Naddelchen: Ja wurde Ich, aber das mit der "Schönheit" hält sich in Grenzen da Ich leider krank bin und wie *snüff*
ina18: Wart´s ab...*grins*
Keira: klar tut er dass...aber grad dass macht ihn ja so "umwerfend"...oder nicht?! *zwinker*
Wenn du möchtest, such Ich dir die Site von dem Kleid raus...?! :knuddel
Jetzt mach Ich aber erstmal weiter....heute mit ner großen Dosis Jai 

Er saß völlig entspannt auf einem Sessel, die Arme lässig über der Brust verschränkt. Sein Gesicht lag im Dunkeln. Im ersten Augenblick glaubte Olivia verstört, er wäre nur eine pure Einbildung, aber dann stand er auf und fragte:
"Weshalb sind Sie überrascht mich zu sehen? Wussten Sie nicht, dass Ich kommen würde?"
Es dauerte einen Augenblick ehe Olivia ihre Sprache wiederfand und sie hörte sich zu ihrem eigenen Erstaunen sagen: "Ja, ich wußte es."
Plötzlich fügte sich alles zusammen - die späte Benachrichtigung, die es sir Joshua unmöglich machte, die Einladung anzunehmen; die Gewißheit das Lady Bridget nicht ohne ihren Mann kommen würde und Estelle nicht kommen wollte. Noch leichter war vorauszusehen gewesen, das Sir Joshua sich eine derartige Chance sich bei dem Maharadscha einzuschmeicheln nicht entgehen lassen würde. Auch der einzige mögliche Ausweg lag auf der Hand: Er würde Olivia schicken.

Instinktiv wusste Sie nun auch, das Jai Raventhorne das ganze Wochenende nur mit einer Absicht geplant hatte: sie wiederzusehen.
Er kam zu ihr herüber und sah sich den Titel des Buches an, dass Sie eben zurück ins Regal gestellt hatte.
"Hmm. Finden Sie Bernieré aufschlußreich?"
"Ja, sehr. Er scheint Indien unermüdlich bereits zu haben und seine Beobachtungen sind sehr scharfsinnig." Oliva war immer noch verwirrt und bemühte sich die Fassung wiederzugewinnen.
Raventhorne zog eine Augenbraue hoch. "Das wissen Sie alles, obwohl Sie nur die Titelseite angestarrt haben? Sie müssen klüger sein, als Ich dachte, Miss O´Rourke."
Oliva wurde dunkelrot? Wie lange, um Himmels Willen, hatte er dort gesessen.Noch bevor Sie etwas sagen konnte, drehte er sich um und lief auf die Türe zu.
"Gehen wir nach draussen. In geschlossenen Räumen habe Ich das Gefühl zu ersticken."

Sie folgte ihm langsam. Als er noch einige Worte mit dem Hofbeamten sprach stand Sie mit gespielter Ruhe daneben. Eine seltsame Erregung hatte Sie erfasst und es fiel er schwer ruhig zu sprechen, als Sie ihn fragte:
"Werden Sie morgen ebenfalls an dem Ausritt teilnehmen?" Bereits während Sie sprach wusste Sie, ihre Frage war überflüssig.
Er berührte ihren Arm während Sie die Stufen hinab und auf den Garten zu schritten.
"Natürlich. Arvid wird ein Pferd aus meiner Zucht reiten, dass Ich ihm geschenkt habe, da muss Ich dabei sein. Denn er erwartete schließlich von mir eine Gegenleistung für all die Umstände, die er meinetwillen hatte, Sie hierher zu bringen!"
Olivias Atem ging schneller.
"Darf Ich fragen, weshalb die Umstände nötig waren?" Sie wurde immer atemloser, zum Teil vor Aufregung, zum Teil weil Sie versuchte, mit ihm Schritt zu halten.

Sie waren inzwischen an einer Art Schrein angekommen, in dem ein paar Kerzen brannten. Jai Raventhorne antwortete nicht sofort sondern blieb so plötzlich stehen, dass Olivia beinahe mit ihm zusammengestossen wäre. Er holte mehrere Male tief Luft. Dann drehte er sich langsam nach ihr um und zog mißbilligend die Augenbrauen zusammen.
"Sie und ich, Olivia, wir kommen aus Welten, die schlecht zusammen passen." Er sprach langsam, beinahe ruhig aber mit einem seltsamenn Unterton. "Und doch besteht zwischen uns eine....Übereinstimmung. Ich möchte herausfinden weshalb,denn das alles gefällt mir nicht. Es...es berunruhigt mich."
Olivia bemerkte kaum, wie ihr Gesicht zu glühen begann, denn seine Worte hatten ihr den Atem verschlagen und der unerwartete Klang ihres Namens auf seinen Lippen rief ein merkwürdiges Gefühl in ihrem Bauch hervor.
"Ich verstehe nicht, was Sie meinen..."
"Nein?" Er ging auf die Lüge nicht weiter ein. "Sehr bedauerlich,dass wir auf zwei verschiedenen Seiten stehen, die nicht miteinander zu versöhnen sind." Er seufzte tief.
Olivia lachte unfreiwillig. "Sie betrachten mich als....Feindin ?"
Er dachte nach. "Vielleicht. Aber ich empfinde Sie mehr als eine Überraschung. Und für Überraschungen hatte Ich noch nie viel übrig!"

Er wandte sich ab und zündete andächtig eine der Kerzen in dem Schrein an. Olivia beobachtete ihn. Sie begriff seinen Gedankengang nicht ganz, aber es gab mehr als einen guten Grund, dieses Gespräch nicht länger fortzuführen. Denn mit seiner schonunglosen Offenheit hatte er sich weit in Bereich vorgewagt, die jedem Anstand wiedersprachen. Und er hatte etwas in Worte gefasst, dass Sie lieber unausgesprochen gelassen hätte. Aber zu ihrem eigenen Entsetzen stellte Sie fest,dass Sie nicht so schockiert war, wie Sie es hätte sein sollen. Eine Übereinstimmung!
Selbst jetzt, als Sie sich im Park befanden, in dem versteckte Augen zweifellos alles beobachteten, schien sie ein merkwürdiges Band aneinander zu fesseln. Olivia musste sich endlich eingestehen, dass Sie sich zu Jai Raventhorne hingezogen fühlte. Und welche geheimnissvolle Macht sie auch trieb, sie war stark genug, dass er Sie ebenfalls fühlte.
Morgen geht es weiter....und wie! *zwinker*
Lg,
Santine :wink
Ps.: Sorry das mein Schrein nicht wirklich Indisch sondern vielmehr Japanisch aussieht...Aber irgendwie gings nicht besser *seufz*