Beiträge von Santine19

    SarahO: Aber gerne *g* :augdrück


    Tipp: Ja, der Film ist eine Komödie. Hauptdarsteller Eins ist ein bekannter Serienstar. Und Hauptdarsteller Zwei war in dieser Serie schon einmal als Gaststar dabei....


    Vielleicht hilft Euch dass ja weiter...*zwinker*
    Lg,
    Santine :wink

    Wunderschönes Ende :anbet
    Ach, Ich liebe Happy Ends einfach.... :love
    Finde es zwar schade, dass deine Story schon zu Ende ist...aber du hast ja selbst gesagt, wer weiß, was die Zukunft bringt...*grins* :rosen
    Ich hoffe einfach das Beste und halte nach einer neuen Geschichte von dir Ausschau... :augdrück
    Lg,
    Santine :wink

    Finde nicht, dass deine Fs nicht so gut ist! Find Sie super...!! *grins*
    Ryoma ist ja wirklich ein ganz schlimmer *lach* Er passt auch optisch perfekt ins Bild...er strahlt so eine Arroganz aus... :augdrück
    Freu mich schon, wenn es weiter geht!
    Lg,
    Santine :wink

    Wow...du bist ja echt schnell. Super dass es schon weiter geht *freu*
    Irgendwie hab Ich so langsam das Gefühl, deine Story hat etwas von "Die Schöne und das Biest" :augdrück
    Was natürlich super wäre...denn Ich liebe "Die Schöne und das Biest"!
    Wenn nicht ist auch nicht schlimm...denn deine Story find Ich auch super!
    Lg,
    Santine :wink

    Danke ihr Süßen, für all die lieben Commis *abknuddel* :kuss
    Kann euch gar nicht sagen, wie Ich mich immer freu, wenn Ich sie lese!


    Und jetzt noch ne kleine FS für euch: :rosen



    Nach dem Eintreffen der anderen diskutierten Lady Bridget und Lady Birkhurst lebhaft über das Personal. Lady Bridget überhäufte Freddie mit wohlmeinden Ratschlägen zur Einsparung im Küchenhaus und dann war es endlich Zeit, sich zu verabschieden. Erleichtert folgte Olivia Estelle,Freddie und ihrer Tante die Treppe hinab. Lady Birkhurst hatte sich bereits im Salon verabschiedet. Nur noch wenige Meter und Sie waren in Freiheit! Olivias Herz hüpfte bereits vor Freude, als Lady Bridget eine Eingebung hatte.
    "Olivia reitet so gern aus und erkundet die Stadt, Mr. Birkhurst. Natürlich ist es undenkbar,dass Sie das allein tut. Wären Sie vielleicht so freundlich Sie zu begleiten?"



    Olivia schloß verzweifelt die Augen, aber Freddie strahlte. Freddie als Begleiter? Olivia stöhnte innerlich aus. Aber es war zu spät.
    "Mein Gott, Lady Bridget, natürlich wäre es mir ein Vergnügen, ein außerordentliches Vergnügen sogar. Leider fahren wir nächste Woche bereits auf die Plantage, aber bis wir fahren stehe Ich natürlich völlig zu ihren Diensten. Sie können sich auf mich verlassen."
    Olivia erwiderte ungnädig: "Ich reite sehr früh aus, Mr. Birkhurst. Ich warne Sie..."
    "Ähm....hm. Wie früh?" fragte Freddie leicht bestürzt.
    "Ungefähr dann, wenn Sie schlafen gehen." murmelte Estelle hinter vorgehaltener Hand und kicherte.
    "Spätestens um fünf." antwortete Olivia und entschied sich bewusst für eine Stunde früher.
    Freddie schluckte heftig und wurde blass.
    "Oh...ah..wunderbar.Schön . Sagen wir also morgen früh um fünf?"



