Beiträge von Wunschkind

    Vor vielen Jahren, als die Sims noch ein Phänomen und ein Mega-Novum von Maxis waren, als es im Simsfernseher nur einen einzigen Sender gab und das Wochenende nicht existierte, als ein Sim mit der Kleidung starb, mit der er geboren wurde und Unsterblichkeit noch grausame Realität war... da war ich mal Malakai Kabrinski, der Anti-Poster. Der ein oder andere dürfte mich noch kennen, sofern er mich nicht vergessen hat.



    Gibt es den alten Jub_Jub Bird eigentlich noch irgendwo?

    Es stimmt - Die meisten Online-RPGler zocken deshalb, weil sie im realen Leben keine Anerkennung bekommen. Sei es wegen ihres Aussehens, ihrer Schwächen oder wegen anderer Umstände, für die sie nichts können. Kenn ich von mir. Der einzige Weg, Anerkennung zu erlangen, ist dann, Expertisen in PC- oder Konsolenspielen zu entwickeln, damit man dort für das belohnt wird, was man getan hat. Sei es von den Menschen im Spiel, weil man wieder einmal die Welt vor großem Unheil oder der völligen Auslöschung bewahrt hat, oder von Menschen in der realen Welt (und dann meist im Internet), die einen für die Leistung respektieren.
    Witzigerweise sind dies meist Leute, die mit denselben Problemen zu kämpfen haben und aus denselben Gründen Zocker sind.



    Die Leute, die durch die Spiele gestorben sind - dein Beispiel ist echt heftig - sind aber gleichzeitig auch Extrembeispiele, an denen man den Wert oder das Gefahrenpotential eines Spiels nicht messen sollte. Extreme gibt es immer, egal wo. Es gab mal einen Leiter einer Schülerzeitung, der es hingekriegt hat, diese Schülerzeitung täglich (!) erscheinen zu lassen. Auch hier ist er ein Extrem, keine Messlatte.


    Dennoch, natürlich ist das Suchtpotential dieser Spiele nachgewiesenermaßen sehr groß, da diese Spiele nicht nur Spielspaß bieten, sondern auch gleichzeitig eine Riesen-Community von Gleichgesinnten, mit denen man spielen, reden und auch streiten kann, alles wie im wahren Leben. Der direkte Kontakt mit Menschen wird eben durch das Spiel ersetzt, und das sogar zum Vorteil des Users, da in diesen Communitys Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, Alter, Behinderungen und Aussehen keinerlei Bedeutung haben. Im Grunde begibt man sich in eine Welt, in der Toleranz (zu großen Teilen) Realität ist. Und dann ist klar, dass der Außenseiter da nicht mehr wegmöchte.


    Auf deine Frage, ob das sein muss: Wahrscheinlich schon. Denn auf andere Weise bekommen die User keine Anerkennung. Und wenn man in sagen wir 20 Jahren auf diesem Planeten weder von den Eltern, noch von den Bekannten und Mitschülern oder den Lehrern irgendwelches positives Feedback bekommt, sondern nur "Du kannst nichts", "Du bist eine Schande", "Kannst du nicht sein wie dein Bruder" oder "Was soll aus dir nur werden", dann denkt man schon mal darüber nach, den ultimativen Mittelfinger auszustrecken und sich vor einen Zug zu werfen.
    Somit dienen diese Spiele in gewisser Weise schon der Möglichkeit, einen lebensfähigen Menschen zu "retten".
    Allerdings begibt sich der Zocker mit dem Zocken in eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, da der gesellschaftliche Status eines noch so guten Spielers etwa auf dem Level "Freak" oder "Sozialversager", man entzieht dem Menschen, der sich selbst mit dem Spielen am Leben gehalten hat, augenblicklich die Möglichkeit, aus der Sache herauszukommen, weil man solchen Menschen normalen Umgang mit sich und anderen gar nicht erst zutraut. Ergo zwingt man die Zockergemeinde, unter sich zu bleiben, und meckert dann noch darüber, wie doof die alle sind und dass die doch nichts anderes können als zocken. Was aber zumeist daran liegt, dass man sie nichts anderes machen lässt.
    Das Zauberwort heißt hier Abgrenzung. Es ist für den Menschen einfach, bestimmte andere Menschen zu kategorisieren und sich dann nicht weiter darum zu kümmern, "die sind ja eh alle verrückt".


    Was man dagegen tun kann? Naja, in erster Linie ist da das Umfeld gefragt. Eltern, Mitschüler, Lehrer und mit wem sonst diese Extrem-Zocker zu tun haben. Denn hauptsächlich entstehen diese Probleme durch bloße Ignoranz, die noch nicht mal böse gemeint ist, sondern mit für den Menschen typische Bequemlichkeit begründet werden kann. "Ist nicht mein Problem, muss ich auch nix für tun."


    Es liegt also nicht nur am Zocker selbst, der nicht allein klarkommt, sondern eben auch an den Menschen aus seinem Unmfeld, die mit dafür sorgen, dass er nicht klarkommt.
    Vergessen wir nicht die Öffentliche Meinung, die auch sagt, dass alle diese User gestörte Einzelfälle sind, die zu dumm oder zu faul sind, ein geregeltes Leben aufzubauen und mit ihrer Umwelt zurechtzukommen.
    Wenn man als "Betroffener" sowas ständig zu hören kriegt, ist der Griff zum Gamepad oder der Klick auf "Einloggen" leichter und vor allem mit mehr Vorteilen behaftet, als der Versuch, sich dem Problem zu stellen, zumal die Umwelt ohnehin wenig Interesse daran hat, diesen Leuten zu helfen, was einem Heilungsprozess massiv im Wege steht. Und so wird es solche Fälle so lange geben, wie der Mensch andere Menschen in Schubladen steckt und den Schlüssel wegwirft.



    Das Wunschkind

    [...]Auch wenn man von einer Vergewaltigung schwanger werden sollte könnte ich es verstehen da es wohl immer einen inneren Konflikt geben wird wenn man das Kind ansieht auch wenn man es noch so sehr liebt [...]
    Lava


    Gutes Argument.



