Britannic [Bilder teilweise vorhanden]

  • ACHTUNG:
    Hier gibts den ganzen Anfang:
    Britannic
    Die Fortsetzungen, die dort noch fehlen, könnt ihr auf den letzten
    Seiten des Threads hier finden! ca. Seite 9,10 usw. oder vorher




    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Brause voran,
    tiefe dunkelblaue See
    Brause voran
    10.000 Flotten ziehen umsonst hinaus..
    der Mensch brandmarkt die Erdenflut mit Weh
    Am Strand erlischt sein Reich



    Es war das Jahr 1916..
    Mitten im Ersten Weltkrieg.
    Mein Name ist Violet Prescott.
    Man hatte nach Freiwilligen Krankenschwestern für ein Lazarettschiff gesucht.
    Ich hatte mich gemeldet. Obwohl ich wusste, auf welchem Schiff die Reise stattfand:
    Auf der Britannic. Dem Schwesternschiff der gesunkenen Titanic.
    Als ich sie sah, wurde mir schlecht..
    Doch dazu später mehr...



    Wir wurden mit einer Fähre zum Schiff herüber gebracht, weil das Schiff einfach zu groß war,
    um im Hafen zu ankern.
    Als ich das Schiff über den Eingang am D-Deck betrat, bekam ich einen richtigen Schock.
    Alles war der Titanic ziemlich ähnlich...die gleiche Verkleidung..der gleiche rote Teppich.
    Ich atmete tief durch und versuchte, nicht weiter an das Schreckliche von damals zu denken.


    Ich sah eine der Krankenschwestern, die sich mit einer ziemlich vornehm aussehenden Dame unterhielt. Wer mochte diese Dame sein? Vielleicht die Frau des griechischen Botschafters?
    Die Krankenschwester kannte ich von der Fähre aus. Ich hatte mich kurz mit ihr unterhalten.
    Sie hieß Georgia und hatte schon einmal in einem Hospital gearbeitet.




    Ich ging einige Schritte, doch dann bekam ich wieder dieses Gefühl...dieses Gefühl der Angst.
    Ich musste mich einfach setzen. Gut, das ein Stuhl in der Nähe stand...
    Niemals hätte ich mich auf diese Reise einlassen sollen. Doch warum hatte ich das getan?


    Ich hatte keine Gelegenheit mehr nachzudenken, da ein Offizier uns alle in einen großen Saal rief.



    Eigentlich sollte dies einmal der Speisesaal der ersten Klasse werden. Doch man hatte ihn
    zu einem Krankensaal umfunktioniert..


    “Willkommen auf der H.M.H.S. Britannic, dem Lazarettschiff seiner Majestät!
    Ich bin Captain Bartlett. Zuerst einmal möchte ich ihnen danken, das sie sich freiwillig für dieses Schiff gemeldet haben.
    Bei Neapel werden wir verwundete Soldaten aufnehmen,
    um die SIE, meine Damen, sich dann kümmern müssen.
    Außerdem ist dieses Schiff absolut UNSINKBAR.
    Die Schotten gehen nicht, wie bei der Titanic bis zum E-Deck,
    sondern sogar bis zum B-Deck. Außerdem wurde das Schiff mit einer
    doppelten Stahl-Wand verkleidet. Es besteht kein Grund zur Beunruhigung.
    Sie ist ganz und gar unsinkbar."



    Ich hörte fast gar nicht zu. Immernoch hatte ich ziemliche Angst.
    “Reiß dich zusammen..es wird alles gut...“, sagte ich zu mir selbst.
    Jetzt gab es sowieso kein Zurück mehr. In wenigen Minuten würde das Schiff auslaufen und
    ich würde einer ungewissen Zukunft entgegen fahren.



    Fortsetzung folgt!


    Is ja noch nich so viel passiert, kommt aber noch ^^
    Hoffe es war nicht soo dumm???
    Würd mich über Komments freuen ._. Und ruhig auch Kritik xD

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Danke an *Rinoa*, Sweety Girl, little_tricia, *willsims2*, Greecegirl und Pinar
    für die Kommentare! *freu*


    @Greecegirl
    Hm, ich würde 3 Stunden schätzen...war ziemlich mühsam!!
    Musste das ganze Schiff beim ersten Mal nochmal abreißen,
    weil nen Fehler im Fundament war und kein oberes Stockwerk
    richtig eingerichtet werden konnte ;_;


    Na ja, nun gehts nochmal weita ^-^


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~




    Ich war froh, das meine Kabine in unmittelbarer Nähe lag. Auf dem D-Deck, nur wenige Meter vom Krankensaal entfernt.
    Ich freute mich jetzt schon auf mein Bett...
    Aber ob ich diese Nacht überhaupt schlafen konnte? Eher nicht...



    Die Kabinen für die Krankenschwestern waren nur eilends hergerichtet worden.
    Sie bestanden aus einem Schlafraum und einem Badezimmer. Ich fühlte mich etwas eingeengt. Aber ich musste mich wohl oder übel damit abfinden.
    Ich legte mich auf mein Bett und sah an die Decke.
    “Du schaffst es...“, versuchte ich mir immer wieder mit zu machen.
    Doch dann klopfte es an der Tür...




    Es war Georgia, eine der anderen Krankenschwestern.
    “Ah, Violet!“, sagte sie und lächelte. “Sie sahen gerade so blass aus...da dachte ich, ich sehe mal nach ihnen.“
    “Na ja, ich mag Schiffe nicht besonders...aber sonst geht es mir gut!“
    Niemand sollte sich Sorgen um mich machen...


    “Oh..aber sonst ist wirklich alles in Ordnung?“
    Auf einmal vibrierte das Schiff etwas, die Maschinen hatten gestartet.
    “Ah, wir legen ab“, sagte Georgia.
    “Ja...“, erwiderte ich beunruhigt.
    “Gut..ich gehe dann mal in meine Kabine, ich muss noch auspacken.
    Wenn sie etwas brauchen, dann kommen sie einfach zu mir!
    Kabine D 60“
    Und sie ging davon.



    Zurück in meiner Kabine machte ich mich fürs Schlafengehen fertig.
    Ich war sehr erschöpft und aber doch hellwach. Ich hatte Angst einzuschlafen.
    Angst vor einer erneuten Katastrophe, wie sie mir 1912 wiederfahren war.
    An das Dröhnen der Maschinen ein paar Decks unter mir, hatte ich mich überraschend schnell gewöhnt.
    Dann, nach einer Ewigkeit, schlief ich ein.



    Am nächsten Tag wachte ich früh auf. Es war noch dunkel.
    Ich hatte versucht noch einmal einzuschlafen, doch vergebens.
    Schließlich beschloss ich mich anzukleiden und einfach mal
    das Schiff zu erkunden und eventuell einen Spaziergang
    an der frischen Luft zu machen.



    Fortsetzung folgt bald!


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Geht etwas langsam voran, und ist auch noch nicht sonderlich
    spannend, keine Angst, kommt alles noch xD
    *drop*
    Und nochmal danke für die Kommis!=)

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Vielen Dank für eure tollen Kommentare! *freu*
    Das mit der Titanic klärt sich auf xD


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Zuerst wollte ich mir den Weg zu meiner Kabine bis zu den einzelnen wichtigen Räumen und zum Bootsdeck merken, aber ich ließ es schnell bleiben. Das Schiff war einfach zu groß.
    Ich fand mich kaum zurecht. Schließlich lief ich ziellos einige Treppen empor und befand mich nun auf dem B-Deck, wie ich an einem Schild an der Wand erkennen konnte.
    Ohne das Schild wäre ich sicherlich aufgeschmissen gewesen...
    Aber das ist Nebensache.



    Eine Weile später war ich wieder in einem neuen Treppenhaus...
    Würde das jemals ein Ende nehmen?
    Zielstrebig und hoffend ging ich auf eine weiße Doppeltür zu...



