Beiträge von Julia<3



    [align=center] Es würde heute weder sonderlich warm, noch sonderlich kalt werden. Ich hatte mir also ein Polo und eine 3/4 Hose rausgelegt, damit konnte man doch nichts falsch machen. Ich ließ meine Haare offen und setzte mir meine Brille auf die Nase. Britney hatte mir eine Packung Kontaklinsen für die Party gegeben, aber ich fand es war mal wieder Zeit sie aufzusetzen. Ich ging leise runter ins Wohnzimmer und als mein Blick auf die Hasutür fiel und ich mich an das eben geschehene erinnerte, musste ich grinsen. Marko war noch nicht wach, doch es war Zeit für die Schule. Ich beschloss Heute einmal mein Fahrrad einzuweihen und schwang mich auf den Drahtesel. Der Himmel hatte bereits einen schönen hellblauen Ton angenommen und ich musterte neugierig die Sims, an denen ich vorbeifuhr.



    Die meisten waren in meinem Alter und machten sich wohl gerade fertig für die Schule. Man sah den ein oder anderen sich von seinen Eltern verabschieden, an einer Ecke auf seine Freunde warten, oder Einige die noch schnell ihr Hausaufgaben erledigten. Ich überlegte, ob ich das alles vermissen würde. Also ich meine jetzt die Schule im Allgemeinen. Ich wurde dieses Jahr meinen High-School Abschluss machen und danach hoffentlich auf ein gutes College kommen. Gut, das hieß ich hätte dann immer noch Unterricht, aber anders laufen würde es schon. Man sagt zwar immer Schule öde einen an, was ja auch so war, aber dabei vergisst man immer, dass man die ganze Zeit mit seinen Freunden zusammen ist, viel lachen muss und doch das ein oder andere interessante im Unterricht miterlebte. Nun gut...ein Jahr hatte ich noch. Also sich erstmal darauf konzentrieren, den Abschluss überhaupt zu schaffen. Ich kam an, schloss mein Rad ab und ging die Treppen zur Schule hoch.



    Ich war relativ früh da und es war noch nicht viel los. Ich ging in den Chemie Saal und sah eine Gruppe von Sims dort sitzen, die ich kannte. Sebastian und Britney hatte ich noch nicht gesehen, was mich enttäuschte. "Jessy!" rief eine von ihnen. Soweit ich es erkennen konnte, war es Alex. Ich lächelte und setzte mich zu ihnen. Ganz ohne Britney und Seb, schlossen sie mich in ihre Gemeinschaft auf und wir unterhielten uns eine ganze Weile, lachten viel und stöhnten alle im Chor, als es klingelte. Den ganzen Tag über entdeckte ich meine zwei Freunde nicht, doch es machte mir nicht viel aus, denn ich war die ganze Zeit mit den anderen zusammen. Alex, Janine, Sarah und Julia waren richtig nett und ich hielt mir den Bauch vor lachen, als Martin, Phillip und Alexander mit ihren Witzen anfingen. Der Tag machte richtig Spaß und ging für meinen Geschmack, viel zu schnell rum.
    "Komm Jessy, schnell! Wir verpassen den Bus!" rief Julia und die Anderen warteten auf mich. Ich winkte ab: "Schon gut, ich fahr mit dem Fahrrad!" Sie nickten und wir verabschiedeten uns. Ich lächelte und plötzlich sah ich Sebastian, der auf mich zurannte. "Hey du!" sagte er etwas gelangweilt, als er vor mir stand.



    Ich sah ihn ihn irritiert an: "Hey...alles klar?" Er sah mich etwas säuerlich an: "Mit mir schon. Mit dir aber irgendwie nicht." Ich runzelte die Stirn: "Hä? Was meinst du?" Er verschränkte die Arme. "Tja, also, dass du mich versetzt hast, finde ich persöhnlich nicht so prickelnd." Ich sah ihn verwirrt an. "Schau mal auf dein Handy." sagte er. Ich befolgte seinen Rat und hohlte es raus. Tatsächlich: Er hatte mir eine Sms geschrieben in der stand, dass er in der großen Pause am Spielplatz auf mich wraten würde." ich sah in schuldbewusst durch meine Wimpern an und lächelte hoffnungsvoll: "Entschuldigung...ich hatte ganz vergessen mal auf mein Handy zu schauen..."



    Seine Augen blitzten und er begann zu grinsen: "Schon okay, ich hab´s mir gedacht. Ist auch nicht schlimm, ich wollte dich jetzt nur mal erschrecken!" Ich lachte. Das hätte ich mir ja denken können! "Also was ich dir da sagen wollte: Du sollst nach dem Unterricht hinter die Schule kommen. Dort wartet Lilian auf dich!" Er deutete um die Ecke. Erschrocken sah ich ihn an: "Aber der Unterricht ist jetzt zu Ende!" Er lachte: "Du hast es erfasst! Also beeil dich, nicht dass du es dir bei ihr verscherzt!"



    Ich grinste: "Dann geh ich mal!" Er klopfte mir brüderlich auf die Schulter: "Mach mich stolz!" Ich schüttelte ihn lachend ab und winkte ihm zu, als ich los lief. Er sah mir noch eine Weile nach, doch dann verschwand ich um die Ecke. Langsam wurde ich aufgeregt. Wie Lillian wohl war? Ich stellte mir eine ziemlich streng aussehende, altmodische, junge Frau vor und bekam es mit der altbekannten Nervosität zutun.



    Kurz vor der nächsten Ecke blieb ich stehen und machte mich nocheinmal, so gut es jedenfalls ging, zurecht. Einmal tief durch atmen und los geht´s! Ich lief noch eine kleine Treppe hoch und befand mich jetzt direkt im kleinen, länglichen Hinterhof der Schule. Und da stand sie - Lillian. Ich musste unwillkürlich über mich selber lächeln, denn falscher mit meine Einschätzung über sie, hätte ich nicht legen können. Sie sah wirklich toll aus. Lillian war modern uns sehr stilsicher gekleidet, mit ihrem knielangen falten Rock, der hellrosa Bluse und dem dunkelroten Halstuch. Sie war dezent aber trotzdem schön geschminkt. Doch das absolut beeindruckenste an ihr, waren ihre wundervollen Haare. Sie waren Ellenbogen lang, hellblond, glänzend, fließend und gepflegt glatt. Sie lächelte mich an, als ich auf sie zu ging und ich fühlte mich mal wieder wie ein hässliches Entlein.



    Ich blieb vor ihr stehen und blickte sie schüchternd an. "Hi! Bist du Jessy?" fragte sie mit einer flötenden und freundlichen Stimme. "Ja..." sagte ich und verspürte ein deutliches Kratzen im Hals. Sie nickte: "Schön. Hast du eine Ahnung, warum dich Sebastian hier her geschickt hat?" Sie sah mich aufmunternd an und ich lächelte zurückhaltend: "Eigentlich nicht."




    Ich schenkte ihm einen wunderbar grimmigen Blick und er hob beschwichtigend die Hände, doch grinsen tat er immernoch:
    "Schon gut, schon gut! Du willst wissen was ich hier mache? Nun das hat 3 Gründe: Erstens konnte ich nicht schlafen und mir war einfach langweilig. Zweitens wollte ich dich sowieso mal besuchen, also hat dieser Grund zur Lösung des ersten Grundes beigetragen." Ich wedelte mit der Hand herum, er solle endlich zum Punkt kommen. Er sah sich um und senkte verschwöhrerisch die Stimme: "Und Drittens wollte ich dir noch etwas Wichtiges erzählen. Es geht um Jemanden, um Britney. Sie hat gesagt, sie möchte sich Morgen mit dir nach der Schule, am Bergsee treffen. Schau mich nicht so an, keine Ahnung wieso! Aber sie war sich nicht sicher, ob ihr euch Morgen vielleicht nicht seht und irgendwie verpasst, also sollte ich es dir sagen!" Jessy runzelte die Stirn: "Warum hat sie mir nicht einfach eine Sms geschrieben, oder angerufen?" Sebastian zuckte mit den Schultern: "Keine Ahnung, was in ihrem verrücktem Kopf vorgeht! Aber es gibt noch etwas viel Wichtigeres!" "Das wäre?" fragte ich. Er beugte sich noch weiter zu mir vor: "Morgen, wenn es dunkel wird, treffen sich die höchsten Tiere der Schule am Friedhof. Ich bin eingeladen, Britney und Du!" Mir klappte die Kinnlade herunter. "Ich?! Warum denn ich?! Ich gehöre doch nicht zu den höchsten Tieren der Schule! Außerdem was wollt ihr am Friedhof?" Sebastian legte mir eine Hand auf den Mund und lief ganz plötzlich die Treppe runter. Ich ging ihm auf leisen Sohlen, verwirrt nach und nun standen wir im Wohnzimmer.



    Er zog geheimnissvoll und wissend eine Augenbraue hoch: "Also Erstens sind es nicht ´nur´ wir 3. Es werden knapp 20 Leute da sein und du hast Kontakt mit uns. Das soll sich jetzt nicht hochnäßig anhören, aber ich denke, dass du mit mir und Britney als dein Freunde, nicht das schlechteste Los gezogen hast und es verleiht dir eine Art Sonderstatus an der Schule. Das mit dem Friedhof ist so eine Sache, du wirst es sehen, wenn du da bist. Es ist so eine Art Club-Treffen, für alte und neue Mitglieder. Hast du es in diesen ´Club´ geschafft, wird es so ziemlich deine geilste Zeit im Leben. Das hört sich jetzt recht ´Sektenmäßig´ an, aber so ist es nicht. Du lernst nur die richtigen Leute kennen. Doch es gibt einen Haken: Die neuen Leute, müssen erstmal als Mitglieder zugelassen werden und da kommst du ins Spiel! Du bist eine dieser ´Antwärterinnen´ , also musst du eine Prüfung bestehen."



