Beiträge von AnubisVincent
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M. sagt:
hi
AnubisVincent sagt:
hi
M. sagt:
Habt ihr das neue Inet? oder warum heute MSN
AnubisVincent sagt:
falls du es noch net mitbekommen hast, ich bin in wien
bei lidsi
M. sagt:
autsch
wieder voll dran vorbei
AnubisVincent sagt:
jo aber doller kann es net mehr
M. sagt:
stimmt
AnubisVincent sagt:
@_@
M. sagt:
so schlimm wars echt noch nie mit mir
AnubisVincent sagt:
nein
-.-
also echt
M. sagt:
[FONT="]sorryWenn man jetzt bedenkt, dass ich ihr das schon vor über einer Woche erzählt hatte ... :confused:
[/FONT] -
Ich wünsche dir alles Gute Jane :knuddel Komm bald wieder.
Wenn du vielleicht wieder die Kraft und Lust hast weiter zu schreiben, kannst du jederzeit einen Fotostory-Mod anschreiben. Wir öffnen dir den Thread dann gern wieder.
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Uff, das ist ja ne ganz üble Sache.
Tut mir leid, das zu lesen.
Ich werde den Thread jetzt nicht zumachen, aber ein "Abgeschlossen" in den Threadnamen basteln. Dann kann hier immernoch kommentiert werden
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In diesem Forenbereich sind die Sims aus Sims 2
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Aldiboy93: Erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum
Ich hab den Threat mal in den richtigen Bereich verschoben. Keine Sorge, es ist kein Verbrechen, wenn man als neuer User noch nicht bescheid weiß und versehentlich falsch postet. Dafür sind wir Mods ja da
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Eine kleine Bitte, die Bilder sind leider ein wenig zu groß...bitte nur max 800x800 Pixel
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Ich muss sagen, mir gefallen beide total...obwohl auf Bart steh ich nicht so sehr, aber das weißt du ja.
Bei Ines finde ich die Katzenaugen so genial, bin mal gespannt ob sie in dem Haushalt auch ihre Krallen rausfährt.
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Guten Morgen Sem, gut geschlafen ...
Hab ich ja mal voll nicht dran gedacht :roftl
Danke das du mich dran erinerst :knuddel ... ist ja schon fast peinlich das ich nicht selbst daran Gedacht habe.LG Sem
Bitte, bitte, gern geschehen :knuddel *Keks und Kaffee reicht*
Du bist damit aber nicht allein, mich muss man auch öfter wachtrompeten.
<---Verpeiltheit in Person
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Hey tolle Fortsetzung!
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
LG
Bitte etwas ausführlicher werden. Der Post fällt so unter Spam.
Ich verweise an dieser Stelle mal auf die Regeln ---> hier <---
Zitat1.2.2. Spezielle Spamregelung
In diesem Forumsteil gibt es eine spezielle Lösung bzw. Regelung in Bezug auf das leidige Thema Spam. Im Allgemeinen wurde diese Regelung auf Grund verschiedener Beschwerden von Usern über den Spam in diesen Bereich ausgearbeitet.
Auffällige User erhalten zunächst eine Vorwarnung per PN, wer sein Verhalten nicht bessert muss mit einer Verwarnung rechnen. Die Verwarnung umfasst 3 Verwarnungspunkte (bei insgemsant 10 Verwarnungspunkten tritt eine Sperrung für das Forum in Kraft) und wird nach 30 Tagen wieder entfernt. Bei nochmaligen spammen wird von Fall zu Fall verschieden entschieden.
Als Spam im Fotostoryforum gelten Beiträge,
- die nur eine Zeile mit einen Inhalt wie zum Beispiel „Super FS!!!!!!!!!!!!!“ enthalten, weil sie den Fotostoryschreiber nicht wirklich viel weiterhelfen
- die eine Downloadfrage enthalten, solche Fragen gehören schon immer in eine PN
- die den Fotostoryschreiber nicht weiterhelfen oder einfach sinnfrei sind
- die immer nach den gleichen Schema aufgebaut sind d.h. Person X gefällt mir, Person Y weniger. Was wird wohl gleich passieren wenn Person X das rausfindet usw.
- in denen sich der Fotostoryschreiber für jeden Kommentar einzeln bedankt und sofort die Fragen beantwortet. Bitte bedankt euch für die Kommentare und beantwortet die Fragen, wenn ihr eine neue Fortsetzung schreibt.
Generell ist es nicht immer einfach Spam und sinnvolle Beiträge zu unterscheiden. Wir hoffen trotzdem, dass sich niemand ungerecht behandelt fühlt. -
Wie ist es denn, wenn du die Fortsetzungen dann ohne Bilder, hier im normalen Storyforum präsentierst?
Dafür ist es doch da
wenn einem sonst Grenzen gesetzt wurden.
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Es ist nicht nötig so eine alte Story hochzuposten. Der letzte Kommentar wurde 2006 geschrieben, genauso wie eine Fortsetzung. Deswegen ist es unwahrscheinlich, das die Story nach 3 Jahren brachliegen fortgeführt wird.
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Ach das ist doch nicht soo schlimm.Es gibt viele die nur das schreiben!
Drueckt mal ein Auge zu :rollaugeMit bedauern hat sich das leider wieder zu sehr eingebürgert und ich muss leider wieder auf die alte Regel aufmerksam machen, denn ich habe denke ich jetzt ziemlich lange sogar zwei Augen zugedrückt.
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AAAh
Tolle Fortsetzung.
Geht das auch ein wenig ausführlicher....Ich weise mal wieder auf die Antispamregeln hin ---> hier <---
Zitat1.2.2. Spezielle Spamregelung
In diesem Forumsteil gibt es eine spezielle Lösung bzw. Regelung in Bezug auf das leidige Thema Spam. Im Allgemeinen wurde diese Regelung auf Grund verschiedener Beschwerden von Usern über den Spam in diesen Bereich ausgearbeitet.
