Beiträge von Paprika13

    woooooow! so viele comments und alle soo lieb :knuddel :kuss :kiss
    Danke!! Ok, ok, ihr habt ja recht, dann mache ich das halt nicht mehr mit den 4 comments.....
    Also, jetzt gibts die FS :)


    Den ganzen Nachmittag probierten wir wir Klamotten an, um uns dann gegen halb sieben doch wieder für Jeans uns T-Shirt zu entscheiden. Anne war unzufrieden, aber die meisten Sachen von mir passten ihr einfach nicht.
    "Wenn wir schon mal so normal angezogen sind, dann sollten wir uns wenigstens verrückt schminken", schlug sie vor.
    Ich fand die Idde gar nicht schlecht und klopfte bei Albert. Carolin wollte schließlich mit in die Disco. Als ich die Zimmertür öffnete, fiel ich fast in Ohnmacht.
    Albert saß am Schreibtisch und las! Der Computer war nicht angeschaltet!
    "Doch Stromausfall?", fragte ich.
    Er zuckte zusammen. "Nee", sagte er. "Stör mich jetzt bitte nicht. Der Text ist ziemlich schwierig. Sag mal Carolin, wenn hier von Existens die Rede ist, dann...
    Carolin war aufgestanden. Sie lächelte mich an. "Du, Albert, wir gehen heute Abend mit Sandra und Anne in die Disco", sagte sie halblaut. "Im Sternenweg ist es immer unheimlich witzig."
    "Disco?" Albert legte das Buch sorgältig zur Seite. "Ich denke, wir machen jetzt Philosophie? Und da fängst du mit Disco an. Das passt doch überhaupt nicht zusammen." Er schüttelte den Kopf. "Sag du doch mal was dazu, Sandra."
    Ich sah zu Carolin hinüber, aber sie schüttelte nur leicht den Kopf.
    "Das musst du einfach mal lernen", sagte sie, "dass man viele verschiedene Dinge tun kann. Man kann sich mit dem Computer beschäftigen und mit philosophie und trotzdem in die Disco gehen, oder etwa nicht?"
    Ich nickte. "Genau das sage ich ihm auch immer."
    Albert schüttelte den Kopf. "Und dann soll ich vielleicht auch noch Fußball spielen und in den Schachclub oder Tanzkurs. Außerdem könnte ich ja gleich noch ein bisschen Chinesisch lernen und mein Aussehen von Grund auf ändern. Oder darf ich vielleicht so bleiben, wie ich bin?"
    "Aber klar doch!" Carolin hatte ihm die Hand auf den Arm gelegt und lächelte ihn an. Dann drehte sie sich zu mir um und zwinkerte mir zu. Ich war mir 100% sicher, dass sie innerhalb von drei Wochen aus Albert einen völlig anderen Menschen machen würde.


    Zu dritt standen wir im Bad un schminkten uns, als meine Mutter klopfte. Es dauerte eine Weile, bis wir sie hörten, denn wir hatten das Radio ziemlich laut aufgedreht und waren total guter Laune.
    "Puh", sagte Mama bloß, als sie uns sah. "Ich wusste gar nicht, dass ihr schon was davon mitgekriegt habt. Eigentlich sollte es ja eine Überraschung sein, aber... Naja, vieleicht könnt ihr ein bisschen von dem Zeug im Gesicht wegwischen, sonst kriegen unsere Gäste einen Schreck."
    "Gäste?", fragte ich. "Mama, wir gehen in die Disco."
    Meine Mutter setzte sich auf den Badewannenrand und holte tief Luft. "Erstens", sagte sie, "möchte ich euch bitten, mein teuerstes Parfum nicht ganz aufzubrauchen."
    Anne errötete leicht und stellte den Flakon schuldbewusst wieder zurück.
    "Zweitens mache ich euch darauf aufmerksam, dass unsere Familie heute ein Grillfest feiert. Papa und ich haben beschlossen, dass wir die Nachbarschaft kennen lernen wollen. Und weil das Wetter so schön ist, haben wir Spontan Professor Wießler von nebenan eingeladen, das Ehepaar Sonstetter, Altmüllers von gegenüber und Kronenbergs."
    Und eine Riesenschüssel rote Grütze ist auch schon fertig."
    "Mama!" Ich schüttelte den Kopf. "Wir wollen in die Disco!"
    "Aber du sollst doch die Leute hier kennen lernen", sagte meine Mutter. "Man muss mitkriegen, was um einen herum so passiert. Stellt euch mal vor, gestern Nacht war jemand bei Altmüllers im Garten. Der oder die Einbrecher sind aber nur bis zum Erdberbeet gekommen. Altmüllers haben nämlich einen Wachhund und der hat die Diebe sofort in die Luft geschlagen."
    Anne hustete heftig und rannte aus dem Bad.
    "So was erfährt man nur, wenn man sich ein bisschen um die Nachbarn bemüht.", sagte meine Mutter. "Frau Altmüller wird das heute Abend bestimmt noch mal erzählen."
    "Ich hab doch schon gesagt, dass wir nicht da sind", wiederholte ich.
    Mama schien das gar nicht gehört zu haben.
    "Kronenbergs bringen ihren Sohn mit. Ich glaube, der ist vier oder fünf, vielleicht könnt ihr euch ein bisschen um ihn kümmern. Ich hab ein paar Würstchen für ihn besorgt. Hast du nicht irgendein Puzzle, dass ihr mit ihm machen könnt?"
    "Mama", sagte ich nochmals. "Wir gehen in die Disco."
    Sie tat mir Leid, wie sie dasaß auf dem Badewannenrand, mit müden Augen. Am liebsten hätte ich sie in den Arm genommen und getröstet oder mich von ihr trösten lassen. Aber irgendwie schaffte ich es nicht, vielleicht auch, weil Carolin daneben stand. So sagte ich bloß, dass es schade sei, aber wir würden nach der Disco bestimmt noch in den Garten kommen.
    "Schon in Ordnung", sagte meine Mutter und stand auf. Sie lächelte mich an. "Ich versteh dich ja", murmelte sie und zog mich leicht an sich. "Ich war auch mal jung. Mach was aus deinem Leben, ja?!"


