Boah :eek: Dankeschön, für Euer Lob und Euer Interesse :kiss
Weiter gehts:
„Charlie!!“ rief sie plötzlich und stürzte sich auf das wimmernde Bündel hinter einer Steinfigur.
„Julia! Papa! Endlich seid ihr da!“ Er fiel in Julias Arme.
„Was machst du denn hier? Wo warst du die ganze Zeit?“ fragte Mortimer völlig ratlos.
„Mama........sie hat mich hierher gebracht. Zu diesem Mann.“ antwortete Charlie.
„Wieso hat sie das gemacht? Und welcher Mann ist das? Was ging hier vor sich?“ Mortimer wurde immer aufgebrachter.
„Ich weiß nicht wer der Mann ist. Ich muss hier für ihn arbeiten, aufräumen und putzen. Und dann, manchmal hat er gezaubert. Aber meistens ging es schief.“
„Das glaub ich ja alles nicht! Was hat sich Bella dabei gedacht?!“
„Was soll ich mir wobei gedacht haben?“ Bella stand urplötzlich hinter ihnen.
Mortimer drehte sich um und ging auf sie zu, dann gab er ihr eine kräftige Ohrfeige.
„Bist du verrückt geworden?“ fragte sie und rieb sich ihre Backe.
„Das wollte ich dich gerade fragen! Wie kommst du auf die Idee unser Kind einfach wegzuschleppen? Und uns spielst du die Unwissende vor! Du......du......du Hexe!“
„Was hatte ich denn für eine Wahl? Ich wurde erpresst! Wenn ich Charles nicht hierher gebracht hätte, dann wäre er getötet worden!“ Bella begann nun zu schluchzen.
„Was?! Was erzählst du für einen Mist?“ Mortimer schüttelte wütend den Kopf.
„Das ist die Wahrheit. Ich wurde dazu gezwungen, von diesem..........diesem Möchtegern-Zauberer. Es tut mir ja so leid, mein Kleiner.“ sagte sie und wandte sich Charlie zu, der sich aber weg drehte.
„Soso, ein Möchtegern-Zauberer bin ich, hahaha.“ Nun kam ein Mann auf die Gruppe zu. „Mein Name ist Julio, sie kennen mich bereits.“ sagte er und verbeugte sich. „Kommen sie doch bitte mit ins Haus, es sieht aus wie wenn gleich ein Gewitter kommt.“
„Was soll das hier alles?! Ich will jetzt endlich die Wahrheit wissen!“ Mortimer reichte es.
„Nun was soll ich ihnen sagen, ihre Frau und ich hatten eine Affäre und da ich ihr einige Wünsche erfüllt habe, hat sie mir diesen Jungen gebracht, als Gegenleistung sozusagen.“ Julio grinste selbstgefällig.
Julia und Mortimer waren fassungslos. „Aber wie konnten sie so was machen?“ fragte Julia Bella.
„Was geht sie das an?!“ schrie Bella.
„Das geht sie sehr wohl etwas an!“ schrie Mortimer zurück und nahm Julias Hand.
„Ahaaaa! Daher weht der Wind also, hihihi, das hätte ich mir ja gleich denken können, dass du auf so ein billiges Weibstück hereinfällst.“ Bella wurde immer hysterischer doch Julio sah sie scharf an, dann schwieg sie.
„Julia, wir gehen, hier haben wir nichts zu suchen.“ Mortimer zog Julia mit, doch Julio stellte sich ihnen in den Weg.
„Wollen sie sich nicht etwas stärken, bevor sie aufbrechen? Ihr Sohn schläft sowieso noch unten auf dem Sofa, lassen sie ihm doch noch ein paar Minuten.“
„Lass uns noch etwas warten bis Charlie aufgewacht ist.“ sagte Julia und streichelte über Charlies Kopf.
„Na schön“ sagte Mortimer, doch er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.
„Bella, wir müssen reden.“ sagte Mortimer als Julio das Haus verlassen hatte.
„Was gibt es noch zu reden? Du hast mich betrogen!“ Bella drehte sich beleidigt weg.
„Wie bitte?! DU hast mit dem Kerl hier schon lange ein Verhältnis. Ich hab mich in Julia verliebt, darum will ich dir auch nichts nachtragen.“
„Ach wie großzügig. Ist mir doch egal was du für dieses.....dieses........ach....für sie eben empfindest.“
„Wieso hast du Charlie hierher gebracht? Was war nur in dich gefahren?“
Bella sah zum Boden und sagte „Ich weiß, es war ein Fehler. Julio war immer so nett zu mir, er hat so wunderbare Zaubereien gemacht. Die Treffen mit ihm haben so viel Spaß gemacht. Irgendwann erwähnte er mal, dass er einen Schüler sucht, den er in seine Geheimnisse einweihen könnte, ich dachte gleich an Charles, er ist so ein begabtes Kind.“
„Aber wieso hast du denn nichts gesagt?! Wir haben uns doch alle Sorgen gemacht und sogar die Polizei eingeschaltet!“
Mortimer konnte auch nach einer über einstündigen Diskussion nicht verstehen was Bella zu dieser Tat führte.
„Ich werde sobald wir zu Hause sind sofort ausziehen. Wegen den Kindern müssen wir dann noch eine Regelung finden. Wann kommt denn hier ein Bus vorbei, Bella?“
„Erst wieder morgen Vormittag.“ antwortete sie.
Als sie wieder ins Haus gingen, ging Bella auf Julia zu und entschuldigte sich bei ihr. „Es tut mir leid, dass ich vorhin so unmöglich war. Ich habe dich doch sehr gerne, du bist eine wundervolle Erzieherin. Bitte verzeih mir.“ sagte sie und umarmte Julia. Diese war ganz verdutzt.
„So, ich lasse euch jetzt in Ruhe, damit ihr euch stärken könnt. Bedient euch am Essen, es ist noch genug da.“ Singend verließ Bella den Raum.