrag noch nicht, das regeln ich und Kim, wenn sie heut Abend wieder da ist." Er nickte wieder begeistert und rutschte auf der Küchentheke herum: "Alles klar! Sorry, dass ich nicht zum helfen da war, aber war in der Uni und hatte Training, ich studiere übrigens Sportwissenschaften und du?" "Journalismus!" antwortete ich grinsend und lehnte mich ebenfalls an eine Theke an. Man wurde total locker, wenn man mit ihm sprach, ich bin vorher noch keinem begegnet der so offen auf Menschen zu ging. Er sprang von der Küchentheke und stand wieder gegenüber von mir. "Und was haste jetzt noch vor? Kennst du hier paar Leute?"



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  • "Mhm nein, ich kenn leider noch keinen..." sagte ich etwas kleinlaut, denn er musste wohl wissen, dass ich seit Semesterbeginn hier schon studierte und trotzdem noch niemanden kannte. Er winkte mit der Hand ab: "Ach, egal, dann lass uns bisschen abhängen! Schließlich wohnen wir jetzt zusammen!" Ich nickte etwas unsicher. Ich war es nicht gewohnt, dass jemand so nett mit mir umsprang und sogar einfach so Zeit mit mir verbringen wollte. Er hatte leicht gebräunte Haut und große dunkle Augen. Er war auch ziemlich durchtrainiert, normal für jemanden der Sportwissenschaften studierte. Er musste wohl Verwandte irgendwo im Süden haben, vielleicht aus Spanien oder Italien. "He, willste mein Zimmer sehen? Ich bin zwar ein Stockweck unter euch Mädels, dafür kann ich direkt zum Pool, auch mal was oder?" Er klang begeistert und machte eine lässige Grätsche über die Küchentheke und schmiss dabei fast eine der Vasen um, was ihn allerdings kalt ließ. Grinsend folgte ich ihm und er führte mich in sein Knallgrünes Zimmer. Es spiegelte ihn perfekt wieder. Verrückt, sportlich, aber sympathisch. "Knall dich mal auf den Sessel!" sagte er und hing eine Jacke auf, die auf dem Boden lag.



    "Mega gemütlich, oder? Hab ich erst letzte Woche für´n paar Simelons gekauft." Ich lachte und nickte und er setzte sich vor mich im Schneidersitz hin. Wir unterhielten uns über eine Stunde, aber bereits nach wenigen Minuten, war meine Nervosität verschwunden. Er was so umgänglich und man konnte sich total einfach mit ihm unterhalten. Wir unterhielten uns, über unser Studium, unser Lieblingsessen, was wir schon so erlebt hatten und wo wir schon waren und noch über alles Mögliche. Er erzählte, dass seine Mutter Italienerin war, also hatte ich richtig geraten. Irgendwann stand er auf und ich tat es im überrascht nach. "Die Sonne geht schon fast unter, lass uns auf die Terasse gehen! Ist mega warm Heute oder? Ich finds am Abend dann immer am angenehmsten!" schlug er vor und ich nickte begeistert.



    Sein Zimmer führte direkt auf die große Terasse und ich sah nun aus nächste Nähe den Pool. Er war ziemlich groß und sah einladend aus, allerdings würde ich den Teufel tun und schwimmen, wenn Jemand in der Nähe war, dafür war ich einfach viel zu unsicher. Wir liefen an mehreren Liegestühlen auf zwei gemütlich aussehende Sitzbänke zu und wir fläzten uns darauf.




    "Sag mal..." setzte ich unsicher an, aber es interessierte mich einfach, "Wie sind eigentlich so Claire und Mila?" Jimmy legte den Kopf etwas auf die Seite und schaute mich nachdenklich an: "Naja, du musst schon wissen wie sie ticken, wenn du mit ihnen klar kommen willst. Ich persöhnlich finde sie echt inordnung, man kann echt ´ne Menge Spaß mit ihnen haben! Kim kommt zum Beispiel,aber nicht soo mit ihnen klar, aber man lebt halt zusammen, ne. Sie haben eben ziemlich viel Make-up, Frisuren und Kleidung im Hirn...weißte wie ich mein." "Asoo...okay." sagte ich und lächelte schief. Oh man. Na perfekt. Genau diese Art von Mädchen hatte mein Schulleben zur Hölle werden lassen...na super. Hoffentlich waren sie trotzdem nett...



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  • Tja, und wenn man vom Teufel spricht. Wir hörten, dass Jemand die Haustür zuklatschte und lautstarke Mädchenstimmen, die sich wohl über irgendetwas aufregten. "Uuund da sind sie ja!" sagte Jimmy und sprang auf. "Los, sie sind bestimmt gespannt darauf, dich kennenzulernen!" Ich erhob mich übertrieben langsam und lächelte erneut etwas schief. Ich hatte gar kein so Großes Interesse daran sie kennenzulernen... Wir öffneten die Terassentür, die genau ins Esszimmer führte und konnten Claire und Mila nun genau verstehen. "Ich sag es dir Süße und er will doch was von dir!" sagte die eine, mit einer etwas quietschenden Stimme. "Achwas, das weiß ich, darum geht es mir nicht, mir gehts ja darum wie er denken kann, überhaupt eine Chance zu haben!" Die zwei Mädchen kicherten und mir wurde flau im Magen. Sie saßen im Wohnzimmer auf den Sofas und Jimmy gab mir einen aufmunternden Stoß in den Rücken und ich räusperte mich leise.



    Mir verschlug es die Sprache. Beide Mädchen waren top gestylt, mit glänzenden Haaren und perfekt geschminkt. Aber die eine war so wunderhübsch, dass ich mir plötzlich ganz klein vorkam, noch kleiner als davor. Die zwei Mädchen hielten in ihrem Gespräch inne und starrten mich an. "Ehm..." war das einzige was ich hervor brachte. "Ehm?" fragte das Dunkelhaarige Mädchen etwas arrogant und zog die Augenbrauen hoch. "Mädels, das ist Louíes! Unsere neue Mitbewohnerin!" sprang mir Jimmy beiseite und ich dankte ihm im Stillen dafür auf Knieen. "Aha. Du bist also Louíse." sagte die wunderhübsche Blonde und lehnte sich ein Stück nach vorne, um mich besser betrachten zu können. "Ich bin Claire, das ist Mila."