    Ich sah ihn skeptisch an : "Das hört sich ja alles klasse an, aber was ist das für eine Prüfung?" Sebastian schüttelte schadenfroh den Kopf: "Nein, nein meine Liebe! Damals musste ich auch eine Prüfung bestehen, ohne zu wissen was vor mir lag und ich übertrete im Moment eh schon die Regeln, dich überhaupt zu warnen, dass es eine Prüfung gibt! Also lass es auf dich zukommen." Ich dachte eine Weile nach. "Das ist doch eigentlich wie eine Studentenverbindung?" Sebastian nickte heftig: "Genau! Nur halt mit Schülern, die bald ihren Abschluss machen, oder ihn vor kurzem gemacht haben. Es sind viele tolle Leute dort und sie können dir viel ermöglichen. Wenn du die richtigen Beziehungen hast, hast du vielleicht sogar größere Chancen an die richtigen Colleges zu kommen und so weiter. Morgen in der Schule wird Lilian zu dir kommen, sie ist sozusagen die ´Vorsitzende´. Sie geht schon etwas länger zum College und hat sich das alles einfallen lassen. Aber lass dich darauf ein! Und die Prüfung ist nicht schlimm. Jedenfalls nicht sehr..." "Na super!" sagte ich sarkastisch. Er ging in Richtung Tür und untersuchte sie. Ich sah eine kleine Schüssel auf der Fensterbank stehen und schlug mir gegen den Kopf. "Da sind sie ja!" sagte ich und lief auf die Schlüssel zu, die dort drin lagen. Er verdrehte die Augen, als ich ihm aufschloss und er nun vor der Tür stand.



    "Jessy, ich kann nur nochmal sagen: Lass dich darauf ein! Club war auch der falsche Ausdruck, es ist eher ein großes Treffen von den richtigen Leuten. Bist du zu diesem Treffen eingeladen, ist das auch eine Einladung für eine rosige Zukunft!" gab er mir noch einmal zu denken. Ich biss mir auf die Lippe. Es war fast zu gut um wahr zu sein...man hörte öfters von solchen Verbindungen. In Veronaville gab es auch Einige davon. Maximé war in einer gewesen...und obwohl sie dumm wie Stroh war, wurde sie deswegen mit Briefen von Colleges bombadiert, die sie anwerben wollten. Mich hatte das nie sonderlich interessiert, da ich nie im Leben erwartet hätte, einmal von einer eingeladen zu werden. Doch hier war es so! Es war einfach ein unglaubliches Gefühl...wichtig zu sein, besonders zu sein, vielleicht sogar beliebt zu sein!



    "Na gut...ich werde Morgen ganz überrascht tun und mich darauf einlassen!" sagte ich langsam. Sebastian grinste zufrieden: "Sehr gut. Lilian wird dir alles genauere erzählen. Du wirst sehen: Dein Leben hier fängt gerade erst an!" Ich konnte nicht anders, als zurückgrinsen, als ich seine Freude sah. Wir verabschiedeten uns und eine Weile sah ich ihm noch nach, bis ich die Tür schloss. Es dämmerte und war fast 6 Uhr morgens. Mein Wecker würde eh gleich klingeln, es machte keinen Sinn mehr sich hinzulegen. Ich ging nach oben und suchte mir Klamotten für den Tag heraus. Mal wieder konnte ich es nicht fassen...eine Schülerverbindung hatte mich doch tatsächlich zu einem ihrer fast ´geheimen´ Treffen eingeladen! Und ich sollte Mitglied werden...ich würde die richtigen Leute kennenlernen, auf die richtigen Party´s gehen, die richtigen Dinge für meine Zukunft tun und einfach richtig Spaß haben! Plötzlich konnte ich es gar nicht mehr erwarten, bis der Schultag beginnen würde!


    Also diese FS ist total Klasse! Du gibst dir richtig viel Mühe und das sieht man auch =) Die Kostüme und Kulissen sind mal was ganz anderes und richtig gut gelungen! Liebe grüße <3

    Wow, dass ist echt eine Klasse Fotostory! Tolle Bilder und eine spannende Gesichichte ! Schreib schnell weiter! =D lg x3

    Ich hatte mich gerade ins Bett gelegt und ein wunderbarer Traum hatte begonnen. Ich stand auf einer Klippe und neben mir stand ein Mann. (Okay, ganz unter uns gesagt, sah er schon so aus wie John) Langsam näherten wir uns und dann...
    ...Klonk-Klonk-Klonk...
    Verdammt! Dieser blöde Wecker! Hätte er nicht einfach ein paar Sekunden später Klingeln können?! Ich schlug die Augen auf und schwang die Beine aus dem Bett. Aber moment mal...etwas stimmte in dem morgendlichem Bild nicht. Erstens: Es war noch dunkel und nicht der leiseste Hauch eines Sonnenaufgangs zu sehen. Und Zweitens: Mein Wecker zeigte 5 Uhr morgens an. Was war hier los?
    ...Klonk-Klonk-Klonk...
    Verwirrt nahm ich das Geräusch erneut war. Etwas flog an mein Fenster. Konnte es etwa sein...? Ich stand auf und ging langsam zum Fenster. Tatsächlich! Jemand hatte Steine dagegen geworfen. Langsam und etwas ängstlich schaute ich aus dem Fenster....
    ...und seuftzte vor Erleichterung, aber auch vor Überraschung auf. Dort unten stand Sebastian!



    Er grinste mir zu und winkte. Verwirrt öffnete ich das Fenster.
    "Um Himmel´s Willen! Was machst du denn hier!" sagte ich gerade so laut, dass er mich hören könnte.
    "Sag ich dir, wenn ich oben bin, lässt du mich rein?" antwortete er. Ich zeigte ihm mit einer Handbewegung, dass er warten sollte und suchte meinen Schlüssel. Dann fiel es mir ein: Verdammt! Ich hatte Marko den Schlüssel gegeben, damit er ihn dahin tat, wo er alle Schlüssel hatte. Nur leider wusste ich nicht wo das war. Ich ging zurück:"Geht nicht Sebastian, ich habe den Schlüssel nicht! Was ist denn los?" Er winkte ab und sah sich um, auch ich sah mich hektisch um. Das Marko nun kam, konnte ich nicht umbedingt gebrauchen. Sebastians Blick fiel auf die Sonnenblumen vor ihm, die sich an der Hauswand-Verkleidung hinauf wanden. "Warte, ich kletter einfach zu dir hoch!" sagte er und begann, seinen Fuß auf die Verkleidung zu stellen.



    "Du tust was?" fauchte ich und lehnte mich aus dem Fenster. Er hing schon halber wie ein Affe an der Hauswand. "Bist du von allen guten Geistern velassen?! Du brichst dir den Hals!" Er schüttelte grinsend den Kopf und zog sich weiter hoch. Es strengte ihn sichtlich an, aber er hatte es schon fast geschafft. Ich versuchte ihm zu helfen, doch meine Arme waren leider zu kurz. Doch dann stand er auch schon vor meinem Fenster, das wieder zugefallen war, da ich mein Handy suchte, um den Notdienst zu rufen. Hey lacht nicht! Wer weiß was hätte passieren können! Ich stand auf und stellte mich vor es. Er sah mich unschuldig, hinter dem Glas aus, an.



    Ich legte den Griff um,öffnete es erneut, und starrte ihn an. "Das hast du nicht ernsthaft gemacht, oder?" Er lachte und ich fuchtelte hektisch herum, er sollte doch verdammt noch mal, leise sein. "Offensichtlich schon! Und jetzt lass mich rein, bevor ich wirklich noch abstürze!" flüsterte er. Ich schüttelte mit dem Kopf: "Sag mal geht´s dir noch gut? Was ist wenn Marko hoch kommt? Es kommt nicht besonders gut, wenn um fünf Uhr morgens, ein Junge im Zimmer seiner kleinen Schwester steht, und das auch noch unangemeldet!" Ich wurde richtig gehend panisch.




    "Beruhig dich erstmal! Marko schläft wie ein Esel!" sagte er. Ich verdrehte die Augen: "Woher willst du das denn wissen?" "Na weil ich in sein Fenster geschaut habe, bevor ich unter deins gegangen bin!" Das verschlug mir die Sprache und er drückte sich einfach an mir vorbei in mein Zimmer. Ich schloss kopfschüttelnd das Fenster und wandte mich ihm zu. Er war schon bis in die Mitte gelaufen und sah sich um. "Nett hast dus hier!" grinste er. "Dankeschön!" sagte ich genervt. Nach meiner, in scharfen Ton gehaltenden Antwort, schaute er sich zu mir um und musterte mich unverblümt. Mit einem Schlag wurde mir bewusst, dass ich nur ein T-Shirt und einen doch recht aufreizenden Slip anhatte und ich wurde Rot.



    "Was eine Begrüßung!" grinste er und zwinkerte. Gereizt schaute ich mich nach einem Bademantel oder so etwas um, doch natürlich entdeckte ich nichts. Ich versuchte einfach das Thema zu wechseln: "Also, was willst du denn jetzt eigentlich hier?" Er ließ sich aber nicht so einfach ablenken. "Schwarze Spitze steht dir ausgezeichnet!" witzelte er und ich war kurz davor, ihm einen freundschaftlichen Schlag zu verpassen. "Sebastian, Hallo?! Könnten wir bitte zur Sache kommen?" Das nahm er natürlich zweideutig, wie konnte er auch nicht? "Na na mal nicht so schnell hier! Wir kennen uns erst seit ein paar Tagen!" er musste sich ein Lachen verkneifen, als ich kurz vor einem Wutausbruch die Augen verdrehte.




    Er legte den Schraubenschlüssel weg und fragte:
    "Und? Was hast du heute schönes vor?"
    Ich hüpfte von einem auf´s andere Bein und antwortete:
    "Also ich wollte heute gern etwas mit dir unternehmen, also nur, wenn du Lust hast?"
    Sein Gesicht hellte sich auf: "Gute Idee, seit du hier bist haben wir noch gar nichts zusammen gemacht! Hast du schon Ideen? Oder warte! Wollen wir zu, Strand gehen? Es ist doch so tolles Wetter?"
    Ich nickte begeistert und wenig später standen wir schon vor der Tür, mit unseren Badesachen unter der Kleidung. "Wer zuerst da ist!" lachte ich und rannte los. Ich hörte ihn glucksen und eilte sie Treppe hinunter.



