Beiträge von Nikita


    „Ich glaube, sie weiß gar nicht, wie nahe sie am Ertrinken war“, sagt sie zu Alex, als sie später am Wasser entlang gehen. „Wenn die Strömung sie rausgezogen hätte, hätten wir sie nie wieder gesehen.“
    Alex nickt. „Deine Cousine hat echt Mumm“, meint er. „Die Jungen finden sie super. Sie hat nicht geheult und kein Theater gemacht. Die meisten Mädchen wären hysterisch geworden.“
    „Klingt unheimlich nach Chauvi“, meint Caroline.



    „Na gut, dann will ich das mal anders ausdrücken“, korrigiert sich Alex mit einem gutmütigen Grinsen. „Die meisten Leute wären durchgedreht, wenn sie es zum ersten Mal mit so einer Welle zu tun gekriegt hätten. Ist das okay?“
    „Ja, wahrscheinlich.“
    „Jedenfalls hat sie Mut“, wiederholt Alex. „Und lustig ist sie auch. Ich bin froh, dass du sie mitgebracht hast.“
    Caroline strahlt ihn an. „Weißt du was, Alex? Ich auch. Ich meine, sie kann einem ganz schön auf die Nerven gehen, aber als ich vorhin um sie gezittert habe, habe ich gemerkt, dass ich sie unheimlich vermissen würde.“



    Trotzdem ist Caroline ein bisschen schockiert, als sie Maria und Tracy später fast genau dasselbe sagen hört.
    „Ich mag deine Cousine“, meint Maria. „Sie ist echt ein guter Kumpel.“
    „Ehrlich?“ fragt Caroline.
    „Ja“, bestätigt Tracy. „Sie ist unheimlich nett und unkompliziert, und mutig ist sie auch. Ich wäre vor Angst fast gestorben, wenn mir so etwas passiert wäre. Ich hätte nur noch nach Hause gewollt und euch den ganzen Tag vermiest.“
    „Stimmt, sie hat das unheimlich cool weggesteckt“, gibt Caroline zu. „Aber sie sagt immer so peinliche Sachen – oder?



    „Findest du?“ meint Maria. „Ich würde eher sagen, sie ist witzig. Du kannst froh sein, dass du so eine nette Cousine hast, Cara. Wenn du willst, tausche ich alle meine Cousinen gegen deine ein. Die sind alle so versnobt und verzogen.“
    „Ihr findet also nicht, dass sie ein Trampel ist?“ hakt Caroline nach.
    „Ein Trampel? Wie kommst du denn darauf?“ fragt Maria. „Ich finde, sie passt unheimlich gut in unsere Clique.“
    Caroline kann nur staunen. Ihre Freundinnen mögen Chrissy wirklich. Sie bewundern sie sogar und finden ihre überschäumende Begeisterung lustig, nicht etwa naiv.
    Vielleicht hat Chrissy doch recht, wenn sie immer sagt, was sie denkt, denkt Caroline.


    Und jetzt wünsche ich mir von euch gaanz viele Kommentare :huchi

    Vielen, vielen Dank für die lieben Antworten. Die Story wird weiter gemacht, hab mich gestern noch hingesetzt und präsentier euch jetzt den ersten Teil:



    „Chrissy!“ schreit Caroline entsetzt und läuft auf die Stelle zu, wo sie ihre Cousine zum letzten Mal gesehen hat. Das Vorwärtskommen im weichen Sand ist gar nicht so leicht, und Caroline braucht eine kleine Ewigkeit, bis sie endlich am Wasser ist. Sie hält sich die Hand über die Augen und hält fieberhaft nach Chrissy Ausschau…
    Nichts! Wenn Chrissy das Pech gehabt hat, von der Strömung mitgerissen zu werden, dann ist sie jetzt schon weit draußen, jenseits der Brandung.