    Und befand mich auf dem Bootsdeck! Ich hatte es geschafft...
    Hatte ja auch lange genug gedauert. Eine sanfte Brise wehte. Es war seltsam draußen auf dem Deck zu stehen. Es erinnerte mich so sehr an diese Nacht...
    Ich versuchte diese Gedanken zu vergessen und ging einfach weiter.
    Weiter auf die andere Seite des Decks.



    An der Reling blieb ich wieder stehen und sah nach unten, zum dunkelblauen, tiefen Wasser.
    Mich packte plötzlich die Angst. Ich fing an zu zittern.
    Um überhaupt noch stehen zu können,
    musste ich mich an der Reling festhalten.
    Mein Blick fiel zu einem der Rettungsboote.
    Würden hier denn genug Rettungsboote zur Verfügung stehen?
    Mir war, als würde die Zeit zurückgedreht werden...
    “Nein! Ich will das nicht!“, rief ich in die Stille hinein. Nur das Wasser plätscherte...und der Wind wehte.
    Dann hörte ich etwas hinter mir..



    Es war ein Mann. Genauergesagt ein Offizier.
    Jedenfalls schätzte ich es, wegen seiner Uniform.
    Hatte er mich etwa beobachtet? Wie peinlich...
    “Miss! Ist alles in Ordnung mit ihnen?“, sagte er und ging
    einen Schritt auf mich zu.
    Ich war ziemlich verwirrt und wusste nicht recht,
    was ich sagen sollte.
    “Ja..natürlich. Ich bin nur etwas...Seekrank“
    “Seekrank? Dann sollten sie zum Schiffsarzt gehen.
    Der wird ein Mittel dagegen haben.
    Außerdem...sie sollten bei so früher Stunde nicht allein auf dem Schiff herumlaufen!“, erwiderte er.
    “Ähm....ja..“
    Sollte er doch gehen...
    warum ließ er mich nicht in Ruhe?



    Die Sonne ging auf. Und er war immernoch da.
    Wie unhöflich das alles!! Und er hatte sich noch nicht einmal
    vorgestellt!
    “Waren sie schon einmal auf einem Schiff?“, fragte er mich.
    Ich nickte ganz langsam.
    “Wohl auf einer Kreuzfahrt, oder?“
    “Nein...ich...ehm...“
    Er zog die Augenbrauen hoch. “Hmh..?“
    “Ich war auf der Titanic, als sie sank.“, sagte ich ihm schließlich.
    Er sah auf den Boden.
    “Oh..ich verstehe...“, erwiderte er.
    “Ich war Stewardess...ich konnte mich im letzten Moment noch retten...
    aber ich gedenke mich nun zurückzuziehen..entschuldigen sie mich also bitte!“
    Er sah mich wieder an.
    “Warten sie noch...ich bin übrigens William Reeves“
    “Äh“, sagte ich verwirrt. “Violet Prescott...“
    Und ich ging davon.



    Fortsetzung folgt bald~


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Hoffe es gefällt auch diesmal ^-^
    Bald geht es "richtig" los °_°

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • ^_^
    Danke an little_tricia, Hesaki, *Rinoa*, Pinar, sonja.due, Frauchen und TeeTante007 für die tollen Kommentare :knuddel


    Bin echt überrascht, dass es so gut ankommt oo'
    Ich mach dann jetzt mal noch eine kleine Fortsetzung~



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Auf dem Weg zurück in meine Kabine kam ich an einer der Luxuskabinen auf dem B-Deck vorbei. Von drinnen drangen ziemlich laute Stimmen.
    Vorsichtig schlich ich zur Tür und lauschte.



    Es waren auf jeden Fall zwei Leute, die sich dort drinnen unterhielten.
    Eine Frau und ein Mann. Vielleicht waren noch mehrere da,
    aber daran kann ich mich nicht erinnern.
    Es war eine seltsame Unterhaltung:
    Frauenstimme:
    “Wenn du es heute nicht tust, ist es morgen vielleicht zu spät!“
    Männerstimme:
    “Wir sollten nicht überstürzt handeln!!
    Ich kann das auch gut noch morgen, oder übermorgen durchführen.
    Außerdem müssen wir auf das Telegramm warten.“
    Frauenstimme:
    “Denk an den Vertrag!“
    Männerstimme:
    “Damit hast du nicht direkt etwas zu tun.
    Du bist passiv, ich aktiv beteiligt!“
    Frauenstimme:
    “Trotzdem habe ich das Recht mitzuwirken.
    Und ich will das du es heute tust.
    Am besten heute Nachmittag! Das dicke Schwein muss sterben!!“


    Ich hatte genug gehört. Ein Mord? Oder etwas anderes?
    Das fing ja schon gut an...
    Vielleicht waren es Deutsche...oder irgendwelche Verräter...?



    Ohne weiter nachzudenken lief ich aus dem Gang zur
    Haupttreppe des B-Decks und so schnell mich meine
    Beine tragen konnten nach oben zum Bootsdeck.
    Mein Ziel war die Brücke.
    Die Offiziere konnten mir da nicht richtig weiterhelfen.
    Nur der Captain persönlich.



    Auf dem Bootsdeck angekommen, wollte mich der
    Offizier nicht vorbei lassen.
    “Es ist ein Notfall!“, sagte ich aufgebracht.
    “Es geht um Leben und Tot!“
    Doch er ließ mich nicht vorbei.
    Schließlich schaffte ich es dennoch zum Captain zu gelangen.



    “Was wird das ganze? Wer ist diese Dame?“, sagte
    der Kapitän und sah mich verwundert an und
    dann zum Offizier, der mich hatte aufhalten wollen.
    “Sie ist einfach...es tut mir...“, fing der Offizier an,
    doch ich unterbrach ihn.
    “Ich war gerade vor einer Kabine...und ich
    habe gehört...ein..ich...ein Mordanschlag!“ stammelte ich daher.
    Der Kapitän sah mich ungläubisch an.
    “Ruhen sie sich besser aus.
    Gehen sie wieder in ihre Kabine und legen sie sich hin.“
    “Nein!“, rief ich. “Es ist wahr! Bitte prüfen sie es nach.
    Ich führe sie hin! Vielleicht erwischen sie sie noch....-“
    Der Kapitän seufzte. “Na gut.“



    Als wir dort waren und die Offiziere an die Tür der
    besagten Kabine klopfte, sah ich, wem diese Kabine gehörte:
    Der Frau des Griechischen Botschafters! Mrs Lambeth...
    “Nun, Mrs Lambeth“ Captain Bartlett hatte ein schmeichlerisches
    Lächeln aufgesetzt.
    “Miss Prescott hier...glaubt sie hätten gerade einen
    Mordanschlag auf einen Passagier angesetzt.“
    Er lachte, weil dies ja seiner Meinung überhaupt nicht sein konnte.


    Mrs Lambeth zog die Augenbrauen hoch und sah mich
    mit einem äußerst freundlichen Lächeln an. Zu freundlich,
    wie ich bemerkte.
    Doch ihre Augen sagten etwas anderes...
    Aber vielleicht irrte ich mich auch?
    “Ach, Miss Prescott...das, was sie gehört haben
    war nur ein kleiner Streit zwischen meinem Kammerdiener
    und mir. Nichts ernstes.
    Das kommt schon einmal vor.“


    Ich nickte nervös. Sollte ich ihr denn glauben?
    Hatte ich mich wirklich geirrt?


    Der Captain und die Offiziere lachten. “Dann wäre das geklärt.
    Und ich würde sie bitten, Miss Prescott, das so etwas nicht
    wieder vorkommt. Auch wenn ich schon lange nicht mehr so
    gelacht habe"



    Nachdem der Kapitän mit den Offizieren zurück zur Brücke gegangen war,
    war ich allein mit Mrs Lambeth auf dem Gang. Ich wollte so schnell wie möglich auch gehen, doch Mrs Lambeth hielt mich dort fest.
    “Miss Prescott“, sagte sie mit dem immer fortwährendem Lächeln auf den Lippen,
    “Wie wäre es, wenn sie für ein paar Minuten hinein kommen würden?
    Ich würde gerne noch ein wenig mit ihnen reden, aber hier draußen
    auf dem Gang ist es nicht sehr gemütlich“


    Sollte ich ja sagen? Oder mir schnell eine Ausrede einfallen lassen...


