Beiträge von Livia

    Oder du nimmst die Haare zusammen, drehst sie (hoffentlich versteht du das), legst sie an den Hinterkopf und machst irgendwo in die Mitte, oder weiter oben (kommt auf die Länge der Haare an) eine Spange dran. Aber wenn du ganz schwere, lange oder dünne Haare hast, hält es vielleicht nicht.
    Du kannst auch ein paar Haare4 von vorne nehmen und sie hinten mit einer Spange oder einem Gummi festmachen, aber das kensnt du bestimmt.

    Schade, dass die diesmal nur Timo kommentiert hat :(.



    Doch der Hausmeister drehte sich Richtung Säule und sprach Frankie an.
    „Na warte, du Lauser, jetzt wirst du was erleben.“
    „Aber Mr Phelps, ich bin´s doch, Frankie Golding.“
    „Du? Was machst du denn hier? Die Schule ist doch längst aus. Wieso versteckst du dich hier?“ Er schien sichtlich überrascht.
    „Ich habe solche Angst, Mr Phelps“, brach es auf einmal aus ihm heraus. „Da draußen warten drei, die wollen mich verprügeln. Kann ich nicht hier bleiben?“ Sie hatten zwar gedroht, dass sie ihn umbringen würden, wenn er sie verriete, aber das war ihm egal. Morgen würde er sowieso auf dem Schiff sein. „Ich könnte die Türklinken polieren“, schlug er schüchtern vor. „Oder die Waschbecken schrubben.“
    „Das ist nicht erlaubt. Alle Schüler haben sofort nach dem Unterricht das Gebäude zu verlassen. Und ich kann mir kaum denken, dass draußen noch jemand ist. Alle Jungs wollen doch nach der Schule bloß möglichst schnell verschwinden. Wenn sie es morgens genauso eilig hätten wie nachmittags, dann käme nie jemand zu spät. Aber wir können ja mal nachschauen.“



    Sie gingen raus und Frankie sah sich um.



    „Ist das einer von denen?“, fragte der Hausmeister und zeigte auf einen rothaarigen Jungen, der an einer Hauswand lehnte.
    „Nein, den habe ich noch nie gesehen.“
    „Und sonst ist niemand da. Also kannst du beruhigt nach Hause gehen. Machs gut!“



    Kaum war das Schultor zugefallen und Frankie ein paar Schritte gegangen, erschienen schon Arthur, Walter und Bert.
    „Na, ist die Mami nicht da, um au ihren Bubi aufzupassen?“
    „Da ist der Bubi aber traurig, was? Da wird er bestimmt gleich weinen.“
    „Er scheißt sich ja schon in die Hosen vor Angst, der Schwächling.“
    „Das hast du nicht gedacht, du Hosenscheißer, dass wir dich doch noch erwischen würden?“
    „Hast geglaubt, wir verlieren die Lust an der Warterei, was?“
    „Wir haben ganz gemütlich im Haus da gewartet. Die Frau dort war ganz nett und hat uns dort auch Kekse und Milch gebracht. Während du hier wahrscheinlich vor Angst fast umgekommen wärst.“



    Dann prügelte Arthur auf ihn ein.
    „Du hast den Hausmeister alarmiert, du miese kleine Ratte. Das hatten wir dir doch verboten oder etwa nicht?“
    „Und deshalb wird es dir heute schlecht ergehen!“
    „Wer weiß, ob du überhaupt nach Amerika kommst.“
    Dieser Satz gab Frankie Kraft. Er wollte um jeden Preis nach Amerika!



    Er sah etwas auf dem Boden glitzern. Ja, das war ein spitzer Stein! Er nahm ihn in die Hand und rammte den Stein in Arthurs rechten Arm.
    Arthur schrie auf.
    „Arthur! Was ist los?“
    „Bist du irre? Was hast du?“
    Den Moment nutzte Frankie und lief los.



    Doch plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, die ihn zurückhielt.
    „Du Heimtücker! Du Schwein! Du Dreckssack! Ich breche dir jeden Knochen im Leibe, darauf kannst du dich verlassen.“
    Er machte sich schon auf weitere Schläge gefasst, doch stattdessen lockerte sich die Hand, die seine Schulter umfasste.

    Wie immer, danke für die Kommentare. Freue mich immer sehr, wenn ich sehe, dass jemand die Story liest ;).


    Ich finde die Einstellung von Jimmy Randall und des Pfarrers auch nicht zu dulden.



    Während Ben zu seinem Vetter Eddie lief, versteckte sich Frankie Golding, ein schmaler 11-jähriger Junge, hinter einer Säule im Flur seiner Londoner Schule.