    Mila winkte etwas uninteressiert und widmete sich ihren Fingenägel. "Okay ehm...Hallo!" sagte ich unsicher, aber mit etwas festerer Stimme. Claire erhob sich und trat einen Schritt auf mich zu. "Gut, dass wir uns jetzt kennenlernen. Deine Vorgängerin, war eine absolute Idiotin, du machst dich sicher besser! Solang wir uns alle nicht in die Quere kommen, wird das sicher super, oder?" Sie klang fast etwas bedrohlich und ich nickte nur kleinlaut. Sie schaute etwas unbeteiligt an mir vorbei: "Sehr gut. Aber du kommst uns denke ich sowieso nicht in die Quere, wieso auch,mhm? Wir verstehen uns sicher glänzend!"



    Ich wusste nicht so recht was ich davon halten sollte, also lächelte ich einfach: "Jaaa...das denke ich auch!" sagte ich langgezogen. Ich hüpfte nervös von einem aufs andere Bein und überlegte was ich jetzt sagen könnte. "Und was studiert ihr Beiden?" Mila war immernoch mit ihren pink lackierten Fingenägeln beschäftigt, also antwortete Claire. "Modedesign." Ich zog die Augenbrauen hoch und wollte meine Begeisterung rüberbringen, damit ich für sie vielleicht etwas sympathischer erschien, aber sie schauten mich nur desinteressiert an. Jimmy hatte sich inzwischen neben Mila gesetzt und sie fingen an sich zu unterhalten.



    "Sie studiert Journalismus, oder?" fragte Mila Jimmy, als ob ich nicht im selben Raum wär. "Ja mach ich!" sagte ich fest und sie schaute mich etwas arrogant an. Irgendwie war mir mein Ausbruch peinlich und ich hüpfte weiter nervös von einem aufs andere Bein. Sie wandte sich wieder zu Sebastian: "Also ich weiß nich. Journalismus finde ich ja total bescheuert."



    Mein Herz rutschte mir in die Hose. Na wunderbar...ja, mit den zwei würd ich mich echt blendend verstehen...Jimmy zog die Augenbrauen hoch: "Wieso denn das?!" Mila zuckte mit den Schultern: "Ach keine Ahnung. Das ist doch sterbenslangweilig immernur da hocken und irgendwas Schwafeln." "Also eigentlich erlebt man viel..." sagte ich leise und Mila wandte langsam den Kopf: "Hab ich nach deiner Meinung gefragt?" fragte sie spitz und mir fiel die Kinnlade herunter. "Oaah Mila, reiß dich doch mal zusammen!" sagte Jimmy eindeutig verärgert, während Mila teilnahmslos aus dem Fenster schaute.



    Mila hob die Hände: "Okay, Okay, was ist das denn jetzt für ne Stimmung hier. Hab´s doch nicht böse gemeint, alles easy. Sorry Louíes." Ich zuckte mit den Schultern und rang mir angestrengt ein Lächeln ab:" Kein Problem..." Jimmy nickte zufrieden und drückte Mila einmal fest an sich: "Du kleine Dramaqueen." Ihre Mindwinkel zuckten leicht, aber dann erhob sie sich. "Leute, ich geh hoch. Kommst du gleich Claire?" "Bin gleich da Süße!" trällerte Claire und Mila stieg die Treppe hoch. "Nehms ihr nicht krumm. Manchmal hat sie ihre Launen, aber sie merkt dann gar nicht, dass andere das falsch aufnehmen könnten." Claire lächelte mich aufmunternd an und ich lächelte erleichtert zurück. Immerhin mit ihr konnte man reden.



    "Jimmy Boy ich geh hoch, komm nachher mal vorbei! Louíes wir sehen uns morgen!" sie lächelte uns an und verschwand nach Oben. Erschöpft ließ ich mich aufs Sofa fallen und schaute Jimmy etwas Hilfesuchend an. "Alles klar?" fragte er besorgt. "Ach ich weiß nicht...sie mögen mich gar nicht oder?" stellte ich etwas verzweifelt fest und sah Jimmy besorgt an.



    "Ach quatsch!" rief Jimmy und zog die Augenbrauen zusammen. "Mila ist eben etwas speziell und manchmal zickig, aber die meint das wirklich nicht so böse, wie es rüberkommt. Und Claire kann dich gut leiden, ich kenn sie gut genug dafür, um das zu sehen. Sie sind Beide eigentlich total lustig und wenn man Abends mal was Trinken geht oder Tanzen, sind sie die Ersten die am Start sind. Mach dir doch nicht so viele Gedanken Lady, dein erster Tag war doch Spitze!"



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  • "Vielleicht hast du recht..." grübelte ich leise und Jimmy erhob sich grinsend. "Natürlich hab ich Recht! Und ich leg mich jetzt mal aufs Ohr. Hab morgen ganz früh Uni, richtig stresig. Schlaf gut!" Er zeigte ihr das Peace-Zeichen und verschwand in sein Zimmer. Ich war froh, dass er da war. Obwohl ich ihn erst einen Tag kannte fühlte ich mich direkt total verbunden mit ihm, vielleicht war es sogar mein erster richtiger Kumpel. Ich wollte gerade auch aufstehen, dann hörte ich wie Jemand die Tür abschloss und wie Kim um die Ecke bog. "Hey Louíes! Na alles klar? Hast du die Anderen kennengelernt?" Ich nickte: "Jap, allesamt ...nett! Besonders Jimmy!" Kim lächelte freundlich: "Ja er ist wirklich Everybodys Darling! Da können unsere zwei Grazien nicht mithalten. Wie auch immer, willst du noch hoch zu mir auf dem Balkon bisschen entspannen?"



