Bernburg an der Saale

Stadtporträt:
Historie:
alte Residenz in Anhalt mit vollständig erhaltenem Renaissanceschloss, erste Erwähnung im Jahr 961,
Kreisstadt:
Einwohner: 34.938 (Stand 01. Januar 2003)
Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Gröna
Gröna: 657 Einwohner; Fläche von 768 Hektar
Stadtteile:
Stadtteile: Dröbel, Neuborna, Roschwitz, Strenzfeld, Waldau sowie der Ortsteil Aderstedt
Stadtwappen:
In Silber eine rote Burg mit schwarzgefugter Zinnenmauer, offener Rundbogentoröffnung sowie zwei gezinnten Türmen mit goldenen beknauften blauen Spitzdächern und je drei (2:1) Fensteröffnungen, die untere Öffnung rund. In der Toröffnung ein Wappenschild: gespalte, vorn von Schwarz und Gold neunmal geteilt, schräg mit einem grünen Rautenkranz. Zwischen den Türmen auf den Mauerzinnen ein rot gefütterter silbener Spangenhelm - die Spangen golden - mit goldener Krone; die Helmdecken rechts rot/silber; links schwarz/golden. Aus der Krone aufsteigend zwei bekleidete übereck von Schwarz und Gold quadrierte, sich kreuzende Menschenarme, in den Händen grüne Pfauenfedern.
Größe:
4681 Hektar, bebaute Fläche: 744 Hektar
Lage:
östlich des Harzvorlandes, zwischen einer stark herausgebildeten Harzscholle und im Süden die Leipziger Tieflandsbucht, im Norden grenzt die Magdeburger Börde,
Kartographie:
51° 48' nördlicher Breite und 11° 45' östlicher Länge von Greenwich
Höhenlage [in Meter über NN]:
Stadtteil Dröbel: 59,24; Wasserturmstandort: 99,75m ;
Bahnhof: 72,04; Nicolaikirche: 61,58; Schloss: 89,83;
Friedrichshöhe (Zickzackhausen) 91,94; Rathaus II: 92,74.
Boden:
Löß-Schwarzerde mit wechselnder Mächtigkeit auf Kalksandstein
Ton 22%, Sand 8%, ph > 7, 2,5 - 3% Humus
Natur:
Landschaftsschutzgebiet Saale und LSG Wipperniederung,
wichtigster Naturraum ist die Saaleaue
Bernburg - Gröna - Aderstedt - Plötzkau
Klima:
Bernburg liegt an der Ostgrenze des Mitteldeutschen Trockengebietes mit 469 ml Nsm, in der Zone des Ostdeutschen Binnenklimas und ist dem Klimaraum des östlichen Harzvorlandes zugeordnet, d.h. Bernburg liegt im Regenschatten des Harzes und ist das trockenste Gebiet Deutschlands.
Die jährlichen Sommerstunden (1500-1600 h/pro Jahr) liegen leicht über dem Durchschnitt Deutschlands. Wichtige Kaltluftgebietsquellen befinden sich über den Saaleauen und der Wipperniederung und angrenzender großer Ackerflächen. Sie beeinflussen positiv das Mikroklima. (aus OECOCART 1997, 77)
Lufttemperatur (Jahresmittel) 9,1°C (Januar: 0,5 °C / Juli 17,5°C)
Verkehr:
im Dreieck der größten Städte des Landes Sachsen-Anhalts: Magdeburg, Halle und Dessau gelegen, ist Bernburg über die Bundesstraßen B185, B71 und B6 erreichbar. Bernburg ist mit Anschlussstellen der A14 im Landkreis Bernburg an das Autobahnnetz angebunden.
Magdeburg und Halle sind weniger als eine halbe Stunde entfernt. Bernburg hat über die Nachbarstädte Güsten und Köthen bundesweiten Bahnanschluss.
Die Saale als potentieller Verkehrsweg ist für eine Reihe von Struktur bestimmenden Unternehmen ein wesentlicher Standortfaktor.
Die Nutzung ist bei einer ständigen Abladetiefe von mindestens 2 Metern ganzjährig möglich. Über die Elbe zum Mittelland-Kanal oder Elbe-Havel-Kanal ist Bernburg auch an das deutsche und internationale Wasserstraßennetz angeschlossen.