    Wir belegten uns zwei Liegen am Strand und zogen uns schnell aus. Wir rannten zusammen in´s Meer und schwammen eine Weile. Jedenfalls solange, bis er mich voll spritzte und eine ausgewachsene Wasserschlacht begann.
    "Also ich habe ganz klar gewonnen!" lachte ich, als wir wieder an unseren Liegen waren. Er schüttelte sich wie ein nasse Hund.
    "Naja, also darüber müssen wir nochmal reden!" lachte er und wir legten uns hin. Ich sog die Sonnenstrahlen in mir auf und genoss den schönen Tag. Eine Familie spielte gerade im Meer. Es wäre doch schön gewesen, auch so eine Familie zu haben. Keine die Zerstreut und gewissermaßen zerstört war...ich riss mich schnell aus meinen Gedanken. Sie waren für den Tag viel zu deprimierend. "Wie war denn jetzt eigentlich die Party gestern?" fragte mich Marko. Ich erzählte ihm alles genau, ließ nur die Sache mit John aus.



    "Und was wollen wir jetzt machen?" fragte ich. Es war inzwischen fast halb vier, mittags. "Wie wär´s mit Kino?" fragte Marko. Ich war sofort begeistert und wir packten unsere Sachen. "Weißt du was? Zur feier des Tages, lasse ich dich meinen Wagen fahren?" Ich sah ihn überrascht an: "Was? DU lässt mich DEINEN Mercedes fahren?" er zuckte gönnerhaft mit den Schultern: "Bilde dir nichts drauf ein, ich sitze schließlich daneben!" Wir lachten und stiegen ins Auto. Es war ein tolles Gefühl, mal wiedre hinterm Steuer zu sitzen. Ich würde zwar erst in gut einem Jahr und 3 Monaten, ein Auto bekommen, aber wen interessierts?
    Er gab mir die ganze Zeit Tipps, und zwischendurch musste ich lachen, als ich merkte wie viel Angst er doch um sein Auto hatte.



    Ich parkte vor dem Kino (und zwar tatsächlich ohne einem einzigen Kratzer am Auto) und immmernoch über einen Witz von Marko lachend, liefen wir vor´s Kino. "Also, was möchtest du anschauen?" fragte er und wir begutachteten die Plakte und das Programm. "Schokolade zum Abendessen? Das hört sich doch gut an!" sagte ich und betrachtete das Plakat, der Liebes-Komödie. Doch Marko wirkte nicht allzu glücklich. Ich stütze meinen Arm in die Seite und machte auf beleidigt. "Naja...du bist zwar eine gute Schauspielerin, aber ich denke du wirst es mir nicht Übel nehmen, wenn wir in den neuen Sims Bond gehen, oder?" lachte er. Ich grinste und zusammen liefen wir ins Kino.



    "Also jetzt brauch ich erst mal einen Martini!" sagte Marko 3 Stundne später, als wir zum Wagen liefen. "Aber- Geschüttelt nicht gerührt, oder?" grinste ich und er zwinkerte lächelnd. Wir fuhen zurück und gingen in´s Haus. Es hatte begonnen zu dämmern. "Und wir wollen wir den Tag ausklingen lassen?" fragte er. Ich überlegte kurz und mein Blick wanderte zum Fernsehr. Er sah mich ungläubig an: "Nein, sag nicht du willst ernsthaft, TV schauen?" Ich sah ihn flehend an und seine Mundwnkeln verzogen sich nach oben: "Aber nur weil du´s bist! Hoffentlich brummt mir morgen nichtd er Kopf!" witzelte er und ich ging schnell nach oben, um mir meine Jogginghose anzusiehen und meine zöpfte zu lösen- Enttäuscht stellte ich fest, dass ich gar keine Wellen bekommen hatte. Naja, meine glatten Haare zu lockne, bedarf schon mehr, als ein paar nasse Zöpfe. Ich zuckte mit den Schultern und ging wieder in´s Wohnzimmer. Auch Marko hatte sich in seine Jogginghose geworfen und die erste Chipstüte war schon angebrochen. Ich warf mich neben ihn und wir begannen Fehrn zu sehen. Es war ein wunderbarer Tag gewesen und es wurde auch noch ein wunderbarer Abend. Ich war auch beruight eingeschlafen - wenn dieser nächtliche Besucher nicht gewesen wäre.







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    Also meine Mutter rastet immer schon aus, wenn ich nur eine viertel Stunde zu spät bin =D aber gut, ich denke ich verändere die Uhrzeit noch ein bisschen ;D dankeschön =)


    Okay, ich gehe deinem Wunsch nach =D Jetzt geht´s weiter =)

    Am nächsten Tag erwachte ich und sofort bekam ich wieder Bauchschmerzen, als ich an meine Dummheit dachte. Ich stand schwerfällig auf und machte mein Bett. Es war Sonntag morgen. Als ich auf den Weg ins Bad war, fasste ich einen Entschluss:
    Ich würde alles wieder gutmachen.
    Armer Marko, was hatte ich da nur für einen Mist gemacht?
    Ich nahm mein Handy und wählte Sebastians Nummer.
    "Hallo?" ertöhnte Sebastian nette Stimme.
    "Hey Seb!" sagt ich leise. Er schien gemerkt zu haben, dass etwas nicht stimmte, denn er sagte:
    "Was ist los?" Ich sagte kurz nichts, aber dann platzte es aus mir heraus und ich erzählte ihm die ganze Geschichte.
    "Und deswegen", schloss ich," Wollte ich sagen, dass das mit Treffen heute leider nichts wird, weil ich dringend etwas bei Marko wieder gutmachen muss."



    "Klar, verstehe ich." sagte Sebastian freundich. Er schien etwas enttäuscht, aber mein Bruder ging jetzt vor. Wir verabschiedeten uns, und ich überlegte, ob ich noch Britney anrufen sollte. Doch ich ließ es und zog mich an. Heute sollte es noch einmal richtig warm werden, also zog ich eine kurze Jeans, und ein rosa Top an. Meine Haare flocht ich mir zu zwei Zöpfen und packte schweren Herzens , dass zerissene Kleid in den Schrank. Langsam ging ich die Treppe runter. "Marko?" rief ich zaghaft. Keine Antowrt. Ich suchte ihn eine Weile, doch im Haus war er nicht aufzufinden. Vielleicht im Garten? Ich ging auf die Haustür zu und lief ins Freie. Warme Luft schlug mir entgegen.




    Langsam ging ich ums Haus herum, da ich ziemlich sicher war, er würde hinterm Haus sein. Ich war mir deswegen so sicher, da ich das metallische Klopfen hörte, dass anzeigte, dass er wohl gerade etwas reparierte. Kurz vor der Hausecke blieb ich stehen und atmete einmal tief durch. Dann ging ich los. Tatsächlich: Er stand dort mit einem Schraubenschlüssel und hantierte an der Regenrinne herum. Ich wollte gerade etwas sagen, als er mich bemerkte. Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte. Und dann tat er etwas, für das ich ihn über alles liebte. Er machte einfach einen Witz und tat so, als wäre nichts geschehen: "Hey Ho, kleine Lady. Ich bin der grimmige neue Handwerker, ich hoffe ich habe sie nicht gestört?" Er spielte seine Rolle perfekt und ich musste ihn dafür einfach nur angrinsen.



    "Nein, haben sie nicht werter Herr!" sagte ich. Wir schauten uns einfach nur an und es war, als hätte sich ein Band zwischen unseren Köpfen gebildet, mit dem wir uns auch ohne Worte verständigen konnten.
    "Entschuldigung!" sagten wir beide gleichzeitig. Wir lächelten uns an und ich ging auf ihn zu. "Nein, Marko, ich muss mich entschuldigen. Ich hätte auf die Uhr schauen müssen und du bist im Moment die Vater ähnlichste Figur, die man haben kann, natürlich kannst du mir etwas verbieten." Er schüttelte den Kopf: "Danke Jessy. Ich hatte aber auch etwas überreagiert. Ich hätte mich daran erinenrn müssen, wir oft ich immer zu spät von Partys gekommen bin, oder manchmal sogar erst am nächsten Tag."



    Ich grinste: "Ja, ich weiß noch damals wäre Papa fast zur Polizei gegangen und hätte einen Trupp losgeschickt,der dich finden sollte!" Wir lachten, als wir uns daran erinnerten. "Aber trotzdem: Der Spruch gestern war zu hart. Ich habe wirklich nur im Affekt gehandelt, ich habe es nicht ernst gemeint. Wirklich nicht." Er lächelte mich an - sein richtiges Lächeln übrigens - und sagte: "Ach ist schon okay. Ja ich gebe zu, dass war wirklich etwas gemein von dir, aber wie gesagt, ich habe Vater mal einen dickkhäutigen Ochsen genannt, also vergessen wir das!" Wieder lachten wir beide und er umarmte mich.




    "Sehen wir uns Morgen?" rief er mir noch nach, als ich schon Richtung Straße verschwand. "Okay, klar!" antwortete ich und sprang mit den Absätzen über eine niedrige Hecke.
    "Wann?" brüllte er. Aber ich hörte ihn nicht mehr, sondern hörte meine Schuhe klackern, als ich über die Straße rannte.
    Hektisch lief ich weiter und sah schon unsere Auffahrt.
    Lieber Gott - bitte lass es ihn nicht bemerkt haben!
    Aber was für eine naive Bitte...er stand schon auf dem Gehweg.
    Ich bremste scharf ab und ging ihm vorsichtig entgegen.
    Sein Gesicht verhieß nichts Gutes. "Hallo..." sagte ich kleinlaut. Er lächelte, aber nicht sein übliches Lächeln. Es wirkte bedrohlich - Oje...
    "Weißt du wie viel Uhr es ist?" sagte er liebenswürdig.
    Ich schwieg und sagte dann leise: "Fast 3 Uhr morgens."
    "Wann solltest du vor dre Tür stehen?"
    "Um 10 Uhr..."
    Ich zuckte zusammen, als er plötzlich anfing mich anzuschreien:
    "UND WAS GENAU, LÄSST DICH DENKEN, DU KÖNNTEST FAST 5 STUNDEN SPÄTER ERSCHEINEN?"