    Es war sein letzter Schultag und er wollte keinesfalls in die Hände von Arthur, Walter und Bert fallen, die ihn ständig ärgerten. Sie beschmierten seine Hefte mit Tinte, schmuggelten ihm Regenwürmer in sein Essen und bewarfen ihn mit Wasserbällen.



    Und am liebsten verprügelten sie ihn. Besser gesagt, Arthur verprügelte ihn und Walter und Bert stellten sich um Frankie, damit er nicht entwischen konnte und Passanten nicht darauf aufmerksam wurden.


    Die letzten Tage hatte er sich erfolgreich vor ihnen versteckt und hat auch des Öfteren seiner Mutter vorgespielt, dass er krank wäre, um nicht zur Schule zu müssen. Außerdem hat sie ihn auch öfters zur Schule begleitet, so bekamen Arthur und seine Freunde nicht die Gelegenheit, ihn zu schlagen. Doch heute war sie für die Vorbereitung für die Abschiedsfeier so beschäftigt, dass sie keine Zeit hatte, ihn zu begleiten.
    Frankie ging noch mal sein Plan durch. Er musste sich nur so lange verstecken, wie der Hausmeister seinen Rundgang durch die Schule beendet haben wird, dann geht Frank in ein Klassenzimmer und springt dort aus einem Fenster auf die Straße und läuft dann so schnell er kann nach Hause.



    Und so war es zu diesem Tag gekommen.
    Da Frankie ständig blaue Flecke von den Prügeleien mit Arthur hatte und er immer verschlossener wurde, brachten ihn seine Eltern zum Arzt.
    Nachdem der Arzt Frankie untersucht hatte, stellte er eine Lungenschwäche fest. Das schien eine ausreichende Erklärung für Frankies Verhalten zu sein.



    Der Arzt redete mit Frankies Vater darüber.
    „Der Junge muss weg aus London. Der dauernde Smog ist Gift für ihn. Und ihre Frau ist auch nicht gesund, Mr Golding. Für beide wäre es das Beste, wenn Sie in den Bergen lebten. Warum ziehen Sie nicht zu ihren Schwiegereltern nach Amerika, in die Rocky Mountains?“
    „Wir haben das schon oft überlegt“, hatte Mr Golding geantwortet. „Und im Grunde ginge ich lieber heute als morgen. Aber ich kann weder meiner Frau noch dem Jungen eine Überfahrt im Zwischendeck zumuten und mehr kann ich mir nicht leisten. Als meine Schwiegereltern ausgewandert sind, haben sie geschrieben, dass die Reise ein einziger Albtraum gewesen wäre und dass das Vieh in den Ställen es besser hätte als die Auswanderer im Zwischendeck.“
    „Das war einmal, Mr Golding, das war einmal! Sie wissen, ja, dass ich mich schon immer für die christliche Seefahrt interessiert habe und besonders für die Entwicklung bei den Dampfschiffen. Hier, schauen sie sich dieses Heft an. Das ist die jüngste Ausgabe von „The Shipbuilder“. Und da, wissen Sie, was das ist? Das ist der neuste Dampfer der White Star Line, das Schwesternschiff der Olympic. Titanic heißt es und sticht im April in See. So etwas hat die Welt noch nicht gesehen. Ein schwimmendes Luxushotel ist es, so schön und so groß wie … wie …ja, fast wie der Buckingham-Palast.“
    „So sieht es tatsächlich aus, Herr Doktor. Wie ein Palast. Und da kommt unsereiner nicht hin.“
    „Jetzt lassen sie mich doch ausreden, Mann! Auch in diesem Palast gibt es ein Zwischendeck. Sie nennen es zwar nicht mehr Zwischendeck, und das zu Recht, sondern dritte Klasse, aber die ist so komfortabel wie auf anderen Schiffen die zweite oder sogar die erste. Hier, sehen Sie, da stehen die Preise. Die billigste Passage kostet noch nicht einmal 10 Pfund. Na, was sagen sie nun?“
    Und so kam es dazu, dass die Goldings sich zur Auswanderung nach Amerika entschlossen. Mehr als einen Monatslohn hatte Mr Golding für jede Person bezahlt. Außerdem würde auch Alfred Russel, der den Nachbarn seiner Großeltern als Bruder hatte, mit ihnen fahren. Jetzt musste Frankie nur noch unbeschadet nach Hause kommen.



    Plötzlich sah Frankie den Hausmeister. Er murmelte etwas von Lausebengeln, die die Tafel mit Öl vollgeschmiert hatten. ´Hoffentlich bemerkt er mich nicht! ´, dachte Frankie.