    Ich hab da mal ne Mail verfasst und sie an die Aktion SOS Leben geschickt. Dieser chrstliche Verein kämpft seit Jahren für ein Verbot der Abtreibung, und das hauptsächlich mit der Begründung vom Recht auf Leben für jedes Leben. Waren das nicht auch irgendwelche Christen, die die Babyklappe verbieten wollten? Ja was denn nun?


    Naja, hier der Brief:


    Guten Tag.


    Bevor Sie, aus welchen Motiven heraus auch immer, ein allgemeines Recht auf Leben für Embryonen fordern, sollten Sie zuallererst die Lebenswirklichkeit bedenken. Eine Frau dazu zwingen, ein Kind auszutragen, dass ihr dann weggenommen wird, ist in meinen Augen ein größeres Verbrechen, als der Mutter die Chance zu geben, zu geeigneter Zeit ein Kind in die Welt zu setzen und das "aktuelle" abzutreiben.
    Die familiäre Situation spielt insbesondere bei jungen Müttern eine entscheidende Rolle. So kann eine ungewollte Schwangerschaft noch immer dazu führen, dass Mutter samt Kind ausgestoßen und missachtet werden, somit keinerlei Unterstützung mehr erhalten. Weder emotional noch materiell. Man verurteilt damit die Mutter zu einem unwürdigen und unchristlichen Leben, wenn der Rückhalt aus der Familie fehlt.
    Ferner ist es hierzulande eine wichtige Entscheidung, ob man ein Kind bekommt oder nicht. Eine Familie, die komplett auf Hartz IV angewiesen ist, sollte das Recht haben, zu sagen, dass sie ihrem Neugeborenen ein Leben in Armut nicht aufzwingen möchte. Denn Studien beweisen, dass Kinder aus armen Familien arm bleiben. Ihre schulischen und beruflichen Chancen tendieren gegen null, da ihre eigenen Eltern nicht als Vorbild dienen können, wie man ein geregeltes Leben führt.


    Als nächstes ist zu klären, wie man mit nicht abgetriebenen Kindern umgeht. Nur die wenigsten Heime sind dazu befähigt, das Kind, sofern es nicht adoptiert wird, auf das Leben außerhalb des Heims vorzubereiten. Zwar wird Schulunterricht angeboten, jedoch lernen die Kinder nur in den wenigsten Fällen, wie man arbeitet, Bewerbungen schreibt und seinen Lebensalltag bestreitet, vor allem in Bezug auf Ämter und Bürokratie sowie den Umgang mit Menschen allgemein.
    Ebenfalls ist der gesellschaftliche bzw. familiäre Stellenwert eines adoptierten Kindes in einigen Regionen Deutschlands und der Welt trotz aller propagierter Humanität ein sehr schlechter. So kann es vorkommen, dass leibliche Kinder bevorzugt behandelt werden, während die adoptierten das Nachsehen haben, was ebenfalls unchristlich ist. Man sieht doch schon, was passiert, wenn eine Mutter mit Kind einen neuen Mann heiratet. Oft behandelt der Mann das Kind der Mutter wie Staub oder missbraucht es als Arbeitssklave, und die Mutter tut nichts dagegen, aus Angst, den Mann wieder zu verlieren und allein zu sein. Und wäre das Kind adoptiert, hätte es endgültig verloren.


    Meine Forderung lautet deshalb, dass erst in der Gesellschaft und in den Ämtern dieses Landes eine völlige Gleichbehandlung von adoptierten und nicht adoptierten Kindern sowie eine der Realität angepasste Ausbildung und somit Vorbereitung auf das Leben außerhalb von Kinderheimen gewährleistet werden muss, bevor man überhaupt darüber nachdenken kann, jedem Embryo das Recht auf Leben zu versprechen.
    Zudem muss bereits in der Schule besser aufgeklärt werden. Der Aufklärungsunterricht beginnt oftmals erst dann, wenn bereits eine oder zwei Schülerinnen in der Klasse schwanger sind oder schon ein Kind haben.


    Sie vergessen mit Ihrer Forderung, dass die für eine derartige Gesetzesänderung zwingend notwendigen Voraussetzungen noch längst nicht geschaffen sind. Erst, wenn dem ungewollten Kind die Möglichkeit gegeben werden kann, ein mit einem gewollten Kind vergleichbares Leben zu ermöglichen, kann man über ein Abtreibungsverbot nachdenken, da man sonst das Kind zu einem unwürdigen Leben verurteilt. Und das, ohne dass das Kind sich dagegen wehren kann. Denken Sie daran: Sie haben allesamt niemanden darum gebeten, auf der Welt zu sein, und schon gar nicht hatten Sie eine Entscheidungsmöglichkeit, in welchem Land und unter welchen Umständen Sie das Licht der Welt erblickt haben. Denn wären Sie in Indien geboren, wären Sie jetzt Hindu und würden diese Religion für die einzig wahre halten.



    Mit freundlichen Grüßen



    Das Wunschkind


    EDIT: Ich bin kein Christ, aber wenn mir die Christen mit ihren Gottes-Argumenten kommen, muss ich ihre eigenen Argumente gegen sie verwenden. Oder ist Gott so erpicht darauf, alles Leben zu schützen, dass er sich für ihr Schicksal dann nicht mehr intressiert?

    Ich muss auch sagen, dass die Werbung zwar nervt, aber eben vonnöten ist, da sonst ein Mitgliederbeitrag erhoben oder die Seite eben geschlossen werden müsste. Hängt mit User Traffic und so zusammen.


    Am schönsten find ich ja die Werbung, die ganz unverhofft (nicht auf dieser Seite, aber auf genug anderen) während der Eingabe von Text oder dem Herumklicken auf der Seite erscheint, wo ich jedes Mal denke "Wow, stimmt. Jetzt will ich das Produkt kaufen, nachdem es mir nicht nur die Sicht versperrt, sondern auch noch meine Eingabe ungültig gemacht hat."


