Beiträge von jazzlyn

    Jackie war aufgestanden und hatte sich auf den Weg zu Eryn gemacht. Auf die Frage, ob Fyran nicht mitkommen wolle, hatte sie als Antwort >>nein, ich bleibe hier bei Melissa<< erhalten. Fyran wollte tatsächlich mit Melissa reden und rausfinden, warum sie denn angeblich verrückt sein sollte...
    >>Hi Melissa<<, sagte Fyran, als Melissa sich ihr Spiegelbild im Wasser betrachtete.



    Wieder nichts. Sie hatte sich zwar umgedreht, aber nichts gesagt. Fyran wurde sauer. Konnte das Mädel denn nicht den Mund aufmachen? So schwer war es doch nicht! Und da merkte Fyran schon, mit welchem Charakter sie es hier zu tun hatte... Sie sollte Iron darstellen. Er hatte auch nie etwas von sich gegeben, wenn Fyran mit ihm sprach...
    >>Mach doch mal den Mund auf!<<, sagte Fyran wütend.



    Doch Melissa sah so aus, als käme sie aus dem Urwald und würde zum ersten Mal einen Menschen sehen, der redete.
    >>Herrgott!<<, sagte Fyran und wollte schon abdampfen, als Melissa das Gesicht zu einer wütenden Grimasse verzog und anfing laut zu werden:



    >>Fyran, denkst du, nur weil du hier neu bist, kannst du meine Aufmerksamkeit gewinnen?! Lass mich in Ruhe! Alle denken ich kann sie nicht hören, weil ich in einer kleinen süßen Traumwelt gefangen bin! Und du, du wirst als einzige glauben, dass ich reden und hören kann!<<
    Das war deutlich. Melissa hasste sie also... Naja, wer nicht will, der hat schon - genug, ja das hatte auch Fyran. Sie stampfte wütend durch den Wald und wusste nicht, wo sie hinging, als sie sich plötzlich in einer Lichtung wiederfand. Und da stand jemand - Snake! Sie ging auf ihn zu und wollte ihn grüßen, da sah sie ein böses Funkeln in seinen Augen, als wäre er in Trance... Er zog Fyran an sich und zischte:



    >>Hab ich nicht gesssagt, du sssollssst wegbleiben? Eine Ssschlange issst ein Raubtier...<< Fyran nahm diese Wort nicht wahr. Geschah das gerade wirklich? Sie wurde von einem "Schlangenmenschen" bedroht? Als sie wieder mit den Gedanken da angekommen war, wo auch ihr Körper verweilte, sah sie geradenoch, wie Snake den Mund öffnete und seine Zähne in sie rammen wollte. So sehr es ihre Knochen ihr erlaubten beugte Fyran sich zurück.



    Etwas rschelte in den Bäumen und Snake ließ Fyran fallen. Ohne ein weiteres Wort stolperte sie davon. Dann rammte die etwas am Kopf und ab diesem Punkt ist alles nur wie ein leerer Negativstreifen.


    Mit brummendem Schädel wachte Fyran auf. Wo war sie? Im Wald der Verflossenen, genau. Sie schmiss die Bettdecke von sich weg und und erhob sich langsam.



    Kaum berührte sie das Bett nicht mehr, schon war sie wieder vollkommen angezogen, so wie sie hier angekommen war. Dann hörte sie ein Rascheln.
    >>Wer ist da?!<<, rief sie in die gähnende Tiefe der Nacht.
    >>Pssst!<<, zischte die Gestalt an den Bäumen. >>Ich bins, Jackie. Nicht so laut, Melissa schläft.<< Jackie trat ins Licht der Kerzen und sah Fyran besorgt an.



    >>Drace hat dich im Wald in der Nähe von Snakes Lichtung gefunden und hergebracht<<, sagte Melissa leise. >>Was ist passiert? Warst du bei Snake oder was? In Tagen, wie diesen solltest du nicht zu ihm gehen!<<
    >>Ja, ich war bei ihm, aber ich bin mir sicher, dass er nichts damit zu tun hat... Es war jemand anderes...<<, schwenkte Fyran um.



    >>Wenn du meinst...<<, gähnte Jackie. >>Ich lege mich hin, morgen wird ein heißer Tag, wir sonnen uns dann hier.<<
    >>Wer sind wir?<<, fragte Fyran wissbegierig.
    >>Das sind ich, du, Melissa, Eryn und Drace<<, sagte Jackie. >>Gute Nacht.<< Und mit diesen Worten verschwand Jackie in der schützenden Dunkelheit der Bäume.