    Soooo, das war ganz schöne Schreibarbeit, aber jetzt bin ich fertig :) bleibt mir treu! :D

    Oki, ich mach dann nochmal ein Stück weiter :)


    Carolin und Anne saßen immer noch in der Küche, als ich zurückkam.
    "Und? Erfolgreich?", fragte Anne.
    Ich zuckte die Schultern. "Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Stefan hat mich gefragt, ob ich heute Abend in den Sternenweg komme."
    "Na super!", rief Anne. "Das ist doch grandios. Weißt du was, ich ruf Timo an und frag ihn, ob er auch mitkommt. Wir könne ja ein bisschen spazieren gehen."
    Carolin lachte. "Im Sternenweg ist eine Disco. Wahrscheinlich hat Stefan die Disco gemeint. Ihr könnt dort natürlich auch spazieren gehen. Der Sternenweg liegt direkt neben irgendeinem Naturschutzgebiet."
    "Er hat gesagt, dass er mit Nelli dort ist."
    Anne und Carolin starrten mich an.
    Schließlich meinte Anne, es sei ja äußerst merkwürdig, dass er mich gefragt habe, ob ich in den Sternenweg komme, wenn er mit seiner Freundin dort sei. "Ist doch irgendwie unlogisch, oder?"
    Carolin zuckte mit den Schultern. "Jungs sind einfach unlogisch. Entweder akzeptiert man das oder man muss allein bleiben."
    "Jungs sind nicht nur unlogisch, sondern auch technisch unbegabt", kicherte ich und deutete auf den Monitor, auf dem Albert zu sehen war, wie er vergeblich versuchte das Garagentor zu öffnen. Schließlich gab er entnervt auf und lehnte sein Rad gegen die Hauswand.


    "Manchmal träume ich tagsüber mit offenen Augen", sagte ich, als Carolin mit Albert nach oben gegangen war. "Weißt du Anne, manchmal sitze ich einfach am Fenster und schaue nach draußen und denke, wie wunderbar alles sein könnte."
    Anne sah mich zweifelnd an. "Schön und gut, aber davon kriegst du deinen Stefan nicht, oder? Meinst du, er kommt so einfach reingeschneit?"
    Ich musste lachen. "Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, war es wirklich fast wie ein Traum. Weißt du, aus dem Schneegeriesel auf dem Monitor hat sich langsam ein Bild geformt und..." Ich schluckte. Wahrscheinlich hatte Anne Recht. Vom träumen allein passierte nichts. Ich musste der Realität ins Auge sehen. "In Ordnung", sagte ich. "Gehen wir in die Disco. Vielleicht wird es ja tatsächlich ganz lustig."


    Jup, schon wieder zu ende :D Dann schreibt mal fleißig ;)

    So ihr Lieben, es gibt wieder eine FS! Sind zwar erst 3 komments, für dich ich mich natürlich bedanke :knuddel, aber ich mache trotzdem weiter :) Have Fun!



    Eine Stunde später hatten wir fast die ganze Grütze aufgegessen, meine Haare gebleicht, helle Farbe aufgetragen und waren schon wesentlich weiter. Anne, so hatten wir uns geeinigt, sollte sich auf keinen Fall bei Jonas melden.
    "Der muss ein bisschen weichgekocht werden", meinte Carolin. "Er ist schon auf dem besten Weg. Sonst hätte er wohl nicht bei Albert angerufen."
    Anne nickte. "Ihr habt Recht. Ich warte noch ein paar Tage- aber übermorgen spätestens rufe ich an. Schon allein wegen der Sonnenbrille. Es kann nämlich wirklich sein, dass sie bei mir zu Hause liegt."
    "Na gut, in ein paar Tagen kann man darüber reden", sagte Carolin großzügig. Sie sah mich an.
    "Und wie ist es bei dir?"
    Einen Moment lang zögerte ich, Carolin mein Herz auszuschütten.
    Sie lächelte mich an. "Ich erzähle es bestimmt niemandem, Ehrenwort. Und ich lach nicht, auch wenn sich manche Sachen verrückt anhören. Das ist eben so, wenn man verliebt ist. Ich kenne das gut."
    Sie lachte tatsächlich kein einziges Mal, als ich ihr die ganze Geschichte erzählte. Carolin war, ebenso wie Anne, der Meinung, dass ich möglichst bald zum Kiosk gehen und mit Stefan reden sollte.


    Kurz nach halb drei radelte ich los, mit blonden Haaren und vielen guten Vorsätzen. Ich würde freundlich sein, ihm alles erklären, über den Fußballverein reden.
    Was erwarte ich eigentlich, überlegte ich, als ich in den Bahnhofsplatz einbog. Ich kann doch nicht im Ernst davon ausgehen, dass er mit Nelli Schluss macht, nur weil ich auftauchte. Aber genau das war es, worauf ich hoffte.
    Stefan war am Kiosk, aber er war nicht allein. Seine Großmutter sortierte Zeitungen ein. Ich überlegte kurz, ob sie in ihrem Alter noch gut hörte oder nicht.
    "Hallo", sagte Stefan. "Schön, dass du mal wieder kommst. Du hast dich verändert.
    "Ja", sagte ich. Am liebsten hätte ich ihn die ganze Zeit nur angeschaut, aber nach einigen Sekunden fielen mir die Sätze ein, die ich mir zurechtgelegt und die ich fast auswendig gelernt hatte.
    Ich erzählte ihm alles: warum ich gesungen hatte, warum ich mich als Russin ausgegeben hatte und dass ich seit gestern in der Pokalmannschaft war. Wenn die alte Frau nicht dabei gewesen wäre, wäre alles viel einfacher gewesen. Aber so... Ich getraute mich kaum, Stefan anzusehen und irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass er anders war als sonst.
    "Da kommt Doktor Altmann", sagte Stefan hektisch. "Der Vater von Timo. Er ist Rechtsanwalt und absolut widerlich."
    "Sind die bestellten Sachen immer noch nciht fertig?" Ein dicklicher Mann mit abgeschabter Aktentasche hatte sich neben mir aufgebaut. "Ich hab keine Zeit."
    "Alles fertig, Herr Doktor Altmann", murmelte Stefan und holte zwei belegte Brötchen aus dem Kühlschrank.
    "Und die Getränke? Muss man hier immer so lange warten?"
    Stefan war ärgerlich, aber er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. "Lass nur, Oma", sagte er, als die alte Frau sich umdrehte. "Ich mach das schon." Dann beugte er sich kurz zu mir vor. "Ich bin heute Abend um sieben mit Nelli im Sternenweg", flüsterte er. "Kommst du auch?"