    Das Problem hierbei sind leider gar nicht die Firmen selbst, die Werbung machen. Die haben meist gar keinen Einfluss darauf, wie ihre Werbung aussieht. Es sind die Werbeagenturen, die sich den Mist mit dem Klingelton ausdenken. Schließlich gibt es ja Werbung im Internet, die durchaus ansprechend ist und wo man wenigstens mal hinklickt, um es sich näher anzuschauen. Du unterscheiden sich die guten Werbeagenturen, die eben ordentliche und freundliche Werbung machen wollen, von den miesen Agenturen, denen es nur darum geht, die maximale Klickanzahl zu erreichen, und das ohne Rücksicht auf das Nervenkostüm der User.


    Was die Refinanzierung angeht: Ich bin dafür, dass jeder User ab und zu mal auf so'nen Banner klickt, da reicht bei unserer Useranzahl wahrscheinlich einmal die Woche, und dann klingelt die Kasse. Nur einmal draufklicken, fertig. Mehr wollen die ja nicht. Wenn das hinhaut, könnte man u.U. sogar weniger Werbung ins Board stellen, wenn genug Geld eingenommen wird.



    Das Wunschkind

    Ich hab da auch noch ein Partyrezept, das immer funktioniert und gut sättigt, is also auch für viele Personen geeignet. Ich geh von einem großen Topf aus, also 5 Liter.


    Und keine Sorge: Alles, was ich hier reinstelle, ist auch für Kochanfänger geeignet. Ich erklär alles haarklein, damit so ziemlich nix schiefgehen kann ;)



    Käsesuppe


    Die Brühe geht auf zwei Arten. Entweder einfach und billig oder zeitaufwändig, aber trotzdem billig.


    Die einfache Art:


    Du brauchst:


    Eine Zwiebel (zwei Schalotten sind besser)
    Einen Brühwürfel (im Zweifel zwei)
    einen Broccoli
    500g Mischhack
    3 Wannen Schmelzkäse (zwei mal Kräuter, einmal Sahne)
    einen Becher Creme fraiche (nimm ruhig Kräuter-Creme fraiche, falls da ist, das spart Gewürze)
    einen Bund Petersilie


    Salz
    Pfeffer (immer frisch gemahlen)
    Muskat (am besten frisch gemahlen)
    Koriander (muss aber nicht)
    Estragon (wär gut)



    So geht's:
    Erst schneidest du die Zwiebel in kleine Würfel und schwitzt sie im heißen Öl oder Fett an, bis sie glasig ist. Dann füllst du den Topf mit kaltem Wasser und bringst es zum Kochen. Ab jetzt hast du Zeit, den Broccoli zu waschen und klein zu schneiden und das Hackfleisch anzubraten. Hierbei sind Schalottenwürfel empfehlenswert, die geben einen feineren Geschmack. Zur Info: Schalotten sind sowas wie kleine Zwiebeln, die beim Schneiden und Würfeln genauso in den Augen brennen wie normale Zwiebeln. Die normalen tun's aber auch. Also das Fleisch im Öl oder Fett anbraten. Mittlerweile müsste das Wasser kochen. Jetzt kommt der (oder die) Brühwürfel rein. Ob genug vom Brühwürfel drin ist, merkst du am Geschmack. Ist es zu lasch, hau noch einen rein. Wenn der Würfel aufgelöst ist, kommen die Broccoli-Stücken rein, danach das Fleisch. Das ganze verkocht jetzt für etwa 10 Minuten, mehr muss nicht. Und wieder etwas Zeit. Diesmal hackst du die Petersilie klein, die kommt später noch in den Topf.
    Jetzt geht's los: die drei Wannen Schmelzkäse nacheinander (gleichzeitig ist schwerer) in die Brühe, während sie am Kochen ist. Petersilie rein. Schön verrühren, die Suppe erhält sofort ihre charakteristische Farbe. Jetzt noch den Becher Creme fraiche dazu, alles verrühren, und der Hauptteil der Arbeit ist erledigt.
    Während alles so vor sich hinköchelt (also Herd auf niedrigste Stufe), schmeckst du die Suppe mit ordentlich Pfeffer und Salz ab, dann machst du dich an die exotischeren Gewürze, bis dir die Suppe schmeckt. Ich empfehle beim Würzen immer, erst am Essen zu riechen, und dann an den Gewürzen. So kriegst du von ganz allein raus, was passt und was nicht.


    Voilá!


    Ich empfehle, die Suppe in Schalen zu servieren, dazu Weißbrot.


    Die komplizierte Variante unterscheidet sich von der leichten nur in der Herstellung der Brühe. Ach ja, wichtig: Das dauert ne Weile, also vier Stunden so, fang also rechtzeitig damit an, da sonst alles fad schmeckt.


    Dazu brauchst du anstelle des Brühwürfels
    einen Bund Suppengrün (findest du im Supermarkt, ist so ein komisches Bund aus Karotten, Lauch und Petersilie)
    500g Fleischknochen (falls dein Supermarkt sowas nicht da hat, nimmst du Spare Ribs. Hauptsache, es ist Fleisch mit Knochen)
    Drei Zwiebeln
    Drei Knoblauchzehen
    Tomatenmark


    So geht's:
    Wie gesagt, es geht hier nur um die Brühe. Alles andere ist genau wie oben beschrieben.
    Zuerst schnibbelst du das Suppengrün klein. Dann schneidest die Zwiebeln und den Knobi in kleine Würfel und dünstest sie in etwas Öl oder Fett (also eine ganz flache Pfütze im Topf) an, dann legst du die Fleischknochen rein. Wenn du die Knochen direkt anbrätst, kriegst du ein schönes Röst-Aroma in die brühe. Jetzt das Suppengrün-Mischmasch dazu und schön anbraten, sodass das Gemüse Farbe nimmt. Wenn dem so ist, füllst du den Topf mit kaltem Wasser auf und stellst alles auf den Herd. Ab jetzt hast du jede Menge Zeit. Wenn die Brühe am Kochen ist, stellst du die Flamme auf klein und gibst das Tomatenmark dazu, eine Drittel-Tube dürfte reichen. Und schön auf kleiner Flamme vier Stunden lang kochen lassen.
    Ist alles fertig, füllst du die Brühe so um, dass alles Gemüse und Fleisch raus ist. Das brauchst du nicht mehr, das hat keinen Geschmack, weil alles in der Suppe ist. Wenn dein Topf also nur noch Brühe ohne Stücken enthält, machst du mit der Suppe weiter, nur ohne den Teil mit dem Brühwürfel.