Auffällige User erhalten zunächst eine Vorwarnung per PN, wer sein Verhalten nicht bessert muss mit einer Verwarnung rechnen. Die Verwarnung umfasst 3 Verwarnungspunkte (bei insgemsant 10 Verwarnungspunkten tritt eine Sperrung für das Forum in Kraft) und wird nach 30 Tagen wieder entfernt. Bei nochmaligen spammen wird von Fall zu Fall verschieden entschieden.
Als Spam im Fotostoryforum gelten Beiträge,
- die nur eine Zeile mit einen Inhalt wie zum Beispiel „Super FS!!!!!!!!!!!!!“ enthalten, weil sie den Fotostoryschreiber nicht wirklich viel weiterhelfen
- die eine Downloadfrage enthalten, solche Fragen gehören schon immer in eine PN
- die den Fotostoryschreiber nicht weiterhelfen oder einfach sinnfrei sind
- die immer nach den gleichen Schema aufgebaut sind d.h. Person X gefällt mir, Person Y weniger. Was wird wohl gleich passieren wenn Person X das rausfindet usw.
- in denen sich der Fotostoryschreiber für jeden Kommentar einzeln bedankt und sofort die Fragen beantwortet. Bitte bedankt euch für die Kommentare und beantwortet die Fragen, wenn ihr eine neue Fortsetzung schreibt.
Generell ist es nicht immer einfach Spam und sinnvolle Beiträge zu unterscheiden. Wir hoffen trotzdem, dass sich niemand ungerecht behandelt fühlt.
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Erst einmal herzlich Willkommen im Forum
Es ist eher unwahrscheinlich, das die Story weitergeführt wir, das seit über zwei Jahren keine Fortsetztung mehr gepostet wurde.
Bitte keine Uraltstory hochposten.
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:misstrau Die Frage wurde im Jahre 2004 gestellt und beantwortet.
Bitte auf das Datum achten und keine Uraltthreads auskramen.
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ansonsten bräuchten wir Kuhmilch ja gar nicht mehr, man könnte sich doch einfach bei Frauen mit Kindern bedienen eurk XD
Ich möchte jetzt nicht wissen wie Frauen über diesen Satz denken die Kinder bekommen haben und die gestillt haben. :misstrauSich bedienen bei Frauen mit Kindern??? Sorry, aber bei einer Frau bedient man sich nicht so einfach!
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Kapitel 4
Reno, wo bist du nur
Mit samt meinem Kaffee versank ich im Sessel, genoss die Aussicht und die Ruhe. Ich überlegte mir eine Strategie, wie ich an Tsengs gelassener Fassade zerren konnte. Mrs. Singer servierte Kaffee für meinen erwarteten Besuch und mich. Ich legte mein Cap ab und polierte meine Brille. Einige Wasserflecken zierten sie, aber nach den Erlebnissen der letzten Stunden, kein Wunder. Ich hörte sein bedächtiges Klopfen an meiner Tür und ich bat ihn einzutreten, aber ich drehte mich noch nicht um. Ich wollte ihm direkt gegenübersitzend in die Augen sehen, bei der„Zur-Rede-Stellung“ . Diesen Genuss wollte ich mir nicht nehmen lassen. Meine Lippen umspielte ein gerissenes Lächeln, als ich ihn höflich Räuspern hörte. Der Wutainese war so ein Widerspruch in sich. Er war perfekt darin nach außen kühl und reserviert zu wirken. Eine Eigenschaft, die man mir auch öfters nachsagte.
Ich durchbrach die Stille: „Setz Dich doch bitte, Tseng.“
Der Turk kam dieser Aufforderung sofort nach.
„Bedien’ dich.“
„Danke.“
Ich hörte, wie er sich eingoss, es sich bequem machte und das Wort ergriff.
„Was kann ich für Dich tun, Seph...iroth.“ Mein Lächeln verstärkte sich. Er schien sich erst noch an die neue Anrede gewöhnen zu müssen und ganz wohl war ihm dabei allem Anschein nach nicht.
„Ich möchte, dass Du mir ein paar Fragen beantwortest. Mir kamen heute so einige sehr merkwürdige Sachen zu Ohren.“
„Die wären?“, fragte mein Gast kühl.
„Sachen, die mich schon sehr nachdenklich stimmen, weil ich nicht weiß, was ich davon wirklich halten soll.“
„Bist du sicher, dass ICH die richtige Person bin, die Dir Deine Fragen beantworten kann?“
„Ja, dessen bin ich mir ganz sicher!“, und um die Verwirrung meines Gegenübers noch zu verstärken, lachte ich nur kurz sarkastisch auf. Das Opfer war eingekreist. Ich brauchte nur noch zuzuschlagen. Ich legte meine Fingerspitzen aneinander und zog die sprichwörtliche Schlinge zu.
„Ja, weil mir diese „Sachen“ aus Deinem Munde persönlich an mein Ohr drangen.“, ich konnte hören, wie er mit seinem Schluck Kaffee zu kämpfen hatte.
„Ach, tatsächlich?“, wie zu erwarten stellte Tseng vorsichtshalber die Tasse wieder auf den Schreibtisch und ich wusste, dass er mich jetzt ganz genau taxierte.
„Ja, wie zum Beispiel ...“,
durch meine Pause, die ich nun machte merkte ich, wie der Turk sich leicht verspannte. Ich hörte die verräterische Gewichtsverlagerung. Wieder ein Vorteil des kaum zu bestechenden Gehörs,
„ ...., dass Du Reno den Auftrag erteilt hast, mich zu hacken.....So aus ganz privaten Gründen.“
Wieder legte ich eine Pause ein und die Stille arbeitete für mich. Ein erneutes Geräusch vom Stuhl.