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    So, das wärs dann mal wieder~
    Nächste Fortsetzung kommt dann auch bald ...

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Vieelen Dank für eure Kommis ^-^ :kuss
    Und nun gehts auch wieder weiter:



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Ich hatte keine andere Wahl mit ihr hinein zu gehen.
    Ihre Kabine war eine richtige Luxus-Suite. Feinste Möbel...
    Verarbeitete Holzvertäfelungen..
    Doch das war erstmal Nebensache.
    Was würde sie mit mir machen? Wir waren schließlich allein.
    Das heißt, falls sie wirklich so etwas wie ein Verräter war?
    Wir fingen ein Gespräch an, d.h. sie fing es an.
    “Möchten sie eine Tasse Tee?“, sagte sie mit ihrem zuckersüßen Lächeln.
    Ich schüttelte den Kopf.
    “Oh. Nun, denn.“ Sie machte eine Pause.
    “Ich hoffe, sie denken nichts falsches von mir“
    “N-nein, natürlich nicht! Ich habe mich geirrt..a-auf jeden Fall!“ erwiderte ich.
    Auch wenn es eine Lüge war. Aber was sollte ich anderes tun?


    “Gut.“, sagte sie knapp und lächelte weiter.



    Eine Weile später (es kam mir vor wie eine Ewigkeit) stand sie auf.
    “Nun, Miss Prescott, wie wäre es, wenn sie heute Abend
    zum Dinner auf dem A-Deck kommen?
    Eigentlich sind einfache Krankenschwestern, wie sie es
    sind, nicht zugelassen.
    Aber ich mache da eine kleine Ausnahme.
    Na, wie wäre es? Dann würden sie auch einmal
    eine von den Vornehmen und Schönen sein“
    Sie lachte hämisch.


    Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte.
    Aber ich wollte es ihr zeigen...
    “Vielen Dank, ich werde sehr gern kommen“ und ich verließ die Kabine.



    Auf dem Weg zurück in meine Kabine machte ich mir Vorwürfe.
    Warum hatte ich das getan? Ich hatte doch überhaupt keine Kleider...
    Sollte ich etwa so, in meiner Krankenschwester-Robe auf einen Dinner gehen?
    Aber nicht hingehen wäre feige..



    Kurz vor meiner Kabine begegnete ich Georgia.
    “Sie sehen irgendwie aufgebracht aus! Ist etwas passiert?“, fragte sie mich.
    “Ach, es ist so viel passiert, da wüsste ich gar nicht, wo ich anfangen soll...
    ich muss gleich auf einen Dinner, habe aber überhaupt kein schönes Kleid..“


    “Dinner? Oh, wirklich? Ich habe da noch ein Kleid,
    wenn sie wollen könnte ich...“
    Und sie zog mich mit zu ihrer Kabine.



    Ihre Kabine war noch unkomfortabler, als meine.
    Sie hatte statt ein Bett sogar nur eine Schlafcouch.
    Aber ein Kleid hatte sie tatsächlich.
    Es war nicht besonders teuer gewesen, das sah man
    ihm an. Es war jedoch auf jeden Fall besser, als in
    Krankenschwester-Uniform dort aufzukreuzen.
    “Jetzt müssen wir nur noch etwas mit deinen Haaren machen“
    Sie fing an mich zu duzen.
    “Aber...die sind doch gut so?“
    “Nein! Wenn wir sie etwas verändern, du wirst sehen,
    wie schön du dann aussiehst.“



    Nachdem alles erledigt war machte ich mit aufgeregt auf den Weg zum
    Salon auf dem A-Deck, wo das Dinner stattfinden sollte.
    Ich würde es dieser hochnäsigen Miss Lambeth schon zeigen.
    Der würde ihr lächeln schon noch vergehen!



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Fortsetzung folgt wie immer xD

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Danke für eure vielen Kommentare! :knuddel
    *freu*
    Und dann geht es auch wieder weiter~



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Als ich im Salon auf dem A-Deck ankam, waren alle schon
    dort versammelt.
    Mrs Lambeth erblickte mich sofort.
    “Ohh, Miss Prescott! Wie schön, das sie gekommen sind.
    Ich hätte sie fast nicht wieder erkannt.“
    Ich warf einen flüchtigen Blick in die Tischrunde und setzte
    mich dann schließlich.



    “Sie haben wirklich ein Talent dafür, ihr äußeres zu ändern, Miss Prescott“, sagte Mrs Lambeth und lächelte.
    “Es macht fast den Anschein, als hätten sie schon immer zu uns gehört“
    Sie lachte gackernd, weil das in ihren Augen ja niemals hätte sein können.


    Ich versuchte sie einfach zu ignorieren und sah mich weiter am Tisch um.
    Dann erkannte ich, wer da vor mir saß.
    Das war doch dieser...dieser William, oder so ähnlich.
    Dieser Offizier...
    Er bemerkte meinen Blick und sah auch zu mir herüber.
    Schnell sah ich woanders hin. Wieder mal ziemlich peinlich....



    Allmählich wurde mir etwas unwohl.
    Es war doch ziemlich falsch, an diesem Dinner teilzunehmen.
    Außerdem waren die Gespräche ziemlich langweilig und drehten
    sich um noch langweiligere und deprimierende Themen.
    Der Kapitän und noch so ein anderer Offizier unterhielten sich,
    wie fast den ganzen Tag, über den Krieg.
    Mrs Lambeth versuchte immer wieder auf sich aufmerksam zu machen,
    in dem sie laut und schrill kicherte.
    Ich dachte mir: Die Frau hat sie doch nicht mehr alle...


    Nach einiger Zeit konnte ich es dann nicht mehr aushalten
    und zog mich zurück.
    Mit der Ausrede “Ich fühle mich nicht sonderlich“



    Doch ich kam nicht weit. William war mir gefolgt.
    “Miss! Wenn sie gestatten, werde ich sie zu ihrer Kabine geleiten.
    Es ist nicht gut, wenn sie alleine bei Nacht herumlaufen“
    Das fand ich nicht wirklich gut, aber ich willigte ein.
    Vielleicht wurde ich den dann so schnell wie möglich los...


    Also gingen wir die Treppen hinab zum D-Deck in Richtung meiner Kabine.



    Als wir dann vor meiner Kabine angekommen waren, sahen wir uns automatisch,
    fast gleichzeitig, in die Augen. Mir war seltsam zumute.
    “So, da wären wir Miss.“, sagte er und lächelte leicht.
    “Ähm“, sagte ich verwirrt. “Oh, ja, danke....“
    “Sie wissen ja, was morgen stattfindet?“, erwiderte er.
    “Hm?“
    “Rettungsübung auf dem Bootsdeck.
    Das ist Pflicht für alle Passagiere.
    Auch für so schöne Damen, wie sie.“
    Schöne Dame? Meinte er das ernst?
    Nein, das war sicher nur ein ziemlich schlechter Scherz.
    “Gut, ich werde es mir merken.
    Danke für ihre Information“, sagte ich schnell und
    zog mich dann in meine Kabine zurück.



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Fortsetzung folgt!


    Könnte diesmal etwas dauern mit der Fortsetzung ._.
    Warum?
    Wegen der Schule..hatte die ganze Zeit noch Ferien
    und nun hab ich morgen wieder Schule X_x
    Aber ich versuche jeden Tag immernoch eine Fortsetzung
    zu schaffen. *mich anstreng*


    Und mal sehen, vielleicht hab ich heute auch noch die Zeit
    für eine weitere FS...wenn nicht, dann morgen ^^

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Vielen Dank an Christl, Santine, Trinity, knuddeltiersche, Sandy/death,
    Hesaki, Rinoa, Pinar, Simsgirly, willsims2, simssocke und Addysims!!
    :amor


    Ich hab jetzt eine Möglichkeit gefunden, jeden Tag ne FS
    zu machen XD Also dann mal nicht viel gelabert, sondern es geht
    mal wieder weiter!