    Die andern hatten inzwischen auch gemerkt, dass irgend etwas nicht stimmt. Alex kommt auf Caroline zugerannt. „Was ist los?“ ruft er schon von weitem.
    „Chrissy ist von einer Welle rausgezogen worden!“ schreit Caroline verzweifelt. „Ich kann sie nicht mehr sehen!“



    Jetzt ist auch Maria da. Bevor sie noch überlegen können, was zu tun ist, wirft eine Welle ein nasses, schlaffes Bündel an den Strand. Carolines Herzschlag setzt eine Sekunde lang aus. Sie steht da wie eine Gipsfigur und kann sich vor Entsetzen nicht rühren. Alles kommt ihr so unwirklich vor – wie ein Film, der im Zeitlupentempo abläuft.
    Sie sieht, wie Alex das leblose Bündel aus dem flachen Wasser aufs Trockene zieht. Es liegt so unbeweglich da wie ein Haufen nasser Kleider.
    Caroline stolpert los und lässt sich neben Chrissy auf die Knie fallen. "Chrissy?" flüstert sie mit erstickter Stimme.



    Das nasse Bündel entrollt sich, hustet ein paar Mal, blickt Caroline an und grinst schief. „Ich glaub, ich hab gerade was gelernt“, sagt eine schwache Stimme. „Das Wasser bleibt nicht da, wo es hingehört. Es kommt raus und holt dich.“ Chrissy begann wieder zu husten, dann setzt sie sich langsam auf.
    Caroline und die andern lachen vor lauter Erleichterung.
    „Dann bringen wir dich am besten ganz schnell hier weg“, meint Alex, „sonst holt das Wasser dich noch mal. Mensch, Chrissy, hast du uns einen Schrecken eingejagt!“
    „Ich – euch?“ Chrissy rappelt sich mühsam auf. „Und was ist mit mir? Heiliger Strohsack,, war das ein Schock! Ich dachte, wenn du gleich die Augen aufmachst, bist du in Tokio.“



    Eine halbe Stunde später sitzt Chrissy auf einer Liege und tut so als wäre überhaupt nichts passiert.
    Nur Caroline zittert immer noch vor Angst.

    Hi Thiara!
    Das war wieder eine klasse Fortsetzung. Menno, ich will, dass Luca endlich wieder kommt. Dass Marco mit Julia Schluss gemacht hat, glaub ich auch nicht. Hat er ja toll eingefädelt. Aber wenn Julia von ihrer Studienfahrt zurück kommt, dann fliegt ja alles auf (falls er nicht wirklich Schluss gemacht hat)hehe.
    LG und Gute Nacht,
    Niki :)

    Mönsch, jetzt hab ich schon wieder die letzte Fortsetzung verpasst *grummel*
    Also ich fand beide Fortsetzungen absolute spitzenklasse.
    Ich bin mal gespannt, was sich da zwischen Danielle und Mark anbahnt ;)
    Mach schnellstens weiter.
    LG
    Niki

    Hey, ist ja klasse dass du endlich wieder aus dem Urlaub zurück bist ;)
    Wollte doch unbedingt mal wieder Neuigkeiten von Chiara erfahren. Ich bin nicht enttäuscht worden. Also ich hoffe doch mal, dass Marvolo nichts von Pedro und Chiara rausbekommt.
    War wieder einmal eine klasse Fortsetzung!
    LG
    Niki

    Hab euch heute was trauriges mitzuteilen:
    Diese Fotostory hab ich bisher auf meinem alten Rechner gemacht. Jetzt, da ich den neuen Computer mit DSL-Anschluss habe, komm ich mit meinen alten Rechner nicht mehr on, d.h. dass ich die Bilder nicht mehr hochladen kann. Normalerweise müsste ich die Fotostory an dieser Stelle beenden, aber ich wollte euch noch einen Vorschlag machen und euch fragen, wie ihr ihn findet: Ich habe mir gedacht, dass ich die Geschichte mit dem neuen PC weiter machen könnte, aber dann hätte ich halt nicht mehr die Originalwohnungen- und schauplätze. Die Heads von Caroline und Chrissy hab ich schon wieder, aber die anderen Gegenstände werd ich wohl nicht mehr bekommen.
    Und jetzt meine Frage an euch: Wollt ihr, dass ich diese Story mit einer neuen Wohnung usw. weitermache oder soll ich lieber eine neue Geschichte anfangen?