    ~kommt gleich noch was

    ui ui, ich hab jeden teil sofort gelesen als du ihn on gestellt hast - und für den letzten hab ich ca 10 mal aktualisieren geklickt! eben weil ich deine story so super finde!

    Schnellen Schrittes gingen Jackie und Fyran durch den seltsamen Wald. Überall Bäume und Sträucher. An manchen Stellen standen sogar saubergeschnittene Hecken...
    >>Fyran, das ist Melissa<<, sagte Jackie noch im Gehen.



    Fyran lächelte zaghaft und reichte ihr die Hand.
    >>Hi<<, sagte sie und wartete auf eine Antwort, doch es kam nichts. Fragend sah sie zu Jackie, diese wiedrum legte einen Blick auf, der wohl - so verstand es zumindest Fyran - bedeutete, sie solle warten.



    >>Sie ist ein wenig verrückt...<<, sagte Jackie schließlich so leise, dass nur Fyran es verstand. >>Komm, gehen wir weiter, schließlich gibt es da noch Snake und noch ein paar...<< Fyran verkniff sich die Frage, warum jemand Snake heißen sollte. Es wäre auch völlig überflüssig, denn nach guten fünfzehn Minuten Marsch waren sie bei einem jungen Mann angelangt, der Jackie und Fyran grimmig beobachtete.
    >>Hi Snake...<<, sagte Jackie leise. >>Das hier ist Fyran.<< Fyran wusste nicht recht, ob sie ihm die Hand reichen sollte, er sah so bedrohlich aus... Außerdem konnte sie Jackies Angst förmlich spüren. Trotz allem reichte sie ihm dann doch die Hand.



    >>Freut mich sssehr, Fyran<<, sagte Sanke schließlich und trat näher ran. In diesem Moment sah Fyran, warum er Snake hieß: Seine Augen, die einer Schlange mussten es sein, wenn diese größere hätten...
    >>Ich mussss dich warnen Fyran<<, fuhr er fort. >>Du sssolltessst lieber nicht ssso oft sssu mir kommen. Esss gibt Tage, an denen bin ich unsssumutbar.<< Als er geendet hatte, erstarb das falsche Lächeln auf seinen Lippen. Das ist der Böse, ihn muss ich erlösen, dachte sich Fyran im Stillen.
    >>Äh...wir gehen dann mal wieder<<, sagte Jackie schließlich. Sie wanken Snake flüchtig zu und liefen zur nächsten Lichtung. >>Der ist gruselig...<<, sagte Jackie dann in die Stille hinein. >>Mhhmm<<, erwidert Fyran nur. Schließlich fanden sie sich neben einer Hecke an dem kleinen Bach wieder. Dort saß eine schöne Frau, die wie Fyran zuvor in den Himmel starrte, als wolle sie dort die Zeichen für die Zukunft deuten.



    >>Hallo Jackie<<, sagte sie dann schließlich. >>Fyran...<<, nickte sie in Fyrans Richtung. >>Hi<<, antwortete diese nur knapp.
    >>Das ist Eryn<<, sagte Jackie dann. >>Sie ist sowas wie unsere Naturelfe. Sie erhält das Gleichgewicht aufrecht. Gehen wir.<< Und wieder trapten sie durch den Wald. Dann blieb Jackie urplötzlich stehen.
    >>Was ist denn?<<, fragte Fyran begierig.
    >>Ich muss dir schnell noch was sagen<<, flüsterte Jackie.



    >>Wir gehen jetzt zu Drace. Pass auf, der hat eine hypnotische Wirkung. Wenn er will, liegst du ihm zu Füßen, du wirst ihn lieben.<<
    >>Nein, das wird nicht passieren<<, entgegnete Fyran locker. >>Ich fühle keine starken Gefühle, wie Liebe, Angst oder ähnliches.<<
    >>Na wenn das so ist...<<, sagte Jackie fast ein wenig enttäuscht und schritt voran. Sie waren da. Drace, bestimmt ein weiterer Elf, kam auf Fyran zu und lächelte bezaubernd. Er reichte ihr die Hand und hielt Inne, als würde er auf etwas warten.