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    In meiner Kabine angekommen, machte ich mich sogleich fürs Bett fertig
    und ging schlafen.
    Ich musste noch eine Weile an diesen William denken...
    ob er es wirklich ernst gemeint hatte?
    Aber es dauerte nicht lang, bis ich eingeschlafen war.
    Irgendwie war dieser Tag schon ziemlich anstrengend gewesen...



    Ich sah sie vor mir. Die Titanic...
    Menschen schreien.
    Rufen um Hilfe.
    Leute springen vom Schiff...
    Es war ein schrecklicher Anblick...
    Alles war, als wäre die Zeit zurückgedreht worden.
    Ich sitze im Notboot, das im letzten Moment, bevor die Brücke
    in den Tiefen des Atlantics verschwand, das Schiff
    verlassen konnte. Es ist eiskalt. Doch ich spüre die Kälte kaum.
    Meine Aufmerksamkeit ist voll und Ganz bei der Titanic...
    diesem “unsinkbaren“ Schiff...
    Was hatten sie noch gleich gesagt?
    Gott selbst könnte dieses Schiff nicht versenken...?
    Neben mir sitzt eine Frau mit zwei Kindern.
    Die Kinder weinen. Weinen um ihren
    Vater...
    Plötzlich fällt auf dem Schiff der Strom aus...
    Ein Krachen und Knarren ist zu hören.
    Einige Bullaugen fliegen aus ihren Ankerungen.
    Sie bricht durch. Die große Titanic bricht in zwei Teile...
    Der vordere Teil sinkt ab...



    Ich wurde wach.
    Ich zitterte am ganzen Körper.
    “Oh Gott...“, keuchte ich und stand auf.
    Ich öffnete die Tür von meiner Kabine und rannte einfach los.



    Nach einiger Zeit fand ich mich dann auf dem Bootsdeck wieder.
    Es war eine milde und klare Nacht. Der Himmel war voller Sterne...
    Ich seufzte und lehnte mich gegen die Reling.
    Das Titanic Disaster war Vergangenheit...ich sollte mich auf die Zukunft
    und die Gegenwart konzentrieren.



    Unten auf dem Achterdeck sah ich einen mir unbekannten Mann.
    Er schien dort irgendetwas zu machen...
    Doch was tat er da? Seltsam...
    Ich beschloss ihn zu beobachten und hoffte, das er mich nicht bemerken würde...



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Fortsetzung folgt ^^


    Beim letzten Bild sieht das Wasser seltsam aus ^^"""
    *sowas nicht gut kann*

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Vielen Dank an euch alle für die Kommis ^__^ :knuddel


    Laralei ja, ich hab das Titanic Spiel und hab Georgia und
    "Lambeth" für die FS 'geklaut' xD


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Eine Zeit lang beobachtete ich diesen merkwürdigen Mann.
    Dann, ohne nachzudenken lief ich los.
    Ich wollte wissen, wer dieser Mann war...
    Aber vielleicht war er auch nur ein Matrose?
    Er sah jedoch nicht sehr danach aus...


    Doch ich wurde aufgehalten.



    Von Offizier Townsend...
    “Miss Prescott!“, sagte er überrascht und warf kurz einen
    Blick auf mein Nachthemd.
    “Was machen sie zu so später Stunde noch hier?“
    “Ich...ehm wollte ein wenig frische Luft schnappen.
    Aber ich habe dort beim Achterdeck
    jemanden gesehen und-“
    “Beim Achterdeck jemanden gesehen? Was ist daran so besonders?
    Wenn ich sie daran erinnern darf, dies hier ist ein SCHIFF!
    Es ist normal, das hier Leute herumlaufen.
    Wahrscheinlich ein Matrose. Oder einer der Offiziere.“
    “Aber...-“
    “Und wenn ich nun bitten dürfte...
    wieder in ihre Kabine zu gehen? Dies ist nicht der richtige
    Zeitpunkt für eine Dame herumzuspazieren und schon gar nicht im Nachthemd!“


    Später, auf dem Rückweg, sah ich nochmal runter zum Achterdeck.
    Dieser Mann war verschwunden.
    Es war, als ob er nie dagewesen war.
    Hatte ich mir das nur eingebildet?



    Am nächsten Tag war wie gesagt die Rettungsübung.
    Das war ziemlich schwer für mich...
    es erinnerte mich wieder an die Titanic.
    Ich versuchte die Gedanken zu verdrängen und holte tief Luft...
    Und ich wurde von Mrs Lambeth abgelenkt.


    “Erst sagen sie, dieses Schiff wäre unsinkbar und dann
    kommandiert man uns herum und zeigt uns, was wir tun sollen,
    wenn es doch untergeht. Das ist verwirrend und wiederspricht sich!“,
    sagte sie hochnäsig und warf einen abfälligen Blick auf eines
    der Rettungsboote.
    “Ich würde ihnen raten, gut aufzupassen“, sagte ich schnell.



    “Miss Prescott? Kommen sie bitte ins Boot?“
    Ich zitterte. Nun nahm ich die Boote erst richtig wahr.
    Wir war ganz schwummrig...
    Ich war kurz davor in Ohnmacht zu fallen.
    “Miss Prescott?!“, sagte Offizier Townsend wieder.
    “Was haben sie denn Miss Prescott?“, nun hatte es Mrs Lambeth
    auch schon bemerkt. “Sie sind wieder so blass!“



    “Ich mache das schon.“, sagte eine Stimme neben mir.
    Es war William.
    “Kommen sie, ich helfe ihnen in das Boot.“ Er lächelte.
    Ich nahm seine Hand und stieg mit seiner Hilfe hinein.
    “Haben sie keine Angst. Es ist nur eine Übung“, flüsterte er.
    Ich lächelte nervös. “Ja, es ist schon gut“, sagte ich schließlich.



    Nach der Rettungsübung gingen alle wieder zurück auf
    ihre ursprünglichen Posten.
    Ich wollte gerade hinunter zu meiner Kabine gehen,
    als ich von Offizier Townsend angehalten wurde.
    “Der Kapitän möchte mit ihnen sprechen“


    Also ging ich hinüber zur Brücke und trat ein.
    “Sie wollten mit mir sprechen?“, ich sah zu Captain Bartlett,
    der auf einem der Holzstühle saß.
    Er sah auf. “Ja. Nun, es geht um gestern Abend“
    “Ich habe jemanden auf...-“
    “Auf dem Achterdeck gesehen“, er beendete meinen Satz.
    “Das ist etwas völlig normales.
    Es sind viele Leute hier auf dem Schiff, also
    wird auch ab und zu mal jemand auf dem Achterdeck sein.“
    “Aber..es sah so aus, als ob er da irgendetwas machen würde..
    und er schien auf etwas zu warten“
    Captain Bartlett seufzte.
    “Nun, das wäre alles...gehen sie bitte zurück und machen
    sie ihre Aufgaben. Sie machen ihre, wir machen unsere.
    Mischen sie sich nicht dauernd in irgendwelche
    Angelegenheiten ein...“
    Ich nickte und wollte gehen, doch er hielt mich
    noch einmal zurück.
    “Und bitte wandern sie mitten in der Nacht nicht
    mehr halbnackt auf dem Schiff herum.
    Denken sie an die Etikette!“
    “Die Etikette?!“, sagte ich empört.
    “Ja. Sie sind eine Frau. Also benehmen sie sich auch wie eine.“


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Fortsetzung folgt!

