Hui, jetzt hab ich ja schon wieder eine Fortsetzung verpasst. Bei deiner Geschwindigkeit kommt man ja fast nicht mehr nach :augdrück
Nun ja, ich bin mal gespannt, wann sie Jai wieder sehen wird, wobei mich das an ihrer Stelle aufregen würde, immer abzuwarten, bis sich der Herr mal bequemt sie sehen zu wollen. Trotzdem hat er etwas faszinierendes an sich
Ich freu mich auf den nächsten Teil.
LG
Nikita
Beiträge von Nikita
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Hi Wildkatze
also erstmal zu deiner Fortsetzung: Tessas Mutter scheint ja eine ganz "flippige" Frau zu sein *gg* Bin schon riesig gespannt, wie die Geschichte weiter geht.
zu der Prüfung: ich bin auch dafür, dass du alle paar Tage eine Fortsetzung reinstellen solltest, dann hat man was, worauf man sich freuen kann
Ich drücke dir auf jeden Fall alle meine Daumen, dass du die Prüfung gut bestehst! *ganz fest an dich glaub*
LG
Nikita -
Ich weiß gar nicht, was ich zu dieser Fortsetzung sagen soll. Mir fehlen dazu einfach die Worte. Man kann die Spannung zwischen den beiden richtig mitfühlen :ele
Ich freu mich auf morgen wenn du weiter machst.
LG
Nikita -
Hm, also ich persönlich habe ja noch überhaupt keine Ahnung, wer das Schaf getötet haben soll. Aber ich bin mir sicher, dass es noch total spannend wird. Ich bin genau der selben Meinung mit donnibärchen und Santine, dass es für Willa nicht einfach wird den Männern und ihren Schwestern Anweisungen zu geben.
Ich bin schon total gespannt auf die nächste Fortsetzung, denn ich will wissen was Ben auf der Spurensuche herausfindet.
LG
Nikita -
Uiuiui, jetzt habe ich wieder viel nachzulesen gehabt.
Na, ich hoffe doch, dass die beiden sich wieder sehen. Wär ja schade sonstAber ihr habt schon recht. Das war wirklich eine sehr ergreifende und romantische Stelle :herzlichs
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil
LG
Nikita -
Hallo ihr!
Ich weiß, ich hab schon soooo lange nicht mehr mit meiner Geschichte weitergemacht, aber das liegt daran, dass ich mein Sims-Spiel meiner Cousine ausgeliehen habe. Es wird Zeit, dass ich es mir mal wieder zurück hole und dann geht es gleich mit einer Fortsetzung weiter
Ich wollte euch eigentlich nur bitten, meine Geschichte nicht ganz zu vergessen
Eure
Nikita -
Na also ich hoffe doch mal, dass es endlich mal zwischen den beiden funkt. Ich liebe doch solche Geschichten :amor Lass uns nicht zu lange darauf warten, hörst du?
War aber auf jeden Fall wieder eine tolle Fortsetzung!
Ich freu mich schon auf die nächste!
LG
Nikita -
Ooooh, na da bin ich aber riesig gespannt, was sich Anne da "Schönes" ausgedacht hat. Denn dass es nichts Gutes für Marvolo bedeutet, das ist klar :devil
Ihr habt euch wieder mal selbst übertroffen mit dieser Fortsetzung.
Also schreibt schnell weiter :schreibs
Ich warte hier solange.
LG
Nikita -
Mensch, ich hab erst jetzt gesehen, dass du ja eine Fotostory gemacht hast! Nachdem ich jetzt alles durchgelesen habe, bin ich restlos davon begeistert! Wirklich! Bin ja schon mal sehr gespannt was dieser letzte Ausspruch von Willa bedeutet, dass es nach Tod riecht. Auf jeden Fall hast du hiermit noch einen weiteren treuen Leser gewonnen
Mach schnellstens weiter
LG
Nikita -
Hurra! Eine Fortsetzung! Und die ist mal wieder nicht zu übertreffen!