    Das wars. Soll ich noch ein bisschen weitermachen oder erst wieder morgen? Ich weiß, jetzt kommt wieder :illepall was für ne Frage *gg* :D

    *g* bei so fließigen schreibern muss man ja weitermachen :D
    Thank you @all! :knuddel :kiss


    "Hallo", sagte sie.
    "Hallo." Meine Stimme klang nicht sehr freundlich, aber Carolin schien das nicht abzuschrecken. "Ich weiß, Albert ist nicht da, aber ich würde trotzdem gern reinkommen", sagte sie. "Du hast doch nichts dagegen, oder?"
    Am liebtsen hätte ich "doch" gesagt, aber ich traute mich nicht. Stattdessen schüttelte ich bloß den Kopf und meinte, sie könne ja oben in Alberts Zimmer warten.
    An der Treppe zögerte sie. "Eigentlich wollte ich mich mal mit dir unterhalten", sagte sie langsam. "Natürlich nur, wenn du willst. Ist deine Freundin noch da?"
    "Wir sind in der Küche", sagte ich. Vielleicht war es gar nicht so schlecht, wenn Carolin dabei war. Anne würde sich dann mehr zusammenreißen.
    Anne saß immer noch mit versteinerter Miene am Tisch. Sie blickte kaum auf, als Carolin und ich in die Küche kamen. Minutenlang sagte keine von uns was. Dann knurrte Carolins Magen. "Entschuldige", sagte ich. "Aber wir haben ein paar Probleme und da hab ich ganz vergessen zu fragen, ob du was essen willst. Magst du einen Teller frische rote Grütze mit Vanillesoße?"
    Carolin nickte und meinte, sie fände es ganz witzig, das wir auch Probleme hätten. Ihr gehe es in Moment genauso und das sei doch unheimlich schade bei diesem tollen Wetter.
    "Das hat nichts mit dem Wetter zu tun", unterbrach Anne sie. "Jungs sind bei jedem Wetter bescheuert."
    "Also ich finde, bei schönem Wetter sind sie besser auszuhalten", sagte Carolin und schüttelte sich.
    "Albert und Novemberregenwetter ist dagegen ein echter Horror."
    Vielleicht lag es an diesem Satz, dass wir plötzlich alle drei lachen mussten.
    "Novemberregenwetter wäre auch mit Jonas schwer auszuhalten. Aber wahrscheinlich bleibt mir das erspart, wenn die Sache mit Sarah weitergeht", meinte Anne schließlich. "Und dann ist da noch Timo. Naja, womit wir wieder beim Thema wären! Vielleicht hast du ne gute Idee, Carolin, was ich machen könnte."
    "Anne hat nämlich Liebeskummer", fügte ich erklärend hinzu.
    Carolin meinte, das habe sie gleich vermutet. Man würde Liebeskummer nicht verbergen können. "Man sieht es den Leuten sozusagen auf hundert Meter an", erklärte sie. "Mir geht es jedenfalls so.
    "Und? Habe ich Liebeskummer?" Ich sah sie direkt an.
    Carolin schwieg einen Moment lang, dann nickte sie heftig. "Ich glaube schon. Irgendwas läuft in moment nicht so, wie du dir das vorstellst."
    "Toll", sagte Anne. Aber es klang nicht sehr begeistert. "Ich finde es einfach toll, dass du das den Leuten ansiehst. Dann können wir drei ja gemeinsam Trübsal blasen."
    Ich schüttelte den Kopf. "Quatsch! Wir sind zu dritt! Und wir sind nicht dumm! Wir werden das doch wohl gemeinsam schaffen, oder?"


    So, das wars erstmal. Nachher gibts 100% noch eine versprochen! Bis dahin: Bleibt mir treu! :) :D

    wunderbar 4 komments zusammen :D :kuss :knuddel
    Dafür geht es jetzt weiter :)