    Nachdem Lisa sich fast die ganzen Boys der Schule gekrallt hatte und ihre Freundinnen sie hassten, überlegte sie sich ernsthaft ob sie sich nicht operieren sollte damit sie eine neue Nase bekommt, und die anderen Mädchen auch wieder anfangen sich zu operieren, da die sowieso nicht verstehen was wahre Schönheit bedeutet. Mit einem pinken Ledergürtel stolzierte Lisa über den Korridor, wo sie nach über einem halben Jahr immernoch die hässlichen Entlein namens SIMONE und HARALD gepoppt hat. Doch plötzlich stockte ihr der Atem, weil der süße Gerry ein runzeliges Gesicht aus Plastik so verzog, das so hässlich war wie eine vertrocknete Bananenschale. Aber er war trotzdem ein sehr süßer Kerl, der nicht nur gut in Sexualkunde, sondern auch der Liebe immer ein gutes Vorbild

    Na, das war ja wieder eine sensationelle Fortsetzung :)
    Der arme Henry kann einem direkt leid tun, dass er so sterben musste.
    Ich hoffe doch auch mal, dass Elizabeth noch lebt.
    Mach so schnell wie möglich weiter.
    LG
    Niki

    Nachdem Lisa sich fast die ganzen Boys der Schule gekrallt hatte und ihre Freundinnen sie hassten, überlegte sie sich ernsthaft ob sie sich nicht operieren sollte damit sie eine neue Nase bekommt, und die anderen Mädchen auch wieder anfangen sich zu operieren, da die sowieso nicht verstehen was wahre Schönheit bedeutet. Mit einem pinken Ledergürtel stolzierte Lisa über den Korridor, wo sie nach über einem halben Jahr immernoch die hässlichen Entlein namens SIMONE und HARALD gepoppt hat. Doch plötzlich


    Caroline fällt auf, dass Chrissy plötzlich ganz still wird. Nach einer Weile hört sie sie mit einer sehr kleinlauten Stimme fragen: „Kann man ... kann man eigentlich in einem Auto seekrank werden? Ich glaube, mir ist ein bisschen schlecht.“
    Maria dreht sich um. „Wir sind gleich da, Chrissy“, meint sie freundlich. „Und wenn du vorher rausmusst, dann sagst du einfach Bescheid.“
    Caroline sagt gar nichts. Wenn die andern merken, dass ich von jetzt an ständig den Babysitter für Chrissy spielen muss, dann werden sie mich bald überhaupt nicht mehr einladen, denkt sie trübe.
    Sie starrt schweigend aus dem Fenster, während Dino das Auto auf der anderen Seite des Berges die Serpentinen hinuntersteuert.



    Es dauert noch ein paar Minuten, dann haben sie den Parkplatz oberhalb vom Strand erreicht.
    Chrissy erholt sich schlagartig, als sie oben auf den Dünen steht und zum Wasser hinuntersieht. „Ist ja super!“ jubelt sie. „Genauso hab ich mir das vorgestellt! Sand und Wellen und Muscheln! Ist das schön!“
    Sie zieht die Schuhe aus und bohrt die Zehen in den weichen Sand.



    Alex nimmt Caroline bei der Hand und zieht sie zu Chrissy hinüber.
    „Du warst noch nie an einem Strand, oder?“ fragt er.
    Chrissy schüttelt den Kopf. „Nein, jedenfalls nicht am Meer. Nur an ein paar langweiligen Seen, aber da gibt es nicht so hohe Wellen. Hört mal, was die für einen Lärm machen. Und wie toll es hier riecht! Richtig frisch und sauber.“
    „Ja, stimmt“, bestätigt Alex. „Ist mir früher nie aufgefallen.“



    „Kommst du mit uns surfen, Alex?“ ruft Dino.
    Alex sieht Chrissy an. „Willst du es mal probieren?“
    „Nein, danke. Ich bleibe lieber mal im Flachen, bis ich mich dran gewöhnt habe. Ich bin nämlich kein Weltmeister im Schwimmen“, meint Chrissy grinsend. „Ich kann paddeln wie ein Hund, aber mehr nicht.“



    „Hey, kommt ihr mit zu den Umkleidekabinen?“ ruft Tracy.
    „Ich komme gleich!“ ruft Chrissy zurück. „Ich möchte nur erst mal die Zehen ins Wasser stecken. Bin mal gespannt, wie sich das anfühlt.“
    „Ich komme in ein paar Minuten nach“, ruft nun auch Caroline der Freundin zu. Sie denkt nicht daran, Chrissy allein zu lassen, denn schließlich hat die ja gerade selbst verkündet, dass sie nicht richtig schwimmen kann.