Ich bin wirklich schon sehr gespannt wie es mit Anne und Konsorten weiter geht *gg* Deshalb müsst ihr schnell weiter machen!
LG
Nikita -
Ich kann mich Santine und keira nur anschließen. Ich hoffe auch, dass Anne ihr Baby behält. Außerdem bin ich gespannt, was Pedro jetzt wohl machen wird.
War auf jeden Fall wieder eine klasse Fortsetzung *mehr davon haben will*
LG
Nikita -
„Alex, nimm mal an, Chrissy würde sich an dich ranmachen. Bist du hundertprozentig sicher, dass du dich im Leben nicht für sie interessieren würdest?“
Alex nimmt die Hände von Carolines Schultern, und seine Miene verdüstert sich. In diesem Moment weiß Caroline, dass sie zu weit gegangen ist.
„Was ist mit dir los, Cara?“ fragt er mit gepresster Stimme. „Es ist schon schlimm genug, dass ich dich praktisch nie mehr sehe, aber rate mal, wie ich mir jetzt vorkomme. Ich haue aus dem Kino ab, bloß um dich zu sehen, und statt dich zu freuen, wirfst du mir vor, ich hätte es auf deine Cousine abgesehen. Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich mich nicht für sie interessiere.“
Carolines Magen krampft sich zusammen. Alex hat recht. Sie benimmt sich total idiotisch. Er hat ihr doch überhaupt keinen Anlass zur Eifersucht gegeben, und an ihrem dummen Misstrauen ist doch nur ihre eigene Unsicherheit schuld!
Sie hebt die Hand und berührt sanft Alex’ Wange. „Ich weiß, Alex, du hast recht. Es tut mir leid. Ich finde es nur so schwer, mich daran zu gewöhnen, dass sie immer um mich rum ist. Kannst du mir noch mal verzeihen?“
Caroline hofft, Alex würde sie jetzt in die Arme nehmen. Statt dessen nimmt er ihr Handgelenk und zieht ihre Hand von seiner Wange weg.
„Hör zu, Caroline, ich glaube, ich gehe jetzt besser, meine Laune ist nämlich plötzlich nicht mehr die beste. Tut mir leid. Wir reden ein andermal.“ Er beugt sich vor und gibt Cara einen flüchtigen Kuss auf die Stirn, dann geht er mit ärgerlich verkniffenem Gesicht zur Tür.
Caroline schlägt die Hände vors Gesicht, als sie das Klappern der Wohnungstür hört. Warum hat sie es so weit getrieben? Warum hat sie Alex mit albernen Vorwürfen vergrault?
Sie beginnt verzweifelt zu schluchzen, und es dauert eine Ewigkeit, bis sie sich wieder unter Kontrolle hat und an ihren Schreibtisch zurückgehen kann, um ihren Aufsatz zu Ende zu schreiben.Freu mich über jeden Kommentar!
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„…und Stunden, um deinen Freund glücklich zu machen“, flachst Alex.