    Ich nickte strahlend und wir liefen zusammen nach Oben. Ihr Zimmer war genauso groß wie meins, in Blautönen gehalten und auch dieses spiegelte ihre Persöhnlichkeit wieder. Ruhig, künstlerisch, aaaber: sympathisch! Wir ließen uns auf zwei Leigestühle nieder und erzählten eine Weile. Und als ich ihr von meinem ersten Treffen mit Claire und Mila erzählte zuckte sie mit den Schultern: "Ja, das darfst du dir echt nicht zu Herzen nehmen. Ich komm mit den Beiden aus, aber leiden kann ich sie nicht, das beruht denke ich auf Gegenseitigkeit. Mila ist eben total die Zicke , aber auf Claire solltest du mehr aufpassen. Sie ist total hinterhältig." "Oh okay..." ich konnte das nicht wirklich glauben. Sie war so Feengleich und nett gewesen. Wenn ich an damals zurückdenke, könnte ich mich verhaue für meine Dummheit. Aber es ist ja immer so, man sieht nur das, was man sehen will.



    "Du Kim, ich geh mal schalfen! War ganz schön anstrengend Heute." Kim lächelte und wir sagten uns Gute Nacht, dann verschwand ich in mein Zimmer. Ich zog mir mein Nachthemd an und schickte noch eine Sms an meine Eltern, dass alles gut gelaufen sein, dann legte ich mich ins Bett. Ja, hier würde ich mich wirklich wohl fühlen. Abgesehen von Mila schien hier Alles eigentlich perfekt, aber ich war solche Mädchen ohnehin gewohnt, also machte mir das nicht so große Sorgen. Ich deckte mich zu und schlief schlussendich ein.



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  • Ja ich finde es schön wie du das machst. Das du immer so "Erzähler" Textschen drüber schreibst.
    Und vorallem wie du es schreibst mit Sprich wörtlicher Redewendung. Etc. ;-)


    Gefällt mir sehr gut. Ich lese immer mit.

  • Der nächste Morgen kam für meinen Geschmack viel zu schnell. Ich konnte super schlafen in meinem Bett und in meinem neuen Zimmer aber naja-die Uni ruft! Ich schlug die Bettdecke zurück und blieb noch einige Momente liegen, raffte mich dann auf und streckte mich einmal ausgiebig. Ich zog den die dünnen Plisses meines Fensters hoch und öffnete es, um einen frischen Zug Luft einzuatmen. Die Sonne war noch am aufgehen, kein Wunder, es war noch halb 7 Uhr morgens. Ich ließ es offen und ging nach Draußen, von Unten hörte ich bereits Stimmen, eine davon gehörte Jimmy. Ich stieg also die Treppe hinunter und erkannte auch noch Kim. Die zwei blickten mir freundlich entgegen: "Guten Mooorgen!" trällerte Kim "Gute geschlafen?" fragte Jimmy und drehte sich mitsamt Stuhl in meine Richtung, während Kim sich gerade ein Müsli machte.



    "Guten Morgen...ja dankeschön!" ich stand entwas unschlüssiges und peinlich berührt da, als ich bemerkte, dass die zwei schon vollständig fertig waren und ich noch im Nachthemd dastand. Aber sie schauten mich keineswegs schief an...ganz normal eigentlich! "Willst auch ein Müsli?" fragte Jimmy und zeigte auf die Schüssel in Kims Hand. Ich nickte und Jimmy sprang auf: "Kim, du hasts gehört! Zack, Zack!" Sie verschränkte die Arme, aber grinste: "Du Vollidiot, wenn du frägst, dann musst dus auch machen!" Er ließ sich wieder hinplumpsen:" Nee, nee ich bin zufrieden mit meinem Brot!" ich musste auch grinsen: "Ich mach mir das Müsli einfach selbst!"



    Kim lachte: "Ach quatsch Louíes, dein erstes Frühstück hier, machst du nicht selbst! Wir necken uns immer so, das darf man nicht so ernst nehmen! Geh dich erstmal fertig machen, das Bad ist da links, du teilst es dir mit Jimmy, wenn das okay ist!" Jimmy breitete die Arme aus: "Badezimmer Kollegen, würd ich mal sagen!" ich grinste und nickte. Mir machte das wirklich nichts aus und ich hohlte von Oben mein ganzes Beauty Zeug, um mich im Bad einzurichten, dann ging ich ersteinmal heiß Duschen. Ich zog meinen Bademantel an, föhnte mir die Haare und betrachtete mich dann imk Spiegel. Ich schminkte mich eigentlich nie..höchstens ein bisschen Wimperntusche, um das einzige zu betonen, was mir an mir gefiel: Meine Augen. Jeder hat schließlich irgendetwas, was einem gefällt...bei mir sind es eben meine Augen. Zwar nur meine Augen, aber naja...



    Ich seufzte und zog meine Klamotten an, die ich mir rausgesucht hatte. Eine beige Caprihose, blaue Ballerinas und ein langes blau/weiß gestreiftes Teil...immerhin gefiel ich mir mal ganz gut und ich ging raus zum Frühstückstisch, an dem Kim und Jimmy bereits aßen und sich über irgendetwas streiteten, allerdings nicht böse. Die zwei waren wohl einfach so...neckten sich ständig. "Ach, mit dir kann man eh nicht diskutieren. Louíes, komm her! Dein Müsli steht da." Ich lächlte und setzte mich neben Kim, bedankte mich für mein Müsli und fing an zu Essen. "Oh Kimibäär, sei nicht so grummelig!" sagte Jimmy mit gespieltem Ärger, sodass ich lachen musste.




