Endlich macht mal jemand hierzu ein Thema auf. Wurde ja auch langsam Zeit. Übrigens sind es nur 10 neue Länder. 
Was bedeutet dieser Schritt für Europa?
Europa wächst zusammen. Es wächst zusammen, was zusammen gehört. Europa war lange genug in kleine Länder und ein Netz aus Bündnissen aufgeteilt. So brachen viele Kriege aus und auch Aussenstehenden war es möglich Länder zu manipulieren und zu einer Politik zu bewegen, die für das eigene Land von Vorteil war. Aber, ich denke, Europa wird sich nicht weiter ausnutzen lassen. Ausnutzen lassen von dem größten Kriegstreiber und selbsternannter Weltmacht. Der US-Regierung.
Die haben nämlich Angst. Angst vor der Einigkeit dieses Kontinents. Sie wissen genau, dass sie nicht mithalten können. Weder von der Bevölkerung, der technologischen Entwicklung oder vom Einfluß auf die Wirtschaft her. Eine europäische Armee hätte dieses Horrorszenario für die USA noch komplett gemacht. Aber durch geschicktes taktieren mit ihren "Verbündeten" konnten sie diese Einigung für's erste aussetzen.
Die Osterweiterung ist natürlich ein Wagnis, welches ein hohes Risiko birgt. Aber wenn es glücken sollte, wäre Europa einen riesigen Schritt weiter in Richtung Zukunft und Frieden.
Probleme stellen nicht nur die neuen, sondern auch die alten Länder dar. Frankreich wird weiterhin um die riesigen Subventionssummen für ihre Agrarwirtschaft kämpfen. Auch andere Länder werden es nicht hinnehmen die Höchstförderstufe für einige Regionen aufzugeben. Da sich die Bedürftigkeitsgrenze durch die neuen Länder senkt, werden einige westliche Regionen die Höchstförderstufe verlieren. Darunter fallen in Ostdeutschland (der Westen erhält lediglich Struckturförderungen) Süd-Brandenburg, Dessau, Dresden und Halle. Wer Halle kennt, weiss wie niedrig diese Bedürftigkeitsgrenze schon sein muss... :rolleyes
Ein weiteres Problem ist die Megabehörde in Brüssel. Heute funktioniert sie schon langsam. Was passiert wenn noch mehr Länder dazu kommen? Droht der absolute Stillstand? Wahrscheinlich nicht, wenn die EU auf eine Kompetenzen-Erweiterung verzichtet. Brüssel will zukünftig am liebsten nämlich auch noch Kompetenzen für die Gesundheits- und Sozialpolitik. Es ist aber so gut wie ausgeschloßen, dass der Europarat (alle Regierungschef's der Länder) dabei einwilligen werden.
Ansonsten muss man einfach abwarten...
Wie wird die Zeit nach dem Beitritt aussehen?
Nicht anders als jetzt. Die "neuen Europäer" werden allerdings die Arbeitsfreiheit (freie Arbeitsplatzwahl in jedem EU-Land) in Deutschland erst nach 7 Jahren erhalten. Somit will man Arbeitsplätze an den Grenzen retten, die durch die Billiglöhne gefährdet sind. Auch die Grenzkontrollen bestehen weiter, solang die neuen Länder noch nicht für die Sicherheit der EU-Aussengrenze garantieren können.
Rein rechnerisch dauert es 20 (Malta) bis 50 Jahre (Polen) bis die neuen Länder auch nur einigermaßen auf dem europäischen Standard sind. Das ist viel Zeit... 
Wie wird Deutschland mit der Öffnung der Grenzen umgehen?
Wie ich schon gesagt habe, sind die Grenzen noch lange nicht offen. Das wäre ja eine Katastrophe. Menschen- und Drogenhandel würde florieren. Auch Schmuggel würde schlagartig zunehmen. Die Grenzen bleiben bis auf weiteres wo sie sind. Das kann noch locker die nächsten paar Jahre dauern. Also, nichts für Leute die glauben nun nach Polen rüberfahren zu können und erstmal eine kleinen Vorrat an Kippen nach Deutschland holen zu können. :rolleyes
P.S.: Respekt an die die es geschafft haben alles zu lesen. :up
Achso... wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. :roftl