    "Wenn Sie unbedingt wollen." murmelte Olivia und gab sich geschlagen, denn unter den wachsamen Augen ihrer Tante konnte sie es nicht wagen, mehr zu sagen. Innerlich jedoch kochte Sie vor Wut, während Sie auf den Rücksitz des Autos stieg. Das Gespräch mit Lady Birkhurst war schon schlimm genug gewesen und nun musste Sie sich auch noch an die schreckliche Vorstellung gewöhnen ihre heissgeliebten, wunderschönen, einsamem Morgenausritte ausgerechnet mit Freddie zu verbringen. Sie schwor sich, nicht mehr als einmal mit ihm auszureiten. Ihre Gedanken schweiften wieder zurück zu dem Gespräch mit Lady Birkhurst. Schuldgefühle quälten Sie. Wie sollte Sie jemals wieder unter deren Augen treten?
    "Hab Ich es mir doch gleich gedacht!" rief ihre Tante plötzlich in die Stille.
    "Was?" fragte Estelle verblüfft.
    "Babulal hat für die Avocados natürlich weniger bezahlt wie er mir weißmachen wollte!"


    FS folgt....
    Was haltet ihr eigentlich von Freddie?! Bin gespannt auf Eure Commis.
    Lg,
    Santine :wink

    Märzhase: Ja, hab ihn auf Deutsch gesehen...Ist ganz gut..aber im Original ist er besser.


    Ok, dann kommt jetzt mein Zitat, was leichtes für den Anfang ;) :


    "Er ist ein wenig aufgeregt. Ich habs geschafft einen Massenmörder aufzuregen."


    Viel Spaß beim Raten...
    Lg,
    Santine :wink

    Finde den Film auch super...endlich mal jemand, der ihn auch kennt! ;)
    Bin Ich jetzt dran mit Zitat?! Sorry, blick hier noch nicht so ganz durch...
    Lg,
    Santine :wink

    Europäischer Film...spielt in Spanien...Hmm...ist es vielleicht:
    "L' auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr" ?


    *nachdenklich ist*:kopfkratz
    Lg,
    Santine :wink


    Lady Birkhurst war durch ihre Worte nicht beeindruckt. Sie nahm sich noch ein Häppchen und meinte:
    "Andere! Andere sehen nur die Stellung, den Titel, den Reichtum..."
    "Und warum glauben Sie, dass Ich nicht genauso bin..?" rief Olivia herausfordernd.
    "Ich weiß, was Ich wissen muss." Wieder schob sie Olivias Protest ungeduldig beiseite. "Sie sind jung, gesund, hübsch und haben vernüftige Ansichten. Sie sind offen, intelligent, willensstark - und wenn Sie etwas zunehmen, werden Sie eine ausgezeichnete Mutter sein. Außerdem wollen wir nicht vergessen, das Freddie Sie anbetet. Es vergeht kein Tag, ohne das irgendeine ehrgeizige Mutter ihre verwöhnte alberne Tochter hier anschleppt wie eine Milchkuh zur Versteigerung. Diese jungen Frauen sind alle gleich. Sie haben nichts anderes in ihrem leeren Kopf als das nächste Polospiel oder den nächsten Ball, wo Sie mit dem jungen Männern flirten können. Sie erscheinen hier mit prüfenden Augen und rücken bereits die Möbel in Gedanken zurecht, schätzen den Wert meines Schmuckes und üben insgeheim ihre neue Unterschrift für die Dokumente, mit denen Sie über Nacht reich werden."