    Und da, in genau diesem Moment spürte Fyran die Leidenschaft, es war Lust. Doch diese starken Gefühle kamen nicht von ihrer Seite... Nein, Drace musste sie fühlen... War Fyran ein Empath (richtig geschrieben?), hatte der Herr ihr deswegen die Gefühle genommen?
    Beide brachten noch ein paar Worte heraus (>>Hi...<< >>Äh, ja hallo<<) und schon gingen sie weiter. Als sie wieder bei Melisssa angelangt waren, standen dort drei Stühle und ein Sonnenschirm.



    Jackie und Fyran setzten sich. Sofort begann Jackie zu erzählen:
    >>Wir sind nicht alle...es gibt da noch Gorwin... Er ist total seltsam und versucht ständig ein paar von uns zu Tode zu erschrecken, indem er sowas wie >Die Todeszeichen stehen in deinem morgigen Tag, Jackie<, sagt. Der Alte spinnt total... Ich wollte es dir nur sagen. Wahrscheinlich hate er damals nie den Tod seiner geliebten Helena verkraftet... Naja, seis drum. Ich wollts dir nur eben schnell sagen.<<
    Nach dieser Warnung wechselten sie das Thema und unterhielten sich über alles mögliche. Während der Unterhaltung schweiften Fyrans Gedanken aber für einen Moment ab: Hatte der Herr nicht gesagt, Fyran würde in diesem Wald wichtige Charakter treffen? Noch hatte sie nichts davon gemerkt...

    ich trau der saranija net über den weg :misstrau
    aber wir werden sehen ^^
    tolle fortsetzung, wie immer *neuelobesuch* und äh, einfach klasse schreibstil *mistkeineneueneingefallen*

    Es war nun so weit, alles hatte Gestalt angenommen. Verwundert, über die Fröhlichkeit und das Glück, das dieser Wald ausstrahlte, blieb Fyran nachdenklich stehen. Und dann, mit einem Mal, merkte sie, dass auch Engel schlafen müssen. Sie war totmüde, das Geschehene lag ihr noch schwer im Magen, nicht auszudenken, was ihre Knochen ihr erzählen würden, wenn sie reden könnten... Erschöpft ließ sie sich direkt neben einen Baum sinken und sah in den Himmel.



    War das alles wirklich soeben passiert? Wie weit war sie von zu Hause entfernt? War es noch ihr zu Hause? Wenn der Herr ihr alle Gefühle genommen hatte, warum sehnte sie sich dann so sehr nach dem Fabrikgelände und dessen einstigen Bewohnern? Es war alles so verwirrend und kompliziert... Doch Fyran war es leid, immer zu denken. Verträumt besah sie sich die Wolken. Sie erinnerten an Schaum in einer Badewanne...ja, das brauchte sie jetzt, ein erholendes Bad mit viel-
    >>Hey du!<<, riss es Fyran aus ihren Gedanken. Sie blickte flüchtig zur Seite und sah eine junge Frau auf sich zukommen.



    Fyran erhob sich und sah sie fragend an. Als sie nah genug war, um miteinander zu reden, fiel Fyran auf, dass die Frau blaue Haare, blaue Lippen und blaue Augen hatte. Und bei den Lippen handelte es sich ganz sicher um echte, kein Lippenstift.
    >>Hi<<, sagte die Frau. >>Ich bin Jackie, du musst Fyran sein... Die aus dem Himmel<<, fügte sie hinzu und lächelte. Nach diesen knappen Sätzen war Jackie Fyran schon unheimlich sympathisch, warum, wusste Fyran selbst nicht.



    >>Ja, ich bin Fyran<<, sagte Fyran zögernd. >>Hi. Anscheinend weiß hier jeder Bescheid...<<
    >>Na klar, er schickt uns doch keine Fremden...<<, sagte Jackie und nickte dem Himmel zu.



    >>Du bist noch neu im Geschäft, oder?<<, fragte Jackie und zeigte lässig mit dem Finger auf Fyran.



    >>Ja, ich soll hier jemanden suchen - und finden selbstverständlich<<, antwortete Fyran.
    >>Hmm... und was ist, wenn du ihn oder sie gefunden hast?<<
    >>Ja...drüber habe ich noch garnicht nachgedacht... Ich denke aber, ich darf dann wieder gehen. Ich habe nicht vor, in diesem Wald ewig zu verweilen...<<
    Fyran wies zu ihrer Linken auf ein paar Bäume. Sie glaubte dort den Ausgang zu finden.