    Auch Kim grinste aber sie sagte: "Hach Jimmy, du bist ja so lustig!" Wir aßen weiter und unterhielten uns. "Wo sind eigentlich Claire und Mila?" fragte ich und schluckte einen Löffel Schokomüsli runter. "Ach du, die essen für gewöhnlich morgens nichts. Sie müssen schließlich auf ihre Figur achten!" antwortete Kim und verdrehte die Augen. Jimmy grinste und betrachtete sein Marmeladenbrot. "Jaja Kimi, du sprichst das so aus, als wäre es was Schlechtes!" Mila stand vor der Haustür. Keiner von uns hatte sie runterkommen hören. "Moorgen Prinzessin!" lachte Jimmy und fing an sein schmutziges Besteck in die Spühlmaschine einzuräumen. Kim erhob sich Naserümpfen: "Meeein Stichwort, in die Uni zu verschwinden! Bis später Leute."Sie schnappte sich ihre Tasche und verschwand nach Draußen. Mila schaute ihr über ihre Pilotensonnenbrille hinweg nach und schüttelte nur den Kopf. Man war ich eifersüchtig auf sie. Mila hatte ein bauchfreies Top an, was ihrer Figur top schmeichelte und ihre Haare mit einem passenden Haarband nach Hinten gebändigt. Bevor ich mich so stylen können würde, würden Schweine fliegen lernen. Ich stand auf uns räumte meine und Kims Schüssel ab. "Siehst super aus Prinzessin!" schwärmte Jimmy und zeigte auf sie. Mila rang sich ein Grinsen ab.



    "Morgen Louíes!" sagte Mila darauf etwas abwesend und checkte ihre Sms. "Morgen Mila!" sagte ich trotzdem freundlich und räumte das Geschirr in die Spühlmaschine. "Jimmyboooy, kommst du? Lass uns vor der Uni noch einen Kaffee trinken!" fragte sie ihn gespielt bettelnd und Jimmy ließ sich das nicht zweimal sagen. "Louíes, willst du mit?" fragte er freundlich und ich konnte mir das Lachen nicht ganz verkneifen, als ich Milas angesäuertes Gesicht sah. Aber ich hatte keine Lust auf schlechte Stimmung und musste ohnehin noch meine Tasche packen. "Nein, geht ihr ruhig, wir sehen uns später!" Jimmy zuckte mit den Achseln und lief zu der noch immer angesäuert schauenden Mila und verließ dann das Haus.




    Ich grinste noch etwas vor mich hin un ging dann nach Oben, um meine Tasche zu packen. Ich hatte inzwischen rausgefunden, dass der schwarze Mercedes Mila gehörte und sie und Jimmy morgens immer zusammen in die Uni fuhren. Kim fuhr grundsätzlich überall mit dem Rad hin, sie fand ein Auto einfach nicht nötig. Ich schnappte mir die Schlüssel für meine alte Familienkarre und lief nach Unten. Es war zwar erst kurz nach 8, aber man merkte bereits, dass es Heute warm werden würde. Ich wollte gerade in mein Auto steigen, da hörte ich eine helle, schön klingende Stimme: "Louíes!" ich wandte mich um und sah Claire, in einer dünnen Sommerbluse und einem Ledermini. Oh man...was würd ich dafür geben so aussehen zu können. Sie zeigte auf mich und blickte in die Richtung ihres Sportwagens: "Willst du mitfahren?"






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  • Ich schaute sie verwundert an...das hatte ich nicht erwatet! "Ehm...ich kann auch mit meinem Auto fahren!" sagte ich etwas unsicher und Claire zuckte mit den Achseln: "Ja ich wieß, aber ich dachte, so lernen wir uns vielleicht bisschen besser kenne und wenn wir morgens immer Fahrgemeinschaften bilden ist Kim auch zufrieden, weil wir mehr auf ´die Umwelt achten´" de letzten Worte sagte sie in Kims Tonlage, aber nicht abwertend und lächelte mich an. Ich ging verdattert auf sie zu und sie schaute mich wartend an.



    Ich war total vor den Kopf gestoßen, aber naja...das war ja wirklich nett von ihr! Ich wusste eigentlich nicht wirklich, was Kim gegen sie hatte. Claire war zwar nicht die liebste Person der Welt, aber sie war doch echt nett , was für Mädchen die so aussahen wie sie und sich mit Mädchen die so aussehen wie ich unterhalten, doch ziemlich untypisch ist. "Also ich, soll wirklich mit dir mitfahren?" fragte ich nach und konnte meine Begeisterung nicht ganz verstecken.




    Claire lachte: "Jetzt spinn nicht rum, natürlich mein ich dich! Also hopp steig jetzt ein wir sind eh schon ein bisschn zu spät für die Vorlesung." Ich nickte freudig und stieg mit ihr ins Auto. Mir stieg der Geruch von nagelneuem Leder in die Nase und Claire startete und parkte den Wagen gekonnt aus. "Ein Geschenk von meinem Vater zum 18ten. Richtig cool, ich hatte mir den Wagen schon ewig gewünscht. Wo hast du dein Auto her?" erzählte Claire und bog um die Kurve. Ich rutsche nervös auf dem Sitz herum und ihr leichtes, blumiges Parfüm umgab mich: "Ehm...ist der Alte Wagen von meiner Mum!" Claire gab etwas Gas. "Achso, okay." Ich konnte mich nicht selbst belügen, wie ich hier mit dem wahrscheinlich hübschesten Mädchen der Uni in ihrem blitzschnellen Sportwagen saß kam ich mir zum ersten Mal naja... cool vor?!



