Beiträge von Santine19


    "Wenn sie sich für die zweite Möglichkeit entscheiden, Sir Joshua, ist das Risiko sehr gering...im Vergleich zu dem, was sie gewinnen. Sie werden die beiden Männer für immer auseinander bringen und damit haben sie sowie das gesamte englische Konsortium endlich den Einstieg, denn sie so lange schon suchen. Gewiß werden auch die anderen im Konsortium..."
    "Nein!" rief Sir Joshua heftig, "dieser feige Haufen von Krämern und Schreiberlingen wird nichts von dem Plan und schon gar keine Einzelheiten erfahren!" Er schnaubte verächtlich. "Ihr Plan, so verlockend er auch sein mag, hat einen fatalen Fehler, das habe ich ihnen schon einmal gesagt! Wie...?"



    "Nicht wie, Sir Joshua, sondern wann - das ist die Frage. Der richtige Zeitpunkt wird den Fehler beseitigen. "Sir Joshua kniff die Augen zusammen und Das lächelte am anderen Ende der Leitung. Er hatte es geschafft, Sir Joshua würde dem Plan mit Sicherheit zustimmen. In einem lässigen Ton, den sich nur wenige Inder in Sir Joshuas Gegenwart erlaubt hätten fuhr er fort.
    "Er ist jedes Jahr am ersten Abend des Dassera-Rituals am Fluß. Allein. Er wird kein Alibi haben."


    Bald geht es weiter....!
    Lg,
    Santine :wink


    "Sie vertrauen mir nicht, Sir Joshua, aber ich habe alle Einzelheiten durchdacht!" Dann war es eine Weile still am anderen Ende des Telephons und Sir Joshua hörte, wie sich Das eine Zigarette ansteckte. Dann sprach er ruhig weiter:
    "Zwei der Zeugen werden Engländer sein, natürlich nicht von hier. Sie kommen dafür eigens aus der Provinz. Und weder Singh noch Slocum werden an ihrer Glaubwürdigkeit zweifeln."
    "Und natürlich springt dabei auch für Sie etwas raus." brummte Sir Joshua sarkastisch.
    "Meine kleine Belohnung wird überhaupt nicht ins Gewicht fallen im Vergleich zu dem, was dass Konsortium für Möglichkeiten hat, wenn ihnen Arvid das Geld gibt." Er klang verletzt, aber gleichzeitg resigniert.



    "Natürlich will ich das Geld noch! Ihre Möglichkeit ist keinesfalls vergessen, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich Arvid Singh durch unsere Angbebot locken lässt."
    "Das wird nicht geschehen," sagte Das am anderen Ende und zog hörbar an seiner Zigarette. "Die Projekte, wie etwa das Bewässerungsprojekt, mit dem sie ihn locken wollen, werden aus anderen Quellen finanziert werden."
    Sir Joshuas Gesicht wurde rot vor Zorn und er starrte finster auf die Wand gegenüber seinem Schreibtisch.
    "Und von wem Das? Von einem indischen Konsortium?"
    "Auch, aber ich dachte da eher an Kala Kanta. Er hat beträchtliche Mittel." Das war sich seiner Sache sicher, denn seine Stimme klang zunehmend kühner als er fortfuhr.


    -geht noch weiter-

    @Fanny: Jetzt kriegst du mit, mit wem Josh telefoniert hat ;)
    @keira: Stimmt...*lach*
    @Thiara: Deine Spekulationen sind immer am besten *grins* Arthur Ransome mit Jai unter einer Decke?! Wir werden sehen...
    @wildkatze: Freut mich, dass ich es so darstelle, wie du es dir vorgestellt hast!
    @May: Dankeschön....*freu*