    Albert saß vor dem Haus, hatte einen riesigen Stapel Bücher neben sich liegen, einige davon aufgeschlagen und nahm keine Notiz von uns, als wir kamen. Wir blieben wor ihm stehen, bis er aufblickte. "Könnt ihr mich nicht mal in Ruhe lesen lassen?", murmelte er bloß.
    Ich lachte. "Wir müssen entweder Stromausfall haben oder dein Computer hat den Geist aufgegeben."
    Anne hatte eines der Bücher aufgehoben "Philosophie für..."
    Mein Bruder riss ihr das Buch aus der Hand. "Lass das, das kapierst du sowieso nicht."
    "...Verliebte", beendete Anne den Satz kichernd. "Albert, ist irgendwas mit dir los?" "Klar", sagte ich. "Albert ist hochgradig verliebt. Wahrscheinlich willer Carolin damit imponieren. Für Philosophie hat er sich bisher nämlich noch nicht interessiert."
    Albert war aufgestanden und packte die Bücher in seinen Fahrradkorb. "Ihr seid einfach unmöglich!", rief er uns vom Gartentor aus zu. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendjemand irgendwann in euch verlieben könnte!"
    Anne und ich kicherten. "Wenn Albert wüsste...", murmelte Anne. "Komm, wir bleiben draußen, in der Sonne. Hier ist es viel schöner als drinnen. Ich kann dir die Haare auch im Garten färben. Lass uns überlegen, was wir heute Abend machen!"
    Mein Bruder war schon auf der Straße, als er sich nochmals zu uns umwandte. "Das mit dem Verlieben habe ich übrigens genauso auch zu Jonas gesagt, als er angerufen hat."
    Er winkte uns zu und radelte davon.
    "Jonas?" Anne war aufgesprungen. "Hat er gerade Jonas gesagt?"
    Aber es war zu spät. Albert war-feixend, wie ich mir einbildete- um die Ecke gebogen und ich stand mit einer total hysterischen Anne vor dem Haus. "Woher kennt Albert überhaupt Jonas? Und warum ruft der hier an? Ich hab doch meiner Mutter gesagt, dass sie ihm nicht verraten soll, wo ich bin. Und vielleicht hat Albert ihm auch noch was von Stefan erzählt. Oder von Timo. Mensch, Sandra, was machen wir jetzt bloß?" Meine Freundin war völlig aufgelöst.
    "Ich glaube", sagte ich langsam, "wir müssen das Problem irgendwie anders angehen."


    Im Kühlschrank fanden wir eine riesige Schüssel mit roter Grütze, bestimmt zehn Portionen! Meine Mutter musste ein ziemlich schlechtes Gewissen haben. Ich häufte Anne und mir jede Menge davon in zwei Suppenteller, holte einen Bogen Papier und Stifte aus meinem Zimmer und setzte mich zu Anne an den Tisch. Sie malte mit dem Löffelstiel Kringel in die Grütze und murmelte, sie habe Albert immer schon für bescheuert gehalten.
    "Jetzt sei nicht unfair", verteidigte ich ihn. Prinzipiell hatte sie natürlich Recht, aber immerhin war er mein Bruder und manchmal auch ganz nützlich.
    Sie blickte auf. "Ist doch wahr! Was meinst du, was er Jonas alles erzählt hat? Und ich Idiot hab ihm noch gesagt, wie nett ich Stefan finde. Verdammt, es läuft aber auch alles schief."
    "Ich denke, du willstm dass Jonas eifersüchtig wird."
    "Ja, aber nicht so", sagte sie aufgebracht. "Ich hätte überhaupt nicht herkommen sollen! Blos, weil du Probleme mit Stefan hast, hab ich mich breitschlagen lassen."
    Ich merkte, wie auch ich wütend wurde. "So war das aber nicht Anne", verbesserte ich sie. "Du hast Probleme mit Jonas gehabt und wolltest deshalb kommen. Und die Sache mit Stefan hat damit erstmal gar nichts zu tun."
    Ich war ein bisschen erleichtert, als es in diesem Moment an der Tür klingelte. Eigentlich hatte ich gar keine Lust, mich mit Anne zu streiten, aber irgendwie ließ sich das wohl nicht vermeiden, so aggressiv, wie sie im Moment war.
    Ich rannte zur Tür und öffnete. Vielleicht stand ja Stefan davor! Aber es war bloß Carolin.


    So, das wars auch erstmal fürs erste. :) Denkt dran: bei 4 komments gehts weiter :p

    Hmmm... also eigentlich fängt es ganz gut an... aber könntest du die Bilder nächstes mal größer machen? Und irgendwie weiß man nicht so genau, worum es geht. Vielleicht hättest du das mehr beschreiben sollen. Es ist auch ziemlich merkwürdig, dass sie sich gar nciht mit den Mitbewohnern unterhält und sie nicht besser kennen lernen will. Sie kennt sie doch gar nicht oder?
    Aber ansonsten schon ziemlich gut :)

    So, jetzt hab ich genug comments zusammen und es geht weiter und nochmal danke an euch! :kuss
    @Wölkschen: Ist aber ganz praktisch ohne Bilder :D Naja mal schaun