    Oliva fühlte sich durch die nadelspitzen Blicke von Lady Birkhurst wie festgenagelt, obwohl gleichzeitig ihr Zorn wuchs. Was hatten Lady Birkhurst Probleme mit Freddie mit ihr zu tun?
    Abwehrend sagte Sie:" Der erste Eindruck kann täuschen. Unter denen die sie abgelehnt haben, muss es doch eine geben, die ihren Wünschen entspricht."
    Lady Birkhurst seufzte: "Olivia, Ich bin sechzig Jahre alt. Wenn ich etwas habe, dann ist es Menschenkenntnis. Sie sind heute hier hereingekommen und haben nicht nach rechts oder links gesehen. Sie haben nicht den Wunsch, mich zu beeindrucken, wie ihre Tante es hat. Sie haben tiefe Ablehung, ja sogar Zorn erkennen lassen...und Sie tun es immernoch. Keine andere der jungen Frauen hätte sich eine Einladung zum Mittagessen entgehen lassen. Und obwohl Sie auch jetzt so nett sind mir zuzuhören, wünschten Sie, sie wären nicht gekommen." Sie lachte und tätschelte Olivia die Hand. "Sie haben mir klar und deutlich ihre Meinung gesagt und Ich bin ihnen dankbar. Aber bitte sagen Sie im Augenblick noch nichts. Ich bitte Sie darum, sich in Ruhe meinen Vorschlag zu überlegen."



    "Wenn Sie nach reichlicher Überlegung ablehnen, wie Sie es bedauerlicherweise wohl tun werden, bin Ich natürlich tief enttäuscht und der arme Freddie totunglücklich,aber ich werde ihre Entscheidung akzeptieren und es ihnen nicht übelnehmen. Freddie wird bald mit ihnen sprechen wollen und natürlich wird er wie üblich alles noch schlimmer machen. Deshalb wollte Ich ihm zuvorkommen." Lady Birkhurst sank in sich zusammen wie ein Ballon aus dem alle Luft entwichen war. "Verzeihen Sie mir, wenn Ich Sie schockiert oder vielleicht auch empört habe, aber Ich bin das falsche Getue so leid. Freddie mag sein wie er ist, aber Ich liebe ihn wirklich. Und es macht mich Unglücklich, mit ansehen zu müssen, wie er auf sein Verderben zusteuert und Ich nichts tuen kann." Sie brach ab und in ihren Augen standen Tränen. Olivia hatte es nicht für möglich gehalten, aber Sie empfand Mitgefühl mit ihr, trotz des ungeheuerlichen Plans, welchen Sie ihr unterbreitet hatte. Sie mußte sich eingestehen, dass Sie Lady Birkhurst wirklich gern hatte.



    "Ich hätte Ihnen gerne geholfen, Lady Birkhurst. Aber es wäre unrecht,in Ihnen falsch Hoffnungen zu wecken.."
    "Ich bitte Sie nur darum, Ihre Antwort zu überdenken. Ich glaube es ist besser, wenn wir dieses Gespräch für uns behalten. Ihre Tante ist eine wunderbare Frau, aber Ich möchte nicht, dass Sie sie in eine Richtung drängt, die sie nicht möchten. Kommen Sie zu mir, wenn wir von der Plantage zurück sind. Wir werden vermutlich im Laufe der nächsten Woche abreisen." In diesem Augenblick hörten Sie die anderen auf der Veranda. Damit war zu Olivias Erleichterung das Gespräch beendet.
    "Wie lange werden Sie denn überhaupt hier in Indien bleiben?"
    "Solange wie es mir gelingt, Freddie vom "Goldenen Hintern" fernzuhalten." erwiederte Lady Birkhurst mit einem grimmigen Lächeln.


    So, dass wars fürs erste.
    Hoffe, das hat euch ein wenig für die lange Wartezeit versöhnt..?!
    Bis bald & bleibt mir gewogen,
    Santine :wink