    Ich wurde unter seinem Gebrüll immer kleiner.
    "ALSO? ICH WARTE AUF EINE ANTWORT!" rief er und fuchtelte wild mit seinen Armen herum. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Noch nie in meinem 16 jährigen Leben, hatte er mich so angeschrien. Mir stiegen die Tränen hoch, aber ich war in dem Moment zu stolz, um es zu zeigen. Also griff ich zur nächst´ besseren Methode, Verteidigung.
    Also schrie ich nun auch rum: "WARUM BRÜLLST DU MICH DENN SO AN! NIE IN MEINEM LEBEN WAR ICH AUF EINER PARTY UND JETZT ENDLICH, WAR ICH MAL AUF EINER, DIE KLASSE WAR! TUT MIR JA SO LEID, DASS ICH MAL SPAß HATTE!"



    "DAS HAT DAMIT GAR NICHTS ZU TUN!" brüllte er. Ich kniff einfach nur die Augen zusammen und flüsterte, dass so ziemlich verletzende, was ich in dem Moment sagen konnte. Heute bereue ich es, dass gesagt zu haben. "Du bist nur mein Bruder. Niemals wirst du mir etwas vorschreiben können." hauchte ich gerade so laut, dass er mich hören konnte und eilte an ihm vorbei ins Haus - Warum ich das tat? Keien Ahnung...war ziemlich gemein, mhm? Also ließ ich ihn zurück. Er stand nur da. Perplex, traurig und enttschäuscht.




    Ich rannte nach oben. Schmiss die Schuhe in eine Ecke, zog mir das Kleid über den Kopf, dass ich in der Hektik auch noch zerriss. Ich schlüpfe schnell in meinen Schlafanzug und riss die Tür zum Bad auf - dann begann ich zu weinen. Vor Schock und Enttäuschung. Enttäschung von mir. Warum hatte ich nicht auf die Uhr gesehen? Warum musste ich ihn so verletzten, obowhl er sich doch nur Sorgen um mich gemacht hatte? Verdammte Mist...was ein gelungener Abschluss für meinen vierten Tag hier und meine erste Party...



    Nachdem ich mich ausgeheult hatte, lief ich in´s Zimmer und setzte mich an den Computer. Von Marko konnte ich nichts mehr hören. Wahrscheinlich war er schlafen gegangen. Ich setzte mich an den Computer und war froh, abglenkt zu werden. Zum Glück hatte mir Flo geantwortet.


    Na Jessylein =)
    Gut, dass ist klasse das du wirklich schon ein paar Freunde gefunden hast =) Halte mich auf dem laufenden.
    Und gibt´s sonst noch was neues bei dir?
    Miss u, Flo <3


    Ich seufzte. Jetzt konnte ich mich mal wieder kräftig bei ihm ausheulen.


    Heyy mein Bester...
    Ach naja...im Moment gibt es hier ein ziemliches Problem. Ich war auf einer Party...( ja deine kleine Jessy, ist doch tatsächlich auf eine richtige Party eingeladen worden) und es hat auch echt Spaß gemacht. Aber ich habe leider nicht auf die Uhr gesehen und war dann 5 Stunden zu spät. So sauer war Marko noch nie...naja, schreib mir bitte so schnell es geht.
    Deine Jessy <3


    [align=center]Dann ging ich schalfen.




    Und jetzt geschah das, was eigentlich nicht geschehen sollte.
    Ich bekam weiche Knie. Das Hochgefühl, dass ich bis eben gehabt hatte, war völliger Nervosität gewichen. Die alte Jessy war wieder da. Schade, die neue Jessy hatte es nur knapp eine Stunde gegeben.
    Er sah mich an und mich umfing der Duft von Georgio Armani Parfüm.
    "Ehm...entschuldigung!" nuschelte ich und wollte mich wieder umdrehen, als er mich am Ellenbogen packte.
    Seine Augen blickten mich freundlich an und er sagte mit einer samtweichen, dunklen Stimme.
    "Nein warte! Du bist doch Jessy, oder? Meine Schwester hat mir von dir erzählt." Ich nickte und schaute stur auf den Erdboden. Er beugte sich ein Stück vor, grinste und verengte kokett die Augen.
    "Alles klar?" er legte mir eine Hand unters Kinn und drückte mein Gesicht sanft hoch.



    Ich sah ihn zurückhaltend an. "Ja...alles klar!" Er nickte und lächelte, ein atemberaubendes Lächeln. "Gut! Und gefällt es dir hier in unserer schönen Kleinstadt?" Jetzt, da ich dich getroffen habe sowieso. "Ehm...ja klar, hier ist es...nett." "Nett?" lachte er. Ich grinste und war selber amüsiert. Er blickte mich abschätzend an und mir wurde etwas unwohl zumute, dass änderte sich aber schnell, als er sagte: "Also, mein kleines Schwesterchen hat mir ja schon viel über dich erzählt, aber das du so eine hübsche Maus bist, hat sie mir vorenthalten!" Er grinste und ich stupste ihn automatisch an. "Danke!" lächelte ich.




    "Und? Wollen wir ein Stück gehen?" fragte er und wies mit seinem muskulösem Arm zum Strand. "Ehm...klar!" sagte ich und ging an seiner Seite an das Meer. Wir gingen an Britney vorbei, doch sie bemerkte mich nicht. Sie hielt aber besorgt nach Jemanden Ausschau...warum besorgt? "Und? Gibt es Jemanden den du in deiner alten Wohngegend zurückgelassen hast?" fragte er und wir blieben kurz vor dem Wasser stehen. Ja, Flo. "Nein, eigentlich Niemanden!" log ich, ohne zu wissen, warum eigentlich. Er lächelte und wir unterhielten uns noch eine Weile. Es war merkwürdig, wie einfach es eigentlich war, sich mit ihm zu unterhalten. Nach einiger Zeit sagte er: "Na dann meine Hübsche, ich muss los, Britney einsammeln und ab nachhause. Sag Marko einen Gruß von mir!" Er umarmte mich. "Okay und sag du Britney bitte einen Gruß. Wir...sehen uns." Sagte ich und wandte mich nach einem letzten Lächeln von ihm wieder dem Meer zu. Das hätte ich - mal wieder - nicht tun sollen. Denn dann hätte ich bemerkt - und das wäre mal wieder das bessere gewesen - dass er sich noch einmal zu mir umgewandt hatte und einen Blick aufgesetzt hatte, der nichts Gutes verhieß. Diesen typischen, eine Augebraue hochziehen + heimtükisches Lächeln Blick. Ich weiß, ich kenne viele außergewöhnliche Blicke.



    Jedenfalls war es ein Fehler, diesen Blick nicht gesehen zu haben, denn das hätte mir vieles erleichtert. Aber gut, was geschehen ist, ist geschehen und kann man nicht mehr ändern, um es mit gehobener Sprache zu sagen. Ein paar Minuten später hörte ich Sand rieseln und Jemanden auf mich zu laufen. Ich drehte mich um und sah die freundliche Gestalt von Sebastian. "Hey Sebastian! Alles klar?" sagte ich und blickte ihn an. Er lachte: "Auf Xander´s Party muss es einem ja gut gehen! Ist alles gut mit dir? Hast du irgendwie Streit mit Britney?" fragte er und stellte sich zu mich. Ich tänzelte nervös herum. "Mit mir ist alles gut. Mit Britney Streit?....eigentlich nicht. Warum?" Er zuckte mit den Schultern: "Weil sie dich vorhin gesucht hat und irgendwie verärgert war, dich nicht zu finden."



    Ich zuckte ebenfalls mit den Schultern: "Naja, ich rufe sie nachher noch an." Sebastian sah mich ungläubig an: "Nacher? Jessy, es ist halb drei Uhr morgens!" Mein Bauch krapfte sich unangenehm zusammen und ich brüllte: "Was?! Es ist halb zwei? Ach du lieber Himmel! Ich hätte vor fast 5 Stunden zuhause sein sollen!"
    Sebastian sah mich entsetzt an: "Na dann renn! Oje, Mark wird schon halber krank vor Sorge sein. Mensch Jessy, du hättest doch merken müssen, dass alle Leute schon längst am gehen sind!" Ich schüttelte nur verzweifelt den Kopf und er nahm mich in den Arm. "Keine Sorge! Beeil dich jetzt einfach!" Ich genoss seine Umarmung, musste mich aber auch schnell von ihm lösen.



    Ach du Liebe Güte...war mir jemals so schwindlig gewesen?
    Er saß mit ein paar Anderen einfach nur auf einer Decke im Gras, doch er sah besser aus, als jeder Sims, den ich je gesehen hatte.
    Seine perfekte Figur, hatte er mit der perfekte Mischung aus eleganter und lässiger Kleidung bedeckt.
    Sein braunes Haar hatte er nach hinten gebürstet und seine dunklen Augen schauten neugierig umher.
    Er wirkte verwegen, durch den 3 Tage Bart.
    Er war vielleicht 20 oder 21 Jahre alt und -ganz neben her erwähnt- mein Trauman.



    Ich musste wissen wer er war. Plötzlich sah ich Britney auf mich zulaufen. "Britney!" brüllte ich und drängte mich durch die verduzten Leute hindurch.
    "Ach Jessy! Klasse Party hier, oder?"
    Ich nickte leicht und riss sie mit mir, ein Stück abseits.
    Sie schaute mich verwundert an.
    "Britney! Ich habe IHN gesehen!"
    "Du hast wen gesehen?" lachte sie, als sie meine Aufregung sah.
    "Ach, den Mann, auf den man ein Leben lang wartet! Seine Braunen Haare, sein Gesicht..." ich schwärmte ihr von dem Mann vor und sie lächelte.