    Nelli verteilte Schwimmreifen und ich hatte Zeit, sie ausgiebig zu mustern. Klein, mit etwas übergewicht, blonde Locken, unscheinbar!
    Ich atmete erleichtert auf, aber Anne stieß mich an und meinte, vielleicht stehe Stefan ja auf klein und pummelig. Manche Jungs würden an Geschmacksverirrung leiden, wie zum Beispiel Jonas, wenn er sich tatsächlich in Sarah verliebt haben sollte.
    "Ihr seid neu dabei?", fragte Nelli und hielt uns zwei Reifen entgegen.
    "Ja, wir wollten uns das mal angucken", stotterte ich.
    Nelli sah wirklich durchschnittlich aus, aber sie schien nett zu sein und vielleicht war es das, was Stefan gefiel. Bestimmt sang sie nicht in irgendwälchen Städten russische Lieder.
    "Los, komm jetzt!", zischte Anne. "Die ganze Mannschaft ist im Wasser. Wir fallen hier langsam auf."
    Wassergymnastik mit älteren Damen hatte ich mir recht einfach vorgestellt, aber Nelli verlangte ziemlich viel. Und die Frauen um mich herum waren fit.
    Anne gab als erste auf. "Ich war in Sport schon immer ne Niete", sagte sie, als sie aus dem Becken kletterte.
    Ich hielt durch, die ganze Dreiviertelstunde lang! Dann ließ ich mich ins Gras am Beckenrand fallen. Eigentlich ging es mir prima!
    "Also, Nelli ist keine Konkurenz für dich", stellte Anne fest. "Wenn Stefan auch nur so was ähnliches wie Augen im Kopf hat, dann muss er merken, dass du viel besser aussiehst als sie. Aber ich finde trotzdem, dass du dir die Haare färben solltest. Und dann gehst du zum Kiosk, ja?"
    Ich nickte. Aber zuerst wollte ich den Zustand genießen! Nelli war wirklich keine Konkurenz!
    Bis zum späten Nachmittag lagen wir im Schatten unter den Bäumen und hörten Musik. Ab und zu sprangen wir ins Wasser und lästerten über die Jungs, die sich schräg gegenüber von uns niedergelassen hatten und mit allen Mitteln auf sich aufmerksam zu machen versuchten.
    "Soll ich denen sagen, dass sie keine Chance haben?", kicherte Anne. "Oder wollen wir lieber noch ein Weilchen zugucken, wie die sich abmühen?"
    "Wir gehen jetzt nach Hause und färben meine Haare", sagte ich. "Und dann muss ich zum Kiosk. Und was machst du?"
    Anne kramte in ihrer Badetasche. "Entweder rufe ich Timo an oder ich schreibe Jonas eine Karte oder..."
    "Oder?"
    "Ich kauf mir ein neues T-Shirt."
    Ich starrte auf ihr Handy. "Stell dir vor, ich hab ne SMS von Jonas bekommen! Er schreibt, ob ich inzwischen seine Sonnenbrille gefunden habe. Ich bin mir jetzt sicher, dass das nur ein Vorwand ist. Er traut sich wahrscheinlich nicht zu sagen, dass er Sarah blöd findet und sich wünscht, dass alles wieder okay wird." Sie grinste mich an. "Ich wette mit dir, dass er mir heute noch eine SMS schicken wird."
    "Und? Meldest du dich bei ihm?"
    Anne lachte bloß. "Ich bin doch nicht verrückt. Nee, er soll ruhig ne Weile warten. Ich hab ganz schön lange gelitten wegen dieser blöden Sarah. Jetzt soll er sich mal wundern, warum ich mich nicht mehr melde. So muss man das machen, Sandra, ehrlich, glaub mir."
    Ich zuckte die Schultern "Also, wenn Stefan mich anrufen würde, ich glaube, ich würde sofort-"
    Anne schüttelte den Kopf. "Das wäre der letzte Blödsinn. Meine Mutter sagt immer, man muss Männer warten lassen." Sie packte ihr Handy entschlossen in ihre Tasche. "Leider weiß ich nicht genau, wie lange man sie warten lassen muss. Meinst du, ich sollte Jonas vielleicht doch ne SMS schicken, dass ich seine SMS gekriegt habe? Nicht, dass er sich Sorgen macht, weil ich nicht antworte."


    So, jetzt höre ich erstmal auf. Vielleicht gibts noch eine FS, wenn ihr wollt... :D

    Danke ihr beiden :knuddel :kuss
    So, nun gehts weiter!


    Ich lief nach oben in mein Zimmer, um die Schwimmsachen zusammenzupacken. Auf der Treppe blieb ich stehen. Mama und Papa unterhielten sich lautstark miteinander.
    "Irgendjemand muss hier mal Klartext reden!", hörte ich meinen Vater sagen. "Diese Frisur-"
    Aber ich sollte nicht mehr erfahren, was er zu meiner Frisur sagen wollte, denn in diesem Moment klingelte es an der Haustür.
    "Sandra, geh doch mal aufmachen!", rief Mama aus der Küche. "Ich kann in Moment nicht."
    "Ich kann auch nicht!", schrie ich von oben hinunter. Ich hörte, wie sie die Tür öffnete und irgendwas zu Papa sagte. Ich verstand nur Fußballverein.
    Stefan! Bestimmt war Stefan an der Tür! Ich rannte die Treppe hinunter. Stefan, wollte ich sagen, lass uns über alles reden.
    Ein pickeliger Zwöfjähriger staarte mich erschrocken an. In der Hand hielt er die gleiche Fußballzeitung, die Stefam vor kurzem ausgetragen hatte.
    "Was ist denn mit dir los?" Papa schüttelte den Kopf. "Pass bitte auf der Treppe auf, einen Beinbruch können wir uns nicht leisten."
    "Ich... ich wollte...", stotterte ich. Dann trat ich den Rückzug an.
    Vor meiner Zimmertür blieb ich stehen. Mein Herz klopfte immer noch wie wild.


    Das Freibad war, wie das in den Sommerferien immer so ist, total überfüllt.
    "Und wie willst du sie hier finden?", murmelte Anne, als wir an der Kasse standen.
    "Vielleicht fragen wir mal an der Kasse nach", schlug ich vor.
    Klar kenne sie Cornelia, sagte die Frau, als wir unsere Eintrittskarten gekauft hatten. Cornelia machte Watergym, um halb elf, im Becken drei. Ausnahmsweise könnten wir auch ohne Voranmeldung teilnehmen. Der erste Termin sei gratis."Dann machen wir eben mal Watergym", kicherte ich.
    Anne schien nicht sehr begeistert von dieser Vorstellung zu sein. Sie wollte lieber im Gras liegen, Musik hören und ab und zu eine Runde schwimmen. Ich versprach ihr, das alles würden wie anschließend machen, aber zuerst sollte sie zur Wassergymnastik mitkommen.
    Pünktlich um halb elf standen wir beiden mit mindestens zehn älteren Damen-zum Teil trugen sie mit Blumen bedruckte Bademützen!-am Rand des Beckens drei und warteten auf Nelli.
    Lieber Gott, lass Nelli nicht so wahnsinnig hübsch sein!", betete ich.