    Die knappe Frage, die so plötzlich ohne jegliche Vorwarnung gestellt wurde, brachte Olivia in arge Bedrängnis.
    "Ich...er....dass heißt..." Sie verstummte mit hochroten Kopf und sah zu Boden.
    "Freddie ist natürlich völlig vernarrt ihn Sie." fuhr Lady Birkhurst ruhig fort." und das überrascht mich auch nicht. Sie sind sehr hübsch und ich habe noch bei keiner Engländerin so lange Beine gesehen. Bisher hatte Freddie leider einen eher schlechten Geschmack im Hinblick auf Frauen. Ich habe allerdings den Eindruck, Freddie gefällt Ihnen nicht so sehr wie Sie ihm...habe Ich Recht?"
    "Ich...ich weiß nicht...nicht was Ich darauf antworten soll." murmelte Olivia unglücklich.
    "Antworten Sie mir offen. Ich werde es Ihnen nicht verübeln." Sie seuftzte und ließ sich tief in die Kissen fallen. "Mein Sohn, Olivia, ist der begehrteste Junggeselle auf zwei Kontinenten. Er kann sowohl hier als auch in London unter den besten Frauen wählen - und warum auch nicht?" Sie lachte bitter. "Seine Famlie ist reich und adelig und hat Häuser überall auf der Welt, inklusive eines der prächtigsten Anwesen in England. Freddie wird eines Tages der achte Lord Birkhurst von Farrowsham sein!" Sie schwieg einen Moment, damit Olivia all das auf sich wirken lassen konnte. "Mir ist allerdings auch bewusst, dass mein Sohn ein Dummkopf ist, der nicht einen Funken Intelligenz besitzt."



    "Oh,dass ist vielleicht doch.."
    Lady Birkhurst schob Olivias überraschten Protest ungeduldig zur Seite.
    "Ich habe mich schon vor langer Zeit damit abgefunden Olivia. Freddie ist nicht nur ein Dummkopf, er ist ein Trunkenbold, ein Schwächlig und ein Wüstlig. Es schmerzt mich nicht mehr so wie früher, aber ich bin Realistin. Wenn Freddie eine Frau heiratet, die ebenfalls reich, hirnlos, verwöhnt und genußsüchtig ist, dann ist das sein Ende. Ich bin keineswegs prüde und weiß, wo mein Sohn sich so herumtreibt. Als sein Vater noch jünger war, hatte er auch genug weiße, schwarze und sogar gescheckte Flittchen, aber Freddies Körper ist für solche Exesse zu schwach. Wenn er nicht bald an die Leine genommen wird, ist er in einem Jahr tot."
    Olivia war schockiert. Doch hinter der scheinbaren Gefühllosigkeit von Lady Birkhurst verbarg sich eine verbitterte Mutter mit schrecklichem Kummer.
    "Nur eine starke Frau kann Freddie retten," fuhr Lady Birkhurst mit entschlossenem Ton fort. "Eine Frau mit Verstand, die nicht verwöhnt und dem Luxus verfallen ist. Es kommt nicht darauf an, dass Sie ihn liebt. Sie muß sich nur seiner annehmen, ihm den Rücken stärken und seine Fehler und Schwächen vergeben - und natürlich muß Sie ihm einen Erben schenken. Liebe vergeht, aber materielle Sicherheit ist ein dauerhafter Ausgleich Oliva."



    Sie machte ein Pause und Olivia wünschte sich nichts sehnlicher als das endlich ihre Tante und Estelle, ja sogar Freddie, zurückkehren würden, um Sie hier zu erlösen. Doch nichts geschah und Lady Birkhurst beugte sich zu Olivia hinüber.
    "Denken Sie daran Olivia, in der ganzen Welt gibt es keine Tür, die Freddies Frau einmal verschlossen bleiben wird. Ein hoher englischer Adelstitel ohne Geld ist sogar in Amerika mit hohem Ansehen verbunden und ein Titel mit Geld, mit sehr viel Geld, öffnet jede Tür."
    Olivia holte tief Luft. Sie konnte einfach nicht glauben, dass Sie dieses unmögliche Gespräch einfach so mitmachte. Sie fühlte sich gedemütigt und war schrecklich wütend auf ihre Tante. Am liebsten hätte Sie einfach das Zimmer verlassen, aber zuerst wollte Sie ihren Standpunkt eben so offen darstellen, wie Lady Birkhurst den ihren:
    "Die hohe Meinung die Sie von mir haben, ist sehr schmeichelhaft. Ich versichere ihnen, dass ich das Lob nicht verdiene. Und deshalb glaube Ich ihnen sagen zu müssen,dass Ich ihren Vorschlag nicht annehmen kann. Ich habe nichts gegen ihren Sohn, wohl aber gegen dieses kaltblütige Geschäft, welches Sie mir unterbreiten. Sie haben mich gebeten offen zu sein und deshalb will Ich ihnen sagen,dass Ich ihren Vorschlag als absolut unannehmbar finde - obwohl es andere vielleicht nicht so sehen würden!" Sie schwieg und ihre Wangen glühten.