    Hast deine Künstlerpause ja gut genutzt. Super interessante Story!
    Obwohl ich keine Sommersprossen sehen kann, finde ich diesen --> Die Sonne schien durch das Fenster und Vivi wünschte sie würde jetzt auf einem der wunderschönen Sonnenstrahlen in den Himmel,zu Ihrem Dad fahren können.
    Ausdruck fantastisch!

    Gut, dass ihr längere Dialoge mögt, davon wird es in Zukunft sehr viele geben.


    @Timoha: Gottchen, lass dir doch Zeit zum Lesen. :)



    „1…2…3…hoch!“
    Sie hoben Jimmy unter Ächzen und Murmellauten von der Mutter hoch und trugen ihn langsam in das andere Zimmer, wo sein Bett stand.
    Plötzlich stöhnte die Mutter. „Ich kann nicht mehr.“
    „Pass auf! Lass ihn nicht fallen! Ganz langsam!“



    Doch es war zu spät. Die Mutter hatte losgelassen und das ganze Gewicht hing nun an Ben. Dieser legte dann seinen Vater vorsichtig auf den Boden.
    „Ich dachte, gleich platzt mein Kopf“, flüsterte die Mutter entschuldigend. „Ich kann ihn nicht noch einmal hochheben, Ben, es tut einfach zu weh.“
    „Das macht ja nichts. Vielleicht ist es sogar besser so. Wenn er im Schlaf aus dem Bett gefallen wäre, hättest du ihn ja auch nicht allein wieder hineinheben können.“
    „Meinst du wirklich? Man kann ihm schwer etwas vormachen, das weißt du ja. Mir merkt er es immer sofort an, wenn ich ihm etwas verheimlichen will.“
    „Du brauchst doch nur zu sagen, dass er völlig betrunken war und gleich ins Bett gegangen ist.“
    „Aber wenn du dich verplapperst oder Marjorie?“
    „Bestimmt nicht. Wir sind beide erst gekommen, als er schon im Bett war, mehr brauchen wir uns gar nicht zu merken.“



    Ben ging zum Ofen und bereitete ihn für die Fischsuppe vor, damit er seine Mutter nicht ansehen musste. Er war sich gar nicht sicher, was den Plan betraf.
    „Ben Daddy totgemacht“, sagte eine weinerliche Stimme aus der Ecke.
    Die Zwillinge! Sie hatten die Zwillinge vergessen!



    Ben und seine Mutter sahen sich schweigend an. Vielleicht wusste Marjorie, dass es ernst war und sie Jimmy nicht die Wahrheit verraten sollten, aber die Zwillinge waren noch halbe Babys. Ihnen konnte man nicht begreiflich machen, was geschehen war und dass sie den Mund halten müssten.
    „Du kannst nicht bleiben“, sagte die Mutter. „Er bringt dich um. Du musst verschwinden, Ben.“
    „Und was wird aus dir?“
    „Ich weiß nicht. Es wird schon irgendwie weitergehen.“
    „Du musst weg von ihm!“
    „Wo soll ich hin? Wir können von dem, was ich verdienen kann, nicht leben.“
    „Vielleicht kann der Pfarrer dir helfen.“
    „Bei dem war ich schon. Er hat gesagt, wenn alle Frauen ihren Männern weglaufen würden, denen manchmal die Hand ausrutscht, dann gäbe es keine Familien mehr.“
    „Aber ihm rutscht nicht die Hand aus. Er prügelt dich!“
    „Der Pfarrer hat gesagt, ich soll ich nicht reizen. Männer wären nun mal empfindlich und die meisten Frauen nähmen darauf zu wenig Rücksicht. Außerdem soll die Frau dem Manne untertan sein, das ist Gottes Wille.“
    „Auch wenn der Mann ein Säufer und ein Schläger ist?“
    „Ja, wahrscheinlich auch dann. Was Gott verbunden hat, das soll der Mensch nicht trennen. Den Spruch kennst du doch?“
    Ben blieb der Zorn im Hals stecken. Er wollte was sagen, wusste aber nicht, was.
    „Hauptsache, du bist weg und er kann dir nichts tun. Du darfst ihm vorläufig nicht unter die Augen kommen, Junge.“
    Ben nickte. Sie hatte Recht. Wenn Jimmy ihn jetzt treffen würde, würde er ihn sicher totschlagen.
    „Ich geh zu Eddie. Der hilft mir bestimmt.“
    Eddie war sein Vetter. Obwohl er der Sohn von Jimmys Bruder war, war er ihm gar nicht ähnlich. Ben schlich sich oft zu ihm, wenn sein Vater wieder mal auf Prügeltour war.
    Aus dem Schlafraum kam ein lautes Rülpsen.
    „Geh lieber gleich! Ich habe Angst, dass er wach wird. Schnell, ich helfe dir.“