    So, das wars auch schon wieder. Hoffe auf viele komments :) Vielleicht sollte ich das so wie Wölkschen machen :D

    Danke knuddelmausi :knuddel
    Jetzt gehts weiter


    Anne schniefte. "Und ich wünsche mir Jonas! Oder vielleicht doch besser Timo!"
    "Und dann wünschen wir uns noch viele gut Ideen, wie wir die beiden kriegen", lachte ich. "Kannst du mir erklären, warum Stefan um halb acht bei mir geklingelt hat?"
    "Weil er dich besuchen wollte."
    "Vielleicht. jedenfalls muss ich es rauskriegen. Ich werde morgen zum Kiosk gehen und endlich mal ganz vernünftig mit ihm reden. Und die Sache mit Nelli..."


    Anne richtete sich auf. "Mensch, das hätte ich fast vergessen! Während du wie eine Verrückte gerannt bist, hab ich mich ein bisschen umgesehen und in dem Fußballheft ein Bild entdeckt von Stefan und Cornelia."
    "Aber..."
    "Nelli ist nämlich die Abkürzung von Cornelia", erklärte Anne. "Du kennst doch Nelli aus der Parallelklasse. Sie heißt auch Cornelia."
    "Du hast also ein Foto gesehen. Und?"
    "Viel konnte man nicht erkennen. Das bild war ziemlich verwackelt", sagte Anne zögernd. "Naja, blond, lange Haare, arbeitet im Sommer im Freibad." Sie deutete auf meine Haare. "Ich glaube mit rot liegen wir total daneben."
    Ich nickte. "Du meinst, ich sollte bis morgen blond werden?"
    "Da musst du jetzt durch. Ich leih dir auch das schwarze Top mit den Perlen, das sieht dann unheimlich gut aus. Vielleicht sollten wir uns Cornelia mal genauer anschauen. Wir könnten morgen ins Freibad gehen."


    Ich hatte im ersten Moment wenig lust, mir Stefans Freundin anzusehen, aber Anne meinte, es täte unheimlich gut, wenn man feststellte, dass die andere auch nicht perfekt sei. Sarah zum Beispiel habe ganz dünnes Haar...
    Ich hörte sie noch eine Weile leise von Jonas erzählen. Dann schlief ich ein.


    Papa guckte etwas irritiert, als ich gegen halb acht am nächsten morgen in die Küche kam, aber das lag vielleicht an der frühen Uhrzeit. "Du hast doch Ferien", meinte er. "Da hab ich in deinem Alter immer ausgeschlafen."
    "Apropos schlafen", meinte Mama und rührte konzentriert in ihrem Kaffeebecher. "Ich wollte heute Nacht mal sehen, wie die Temperatur bei dir im Zimmer ist. Aber...", sie schob den Kaffee ein Stück beiseite und musterte mich aufmerksam, "von dir und Anne war leider nichts zu sehen. Und das um viertel vor vier!"
    "Viertel vor vier", echote Papa und nickte. "Und dann noch diese komischen rot gefärbten Haare! Wo du doch so schönes langes Haar hattest! Wir waren drauf und dran, die Polizei zu holen!"
    Ich schluckte. Eigentlich hatte ich erklären wollen, dass wir draußen geschlafen hatten, aber ich hatte plötzlich keine Lust mehr dazu. Sollten meine Eltern doch denken, was sie wollten!
    Ich holte mir Milch aus dem Kühlschrank, goss sie in ein großes Glas und leerte sie in einem Zug.
    Mama schüttelte den Kopf. "Die kalte Milch", murmelte sie. "Ich hab dir schon so oft gesagt, du sollst sie warm machen." Papa wollte etwas sagen, aber sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Dann stellte sie sich neben mich. "Sandra, ich weiß, es ist ziemlich schwer für dich. Das ist es für uns alle. Aber so ein Neubeginn bietet auch Chancen. Weißt du was, am Wochenende haben wir jede Menge Zeit. Dann könnten wir mal in Ruhe miteinander reden, ja?"
    Ich nickte nur.
    "Ach ja, und noch was", fuhr Mama fort. "mir ist ein ganz toller Friseur empfohlen worden. Wenn du willst, kann ich da sofort einen Termin für dich ausmachen."
    "Nein danke", sagte ich. "Ich färbe sie mir sowieso blond."
    Mama starrte mich an. "Blond? Aber-"
    "Rot gefällt euch ja nicht", sagte ich und stellte das Glas in die Spüle. "Und außerdem habe ich heute keine Zeit, ich gehe nämlich mit Anne ins Schwimmbad!"


    Sooo *puh* endlich fertig! Das war echt ganz schöne schreibarbeit. ich warte auf jede Menge comments :D

    Huhu! Danke @ all :kuss Freut mich, dass euch meine Story auch ohne Bilder noch gefällt :)
    @benboy: Ääähm, ich glaube, dass gehört hier nicht so rein.... na ja was solls :D
    Also, jetzt gehts weiter


    "Ich glaub, die Klimaanlage spinnt schon wieder", meinte Anne.
    Wir saßen auf meinem Bett und sortierten Fotos, die ich in einem der Umzugskartons gefunden hatte.
    "Die Klimaanlage spinnt immer", verbesserte ich sie. "Wir können ja wieder versuchen, das Fenster aufzumachen. vielleicht wird es dann einigermaßen erträglich."


    Aber draußen schien die Luft nur wenig kühler zu sein. Wir standen am Fenster und starrten in die dunkelblaue Nacht. Irgendwo spielte jemand leise Klavier. Vielleicht war es aber auch nur eine CD.
    Die Kirchturmuhr schlug einmal.
    "Ich finde, wir könnten stolz auf uns sein", sagte ich. "Wir haben uns vorgenommen, 3 Stunden lang nicht von Stefan, Timo oder Jonas zu reden und wir haben das durchgehalten. Wer fängt an?" "Letztes Schuljahr waren wir zelten", sagte Anne. "Und Jonas hat uns geholfen, als unser Zelt bei dem Sturm fast davongeflogen ist. Damals ging es uns richtig gut. Wir haben nicht geahnt, was alles noch passieren würde bis-"
    "Komm, wir übernachten draußen", unterbrach ich sie. "Wir suchen uns einen Platz im Garten."