    Maria, Tracy und Justine machen sich auf den Weg, und die Jungen holen die Surfbretter aus dem Wagen. Caroline beobachtet Chrissy, die zum Wasser hinunterrennt und dann vorsichtig ein paar Schritte in die auslaufende Brandung hineinwatet. „Iiih, ist das kalt!“ schreit sie gleich darauf.
    Caroline muss grinsen, als sie sieht, wie Chrissy zuerst mutig ins Wasser hineinläuft und dann vor den heranrollenden Wellen wieder zurückweicht – rein und raus, rein und raus, wie ein kleines Kind. Sie macht sich gar nichts drauf, dass andere sie albern finden könnten, denkt Caroline kopfschüttelnd.



    Chrissy dreht sich zu ihr um. „Wenn ich immer geradeaus schwimmen würde, käme ich in Asien an!“ ruft sie. „Und wenn ich ein ganz großes Fernroh hätte, könnte ich jetzt die Leute in Japan sehen.“
    Caroline muss über Chrissys Begeisterung lachen. „Du Dummerchen“, ruft sie ihr zu. „Hast du noch nie was von der Erdkrümmung gehört?“ Im nächsten Moment stockt ihr der Atem. Chrissy steht immer noch mit dem Rücken zum Wasser und sieht die riesige Welle nicht, die auf den Strand zurast.
    „Chrissy!“ schreit Caroline. „Pass auf!“
    Chrissy wendet sich kurz um, dann reißt sie die Arme hoch und rennt los. Die Welle überschlägt sich und donnert mit einem ohrenbetäubenden Lärm an den Strand. Chrissy werden die Beine weggezogen, und im nächsten Moment ist sie im wirbelndem Schaum verschwunden.


    Ich wünsche mir viele, viele Kommentare ;)

    Erstmal möchte ich mein Dankeschön an Thiara, Smeagol, Laurent, Vanillagirl, Micha, Chrissi03 und an keira loswerden. Dann geht es auch schon weiter. Ich hoffe, sie ist nicht zu langweilig, denn es gibt eine etwas längere Autofahrt ;-)



    „Hi, Cara, hüpf rein!“ ruft Mara, die vorn neben dem Fahrer sitzt.
    Chrissy folgt Caroline zögernd zu dem Auto. Irgendwer macht die Tür auf und ein paar Hände recken sich ihnen entgegen.
    „Hallo, Leute“, sagt Caroline schüchtern. „Hoffentlich habt ihr nichts dagegen, dass ich meine Cousine Chrissy mitgebracht habe. Sie kommt aus Iowa und ist zu Besuch bei uns.“
    „Hm, ich weiß wirklich nicht, ob wir noch Platz für zwei so Dicke haben“, flachst Randy. „Du brauchst doch schon zwei Sitze für dich allein, Caroline.“
    „Hört gar nicht auf ihn!“ ruft Maria. „Er ist schon den ganzen Morgen so frech. Tracy und ich werden ihn nachher ins Wasser werfen, damit er sich ein bisschen abkühlt.“ Sie sieht Chrissy freundlich an. „Hi, Chrissy. Setz dich neben Randy und gib ihm einen Schubs, damit er rüberrutscht. Der hat wieder seinen ganzen Hausrat mitgebracht. Ich bin übrigens Maria, und der Typ neben mir ist Dino. Sei nett zu ihm, er ist nämlich unser Fahrer.“
    Caroline schiebt Chrissy ins Auto und setzt sich selber neben Tracy, die sie herzlich umarmt. „Hey, ist das schön, dich zu sehen. Du siehst super aus.“ Sie wendet sich Chrissy zu. „Ich bin Tracy, und das hier ist George. Willkommen in Kalifornien.“
    „Danke“, murmelt Chrissy, und Caroline sieht sie überrascht an. Sie hat ihre Cousine noch nie so schüchtern und wortkarg erlebt.