Caroline packt ihr Kissen und schlägt es Alex auf den Kopf. „Kannst du nicht mal einen Moment lang ernst sein?“ schimpft sie. „Ich bin kurz vor dem Durchdrehen, ehrlich. Ich hab praktisch keine Minute mehr für mich allein. Wo ich hingehe, ist auch Chrissy. Ich kann nicht mehr in mein Bad, wenn ich möchte. Ich hab nicht mal mehr mein Zimmer für mich allein.“
Alex nimmt sie bei den Schultern und sieht ihr in die Augen. „Was du gerade durchmachst, ist so eine Art Geschwisterrivalität“, sagt er, ohne zu lächeln. „Das passiert überall dort, wo mehr als ein Kind im Haus ist. Ich kenne diesen Kampf ums Bad und um ein bisschen Platz im Zimmer und um eine stille Ecke, wo man seine Hausaufgaben machen kann, und den Kampf um die Aufmerksamkeit der Eltern. Wenn man Geschwister hat, ist man dran gewöhnt, zum Bad zu rasen, bevor ein anderer es mit Beschlag belegt, und man schubst dauernd einen anderen von Papas Knien, damit man selber auch mal rauf darf. Dir ist da plötzlich so eine Art Schwester ins Haus geschneit, und du brauchst einfach ein bisschen Zeit, bis du dich dran gewöhnt hast.“
„Ja, kann sein“, murmelt Caroline. „Aber es ist furchtbar schwer, Alex. Ich hasse es, wenn jemand in mein Zimmer reinplatzt, ohne anzuklopfen, und zu reden anfängt, wenn ich versuche, meine Schulaufgaben zu machen. Ich hasse es, in der Schule dauernd mit jemandem verglichen zu werden. Ich hatte gerade angefangen, mich so richtig wohl zu fühlen. Ich dachte, jetzt bin ich endlich anerkannt, und da kommt jemand, den alle viel lieber mögen als mich…“
„Hey, das stimmt doch gar nicht, und das weißt du genau“, sagt Alex mit fester Stimme. „Alle sind nett zu Chrissy, weil sie neu hier ist. Klar, sie mögen sie natürlich auch, aber wenn sie sie abends mitnehmen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie dich vergessen haben.“
„Aber manchmal kommt es mir so vor.“
„Ja, sollen wir anderen denn zu Hause hocken, bloß weil du keine Zeit hast mitzukommen?“
„Natürlich nicht.“
„Möchtest du denn, dass Chrissy zu Hause bleibt, wenn du nicht mitgehen kannst?“
„Nein.“
„Dann verstehe ich nicht, wo das Problem ist. Wir hätten dich lieber mit dabei, Cara, aber das heißt ja nicht, dass wir Chrissy als Ersatz für dich betrachten. Sie macht dir deinen Platz bestimmt nicht streitig. Sie ist für uns alle nur eine weitere gute Freundin, nicht mehr und nicht weniger.“
„Manchmal“, fängt Caroline zögernd an, „manchmal frage ich mich, ob sie nicht mehr ist als das.“
„Wieso? Wir mögen sie, und das ist alles.“
„Ich rede nicht davon, ob die anderen sie mögen, Alex. Ich möchte gern wissen, ob sie für dich mehr ist als bloß irgendeine Freundin. Du bist ihr nachgerannt, als sie den Bulldozer weggefahren hat; du hast sie aus dem Wasser gerettet…“
Alex runzelt die Stirn. „Jetzt sei aber vernünftig, Cara! Du siehst Gespenster, wo gar keine sind. Chrissy ist zufällig deine Cousine, und weil sie Hilfe brauchte, habe ich ihr geholfen, mehr war da nicht. Komm, vergiss den ganzen Quatsch und lass mich dir mal zeigen, wie sehr ich dich mag.“ Er beugt sich vor, um Caroline zu küssen, aber sie stemmt ihm beide Hände gegen die Brust und drückt ihn weg.
„Du findest also nicht, dass Chrissy toll aussieht?“
„Natürlich sieht sie toll aus. Sie ist groß, blond und hübsch, nur ist sie kein Mädchen für mich.“
Aber Caroline ist immer noch nicht zufrieden. Sie will von Alex hören, dass er kein bisschen an Chrissy interessiert ist. -
Na ihr? Heute geht es endlich mal wieder weiter. Aber zuerst ein großes Dankeschön an Santine, Laurent, keira, Thiara, donnibärchen, Wildkatze und miri!
„Mist“, murmelt sie. „Wenn Mama und Papa wenigstens zu Hause wären!“ Sie wischt sich hastig die Tränen ab, geht in den Flur und macht zögernd die Wohnungstür auf.
„Hey, mit wem hast du gerechnet – Jack the Ripper?“ fragt Alex grinsend.
„Alex – du?“ ruft Caroline verblüfft.
„Na und? Ist es denn so was Besonderes, wenn dein Freund dich mal besucht?“
Er legt ihr die Hände um die Taille und zieht sie an sich.