    Doch ihr fröhlicher Gesichtsausdruck, wich nach und nach völliger Überraschung.
    "Was ist los?" fragte ich verwirrt.
    "Kannst du mir ihn mal zeigen?" sagte sie einfach und ich zeigte ihn ihr. Sie beobachtete ihn eine Weile und ich konnte fast die kleinen Zahnrräder in ihrem Kopf rattern hören.
    Ihr Gesichtsausdruck wechselte von amüsiert bis entsetzt hin zu ratlosigkeit und überraschung.
    Sie lächelte mich freundlich an - zu freundlich



    "Hör zu Jessy, er heißt John."
    Mein Blick ging in die Ferne. "John...was für ein toller Name."
    "Ja aber..."
    Ich hörte ihr gar nicht zu und plötzlich fiel mir etwas ein.
    "John heißt doch der beste Freund meines Bruders? Das ist ja toll, er kann mir viel über ihn erzählen..."
    Britney schüttelte mich.
    "Jessy hallo, hör mir doch mal zu! Ja das ist er und er ist gleichzeitig mein Bruder!"
    Ich sah sie perplex an: "Was? Das ist dein Bruder?" Sie nickte.
    Ich dachte kurz nach. "Naja, das ist doch eigentlich nicht weiter schlimm! Eigentlich sogar toll, du kannst mir viel über ihn erzählen!"
    Britney schien verzweifelt: "Jessy hör doch! Er ist wirklich kein geeigneter Kandidat!"
    Diesen Moment würde ich nie vergessen, denn ich begehe gleich einen ziemlichen Fehler. Ich wurde böse.
    "Ach was weißt du schon? Du bist doch auch in meinen Bruder verknallt und das hoffungslos!" Ich ließ sie mit offenen Mund zurück und ging direkt auf John zu. Ich war an diesem Abend sehr verwegen und stellte mich ihm einfach in den Weg, als er zur Bar gehen wollte.




    Ich beschloss diese Sache von eben kurz zu vergessen und rannte die Treppe runter. Britney kam kokett lächelnd auf mich zu und Marko sah ihr nur mit offenem Mund nach. Aber man konnte es ihm auch nicht verdenken. Das schwarze Kleid, machte ihr eine traumhafte Figur und durch die türkisen Pumps schien es, als würden ihre Beine bis zum Himmel reichen. "Du siehst unglaublich toll aus!" sagte ich grinsend und drückte sie. "Und jetzt machen wir dich etwas zurecht! Dankeschön, Marko scheint es auch zu gefallen!" flüsterte sie aufgeregt und wir gingen zusammen hoch, vor mein Bad. "Nun werte Lady, darf ich sie bitten, hinein zu gehen und sich von mir auf-hübschen zu lassen?" sagte Britney lachend und wies mit der Hand in mein Bad. Ich schnitt ihr eine Grimasse und ging hinein.



    Die nächste Stunde bestand nur aus mir, Britney, Make-up, Pafüm, Klamotten und Lockenwickler. "Verdammt Jessy, hast du kein einziges Abend Kleid?" Ein paar Strähnen lösten sich bereits aus ihrer Frisur, während sie meine Kleider durchwühlte. Ich lachte:"Nein, damit kann ich nicht dienen!" Sie zog ein Mint-farbenes Sommerkleid heraus. Es gehörte meiner Cousine, doch sie hatte es mir einmal geschenkt. "Na also, das ist doch hübsch und wenn ich dieses schwarze Tuch um die Brust binde und die hohen Hacken..." sie redete langsam vor sich hin und nahm mir die Lockenwickler aus den Haaren. Um halb sieben dann, waren wir fertig. "Jessy du siehst wirklich umwerfend aus!" sagte Britney, als ich aus dem Bad kam.



    "Vielen Dank! Dafür bist nur du verantwortlich!" sagte ich lächelnd. Sie grinste und rückte nochmal mein Kleid zurecht. "Die Jungs werden ausflippen, wenn sie dich sehen!" sagte sie und hüpfte vor Aufregung um mich herum. "Aber durch deinen Anblick werden sie sich wieder beruhigen, da sie vor so einem schönen Mädchen, ja nicht die Nerven verlieren wollen." zwinkerte ich. Wir lachten :"Okay, einigen wir uns darauf, dass wir beide umwerfend aussehen?" sagte Britney und lief die Treppe herunter. Sie stellte sich vor diese und ich hörte sie sagen: "Pass gut auf Marko, jetzt kommt deine kleine Schwester, die traumhaft aussieht!" Ich sah wie sie ihm einen aufreizenden Blick über die Schulter schenkte. Aber das störte mich nicht weiter, ich war viel zu aufgeregt. Vor Markos Reaktion und der Party, die in kurzer Zeit anfangen würde. Langsam begann ich die Treppe herunter zu laufen, um nicht auf den Absätzen umzufallen. "Jessy! Oh...mein...gott!" hörte ich Marko vor Begeisterung keuchen.



    Ich hatte das Mint-farbene Kleid an. Um die Brust hatte Britney ein schwarzes Seidentuch so geschickt gewickelt, dass man gar nicht merke, dass es nicht angenäht war. Dazu trug ich schwarze Riemchenschuhe mit, für meine Begriffe jedenfalls, hohen Absätzen. Meine Schulterlangen hellen Haare, waren durch die Lockenwickler, elegant nach außen geschwungen und ich hatte ein schönes Make-up von Britney bekommen.



    Britney, hatte sich schon erwartend an die Tür gestellt und sah mir zu, wie ich vorsichtig die letzten Stufen der Treppe nahm. Marko war immer noch wie vor den Kopf gestoßen.
    "Wer bist du und was hast du mit meiner unschuldigen, kleinen Schwester gemacht?" witzelte er. So geplättet war er wohl noch nie gewesen. Teils von mir und teils von Britney. "Also Lady´s es tut mir echt Leid, aber ich bin so überrascht, dass ich noch nicht mal aufstehen kann!" sagte er atemlos. Wir mussten lachen. "Ich wünsch euch einen schönen Abend, ihr zwei Hübschen! Und bring sie mir wohlbehalten um 10 zurück!" sagte Marko und winkte Britney zu.



    Wir grinsten uns zu und schlossen die Tür. "Das verspricht doch ein wunderbarer Abend zu werden!" sagte Britney, als wir über die Straße liefen. Schon sah ich die ersten Gäste am Strand. Alle waren toll angezogen. Die Männer entweder im Anzug, mit einer eleganten Anzug Jacke oder mit einem tollen Sacko. Die Mädchen alle mit tollen Abendkleidern oder einem schönen Hosen Anzug. Wir kamen an. Und zu meiner Überraschung wurde ich angestarrt - aber nicht abweisend oder so etwas, wie sonst immer, sondern es sah so aus, wie Bewunderung. "Ach da drüben ist Joanna! Ich geh mal kurz zu ihr! Misch dich unters Volk!" sagte Britney und schon war sie weg. Schüchternd sah ich mich um und entdeckte eine Bar. Schnell ging ich darauf zu und nahm mir einen süßen Cocktail. "Ehm...bist du Jessy?" fragte mich Jemand. Ich wandte mich um und sah einen jungen Mann. Er war der einzigste der nicht besonders elegant war, aber trotzdem sah er gut aus. "Ja, die bin ich!"



    Er kratze sich verlegen am Kopf: "Also ich bin Xander! Tut mir übrigens Leid, dass ich dich nicht gleich eingeladen habe, aber du bist mir gar nie aufgefallen in der Schule!" Ich lächelte und irgendwie...schien in das nur noch nervöser zu machen. "Ach kein Problem! Ich bin ja auch erst seit 3 Tagen hier. Ich bin neu her gezogen!" Xander schaute mich überrascht an: "Ach, dann bist du diese Jessica Parker? Deswegn habe ich dich hier noch nie gesehen...naja Herzlich willkommen in Sunsetvalley!" Ich lachte: "Danke, es ist echt toll hier! Und danke, dass du mich überhaupt noch eingeladen hast!" Er zuckte mit den Schultern und lächelte : "Ach kein Problem, ein hübsches Mädchen mehr auf der Party ist doch immer gut!" ich kicherte und unterhielt mich noch eine Weile mit ihm. Dabei merkte ich gar nicht, dass Sebastian auch angekommen war. Ich merkte auch nicht, dass er mich voller Bewunderung anstarrte und Xander mit ziemlich bösen und eifersüchtigen Blicken bedachte. Jaja ich weiß, ich merke vieles nicht!



    Doch dann sah ich ihn endlich. "Sebastian!" lachte ich und winkte. Ich verabschiedete mich von Xander und lief auf ihn zu. Er lächelte mich an. Er hatte einen schönen schwarzen Anzug an, doch seine Haare standen imme noch in alle Richtungen ab. Trotzdem stand ihm der lässigere Look besser. Also fand ich. "Na du Schöne? Wenn ich es mir erlauben darf: Du siehst überirdisch aus!" sagte er. "Dankeschön!" grinste ich. Er stand mir wieder sehr nah, jedenfalls rückte er immer näher. "Und wie gefällt es dir hier?" sagte er. Ich schaute mich um: "Naja, ich bin ja noch nicht lange hier, aber bis jetzt ist es doch ganz witzig!" Er lachte: "Ja, Xanders Party´s sind wirklich immer gut! Ach da hinten ist Britney..." sagte er etwas enttäuscht, als sie ihn zu sich winkte. "Also ich gehe mal zu ihr rüber, bevor sie kollabiert!" Ich lachte und er ging davon. Lächelnd wandte ich mich um - Und da sah ich ihn.





    Am nächsten Morgen erwachte ich erst um halb Zwölf, aber dafür war ich ausgeschlafen und fit. Die Sonne bergüßte mich mit ihren wärmenden Strahlen und es war ein wunderbarer Tag. Ich beschloss ein Schaumbad zu nehmen und ließ mir Wasser in die Wanne ein. Ich stellte mich noch vor meinen Schrank und kramte mir einen meiner einzigsten Röcke heraus. Eigentlich mochte ich dieses Mädchenzeug nicht, aber man konnte es ja mal ausprobieren. Ich zog mich aus und ließ mich in das warme Wasser gleiten. Der ganze Stress der letzten Tage fiel einfach ab und ich entspannte mich für eine kurze Zeit. Ich dachte an Britney´s Anruf, hoffentlich hatte ich ihn nicht verpasst, es ging schließlich um die erste richtige Party meines Lebens und dann auch noch so eine Besondere.