    Mit zwei Luftmatratzen und dem Bettzeug schlichen wir aus dem Haus. Einen Moment lang fürchtete ich, die Alarmanlage würde losheulen, als wir uns durch den dunklen Garten tasteten, aber alles blieb ruhig. Nur aus der Ferne hörte man immer noch die Musik.


    "Toll ist es hier", meinte Anne, als wir direkt an der Grenze zum Nachbargarten einen Platz unter einem Pflaumenbaum gefunden hatten. "Bloß schade, dass die Pflaumen noch nicht reif sind."
    Aber dann entdeckten wir das Erdbeerbeet auf dem Nachbargrundstück. Wir mussten nur die Hand ausstrecken, um die Erdbeeren zu pflücken. Ich hatte noch nie so wahnsinnig süße Erdbeeren gegessen wie in dieser Nacht. Ich konnte einfach nicht genug kriegen.
    "Es ist hier wie im Schlaraffenland", sagte ich schließlich.
    Anne lachte mit vollem Mund. "Man müsste nur noch drei Wünsche frei haben."
    "Im Schlaraffenland geht es eigentlich nur ums Essen", sagte ich. "Aber so schlecht ist die Idee mit den Wünschen auch nicht. Ich wünsche mir..."
    Ich setzte mich auf meiner Luftmatratze auf und machte ein feierliches Gesicht. Mir war wirklich so zu Mute, vielleicht auch, weil Anne so ernst guckte und die Musik von vorhin noch in der Luft zu schweben schien. "Ich wünsche mir Stefan!"


    So, das wars erstmal wieder für heute. Ich hoffe euch hats gefallen :)

    So ihr lieben, es geht weiter!


    Schweigend liefen wir vom Bolzplatz.
    "Wir konnten das ja nicht ahnen", sagte Anne schließlich. ich lachte bloß. "Und so übel ist Timo als Trainer bestimmt auch nicht."


    ich blieb stehen. "Anne, ich will nicht Fußball spielen und ich will keinen Pokal gewinnen- ich will Stefan!"
    Anne nickte.


    Wir trotteten Richtung Fußgängerzone.
    "Vielleicht sollte ich mir was Neues zum Anziehen kaufen", meinte Anne nach einer Weile. "Nach dem Frust von vorhin hab ich mir das verdient."


    Aber alle Geschäfte hatten bereits geschlossen, also gingen wir nach Hause.


    "Ich glaube, es klappt jetzt!" hörte ich meinen Vater rufen, als wir zur Haustür reinkamen. "Spult bitte zurück. ich will mir das gleich nochmal ansehen."


    Meine Eltern und Albert standen in der Küche und starrten auf den Monitor.
    "Es klappt wirklich", sagte Albert stolz. er wante sich an Anne und mich. "Wollt ihr mal sehen, was ihr gerade für dumme Gesichter gemacht habt vor der Haustür?" Ich streckte Albert die Zunge raus. "Na, na", schimpfte meine Mutter. "Könnt ihr euch nicht mal vertragen? Ihr müsst euch das wirklich mal ansehen! Albert hat es geschafft, dass die Überwachungskamera jeden aufnimmt, der an der Tür steht. Das wird gespeichert und wir können uns dann anschauen, wer alles da war."
    "Großartig", murmelte ich. "Das bringt mich garantiert unheimlich weiter. Gibt's noch irgendwas zu essen?"


    Albert hatte das Band ein Stück zurückgespult. "Vor einer halben Stunde war das Bild noch ziemlich unscharf", erklärte er. "Seht mal her. Man kann nur undeutlich erkennen, wer...
    "Nein!", rief ich laut.
    Anne lachte nervös auf. "Halt mal das Band an, Albert."
    Mein Bruder schüttelte den Kopf. "Die Aufnahmen taugen nichts. Wartet mal ab, bis die Bilder von euch kommen. Gestochen scharf und-"
    "Halt sofort das Band an!", schrie ich.
    Mama verdrehte die Augen. "Was herrscht hier eigentlich für ein Umgangston?", beschwerte sie sich."Könnt ihr nicht mal ein bisschen freundlicher miteinander umgehen? Übrigens sind noch Spaghetti da. Du wolltest doch was essen, Sandra, oder?"


    Aber Essen interessierte mich im Moment am allerwenigsten. Ich starrte auf den Monitor. Es war Stefan, ganz eindeutig Stefan. Er stand vor der Haustür und schien zu klingeln. Er musste mindestens eine halbe Minute gewartet haben, dann hatte er sich umgewandt und war wieder gegangen. 19:34 Uhr zeigte die Zeitanzeige unten am Bildrand.


    Das wars auch schon wieder. Auch wenn jetzt keine Bilder mehr dabei sind, hoffe ich, dass ihr trotzdem noch ein paar Comments schreibt. Büdde! :)

    Ok :D Dann werde ich sie noch zu Ende machen :)
    Also, hier die nächste FS:


    Ich würde regelmäßig zum Training gehen, Stefan würde mich näher kennen lernen, vielleicht würde er sich ja in mich verlieben… die Sache mit Nelli musste ja nicht für die Ewigkeit sein.
    Die große dunkelhaarige vor mir verlangsamte ihr Tempo. Einen Moment lang schien es, als wolle sie aufgeben, aber dann fing sie sich wieder und rannte weiter.
    Das Mädchen neben mir drehte unbeirrt ihre Runden. Sie wirkte, als könne sie noch stundenlang laufen.
    Wozu hatte ich mich eigentlich geschminkt? Mir lief der Schweiß in Strömen über das Gesicht, sammelte sich am Hals, lief in kleinen Bächen in mein Top, meine Beine waren schwer, meine Zunge klebte am Gaumen- aber ich gab nicht auf.
    „Sandra, Sandra“, hörte ich Anne am Spielfeldrand rufen. Sie klatschte rhythmisch dazu und rannte sogar ein kleines Stück mit.
    Ich hatte es aufgegeben, die Runden zu zählen. Die dunkelhaarige wurde langsamer und langsamer. Irgendwann blieb sie stehen und ließ sich einfach ins Gras fallen.
    Das andere Mädchen und ich blieben stehen. „Geschafft!“, stießen wir hervor. „Wir sind in der Pokalmannschaft!“


