danke für die lieben Comments :knuddel
und es geht weiter mit KAPITEL 12

Nachdem Charlie Lisa heimgebracht hatte, machte
er sich daran, den Müll von gestern aufzuräumen.
Er hätte das die Hausangestellten tun lassen können,
aber er war schon immer jemand gewesen, der seinen Müll
selber wegräumen wollte.
Als er in den garten trat fiel sein Blick auf etwas, was sich bewegte.
'Habt ihr kein Zuhause?' fragte er vor sich hin und lief zu
den bewegenden Figuren.

Charlie erschrak, als er erkannte, um wen es sich dabei handelte.
Es waren sein Bruder Will und Juliette.
'Gott, die müssen ja gesoffen haben' war sein erster Gedanke,
da Charlie wußte, daß Will nicht in Juliette verliebt war.

"Stör ich?" fragte er laut.
"Äh Charlie, hallo." Will war etwas verlegen. "Wir haben hier, ähem..."
"Kann ich dich kurz sprechen?" fragte Charlie, der spürte, daß Will
total unsicher war.
"Natürlich. Entschuldige mich!" wandte er sich an Juliette.

"Will, was ist mit dir los?" fragte Charlie seinen Bruder, als sie etwas abseits standen.
"Du willst doch von ihr gar nichts. Was soll das?"
"Das dachte ich auch immer Charlie, aber seit gestern Abend.
Ich weiß nicht, was der Ausschlag dafür war..."

"Hör auf Will. Du hast zu viel getrunken und das hat sie ausgenützt.
Hör auf, bevor es zu spät ist."
Will wehrte sofort ab. "Nein, nein. Das ist nicht so. Ich mag sie wirklich und
außerdem..." Er hörte mitten im Satz auf. "Das geht dich nichts an. Es ist mein Leben
und ich weiß, was ich tu."
Charlie schüttelte den Kopf. "Will, du bist mein kleiner Bruder, ich möchte nur
das Beste für dich."
"Das weiß ich, Charlie, aber ich bin alt genug um selber entscheiden zu können,
was ich tun will und was nicht."
Charlie seufzte. Will war schon immer ein Dickkopf gewesen und es tat ihm leid,
daß er wußte, daß Will bei dieser Sache auf die Schnauze fallen würde.
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Lisa, die von all dem nichts mitbekommen hatte, war den Rest des Wochendenes
nicht aus ihrem Zimmer gekommen.
Sie sehnte den Tag der Schule herbei und als er endlich gekommen war,
ging sie voller Freude in die neue Schule.
Das Will auf der gleichen war und sie ihn trainierte, hatte sie vollkommen vergessen.

Sie betrat ihre neue Klasse und sah, daß sie bereits die Letzte war.
"Hallo" begrüßte sie ihre Mitschüler - alles Mädchen.
"Hallo" sagten alle und musterten Lisa genau.
"Bist du die aus Deutschland, die so gut sein soll?" fragte das blonde
Mädchen aus der ersten Reihe.
Lisa nickte. "Ja ich bin Lisa."
"Joan." sagte das blonde Mädchen.
"Kathy" stellte sich die nächste vor.
Sie waren allesamt nett und freundlich von Anfang an.