    Müsste schmecken.

    ich finde die beispiele immer noch recht unpassend.
    vorallem finde ich ein durchsuchen der persönlichen sachen ohne direkten verdacht genauso gesetzeswidrig wie du die kontrolle mit den minderjährigen polizeianwärtern...


    Moment... Es geht ja nicht um den Verdacht am Jugendlichen, der vielleicht Alkohol gekauft haben könnte. Es geht um den Verdacht, dass der Händler ihm etwas verkauft haben könnte. Und wenn dieser Verdacht mit dir selbst gar nix zu tun hat, wo ist dann das Problem? Ich mein, die führen ja nicht Buch darüber, was du in deinem Rucksack mit dir trägst. Wenn dem so wäre, würde ich augenblicklich Verfassungsklage einreichen, weil ich mich damit in der freien Entfaltung meiner Persönlichkeit eingeschränkt sähe (Art. 2 Grundgesetz).


    Ich will die Diskussion ja auch gar nicht unnötig ausdehnen, mir geht es nur darum klarzustellen, dass derlei Methoden zu Willkür und Missbrauch geradezu einladen. Auf diese Weise kann man dem Bürger richtige Fallen stellen (wie etwa beim Beispiel mit dem Motorrad-Unfall), um ihn dann eines Vergehens zu überführen, das ohne die Einwirkung der Polizei/des Ordnungsamtes möglicherweise nie stattgefunden hätte. Du kannst doch nicht jemanden dafür bestrafen, dass er ein Vergehen begangen *hätte*, oder?

    Ich würde mich im allgemeinen der kleinen Tigerin anschließen. Ich denke, dass solche Maßnahmen durchaus berechtigt sind, zumal sie niemandem schaden, dem es "nicht sowieso geschadet hätte". Es ist ja nicht so als würde der Verkäufer den Alk nur verkaufen weil das grad Polizisten in Zivil sind die da fragen - nein, er würde immer so handeln. Demnach wird nicht einmal wirklich eine Straftat provoziert. Und selbst wenn - lieber das als wenn die Straftat trotzdem ausgeübt wird aber niemand was dagegen tun kann weil Aussage gegen Aussage steht.
    LG Anne


    Naja, es gibt ja Alternativen zu diesem Vorgehen, wie ich bereits beschrieben habe. Diese hätten den rechtlichen Status einer allgemeinen Kontrolle zur Gewährleistung der Sicherheit in der Öffentlichkeit und wären damit weder rechtlich noch moralisch bedenklich.
    Es ist ja nicht so, dass die hessische Polizei keine andere Wahl hat, als minderjährige Polizeischüler/-innen zu benutzen, um die Übeltäter zu schnappen.



    Das Wunschkind

    Hier gehts aber nicht um Fahrzeugkontrollen und Verbrechersuche, sondern darum, ob man Alk gekauft hat. Das ist was ganz anderes.
    Und ich werde mich nie durchsuchen lassen.



    Ich sehe da keinen Unterschied, ob jemand kontrolliert wird, ob er Verbandskasten und Wanrdreieck dabei hat, oder ob er kontrolliert wird, um rauszufinden, ob ein Händler unberechtigt Alkohol an Jugendliche ausgibt. In beiden Fällen wird kontrolliert, ob Regelverstöße vorliegen.


    Und wenn die Bullen dich wegen Alkohols kontrollieren wollten, könnten sie es ohnehin tun. Ob du willst, oder nicht. Schutz der Öffentlichkeit und so.




    Das Wunschkind

    glaube mir die die sache objektiv sehen, sind für die grünen männchen die da weiterhin stichproben machen...



    Es ist doch nicht das Problem, dass Stichproben gemacht werden. Das ist, wie bereits gesagt, völlig in Ordnung und legitim.
    Aber es kann doch nicht legitim sein, wenn (nehmen wir ein anderes Beispiel) ein Polizist einen Demonstranten so lange reizt, bis dieser die Nerven verliert und zuschlägt, und der Kerl dann wegen Körperverletzung angezeigt wird. Genau das gleiche geschieht hier. Es wird durch die Polizei ein Vergehen provoziert. Die Polizei hat aber die Aufgabe, Vergehen und Verbrechen zu verhindern, und nicht, sie herbeizuführen.


    Mangelnde Objektivität muss ich mir auch nicht vorwerfen lassen, da ich unsere Rechtssprechung kenne. Und die sieht ein derartiges Vorgehen nicht vor. Und würde sie es vorsehen, würde ich es trotzdem kritisieren.


    Oder wäre es auch okay, einen Motorrad-Unfall nachzustellen und diesen per Kamera zu überwachen, um dann alle Passanten und Autofahrer wegen unterlassener Hilfeleistung anzuzeigen? Obwohl niemand verletzt ist und der Unfall nur Show?

    Dasselbe mit Bitte - wenn ich höre 'lass mich mal durch' mache ich erst recht kein Platz. Es gehört für mich eben dazu Bitte und Danke zu sagen


    Naja, ich würde nicht übertreiben. Wenn du so sehr auf das "Bitte" und "Danke" bestehst, dass du anderen dabei im Weg stehst, ist das auch unhöflich. Dann doch lieber einfach Platz machen, damit ist in jedem Fall wenigstens dem Eiligen geholfen. Wenne's ihm auch noch schwer machst, ist niemandem geholfen. Was ist jetzt besser? Drauf bestehen und Frust erzeugen oder einfach durchlassen und gar nichts erzeugen?