„Dann noch so seltsame Dinge wie, dass Reno ein leidenschaftliches Interesse an mir hätte und Du mich deswegen als sein „Spatzischatzi“ bezeichnest. ... Das Silberhaar lassen wir mal außen vor, da gibt es schlimmere Kosenamen für mich.“
Und zu meinem Vergnügen konnte ich nun vernehmen, dass sich die Fingernägel des Turks, nach dem letzten Satz, tief in die Sessellehnen vergruben vor Anspannung. Ich wartete, überschlug meine Beine und fuhr zufrieden fort meine Brille zu polieren.
„Du brauchst jetzt auch keinen zu verdächtigen, der geplaudert haben könnte! Ich habe alles persönlich und mit eigenen Ohren direkt von DIR gehört. Sozusagen aus erster Hand!“
Nun kamen wir zu dem Teil, wo das Opfer planlos wurde, woher der Angriff kam oder besser gesagt, was ihn da im Visier hatte.
„Hast Du wirklich das Gefühl, dass ICH ein Orientierungsproblem hätte? Dass ICH mich ständig verlaufe?..“
Der Stuhl knarrte jetzt lauter als die Male zuvor.
„Ich kann es ja nachvollziehen, wenn es denn so wäre, wie du beschrieben hast und Reno tatsächlich hoffnungslos in mich verliebt wäre, dass er dann meine Privathandynummer haben möchte. SEINE privaten Gründe sind mehr als einleuchtend, aber DEINE sind es für mich NICHT!“
Zeit zum Erlegen! Ich drehte mich nun um und sah wie sich Tsengs Augen immer und immer mehr weiteten, je mehr er verstand, wen er da vor sich hatte und sein Gehirn alles andere schlussfolgerte.
Genüsslich besah ich mir das Schauspiel, in dem der Turk um seine Fassung rang, an. Es gelang ihm auch sie zu wahren, aber es war eine Genugtuung für mich, dass ich es geschafft hatte, an seiner kühlen und künstlichen Fassade gekratzt zu haben. Er schwieg, denn ein Leugnen war sinnlos, das wusste er genauso gut wie ich. Er musterte mich allerdings noch mal nachdenklich, dann sah er mich anerkennend an.
„Nun gut...“
Mittlerweile lächelte ich ihn an,
„... irgendwie beruhigt es mich, dass Ihr Turks mich noch nicht mal erkannt habt, in meiner privaten Kleidung.“
Tseng stutzte.
„Ja, ich laufe öfter so herum. Aber eigentlich nur außerhalb des Gebäudes...Egal, wie dem auch sei, ich möchte dennoch wissen, warum Du unbedingt meine Handynummer haben wolltest und warum Du mich nicht einfach gefragt hast, ob ich sie dir gebe, sondern Reno beauftragt hast, mich zu hacken. Eigentlich hätte ich ja jetzt einen Grund sauer auf Dich zu sein...“
Der Turk wusste erst nicht was er sagen sollte, sah auf seine Hände und sah mir dann ernst und direkt in die Augen.
„Ich bin ganz ehrlich, ... für den Fall der Fälle, falls Dir etwas...“, er zögerte.
„Falls mir WAS?“, er wandte den Blick ab und meinte:
„Falls Dir mal etwas passieren sollte, dann könnte ich Dein Signal anpeilen....“
Betreten sah er zu Boden und ich wusste erst nicht, was ich darauf entgegnen sollte, denn mit so einer Antwort hatte ich wirklich nicht gerechnet. Dass er, ein Turk, sich um mich Sorgen machte. Er nahm das Freundschaftsangebot wirklich ernst. Ich war ihm nicht egal und das wurde mir nun klar. Unbewusst konnte ich noch einen seltenen Blick in das Innere dieses rätselhaften Wutainesen erhaschen, dessen Handy jetzt klingelte. Ich sah, wie Tseng die Mitteilung las und es dann niedergeschlagen anstarrte. Was auch immer in der Botschaft stand, es war offensichtlich nichts Gutes.
„Ist das Dein Privates?“, fragte ich ihn.
„Entschuldigung, ja, das ist es.“
„Darf ich mal?“, bat ich ihn, als er Anstalten machte es wieder verschwinden zulassen.
Irritiert reichte er es mir. Ich tippte ihm meine Handynummer in sein Gerät und gab es ihm wieder. Er sah mich nur fragend an.
„Meine Handynummer, aber wehe Du missbrauchst sie, um mir nachzuspionieren!“, ich musste lachen, weil seine Augen immer größer wurden.
Ich reichte ihm nur den Plätzchenteller, goss mir danach auch einen Kaffee ein und lehnte mich wieder zurück.
„Versprochen! Ich gebe Dir mein Ehrenwort, dass ich die Nummer nicht zum Nachspionieren benutze.“ Jetzt begann auch er zu lächeln, entspannte sich und machte es sich wieder bequem.
„Gut, dann wäre DAS ja geklärt.“ Ich lehnte mich zurück und musste amüsiert feststellen, dass der Turk vermutlich eine ziemliche Schwäche für Schokolade hatte. So, wie er sich über die Schokoplätzchen hermachte. Natürlich merkte er das und sah mich entschuldigend an. Ich schüttelte nur den Kopf und musste grinsen: „Bitte, die sind doch zum Essen da.“ Das ließ sich Tseng nicht zweimal sagen und mampfte weiter drauf los.
„Tseng, ich hab da noch ein Anliegen....“, schlagartig hörte der Wutai auf zu kauen und starrte mich groß an. „... viel mehr, ich bräuchte Deine Hilfe. ....Bitte, es ist wirklich nichts Schlimmes.“ Da wurde ihm wohl erst bewusst, dass er mich anstarrte. Er kaute dann weiter und blickte mich aufmerksam an. „Du als Turk, weißt besser bescheid in diesem Gebäude als manch anderer. Deswegen glaube ich, dass Du mir bei meinem Weihnachtsbaumproblem weiterhelfen kannst.“ Tsengs Augen weiteten sich und ich erzählte ihm das, was ich vor hatte und weswegen. „So, Du willst also im Foyer ein Baum aufstellen und ich soll Dir dabei helfen?“, er schlürfte nachdenklich von seinem Kaffee.