    Sie parkte direkt vor der Uni und wir stiegen aus. Die Meisten Studenten waren schon in ihren Vorlesungen, aber die paar die noch auf der Treppe oder von dem Eingang entspannten winkten Claire ausnahmslos alle zu und...betrachteten mich verdattert. Sie schloss ihren Wagen ab und stieg die Treppe hoch, ich lief wie ein hilfloser Hund hinter ihr her. Wir blieben vorm Eingang stehen und sie grinste mich an: "Also dann Louíes, wir sehen uns später! Ist es für dich okay, nachher mit dem Fahrrad zurückzufahren? Ich hab noch eine Verabredung! Ich hab Jimmy schon geschrieben er soll in seiner Mittagspause mit seinem Rad her kommen, dann kannst du das nehmen und er fährt mich Mila heim." Ich war etwas überfordert und nickte nur.





    "Okay super, dann sehen wir uns später!" sie winkte mir und verschwand mit ein paar anderen in die Uni. An diesem Tag passierte in der Uni sonst nichts spannendes...Vorlesung, Pause, Vorlesung, große Pause und so Weiter. Ich sah ab un zu einer meiner Mitbewohner und verbrachte die Pause sogar mit Kim und Jimmy, was total lustig wurde. Sogar Mila hatte mir mal zugezwinkert. Endlich klingelte die Uniglocke ein letztes Mal und es war Zeit nachhause zu gehen. Es dämmerte bereits, heute war es ein laaanger Tag gewesen. Ich schnappte meine Sachen und wollte gerade Jimmys Fahrrad suchen, da sah ich Claire erneut oberhalb der Treppe stehen und rief ihr zu. Sie winkte mich zu sich und wir unterhielten uns ein wenig über den Tag. Im Nachhinein denke ich mir, ob mein Schicksal mich eigentlich veräppeln wollte. Wäre ich ein wenig schneller gegangen, wäre ich Claire nicht begegnet. Hätte Claire sich unterhalb der Treppe mit ihrer Verabredung getroffen, hätte ich sie auch nicht gesehen und wäre auch nicht zu ihr gegangen. Aaaber nein, ich sah sie und ging zu ihr. Und in den nächsten 5 Sekunden, würde meine Welt völlig auf den Kopfgestellt werden.
    "Ah Louíes! Da ist meine Verabredung, ich muss los! Niiiiiiiiiick!" Ich wandte den Kopf nach Unten, in die Richtung in die sie gerufen hatte und hey, und da ich bis dahin nicht an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt hatte - musste ich zugeben, dass ich mich
    ziemlich geirrt hatte.




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    "You can´t handel your future, if you´re still a slave of your past."


    [SIZE=3]Schaut euch doch mal meine erste Fotostory an! (:[/SIZE]
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    When nothin goes right, go left
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  • Ouh verdammt. Kenn ihr das: Ihr seht Jemanden und wisst, dass ihr alles dafür geben würdet, dass er ein Teil eures Lebens wird. Ich war noch nie wirklich verliebt gewesen, vielleicht verknallt in den ein oder anderen Kerl, aber das verflog immer schnell, da sie mir eigentlich alle immer mal das eine oder andere spöttische Wort zuwarfen, dann war meine Schwärmerei natürlich schnell vorbei. Aber diesesmal war es anders...er war groß, gut gebaut und hatte dunkles, dickes braunes Haar. Seine Augen waren sehr groß und warm und er ließ sich einen verwegenen Drei-Tage-Bart stehen. Er musste um die 20 sein. Mir verschlug es die Sprache und mein Herzrhythmus verdreifachte sich. Er stand selbstbewusst vor der Treppe und schaute grinsend zu uns hoch. Oh gott-um mich war es geschehen!



    Aber dann wurde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgerissen, als er zielgenau auf Claire zusteuerte - sein Date. Mein Herz rutschte mir in die Hose. Mal ganz davon abgesehen, dass so ein Typ sich sowieso niemals, nicht in 1000 Jahren nach mir umdrehen würde, wurde der kleine Fitzel Hoffnung, dass er es doch tun würde, davon zertrümmert, dass sein Date Claire war. Claire, die perfekte, blonde, türkisäugige, immer top gestylte, Claire, natürlich inklusive Wespenteile. Er war bei ihnen angelangt und mich umfing ein betörender Duft. "Claire! Schön, dass wir uns mal wieder sehen!" sie umarmten sich und strahlten sich an. "Hast du Hunger? Wie wärs, wenn wir zu dem neuen schicken Italiener gehen?" fragte er sie mit einer sanften Stimme und seine Augen funkelten.



    Sie strich sich durch die Haare und schaute durch langen Wimpern zu ihm hoch: "Sehr gerne!" er lächelte sie an und wollte etwas sagen, als er mich bemerkte. Oh na super, gut, dass ich ihm auffal, wenn ich nichtmal einen Meter neben ihm stehe. "Oh hallo! Entschuldigung, ich habe dich garn nicht bemerkt! Ich bin Nick. Bist du Claires neue Mitbewohnerin?" er wandte sich zu mir um und seine freundlich Augen ließen mich fast dahin schmelzen.



    Mir stockte der Atmen und ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte. "Haa...i..ja!" er zog die Augenbrauen zusammen. "Entschuldigung?" Oooh Louíes, Haaija, wie einfallsreich, suuuper gemacht. Ich würde am liebesten im Boden verstinken. "Ehm ich meine...Hallo und...ja!" Er lächelte nachsichtig und nickte: "Super, dann bist du ja Louíes! Hast du dich hier schon gut eingelebt? Dir wird es hier bestimmt gefallen." Ich nickte und wollte ihn anlächeln...ich vergaß nur irgendwie wie man schön Lächelte und versuchte nur einfach Zähne zu zeigen...was wohl in einer peinlichen Grimasse endete. Oah bin ich bescheuert.



    Nick schaute mich etwas verwirrt an aber dann trällerte Claire: "Nick es ist schon Dunkel geworden, lass uns los gehen, sonst sind die Besten Tische weg!" Ich war ihr irgendwie dankbar, dass sie mich erlöste und sie zwinkerte mir zu. "Ja du hast recht! Also Louíes, super dich mal kenenngelernt zu haben, wir sehen uns bestimmt noch ein paar mal!"