    „Die beiden neben dir sind Justine und Randy“, erklärt sie hastig. „Jetzt darfst du raten, wer wer ist.“
    „Verbindlichsten Dank, liebe Cara“, meint Randy lachend.
    Justine lächelt Chrissy freundlich zu. „Hoffentlich sind wir alle nicht ein bisschen zuviel auf einmal für dich“, meint sie.
    „Klar sind wir das“, behauptet Randy grinsend. „Jeder normale Mensch kriegt einen Schock, wenn er so viele ausgeflippte Leute auf einem Haufen sieht.“
    „Ich wette, Chrissy hält uns alle für arme Irre“, meint Maria.
    „Sind wir das vielleicht nicht?“ fragt George. Alle lachen, aber Caroline fällt auf, dass Chrissy nicht mitlacht.
    „Sag mal, Chrissy“, meldet sich Randy, „hat Caroline dich darauf vorbereitet, dass wir so ein charmanter Haufen sind?“
    Chrissy lächelt schüchtern. „Sie hat mir ein bisschen von euch erzählt, aber ich hatte mir euch anders vorgestellt. Ich dachte, ihr wärt euch alle ziemlich ähnlich.“
    „Sind wir das denn nicht?“ flachst Randy. Er zieht eine komische Grimasse und schielt auf seine Nasenspitze. Alle lachen.
    „Nein, wirklich“, meint Chrissy, die ein bisschen rot geworden ist, „ich hab mir wohl vorgestellt, ihr wärt alle blond wie Caroline und hättet blaue Augen. Ich meine, da wo ich herkomme, sehen die meisten Leute so aus.“
    „Nehmt bitte alle zur Kenntnis, dass meine Vorfahren mit der ‚Mayflower’ rübergekommen sind“, verkündet Randy.



    „Ja, ich hab auch schon gehört, dass sie ein paar Ratten auf dem Schiff hatten“, zieht Dino ihn unter dem Gelächter der anderen auf.
    Tracy lächelt Chrissy freundlich an. „Ich weiß schon, was du eben gemeint hast. So ein Rassengemisch wie hier gibt es wirklich nur in den großen Städten, und genau das macht San Francisco ja so nett. Seit wann bist du hier, Chrissy?“
    „Seit zwei Wochen“, erwidert Chrissy schüchtern. „Und wie lange bist du schon hier?“
    Tracy macht ein erstauntes Gesicht. „Mein ganzes Leben!“
    „Oh, tut mir leid“, stottert Chrissy. „Ich dachte, du wärst aus China oder so.“
    Caroline starrt aus dem Fenster und wünscht sich verzweifelt ein Mauseloch, um sich darin zu verkriechen.
    Tracy kichert. „Mein Ur-Urgroßvater kam aus China“, erklärt sie. „Er hat hier beim Straßenbau gearbeitet. Die meisten Chinesen in der Stadt sind schon seit einer Ewigkeit hier, und viele können nicht mal mehr Chinesisch.“
    „Ich kann bis zehn zählen“, verkündet George.
    Tracy boxt ihn in den Arm. „Du kannst überhaupt nichts“, behauptet sie. „Aber ich kann ganz gut Chinesisch. Meine Großmutter wohnt nämlich bei uns, und die spricht hervorragend Kantonesisch.“
    „Hey, das ist aber interessant“, sagt Chrissy. „Ich hab noch nie eine echte chinesische Großmutter gesehen. Die würde ich gern mal kennen lernen.“



    „Ja, aber wenn du wirklich mal eine echte Persönlichkeit sehen willst, dann musst du meine italienische Großmutter kennen lernen“, meldet sich Maria. „Sie ist so eine ganz winzige alte Frau, die immer in Schwarz rumläuft. Alle ihre Söhne zittern vor ihr. Wenn sie kocht, fliegen die Pfannen und Töpfe nur so durch die Gegend.“
    „Aber sie macht die beste Pasta der Welt“, meint Justine und schlecht sich genießerisch die Lippen.
    Mit einemmal reden alle durcheinander und schwärmen von den Rezepten ihrer Großmütter. Chrissys Schüchternheit ist völlig verflogen, und sie erzählt den anderen haarklein, was ihre Oma immer zum Erntedankfest gekocht hat.