    Sie holte hastig eine Jacke, ein fadenscheiniges Hemd und eine lange durchlöcherte Hose und gab ihm das Paket.
    „Eines versprich mir, Ben. Geh nicht zu den Fischern. Ich will nicht, dass es dir ergeht wie deinem Vater.“
    „Ist gut. Ich verspreche es. Ich suche mir etwas Ungefährliches. Und ich verdiene ganz viel Geld. Das bringe ich dir dann.“
    Sie lächelte mühsam.



    Er legte das Paket zur Seite und umarmte sie, er versuchte, nicht zu weinen.
    „Machs gut, Mutter. Ich schick Eddie vorbei, damit du weißt, wo ich bin.“
    „Gib auf dich Acht Ben, hörst du?“
    „Na klar. Mir passiert nichts, da kannst du ganz sicher sein. Ich weiß doch, dass du auf mich wartest.“



    Er beugte sich zu Marjorie runter, die näher gekommen war.
    „Wenn Mutter nicht da ist, dann sagt Eddie dir Bescheid, ja?“
    Marjorie nickte. „Ben? Verdienst du wirklich ganz viel Geld?“
    „Vielleicht. Nicht sofort natürlich, aber später.“
    „Kaufst du mir dann eine Puppe? Eine mit Zöpfen?“
    Ben zögerte einen Moment. Eine Puppe mit Zöpfen war nur was für die reichen Kinder. Sie kostete mehr, als Jimmy Randall in einem Monat verdiente, wenn er denn ordentlich arbeiten würde.
    „Okay“, sagte er schließlich. „Das mach ich. Aber es kann noch etwas dauern.“
    „Das ist egal. Ich warte, bis du kommst.“
    „Du kannst dir ja schon mal einen Namen überlegen.“
    „Ich weiß schon einen. Aber den verrate ich nicht.“

    Zitat von Dusk

    Lies mal meinen Post weiter oben an Trinity - Post Nr. 123
    (bin grad zu faul das nochmal zu schreiben)
    Bei mir zum Beispiel war das die Lösung des Problems.


    Aber da geht er ja ohne einer Nachricht. Es kann doch nicht sein, dass ich da immer abgespeichert habe. Ich speichere eigentlich nie zur Sicherheit ab, sondern nur, wenn ich aufhöre, mit der Familie zu spielen, aber das würde ich ja nicht machen, wenn ich den Direktor eingeladen habe (hm, obwohl, wenn ich vergesse ihm Essen zu machen :D).

    Vielen Dank für die Kommentare! Besonders für den Lob.
    Ach Mann, jetzt habe ich für heute so eine kleine Fortsetzung vorbereitet. Hoffe, sie macht euch trotzdem Spaß.


    Dann habe ich noch en Frage an euch. Es gibt im Buch ein paar Dialoge, die sehr lang sind. Seit ihr mutig genug, sie zu lesen :D, oder soll ich sie kürzen? Sie sind eigentlich ganz interessant, wenn man sich bequem hinsetzt und sie ganz in Ruhe liest.


    @Happy4Sims2: Schöne Karte. Wollte auch eine von England reinstellen, um dir zu zeigen, wo Southampton liegt ;). Hatte aber schon 8 Bilder.


    Xtinababe: Danke für die Bemühungen und Sorgen, die du dir mit dem Wasser gemacht hast. Ich habe da auch schon eine Idee. Habe sie aber noch nicht ausprobiert, vielleicht schau ich da auch mal vorbei :).



    „Lass sie los“, schluchzte Marjorie, „Du bringst sie um!“
    „Ich breche dir jeden Knochen im Leib, wenn du mit nicht das Geld gibst“, brüllte er weiter.
    Ben machte die Augen zu, er konnte es nicht ertragen.
    Doch plötzlich spürte er einen Holzscheitel in seiner Hand.



    Und er schlug einfach zu.



    Jimmy schwankte und fiel dann um. Seine Mutter rutsche ebenfalls zu Boden.
    „Ist er tot, Ben?“
    „Nein, was redest du da?“ doch er hatte Angst. Aber vielleicht ist es auch besser, wenn er jetzt tot war.
    „Und was ist mit Mutter? Ist sie auch tot?“
    „Sie sind nur ohnmächtig. Hol einen nassen Lappen.“ Er versuchte, stark zu bleiben.
    Marjorie ging tapfer zum Brunnen und nässte einen Lappen.