„Ja, ich weiß nur nicht, wie sie sonst den Baum da reinbekommen haben.“
„Mit einem Heli.“
Ich stutzte nicht schlecht.
„Mit einem Transporthelikopter. Extra für große Lasten ausgelegt. So ein Vieh kann aber nicht jeder fliegen“, gab er zur Erklärung auf mein Stutzen.
„Dann stellt sich wohl die Frage, ob wir so einen Heli da haben und vor allem auch so einen Piloten.“
„Korrekt. Wir haben zwar einen Osprey da, aber der einzige, der den fliegen kann, der heute noch Dienst hat, ist .... verschwunden.“
„Was soll das heißen, verschwunden? Ich vermisse keinen von meinen Leuten, soweit ich weiß und abgemeldet hat sich auch niemand.“ Ich warf zur Sicherheit noch einen Blick auf meine Notizen und auf den Bildschirm. Da war nichts.
„Ist ja auch ein Turk, der vermisst wird.“ Er holte wieder sein Handy raus und schüttelte nur den Kopf. „Mir wird eigentlich jetzt erst klar, wie wenig ich von ihm weiß ...“, er starrte in seine Kaffeetasse.
„Dann ist es das Beste, dass ich Dich so schnell wie möglich hier entlassen kann und Du Deinen Kollegen suchen kannst.“ Ich überlegte kurz und sah im Rechner nach, wer noch alles da war an Piloten, die möglicherweise fähig wären und einer stach sofort heraus. „Was ist mit Reno, der scheint mir auch ziemlich qualifiziert zu sein? Würde er das hinbekommen?“ Innerlich hoffte ich auf ein „Ja“, weil ich ihn gern wiedersehen wollte, doch Tseng seufzte nur auf.
„Das ist es ja, RENO ist verschwunden und niemand weiß, wo er ist...“
Ich konnte im letzten Augenblick meine Tasse abstellen und somit ein größeres Unheil verhindern. Dennoch verursachte ich ein ziemlich lautes Geräusch. Tseng sah mich nur entgeistert an. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, das einzige was ich rausbrachte war:
„Was??“
„Reno ist weg.“ Der Turk verkrallte sich in sein Handy.
„Warum? Was ist passiert?“ Ich konnte meine Gefühle nicht mehr ordnen, denn alle meine Gedanken kreisten nun um den Rotschopf.
Der Turk schluckte: „Ich glaub, ich hab ziemliche Scheiße gebaut.“
„Wieso das? Nun sag schon!“ Ich stand auf und kam um den Tisch rum. In mir machten sich Befürchtungen breit, dass ihm etwas passiert sein konnte, in einem Ausmaß, das ich SO nicht kannte. Der Wutai sprang auf und sah mich entsetzt an. Ich legte ihm aber beruhigend die Hände auf die Schultern. Ich wollte ihn jetzt nicht in Panik zu versetzen.
„Sag schon, was ist passiert. Was meinst Du damit, dass Du Scheiße gebaut hast?“, fragte ich betont ruhig, was im totalen Gegensatz zu meinem Inneren stand.
„Kurz bevor ich hier her kam, hab ich ihn wieder aufgezogen......“, er schluckte erneut „ .... mit Dir. Dass ich jetzt zu Dir gehen würde und so...weißt schon. ...Danach ist er einfach kommentarlos gegangen. So kenne ich ihn gar nicht......und jetzt weiß keiner, wo er ist, denn da wo er normal ist und sich besäuft, ist er nicht!“
Ich ließ den Schwarzhaarigen los und ging mehrmals auf und ab, bis mir dann etwas einfiel.
„Möglicherweise ist er in MEINEM Stammlokal. Denn da ist er ja häufig....“
„Du hast bitte WAS? Davon wusste ich ja gar nichts. Ich dachte immer, dass du nie ausgehst.“
Ich schüttelte nur den Kopf.
„Ich gehe durchaus weg, nur ziehe ich es vor, dort meine Ruhe zu haben. Darum habe ich immer versucht Euch abzuhängen. Bis auf einmal. Reno ist ganz schön hartnäckig und er hatte mich dann auch gefunden und wie ich sehe, hat er das für sich behalten.“
Ich konnte mir ein breites Grinsen dann doch nicht verkneifen. Kurzerhand griff ich zum Hörer und teilte Mrs. Singer mit, dass ich noch mal außer Haus sein würde. Das verwirrte sie zwar sehr, aber für mich gab es Wichtigeres. Reno.
Dann setzte ich mir wieder mein Cap und die Brille auf. Aus dem Schreibtisch holte ich noch ein Elixier hervor und drückte es dem Turk in die Hand, der es erst nicht annehmen wollte.
„Keine Widerworte! Ich weiß, dass heute etwas schief lief bei Deinem Training und Du dabei ziemlich stark verwundet wurdest. Du nimmst das jetzt!“ Ich sah in streng an, um meinen Worten den nötigen Nachdruck zu verleihen. „Ich geh jetzt Reno suchen!“, dann öffnete ich das Fenster und sprang hinaus. „Finde ihn bitte.“, hörte ich den Wutai noch flüstern. Wenige Sekunden später landete ich etwas unsanft auf dem Asphalt. Tadelnd hörte ich schon Angeals Stimme im Hinterkopf hallen „Focus!!“ Das interessierte mich jetzt aber herzlich wenig.
