Warum hasst ihr mich so?

  • Sorry, dass es so lang gedauert hat...


    jetzt folgt leider aber schon das Ende, mit wenig Bildern und relativ viel Text...
    ein großes Dankeschön an alle, die meine Fotostory gelesen und kommentiert haben, ihr seid einfach soooooooooooooo lieb!


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    Wie aus weiter Ferne hörte ich, wie Thomas schon im Gehen anfing, zu reden: „Irgendwie haben sie doch Recht, oder Freunde? Ich meine... ich habe zwar bislang nie drüber nachgedacht, aber was wir sagen, tut ihnen wirklich weh. Es ist gut, dass sie uns das mal gesagt haben, oder?“




    Ich konnte es kaum glauben! Thomas wollte uns nicht fertig machen, nein, er verstand uns!
    Als er vorne vor der Klasse stand, drehte er sich zu Evelyn, Josh und Sabrina und fuhr fort: „Wir sind manchmal echt schäbig, nicht wahr? Aber vielleicht sind wir nur so, weil wir Angst haben, selber das Opfer zu werden?“ Er hob fragend die Augenbrauen und nach einem Blick zu Evelyn und Sabrina merkte ich, dass Thomas den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Verlegen saßen sie da und schauten zu Boden. Nur Josh wollte wohl Thomas’ Worten keinen Glauben schenken.




    Susan jedoch lächelte und umarmte Thomas freundschaftlich. Ich hörte sie ihm zuflüstern: „Danke! Danke, dass du uns helfen wolltest!“
    Ich schaute sie an. Nein, so schnell wie Susan konnte ich nicht verzeihen, doch ich wusste, wenn erst einmal Zeit vergehen würde, dann könnte ich vielleicht einen neuen Anfang wagen und Thomas, Sabrina und Evelyn vergeben.




    Seit diesem Tag ist eine Menge Zeit vergangen. Sabrina und Evelyn haben sich bei mir und auch bei Bernd entschuldigt, Thomas fing an, uns zu verteidigen, statt uns schlecht zu machen. Und Josh? Er wollte lange nicht einsehen, dass er falsch gehandelt hatte (die Idee, mich auf der Party als Idiotin dastehen zu lassen, war von ihm gekommen und nicht von Evelyn, wie ich anfangs vermutet hatte). Doch schließlich bemerkte auch er, dass er ohne seine Freunde nicht mehr so mächtig war. Im Laufe der Jahre schloss er sich wieder Evelyn, Sabrina und Thomas an. Ich sah Evelyn und Co. zwar nie wieder als meine Freunde an, doch wir alle lernten, miteinander auszukommen.
    Und ich, ich lernte richtige Freundschaft kennen. Susan und Bernd, ja auf diese beiden konnte ich mich immer verlassen, egal, was auch kam. Und sie konnten sich auf mich verlassen.
    An einem wunderbar klaren zweiten Weihnachtstag hielt Bernd um meine Hand an.




    Unsere Hochzeit fand dann ein halbes Jahr später an einem warmen Frühsommertag statt. Auch Evelyn, Josh, Sabrina und Thomas waren eingeladen. Überglücklich steckte mir Bernd den Ehering an meinen Finger und wir fielen uns in die Arme.




    Mittlerweile ist auch das schon etliche Jahre her. Unsere kleine Familie hat sich auf vier Mitglieder vergrößert: Julia ist jetzt sieben Jahre alt, ihr kleiner Bruder Steven vier.
    Und ich, ich bin zwar nicht die Meeresbiologin geworden, die ich werden wollte, doch ich bin mit meinem Beruf als Lehrerin zufrieden. Nun kann ich vielleicht irgendwann einmal einem Kind helfen, wenn es in einer ähnlichen Situation ist, wie ich damals war.
    Meine Geschichte habe ich aufgeschrieben, um allen Menschen da draußen, die sich unterdrückt, einsam und missverstanden fühlen, die nicht mehr wissen, was sie tun sollen, ein bisschen Mut zu machen, sich endlich zu wehren. Denn oft steht man nicht ganz so allein da, wie man denkt.



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    so, das war's also... ich hoffe, euch hat das Ende (und überhaupt die Fotostory) gefallen...
    bis dann... :knuddel

    [COLOR="White"][Center][FONT="Franklin Gothic Medium"]Doch die Welt vor mir ist für mich gemacht!
    Ich weiß sie wartet und ich hol sie ab!
    Ich hab den Tag auf meiner Seite, ich hab Rückenwind!


    [SIZE="1"]Peter Fox - Haus am See[/SIZE]


    Grüße an Josi, Siri, Mixi, nille und Anna[/FONT][/center][/COLOR]