„Ich dachte, du wärst mit den anderen im Kino“, meint Caroline verwundert.
„Wenn ich gewusst hätte, dass es so ein blöder Film ist, wäre ich gar nicht gegangen“, erklärt Alex.
Er streicht mit seinen Lippen sanft über Carolines Stirn. „Ich hab’s genau 15 Minuten ausgehalten. Bis dahin hatte der böse Tyrann schon fünf Leute in siedendes Öl geworfen und zwei an seine Wölfe verfüttert, und das hat mir gereicht. Ich dachte, ich gehe mal gucken, ob du Zeit für mich hast, oder ob du mich schon nach fünf Minuten wieder rausschmeißt.“
Caroline schlingt Alex die Arme um den Hals. „Alex, ich bin so froh, dass du gekommen bist. Ich war so down…“
Er küsst sie zärtlich auf den Mund. „Ist es jetzt besser?“ fragt er.
„Ein bisschen“, meint Caroline lachend.
Er küsst sie noch einmal, und diesmal ist es ein langer und sehr besitzergreifender Kuss. Als sie sich wieder voneinander lösen, ist Caroline ein bisschen außer Puste.
„Aber jetzt geht es dir besser, oder?“ will Alex wissen.
„Ja, und ob“, meint Caroline. „Aber so darfst du mich nicht noch mal küssen, sonst vergesse ich meinen französischen Aufsatz, der halb fertig auf meinem Schreibtisch liegt.“
„Brauchst du Hilfe?“ fragt Alex. „Ich habe meinen schon fertig und kenne die Vokabeln für Berge und Täler und Landwirtschaft und für so ziemlich alles, was du brauchst.“
„Hm, ich könnte wirklich Hilfe brauchen“, meint Caroline. „Am schönsten wäre es, wenn du ihn für mich schreiben würdest, aber ich will nicht mogeln. Komm, setz dich neben mich und spiel ein bisschen wandelndes Lexikon.“
Sie nimmt Alex bei der Hand und zieht ihn mit in ihr Zimmer.
„Wo sind denn alle?“ erkundigt er sich verwundert.
„Mama und Papa sind im Konzert, und wo Chrissy ist, weißt du ja.“
Alex’ Augen beginnen zu funkeln. „Mit anderen Worten – ich bin mit dir ganz allein?“
„Ja, mit mir und meinem französischen Aufsatz“, ruft Caroline lachend. „Nur für den Fall, dass du auf komische Ideen kommst.“
Alex stimmt in ihr Lachen ein, setzt sich auf das Couch, zieht sie neben sich und legt ihr einen Arm um die Schultern. „So, und jetzt erzähl mal, warum du heute abend so geknickt warst. Nur weil du nicht mit ins Kino konntest? Du hast echt nichts verpasst.“
Caroline lächelt schwach. „Ich glaube, ich war sauer auf Chrissy.“
„Chrissy? Was hat sie dir denn getan? Sie ist doch immer so lieb.“
Caroline schluckt. „Eben. Sie ist so lieb, und alle mögen sie, und meine Eltern halten sie für das Größte, und in der Schule ist sie der große Star, und wo was los ist, ist Chrissy dabei.“
„Höre ich da etwa eine Spur von Eifersucht heraus?“ witzelt Alex.
„Natürlich nicht“, behauptet Caroline. „Ich bin nicht eifersüchtig auf Chrissy, und ich will ja auch, dass sie sich hier wohl fühlt, und sie ist ja auch wirklich sehr lieb. Mir kommt es nur so vor, als ob in ihrem Leben alles wie geschmiert läuft, während mir immer alles so schwer fällt.“
„Ich weiß überhaupt nicht, wovon du sprichst“, meint Alex. „Du bist doch in allem super. Du bist in fast allen Fächern in den Leistungskursen, du bist in der Elitegruppe deiner Ballettschule, du hast mich zum Freund – Was kannst du dir im Leben sonst noch wünschen?“
Caroline muss wider Willen lachen. „Wenn du es so siehst, hast du natürlich recht. Aber ich muss immer so furchtbar hart arbeiten, wenn ich was erreichen will. Ich brauche Stunden für meine Schulaufgaben, ich brauche Stunden für mein Ballett-Training…“ -
Ohje, da hab ich ja jetzt wieder viel nachzulesen gehabt.