    Als sie wiederkam, legte sie den Lappen auf die Stirn ihrer Mutter.


    Langsam öffnete die Mutter ihre Augen. Schwerfällig begann sie zu sprechen.
    „Was ist das? Warum bin ich hier? Was ist geschehen? Oh, mein Kopf!“ Sie presste das nasse Tuch gegen ihre Stirn und stöhnte leise. „Warum tut mein Kopf so weh?“
    Ben wagte nicht, auf ihre Frage zu antworten.
    „Komm, ich helfe dir auf“, sagte er und nahm ihr den Lappen von der Stirn.



    Er half ihr, sich auf das Sofa zu setzen.
    „Ich weiß es jetzt wieder“, sagte sie, kaum als sie auf dem Sofa saß „Er wollte das Geld haben. Er hat mich geschlagen. Aber ich habe es ihm nicht gegeben. Und dann war auf einmal alles dunkel.“
    Sie blickte sich um. Ihr Blick blieb am bewegungslosen Körper ihres Mannes haften.
    „Oh mein Gott. Ist er etwa …?“
    „Nein, nein, er ist nur ohnmächtig“, sagte Ben hastig. „Eben hat er noch gestöhnt.“
    Wie auf ein Stichwort bewegte Jimmy Randall den Kopf und grunzte.
    „Aber ... aber … ich verstehe das nicht. Wieso liegt er da? Warum ist er ohnmächtig?“
    „Ich … ich wollte … ich habe“ stotterte Ben.
    Die Mutter sah ihn fassungslos an.
    „Aber er hat dich fast totgeschlagen“, verteidigte er sich. „Ich musste doch etwas tun. Ich konnte ihn doch nicht weitermachen lassen.“
    „Das stimmt“, sagte Marjorie nachdrücklich. „Es sah so schlimm aus. Ich konnte gar nicht mehr hingucken.“
    „Und was hast du getan?“, fragte die Mutter Ben.
    Ben zeigte wortlos auf das Holzscheit am Boden.
    „Oh mein Gott“, sagte die Mutter wieder. „Oh mein Gott. Du hättest ihn umbringen können.“
    „Hab ich aber nicht. Du hast ja selbst gehört, dass er noch lebt.“
    „Aber das ist doch fast genauso schlimm. Oh mein Gott, was soll nur daraus werden? Er schlägt dich tot, wenn er merkt, was du getan hast.“
    Darüber hatte Ben sich noch keine Gedanken gemacht. „Vielleicht merkt er es nicht“, sagte er etwas lahm.
    „Hast du den Verstand verloren? Wie stellst du dir das vor?“
    „Nun ja, er hat mich doch gar nicht gesehen. Du hast ihm gesagt, ich bin noch nicht da. Er weiß gar nicht, dass ich schon zu Hause war.“
    „Und was soll ich ihm sagen, warum er auf dem Boden liegt, wenn er gleich zu sich kommt?“
    „Nun ja … hm“
    „Wir legen ihn ins Bett“, schlug Marjorie vor.
    „Genau! Das tun wir. Das ist eine gute Idee. Du bist wirklich ein schlaues Kind, Marjorie, das habe ich immer gewusst“, sagte Ben erleichtert. „Er wird glauben, dass er so betrunken war, dass er gleich ins Bett gefallen ist.“
    Die Mutter zögerte. „Aber er hat bestimmt eine riesige Beule am Hinterkopf. Wie soll ich ihm die erklären?“
    „Das musst du doch gar nicht. Du kannst doch nicht wissen, wo er sich das ganze Wochenende herumgetrieben hat und was ihm dabei passiert ist. Er wird glauben, er hätte sich geprügelt. Und wenn er sich nicht daran erinnern kann, dann liegt das eben an seiner Sauferei. Los, wir müssen uns beeilen, ehe er wach wird. Ich nehme die Schultern, du die Füße. Und du, Marjorie, du machst die Tür zur Stube auf und räumst das Holz weg. Und dann schiebst du den Kessel an den Ofen, den setze ich gleich aufs Feuer.“

    Super Story! Gut geschrieben und interessante Geschichte!
    Aber ich habe immer was zu meckern ;): Es ist etwas seltsam, dass sie der Kleinen so leicht Sprechen beibringen konnte, normalerweise warten die Eltern immer gespannt darauf, dass das Kind mal was spricht, weil es das von der Umgebung so kennt. Aber eigentlich bringt das dem Kind nicht bei, glaube ich.