    >>Du willst also jemanden finden, ja?<<, wiederholte Jackie. >>Das geht nicht, wenn du hier unter einem Baum rumsitzt... Ich sollte dir Melissa vorstellen, sie ist die einzige menschenartige Kreatur, die hier rumläuft, ich lebe mit ihr auf der selben Lichtung.<<



    >>Äh...okay... Und was bist dann du?<<, fragte Fyran verwundert. Jackie sagte, dass nur Melissa einem Menschen ähnelte, doch für Fyran sah auch Jackie aus, wie ein normaler Mensch - mit blauen Lippen.
    >>Achso...ja, ich bin eine Elemtarhexe. Wasser - du verstehst-<<, sie wies auf ihre Haare und Lippen hin >>-was ich meine? Früher oder später kommen wir alle wieder hier raus, nachdem du deine Aufgabe erfüllt hast...<<

    oh man is da doll! aber ich finds gut, dass du da sam noch reingebracht hast, da wirds für sidney doch viel angenehmer, ooooder?
    tolle FS, wie immer. wir könnten uns die komments sparen, du weißt, dass die story toll is ;)


    Da war sie nun. Fyran war im Labyrinth angelangt und fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, hier wieder rauszukommen... Bevor sie aber noch mehr Zeit vertrödelte, ging sie los.
    Sie war nun schon um mindestens dreizehn Ecken gegangen, als sie plötzlich einen Jungen sah, der ziemlich genervt dreinsah.
    >>Hi<<, sagte Fyran vorsichtig. Der Junge drehte sich zu ihr um und ein misstrauischer Blick flog über seine Augen.



    >>Wer bist du?<<, sagte er dann schließlich. >>Verschwinde.<<
    Fyran war empört, wie konnte man nur so gemein sein...



    >>Ich, mein Lieber, bin Fyran und gehe nirgendwo hin<<, warf sie schnell ein. >>Ich soll dich hier rausholen, aber so wie du dich benimmst, sollte ich dich doch vielleicht vergammeln lassen...<<
    >>Ach, und das soll ich dir glauben?<<, fauchte der Junge.
    >>Wieso nicht?<<, konterte Fyran. >>Ich meine, wenn ich hier reingefunden habe, dann hole ich uns auch wieder raus. Also komm mit, ich hab nicht ewig Zeit.<< Fyran ergriff die Hand des Jungen und wollte ihn mit sich ziehen, da riss er seine Hand weg und sagte misstrauisch:



    >>Für wen arbeitest du?<< Fyran lachte kurz auf, dann sagte sie:
    >>Würdest du mir ja doch nicht glauben. Ich gehe jetzt, von mir aus vergammle hier, bye.<<
    Sie drehte sich auf dem Absatz und ging. Von einem Rotzgör sich so etwas geffal zu lassen hatte sie nicht vor. Sollte der Herr sie doch anschreien, aber ein wenig Würde hatte sie sich bewahrt.



    Als Fyran gerademal um die Eckegegangen war, hörte sie Schritte hinter sich. Sie drehte sich um und sah den Jungen auf sich zukommen.
    >>Los, ich will endlich hier raus,<< knurrte der nur auf ihren fragenden Blick hin. Eilends schritt Fyran voraus. Und ehe sie sich versah, waren sie auch schon am Ausgang.



    >>Geh voraus,<< befahl sie dem Jungen, der sie flüchtig beäugte.
    Er tat wie ihm geheißen und ging. Kaum war er ins Freie getreten, schon war er verschwunden. Fyran tat es ihm gleich und tauchte direkt hinter ihm in dem Wasserbecken auf.



    Der Junge schien aber keineswegs verwirrt, im Gegenteil, er schritt wie gewohnt aus dem Wasserbecken zu den Zeichen und sagte genau das, was Fyran sagen musste, bevor sie ins Labyrinth verschwand. Als seine Worte vergingen, löste er sich auf. Fyran stand mit offenem Mund da und mit einem Mal machte es klick. Sie hatte begriffen. Sie lächelte und sagte dann laut und deutlich:
    >>Ich hätte es wissen müssen, das war kein Mensch, oder?<<
    >>Nein,<< ertönte die Stimme. >>Er ist ein, nun ja, Gestaltwandler. Er ist der Prüfer meiner Gesannten. Und ich muss dir mitteilen, dass deine Ergebnisse einigermaßern zufriedenstellend sind.<<
    Fyran zog eine Augenbraue hoch, sah sich im Spiegel und kam sich dermaßen arrogant vor, dass sie wie um abzulenken sagte:
    >>Ja? Was für Ergebnisse liegen denn vor?<<
    >>Nun, du wirst ein schwarzer Engel,<< antwortete die Stimme. >>Du wärst Schutzengel geworden, wenn er dir vertraut hätte, aber er ist dir nur gefolgt, weil er interessiert war. Das heißt, du weckst dermaßen Interesse, dass Menschen dir folgen ohne zu überlegen. Aber vertraut hat er dir nie. Nun zu deiner Aufgabe... Du wirst in den Wald der Verflossenen geschickt. Dort wird es deine Aufgabe sein, den "Bösewicht" zu erkennen und ihm das Leben zu entziehen. Du wirst schon wissen wie... Im Wald der Verflossenen wirst du auf bekannte und wichtige Charakter treffen...<<
    Als der Herr geendet hatte, sah Fyran ein kurzes Aufblitzen und sah in den Spiegel. Nun trug sie wieder ein anderes Oberteil.