Die Bilder sind wieder fantastisch geworden! An denen kann man sich überhaupt nicht satt sehen, die Kulissen sind einfach umwerfend.
Bin schon mal gespannt auf die nächste Fortsetzung.
:wink Nikita -
Hi Thiara!
Och, wie schade, dass deine Story bald zu Ende ist. Die drittletzte Fortsetzung... Man hat sich schon richtig an deine Geschichte gewöhnt *schnief* Aber dafür war diese Fs wie immer ganz toll.
Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.
LG
Nikita -
Hi ihr beiden!
Juhu, eine FortsetzungNa, Marvolo scheint sich ja ganz schön sicher zu sein, dass es ein Junge wird.
Ich denke auch, wie Santine, dass Lena sich das bestimmt nicht gefallen lässt und sicher noch eine Aktion starten wird.
Man kann also sicher gespannt auf die nächste Fortsetzung sein
Deshalb müsst ihr schnell weiter machen.
LG
Nikita -
Na, da bin ich ja mal gespannt ob diese Frau wirklich Jais Geliebte ist.
Ansonsten: geniale Fortsetzung, und das mit den Bildern ist doch wirklich nicht schlimm, so lange der Text so gut ist wie deiner
Bin schon neugierig wie es weiter geht
LG
Niki -
Caroline beschäftigt sich nicht zum ersten Mal mit der Möglichkeit, dass sie auf Chrissy eifersüchtig ist. Und alles hat damit angefangen, dass Chrissy den ganzen Ruhm für die Rettung des Parks eingeheimst hat.
Aber da gibt es etwas, was noch viel schlimmer ist! Carolines beste Freunde haben Chrissy mit offenen Armen in ihre Clique aufgenommen, und keiner scheint sich was daraus zu machen, ob Caroline noch dazugehört oder nicht.
Ob Alex heute abend dabei ist? überlegt sie, und schon der Gedanke daran gibt ihr einen Stich. Seit damals auf Justines Party haben weder Alex noch Chrissy ihr irgendeinen Grund gegeben, misstrauisch oder eifersüchtig zu sein, und so hat sie mit der Zeit aufgehört, sich Sorgen zu machen. Aber jetzt sind die Sorgen mit einem Schlag wieder da. Komm, sei kein Schaf, denkt Caroline im nächsten Moment. Erstens steht gar nicht fest, dass Alex heute abend mit dabei ist, und zweitens kann ich nicht von ihm erwarten, dass er zu Hause hockt, bloß weil ich zuerst zwei Stunden beim Ballett-Training war und jetzt noch meine Hausaufgaben machen muss.
Caroline zerknüllt das bekritzelte Blatt und nimmt sich ein frisches vor. „Die wichtigsten Häfen an der französischen Mittelmeerküste…“ fängt sie an, und nach einer halben Stunde hat sie tatsächlich eine Seite voll geschrieben. Aber ihre Konzentration lässt schon wieder nach.
Sie steht auf, geht in die Küche und wirft einen Blick in den Kühlschrank. Die kalten Spaghetti sehen nicht sehr einladend aus, und so nimmt sie sich nur einen Pfirsich vom Obstteller. Ganz plötzlich kommt ihr die Wohnung zu still vor. Sie hört den Straßenlärm, den dumpfen Ton eines Nebelhorns weit draußen in der Bucht, das Brummen eines Lkw-Motors … Da draußen passiert so viel, nur sie selbst hockt einsam zu Hause.
Ich rufe Alex an, beschließt sie. Vielleicht ist er ja gar nicht mit ins Kino gegangen. Außerdem haben wir uns schon seit einer Ewigkeit nicht mehr in Ruhe unterhalten, und er fehlt mir so.