    „Großmütter sind einfach klasse“, meint Dino. „Wenn mir das Taschengeld ausgeht und mein Vater mir einen Vortrag über den Umgang mit Geld hält, dann steckt Oma mir immer einen Fünfer zu. Kinder, ich liebe diese Vorträge! Die bringen mir immer Mäuse ein, ohne dass ich betteln muss.“ Das Auto schaukelt unter dem Gelächter der ganzen Clique.
    „Schade, dass du unsere Omi nie kennen gelernt hast“, meint Chrissy, zu Caroline gewandt.
    Caroline murmelt irgend etwas, während Chrissy der Clique erzählt, wieso und warum die Familie auseinander gegangen ist.
    Caroline hört gar nicht zu. Ihre Gedanken sind ein einziges Chaos. Wie ist das alles passiert? Wie hat Chrissy es geschafft, so schnell von den anderen akzeptiert zu werden, und warum ist sie selbst mal wieder die Außenseiterin?



    Das Auto hält vor dem Haus, das Caroline so gut kennt. Dino drückt auf die Hupe, und keine fünf Sekunden später kommt Alex heraus. Er setzt sich zu Caroline, gibt ihr rasch einen Kuss und schaut grinsend Chrissy an.
    „Wenn ich mich nicht irre, ist das heute schon unser zweiter Bikini-Tag“, flachst er.
    „Wie bitte? Ihr wart doch nicht etwa ohne uns am Strand?“ fragt Maria drohend.
    „Am Strand?“ protestiert Alex. „Nehmt bitte zur Kenntnis, dass ich wochenlang mit dreihundert Pfund auf dem Buckel in schneebedeckten Bergen rumgekraxelt bin. Ich hab auf harten Felsen geschlafen und von absolut scheußlichem Trockenfutter gelebt. Abends gab’s lauwarmes Gulasch und morgens lauwarmes Rührei.“
    „Du Ärmster!“ Tracy tätschelt Alex mitfühlend das Knie. „Aber du bist nicht der einzige, der so leiden musste. Wir haben auch einen ganzen Monat von fremden Essen leben müssen. Stell dir mal vor, bei McDonald’s in Paris gibt’s nicht mal Ketchup mit Hamburgern!“
    „Nachher beim Picknick musst du uns haarklein erzählen, was ihr in eurem Urlaub alles erlebt habt“, meint Maria. „Ehrlich, ich bin vor Neid ganz grün.“
    „Das verstehe ich nicht“, erklärt Tracy. „Ferien bei der stinkreichen Familie in Mexiko sind doch keine Strafe.“
    „Na ja, ich hab’s überlebt“, meint Maria grinsend.
    „Und was hast du in den Ferien gemacht, Cara?“ fragt Justine.
    „Nichts. Es war ziemlich öde ... bevor Chrissyy kam“, hört Caroline sich zu ihrer eigenen Überraschung sagen.
    „Echt?“ Justine sieht Chrissy interessiert an. „Was für tolle Sachen habt ihr denn unternommen?“