    Ich stieg aus der Wanne, wickelte mich in ein Handtuch ein und fing an, meine Haare zu föhnen. Ich band sie mir zu zwei Zöpfen zusammen und zog ein langärmliges T-shirt an, das grün gestreift war. Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich sah ganz anders aus als sonst. Viel Mädchenhafter...aber ob das wirklich ich war? Naja egal, für Heute konnte man es ja mal ausprobieren. Gerade wollte ich hinunter ins Wohnzimmer gehen, als das Telefon klingelte. Ich ging ran :"Hallo?" "Hey Jessy!" es war natürlich Britney, dieses Mädchen hatte ein bewundernswärtiges Timing. "Morgen Britney! Was gibt´s?" "Morgen? Es es fast halb eins! Naja egal! Naja es geht um Xanders Party...naja weißt du...." Ich hörte ihren Tonfall und ich merkte, dass sie sich wohl ewas unwohl fühlte. Ich war enttäuscht, denn offensichtlich war für Xanders Party kein Platz für mich. "Ist nicht schlimm, dass ich nicht kommen kann Brit!" lügte ich. Plötzlich hörte ich sie lachen: "Haha reingelegt! Natürlich kannst du kommen! Melly ist krank und deswegen kannst du kommen!" Mir wäre fast der Höhrer aus der Hand gefallen vor freudiger Überraschung.



    Für Andere war es vielleicht nichts Besonderes, aber ich konnte es kaum fassen! Heute Abend würde meine erste richtige Party sein! Und obwohl ich nicht offiziell eingeladen worden war, war ich doch offensichtlich nicht unerwünscht. "Wow Britney...das ist ja klasse! Aber...ich habe gar nichts zum Anziehen..." "Ach papalapap! Ich komme heute Abend rüber und wir stylen dich schon richtig auf!" sagte sie. Wir lachten und verabschiedeten uns. Mit einem freudigen Gefühl der Leichtigkeit ging ich hinunter in´s Wohnzimmer. Doch mein mit Glück gefüllter Luftballon bekam einen kleinen Pickser, als ich Marko, mit seinem Kaffee, am Tisch sitzen sah. Würde er es mir erlauben? Er hob den Kopf und lächelte :" Guten Morgen! Wow du siehst ja hübsch aus heute!" Ich lächelte und schaute zur Seite.



    "Guten Morgen! Kann ich mal mit dir Reden?" fragte ich und setzte mich ihm Gegenüber. Er grinste und sagte: "Hat es vielleicht enfernt etwas mit Britney´s Biref zu tun? Ihr cleveren kleinen Hühner!" lachte er. Auch ich musste kichern. "Ja, schon. Es geht darum, dass Xander, ein Junge von der Schule, eine Party schmeißt. Ich war als erstes nicht eingeladen, was ja verständlich ist, aber jetzt ist einer der Gäste krank geworden und er hat vorgeschlagen, ich könnte ja nachrrücken! Ich habe wirklich Lust, Marko! Britney und Sebastian sind ja auch da...darf ich?" Er schaute mich eine Weile abschätzend an. Ich machte mir nichts vor, er wusste zweifelhaft von unseren Eltern oder dem Kindermädchen, dass ich nie auf einer Party gewesen war.



    Dann sah ich die kleinen Falten um seine Augen, die sein wunderbares Lächeln ankündigten: "Wer könnte bei diesem Kulleraugen, denn nein sagen?" Ich sprang begeistert auf und fiel ihm um den Hals:"Wow, danke! Du bist der Beste!" Er lachte und klopfte mir auf den Rücken : "Kein Problem! Aber versprich mir um 11 zuhause zu sein und Finger weg vom Alkohol!" Ich verdrehte die Augen: "Weil ich ja auch so abhängig bin! Achwas, auf jedenfall halte ich deine Regeln ein." Er zwinkerte mir zu: "Ich treff mich jetzt mal mit meinen Arbeits-Kollegen! Mach dir einen Schönen Tag!" er küsste mir zum Abschied auf den Kopf und ging. Doch der Tag wollte und wollte nich vergehen. Ich erledigte die Hausaufgaben, räumte auf, wusch Geschirr ab und las ein wenig, damit die Zeit zum Abend schneller herum ging. Es war inzwischen halb 6 Uhr abends, ich hörte Reifen quietschen und Marko stieg aus dem Auto. Doch er hielt mitten in der Bewegung inne und betrachtete etwas fasziniert. Und da sah ich sie : Britney. Geschmeidig wie eine Katze lief sie über die Straße. Ein elegantes, enges Kleid zierte ihren schlanken Körper und ihre Haare verflochten sich in ihrem Nacken zu einem festen Dutt. Ich öffnete das Fenster und beobachtete die zwei. "Du...siehst...unglaublig aus, Britney! So elegant...und anders...und älter!" hörte ich Marko stammeln. Ich hatte noch nie erlebt,wie eine weibliche Person ihn dermaßen aus der Fassung gebracht hatte.



    "Dankeschön!" hörte ich Britney schnurren. Sie schien ihn doch tatsächlich anzumachen! Wo war die Britney geblieben, die schüchternd umher geschaut hat, wenn er in ihre Nähe kam? Aber warum rege ich mich überhaupt auf? Dafür gab es doch keinen Grund...oder?
    "Ich bin hier um Jessy ein bisschen zurecht zumachen und nacher mit zu nehmen. Es wird ihr sicher gefallen!"
    Sie schaute ihn durch ihre langen Wimpern von unten an. Interessant wie sie es machte...sie wusste wohl ganz genau was sie machen musste, um einen jungen Mann aus der Fassung zu bringn. Cleveres Mädchen, musste man ihr lassen. Aber...es war mein Bruder. Doch mir hatte das doch eigentlich nichts ausgemacht...eigentlich.
    "Sie ist...ehm oben denk ich. Unten ist sie nicht..naja vielleicht auch schon, ich bin gerade erst gekommen!" lachte er nevös.
    "Ach, okay. Schließt du uns auf?" fragte sie leise.
    "Ehm...natürlich!" sagte Marko und ich hörte die Schlüssel klappern.



    So etwas hatte ein Junge mir noch nie gesagt - abgesehen von Marko und der war ja schließlich mein Bruder. Ob er es ernst meinte? Fand er mich wirklich...hübsch? "Ehm...dankeschön!" sagte ich aufrichtig. "Ich schreibe dir dann mal eine Sms. Vielleicht sehen wir uns ja Morgen!" sagte er und er umarmte mich. Der leichte Geruch von Sand und Meer stieg mir in die Nase. Was das wohl für After Shave war? "Ja okay...bis Morgen! Vielleicht...?!" sagte ich etwas unsicher. Er lächelte und ging davon. Auch ich machte mich auf den nachhause Weg und ,vielleicht bildete ich es mir auch ein, spürte ich ab und zu seine Blicke in meinem Rücken.



    Als ich kurz vor dem Strandhaus war, hob ich den Kopf und sah zu meiner Überraschung Britney auf den Stufen sitzen. Sie winkte mir zu als ich den Weg zur Haustür hoch maschierte. "Britney, was machst du denn hier?" fragte ich verwirrt und half ihr beim aufstehen.
    "Na, ich habe doch gesagt ich komme heute Abend vorbei?" sagte sie verwirrt. Ich schüttelte den Kopf: "Jaja, das weiß ich, aber warum bist du denn nicht drin? Hat Marko dich etwa nicht reingelassen?" Britney lachte: "Nein, nein er hätte mich denke ich schon reingelassen. Nur schläft er glaube ich schon und ich wollte ihn nicht wecken. Ich sitze hier auch erst seit 10 oder 15 Minuten..." Ich grinste sie an und schloss die Tür auf. Wir gingen ins Wohnzimmer und da ich ihn nirgends entdecken konnte, nahm ich auch an, er würde bereits schlafen.



    "Komm, gehen wir hoch!" sagte ich leise und wir schlichen die Treppe hoch. "Und hat´s Spaß gemacht?" fragte Britney und vergrub sich in meinem Sessel. "Ja...war ganz witzig. Wir waren im Park, in eurem Theater, am Freibad und am Ende noch was Essen..." erzählte ich ihr.
    Ich nahm auf meinem Schreibtischstuhl platz und spielte gedankenverloren mit meiner Jacke. "Weißt du was? Ich glaube er mag dich!" sagte Britney und kicherte. "Wer mag mich?" fragte ich verpeilt. "Na Sebastian!" sagte sie und hockte sich im Schneidersitz auf den Sessel. "Könnte sein...macht´s dir was aus, wenn ich mal schnell meine E-mails checke?" Sie wedelte belustigt mit der Hand herum: "Nein, mach ruhig." Ich schaltete meinen Laptop an und las die neue E-mail von Florian, die in meinem Posteingang schon wartete.



    Na, Jessy ? :)
    Ist ja super, dass du schon Anschluß gefunden hast und die Schule ganz gut ist! Okay, dann wünsche ich dir viel Spaß Heute beim erkunden der Stadt ;-) Naja hier ist alles wie üblich, leider -.-* Maximé ist jetzt mit Jonathan zusammen...also mal wieder :D Stell dir vor, meine kleine Schwester hat Heute das erste mal Florian gesagt :D Ach und übrigens ich würde dich gerne mal besuchen! Würde dich gerne mal wieder sehen...Naja sag einfach bescheid.
    Vermisse dich. Flo.


    Ich antwortete sofort, aber merkte nicht, dass Britney aufgestanden war und beide Mail´s neugierig durchgelesen hatte und sich irgendetwas auf ihrem Handy gespeichert hatte. Ohne das ich ihren unaufälligen Seitenblick bemerkte schrieb ich:



    Und du Flöchen :D ?
    Ja die Schule ist wirlich gut :) und nette Leute sind hier auch. Ja, das Erkunden hat wirklich Spaß gemacht! Ich und Sebastian, eine Junge aus meiner Schule und Kumpel von Britney, waren im Park, am Schwimmbad, im Theater und waren am Ende auch noch in einem süßen, kleine Restaurant! Ja, dass ist eine fabelhafte Idee :) Ja ich fänd´s auch toll dich mal wieder zu sehen :( aber es ist dann schon eine Menge zu organisieren...naja darüber kann man ja nochmal reden :)
    Ti amo ♥ Jessy



    "Alles erledigt?" sagte sie. Ich wandte mich um und sie saß im Sessel. "Jap, alles klar!" sagte ich und setzte mich vor sie auf den Teppich. Sie stütze ihre Ellebogen auf die Knie : "Also, jetzt erzähl mir des mit dir und Sebastian noch mal ein bisschen genauer! Läuft da was?" Ich lächelte und war mir nicht sicher, was ich antworten sollte. Ich entschloss mich für die Wahrheit. "Naja also nicht direkt. Was er von mir hält weiß ich nicht...er hat mich zwar zum Essen eingeladen und macht mir das ein oder andere Kompliment, aber das könnten Freunde unter sich theoretisch auch machen. Macht´s dir Übrigens was aus, wenn ich mein Schlafanzug anziehe?" Nachdem sie den Kopf geschüttelt hatte, zog ich mich um und sie kicherte: "Also das wäre schon ein Hammer, wenn das was mit euch wird!" Sie stand auf und vollführte einen Freundentanz ich schaute belustigt und auch etwas irritiert auf sie herunter.




