Rivendell: Danke, freu mich schon auf das nächste Kommi 
raya: Ich hab mir schwer Mühe mit den "Effekten" gegeben, auch wenn sie etwas billig aussehen, wie ich finde. Aber solange sie euch gefallen 
Die Fantasywelt siehst du ja jetzt, ist so wie im RPG eigentlich. Die Kleider sind nicht absichtlich deswegen gewählt, sollten einfach zu Sarah passen und haben mir gefallen.
Aber nun zur Fortsetzung:
_______________________________

Ich fand mich wie erwartet an einem anderen Ort wieder, allerdings an einem an den in nicht direkt gedacht hatte. Ich stand auf einem kleinen Vorsprung auf einem Hügel, immer noch von diesem grellen Licht umgeben, welches jedoch recht schnell verschwand. Als hätte mich jemand auf diesen Hügel geworfen, wankte ich noch ein wenig. Nun ja, anscheinend ein wenig zu viel, denn ich verlor das Gleichgewicht.

Ich fiel diesen ganzen verdammten Berg runter, schlug ein paar Mal dagegen und schürfte mir die Haut auf, hatte danach eine Menge blaue Flecke und Prellungen und obendrein wahnsinnige Kopfschmerzen. Ich war mir zwar nicht ganz sicher, ob die nicht schon vorher dagewesen waren, wegen der Mauer, gegen die ich ja gefallen war, aber sie sprengten fast meinen Schädel.

Ich landete schließlich unsanft auf dem Boden und blieb einen Moment verwirrt sitzen. Das Blut pochte in meinen Adern, mein Herz schlug schneller als gewöhnlich, sämtliche Knochen taten mir weh und mein Kopf brachte mich fast um. Ich fühlte mich, als hätte ich eine lange Reise hinter mir, als wäre ich meilenweit gelaufen oder gerannt, so müde und erschöpft war ich.

Um mich wenigstens mal umzusehen, wuchtete ich meinen Körper, der sich um mindestens 20 Kilo schwerer anfühlte als sonst, hoch und stand schließlich auf wackligen Beinen. Ich war in einem Wald. Einem großen Wald und stand auf einer kleinen Lichtung, wo ein Berg aus dem Boden ragte. Dieser verfluchte Berg, den ich runter gepurzelt war. Blödes Ding. Ein paar Vögelchen zwitscherten fröhlich ihre Lieder, irgendwo in der Ferne rauschte ein Fluß oder kleiner Bach doch ansonsten hörte ich keine Geräusche. Keine Autos, keine Stimmen, gar nichts. Mir fiel die erstaunlich frische und reine Luft auf und ich sog sie ein paar Mal tief ein, was meine Kopfschmerzen immerhin etwas linderte.

Bisher war dieser Traum, denn es musste ein Traum sein, ja ganz angenehm, doch der eher weniger schöne Teil wartete anscheinend hinter einem Busch. Ich konnte den Umriss einer Person ausmachen, erkannte jedoch nicht besonders viel. Vielleicht wäre ich ohne brummenden Schädel nicht so wahnsinnig dumm gewesen, aber da dieser stechende Schmerz nun mal da war, rief ich nach der Gestalt.
„Hallo?“

Die weibliche Person, oder wohl eher das Wesen, drehte sich langsam um und musterte mich. Ich tat es ihr, oder ihm oder was auch immer, gleich und weitete entsetzt die Augen. Wo war ich da nur rein geraten? Das Wesen hatte dunkelrote Haut, ihre Augen waren genauso gefärbt. Sie hatte eigenartige Ornamente im Gesicht, wenn man das denn so nennen konnte. Ich war wirklich verwirrt, was machte dieses… Ding da?

„Oho, was haben wir denn da?“
Ihre Stimme war tief und grollend, klang jedoch weiblich. Ihre üppige Oberweite deutete ebenfalls darauf hin, also ging ich davon aus, es mit einer Frau zu tun zu haben.
„Ein hübsches Mädchen bist du und du riechst so frisch und unschuldig.“
Sie reckte ihre Nase in die Luft und schnüffelte wie ein Hund, der seine Beute witterte.
„Was treibt dich hierher, meine Kleine?“

Irgendwie erinnerte diese komische Frau mich an den Kerl, der mich vorher noch in der Gasse verfolgt hatte. Ja, die Gasse, wo war sie eigentlich hin? Wo zum Teufel war ich hier gelandet?
„Mädel, was tust du hier, sprich!“
Das Wesen stand plötzlich direkt vor meiner Nase und klang gar nicht mehr so freundlich. Sie hatte eigentlich auch die ganze Zeit weder freundlich geklungen, noch freundlich ausgesehen. Eher ziemlich Angst einflößend. Ich zuckte erschrocken zusammen.
„I…i…ich…“, stotterte ich doch brachte kein Wort hevor.
Meine Stimme war heißer und leise.