    Caroline ist nahe dran, von ihren Abenteuern und Katastrophen mit Chrissy zu erzählen, aber sie verkneift es sich. Leute, die in Mexiko und in Frankreich gewesen sind, würden diese Geschichten todsicher kindisch und blöd finden.
    „Ach, nichts Besonderes. Wir waren einkaufen, und ich hab Chrissy die Stadt gezeigt“, sagt sie deshalb ausweichend. „Aber so was macht richtig Spaß, wenn man jemanden dabei hat, für den das alles total neu ist.“
    „Wir haben richtige Abenteuer erlebt“, meldet sich Chrissy in diesem Moment zu Wort, und Caroline betet im stillen, Chrissy würde wenigstens die ganz besonders peinlichen für sich behalten.
    „Echt?“ wundert sich Justine. „Ich hätte gar nicht gedacht, dass San Francisco so abenteuerlich ist. Aber von Paris könnte ich euch Sachen erzählen, und von Rom!“
    „Zum Beispiel, dass man da echte italienische Grafen kennen lernt?“ flachst Randy.
    „Na ja, das war bloß eins von den kleineren Abenteuern“, behauptet Justine, „aber er sah echt gut aus. Ein bisschen wie du, Randall.“ Sie beugt sich zu Randy hinüber und streichelt seine Wange.
    „Heiliger Strohsack!“ schreit Chrissy plötzlich so laut, dass Caroline Angst um ihre Trommelfelle bekommt. „Da ist sie ja! Die Golden-Gate-Brücke! Mann, die ist ja noch viel größer und höher, als sie im Fernsehen aussieht. Und die vielen Boote da unten in der Bucht! Sehen die winzig aus! Das ist ja, als ob man im Flugzeug sitzt.“
    „Warte mal, bis wir über den Mount Tam fahren“, meint Alex. „Von da hast du noch einen viel besseren Blick auf die Bucht.“
    „Das ist alles so aufregend!“ Chrissy rutscht auf ihrem Sitz herum und blickt mal nach rechts und mal nach links. „Ist der Mount Tam ein richtiger Berg? Da, wo ich herkomme, gibt es keine Berge. Höchstens Maulwurfhügel.“


    „Der Mount Tam ist auch nicht besonders hoch“, meint Maria lächelnd. „Du musst mal mit mir auf die Sierra kommen, wenn du richtige Berge sehen willst. Meine Eltern haben eine Hütte am Lake Tahoe in Nevada. Der See liegt fast 2 000 Meter hoch, und auf den Bergen ist immer Schnee, sogar im Sommer.“
    „Oh, wow!“ ruft Chrissy. Caroline kommt es so vor, als wäre es schon das tausendste Mal an diesem Morgen.
    Die Brücke liegt jetzt hinter ihnen, und die Straße windet sich in steilen Serpentinen den Berg hoch.
    „Ich freue mich so auf das Meer“, sagt Chrissy, die ununterbrochen den Kopf hin- und herdreht, um nur ja nichts zu verpassen.
    „Warte, gleich kriegst du deinen ersten richtigen Blick auf den Pazifik“, verspricht Tracy ihr. „Heute haben wir kein bisschen Nebel, und die Sicht müsste perfekt sein.“


    Fortsetzung folgt gleich...

    Hi ihr!
    Ich suche für meine Fotostory ein Football-Trikot. Wisst ihr zufällig wo es so etwas gibt? Wäre schön, wenn ihr mir antworten würdet :)
    Ich danke euch jetzt schon mal ;)
    LG
    Niki

    So, heute stelle ich mal wieder ein paar Bilder rein:



    Hier trainiert Ivan mit Sunny 'Platz machen'



    Ivan ist stolz auf sein neues Gemüsebeet.



    Er verkauft sein Gemüse beim Gärtner.



    Die Katze Sunny lernt einen Trick.



    Nadya bei der Aufnahme eines Rock-Videos.



    Della hat jetzt eine erwachsene Freundin :)



    Und zum Schluss sieht man Sunny auf einer Ausstellung. Trotz 2 Punkte im Jagen, 3 Punkte bei Tricks und 2 Punkte Gehorsam bekommen sie nur einen Trostpreis

    Hi Thiara!
    Also ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie scheint dieser Marco doch nicht dieses Ekel zu sein, für den ich ihn am Anfang hielt. Ihm scheint wirklich was an Chantal und Luisa zu liegen. Hm, du bringst mich in ein Gefühlschaos, Thiara ;) Ich weiß jetzt wirklich nicht, was ich denken soll.
    Aber eins weiß ich: Ich will, dass du schnellstens weiter machst :D
    LG
    Niki

    Mensch, jetzt hab ich schon wieder die letzte Fortsetzung verpasst!
    Dafür bin ich nicht enttäuscht worden. Beide Fortsetzungen waren absolut genial. Du machst einen immer neugieriger, wer oder was dieses Haus beherrscht ;)
    Ich bin schon mal gespannt auf die nächste Fs.
    LG
    Niki