Bildung:
Hochschule Anhalt (FH) University of Applied Sciences-
Abteilung Bernburg: Fachbereiche LOEL und Wirtschaft
Studienseminar für das Lehreramt an Gymnasien,
Einrichtung des Kultusministeriums Sachsen Anhalt
5 Grundschulen, 4 Realschulen, 1 Gymnasium "Carolinum",
1 berufsbildende Schule mit gewerblich-technisch,
kaufmännisch-landwirtschaftliche Ausbildung,
1 Kreisvolkshochschule,
1 Musikschule,
2 Sonderschulen (u. a. für geistig-behinderte Kinder)
Soziale Einrichtungen: (Stand: 31.01.2002)
6 Heime mit insgesamt 475 Pflegeheimplätzen,
10 Kurzzeitpflegeplätze,
12 Tagespflegeplätze, weiterhin eingestreute Kurzzeitpflegeplätze
Altersgerechter Wohnraum: insgesamt 100 Wohnungen
6 Sozialstationen
Häusliche Krankenpflege: 5 x privater Pflegedienst
1 städtisches Wohnheim für Obdachlose und Nichtsesshafte, mit einer Kapazität von 35 Plätzen
2 Wohnhäuser mit Schlichtwohnungen
1 Wohnheim für Spätaussiedler, mit einer Kapazität von 74 Plätzen
2 Wohnheime als Unterkunft für Asylbewerber
32 Kinder- u. Jugendspielplätze
12 Sozial- u. Jugend-Freizeiteinrichtungen
19 Kindertagesstätten
7 Grundschulhorte
5 Sozial- u. (stationäre) Jugendhilfe-Einrichtungen
Krankenhäuser:
Klinikum-Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Halle-Wittenberg,
Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie, mit Kinderabteilung
Waldklinik- Behandlungszentrum für Parkinsonkranke
Kultur:
Ehemaliges Hof-Theater C. M. v. Weber, Kleinkunstbühne Metropol, Kurhaus mit Anhaltiner Säle (Kultur- u. Tagungszentrum),
Museen im Schloss, Bäuerliche Ausstellung mit altem Handwerk und Dokumentation zum Junker-Flugzeugbau in Dessau/Bernburg auf dem Gelände HS-Anhalt (FH),
studentische Veranstaltungen auf dem Campus in Strenzfeld und im Kloster der Marienknechte ( Talstadt )
Gedenkstätte für Opfer der NS-Euthanasie
Sehenswürdigkeiten:
Renaissanceschloss "Krone Anhalt" (1538-1570);
Museum Schloss Bernburg im Alten und Krummen Haus;
Bärengehege im ehemaligen Burggraben; Schlossterrasse;
St. Bonifacius Kirche; Keßlerturm (1903); Markt mit "Altem Haus" (um 1550), herzogliches Regierungsgebäude (1776), altes Rathaus der Talstadt (1384 -1850), Wohnhaus am Markt 15 (Renaissance, verändert 1900); alte Papierfabrik (1805)-technisches Denkmal, heute Wasserkraftwerk; Parforce-Haus (herzogl. Jagdhaus) heute Teil des Parkhotel; Gletschergarten (Saaleeiszeit); Jüdischer Friedhof; Nienburger Stadtturm (15. Jh.); Saalemühle, technisches Denkmal und ältester Wirtschaftsstandort (1300)-heute beherbergt sie ein Wasserkraftwerk; Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie auf den Gelände des Fachkrankenhauses für Psychiatrie und Neurologie; Rathaus mit Kutscherhaus (1895); herzogliche Reitbahn (1756-1825, umgebaut 1919)-heute Rathaus II.; Orangerie (Hochbarock1730) - Fassadenteile an der Turnhalle des Gymnasiums Carolinum (1882); Kavaliershäuser (Barock ); Schenktreppe und altes Rathaus der Bergstadt (1461, verändert um 1570) "Grüne Apotheke" (1775); Kirche St. Marien (Beginn 1300, Gotik ); Servitenkloster der Marienknechte (Bettelmönche)- später "St. Johannis Hospital"; alte fürstliche Kanzlei (Renaissance mit Barock); Kirche St. Nicolai (Mitte1300, Gotik), Neustädter Flutbrücke (1787)-technisches Denkmal; Waldauer Dorfkirche St. Stephani (1200 ); Sattelhof (1658, Spätrenaissance ); Hasen- od. Füllenturm (Reste der Stadtmauer, 15. Jh.); klassizistischer Repräsentationsbau (Palazzo-Stil, 1863); frühbarocke Toranlage (Rest eines