    "Naja gut wollen wir mal nichts überstüzen!" sagte ich lachend. Sie hielt inne : "Überstürzen? Warum denn überstürzen?" Ich war mir nicht sicher ob ich es ihr erzählen sollte. Aber jetzt hatte ich die Katze schon eingefangen, also musste sie auch wieder aus dem Sack.
    "Nun ja ich hatte noch nie einen Freund..." Britney starrte mich perplex an :"Was? Erzähl mir doch nichts! Du bist doch so eine Hübsche und Liebe!" Ich zuckte mit den Schultern:" Keine AHnung an was es liegt...jedenfalls soll die erste Beziehung schon etwas besonderes werden..." Britney schien immer noch wie vor den Kopf geschlagen: "Das kann ich jetzt wieder verstehen...ach du liebe Güte ich hatte meinen ersten Freund schon mit 13...gut das war keine richtige Beziehung, aber meine erste so richtig feste mit Anfang 15...nun ja, jetzt hast du mich und ich sage dir: Du wirst dir die Jungs aussuchen können, die dir nachlaufen!" Ich lachte und sie knuffte mich.




    "Und ich habe schon genau den richtigen Ort um damit anzufangen! Xander hat gesagt, er könnte auf seiner Party vielleicht noch Platz für dich finden! Er kann für nichts garantieren und falls einer seiner Freunde absagt, könntest du nachrücken wenn du wolltest!" Ich war total überrascht: "Ach echt? Das ist ja nett von ihm...aber naja gut ich denke die Meisten werden ziemlich sicher kommen." "Ja gut, da hast du schon recht, aber vielleicht haben wir ja GLück. Soweit ich gehört habe, soll Melly krank sein...naja egal, komm wir legen Marko einen Zettel hin! Ich schreibe ihm, er soll dich zur Party lassen, wenn du kommen darfst, weil er hat John erzählt, er möchte eigentlich nicht, dass du irgendwie in Gefahr kommst. Ist zwar niedlich, aber auf der Party wird eh nichts passieren!" Ich kicherte und zusammen brüteten wir über Britneys Brief an Marko. Wir schlichen gemeinsam runter, in Marko´s Zimmer und Britney legte leise den Brief vor sein Bett. "Ist ja süß wie er schläft!" flüsterte sie und grinste mir zu.



    Ich grinste zurück und auf Zehen Spitzen verließen wir sein Zimmer. "Ich ruf dich morgen Früh mal an und kläre dich über die neusten New´s von Xander auf! Bye!" wir umarmten uns und ich stelte halb entsetzt, halb belustigt fest, dass bereits der Morgen dämmerte. Ich ließ mich auf die Liege in unserem Garten nieder und genoss die morgendliche Frischluft. Ich war gar nicht müde. Aber wenig später lag ich in meinem Kuscheligen Bett und war eingeschlafen.



    Wir liefen über die Straße und gingen unter einem kleinen, steinernen Tor in das Schwimmbad. Es sah recht hübsch aus, aber im Moment war natürlich nicht viel los, da der Tag sich schon dem Ende neigte. "Geht ihr öfters hier her?" fragte ich ihn.
    Der Wind frischte auf und fuhr mir durch die Haare.
    "Ab und...ehm...manchmal...zu..."
    Ich merkte nicht, dass er mich fasziniert beobachtete, während ich mir die Haare wieder hinter´s Ohr strich.
    "Was?" fragte ich nach seinem Gestammel. Er schüttelte einmal den Kopf, wie um eine Fliege zu verscheuchen.
    "Ich habe gemeint, dass wir öfters hier sind."
    Ich nickte und wir schauten eine Weile auf den Pool.
    "Jessy?" fragte er.
    Ich drehte mich um und erschrak, denn plötzlich stand er ganz nah.
    "Ehm...was gibt´s?" fragte ich etwas unsicher.
    Er war so nah....
    "Ich wollte fragen..." (Ich konnte jede einzelne Sommersprosse zählen) "...hast du Lust?" Nun schüttelte ich den Kopf und wich ein Stück zurück: "Ehm was?" Er lächelte: "Ich habe gefragt ob du Lust hast, Heute etwas mit mir Essen zu gehen? Ich lade dich ein!"
    Plötzlich mekte ich etwas schmerzhaft in meinem Bauch hämmern.
    Das Gefühl hatte ich nie gehabt.



    Was war es? Aufregeung? Angst?...Die berühmnten Schmetterlinge?
    "Ehm...ja klar!" sagte ich unsicher. Sein Gesicht hellte sich auf.
    "Okay klasse! Ich kenn´ ein tolles kleines Restaurant, in der Nähe vom Strand. Aber vorher zeig´ ich dir noch unser Theater!" Ich nickte leicht und lief neben ihm her. Nach wenigen Sekunden standen wir auch schon vor einem großen Gebäude, mit Filmplakaten an den Wänden. Er hielt mir die Tür auf. "Wir können uns leider nur die Vorhalle ansehen, der Rest ist im Moment zu, aber hier kann man auch Einiges entdecken!" Und damit hatte er Recht. Überall lagen Prospekte, hingen Plakate und man konnte sich Zettel mit Werbung darauf mitnehmen. Ich las im vorbei gehen ein Plakat: ´Gitarre, für Fortgeschrittene.´ Ich blieb davor stehen und begann es mir durchzulesen. "Du spielst Gitarre?" stellte er fest und lief neben mich. Ich nickte wieder. Er lächelte anerkennend: "Toll, du musst mir mal etwas vorspielen. Sollen wir dann Essen gehen?" "Klar..." antwortete ich und wir verließen das Theater.



    Das schöne Restaurant war gerade um die Ecke. Es war gemütlich, nicht allzu groß und hatte eine kleine Terasse. LIchterketten schmückten die Wände und man konnte das Meer sehen. Es war dunkel geworden. Wir setzten uns an einen Ecktisch, der Terasse. "Wenn ich bitten darf?" lächelte er und zog mir den Stuhl zurück. Ich grinste, setzte mich auf das verschnörkelte Möbel Stück und ich schaute mir die Karte an. Das teuerste auf der Karte, wollte ich nun auch nicht bestellen. Sebastian ließ sich mir gegenüber nieder: "Was möchtest du?" fragte er.
    "Ehm...einen Salat." Er winkte ab: "Achwas, wir gönnen uns Heute richtig was, wie wäre es mit Flambé?" Ich lachte: "Okay, gute Idee!"
    Wir bestellten und das Essen kam nach kurzer Zeit.



    "Schmeckt´s?" fragte er nach einer Weile. Ich nickte und schluckte zur Bestätigung den großen Bissen herunter. "Und was hast du am Wochenende so vor?" Ich schwieg eine Weile. "Nicht´s besonders eigentlich. Du?" "Abgesehen von Xander´s Strandparty morgen Abend auch nicht. Kommst du auch?" Ich druckste eine Weile herum. "Naja...ich bin doch nicht eingeladen, er kennt mich ja nicht...macht er öfters solche Strandparty´s?" Sebastian lachte und legte seine Gabel weg. "Ja, macht er, aber diese Strandparty ist immer nur einmal im Jahr, sozusagen zur Verabschiedung des Sommers. Die Party ist in der ganzen Stadt bekannt und es wird auch nicht jeder eingeladen. Man zieht sich recht fein an, die Männer zum Beispiel im Anzug, und genießt einen gehobenen Abend mit seinen Freunden. Es ist keine normaler Party mit Tanzen und so was. Aber das macht er auch!" Er lachte. Und ich spürte wieder diesen Stich. Schade, dass ich nicht dabei war. Wir unterhielten uns noch sehr lange und die Zeit verging. Als es zehn war standen wir auf. "Also, danke für die Einladung und dass du mir ein bisschen was von hier gezeigt hast!" sagte ich schüchternd und schaute zur Seite. "Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber so etwas macht ein Junge doch immer für ein hübsches Mädchen." lächelte er charmant und ich schaute ihn geschmeichelt an.



    Nachdem ich noch eine Weile auf das Meer hinaus geschaut hatte, lief ich wieder zurück zum Haus. Ich beschloss nachzuschauen, ob Florian mir schon geantwortet hatte. Ich zog meinen Schlafanzug an, setzte mich an meinen Laptop und checkte den Mail-Eingang. Und tatsächlich, es gab eine neue Nachricht:


    Hey Jessy :)
    Schön, dass es dir gut geht! Mir auch. Oh, dann wünsche ich dir viel Glück, der erste Tag wird bestimmt super. Sag deinem Bruder einen Gruß von mir.
    Viel Spaß noch und antworte mir so schnell wie möglich.
    Miss and kiss you, Flo


    Ich lächelte und schrieb ihm natürlich sofort zurück.


    Na du :)
    Der erste Tag war wirklich super. Wir hatten nur 2 Stunden Schule. DIe Schule ist toll und soweit ich sagen kann auch die Leute. Ich habe schon eine Freundin gefunden und ein Kumpel von ihr zeigt mir morgen die Stadt. Wie läuft´s in Veronaville? :)
    Miss and kiss you too, Jessy ♥



    Ich ging fröhlich ins Bett. Alte und Neue Freunde...was wolllte man mehr? Morgen ist Freitag, also dann Wochenende. Was Sebastian mir wohl alles zeigen würde? Hoffentlich wird´s lustig...bestimmt!
    Ich spührte nur einen kleinen Stich. Schade, zu der Party die Übermorgen sein würde, bin ich wohl nicht eingeladen. Aber egal! Warum sollten sie mich auch jetzt schon einladen? Sie kennen mich ja kaum. Vielleicht ja nächstesmal...
    "Verlange nicht zu viel Jessy..." ermahnte ich mich selber. Ich konnte schließlich froh genug sein, schon 2 Leute zu kennen und durfte nicht rummeckern, nicht auf eine Party eingeladen worden zu sein...
    Und mit diesen Gedanken schlief ich ein.