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Kapitel 3
Der Erbsenschreck
Eh ich mich versah, stand ich auch schon vor der Essensausgabe. Mein Magen drehte sich schon beim Anblick der Steaks, Schnitzel und sonstigen, mächtigen Mahlzeiten. Ich hatte ja erst kürzlich gut und reichlich gegessen, also machte ich mich über das Gemüse her. Mit leerem Teller hier rumzuspazieren wäre mehr als auffällig gewesen. Da hatte ich aber die Rechnung ohne den 2nd gemacht, der noch immer ein achtsames Auge auf mich hatte: „Das is ja jetzt wohl ein Scherz oder?....Das nennst du Futter?“, und schon zerrte er mich am Kragen zurück, drehte mich um und tauschte mit mir den Teller. Ungläubig starrte ich auf den schwer beladenen Teller, dann ihm ins Gesicht. Dieser schüttelte nur den Kopf und stemmte die Hände in seine Hüften. „Das da ist Futter! Iss das! Sonst wird aus dir, dürrem Klappergestell, nie ein Soldier!“, wurde ich belehrt und er deutete dann auf die Tische, damit ich endlich etwas äße. Mir blieb keine andere Wahl, als mich in Bewegung zu setzen und sah mich nach einem geeigneten Platz um. Überall waren die Tische sehr voll und von manchen drangen schmatzende und grunzende Geräusche an meine Ohren. Denen wich ich aber lieber aus, da solche Gesellschaft meine Tellervernichtung bestimmt erschweren würde. Zum Glück fand ich dann noch einen Platz, an dem nur einer saß und in seinem Essen stocherte. Auf meinen Gruß und die Frage, ob ich mich denn zu ihm gesellen dürfe, erntete ich nur ein „Hmm.“. Nach zehn Bissen hätte ich am liebsten den Teller weggeschoben und so fing ich an meine Speisen lustlos zu sortieren und schmiedete einen alles vernichtenden Plan. Mein Instinkt sagte mir, dass ich noch immer unter Beobachtung stand.
Während ich mein Essen strategisch anordnete, fiel mir mein eigentliches Dasein hier wieder ein und die Gelegenheit war günstig, nur das Opfer zum Interviewen schien gänzlich ungeeignet zu sein. Trotz mehrerer Konversationsversuche meinerseits, schwieg mein Gegenüber hartnäckig. Langsam ging mein Schlachtplan auf, das Feld lichtete sich und ich näherte mich dem letzten Endgegner. Dem Steak! Nur an meinem Tischgenossen biss ich mir die Zähne aus. Kein Ton kam über seine Lippen und er betrieb stur weiter seine Gemüsefolterung oder besser gesagt, den Versuch, denn die Erbsen ließen sich das nicht gefallen. Sie traten nach und nach die Flucht an, in die vermeintliche Sicherheit und zwar auf meinen Teller! Ich legte die Gabel nieder, trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte und besah mir die kleinen grünen Eindringlinge. Mein mürrisches Räuspern holte den Grünzeugverächter aus seinen Gedanken.
Er starrte auf die Flüchtlinge auf meinem Teller und gab doch tatsächlich ein Wort von sich „Tschuldigung!“, meinte er nur verlegen, senkte wieder den Blick und malträtierte unbeirrt weiter.
Weitere Versuche, ihn zum Reden zu bringen, scheiterten kläglich. Er war wirklich eine Herausforderung. Während ich über den Infanteristen sinnierte, beendete ich die Schlacht, spießte das letzte Stück von dem Steak auf und betrachtete es nachdenklich mit gehobener Augenbraue: „Du warst ein würdiger Gegner und gesprächiger als mein Tischgenosse.“ Der Sieg war mein, als ich mir nun auch den letzten Bissen in den Mund schob. Fein säuberlich legte ich mein Besteck auf den Teller und bemerkte, wie ich von dem Gemüseschrecken verwundert angesehen wurde.
Es war einmal wieder der Beweis für mich, dass Höflichkeit und dessen dazugehöriges Benehmen nicht dazu taugte, um Interesse zu wecken. Ein „blöder“ Spruch erzielte mehr Erfolg, als Respekt. Ich schüttelte nur verständnislos den Kopf, doch das blaue Augenpaar schaute mich noch immer unverwandt an. Dieser Mensch konnte sogar mehr sprechen, als nur ein Wort! Sogar einen ganzen Satz!
„Hmmm...war was mit dem Steak nicht in Ordnung?“
„Dem Steak geht es bestens. Danke der Nachfrage.“
Sogleich stahl sich ein überlegenes Lächeln auf meine Lippen, was bei dem Blondschopf aber für Verwirrung sorgte, seinem Blick nach zu urteilen.
„Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, was mit dir los ist. Du wirktest so abwesend und da du nicht reagiert hast, nach mehrmaligem Ansprechen, hab ich es irgendwann gelassen.“
„Oh, das tut mir leid. Ich hab nichts gehört.“ So etwas in der Art hatte ich mir schon gedacht.
„Offensichtlich! ... Darf ich fragen, warum du so gedankenverloren warst?“, ich lehnte mich zurück, wartete auf seine Antwort und sah mir seine interessante Frisur einmal näher an. So ein Gebilde hatte ich noch nie gesehen. Sie war mit Sicherheit genauso markant, wie sonst die meine. Müssten Infanteristen nicht immer Helme tragen, würde er mit den Stacheln auf dem Kopf unter Tausenden herausstechen. Dieser legte sein Folterinstrument neben den Teller, seufzte dann und schaute niedergeschlagen auf die Erbsenleichen. Alle meine Instinkte rieten mir zu sofortigem Rückzug. Seelsorge war nun gar nicht mein Fachgebiet und das, was da jetzt vor mir saß, schrumpfte gerade zu einem Häufchen Elend zusammen und es war keine Verstärkung in Sicht.
Regel Nr.1: trat sofort in Kraft! Ruhe und Sicherheit ausstrahlen.
Regel Nr.2: Nicht locker lassen, das gehört zur Verwirrtaktik.
Also hakte ich nach: „Und? Ist das so ein Geheimnis?“, und wieder wartete ich geduldig auf Antwort.
Regel Nr.3: mit Bedacht weichklopfen, wenn nötig zermürben, umgangssprachlich auch „auf die Nerven gehen“ genannt.
„So schlimm?“, fragte ich noch mal nach, aber er verneinte.