    >>Ich werde mein bestes tun, Herr<<, sagte Fyran und schon löste sich um sie herum wieder alles auf. Wohin würde sie nun wieder kommen?

    ich finds erstmal wie immer sehr sehr gut gelungen.
    dann möcht ich sagen, dass diane eine ganz unartige ist *kopfschüttel* die fällt dem schwarzen da einfach in den rücken. ne scherz, finds toll, dass die dem chris hilft :)

    Ach leute fragt mich nicht warum, aber ich hab einfach lust weiterzumachen:


    Als Fyran die Augen öffnete, wurde ihr bewusst, dass das Geschehene doch kein Traum war. Sie schloss noch einmal die Augen.



    Dann öffnete sie sie wieder.
    >>Nun steh schon auf Fyran<<, sagte die Stimme so plötzlich, dass Fyran erschrak und aufsprang.



    Sie sah an sich hinab und merkte, dass sie nun ein weißes Top trug. Fyran sah sich verwirrt um. In einer Ecke, ihr gegenüber gelegen, sah sie eine komische Apperatur stehen.
    >>Nun, wie ich sehe, hast du die Gefühlsurne entdeckt<<, ertönte wieder die Stimme. >>Ich bitte dich, in eines der vier Rohre hineinzublasen.<<
    Fyran stand auf und gin zu der Urne. Warum sie Urne hieß, konnte sie sich nicht erklären... Vorsichtig setzte Fyran sich auf eines der Kissen, nahm eines der Rohre ab und blies mit aller Kraft hinein. Sie hatte das Geschehene noch immer nicht ganz verdaut.



    Plötzlich hob sie sich leicht vom Boden ab. Sie umklammerte das Rohr so fest, dass sie sich sicher war, es würde sie am Boden halten, falls sie wegfliegen sollte.



    >>Keine Angst Fyran<<, hörte sie die Stimme leise lachen während sie zu Boden sank. >>Dein Abheben soll nur symbolisieren, dass du nun gefühlsleer bist. Stelle dich nun vor die Zeichen an der Spiegelwand und Sprich mir dann nach.<< Was sollte das bloß werden? Erst musste sie in eine komische Maschine pusten und jetzt irgendwelche Zauberformeln sagen?



    Sie ging auf die Zeichen zu und hörte die Stimme wieder sagen:
    >>So, wenn du mir alles nachgesprochen hast, wirst du in ein Labyrinth gelangen. Dort findest du einen Jungen, den du dazu bringen musst, dir zu folgen. Wenn er dir vertraut, kannst du ihn zum Ausgang bringen. Dann findet ihr euch hier wieder.<<
    Fyran gab zum Zeichen, dass sie verstanden hatte, in dem sie nickte und entschlossen auf die Zeichen starrte.
    >>Sprich mir nun nach<<, sagte die Stimme. >>Ich schwöre bei meinem Leben, dass ich dem Herrn folge und nur seine Befehle annehme.<<
    Fyran sprach jedes Wort mit höchster Anstrengung nach, denn sie konnte sich kaum an sie erinnern, auch wenn sie sie gerade eben erst gehört hatte. Denn die Angst, vor dem was kam, schaffte alle Erinnerungen beiseite.
    Kaum hatte Fyran die Worte gesprochen, schon begann sich alles aufzulösen und sie fand sich zwischen zwei hohen Wänden wieder. Sie stand auf Gras, bei dem Labyrinth ging es höchstwahrscheinlich nicht darum, Komfort zu zeigen. Fyran seufzte und machte sich auf den Weg durch das Labyrinth...