    Ich entscheide mich zumeist für den Weg, der für alle Beteiligten den geringsten Schaden anrichtet.
    Wenn ich beispielsweise an der Straße steh, reg ich mich nich auf, wenn keiner anhält. Für einen Fußgänger ist beschleunigen und bremsen weit leichter und weit weniger zeitaufwändig als für einen Autofahrer. Ich find's zum Beispiel komisch, wenn ein Autofahrer, der letzte einer langen Schlange, dann doch noch aus purer Höflichkeit anhält, damit du über die Straße kommst. Obwohl sein Vorbeifahren nur zwei Sekunden gedauert hätte. Bremst er allerdings, muss man als Fußgänger warten, bis er steht, und das dauert länger, als führe er einfach vorbei.


    Vesteht ihr, was ich meine? Ich finde, Höflichkeit, so wichtig, wie sie ist, sollte immer auch an der Realität gemessen werden. Von einer Verkäuferin, deren Job ich durch meinen Einkauf finanziere, kann ich wohl Höflichkeit erwarten. Von einem Türsteher, der für die Sicherheit der Gäste verantwortlich ist und andere Probleme hat, wohl weniger.


    Wenn mir jemand so kommen würde, selbst wenn es die Polizei ist (und mal davon abgesehen dass ich mit 18 kaufen kann was ich will), würd ich denen nen Vogel zeigen. Niemand hat es zu interessieren was ich abends wo auch immer einkaufe.


    Ist doch klar: wenn du über 18 bist, wirst du gar nicht erst kontrolliert.


    Zitat


    Und ich glaube auch nicht dass so ne Taschenkontrolle überhaupt legal ist.


    Ist sie, sofern sie dazu dient, Gesetzesverstöße aufzudecken und sofern deine Privatsphäre bzw. der Schutz derselben nicht im krassen Widerspruch zum Ziel der Durchsuchung steht. Und ich glaube nicht, dass es gegen deinen Stolz verstößt, wenn der Bulle, der sich einen Dreck für dein persönliches Schicksal interessiert, weiß, dass du ne Flasche Jägermeister inner Tasche hast.



    Zitat


    Zum Rest: Sollen sie doch. Der Verkäufer wirds immer wieder machen, wieso also nicht? Außerdem finde ich sowieso dass Alkohol der größte Scheiß ist, und Kinners sollten den eh nicht inne Finger kriegen. Wir ham genug Alkoholopfer in Deutschland die noch Kinder sind. (An Alk kommen die dann zwar trotzdem, aber das ist der erste Schritt inne richtige Richtung)


    Okay, dann beginnen wir demnächst auch wieder, mutmaßliche Straftäter zu verprügeln, um an die Wahrheit zu kommen. Oder wir spionieren pauschal die PCs von Usern aus, um zu sehen, ob da... oh, das machen wir ja schon... upps...
    Na gut, dann speichern wir eben Fingerabdrücke auf dem Ausweis... Upps! Das gibt's ja auch schon...


    Was ich damit sagen will: Irgendwann reicht's mit dem Dehnen und Beugen von Gesetzen. Es muss doch klar sein, dass ein Verbrechen nicht das andere rechtfertigt, oder?

    Interessant.
    Ich seh hier eine Mischung aus Vorurteilen, schlechten Erfahrungen und zu großen Teilen auch Unwissen. Jeder will hier die Lösung für das Problem haben oder wenigstens wissen, was falsch lüäuft, obwohl hier anscheinend nicht einer das tatsächliche Problem erkennt.


    Leute: Drogen gibt es auf der Welt seit Jahrtausenden. In jeder bekannten Kultur dieser Welt haben Drogen, oder allgemeiner: Rauschmittel eine wichtige Rolle in den Gesellschaften gespielt. Es sind sogar Tiere bekannt, die sich regelmäßig Substanzen zuführen, die eine berauschende oder bewusstseinserweiternde Wirkung haben. In diesem Fräd hab ich bisher nur den Standard-Kram gelesen, von den mitleidserregenden Junkies, oder den Junkies, die selber an ihrer Sucht schuld sind, oder denen die es wohl nicht besser wissen.


    Das Problem ist doch weder die Existenz der Rauschmittel, noch die Art und Weise, wie man da rankommt. Einer hier hat das richtige Beispiel genannt: Die Prohibition in den USA in den 20er Jahren. Das war bundesweit. Zu keiner Zeit hat die Mafia mehr Geld verdient als da, denn ohne den Alkohol ist die Gesellschaft zusammengebrochen.
    Hier mögen sich einige für noch so stark halten, weil sie nicht trinken oder rauchen. Ich sage euch: Nicht zu trinken, nicht zu kiffen oder sonst keine Rauschmittel zu konsumieren, hat mit Stärke oder Willenskraft nicht das geringste zu tun. Es ist eine Mischung aus Veranlagung und Lebenserfahrung, die einen dazu bringt, Drogen zu konsumieren.
    Der Grund, warum viele Drogen nehmen, ist der einfache: Sie wollen ihr Hirn für eine gewisse Zeit in einen anderen Modus schalten. Bedenkt, dass Drogen das Hirn nicht abschalten, sondern Prozesse darin verändern, die wiederum ein anderes Denken erzeugen, was zu einer anderen Wahrnehmung der Realität führt. Dies kann u.U. eine äußerst interessante und bereichernde Erfahrung sein. Genauso kann sich alles aber auch ins Gegenteil verkehren, sodass der gewünschte Effekt ausbleibt und Wirkungen eintreten, die so gar nicht erwünscht waren. Genannt waren hier bereits richtigerweise Paranoia, Wahnvorstellungen, Psychosen und so weiter. Das geht aber noch krasser. Beispielsweise hat einer nach dem exzessiven Konsum von Meskalin Haus und Hof verkauft und sich von seiner Frau getrennt sowie seinen Job gekündigt. Alles in zwei Tagen.