    geht gleich weiter

    Hey ihr Lieben,
    tut mir soooo leid, dass Ich euch so lange hab warten lassen...Aber irgendwie ging es einfach nicht schneller. Aber jetzt gehts weiter...extra lang..nur für Euch *schleim* ;)



    Erschrocken riß Olivia die Augen wieder auf. Lady Birkhurst wusste also über das Wochenende bescheid.
    "Ich kann mich noch an meinen ersten Ausritt im Dschungel erinnern. Damals hatten wir jedoch noch nicht diese hervorragenden Geländewagen um überhaupt nahe genug in die interessanten Stellen vorzudringen. Es war dennoch sehr faszinierend."
    Olivia schluckte. Sie war inzwischen knallrot und fand keine Worte. Lady Birkhurst zwinkerte ihr zu:
    "Keine Sorge, Miss O´Rourke. Hin und wieder greifen wir alle zu kleinen Notlügen.Ich kann ihnen versichern, dass Ich mich an ihrer Stelle auch für die Jagd anstelle eines langweiligen Mittagessens im Tolly Club mit all diesen aufgeblasenen Hohlköpfen, die nur dummes Zeug reden und von Polo keine Ahnung haben, entschieden hätte!"
    Erleichtert atmete Olivia auf:
    "Der Ausritt hat mir sehr gefallen, Lady Birkhurst. Der Dschungel ist einfach unglaublich."



    Lady Birkhurst nickte zustimmend und legte dann ihre Hand auf Olivias Arm:
    "Es wäre mir lieb, Sie würden ihrer Tante nicht sagen,dass Ich ihre Ausrede durchschaut habe. Es würde Sie nur in Verlegenheit bringen und dass möchte ich nicht. Was halten Sie von Kalkutta?"
    Eine Weile plauderten die Beiden, wobei Olivia Lady Birkhurst deutlich machte,dass Sie Indien zwar mochte, Kalkutta ihr jedoch viel zu oberflächlich war und von einer Art Engstirnigkeit und Snobismus geprägt, die ihr fremd waren. Lady Birkhurst reagierte jedoch nicht schockiert, sondern sagte stattdessen, dass es ihr gefiele, das Olivia eine eigene Meinung hätte, da ihr mutige Frauen, die die Dinge bein Namen nennen, symphatisch waren.
    Olivia betrachtete Lady Birkhurst zum ersten Mal mit Intresse. Sie mußte sich eingestehen, dass ihre Gastgeberin völlig anders war, als alle anderen Damen der feinen Gesellschaft, die Sie bis jetzt kennen gelernt hatte. Sie hatte sehr eigene und erstaunlich gute Ansichten und trotz ihrer würdevollen Erscheinung verrieten ihre großen, grauen Augen einen Sinn von Humor.



    "Wollen Sie wirklich nach Hause zurückkehren, wenn das Jahr vorbei ist?" Lady Birkhurst lehnte sich zurück und sah Olivia aufmerksam an.
    "Ja, das möchte ich."
    "Und Sie möchten unter keinen Umständen länger bleiben?"
    Unerwartet sah Olivia Jai Raventhorne vor sich, schob den Gedanken an ihn aber schnell beiseite.
    "Nein. Ich bin zwar sehr gern bei meiner Tante und meinem Onkel und natürlich auch bei Estelle,aber Ich muß auch an meinen Vater denken."
    "Ich verstehe. Sagen Sie mir Olivia - ich darf Sie doch so nennen, nicht wahr? Die Förmlichkeiten sind so lästig und Ich habe zu Hause in England in Mitten von Calebs aufgeblasenen Freunden mehr als genung davon! Was halten Sie von meinen Sohn?"