    Majandra: Es ist so, dass der Direktor mit dem Auto kommt, dann erscheint eine Nachricht (weiß nicht mehr genau, was da steht) und dann fährt er wieder weg. War bei mir jedenfalls immer nur dann, wenn kein Essen da stand.


    Gwenhwyfar: Ist mir auch öfters passiert. Danach kann man ihn entweder nicht mehr anrufen, oder er kommt nicht, wenn man ihn anruft. Es ist ein Bug. Habe auch schon ein paar Familien, die ihn nicht mehr rufen können. Der Patch hat es jedenfalls nicht behoben.

    Danke für alle Kommentare!
    Ich muss noch dazu schreiben, dass die meiste wörtliche Rede ich vom Buch abgeschrieben habe, deswegen ist sie auch so schön formuliert ;D.


    @Happy4Sims2: Southampton liegt in England, ganz unten. Es gibt auch ein Northampton. Die Titanik hat auch in Southampton Halt gemacht, wenn sie nicht sogar von dort gestartet ist.



    Dann ging sie zum Schrank und holte Stoff und ihr Nähzeug und ging dann zu dem nicht fertigen Stoffbären, den sie für Geld verkaufen wollte. Sie setzte sich auf die Couch und nähte weiter an dem Bären.



    Ben ging zum Ofen und machte das heutige Essen. Fischsuppe.
    „Ich mache die Fische schon mal fertig.“
    Die Mutter nickte und legte den Bären zur Seite.
    „Ich reibe ein paar Kartoffeln. Dann können wir gleich essen, wenn Susan und Teddy aus der Schule kommen. Bring Marjorie mit rein! Sie ist hinterm Haus beim Holz.“
    Marjorie war Bens Schwester.



    Er fand Marjorie auf einem Baum, die Beine runterbammelnd. Sie hatte schon das ganze Holz ordentlich hinter das Haus gelegt.



    „Hi, Ben. Ich bin fertig mit dem Holz. Mmm, du machst ja Fische. Das ist gut, ich hab solchen Hunger. … Hast du Daddy gesehen?“
    „Ist wieder besoffen.“
    „Mrs Dixon sagt immer, er ist ein versoffenes Schwein und Mutter hätte besser die Finger von ihm gelassen.“ Sie schniefte.
    „Mrs Dixon hat Haare auf den Zähnen.“
    „Hoffentlich kommt er erst, wenn wir alle im Bett sind. Oder wenigstens erst, wenn wir die Fischsuppe aufgegessen haben. Sonst kriegt er wieder am meisten.“



    Doch dieser Wunsch blieb unerfüllt. Sie hörten, wie Jimmy reinkam und deren Mutter anschrie.
    „Leise sein? Was fällt dir ein? Ich denke gar nicht daran! Die Bälger werden ja doch wach und schreien, wenn nicht jetzt, dann später. Na bitte! Schon geht´s los. Man sollte ihnen die Hälse umdrehen. Man wird ja wahnsinnig bei dem Geplärre.“
    Die Mutter antwortete etwas, ganz leise und eingeschüchtert, doch es war nichts zu verstehen. Doch ihr Weinen konnte man hören.
    „Hör auf zu flennen, du Heulsuse! Sei doch froh, wenn sie krepieren, dann hätten wir zwei Fresser weniger. Wär sowieso nichts Gescheites aus ihnen geworden. Schau sie doch an! Kümmerlinge sind sie, sonst nichts. Zwillinge taugen nichts, das habe ich dir gleich gesagt. Und jetzt bring Essen, ich habe Hunger!“
    Jetzt sprach die Mutter lauter. „Es gibt kein Essen. Ich kann nichts kaufen, denn du gibst mir kein Geld.“
    „Wieso immer ich? Nähst du etwa nicht mehr, du faule Schlampe? Da kriegst du doch Geld. Ich habe einen Anspruch darauf, dass das Essen auf dem Tisch steht, wenn ich nach Hause komme. Also los, sonst mach ich dir Beine!“



    „Komm, gehen wir rein! Vielleicht beruhigt er sich, wenn er merkt, dass es bald Essen gibt.“
    Zögernd gingen sie ins Haus. Keiner der beiden Elternteile bemerkte sie.