    Dennoch: wer Alkohol verbieten will, vergisst die Realität dabei. Denn man darf einem ganzen Volk seine Drogen nicht wegnehmen, und das aus einem wichtigen Grund, der zwar zynisch klingt, aber leider der Wahrheit entspricht: Wenn das Volk nicht mehr breit sein darf, nutzt es die Zeit, in der es nicht breit ist, dafür, darüber nachzudenken, was hier in diesem Land so alles passiert. Der Grund, warum wir also weitersaufen dürfen, ist der, dass Staat und Wirtschaft etwas davon haben. Nämlich Ruhe. Der Arbeiter darf zum Ausgleich dafür, dass er für irgendwen irgendwas schuften soll, sich zusaufen, solange er weiter arbeitet und seine Leistung erbringt.


    Die nächste Frage, die hier bisher niemand wirklich gestellt hat, ist: Warum genau nehmen die Leute eigentlich Drogen? Warum saufen sie?
    Bei Erwachsenen ist das einfach: Es ist, wie eben schon gesagt, ein Ausgleich zur nackten Realität, die einen wahnsinnig machen kann, wenn man sie sich die ganze Zeit ungefiltert reinfährt. Mehdorn, Schröder, Merkel, Zumwinkel, Pofalla, Nahles, von der Leyn, Schäuble, dann der Arbeitgeber, der Vermieter, die Versicherung, der Kabelanbieter, allesamt sind Leute, die einen ständig dazu bringen könnten Amok zu laufen und Menschen zu erschießen. Nur wenn man säuft oder kifft, macht man sowas nicht. Da stellt sich die Frage: Was ist besser: Ein nüchternes Volk, das ständig nach Veränderung schreit und den status quo auslöschen will oder ein Volk, das zumindest zulässt, dass das System weiterläuft, solange es saufen darf?
    Bei Jugendlichen ist der Grund für Drogenkonsum zumeist derselbe: Gruppenzwang, Interesse, Nachahmung der Erwachsenen bzw. der Vorbilder. Ach ja, dann ist da noch die Perspektivlosigkeit, die vielen Jugendlichen anhängt. Ich mein, vielen Jugendlichen wird bereits in der Schule vermittelt, dass ihr Abschluss eigentlich nicht wert ist und sie auf dem Arbeitsmarkt so ziemlich keine Chance haben. Und dann noch die Existenz des Jugendarbeitsschutzgesetzes, das aber keine wirkliche Bedeutung hat, da viele Ausbilder einen Dreck darauf geben und die Azubis gleichzeitig wissen, dass sie den Ausbildungsplatz brauchen und es nur schädlich wäre (schon allein wegen der Jahre, die man da vegeudet), den Ausbildungsbetrieb zu verklagen, da man die Ausbildung u.U. von vorn anfangen muss, und das bei einem anderen Betrieb in einer anderen Stadt und dann noch mit der Unsicherheit, ob nicht derselbe Mist wieder passiert. Also lässt man das über sich ergehen und säuft zum Ausgleich, damit man diesen ganzen Mist irgendwie ertragen kann. Und damit nicht genug: selbst wenn man eine Ausbildung schafft, garantiert einem niemand, dass man auch Arbeit findet. Und wenn, dann darf man unbezahlt Überstunden arbeiten, der Urlaub wird vom Chef festgelegt und Pausen sind gefälligst nachzuarbeiten, weil ja sonst kein Geld verdient wird.


    Und jetzt argumentiert mir nochmal mit Stärke, Schwäche oder persönlichem Fehlverhalten. Für mich sind das alles gute Gründe, sich ab und zu mal richtig abzuschießen, um diesem Alltag mal entfliehen zu können.


    Warum man übrigens keine Drogen nehmen sollte, erkläre ich an anderer Stelle.



    Das Wunschkind

    Ich stieß da neulich auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins "monitor", der mich ein wenig nachdenklich machte.


    Die hessische Polizei (und die in Brandenburg wahrscheinlich auch, aber das weiß ich nicht sicher) hat nämlich seit neuestem die Angewohnheit, Einzelhändlern und Supermärkten, die Minderjährigen Alkohol verkaufen, auf die Pelle zu rücken. Hierbei werden minderjährige Polizeischüler herangezogen, die dann testweise Spirituosen kaufen sollen. Ist der Kauf getätigt, schreitet sofort das Ordnungsamt ein und erstattet automatisch Anzeige gegen den Laden.
    Nun ist natürlich korrekt, dass gegen diese Händler vorgegangen wird, da sie gegen ein Gesetz verstoßen, allerdings seh ich ein großes Problem in der Rechtssprechung. Denn Ordnungsamt und Polizei provozieren mit dieser Methode ein Vergehen, das möglicherweise nicht stattgefunden hätte, wäre der von der Polizei eingesetzte Jugendliche nicht losgeschickt worden. Und bereits beim ersten Verstoß Anzeige zu erstatten, ohne nachzuschauen, ob sich der Verkauf wiederholt, kann auch nicht ganz rechtens sein, da Vergehen zuerst verwarnt werden müssen.
    Die Praxis ist ungefähr so, als würde man absichtlich unabgeschlossene Autos auf Parkplätzen stehen lassen, um Autodiebe zu fangen. Hätte das Auto nicht dagestanden, wäre es nicht geklaut worden.
    Begründen tut die Polizei ihre Vorgehensweise damit, dass diese Läden und Supermärkte nicht rund um die Uhr überwacht werden können, da dies die Personalkapazität der Polizeiwachen übersteigen würde.
    Das mag sein, aber um festzustellen, ob die Filiale regelmäßig gegen das Jugendschutzgesetz verstößt, bräuchte man lediglich an zwei Abenden in der Woche, vorrangig am Wochenende, pro Tag drei Jugendliche anhalten und ihre Taschen kontrollieren, um das Vergehen nachzuweisen. Da reicht eine Stunde am Abend. Erwischt die Polizei dann den Laden, wie er mehrmals am Abend Spirituosen an Minderjährige ausgibt, ist eine Anzeige gerechtfertigt und es muss niemand den Gesetzesbruch heraufbeschwören. Und es ist unwahrscheinlich, dass die hessische Polizei nicht genug Personal hat, um ein, zweimal die Woche zwei Beamte abzustellen, die die Jugendlichen - und somit die Läden - kontrollieren können. Im Zweifel kann das Ordnungsamt ebenfalls Leute einsetzen. Die Berechtigung zur Durchsuchung haben sie, da sie damit Gesetzesverstöße nachweisen und in Zukunft vermeiden können, was schließlich die Aufgabe der Behörden ist.
    Die angewandten Methoden entsprechen aber dem Tatbestand einer Anstiftung zu einer Straftat, was auch wieder eine Straftat ist.
    Da stellt sich die Frage: Darf ich Verbrechen begehen, um Verbrechen zu bekämpfen?