    geht gleich weiter


    Olivia schloß vor Verlegenheit die Augen. Estelle tat so als betrachte Sie gerade höchst intressiert ein Bild über dem Kopf von Olivia aber ihre Schultern zuckten verräterrisch.
    Lady Birkhurst verlagerte ihr Gewicht, wandte ihren Kopf zu Olivia und musterte Sie eingehend.
    "Ja! Oh ja...das auch!" murmelte Lady Birkhurst. Olivia kochte vor Wut, doch Sie wusste sie konnter der eingehenden Prüfung nicht ausweichen.
    "Ich höre Sie kommen aus Amerika, Miss O´Rourke?"
    Es war die erste direkte Frage an Olivia.
    "Ja, Lady Birkhurst."
    "Ich nehme an ihre Heimat fehlt Ihnen?"
    "Nun ja, Ich..."
    "Olivia reist gern, Lady Birkhurst. Doch leider hat ihr lieber Vater, wie jedere andere erfolgreiche Geschäftsmann, nicht immer Zeit sie zu begleiten." warf Lady Bridget an und sah ihre Nichte streng an.
    "Hmm." Lady Birkhurst sagte nichts mehr, sondern griff erneut nach etwas zu essen. Estelle tat es ihr gleich. Wenn jemand sich im Raum in punkto Essen seelenverwandt mit Lady Birkhurst fühlte, dann Olivias Cousine.



    "Die O´Rourkes leben in Kalifornien, aber Sean hat natürlich an mehrern Orten Häuser - nicht wahr, mein Kind?" Olivia öffnete den Mund eher vor Staunen als dass Sie ihrer Tante widersprechen wollte, die sich nicht beirren ließ.
    "Wenn meine liebe Schwester noch am Leben wäre,hätte Sie natürlich selbst dafür gesorgt, dass meine Nichte in eine Gesellschaft eingeführt wird, die ihrer Herkunft entspricht. Aber der arme Sean hat so viele geschäftliche Dinge im Kopf und kann sich wenig darum kümmern. Deswegen habe Ich diese Aufgabe übernommen." teilte Lady Bridget Lady Birkhurst mit, welche mitfühlend nickte.
    "Dürfte Ich Sie um etwas bitten, Lady Birkhurst?" fragte Tante Bridget und sah ihre Gastgeberin an. "Estelle und Ich würden gerne einmal ihr Küchenhaus näher ansehen, wenn dies möglich wäre. Dort kann Ich mich dann auch gleich informieren, ob die Preise die ihr Sohn für die Lebensmittel zahlt, zu hoch sind."
    "Eine Ausgezeichnete Idee, meine Liebe. Freddie wird Sie und Estelle natürlich begleiten." erwiederte Lady Birkhurst und sah ihren Sohn auffordernd an.



    "Ja wunderbar." Freddie verstand nicht so recht, was vor sich ging und sah die Damen leicht verwirrt an. Dann erklärte er tapfer: "Ich weiß zwar nicht so genau, wo das Küchenhaus ist, aber Ich denke, wir werden es schon finden." Lady Bridget, Estelle und Freddie erhoben sich und verließen das Wohnzimmer. Estelle blickte verzweifelt zur Decke und versorgte sich für den Weg noch schnell mit ein paar Häppchen.
    Oliva sank das Herz bis in die roten Sandalen, die ihre Tante ihr am Morgen noch gekauft hatte. Sie war wütend auf ihre Tante, die sie in diese schreckliche Situation gebracht hatte und machte sich innerlich auf das Verhör gefasst.
    "Möchten Sie vielleicht etwas zu Essen, Miss O´Rourke?" Olivia schüttelte den Kopf.
    "Sie sollten zunehmen, meine Liebe. Sie haben viel zu schmale Hüften. Gute Mütter sind nie mager und ausgehungert. Im Gesäß liegt das Geheimnis. Hier!" Lady Birkhurst klopfte auf ihren Hintern und Olivia schloß die Augen.
    "Sagen Sie, hat der Ausritt im Dschungel ihre Erwartungen erfüllt, Miss O´Rourke?"