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    "You can´t handel your future, if you´re still a slave of your past."


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  • Ich blickte den Beiden nach, wie sie sich angeregt unterhielten und in Richtung von Claires Auto verschwanden. Ich war noch wie vor den Kopf gestoßen...noch nie war ich Jemanden begegnet der mich so umgehauen hatte! Aber ich schüttelte den Kopf, um in der wirklichen Welt wiederanzukommen und suchte Jimmys Fahrrad. Es war inzwischen tatsächlich schon Dunkel geworden und ich befürchtete erst, mich zu verfahren, weil ich mit dem Rad hier fast noch nie unterwegs war, aber ich atmete erleichtert aus, als ich mein rotes Zuhause am Ende der Straße entdeckte. Gedabkenverloren schloss ich es an den Fahrradständer und meine Gedanken schweiften wieder zu Nick.



    Wie um Himmels Willen konnte ich ihn auf mich aufmerksam machen? Ich schloss die Haustür auf und schlurfte in mein Zimmer, ich verwarf die Frage nämlich wieder sofort - selbst wenn es einen unwahrscheinlichen und unausführbaren Weg geben würde, so würde ich ihn nicht gehen, weil es Claire gegenüber nicht korrekt gewesen wäre. Ich fing eine Sekunde nachdem ich den Gedanken zu Ende gedacht hatte an zu lachen - das war ja total lächerlich auch nur daran zu denken, er könnte mich ihr vorziehen. Sie war wohl die letzte, um deren Wohlbefinden ich mich sorgen musste. Seufzend zog ich mein Nachthemd an und legte mich ins Bett. Ich würde Morgen darüber nachgrübeln! beendete ich das Hin und Her in meinem Kopf und deckte mich zu, bis ich eingeschlafen war.



    Mein Wecker brauchte am nächsten Tag gar nicht erst zu klingeln, mich weckten die Stimmen der anderen im Haus auf. Jeder war schon wach und ging entweder ins Bad, hohlte sich einen Snack aus dem Kühlschrank, schaute fern, oder hörte Musik. Tja,darauf muss man in einer WG eben vorbereitet sein. Ich trat meinen Weg ins Bad an und begrüßte Kim und Jimmy, die mir auf dem Weg dahin begegnet waren. Nach einer kalten Dusche fühlte ich mich schon viel frische und ich zog mich an. Die Anderen saßen bereits am Küchentisch. "Guten Morgen!" hallte es im Chor und ich setzte mich lächelnd an den Tisch. "Alles klar bei dir?" fragte Claire und grinte mich an.



    "Ookay, also was ich sagen wollte, bevor die morgendliche Ankunft von Louíes mich unterbrochen hatte" Mila sah mich vorwurfsvoll an, "Freue ich mich schon auf Heut Abend. Ich hab´ nur Kopfweh und keine Ahnung..." Claire lehnte sich auf den Tisch: "Süße, leg dich einfach vorher nochmal ein Stündchen schlafen oder so! Außerdem brauchst du ja nicht bis in die Puppen bleiben." Mila zuckte nur unzufrieden mit den Schultern. "Oh Prinzessin, na komm! Das wird sicher total klasse, ich war noch nie auf sowas. Wir werden den Saal zusammen rocken, locker sind wir da die Besten Tänzer!" versuchte er Claire aufzumuntern.



    "Ehm Leute..." mischte ich mich etwas verwirrt ein: "Über was redet ihr denn?" Sie starrten mich alle perplex an, als ob ich gerade behauptet hätte, ich wäre eine Außerirdische und würde auf die Rückker meines Mutterschiffes warten. "Du weißt es nicht?" fragte Kim und zog die Augenbrauen zusammen. "Wie kann man das nicht wissen!" stichelte Mila aber ich hörte in ihrem Unterton Überraschung. Kim beugte sich behutsam zu mir rüber: "Ehm Louíes...hast du den Aushang am schwarzen Brett in der Uni nicht gesehen?" Nun war ich daran überrascht zu sein: "Ein schwarzes Brett in der Uni?" Seb grinste: "Ey Lady, bist du blind? Mitten in der Eingangshalle, riesengroß!" ich lächelte nur hilflos und zuckte mit den Achseln. In der Eingangshalle heftete ich meinen Blick normalerweiße auf die Wände und Böden um möglichst unauffällig an den vielen Leuten vorbeizukommen. Ich richtete meinen Blick dann überall hin - aber nicht auf die Mitte. Claire lächelte mich an: "Ist ja nicht so schlimm, du bekommst es ja jetzt von uns mit. Heute Abend findet eine Veranstaltung statt, die es nur einmal im Jahr gibt, die Größte und Besonderste, um die neuen Studenten zu begrüßen und so Weiter. Am Ende vom Jahr gibt es eine große Uniparty und naja...heute Abend ist der Uniball." Ich sprang entsetzt auf:"EIN BALL?!"



    Kim versuchte mich zu beschwichtigen: "Ja ein Ball! Es ist nicht umbedingt Pflicht hinzugehen aber...naja irgendwie schon, man ist auch der totale Idiot, wenn man nicht hingeht, weil es das Event des Jahres ist! Du musst umbedingt mitkommen Louíes. Tut mir leid, dass du das erst jetzt mitbekommst, ich dachte echt du wüsstest das, eigentlich weiß es eben Jeder schon Wochen vorher...ich kann verstehen, wenn du jetzt nichtwillst, weil..." Mila unterbrach sie mit ihrer charmanten, direkten Art: "Weil jeder sich Wochenlang auf den Ball vorbereitet. So wie du da aussiehst, so wirst du den Rest des Jahres in der Uni angesehen. Außerdem ist jeder von Rang und Namen dort. Du willst Kontakte knüpfen, für dein Berufsleben, oder ein Stipedium bekommen? Geh auf den Ball und beeindrucke die Leute. Kaum etwas, was man in einem Tag Vorbereitung, wenn man auch noch Vorlesungen hat, schaffen kann." Ich blickte verzweifelt Jimmy an der schief lächelte: "Sorry Lady...da hat sie wirklich mal Recht." Oooh das war mal wieder typisch. DAS Event in Sunset Valley auf dem ich, möglichweiße mit lange Vorbereitung und viel Glück, hätte glänzen, war einfach an mir vorbei gerutscht. Ich wandte mich verzweiflt an Kim, die Jimmy noch abschätzend anschaute.



