Tach.
Wochenende und ne Fortsetzung von Saving me, was will man mehr?
Antworten auf eure Kommis:
@Katzenauge: Jaa, sie waren in Fluch der Karibik, war ja auch nicht so schwer rauszukriegen Hm, warum die Story so heißt, wirst du bald sehen
Knutschy: Ich finde das Esszimmer (bzw. die Küche, in der sie essen) auch nicht schön, aber das sollte sie auch nicht sein. Die Idee war, dass Leas Mutter einige Möbel gebraucht gekauft hatte, weil sie sich nach der Trennung von Leas Vater in das Haus verliebt hatte und es sich sonst nicht hätte leisten können. - Das mit der Musik kommt in diesem Teil vor, ein bisschen zumindest. Außerdem gibts bald mehr von Marie.
Sofia: Danke =)
@phoebe95: Danke auch dir x)
.:Verena:. meine FotostoryS? Du hast beide gelesen? Danke für deinen Kommentar
Sango04: waaaaah, ein H/D-Shipper im Simsforum, dachte schon ich bin die einzige x) - es gibt noch Leute, die nicht so faul sind & sich über langen Text freuen... toll Hm.. welchen Satz meinst du genau? o.o - Schön, dass dir die FS so gut gefällt =)
Raven: Phil ist der Name von dem Protagonist meines Lieblingsbuchs & ich liebe ihn. - Hm. Ja, möglich wär's..
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"Ich glaube, ich hol mir noch einen von diesen Keksen, die ihr in der Küche habt", sagte Vincent. "Die sind einfach unglaublich, bestimmt selbst gemacht... Darf ich?"
"Klar", sagte ich, ohne ihm zu erzählen, dass die Kekse von Aldi waren. Er verließ mein Zimmer und ging nach unten. Erst jetzt wurde ich mir darüber bewusst, dass ich seit etwa einer halben Minute nicht mehr richtig geatmet hatte.
Ich drehte mich um und machte mein Bett; etwas, das ich seit Jahren nicht mehr getan hatte. Ich hatte es sonst nie für notwendig gehalten - wozu sein Bett machen, wenn man sich abends eh wieder hineinlegt? - aber nun kam mir mein Zimmer plötzlich seltsam unordentlich vor. Ich räumte außerdem ein paar der CDs und Bücher weg, die auf dem Boden verstreut lagen und versuchte, mich von den wirren Gedanken abzulenken, die mir durch den Kopf surrten wie ein Schwarm Mücken. Vincent kam nicht wieder hoch und ich setzte mich auf mein Sofa.
Da saß ich und wartete... starrte die gegenüber liegende Wand mit meinen Postern und Fotos an und versuchte, mir Einzelheiten zu merken, nur um mich abzulenken. Ich hatte keine Lust, jetzt darüber nachzudenken... Ich wollte mich nicht damit auseinandersetzen.
Als mein Blick auf mein Lieblings-Foto von mir und Phil fiel, sah ich weg. Trotzdem blieb sein Gesicht in meinem Kopf. Ich seufzte kaum hörbar.
Wenn tatsächlich das passiert war, was ich glaubte, und wenn es nicht mehr verschwinden würde, dann würde ich mich vielleicht irgendwann damit auseinandersetzen. Aber nicht jetzt. Dinge hinauszuzögern war immer schon meine Stärke gewesen.
Vincent kam die Treppe hoch, in mein Zimmer und setzte sich neben mich aufs Sofa. Es dauerte keine drei Sekunden, bis wir wieder ein Gesprächsthema gefunden hatten; es war wieder, wie bei der Hochzeit, unser Musikgeschmack.
Wir waren gerade enthusiastisch dabei, den bestimmt fünften Taking Back Sunday-Text zu interpretieren, als es unten klingelte.
"Ich geh", sagte ich schnell und huschte die Treppe herunter.
Meine Mutter und Maja waren aus der Stadt nach Hause gekommen. Maja hatte ein anderes Top an als vorher.
"Guck mal, das hier ist neu", sagte Maja anstatt einer Begrüßung, auf eine schnippische Art und Weise, die mir überhaupt nicht gefiel. "Wie seh ich aus?"
"Äh, großartig", sagte ich, obwohl ich mich beim Anblick ihres Tops am liebsten übergeben hätte.
Wir gingen ins Haus. Vincent war mittlerweile natürlich herunter gekommen und Maja warf sich so schnell und plötzlich in seine Arme, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn er umgekippt wäre. "Nicht so stürmisch, Schatz", sagte er und lachte. "Wir sind hier nicht zu Hause", fügte er flüsternd hinzu, jedoch so laut, dass ich es hören konnte.
Eine etwas peinliche Stille trat ein.
"Warum schauen wir uns nicht mal zusammen das Video an?", schlug meine Mutter vor. Das Video. Ich hatte ganz vergessen, dass meine Mutter dieses bescheuerte Hochzeits-Video gedreht hatte...
"Ohhh, total gerne!", sagte Maja und strahlte. Vincent stimmte auch zu.
"Du leistest uns doch Gesellschaft, Lea, nicht?", sagte meine Mutter in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ.
"Äh..." Wenn ich eins jetzt nicht wollte, dann Majas und Vincents Hochzeits-Video zu gucken.
"Ach, lass sie doch", sagte Vincent. "Ich kann verstehen, dass sie das nicht interessiert."
"Nun gut", sagte meine Mutter unzufrieden. Wahrscheinlich hielt sie mich mal wieder für unhöflich. Die drei gingen ins Wohnzimmer.
Ich griff sofort nach dem Telefon. Ich wollte Marie anrufen.
Ich war normalerweise nicht die Art Mädchen, die bei jedem kleinen Problem sofort ihre Freundinnen zusammen trommelt und es mit ihnen ausdiskutiert, aber das hier war etwas anderes. Ich brauchte Maries Hilfe, da war ich mir sicher.
Als sie an ihr Handy ging, klang sie irgendwie gestresst.
"Ja?"
"Ich bin's."
"Oh, hey. Was gibt's? - Nein, Paul! Das ist Sand, guck mal! Bäh!"
"Kannst du vorbeikommen?"
"Oh... äh... das ist grad irgendwie schlecht... - Kleiner, du kannst das nicht essen! - Ich bin mit Paul auf dem Spielplatz."
"Man hört's", sagte ich. Paul war ihr zweijähriger Bruder. "Kannst du nicht bitte trotzdem irgendwie kommen? Du kannst ihn auch mitbringen. Es ist... ziemlich dringend, irgendwie..." Meine Worte blieben mir im Hals stecken und ich atmete tief ein und aus.
"Ja, okay." Sie hörte sich jetzt besorgt an. "Ich bin in 'ner Viertelstunde da." Sie stellte keine weiteren Fragen mehr und verabschiedete sich.
Ich hatte gewusst, dass ich auf sie zählen konnte.
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Das war der 3. Teil, hoffe, er hat euch n bisschen gefallen.
Kritik ist immer noch erwünscht