    Fs folgt..Wie immer bin Ich sehr gespannt auf eure Commis!
    Genießt euer Wochenende!
    Lg,
    Santine :wink

    Tausend Dank für eure Commis! *freu*


    May: Ich fands lustig...und finds immer noch witzig *grins*
    Thiara: Hmm...Jai unschuldig? Abwarten! Die Lady in Pink taucht auch mal wieder auf, allerdings nicht in Pink *lach*


    Für alle die es nicht wissen : Kontor ist eine Art von Lagerraum/Büro.



    "Das schreckliche an Gurken ist, man kann nicht mehr damit aufhören.Finden Sie nicht auch Lady Bridget?" sagte Lady Birkhurst und griff an einem der Appetithäppchen, die vor ihr auf dem Sofa standen.
    "Hm, ja. Ja natürlich."
    Lady Bridget versuchte das Beste aus der einseitigen Unterhaltung zu machen und stimmte ihrer Gastgeberin bereitwillig zu. Für Olivia war es von Vorteil, dass Lady Birkhurst sich so gerne Reden hörte und niemand zu Wort kam. Aber da Sie nur über das Thema Essen sprach - die Leidenschaft ihres Lebens - begann Olivia sich schrecklich zu langweilen. Sie saßen nun schon beinahe eine Stunde in dem prächtigen Palais und das Gespräch drehte sich nur ums Essen. Olivia saß neben Lady Birkhurst und leider weit weg von Estelle, die ein Gähnen unterdrückte und sich unauffällig ebenfalls noch ein Apettithäppchen von dem Teller nahm.



    Freddie saß auf den anderen Seite seiner Mutter. Er fühlte sich offenbar nicht sehr wohl in seiner Haut. Seine Augen bekamen nur dann etwas Glanz,wenn er sehnsüchtige Blicke auf Olivia warf, die bewußt nicht darauf reagierte.
    "Ich weiß nicht, ob Ich mit Freddies Haushaltsführung einverstanden bin. Er hat zuviele Dienstboten, die er bedauerlich schlecht kontrolliert." erklärte Lady Birkhurst und wechselte das Thema. Lady Bridget war erleichtert darüber, dass Sie sich endlich einem Thema zuwanden, dass auch ihr vertraut war und mit dem Sie sich ebenfalls beschäftigte.
    "Ich finde," sagte Sie, "mit zuvielen Dienstboten hat man nichts als Ärger. Noch dazu im Haus eines Junggesellen."
    Die Betonung auf dem Wort Junggeselle trieb Olivia die Röte in die Wangen und als Sie einen Blick in Estelles Richtung warf, sah Sie dass diese sie frech angrinste.
    "Mein Sohn hat keinen Sinn für Geld, Lady Bridget. Er glaubt dass es auf den Bäumen wächst und man es nur zu Ernten braucht." Sie warf einen vernichtenden Blick auf ihren Sohn." Freddie hat nicht genug zu tun. Er braucht eine Aufgabe."



    Offiziel stand Freddie an der Spitze des blühenden väterlichen Unternehmens, aber es war ein offenes Geheimnis dass er höchst selten im Kontor erschien. Das Unternehmen wurde von einem Schotten names Willie Donaldson geleitet, der kein Geheimnis daraus machte, dass Freddie ein beträchtliches Einkommen bezog, damit er sich nicht in das Geschäft einmischte. In ganz Kalkutta kusierte ein Witz, demzufolge sich Freddie und Willie nie sahen, denn wenn der eine Aufstand ging der andere zu Bett. Dennoch war Freddie sehr beliebt, denn er war großzügig und so gutmütig, dass man ihn nicht beleidigen konnte. Gerade lächelte er seine Mutter einfältig an.
    "Mr.Birkhurst braucht," erklärte Tante Bridget energisch und kam damit zu Sache, "eine Frau."


    *gleich gehts weiter*