Sattelhofes v. 1683); Wasserturm- technisches Denkmal; Wolfgangskapelle (1480, umgebaut 1704); "Stille Post"-Wasserspiel und Skulpturen (1998); Schlosskirche St. Aegidien ( Barock ) mit Doppelgruft der Fürsten und Herzöge von Anhalt - Bernburg, jüngere Linie, bereits in der Romanik Standort eine Burgkapelle; Krummacher Haus (1704); Alte Bibel (alter Friedhof 1551/52 mit barocker Grabkapelle (1743), Ummendorffer- Familien-Gruft, nach 1800 ); Eulenspiegel – Brunnen (1988-2000); Martinskirche (1886/7); Gotisches Haus-neben dem Chor der Marienkirche; Karlskaserne (1858-1918)-heute Kreishaus
Kirche St. Stephan (1827-29, klassizistisch) im Stadtteil Dröbel
Stadtfeste:
Mittelalterlicher Markt mit Walpurgisnacht im Schloss - Ende April;
Rosenfest u. Stadtfest, Ende Mai/Anfang Juno;
Weinmarkt - Weinfest mit Winzern aus bekannten deutschen Weinregionen- letztes Wochenende August.;
Historisches Erntefest in Bernburg-Strenzfeld, Ende August;
Till-Befreiung aus dem Eulenspiegel -Turm des Schlosses am 11.11., 11:11 Uhr, anschließend Rathaussturm ;
Weihnachtsmarkt "Heele - Christ-Markt" mit Festeinzug des Knecht Ruprecht, Ende Nov.-Dez.
Vereine:
Sport- Spiel-, Wasser-, Tanz-, Schützenvereine, Reitvereine,
Heimat- und Caritative - Vereine
Quelle: http://www-bbg.hrz.hs-anhalt.de/bernburg/stadtinfo.html
Fotographische Eindrücke:
Schloss:

Info: Entstehungszeit: 1538 –1570
Auf einem Sandsteinfelsen, über der geruhsam fließenden Saale, thront das Wohnschloss der Fürsten und Herzöge von Anhalt - Bernburg. Hier stand im frühen Mittelalter eine Rund- und Fliehburg der Grafen von Ballenstedt. Die Besucher erwartet unter anderem:
- Gotische Gewölbe, romanische Keller mit Plastiken des Mittel-alters, der Renaissance und des Barocks
- Ausstellungen, Konzerte etc.
- Romanischer Bergfried
- Museum und ein Café
- Galerieausstellungen u.v.m.
Bärenzwinger am Schloss:


Bernburg würde wohl nie Bernburg heissen, wenn es nicht auch noch etwas mit Bären zu tun haben würde.
Info: Um das Renaissanceschloss herum gab es früher einen tiefen Burggraben. In diesem Burggraben hat seit 1859 die Haltung von Braunbären eine feste Tradition. Der erste Bär war ein Geschenk des Landrats Bunge. Das Gehege wurde 1996 artgerecht umgebaut und beherbergt seitdem zwei Bären, welche schnell zu den Lieblingen der jüngeren, aber auch der älteren Besucher wurden.
Schlossorangerie:

Ja, ja... unsere alte Turnhalle. Hab eigentlich garnicht gewusst das sie soviel Geschichte hat.
Info: Die ehemalige Orangerie des Schlosses: Der einstige zweigeschossige Prachtbau des Hochbarock (erbaut 1732-1734) ist in seiner beeindruckenden Fassaden- Ausführung noch vorhanden. Er markierte das Ende des ehemaligen französischen Gartens zum Schloss.
1876 erfolgte der Abriss großer Teile der Anlage für Bebauungen. Diese trägt Züge des Dresdener Zwingers. Die Fassadenelemente wurden beim Bau der Sporthalle des Gymnasiums Carolinum an gleicher Stelle neu verwendet.
Das waren jetzt nur ein paar Fotos. Es gibt aber noch viele sehenswerte Dinge in Bernburg., die ich aber leider nicht alle in diesem Beitrag zeigen kann.
Wer interessiert ist schaut einfach mal im unten angegebenen Link nach. Da gibt es noch so einige Foto's und Informationen über die Stadt.
Link: http://www-proj.loel.hs-anhalt.de/stadtrundgang/fotos.htm
P.S.: Leider hab ich nun auch kein gutes Foto von meinem Gymnasium gefunden. Ich hätte es eigentlich noch gerne gezeigt. *damit angeben wollte* :roftl