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Nochmal danke für eure netten Kommis!!!
    *freu*
    So dann geht es weiter


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Am nächsten Morgen, es war so gegen 8 Uhr morgens,
    es war also noch ziemlich früh, ging ich mit Georgia
    auf dem Bootsdeck spazieren.
    Sonst hatte ich einfach nichts zu tun gehabt.
    Die verwundeten Soldaten würden wir erst einige
    Tage später aufnehmen.
    Wir unterhielten uns gerade über: TABAK...
    ( Ich muss hinzufügen, das Georgia jeden Raucher
    und alles was dazu gehörte, abgrundtief verachtete).
    “Man sollte den Männern das Rauchen verbieten.
    Es ist nicht sonderlich gut für den Körper, ist schlecht
    für die Umwelt und ebenso schlecht für die Mitmenschen.“
    Über dieses Thema redete sie fast den halben Tag mit mir
    ...ein Grund dafür, das ich so oft es nur irgendwie möglich
    war, mich von ihr fernzuhalten versuchte.
    Aber heute hatte ich mich nicht rausreden können...



    “Hm, ja ich bin deiner Meinung...“, sagte ich nachdenklich
    und sah mich um.
    Dort drüben...in der Nähe der Brücke!
    Der Mann vom Achterdeck! Was trieb er da?
    Ich ließ ihn nicht aus den Augen...
    Er ging geradewegs in die Brücke.
    Dort war der Kapitän!
    “Wenn ich, als Frau wählen könnte, würde ich
    jemanden wählen, der den Tabakgenuss für immer verbietet.“
    Georgia war immernoch voll und ganz bei der Sache.
    “Hmh, ja“, murmelte ich.



    “Entschuldige mich bitte!!“ ich lief zur Brücke.
    Hoffentlich war es nicht schon zu spät...



    Ich blieb an der Tür zur Brücke stehen und versuchte zu
    verstehen, was dort vor sich ging.
    “NEHMEN SIE IHRE HÄNDE HOCH, BARTLETT!“ es war der
    seltsame Mann. Er hatte eine sehr raue und kräftige Stimme.
    “Dafür werden sie hängen!“ doch er nahm seine Hände hoch.
    Der seltsame Mann hob seine Waffe.
    Es war ein Revolver ...


    “Nun werden sie gleich diese Welt verlassen...und
    gibt es nicht einen schöneren Tod als auf dem größten
    Schiff der Welt erschossen zu werden? Dreckiger
    Engländer!“ er zielte auf Bartletts Kopf.
    “Machen sie sich nicht unglücklich! Denken sie an ihre Familie!“
    “MEINE FAMILIE IST TOT! IHR ENGLÄNDER HABT SIE ALLE
    UMGEBRACHT!“



    Ich rannte hinein.
    Ich weiß auch nicht, warum ich so etwas mutiges und zugleich
    sehr, sehr dummes gemacht hatte.
    “Stopp! Bitte lassen sie...“
    Der Mann drehte sich um. Doch er ließ den Kapitän nicht
    aus den Augen.
    “Was möchten sie denn hier, schöne Frau?
    Sie wollen wohl auch...“, er warf einen hysterischen
    Blick auf seinen Revolver und Strich über die Seite,
    “durch dieses Prachtexemplar geradewegs in die Hölle?“
    “I-ich...bitte..“
    ”FÜR ENGLÄNDER GIBT ES NUR DIE HÖLLE!”
    Er hob die Waffe.



    Dann geschah alles ganz schnell.
    Durch die Seitentür kam William hineingestürzt und
    überwältigte diesen Terroristen.
    Doch dabei tötete er ihn auch...
    Vielleicht war es besser so.
    Denn sonst hätte er den Kapitän und vielleicht
    sogar mich getötet.
    Doch war es richtig einen Menschen zu ermorden?
    Auf jeden Fall war ich William sehr dankbar...
    Wie hatte er davon erfahren? Hm...



    Am Abend fand ein Dinner zu meinen und zu Williams Ehren statt.
    Ich fühlte mich ziemlich geschmeichelt...
    Endlich bekam ich Anerkennung.
    Mrs Lambeth sah mich jedoch die ganze Zeit mit einem ziemlich
    merkwürdigen Lächeln an...was das wohl zu bedeuten hatte?
    “Nun, erheben sie sich bitte!“, sagte Captain Bartlett.



    ------------------------------------------------


    >FOLGT GLEICH<

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]


  • “Ich stoße mit ihnen an auf Miss Prescott und Mr Reeves!
    Ohne die wäre dieses Schiff jetzt in der Gewalt der
    Deutschen und wir alle wären verloren.
    Ich danke ihnen vielmals.“ Der Kapitän lächelte mir zu.
    Ich war sehr glücklich und amüsierte mich zum ersten Mal
    seit langem mal wieder richtig gut.
    Es war ein schöner Abend....



    Am späten Abend ging ich noch etwas an Deck spazieren.
    Ich dachte über die Geschehnisse des Tages nach.
    Endlich glaubte man mir...
    Außerdem war ich irgendwie froh, nun doch hier auf dem Schiff zu sein.
    Nach einiger Zeit kam von weitem jemand auf mich zu..



    Es war Offizier Townsend. Er war gar nicht bei der Feier gewesen.
    “Ah, Miss Prescott!“ er lächelte, als er mich sah.
    “Ich hoffe, sie fühlen sich wohl?“
    Ich nickte. “Oh ja. Danke“
    “Nun, ich wollte mich entschuldigen...das ich letztlich so
    unfreundlich zu ihnen war. Das wird nie wieder
    vorkommen.“, sagte er.
    “Ach, das ist nicht der Rede wert.“, erwiderte ich.
    “Und es tut mir leid, das ich nicht beim Dinner war...“
    “Nein, das macht nichts.“ Ich lächelte leicht.



    Jetzt traf William auch dazu.
    “Oh, ein kleines Treffen bei Mondschein?“, sagte er.
    Es lag irgendwie etwas unfreundliches an seiner Stimme.
    “Ach, Will, du bist es“, sagte Townsend.
    “Na ja, ich habe mich nur bei Miss Prescott entschuldigt...
    und-“
    “Der Captain möchte dich sprechen.
    Ist ziemlich wichtig“, sagte William,
    ohne ihm zuzuhören.
    “Oh...ja, natürlich. Einen schönen Abend noch“,
    sagte er zu mir und ging davon, in Richtung Brücke.


    “Miss“, William kam einen Schritt auf mich zu.
    “Würden sie mir die Ehre erweisen, mit ihnen
    spazieren gehen zu dürfen?“
    Ich musste lachen.
    “Reden sie nicht mit mir, als wäre ich eine Prinzessin
    oder so etwas.“
    Er lächelte.
    Dann nickte ich.
    “Ja, gehen wir spazieren...es ist eine schöne Nacht.“



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Fortsetzung folgt!


    (Ich hätte es noch länger gemacht, aber ich glaub das
    reicht für heute xDD)

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • spirit81 hab dir eine PN geschrieben!!



    Danke für eure Kommis *immer wieder freu* ^-^
    Diese FS wird leider nicht so lang werden,fühl mich
    nicht soo sonderlich, hab ne kleine Magenverstimmung
    (Vorteil: War heute nicht in der Schule xD
    Nachteil: Alles verpasst und zwischendurch ein wenig
    Bauchschmerzen .________. und man kann nicht so
    viel produktives machen xD)


    Egal °°'


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Wir gingen ein wenig auf dem Bootsdeck entlang..
    Jedoch redeten wir nicht besonders viel.
    Ich versuchte die Stille zu unterbrechen.
    “Wirklich eine schöne Nacht“, sagte ich.
    Er nickte nur.
    Irgendwie war er ganz anders..sonst war er
    doch immer so redegewandt gewesen!
    Ich dachte mir: Was ist mit dem los?