Es dauert eine Weile, bevor sich jemand meldet.
„Ach, du bist’s, Caroline“, hört sie die helle Stimme von Alex’ Mutter aus dem Hörer. „Alex ist nicht zu Hause, Liebes. Er ist vor einer Stunde weggegangen, ins Kino, glaube ich. Soll er dich anrufen, wenn er zurückkommt?“
„Nein, danke, wir sehen uns ja morgen.“
Caroline geht in ihr Zimmer zurück, den halbgegessenen Pfirsich in der Hand. Alex ist also ohne sie ins Kino gegangen! Sie setzt sich hin, starrt aus dem Fenster und beginnt leise zu weinen. Noch nie in ihrem Leben ist sie sich so einsam und verlassen vorgekommen. Sie weiß nicht, wie lange sie schon so dagesessen hat, als es an der Wohnungstür klingelt. -
Sie springt von ihrem Bett und beginnt, in ihrem Kleiderschrank herumzustöbern.
„Warum hab ich nie was Richtiges zum Anziehen?“ jammert sie. „Meinst du, ich kann mich in diesem alten Rock noch mal sehen lassen?“
„Klar, und wenn du willst, kann ich dir meine neue rote Jacke dazu leihen“, meint Caroline.
„Im Ernst?“ jubelt Chrissy. „Cara, du bist so lieb! Oh, ich weiß, ich ziehe meinen schwarzen Rock dazu an. Ich bin auch ganz vorsichtig mit deiner Jacke.“
Sie streift die Jacke über und betrachtet sich im Spiegel. „Ben hat doch recht gehabt“, meint sie. „Er meinte, ich würde mich bestimmt in ein richtiges Stadtmädchen verwandeln, und genauso ist es. Ehrlich, Cara, ich kenne mich fast nicht wieder. Justine meint, ich sollte mir die Haare schneiden lassen. Vielleicht mache ich das auch. Jippie, Leute! Hier kommt die neue und total veränderte Chrissy Madden! Tschüss, Cara! Danke für die Jacke. Wenn du willst, bringe ich dir ein Stück Pizza mit.“
„Lass nur“, meint Caroline. „Wenn du zurückkommst, schlafe ich bestimmt schon. Viel Spaß heute abend!“
„Ja, danke Cara.“ Chrissy schnappt ihre Tasche und rennt aus dem Zimmer. Caroline hört ihre Schritte im Flur und dann das Knallen der Wohnungstür.
Caroline überlegt, ob sie sich was zu essen machen soll, aber dann fällt ihr der Französisch-Aufsatz ein. „Ich fange mal besser damit an“, murmelt sie.
Sie setzt sich an den Schreibtisch. Eine halbe Stunde vergeht, und Caroline hat immer noch keine Zeile geschrieben.
„Was ist bloß mit mir los?“ murmelt sie. „Warum kann ich mich überhaupt nicht mehr konzentrieren?“
Sie fängt an, Kringel an den Rand des Blattes zu malen, und plötzlich verwandeln sich die Kringel in lange, schlaksige Mädchen, die auf dem Papier herumhüpfen. Ob es wohl an Chrissy liegt? denkt Caroline. Ich weiß, sie macht es nicht absichtlich, aber sie nervt mich praktisch mit allem, was sie tut.
Dabei hast du dir doch so gewünscht, dass es Chrissy hier gefällt und sie sich bald einlebt, überlegt sie weiter. Du hattest Angst, sie würde nicht zu deinen Freunden passen. Und jetzt läuft alles so toll für sie! Eigentlich solltest du dich darüber freuen!
Aber dass sie hier so toll einschlägt, habe ich nicht gewollt, denkt Caroline traurig. Ich wollte nicht, dass meine Freunde ihre Freunde werden, und ich wollte nicht, dass meine Clique vergisst, dass es mich überhaupt noch gibt. Bin ich eifersüchtig auf sie, weil sie mit den Leuten so viel besser klar kommt als ich?