    Als der Wecker am nächsten Morgen klingelte kam ich sehr viel besser aus dem Bett, als an dem Tag davor. Ich setzte mich auf, rückte mein Kissen zurecht und streckte mich ausgiebig.



    Immerhin hatte ich Gestern die Zeit gefunden mir meinen Koffer zu hohlen und auszupachen, also zog ich meine blaue Lieblings-Strickjacke an und ging hinunter in´s Wohnzimmer.
    Da es leer war und Heute keine Pfannkuchen auf dem Tisch standen (was natürlich nicht schlimm war) nahm ich an, dass Marko noch schlief.
    Doch ein Tablett mit Kaffe stand auf der Küchen Theke. Da der Kaffe noch warm war, schloss ich nun daraus, dass Marko sich nach dem Kaffe machen, wohl wieder hingelegt hatte. "Der Gute..." sagte ich leise lächelnd und nahm mir eine Tasse.



    Ich setzte mich an den Tisch und fing an, den Kaffe zu schlürfen. Er schmeckte gut, jedenfalls besser, als der Mist den es immer in der Schulkantine gegeben hat. Ich war gespannt, was der heutige Tag wohl bringen würde. Ein bisschen Angst mischte sich wieder unter die Neugier...was war mit den anderen Leuten? Vielleicht mochten die mich ja nicht...nur weil mich Zwei von ihnen mochten, hieß das ja noch gar nichts! Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, hörte ich die Hupe des Schulbusses. Ich stellte die fast leere Kaffetasse auf den Tisch, schnappte mir meine Schultasche, und rannte zum Bus. Der Busfahrer lächelte mich an und ich schaute schüchternd zurück. Es war wieder Einiges los im Bus. Ich stellte enttäuscht fest, dass weder Sebastian noch Britney im Bus saßen, also setzte ich mich alleine auf einen Sitz.



    Der Schulbus hielt an und ich ließ mich von der Menge in die Schule tragen. "Jessy!" rief Jemand. Ich wandte mich um und sah Sebastian, der auf mich zurannte. "Guten Morgen." sagte ich leise. "Hey du, gut geschlafen? Soll ich dich zu deinem nächsten Kurs bringen?" Ich linste auf meinen Stundenplan. "Ich habe jetzt Spanisch..." Er lächelte und ging vorraus: "Na dann, folgen sie mir bitte Senora!" Ich musste grinsen und er brachte mich in die Klasse. Da stand auch schon Britney. "Jessy, hey! Du hast auch Spanisch? Ist ja mal wieder klasse!"
    "Guten morgen Britney!" lachte ich. Sie sah mal wieder verrückt aus. Sie trug ein pinkes Tank-top, mit einer flieder-farbenen Weste darüber. Dazu trug sie eine Lila-weiße Karo Hose und lange Handschuhe. "Also dann Lady´s ich geh´ mal zum Sport! Jessy wir sehen uns nacher im Park, oke? Der ist genau vor der Schule!" Ich nickte und winkte ihm zum Abschied. Die 6 Stunden vergingen wie im Flug. In den Pausen hing ich mit Britney, Sebastian und noch ein Paar anderen Leuten ab. Es war wie gestern: Ich redete nicht viel, aber sie akzeptierten mich. Die Schule war aus und ich lief zum Park. Britney ging vor mir zum Bus. "Ich komme heute Abend noch vorbei, okay?" rief sie mir zu.
    "Okay, bye!" rief ich zurück und wir winkten uns zu.



    Ich ging über die Straße und fand mich schon im Park wieder. Nun aber es gab ein Problem: Der Park war nicht gerade klein. Wo sollte ich ihn denn jetzt treffen?
    Plötzlich wurden mir zwei Hände von hinten auf die Augen gelegt.
    Ich zuckte zusammen.
    "Wer bin ich?" sagte eine Stimme die ich kannte.
    "Ehm...Sebastian oder?" sagte ich etwas unssicher.
    "Mist! Du hast´s erraten!" lachte er und ließ die Hände sinken.
    Ich schaute ihn unauffälig von der Seite an, als wir ein Stück zusammen gingen. Er sah Heute sehr gut aus. Er trug eine Rote Kappe und lässige Jeans. "Wie war dein Tag?" fragte er.
    "Och ganz gut eigentlich! Die Lehrer sind ganz gut und bis jetzt war der Unterricht auch okay..."
    Er lächelte mich an: "Gut gut!"



    Er breitete die Arme aus: "Tja also das ist unser Park! Wenn du an einem schönen Sommertag, einen von uns suchst, sind wir mit 90 prozentiger Sicherheit hier!"
    Ich grinste: "Merk ich mir!"
    Wir schlenderten eine Weile herum und ließen uns dann auf eine Bank, vorm Brunnen nieder.
    "Und vermisst du deine alte Schule und Freunde?"
    "Ehm...nicht wirklich. Also ein paar vermisse ich schon..."
    Eigentlich ja nur Einen, aber das musste er ja nicht wissen.
    "Oh, das tut mir leid!" sagte er.
    Ich winkte ab: "Naja so schlimm ist es auch nicht. Ich halte Kontakt zu ihm....ehm ihnen!"
    Er nickte und wir schauten eine Weile auf das tanzende Wasser vor uns.
    "Es ist echt schön hier!" sagte ich schwärmerisch.



    "Finde ich auch", lächelte er, "Aber komm, wir müssen weiter! Es ist schon relativ spät!"
    Wir standen auf und gingen zusammen zum Rand des Parkes. "Und wo geht´s jetzt hin?" fragte ich neugierig. Meine Befangenheit löste sich nach und nach.
    "Ich zeig dir jetzt mal unser Schwimmbad! Nach ihnen Senora!" sagte er lächelns und ich ging grinsend an ihm vorbei als Erste auf die Brücke. Hätte ich nach hinten geschaut, hätte ich seinen Blick gesehen. Diesen: Kopf-leicht-auf-die-seite-gelegt + schmachtendes Lächeln Blick. Hätte ich den Blick gesehen, wäre vielleicht Vieles anders in meinem Leben gelaufen. Aber ich sah ihn nicht. Und daran konnte man nicht´s ändern. Ob es nun gut oder schlecht war, ihn nicht zu sehen, war schwer zu sagen. Aber nunja ich schweife ab.



    "Ihr Zwei seit echt klasse!" prustete ich
    "Ja ich weiß!" sagte Britney mit gespielter Arroganz, hob die Nase und tat so, als wäre sie ein eingebildeter Snob. Das brachte mich und Sebastian noch mehr zum Lachen. Nachdem wir uns alle beruhigt hatten sagte Britney:
    "Ou, Leute es ist schon 5! Mein Bruder kommt gleich nachhause und ich sollte eigentlich schon den Rasen gemähnt haben! Verzeiht ihr es mir, wenn ich euch jetzt rausschmeiße?" Sie grinste uns an und verabschiedete sich.
    Kurze Zeit später standen wir vor der Haustür.
    Schüchternd stand ich neben Sebastian. Wie sollte ich mich denn verabschieden? Doch er machte den ersten Schritt.
    "Na dann. Wir sehen uns ja Morgen. Noch einen schönen Abend Jessy!"
    sagte er, umarmte mich kurz und ging mit einem letzten Lächeln davon.


    Ich stand vor der Haustür und schloss auf. Marko saß im Sessel und sah sich einen Film an.
    "Hey meine Kleine! Du musst mir alles erzählen! Ich schau gerade: ´Fluch von Merwürdigenhausen´ hat gerade angefangen!"
    Ich lachte uns setzte mich zu ihm, erzählte von meinem ersten Schultag, Britney und Sebastian.
    "Aha, ich hoffe du hast nicht schon deinen ersten Verehrer!" zwinkerte er. Ich boxte ihn lachend.
    Er hob die Arme und rief:
    "Du lieber Himmel was habe ich denn jetzt schon wieder verbrochen? Ich muss doch auf meine hübsche Schwester aufpassen und vor den kleinen bösen Jungs beschützen!" Wir lachten Beide.



    Es war wie Früher und es machte echt Spaß mit ihm. Wir alberten noch eine Weile herum bis er sagte:
    "Sei mir nicht böse, aber ich bin ziemlich fertig! Ich leg mich dann mal hin!" Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verzog sich in sein Zimmer.
    Leise lächelnd räumte ich die leeren Popcorn Schüsseln weg und rückte die Sessel wieder zurecht. Gerade wollte ich nach oben gehen, als mein Blick aus dem Fenster fiel. Die Sonne ging gerade unter.
    Ich beschloss, kurz den Strand zu besuchen.
    Ich schlüpfte in meine Turnschuhe, schloss die Tür hinter mir ab, überquerte die Straße und lief nun auf dem weichen Sand.
    Ich hielt kurz vor dem Meer an und betrachtete den Horizont.
    Lief nicht tatsächlich alles klasse im Moment?
    Ich hatte meinen Bruder, der sich rührend um mich kümmerte und den ich nicht näherstehen konnte. Ich wohnte in einem tollen,kleinen Haus mit einem super Zimmer für mich. Meine Schule war eigentlich auch relativ toll und ich hatte schon eine richtig gute Freundin gefunden. Und Sebastian? Er schien mich auch ganz gut leiden zu können...und ich ihn...mit seinem Sunnyboy Lächeln und strahlenden grünen Augen...und tatsächlich: Ich freute mich auf meine zukünftige Zeit in Sunsetvalley.



    Also ich lieeeb deine Fotostory´s !
    Echt toll =) Dein letzte, Summer Lovestory, war echt klasse, deswegen wollte ich dann auch eine schreiben =D
    Un die ist echt gruselig....kann mir aber einer mal bitte sagen, wie ihr des alle macht mit dne tollen frisuren, Klamotten und das ihr so die wände und sims ´anmalen´ (z.b hier jetzt mit blut´ könnt?! =D des is echt super =)
    <3