    Schließlich setzten wir uns auf eine Bank, die dort
    in der Nähe herumstand.
    Solche Bänke hatte auch die Titanic gehabt...
    sie waren denen zum Verwechseln ähnlich.
    “Werden sie eigentlich wieder mit zurück nach
    England fahren?“, fragte ich.
    Er nickte. “Sie nicht?“
    “Doch, natürlich“
    “Dann werden wir uns ja weiter sehen können“
    “Hmmh...“, machte ich und sah kurz zu ihm herüber.
    “Wo wohnen sie eigentlich?“
    “Ehm..“, sagte er und sah auf den Holzboden,
    “Sherwood.“
    “Oh, es ist sehr schön dort, oder? Der ganze Wald
    und sowas...“
    Irgendwie kam ich mir ziemlich dumm vor...
    ich weiß selbst nicht, wieso.
    “Oh ja“, erwiderte er.


    Eine Zeit später begleitete er mich wieder zu meiner Kabine.



    Als wir dort angekommen waren, nahm er plötzlich
    meine Hand und sah mir in die Augen.
    Ich wurde total nervös...was wollte er?
    Was würde er tun?
    Seine Hände aber...sie waren schön warm und angenehm.
    “Miss Pres-....“, fing er an,
    “Nein, Violet...ich möchte dir nun etwas sagen,
    was ich dir schon seit langer Zeit sagen wollte...“



    Und was machte ich? Ich riss mich von ihm los und
    ging mit den Worten
    “Ich...es ist schon..schon spät!“ In meine Kabine....
    Wie herzlos von mir..



    Sogleich ging ich in das Badezimmer und sah mich,
    ziemlich unglücklich, im Spiegel an.
    Warum hatte ich das jetzt gerade getan? Wie würde sich
    William jetzt nur fühlen...
    “Vielleicht wollte er ja nur irgendwas nettes sagen...
    und nicht...“, sagte ich
    zu mir selbst.
    (Ich muss noch hinzufügen, dass ich zu diesem Zeitpunkt
    noch niemals richtig mit einem Mann zusammengewesen war...)
    Hatte ich nun meine Chance verpasst?
    Ich beschloss mich gleich morgen früh bei ihm zu
    entschuldigen...aber nein, das wäre ziemlich dumm.
    Vielleicht sollte ich ihn einfach nicht mehr beachten?


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Fortsetzung folgt ziemlich bald~
    Sooo...wie gesagt leider nicht so lang!

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Zitat

    p.s: wenn du fertig bist kannst du dann ein bild von dem ganzen schiff machen.
    ich möchte es furchtbar gern nachbauen.


    TeeTante
    Werde ich machen ^-^


    Daaanke für die Kommis^, fürs Karma und für euer Mitgefühl^^
    Mir gehts schon wieder besser~
    Leider ist es diesmal auch nicht so lang, aber ich
    versuch demnächst wieder eine längere hinzukriegen!


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Am nächsten Morgen wurde ich von lauten Sirenen,
    die durch das ganze Schiff dröhnten,
    geweckt. Was war passiert? Waren wir auf eine Mine gelaufen!?
    Sofort schlug mir das Herz bis zum Hals...



    Auf dem Korridor kam mir Georgia entgegen.
    “Was ist passiert?!“, fragte ich sie.
    “Es wurde ein deutsches U-Boot gesichtet!
    Alle sollen sofort an Deck kommen!!“
    Ein deutsches U-Boot..oh nein...
    Wir würden sicher sinken, wenn wir von einem
    der Torpedos getroffen werden...
    “Gut“, sagte ich schnell, lief in meine Kabine, um
    mir schnell etwas anzuziehen.
    Dann folgte ich Georgia zum Bootsdeck.



    Auf dem Bootsdeck herrschte ziemliches Chaos.
    Ein Gewirr aus Krankenschwestern, Offizieren und
    Ärzten war hier und alle waren ziemlich aufgeregt.
    Bei genauerem Hinsehen erkannte ich auch Mrs Lambeth und
    William....
    Schnell sah ich weg. Ich wollte doch versuchen,
    ihn zu ignorieren..
    “Meine Damen gehen sie bitte zu den Rettungsbooten,
    dort sind sie sicher!“, rief ein Offizier, den ich nicht kannte.



    Zur gleichen Zeit hatte das deutsche U-Boot das Schiff
    ins Visier genommen und feuerte den ersten Torpedo ab...



    Auf dem Bootsdeck sahen wir den Torpedo auf uns zukommen....
    Townsend versuchte uns Frauen zu beruhigen.
    “Bitte bleiben sie ruhig! Sie befinden sich auf
    dem größten Schiff der Welt! Es kann NICHT sinken!“
    Dann lief er hinüber zum riesigen Maschinengewehr,
    das sich hier für Notsituationen befand und versuchte
    den Torpedo ins Ziel zu bekommen...


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Fortsetzung folgt bald

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Vielen Dank für eure vielen Kommentare!! *knuddel*
    :knuddel
    Und noch was: Sorry, das es diesmal so lange gedauert hat.
    ^^°
    Hatte viel zu tun...
    Und diesmal ist es auch nicht sonderlich lang, und ziemlich
    knapp geschrieben. Aber jetzt am WE hab ich wieder mehr Zeit
    und werde dann wieder ausführlichere Fortsetzungen machen und
    auch längere ^^


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Der Torpedo kam näher und näher...
    Wir Frauen wollten endlich in die Boote steigen.
    Doch die Offiziere erlaubten es immernoch nicht.
    “Erst, wenn der Captain den Befehl gibt! Bewahren sie Ruhe!
    Bleiben sie einfach in der Nähe der Boote!“
    Ich wagte kaum zu atmen...würden wir nun von einem Torpedo
    erwischt werden!?



    (peiiiinlich das sieht total komisch aus...na ja lacht ruhig xDD
    *nicht gut in Bildbearbeitung bin* [hab ich eh schon mal erwähnt])
    Wir hatten Glück: Der Torpedo verfehlte haarscharf den Bug...wenn das Schiff nur
    einige Meter weiter vorn gewesen wäre, dann hätte der Torpedo getroffen.
    Doch vorbei war es noch lange nicht:
    Das U-Boot schoss einen zweiten Torpedo ab.
    Dieser raste schon auf uns zu....
    In diesem Moment traf unser Geleitschutz ein:
    Ein englischer Militärfrachter!



    Wir schienen einen Schutzengel zu haben...
    Townsend traf den Torpedo!!



    Unser Geleitschutz hatte das U-Boot ausfindig gemacht und
    es gesprengt. Wir waren gerettet!
    Vorerst wahrscheinlich.
    Wer wusste schon, was als nächstes kommen würde...



    Wir freuten uns alle und bedankten uns bei Offizier Townsend.
    Dank ihm waren wir nicht getroffen worden
    Ich beschloss wieder rein zu gehen, zurück in meine Kabine..



    Beim A-Deck wurde ich unglücklicherweise von William aufgehalten.
    Was sollte ich jetzt tun?
    Ruhig bleiben, einfach gaaanz ruhig bleiben...
    Nicht nervös werden!



    “Violet! Bitte!“, fing er an und kam einen Schritt näher.
    “Was willst du von mir? Ich habe keine Zeit zum plaudern,
    ich muss nach unten in den OP-Saal.“, erwiderte ich kühl.
    “Nein!“, sagte er und hielt mich am Arm fest.
    “Bleib hier...bitte lass mich ausreden.
    Ich mag dich wirklich sehr gerne und...Nein...ich liebe dich!
    Schon seit ich dich zum ersten Mal auf dem D-Deck gesehen habe...“
    Liebe? Meinte er das wirklich ernst?
    “Nein...ich..es tut mir leid, William....“ Ich sah zu Boden.
    “Ich bin nicht die Richtige für dich. Ich bin nicht hübsch,
    nicht klug, ich habe noch nicht einmal Geld...
    Und außerdem habe ich dich nicht verdient!“
    Ich spürte, wie meine Augen feucht wurden...
    “Und jetzt entschuldigen sie mich bitte....und lassen sie mich in Ruhe!“
    Ich lief ohne mich noch einmal umzudrehen die Treppen hinunter.