Langsam regte sich das Kerlchen wieder, straffte seine Schultern und setzte an: „Ja, ist es. Ich bin ein Nichts! Ich habe meine Prüfung nicht bestanden! Ich werde nie ein Soldier werden. Und ... ach, ist doch egal.“, und schon wurde aus dem Kerlchen wieder ein Häufchen.
Irgendwie konnte ich nicht anders, als noch einmal nachzusetzen. „Und was sonst noch?“, er tat mir ein wenig leid.
Wieder seufzte er: „Ich hatte so sehr gehofft, ihn wenigstens EINMAL sehen zu dürfen.“
„Wen?“
„Sephiroth.“
„ ...“
„Nie bekommt man ihn zu Gesicht.“
„ ...“
„Er ist so unnahbar.“
„ ...“
„Egal von wem, man wird von allen abgewimmelt. Sogar von denen aus seinem Fanclub.“
„ ...“, in meinem Inneren hörte ich schon den nächsten Zug anrollen.
„Manchmal glaub ich, dass es ihn gar nicht gibt. Dass er nur erfunden wurde. Der perfekte Held, von dem alle nur träumen. Ein Mythos.“
„ ...“, der mich natürlich nicht verfehlte, erneut erfasste und überrollte. So realisierte ich auch erst nicht, dass sich ein Hauptmann vor unserem Tisch aufbaute, wütend räusperte und meinen Tischnachbarn anbrüllte.
„Strife!“, der junge Infanterist zuckte zusammen, „Bewegen Sie ihren nichtsnutzigen Ar***. In fünf Minuten will ich Sie bei der Truppe sehen, sonst reiße ich Ihnen den ebengenannten eigenhändig auf und serviere ihn dem General!“, dann zog er ab und ich rang darum die Fassung zu wahren, sonst hätte ich mit diesem Motzknochen das gemacht, was er dem Jungen gerade eben angedroht hatte. Fassungslos sah ich den Blonden an, der seinem Vorgesetzten angesäuert hinterher starrte. Eigentlich hatte ich erwartet, dass er sich wieder in ein Häufchen Elend verwandeln würde, stattdessen straffte er seine Schultern und stand missmutig auf.
„Entschuldige, ich muss gehen. Hast ja gehört ... ich kann mir den Scheiß jetzt auch die ganzen Feiertage antun“, murrte er und zog nun auch von dannen.
Ich blickte ihm noch eine Weile hinterher. Diese Stacheln stachen in der Tat heraus. Beiläufig bemerkte ich, dass Zack sich neben mich setzte und ich meinte nur: „ShinRa hat echt ein Frisurproblem!“, und wandte mich dann dem 2nd zu, der mir ein Wasserglas zuschob, dabei laut lachte und mir freundschaftlich auf die Schulter klopfte.
„Ja, das denke ich auch.“, meinte er schelmisch grinsend und erzählte mir wieder eine Geschichte: „Neulich hatten wir mit Genesis und Angeal Training ..........“, ich lauschte ihm interessiert. Vor allem brauchte ich ihm nicht alles herauszuködern, was ich diesmal als sehr angenehm empfand. Es war sogar recht unterhaltsam und ich trank derweil genüsslich mein Wasser. Zack strahlte und unterstrich seinen Bericht noch mit euphorischen Gesten: „ ..., dann kam Genesis wieder aus dem Büro vom General und meinte, dass Rapunzel heute schlechte Laune habe und er ihn morgen wieder aufsuchen würde.“ Reflexartig griff im letzten Moment noch nach meiner Serviette und hielt sie mir vor den Mund, sonst hätte dessen Inhalt sich jetzt in Fairs Gesicht wiedergefunden. Meine Lunge brannte nach dem folgenden Hustenanfall. Zack klopfte mir besorgt auf den Rücken: „Mensch Junge, deine Nerven müssen echt besser werden, wenn du Soldier werden möchtest!“
Wenn das SO weiter ginge, würden mich meine eigenen Leute noch ins Grab bringen. Das wurde mir da klar. Genauso wie mir klar war, dass Genesis dafür büßen würde, mich derartig vor den 2nd Class zu betiteln.
„Alles wieder in Ordnung?“, fragte mich Zack dann.
„Ich werde es überleben, im Gegensatz zu jemandem anderen.“, worauf ich dann nur einen ratlosen Blick erntete. Das brauchte auch der Schwarzhaarige nicht verstehen, das war eine Privatangelegenheit zwischen mir und dem Bücherwurm. Mit dem ich wohl, wie mir schien, so einiges zu klären hatte. Spätestens bei nächsten Training. Für Vergeltungspläne hatte ich jetzt jedoch keine Zeit. Ich wollte ja herausfinden, warum hier so eine gedrückte Stimmung herrschte und was man dagegen unternehmen konnte. Vielleicht kannte ja der Sonnenschein neben mir den Grund und ich fragte noch einmal genauer nach: „Sag mal Zack, was ist hier eigentlich los? Warum ist die Stimmung so komisch? Das war doch nicht immer so? Liegt das alles an diesem Baum, von dem wir sprachen?“ Er bestätigte das: „Ja, das liegt alles an dem Baum. Das muss man aber sehen, um es zu verstehen!“, er sah auf seine Uhr und meinte „Das könnten wir noch schaffen!“, und schon wurde ich am Kragen gepackt, hochgezerrt, halb hinterhergeschliffen und fast dabei getragen.
„Ich kann selber laufen!“, zeterte ich.
„Ich bin ein Soldier, ich bin schneller als du.“
„Das glaubst auch nur DU!“
„Fordere mich nicht heraus, Kleiner!“, und wieder lachte er freundlich.
„ ...“, langsam bekam ich es wirklich an den Nerven!