    „Das Geld von heute Morgen hab ich für die Schulden von letzter Woche gebraucht“, versuchte sich seine Mutter zu wehren, „Und es war lange nicht genug. Keiner hat mir was geben wollen. Hast du heute nichts gekriegt?“
    „Heute ist blauer Montag. Ein Mann muss ja auch mal ein bisschen Spaß haben. Meinst du, es ist ein Vergnügen, nach Hause zu kommen zu einem alten Waschweib, das immer nur meckert, und zu einem Haufen plärrender Bälger? Der Teufel muss mich geritten haben, dass ich dich genommen habe! Ist das denn ein Leben für einen Kerl wie mich? Ein keifendes Weib und einen Stall voller Rotznasen, die einem die Haare vom Kopf fressen. Und nicht mal eine warme Suppe auf dem Tisch, wenn man hungrig nach Hause kommt. Hast wieder alles an deine Brut verfüttert, wie ich dich kenne. Wo ist das Geld, das du heute verdient hast?“
    Er langte an ihrer Schulter vorbei nach der Zuckerdose, in die sie immer das Geld packte, aber die war leer.
    „Wo ist das Geld? Gib es sofort her! Los, wird’s bald?“



    Er schlug ihren Kopf gegen die Wand. Die Mutter schrie auf.
    „Schrei du nur! Du hast schon viel zu lange keine Prügel mehr gekriegt. Das Geld will ich haben, hast du verstanden?“
    Wieder schlug er den Kopf gegen die Wand.

    Tut mir Leid wegen dem Gitternetz im 4. Bild.

    Bei mir geht der Direktor immer, wenn kein frisches Essen im Haus ist. Ich dachte, das wäre normal. Aber jetzt erzählt ihr ja, dass ihr kocht, während ein Rundgang gemacht wird.

    Das ist meine erste Sims 2 - Fotostory.
    Davor habe ich schon 2 Sims 1 - Fotostories gemacht, wobei ich die 2. leider nicht fertig gemacht hatte, ich würde sie jetzt fertig machen, aber 1. ist es eine Sims 1 FS und 2. sind die Leser, die sie damals gelesen haben, wahrscheinlich größtenteils nicht mehr da.


    Also auf ein Neues.
    Da mir die Fantasie diesmal gefehlt hat, "verbildere" ich das Buch "Die Nacht, als die Titanic sank" von Christa-Maria Zimmermann. Dort geht es um mehrere Kinder und Jugendliche, die auf dem Schiff umkamen (ach ne, jetzt verrate ich schon das Ende). Am Anfang der Geschichte geht es um das Vorleben der Leute und wie sie dazu kamen, mit der Titanic zu reisen. Es wird sehr ausführlich, ich hoffe, nicht zu ausführlich. Es wird eine seehr lange Geschichte und wenn ich mal längere Pausen mache, seit mir nicht böse, ich mache auf jeden Fall weiter. Ich wünsche mir selber viel Glück und hoffe, ich bekomme das alles gut hin ;).
    Lange Rede, kurzer Sinn. Viel Spaß bei der Fotostory.



    Der 15jährige Ben ging durch die engen, schmutzigen Gassen von Southampton. Er stank vollständig nach Fisch. Zuvor hatte er beim Fischeinholen gearbeitet und nun geht er heim. Ihm war flau vor Hunger.



    Ein Zeitungsjunge kam ihm entgegen und schrie die Schlagzeile der heutigen Ausgabe: „Kohlestreik beendet! Kohlestreik beendet!“ Das war eine gute Nachricht für Ben und seine Familie. Nachdem die Arbeiter aufgehört haben, zu streiken, müsste es wieder mehr Arbeit im Hafen geben. Wenn sein Vater sich jetzt anstrengen wird, bekommt er eine anständige Arbeit. Obwohl das bei seiner Sauferei nicht so sicher war.



    Plötzlich hörte Ben ein paar grölende Stimmen durch die Gassen drängen.
    „Kohlestreik beendet! Die Bergarbeiter sollen leben! Hipp, hipp, hurra! Die Kohle soll leben! Hurra! Die Arbeit soll leben! Hurra!“
    „Quatsch! Nieder mit der Arbeit! Das Bier soll leben! Der Schnaps soll leben! Hipp, hipp, hurra!“ Ben erkannte die Stimme seines Vaters.
    „Recht hast du, Jimmy! Nieder mit der Arbeit! Der Streik soll leben! Lass sie doch sehen, wo sie bleiben, diese reichen Blutsauger, wenn keiner ihnen die Kohle aus der Erde kratzt.“
    Ben sah fünf betrunkene Arbeiter mit roten aufgedunsenen Gesichtern und versteckte sich hinter einer Ecke.
    „Haha, ich weiß, wo sie bleiben. An Ort und Stelle bleiben sie. Auf ihren fetten Hintern bleiben sie sitzen. Keine Eisenbahn fährt für sie und kein Schiff. Die Jungs in den Bergwerken könnten das ganze Land lahm legen, wenn sie nur die Ohren steif hielten. Das ist es, was ich immer sage: Die Arbeiter müssen zusammenhalten.“
    „Ach, du mit deiner Politik. Hör auf damit! Das Bier soll leben! Der Schnaps soll leben! Hurra!“
    „Recht hast du, Jimmy. Das Bier soll leben. Lasst uns zu Teddy Walker gehen und sein Gesöff probieren.“
    Die fünf schritten an Ben vorbei, ohne ihn auch zu bemerken. Als sie aus Bens Sichtweite waren, schlich Ben sich aus seinem Versteck heraus und ging weiter Richtung Zuhause.