    Ich war wirklich sehr feige, einfach wegzulaufen.
    Früher oder später würde ich ihm sowieso wieder begegnen.
    Aber es wäre doch das beste, wenn er mich einfach in Ruhe
    lassen würde! Er kannte mich nicht einmal richtig.
    Und ich ihn auch nicht. Ich hatte Angst vor einer Beziehung.


    Fortsetzung folgt!!!



    Hab ja gesagt, ziemlich kurz geworden TT
    Aber es kommt bald mehr!
    Diesmal waren es ja auch ziemlich wenige Sims Bilder...
    Na ja, aber ließ sich nicht vermeiden XD
    *gerne die schönen Britannic Bilder benutz* °__°

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Danke für eure Kommis und die aufmunternden Worte =)
    :knuddel
    Alsoo es geht weiter ^^


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    Zurück in meiner Kabine machte ich mir mal wieder totale Vorwürfe.
    Ich mochte William wirklich...vielleicht liebte ich ihn sogar.
    Aber wie sollte ich sowas erkennen?
    War er denn wirklich der richtige?
    Ich sagte zu mir: Nun hast du es sowieso mit ihm verscherzt......



    Ich lief einfach irgendeinen Weg entlang und kam dann schließlich beim
    Bug an...Es wurde immer wärmer, je näher wir Neapel kamen.



    Ich stellte mich an die Reling und starrte nach unten zum Wasser.
    Ich konnte nicht aufhören, über William nachzudenken.
    Warum hatte ich das bloß getan...fragte ich mich immer wieder.
    Warum war ich so gemein gewesen?
    Warum hatte ich ihn so verletzt?
    Er war doch wirklich nett....



    Als ich mich umdrehte, stand William hinter mir.
    Als ich ihn sah, begann mein Herz schneller zu schlagen.
    Es pochte richtig laut. Hoffentlich hörte er das nicht...
    Ich machte einige unsichere Schritte auf ihn zu und holte tief Luft.



    Ich sah ihn an. Er erwiderte meinen Blick.
    Er hatte so wunderschöne Augen...
    “William...es tut mir leid. Ich wollte das alles nicht sagen...
    ich weiß nicht...-“
    “Es ist schon gut.“, sagte er lächelnd.
    “Ich habe es schon verstanden.“
    Ich schüttelte den Kopf.
    “Ich...“ Schnell überlegte ich, was ich nun sagen sollte.
    Sollte ich es wirklich tun? Ich nahm all meinen Mut zusammen.
    “Ich glaube, ich empfinde das gleiche wie du...“



    Dann küssten wir uns. Es war atemberaubend.
    Mein allererster Kuss.
    Ja, zuvor hatte ich wirklich noch niemals einen Mann geküsst.
    Und jetzt merkte ich wirklich: Ich liebte ihn...



    ~NOCH NICHT BEENDET~

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]


  • Kurz darauf gingen wir in seine Kabine, die nicht gerade
    sparsam eingerichtet war.
    “Wirklich sehr schöne Kabine...da wird man direkt neidisch“,
    sagte ich und ließ meinen Blick durch die prunkvoll eingerichtete
    Kabine schweifen.
    Er nahm mich an den Händen.
    “Es ist von jetzt an auch deine, wenn du es willst“



    In dieser Nacht taten wir es. Von anderen hatte ich gehört,
    es würde sehr schmerzvoll und schrecklich sein, das erste Mal.
    Aber bei mir traf das alles nicht zu.
    Es war wunderschön.
    Er war wirklich zärtlich und überhaupt nicht grob, wie ich
    es von Männern gedacht hatte.
    Oh, ich liebte ihn so, von ganzem Herzen...
    Endlich war ich mir meiner Gefühle im Klaren!
    Ich wollte nie wieder von ihm weg.
    Ich wünschte, diese Nacht würde nie enden.



    Am nächsten Tag wachte ich wieder einmal ziemlich früh auf.
    William schlief noch. Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und stand auf, um
    meine Sachen zusammenzusuchen und William und mir ein kleines Frühstück
    aus dem Speiseraum zu besorgen.
    Doch dann fielen mir einige ziemlich seltsam
    aussehende Papiere auf dem Schreibtisch ins Auge.
    Ich ging näher heran.
    Auf dem obersten Zettel stand etwas in einer fremden
    Sprache. Ich konnte aber dennoch sofort erkennen,
    was für eine Sprache das war.
    Es war DEUTSCH! Was wollte William mit einem deutschen Brief?
    Vielleicht ein Telegramm aus dem Funkraum?
    Oder doch etwas anderes...?
    Ich lief aus der Kabine, zurück zu meiner eigenen



    Dort angekommen, nahm ich ein ausgiebiges Bad.
    Doch diese Briefe ließen mir keine Ruhe...


    Fortsetzung folgt

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • @all
    Vielen Dank für eure tollen Kommentare und euer Lob ^___^
    Find ich echt super ^^
    Diesmal kommt (leider) nicht so 'ne lange FS.
    Dafür kommen Samstag wieder längere..oder Freitag ^^



    Zitat

    vielleicht wirst du ja mal schriftstellerin.
    nein, echt ich finde du hast das zeug dazu.


    Meint ihr echt?? Na ja, das hab ich auch schon überlegt...
    (Und das schon ziemlich oft)
    Auf jeden Fall fühl ich mich geehrt XD Dankeee ^^
    Mal sehen, vielleicht könnt ihr bald ein Buch von mir lesen
    XDD


    So, es geht weiter
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Eine ganze Weile dachte ich noch über diese seltsamen
    Telegramme nach..
    “Was soll ich tun...?“, fragte ich mich selbst, in der Hoffnung,
    irgendwie eine Antwort
    zu bekommen. Doch natürlich bekam ich keine.
    Sollte ich einfach mit ihm reden?
    Was würde er dann sagen? War es vielleicht doch nur
    etwas ganz harmloses? Mit diesen Gedanken ging ich
    hinaus aus meiner Kabine. Ich wollte ihn fragen.
    Jetzt sofort. Bevor ich den Mut verlor.



    Im Empfangssaal auf dem D-Deck traf ich einen ziemlich
    verwirrt aussehenden Townsend.
    Er ging geradewegs auf mich zu und so beschloss ich,
    ihn anzusprechen. “Ist etwas schlimmes passiert?“, fragte ich,
    als er mir näher kam. Er keuchte.



    “In der Kabine des Captains wurde eingebrochen“, sagte er aufgeregt.
    “In der Kabine des Captains? Wurde etwas gestohlen?“
    “Nein, das ist es ja eben, was mir Sorgen bereitet.
    Nichts wurde gestohlen. Es wurde nur alles durchwühlt.
    Das reinste Chaos. Oh..und man hat einen Knopf
    auf dem Boden gefunden. Er muss von einer Uniform sein.“
    Ich hob die Augenbrauen.
    “Von einer Uniform? Das grenzt den Kreis der Verdächtigen ja ziemlich ein, oder?“
    Er nickte leicht und sah sich dann schnell um.
    “Das bleibt aber bitte unter uns, ja?
    Nur der Captain, Sie und ich wissen nun davon.
    Behalten Sie es bitte für sich.“
    “Ich schweige wie ein Grab.“, versicherte ich ihm.



    Trotz des Einbruchs in seine Kabine hatte der Captain seine
    gute Laune nicht verloren. Er trank reichlich Champagner
    und aß Unmengen...Währenddessen sah William fast ständig
    zu mir herüber. Ich wich seinen Blicken aus.
    Ich war nervös.



    Einige Minuten später konnte ich es nicht mehr ertragen.
    Ich ging hinaus, in dem Vorwand, mir ginge es schlecht,
    in Richtung meiner Kabine.
    Doch William folgte mir...
    “Warte!“, rief er.