    Eure Meinung?

    Ich denke auch nicht, dass Höflichkeit und Emanzipation sich gegenseitig ausschließen.
    Jemand anderem die Tür aufzuhalten ist für mich auch eine Selbstverständlichkeit [...]



    Naja, Emanzipation heißt ja nicht E-Mann-Zipation, also dass sich Frau unabhängig von Mann macht. Emanzipation heißt ganz allgemein, dass sich jemand oder etwas (so etwa ein Mensch oder eine Gesellschaft) sich von irgendwem oder irgendetwas (also einem Menschen oder einer fremden Gesellschaft) unabhängig macht. Demnach hat Emanzipation nicht das geringste mit Höflichkeit zu tun. Höflichkeit ist einfach ein gewisses Mindestmaß an Verhalten, dass jedermann zu Tage fördern sollte, um als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft gelten zu können/dürfen. Manche schließen sich ja gern absichtlich davon aus, aber von denen soll keine Rede sein.


    Wisst ihr eigentlich, woher das mit dem Tür-Aufhalten kommt? Früher war das mal andersrum. Da hat der Mann die Tür zum Restaurant/zur Kneipe geöffnet, n ist vor der Frau reingegangen und hat sich erstmal umgesehen. Das war Höflichkeit im 19. Jahrhundert, denn der Mann musste, bevor er mit einer Frau eine Örtlichkeit betrat, sicherstellen, dass die Rämlichkeit dem Sinn der Dame entprach. Ergo musste er festellen, dass keine zwielichtigen Gestalten in der Bar saßen, die die Dame stören konnten. Heute ist das andersrum, weil man heutzutage (das heißt seit dem 20. Jahrhundert) bereits von außen sieht, ob das Restaurant bzw. die Kneipe das richtige für die Begleitung ist.


    Es gibt aus dem Alltag tausende Beispiele von Unhöflichkeit, von denen ich hier ein paar aufzählen möchte. Da wäre zum Beispiel die Rolltreppe: Klar, dass man sich, will man nicht die Treppe hochlaufen, um schneller zu sein, auf eine Seite (meistens rechts) stellt, um anderen den Vortritt zu lassen, die das anders sehen. Möchte man aber selbst mal schneller vorankommen, gibt es immer, aber auch immer ein Pärchen, ob Mann-Frau, Frau-Frau oder Mann-Mann, die einem den Weg versperren. Nicht aus böser Absicht, sondern aus purer Ignoranz. Man möchte ja sein Gespräch gern auf Augenhöhe durchführen.
    Oder Menschen (die liebe ich besonders), die im Supermarkt mittem im Gang stehenbleiben, um erstmal ihren Einkaufskorb zu überprüfen, ob sie denn bisher alles gekauft haben, was sie wollten, und sie dann am Suppenregal mit sich selbst oder dem Partner darüber philosophieren, ob sie denn heut Abend lieber Schinkenhackröllchen an Ziebelsauce oder Schnitzel mit Kartoffelpüree essen wollen, und dabei sämtlichen Verkehr aufhalten. Und wenn man derlei Menschengestalt darum bittet, doch Platz zu machen, regt sich der Maggi-Gourmet noch darüber auf, man wird doch noch etwas Geduld haben oder, was mein Lieblingsspruch ist, dass man heutzutage keine Zeit mehr hätte. Dass diese Menschen der Grund dafür sind, dass man keine Zeit hat, ist dabei ohne Belang.


    Oder was ist mit denen? Man steht in der Schlange beim FastFood-Restaurants seines geringsten Misstrauens und wartet geduldig, dass man dran ist. Aber der letzte vor einem, der mit seinen drei Freunden da ist, kann sich einfach nicht entscheiden, ob der denn nun den Chickenburger mit Pommes oder doch nur einen Salat und einen Schoko-Shake haben will. Dann rückt man etwas nach vorn, um dem Verkäufer zu sagen, dass man gern Menü Nummer 2 mit Mayo und Cola haben will, und wird prompt von dem Unschlüssigen zusammen mit seinen Begleitern angefahren: "Isch bin jetz dran, Kollege"
    Da frag ich mich schon, inwieweit derlei Menschen an ihre Umwelt denken. Was ist so schwer daran, jemanden vorzulassen, der weiß, was er kaufen will, während man selber noch überlegt?


    Cleo
    Das "Danke" ist ein vom Aussterben bedrohtes Wort. Ich empfehle dir daher, dieses possierliche Wörtchen so oft herumzuzeigen, wie es nötig ist, damit andere noch von seiner Existenz wissen und profitieren können. Von allein verbreitet es sich scheinbar nicht, also braucht es eine Art Geburtshelfer, der immer bereit ist.