    „Tja“, sagte Timo, als ich vom Duschen kam. „Ich kann mich nur beglückwünschen, dass ich eine so laufstarke Spielerin wie dich in die Pokalmannschaft bekomme. Du und Miriam, ihr seid insgesamt neun Runden gelaufen, das ist rekordverdächtig.
    Er streckte mir die Hand entgegen. „Ich freue mich wahnsinnig darauf, euch zu trainieren.“
    Ich starrte ihn an. Hatte ich mich verhört? „Stefan trainiert doch die Pokalmannschaft“, sagte Anne. „Oder etwa nicht?“
    Timo lächelte Anne an.
    T: Eigentlich schon. Aber jetzt, wo er sich um Nelli kümmert und deshalb kaum Zeit hat, hat er vorgeschlagen, dass ich das mache und so bin ich zur Pokalmannschaft gekommen. Stefan übernimmt die Anfänger, da hat er nicht so viel zu tun.
    „Stefan übernimmt die Anfänger“, sagten Anne und ich aus einem Mund.
    Timo sah uns irritiert an.
    T: Er ist ein super Trainer, da gibt es nichts. Irgendwann macht er aus den Anfängern auch noch Pokalgewinner, ehrlich!
    „Und ich bin neun Runden gerannt“, sagte ich fassungslos.


    Sooo, das wars erstmal. Bald gehts aber weiter :)

    Zitat von Christl

    Tolle Story echt cool aber wie hast du das gemacht, dass sLEila von Bach trinkt?


    Cu Petra !


    Ich weiß, wie sie es gemacht hat :D


    Coole Story! Ich hoffe, es geht bald weiter!

    Dankö dür die comments :kuss
    Es geht weiter



    Fünf Mädchen rannten bereits über den Fußballplatz, als wir ziemlich außer Atem kurz nach sechs ankamen. Ein paar Jungs standen am Spielfeldrand und feuerten sie an. Von Stefan war nichts zu sehen.



    Anne: Und wer ist Timo? hoffentlich nicht der, mit der Brille!
    Ich schüttelte den Kopf.



    Timo hatte mich erkannt und kam auf uns zu. Aber er hatte nur Augen für Anne.
    Timo: Hallo, ich bin Timo.
    A: Hallo. Sandra und ich sind unheimlich wild auf euren Fitnesstest. Wo ist denn eigentlich Stefan?
    T: Weiß nicht. Wahrscheinlich ist er noch mit Nelli unterwegs. Macht aber nichts. Ich regle das hier auch allein.



    Er deutete auf das Spielfeld.
    T: Der Test ist ganz einfach. Ihr lauft immer am Rand entlang. Abkürzungen gelten nicht, da passen die Jungs am Rand höllisch auf. Die beiden, die am längsten durchhalten kommen in die Pokalmannschaft, die anderen zu den Anfängern. Kapiert?
    S: Klar. Das ist ja nicht besonders schwierig. Und was ist mit dem Theorieteil? Abseitsfälle und so?



    Er sah mich verständnislos an.
    T: Das ist doch nicht wichtig. Wir wollen nur, dass ihr eine super Kondition habt und nicht gleich nach zehn Minuten auf dem Spielfeld schlappmacht. Das Toreschießen und so bringen wir euch schon noch bei.
    Er klatschte in die Hände.
    T: Die anderen haben sich warm gelaufen. Es geht los.
    Anne zwinkerte mir zu. „Er ist süß, findest du nicht auch?“



    Die ersten beiden Runden waren kinderleicht. Der Wind hatte aufgefrischt und vertrieb die Schwüle des Tages. Anne trabte neben mir her und ab und zu redeten wir kurz miteinander.



    In der dritten Runde schied das erste Mädchen, eine kleine Schwarzhaarige aus.



    „Ich glaube, ich beende meine Vorstellung auch so langsam“, keuchte Anne in der vierten Runde. „Stell dir vor, die anderen gören jetzt auch auf. Dann komme ich ja mit dir in die Pokalmannschaft- ohne Timo.“ Ich nickte. Reden konnte ich nicht mehr. Ich konzentrierte mich nur noch auf die nächsten Schritte.



    Aus den Augenwinkeln konnte ich Anne vom Spielfeld laufen sehen, direkt auf Timo zu, der sie besorgt in den Arm nahm. Einen Moment lang fühlte ich so was wie Neid. Warum wartete Stefan nicht auf mich?



    Ich war aus dem Rhythmus geraten. Die Mädchen neben mir schienen so mühelos zu laufen und ich stolperte hinterher. Wie sollte ich da je in die Pokalmannschaft kommen? Ich schaffe es, ich schaffe es, sagte ich mir immer wieder und dann merkte ich, dass meine Beine ihren Rhythmus gefunden hatten und das Laufen plötzlich viel leichter wurde.



    "Susanne Walter und ihre Schwester haben gemogelt. Wie immer!“, brüllte einer der Jungs aufs Spielfeld. „Runter vom Platz!“



    Die beiden Mädchen drehte sich um, eine tippte sich an die Stirn und wollte weiterlaufen, aber Timo hob die rote Fahne und schrie „disqualifiziert“. Endlich gingen die beiden vom Platz. Wir waren nur noch zu dritt.


    Wird Sandra es wohl in die Pokalmannschaft schaffen? Und wenn ja, wird es dann wirklich etwas zwischen ihr und Stefan ändern? Freut euch auf die nächste FS :D