Als wir wieder im Foyer standen ließ er mich los. Ich sortierte mürrisch meine Kleidung und richtete sie wieder. Zum Teil sehnte ich mich jetzt wieder in meiner Rüstung zu stecken, da ich in dieser eher selten, bzw. noch nie, umhergetragen wurde. Genauso wenig, dass es kaum einer wagen würde, mir so in die Seite zu stoßen, wie Zack es jetzt tat, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Er deutete auf die Kinder, die am Empfang standen und traurig guckten, als ihnen eine Frage beantwortet wurde. Nach und nach gingen sie dann wieder Richtung Ausgang, mit niedergeschlagenen Gesichtern. Diesmal war ich es, der den 2nd fragend ansah.
„Sie fragen jeden Abend um 18.00 Uhr, ob nicht doch noch ein Baum aufgestellt wird. So wie mit den Kids, ist das auch mit einigen anderen hier ... “
„Wie jetzt?“, hakte ich verwirrt nach.
„Viele von ihnen haben keine oder hatten nie eine Familie ... “
„Verstehe, dann freuen sie sich, wenn sie sich an etwas Angenehmes erinnern können, da ihnen so schon nicht vieles bleibt.“
„Ja, ganz genau!“
„Der Baum muss her!“
„Tja, das sag mal den Bürosesselwärmern! Leider is keiner von uns Sephiroth, der wäre der einzige, der denen Dampf unter dem Hintern machen könnte.“ Da lag er aber zum Teil falsch in der Vermutung. ER war nicht Sephiroth, aber ICH war es. Unser Interesse galt dann aber Reno, der mit Rude gerade das Foyer, mit etlichen Keksdosen beladen, vor sich hin meckernd betrat. Er fuhr sofort Tseng an, der aus dem Fahrstuhl trat.
„Sach ma Alter, bin ich jetzt der Kurierdienst oder was is los? Was solltn der Scheiß, das ich Kekse holen sollte? Rote Kopfbedeckung heißt nich gleich Weihnachtsmann! Is das klar?“
Tseng rümpfte aber nur die Nase: „Stell dich nicht so an! Die sind für dein Spatzischatzi! Seine Sekretärin hat die heute geordert, weil das wohl Sephiroths Lieblingskekse sind und zu ihm sollst du sie jetzt auch bringen!“, dann verschwand er auch schon wieder und ließ einen staunenden Reno zurück, der dann mit den Schultern zuckte.
„Wenn das so ist.“ Sein Blick wurde leicht verträumt, als er sich dann die besagte Weihnachtsleckerei besah und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen.
Am liebsten wäre ich zu ihm gegangen. Ich hörte zwar, dass Zack wieder über den Baum erzählte, aber ich nahm das nur am Rande wahr. In mir breitete sich wieder dieses warme Gefühl aus, das mein Magen aber nicht gut hieß, weil es sich anfühlte, als ob er sich andauernd um seine eigene Achse drehte. Erschwerend kam noch hinzu, dass er völlig überfüllt war.
Weiter ahnte ich noch nichts von der nächsten Zugattacke. „So plüschig, wie Sephiroth auch manchmal mit seinem Rosenshampoo ist, so ist die verwöhnte Memme* wahrscheinlich der einzige, der hier auf wundersame Weise einen Baum hinbefördern könnte.“ Ich fühlte, wie sich in mir ein Schalter umlegte. DAS war ein Zug zuviel!
„Plüschig!? Rosenshampoo!? Memme!?”, erbost sah ich Zack an. Doch irgendwas störte an dem Bild, denn der Schwarzhaarige hatte einen Schlagstock unter der Nase, der direkt auf ihn gerichtet wurde.
„Ich zeig dir gleich, wer hier eine plüschige und rosenshampoonierte Memme ist, weil ich eine aus dir machen werde, wenn du noch einmal so einen Scheiß über Sephiroth erzählst!“, hörte ich nun Reno neben mir grollen. „Erstens verabscheut er alles was ansatzweise mit Plüsch, rosa oder sonstigem zu tun hat. Zweitens benutzt er das billige Vanilleshampoo aus dem Reformhaus neben an! Also nichts da, mit Spezialanfertigung und so, er hasst es sogar, wenn man so einen Wind um ihn macht und da macht man eher Bekanntschaft mit seinem Schwert, als einem lieb ist! Und jetzt zu der Memme, du Pfeife! Ich glaube kaum, dass sich alle möglichen Leute, dazu gehörst bestimmt auch du, wenn du ihm das ins Gesicht gesagt hättest, vor einer Memme in die Hose scheißen. Ach, und nur ne Info am Rande, Genesis benutzt das Spezialrosenzeugs. Bist echt toll informiert und in Zukunft solltest du mir vielleicht, aus gesundheitstechnischen Gründen, nicht zu nahe kommen!“, er schaute Zack noch mal eindringlich an, dann trafen sich unsere Blicke und blieben regelrecht aneinander hängen.
Es sah so aus, als ob Reno noch etwas sagen wollte, doch weiteten sich seine Augen nur und man merkte, dass er sie nicht von meinen wenden konnte. Mir erging es aber nicht anders. Dieses intensive Blaugrün zog mich irgendwie in den Bann und stand im totalen Kontrast zu dem feuerroten Haar. Eigentlich wollte ich auch noch etwas sagen, aber das war mir auch entfallen. Mir schien es auch nicht mehr wichtig. Ein Räuspern riss uns von einander los. Beide sahen wir Zack verwirrt an. „Oh Mann, Leute! Wir sind hier im Foyer! Wenn ihr übereinander herfallen wollt, dann bitte nicht hier.“, der nun wieder anfing zu lachen, als er das empörte Gesicht von dem Turk sah und sprach unbeirrt weiter: „Eigentlich hatte ich gedacht, dass du auf den General stehst. Wenn ich da so an deine Ansage von eben denke, aber Junior scheint es dir ja wohl auch angetan zu haben.“ „Nerv nicht!“, erwiderte Reno nur und verschwand.