    Schon von weitem sah Ben das angespannte Gesicht seiner Mutter aus dem Fenster schauen. Er wusste, was sie jetzt fühlte. Sie hatte Angst, dass sein Vater bald nach Hause kommt. Als sie Ben bemerkte, überstrich ein Hauch von Erleichterung ihren Gesichtsausdruck.



    Als er zur Tür eintrat, zeigte seine Mutter nur mit einer Kopfbewegung zu den Betten der Zwillinge, seinen Brüdern.



    Ben ging zu den Betten, die er aus umgekippten Tischen und ein paar Brettern gebastelt hatte. Seine Mutter folgte ihm. Die Zwillinge lagen mit hochroten Köpfen und schwer atmend in ihren Betten.
    „Mrs Dixon war heute Morgen bei ihnen, währen ich weg war“, flüsterte seine Mutter. „Sie sagt, die Bräune geht wieder um. In ihrer Straße sind schon sechs Kinder krank.“
    Ben sah sie erschrocken an. Er kannte diese Krankheit, die meistens nur im Winter umlief. Sie hatte schon vielen Kindern das Leben gekostet.
    „Aber der Winter ist doch vorbei“, sagte er leise, „Am Hafen war es heute so warm, dass ich die Jacke ausgezogen habe. Wie können sie da die Bräune kriegen?“
    Die Mutter hob nur die Schultern.



    Plötzlich waren wieder Schritte zu hören und Bens Mutter ging zum Fenster. Doch die Schritte liefen an dem Haus vorbei.
    „Er ist immer noch nicht da“, seufzte sie.
    Ben nickte nur.
    „Hast du ihn gesehen?“, fragte sie ihn prüfend.
    Ben nickte wieder.
    „Ist er …?“
    „In seiner Stammkneipe.“
    Die Mutter blickte reglos durch das Fenster.

    Wenn ich meine Haare abends wasche und gleich danach ins Bett gehe, ohne sie zu bürsten, kommen bei mir auch total schöne Wellen, sogar Locken, und ohne viel Volumen (wie ich es willl ;)). Nach dem Bürsten sehen sie aber wieder aus wie ein Busch. :supi Liegtr an den Haaren, wie sie nach dem Schlafen aussehen, und an dem, was man vorher mit ihnen gemacht hat.

    Habe auch das Problem mit zu viel Volumen. Hätte nicht gedacht, dass es noch so viele Leute mit dem gleichen Problem gibt.
    War mal beim Friseur (das erste Mal, sonst schneidet meine Mutter, die früher Friseurin war, meine Haare) und habe mir sie stufig schneiden lassen. Dann hat sie meine Haare noch irgendwie so hingekriegt, dass sie glatt waren. (Meine Mutters Theorie:sie hat sie fettig gemacht :D) Hat beim Schneiden die Haare immer mit Wasser besprüht. Am Ende dann mit dem Fon und einer rundbürste bearbeitet, dann waren sie glatt :eek:. Ich sah soo tol aus ;).
    Dann Haare gewaschen, alles wieder weg. :suse
    Habe dann selber versucht nach dem Haarewaschen mit Rundbürste und Fön wieder hinzukriegen, ging nicht. Auch Spülungen habe ich probiert, helfen auch nicht.
    Jetzt bringt mir mein Stufenschnitt nichts, weil ich die Haare nie offen habe, da sie sonst 2 Schulterlängen breit herausragen :D. Und schöne Pferdeschwänze kann man mit dem stufigen Schnitt auch nicht mehr machen :(.
    Wenn man es mit Gel macht, sehen sie doch so fettig aus. Und zum Friseur gehen will ich auch nicht immer. Andere Möglichkeiten gibt es nicht, oder?

    Warum kommentiert denn keiner? :kopfkratz


    Ich finde die Geschichte gut. Du soltest aber darauf achten, welche Bilder du nimmst. Die, die am Anfang ihres Names ein thumbnail (zu deutsch Daumennagel :rofl) haben, sind die kleinen die anderen die großen. Nimm am besten nur die großen ;).