    "Also Louíes...das Problem ist, dass nach den Vorlesungen alle Läden schon zuhaben und so wie du mich anschaust, hast du wohl nichts passendes zum anziehen..." Ich nickte kräftig und Mila mischte sich wieder ein: "Schwänzen kannst du übrigens auch nicht, außer du legst ein Attest vor. Klar normalrweiße ist das den Tutoren zu viel Arbeit und man darf ja eigentlich immer zu den Vorlesungen wann man will, aber jeder weiß, dass heut Abend der Ball ist. Als neue Studentin kommt das gar nicht gut, wenn du fehlst." Na super, das wurde ja immer besser. Kim schnipste: "Du ich habe eine Idee! Ich habe ein Kleid was du anziehen kannst. Es ist nicht das schickste, aber man kann es ein wenig aufpimpen und dann geht das schon für den Ball. Es wäre besser als nichts." Besser als nichts reichte mir: "Oah super Kim, vielen Dank!" sagte ich, sprang auf und umarmte sie.




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  • Claire stand auf: "Das ist ja super! Aber Mila und ich müssen los, Vorlesung!" Kim gähnte und Jimmy streckte sich demonstrativ: "Wie haben erst in einer Stunde Beginn! Was ist mit dir Louíes?" "Bei mir fängts jetzt auch an!" Mila erhob sich und nahm sich ihre Handtasche:"Okay, dann fahr doch mit uns!" "Aber ich Claires Auto passen doch nur zwei?" Mila zog die Augenbrauen zusammen: "Oh...stimmt! Egal, dann nehmen wir meins. Claire fährst du? Ich hab keine Lust jetzt Auto zu fahren." Sie nickte und wir verabschiedeten uns von den Anderen. Als wir losgefahren waren tratschen Mila und Claire über alles mögliche, als plötzlich ein mir bekannter Name auftauchte: "Wie auch immer. Das Date mit Nick war klasse! Er ist suuuper süß und total charmant sag ich dir! Der wäre echt mal Beziehungsmaterial." schwärmte Claire und mein Herz schlug schneller. Mila betrachtete sich in ihrem Handspiegel und grinste: "Jessica hat mir heute Morgen ein paar Infos gesimst: Er findet dich unglaublich! Schön, klug, sympathisch, stilvoll, alles eben!" Uuuuund mein Herz befand sich jetzt irgendwo in Nähe Kniekehle. Claire schaute sie begeistert an: "Sehr gut! Ich habe zwar damit gerechnet, aber es jetzt zu hören bringt Sicherheit. Zum Glück kennst du seine Schwester." Mila zuckte mit den Schultern und steckte den Spiegel weg: "Connections eben."



    Nach dieser Nachricht ging meine nicht vorhandene Hoffnung, jemals von einem wie Nick ausgeführt zu werden oder mehr, auch noch in den Minus Bereich. Bestimmt ist er auch auf den Ball heute Abend. Also noch ein Grund sich zu ärgern, davon erst eben erfahren zu haben. Claire parkte und wir stiegen aus. "Bis später Louíes!" verabschiedten sich die zwei Mädchen und liefen zielstrebig auf eine Gruppe anderer Studenten zu. Ich seufzte und schleppte mich in die Uni. Dann entdeckte ich das Schwarze Brett mit einem riesigen Blauen Plaket was glitzerte , schimmerte und auf den Ball hinwieß. Ich ärgerte mich immer mehr über mich selbst und stapfte in meine Vorlesung. Der Tag zog sich elendlang hin, ich hörte meinen Tutoren gar nicht richtig zu, ich sorgte mich nur unentweg um Heut Abend. Endlich klingelte es und ich wartete ungeduldig auf Claire und Mila, die ein paar Minuten später dann auch kamen. "Louíes!" ich erschrak fast unter Milas fordernden Ton und schaute sie ängstlich an. Sie grinste nur: "Entspann dich! Frage, was denkst du steht mir besser, schwarz oder rot?"



    Ich war von der völlig unerwarteten Frage überrumpelt: "Ehm...ehm ich weiß nicht...rot?! Oder so?" "Ok super, also rot! Ich wollte mal einen Laien fragen, was der spontan denkt. Dann zieh ich ein rotes Kleid an, ich konnte mich einfach nicht entscheiden!" Na toll. Also war ich in ihren Augen ein Laie in Kleidungsfragen. Ich muss ja echt super bei anderen Leuten rüberkommen....
    Claire lachte: "Dann wär das auch endlich mal geklärt! Ich freu mich total auf den Ball, ich zieh so ein langes, zartrosa Kleid an." Mila winkte mit der Hand: "Ach Claire! Zieh doch verdammt nochmal ein kurzes , enges an, so wie ich! Du läufst immer rum wie eine Prinzessin." Claire lachte wieder: "Süße, du siehst in diesen Kleidern top aus, mir stehen die meisten nicht. Ich zieh das lange an und fertig! Louíes, was ziehst du eigentlich an?" Ich zog die Schultern hoch, wie um mich zu schützen: "Ehm..Kim leiht mir doch eins, weißt du nicht mehr?" "Achso ja, stimmt!" sie tauschte mit Mila einen vielsagenden Blick und ich sackte geknickt zusammen.