Fair schmunzelte wieder breit und klopfte mir abermals freundschaftlich auf die Schulter: „Kleiner, du solltest nicht alles so ernst und schon gar nicht MICH! Das Leben ist es schon viel zu oft. Mit ein wenig Humor sieht alles nicht mehr ganz so finster aus. Was meinst du wohl, was ich für Spitznamen habe? Mann, da wäre ich froh nur „Rapunzel“, wie der General, genannt zu werden!“, ich war jedoch noch zu verwirrt, um zu antworten. Langsam wurde ich auch aus dem Sonnenschein schlau, er gab jedem, den er mochte, die unmöglichsten Kosenamen. Wenn er mich schon „Memme“ nannte, was war Angeal dann erst? Ich fragte aber lieber nicht nach. Meine Nerven hatten heute schon genug gelitten und eigentlich wollte ich jetzt nur noch in mein Büro und ich verabschiedete mich von Zack und wollte gehen, doch er bestand darauf, mich noch nach draußen zu begleiten. Wieder fiel mir Angeals Kommentar über seinen neuen Schüler ein, dass er anhänglich, wie ein kleines Hündchen sei und das traf es in der Tat.
Eigentlich wägte ich mich schon in Sicherheit, da ich davon ausging, dass nichts Besonderes mehr passieren würde. Weit gefehlt! Kaum waren wir aus dem Gebäude, wurden wir fast von dem Hauptmann, der meinen Tischgenossen so angebrüllt hatte und dessen Truppe überrannt. „Ja, spinnt der denn? Hier dürfen keine Truppen aufmarschieren, wegen der Zivilisten. Die erschrecken sich doch halb zu Tode, bei so vielen bewaffneten Soldaten!“, knurrte ich.
„Miller! Das sind alles arme Schweine, die in seiner Einheit sind.“, hörte ich den 2nd ernst neben mir sagen: „Von denen hat noch nicht EINER die Aufnahmeprüfung zu Soldier bestanden, obwohl da einige gute Jungs bei sind.“
„Ich kann dir jetzt nicht folgen.“, meinte ich nur, besah mit gehobener Augenbraue die Gruppe näher und verschränkte die Arme nachdenklich.
„Wenn ich es jetzt nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass du mit Sephiroth verwand wärst. So wie du da stehst!“ Perplex sah ich ihn an.
„ Der steht auch immer in so einer Denkerhaltung. ... Naja, zu Miller. Der Typ hat damals nicht die Aufnahmeprüfung geschafft. Das hat ihn wohl so gefrustet, dass er das keinem anderem gönnt. Schon gar keinem aus seiner Einheit, darum scheucht er sie auch immer so durch die Gegend und gönnt ihnen kaum Pausen. So ausgelaugt, schafft natürlich niemand die Prüfungen. Viele regen sich schon über ihn auf, nur irgendwie traut sich niemand, was zu sagen. Da bekommt man dann eher so einen Müll zu hören wie, wäre ja lächerlich, den General wegen ein paar kleinen Infanteristen zu belästigen.“
„Na toll!“, langsam wurde ich sauer und so war mein Ton wohl auch. Ich musste ins Büro, also verabschiedete ich mich endgültig von Zack und zog ab. Kaum war ich außer Sichtweite und unbeobachtet, stahl ich mich in einen Schatten und erhob mich aus diesem in die Lüfte, nur um Sekunden später auf dem Fenstersims von meinem Büro zu stehen. Für mich war das der angenehmste Weg dort hin.
Es gab viel zu tun und es galt keine Zeit zu verlieren. Mein Blick fiel auf meinen Schreibtisch, den jetzt nicht nur ein singender Baum zierte, sondern auch einen Plätzchenteller. Ich musste schmunzeln, als ich darauf meine neu auserkorenen Lieblingsplätzchen erspähte. Ich ging sofort zu Mrs. Singer nach vorne, die mich aber ganz entgeistert ansah:
„Mein Güte! Wo kommen Sie denn her?
„Aus meinem Büro?“
„Na, Sie sind mir ja ein Schelm!“
„Solange ich nur das bin ...“, ich winkte ab.
„Mrs. Singer, ich hab noch ein Attentat auf Sie vor. Wäre es möglich, dass Sie heute noch ein paar Stunden länger bleiben könnten?“
„Wenn Sie mich schon so lieb bitten, General Crescent.“, sie lächelte nur. „Was kann ich denn noch für Sie tun? Waren Sie erfolgreich? Was haben Sie herausgefunden?“
„Wollen Sie das wirklich wissen?“
„Ja, natürlich! Sie waren fast drei Stunden unterwegs!“
„Tatsächlich? Ohje, wir müssen uns beeilen. Ich möchte, dass Sie eine Abmahnung nach §1455 und nach §2387 verfassen und, dass bei nicht Einhalten dann § 0025 in Kraft tritt. Weiters möchte ich noch, dass Sie eine Bekanntmachung aufsetzen, die besagt, dass jene Rekruten, die dieses Jahr bei den Aufnahmeprüfungen zu Soldier abgelehnt wurden, die Möglichkeit haben, sich nächstes Jahr erneut zu bewerben.“ Ich verfiel wieder in meine Denkerhaltung und überlegte, ob ich noch etwas vergessen hatte, während sie sich fleißig Notizen machte.
„In Bezug der Abmahnung werde ich Ihnen gleich die genauen Daten durchsagen, um welchen Hauptmann es sich handelt.“
Ich sinnierte weiter, nahm mir einen Becher Kaffee mit und machte mich auf den Weg zu meinem Schreibtisch. Ich hielt noch mal inne: „Ich bin zu einem Schluss gekommen!“, und sah der älteren Dame noch einmal in die Augen.
„Alle irre hier!“, und ging dann endgültig. Schnell hatte ich Hauptmann Miller gefunden, griff nach dem Hörer und übermittelte die genauen Daten.
„Noch eine Bitte. Ich möchte, dass sie Tseng augenblicklich in mein Büro bestellen!“
Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück, drehte mich mit ihm um, damit ich aus dem Fenster sehen konnte und wartete auf das Eintreffen des Turks.
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*Zack bezeichnet Sephiroth in Crisis Core, vor Tseng, wirklich so.