    Er nahm meine Hand und sah mir in die Augen.
    “Was ist denn los mit dir?“ Er lächelte sanft.
    Ich schüttelte nervös den Kopf.
    “Nichts...mir...mir..ist nur...ähm nicht gut.“
    “Bist du etwa wütend auf mich? Was habe ich getan?“
    Er wurde ernster.
    Ich sah wieder weg. Sollte ich ihn jetzt fragen?
    Nein...dann würde er denken, ich vertraue ihm nicht.
    Aber tat ich das denn überhaupt?


    Soo, Fortsetzung folgt

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Danke für die vieelen Kommis! *freu*
    :knuddel
    Nächste Woche wirds wohl mehrere Fortsetzungen geben,
    weil ich Freitag frei hab~ (Elternsprechtag XD) Da könnte
    ich dann Donnerstag, Freitag usw. welche machen...
    Mal sehen ^^°


    Also es geht weiter!


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



    “Bitte..sag mir, was los ist!“, flehte er schon fast.
    Ich sah ihn kurz an. “Nichts...mir ist nur übel...nein..ich.......“



    Ich lief an ihm vorbei und rannte das Promenaden Deck entlang, entschlossen, nicht
    noch einmal zu stoppen. Was tat ich da bloß...
    vielleicht war er doch nicht das, wofür ich ihn hielt?



    Zurück in meiner Kabine konnte ich an nichts anderes mehr denken.
    Ich sah ihn vor meinen Augen...sein enttäuschter Blick...
    Hatte ich etwas falsches getan? Ich lief wieder hinaus, durch die Treppenhäuser,
    die endlosen Korridore...



    ...Bis ich schließlich vor Williams Kabinentür angekommen war.
    Ich zögerte. Sollte ich anklopfen? Ja, ich musste mich entschuldigen.
    Was war ich bloß für eine dumme Gans...demjenigen,
    den ich liebe nicht zu vertrauen...
    Zaghaft klopfte ich an der Tür.
    “Herein?“
    Langsam öffnete ich die Tür und trat hinein...



    Er sah zu mir auf, als ich ihm näher kam.
    “Ich wollte...“
    William stand auf. “Sag nichts...“



    Wir küssten uns leidenschaftlich. Sofort waren alle meine Befürchtungen
    und Ängste wie weggespült. Ja, ich liebte ihn. Ich vertraute ihm...
    Nie wieder wollte ich das in Frage stellen.

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]


  • “Es tut mir so leid! Es tut mir so leid!“, schluchzte ich.
    “Schon gut. Jetzt ist ja alles wieder in Ordnung.“
    Er fragte nicht, warum ich mich so merkwürdig verhalten hatte.
    Dafür war ich ihm dankbar.
    Nach einer Weile gingen wir zu Bett.



    Am nächsten Morgen fand ich es ziemlich kühl. Ich ging zu Williams Kommode,
    um mir einen Mantel von ihm zu borgen.
    Ich fand auch gleich seinen Offiziersmantel...
    Doch...mich traf der Schlag. Ein Knopf fehlte!
    Hatte nicht jemand seinen Knopf beim Einbruch in der Kapitänskabine verloren? Was sollte ich jetzt tun...
    Ich hatte Angst. War William etwa der Einbrecher?
    Ich beschloss mich jemandem anzuvertrauen.
    Leise lief ich aus der Kabine, um ihn bloß nicht aufzuwecken...
    Mir war total schlecht. William...nein, das konnte nicht sein.
    Oder doch?
    Dann hätten sich meine Befürchtungen bewahrheitet.........



    uff..wieder an ner ziemlich spannenden Stelle
    aufgehört...bin eben gemein XP

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Huhu!
    Ich hab jetzt eine Lösung gefunden:
    Da die Bilder wirklich einfach nicht mehr gehen wollen und
    sie bei anderen Servern irgendwie auch dauernd ausfallen,
    mach ich das nun alles auf eine HP ^^


    BRITANNIC
    Ist gerade bis Teil 4 online, ich werd nach und nach immer wieder
    die Teile dazufügen. Geocities hat zwischendurch zwar auch mal
    Ausfälle, aber sie löschen wenigstens nicht einfach die Fotos, oder
    sperren den Account ^^


    Also bis dann~
    Nächste FS folgt Donnerstag oder Freitag!!!
    Danke fürs lesen

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]

  • Jetzt gehts endlich weiter ^^



    (Vorher hatte ich mich noch, so schnell ich konnte, angezogen.)
    Schnell lief ich durch die Gänge und durch die vielen Räume und Treppenhäuser.
    Ich hoffte jemanden zu finden. Jemanden, der mir auf jeden Fall
    helfen konnte. Ich konnte das nicht mehr für mich behalten...



    Endlich traf ich auf jemanden: Offizier Townsend.
    Ihm könnte ich mich anvertrauen.
    “Miss Violet!“, fing er an, als er mich erblickte,
    “Was machen sie denn schon so früh hier?“
    “Mr. Townsend...bitte hören sie mir zu!“, keuchte ich.
    “Ich....ich glaube sie sollten wissen...“
    “Ja?“
    Ich holte tief Luft.
    “William...William Reeves. An seinem Offiziersmantel fehlt ein Knopf…
    und...“
    Townsend runzelte die Stirn.
    “Oh. Gut, dann können wir ihn ja gleich selbst fragen.“



    Das, was nun passierte, geschah in Sekundenschnelle.
    Ein Schuss fiel – und er traf Townsend genau in den Kopf.
    Er sackte zu Boden....



    Ich drehte mich blitzschnell zu William.
    “William! Wieso hast du das getan!? Du bist wirklich....“
    “Ich habe meine Gründe. Ich arbeite für das kaiserliche Deutschland!
    Und nun habe ich genug geredet. Es tut mir leid, Violet....“
    Er schlug mit seiner Waffe zu ... und mir wurde schwarz vor Augen



    Benommen und mit Kopfschmerzen wachte ich wieder in meiner Kabine auf.
    Wie viel Zeit war vergangen? Ich konnte es immer noch nicht richtig glauben.
    William....
    Ich lief aus der Kabine. Niemals würde ich untätig herumsitzen.



    Auf dem Korridor traf ich auf eine ziemlich vergnügt aussehende Georgia...
    Sollte ich es ihr sagen? Ja, ich musste es ihr sagen.
    Sie war so etwas wie eine Freundin.
    “Georgia! Es...es ist ein...deutscher Spion an Bord! Es ist Offizier Reeves...
    er hat Townsend erschossen...-“
    “Ach, Violet. Es ist alles in bester Ordnung.
    Geh wieder in deine Kabine und schlaf dich aus.“
    Schlafen!? Wie konnte sie nur jetzt auf Schlafen kommen?



    Sie lachte mir ins Gesicht.
    “Es hat sowieso keinen Sinn mehr, es zu verbergen. Ihr dreckigen Engländer
    habt sowieso verloren. Ja, meine kleine Violet....ich hab dir von Anfang an ALLES vorgespielt...es war einfach nur brillant.
    So etwas schwaches und naives wie dich....“
    Ich war geschockt. Georgia!? Aber sie war doch....



    So schnell mich meine Beine tragen konnten, rannte ich davon.
    Ich hörte noch lange Georgias hysterisches Lachen hinter mir.
    “JA! LAUF NUR! RENN WEG! FLÜCHTE! MACH DAS, WAS DU AM BESTEN
    KANNST! DIE BRITANNIC IST SOWIESO VERLOREN! KAIRO WIRD SEINE
    WAFFEN NIEMALS BEKOMMEN!“
    Noch in diesem Moment bebte das Schiff und ein lauter Knall, wie der von einer Explosion kam von weiter unten...was würde jetzt passieren...war die Britannic wirklich verloren?


    Fortsetzung folgt!


    Uff...irgendwie scheint das wirklich ein Fluch zu sein, dauernd
    an soo spannenden Stellen aufzuhören...aber dafür folgt bald
    die nächste Fortsetzung *aus dem Staub mach*

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
    [/CENTER][/COLOR]
    [/SIZE]