    Danke ist leider keine Selbstverständlichkeit, und vielleicht sollte es das auch gar nicht sein, denn wenn ein Danke selbstverständlich wird, verliert es vielleicht bald seine Bedeutung, so wie das gute alte "Guten Tag", oder das "Wie geht's dir?", auf das kaum noch jemand eine ernst gemeinte Antwort haben will. Beide Sprüche sind eine Floskel, eine Phrase geworden, deren Inhalt niemanden mehr interessiert.


    Vielleicht sollte man für jedes "Danke" auch dankbar sein...



    Greetz


    Mal abgesehen davon, dass wohl jeder 2. männliche Computer-Nutzer Counter-Strike auf seinem PC hat.


    Sag ich doch.



    Die Amokläufer hatten auch alle Hosen an! Also warum werden die Hosen nicht verboten, wenn das der gemeinsame Nenner sein soll...


    Es gibt ja glücklicherweise auch den ein oder anderen Politiker, der sich von parteifremden Experten hat beraten lassen, und die sind sich doch tatsächlich einig, dass es für die Amokläufe keine eindeutigen und sicheren Vorzeichen gibt, also quasi, dass man derlei Ausraster nicht vorhersehen kann. Herzlichen Glückwunsch. Immerhin ein paar, die nicht populistische Meinungen vertreten wollen. Ich bin sogar so geduldig, dass ich warte, bis das mal ein Bundestagsabgeordneter wagt, zu formulieren, dass es für dieses Problem keine Musterlösung gibt.


    Dass Computerspiele nicht dafür verantwortlich sind, zeigen bereits bestimmte Studien. Ein Beispiel: Es gab mal die Vermutung, dass deutscher Straßen-Hip-Hop (sowas wie "Ich f... deine M..... in den A..." und ähnlich wertvolle Beiträge) dazu führen, dass man eher bereit ist, Sexualverbrechen zu begehen. Grund für die Annahme war, dass etwa 30% der Sexualstraftäter in Deutschland solche Musik hören.
    Klar kann man diese Statistik so interpretieren, also dass diese Musik Menschen dazu anspornt, Verbrechen zu begehen.
    Aber was, wenn es genau andersrum ist? Wenn Menschen, die ohnehin kriminelle Energie (so nennen Juristen das) in sich tragen, solche Musik hören, weil sie ihrem Gedankengut entspricht? Mit anderen Worten: Was, wenn sie diese Musik hören, weil sie sich selbst darin zu erkennen glauben? Das würde ja dann heißen, dass sich der Amokläufer seine Musik aussucht, statt von ihr unwissentlich und ganz gemein beeinflusst zu werden. Das wiederum würde heißen, dass die Musiker mit ihrer Musik (und natürlich die Spielemacher mit ihren Spielen) gar nichts dafür können, dass es die Amokläufer gibt, sondern dass sich die Amokläufer die Spiele und die Musik suchen, die ihnen passt. Und wenn wir jetzt noch weiter denken, fällt auf, dass das so ziemlich jeder Mensch das tut. Fröhlich getimmte Menschen hören zufällig gern fröhliche Musik. Nicht andersrum. Sollte das mal in die Köpfe der Politiker Einzug halten, führe ich einen Freudentanz auf und veranstalte ein Riesen-Grillfest. Mit Würsten, Steak und 23 verschiedenen Grilsaucen Versprochen.



    Greetz


    EDIT: Hat mal einer von euch an den Beitritt in einen Kampfsport-Dojo gedacht? Das ist ja noch gefährlicher als Killerspiele! Da wird einem Gewalt ja nicht nur nahe gebracht, sondern sogar erklärt, wie man Menschen effektiv verletzen kann! Das heißt ja, die bilden unsere Amokläufer ja aus!!! Ich finde das eine Unverschämtheit und Dreistigkeit vor der Gesellschaft, wie die es wagen könne, Jugendliche und Erwachsene vor unser Augen zu Mördern auszubilden! Und die nehmen auch noch Geld dafür! Ich fordere die Bundesregierung hiermit auf, alle Karate-, Taek Won Do-, Kickbox-, Thaibox-, aber vor allem die Jiu-Jitsu- und Kendo- Studios zu verbieten, zu schließen und ihre Besitzer wegen Aufbau eines potentiellen Terror-Camps lebenslang hinter Gitter zu bringen!



    Das aufgebrachte Wunschkind

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, startet die Installation nicht mehr, und zwar wahrscheinlich, weil Sims glaubt, dass Sims noch aufm Rechner ist.


    Versuch folgendes: Geh auf -> Ausühren, und tipp in die Kommandozeile "regedit" (ohne "") ein und drück Enter.
    Im folgenden Fenster links oben auf -> Bearbeiten -> Suchen...
    Unter -> Suchen nach tippst du "Sims2" (ohne "") ein. Sobald regedit einen Eintrag mit diesem Namen findet, wird er angezeigt. Den Eintrag dann mit - > Entf löschen, danach F3 drücken, um weiter zu suchen. Jedes Mal, wenn das Wort gefunden wird, wird es automatisch markiert, du musst nur noch Entf drücken und das Löschen bestätigen. Das machst du so lange, bis regedit nix mehr findet. Dann Rechner neu starten, dann müsste es wieder gehen. Wenn nicht, Bescheid sagen.



    Greetz

    Vai


    Doch, einige Sachen muss man "freischalten", indem man die entsprechenden Fähigkeiten hochstuft. Ich empfehle Gärtnerei, da kann man dann irgendwann Früchte des Lebens anbauen und ernten, aus denen man dann wiederum Engelskuchen machen kann, der das Leben der Sims verlängert. Allerdings hab ich das noch nicht ausprobiert, da ich meine Sims derzeit noch nicht altern lasse. Erst, wenn sie die Mega-Villa haben, die ich aber nicht ercheaten will.


    Aber bei bestimmten Items steht, wenn man draufklickt, eben drauf, dass "derzeit" noch nix geht, trotz Fähigkeit auf 10, es steht auch kein weiterer Hinweis da, ob ich dazu noch was brauche. Daraus schließe ich, dass das für's Addon vorgesehen ist und bin deshalb dagegen ;)