    Wir furhen nachhause und zum Glück war es schon Nachmittag, der Tag wäre bald rum. Unglücklicherweiße war Kim noch nicht da, also legte ich mich auf mein Bett und fing an ein bisschen zu Lesen. Ich liebte Bücher - viel mehr als Filme. Sie lassen deiner Fantasie viel mehr Spielraum, wenn du Bücher ließt, kannst du dir die Welt alleine erschaffen. Im FIlm ist alles vorgegeben. Ich vergaß völlig die Zeit und war in einen spannenden Roman versunken, da hörte ich Kim rufen: "Louíes, kommst du rüber? Wir müssen dich für den Ball fertig machen." Erschrocken sah ich auf die Uhr. Schon 18.00! Ich rannte zu ihr rüber und bekam große Augen: "Kim! Du siehst toll aus!"



    Sie sah aus wie eine Waldlfee! Mit einem grünen, leichten Kleid und ihre Haare in eine schicke Ausenwelle geföhnt. Sie lächelte: "Danke! Und jetzt zu dir." Die nächste Stunde verbrachte ich damit, zu Duschen und mich fertig zu machen. Kim leihte mir Schuhe und wollte mich zu ein bisschen Make up überreden - aber irgendwie traute ich mich das nicht, ich kam mir dann schnell angemalt vor. Immerhin schaffte sie es, mich für Kontaktlinsen zu entscheiden und leihte mir rote Ballerinas - niemals würde ich auf Absetzen laufen, ich sähe aus wie ein Storch. "Und jetzt zum Kleid!" sagte Kim und hohlte ein einfaches, rotes Kleid hervor. Klar es war nicht wirklich wunderschön, aber es passte mir und immerhin hatte ich mal ein Kleid an - was nicht oft vorkom. Sie legte mir noch ein elegantes, goldenes Halstuch um un zerrte mich dann zum Spiegel.




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  • Nunja, ich sah wirklich nicht überwältigend aus...aber immerhin eleganter als in Jeans und T-shirt und es war das Beste, was man in der wenigen Zeit aus mir raushohlen konnte. "Na es geht doch!" lächelte Kim und klopfte mir auf die Schultern. Ich grinste und straffte die Schultern - ich würde das schon hinter mich bekommen. "Los lass uns runter gehen, Jimmy und die Anderen sind bestimmt schon fertig!" Wir liefen die Treppe hinunter vor die Haustür und dort stand auch schon Jimmy. Ich musste grinsen - er sah wirklich schick aus, hatte mal keine seiner heißgeliebten Kappen auf, trug eine beige Stoffhose und ein schwarzes Jacket mit einer roten Krawatte und das Beste daran, war sein Gesicht er sah nämlich absolut hilflos aus. Kim lachte und wir stellten uns zu ihm. "Was ist los Jimmy?" Er zuckte mit den Schultern: "Ach ich hasse diesen Style...das bin einfach nicht ich. Naja aber was sein muss, muss sein! Ihr zwei seht übrigens echt gut aus!"



    "Danke..." sagte ich schüchternd und scharrte mit den Füßen. "Und, was erwartet ihr euch von Heute Abend?" fragte Kim und schaute mich und Jimmy an. Er zuckte wieder mit den Schultern:"Also ich brauch keine Kontakte knüpfen, ich hab mein Sportstipendium und das reicht mir, ich geh nur hin um keine gesellschaftliche Lachnummer zu sein." Er verdrehte die Augen und äffte Mila nach. Ich und Kim mussten lachen, aber dann wurde Jimmy wieder kurz ernst: "Naja, ich hoffe Mila macht keinen Unsinn, letztes Jahr hat sie sich einige Feinde auf dem Ball gemacht. Hoffen wir´s Beste!"



    "Was war denn damals?" wunderte ich mich und Kim winkte ab: "Ach nichts, es war einfach ihre Art, du kennst sie ja." Ich zog die Schultern hoch und nickte. Jimmy hatte sich umgewandt und bekam leuchtende Augen: "Und wenn man von der Prinzessin spricht!" Kim und ich wandten uns ebenfalls zur Treppe und da stand Kim. In einem knallengen roten Kleid, mit riesigem Ausschnitt, hohen Schuhen und kleinen goldenen Diamanten die sich wie ein Schlange unter der Brust entlang wanden. Sie war eine richtige Augenweide, zusammen mit ihrem langen, glänzenden schwarzen Haar und den schön geschminkten Augen war sie ein echte Männertraum. Sie stellte sich selbstbewusst vor uns hin: "Sagt nichts, ich weiß, wie gut es aussieht!"



    Kim und ich sahen uns belustigt an und verdrehten die Augen, Jimmy war ganz aus dem Häuschen: "Das ist mir egal, ob du es weißt, du siehst fantastisch aus! Man denkt wirklich du wärst aus..." Ihm stockte die Stimme und er redete nicht Weiter. Verwirrt folgte ich seinem Blick und war ebenfalls...geschockt. "Claire...du siehst...woow!" keuchte Jimmy. Ich bemerkte aus den Augenwinkeln wie Kim mehr als genervt und lauter als es nötig war stöhnte und unter anderen Umständen hätte ich wohl gelacht, aber ihr Anblick war wirklich ohnegleichen.



    Sie hatte ihre blonden Haare elegant zurück gesteckt und sich nur sehr zart geschminkt, mehr brauchte sie auch gar nicht, es betonte perfekt ihre natürliche Schönheit. Sie trug Perlenohrringe und Silberarmreife, aber das atemberaubenste war das Kleid an ihr - bodenlang, trägerlos, zartrosa und wunderschön. "Du siehst echt toll aus!" musste ich einfach sagen und sie lächelte mir zu: "Danke ihr zwei!" Jimmy war komplett aus dem Häuschen und überhäufte sie mit allen Komplimenten die man kannte. Ich musste allerdings doch grinsen als ich Milas Gesicht sah - sie hatte kein Wort gesagt und schaute ihre Freundin nur sehr säuerlich an...da hatte ihr wohl Jemand zieeeemlich die Show gestohlen.




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