    Sir Josh hatte gegen den Rat seines Arztes das Bett verlassen, aber das Gespräch mit Kasinath Das, einem indischen Geschäftsmann, der offen auf der Seite der Engländer stand, war einfach zu wichtig. Nun stand er unter großen Schmerzen am Telephon und was er da zu hören bekam, besserte seine ohnehin schlechte Laune nicht im geringsten.
    "Das Konsortitum ist nicht mehr bereit, ihre Zugeständniss für den Maharadscha noch weiter zu erhöhen. Mein Vorschlag wäre nun also, dass sie endlich die andere Möglichkeit ins Auge fassen. Das ließe sich leicht arrangieren, Sir Joshua."
    Sir Joshua bewegte sich und unterdrückte einen Fluch bevor er ungehalten ins Telephon polterte:
    "Einfach? Machen sie keine Witze, Das! Nichts ist einfach,was ihr Inder in die Wege leitet. Außerdem hat uns Arvid Singh noch keine offizielle Absage erteilt."


    -geht noch weiter-


    "Gibt es eigentlich etwas Neues aus Kirtinagar hinsichtlich der Finanzierung?"
    "Nein, aber es ist offentsichtlich zu einem ernsthaften Streit zwischen Arvid Singh und Raventhorne gekommen, zumindest behaupten dies unsere Informaten. Wir müssen sehen, was Arvid Singh höher schätzt. Die Freundschaft mit Jai - oder das Geschäft."
    Jai! Ransome hatte den Namen unbewusst ausgesprochen. Es war so selbstverständlich passiert,dass sich in ihr ein Verdacht festsetzte: Arthur Ransome wußte viel mehr, als er ihr gesagt hatte - sehr viel mehr! Der Anflug von Symphatie, die Selbstverständlichkeit, mit der er Raventhornes Untaten und Übergriffe akzeptierte und jetzt der Vorname - alles wies darauf hin, dass Ransome Jai sehr gut kannte und viel über ihn wusste.
    Olivia verabschiedete sich höflich bei Arthur Ransome, dankte ihm noch einmal in Namen ihres Onkels für die Akten und verließ den Kontor.



    Als nach Hause fuhr, machte sie sich Gedanken über Jai. Sie war tief beunruhigt über die Nachricht,dass Jais Freundschaft mit dem Maharadscha auf dem Spiel stand. Und dass diese Beziehung ausgerechnet wegen ihrem Onkel in die Brüche gehen sollte, erschien ihr als noch größere Tragödie. Liebe, Vertrauen, Mitgefühl, Freundschaft - all das war Jai versagt geblieben, sei es von einem grausamen Schicksal, sei es als Folge seiner unberechenbaren Launen. Konnten die Sterne ihm jetzt auch noch den einzigen Freund nehmen, den er hatte? Und dass nur wegen einer geschäftlichen Meinungsverschiedenheit, die in ihren Augen äußerst trivial war?
    Olivia hätte vermutlich noch mehr Grund gehabt, sich Sorgen zu machen, wenn sie Zeugin des Gesprächs gewesen wäre, dass ihr Onkel geführt hatte, während sie in Ransomes Büro saß.


    Commis, Commis, Commis....!
    Lg,
    Santine :wink


    Sein Lachen hörte unvermittelt auf, sein Mund schloß sich und er lief rot an.
    "Wenn man was bedenkt?" Das Herz schlug ihr heftig, aber sie blieb hartnäckig, denn sie wollte nicht, dass das Gespräch an diesem Punkzt endete. "Wenn man was bedenkt, Mr. Ransome?"
    Aber der Augenblick war vorüber. Die Enthüllung, was es auch sein mochte, blieb unausgesprochen. Ransome lachte noch einmal, aber leise und verlegen, dann sagte er ausdrucklos:
    "Ach nichts weiter, ich bin nur alten Gedanken nachgehangen." Dann wechselte er geschickt das Thema. "Josh hat mir erzählt, dass Sie ihm einmal begegnet sind."
    "Ja." Olivia seuftzte innerlich. Ransome würde ihr nicht sagen, was er wusste. Beinahe zu schnell fügte sie hinzu: "Es war reiner Zufall."



    "Aber natürlich!" Ihre Erklärung überraschte ihn und sie wurde rot. "Was sonst, ich hoffe, dass sich das nicht wiederholt, Miss O`Rourke." Er sah sie streng an. "Raventhorne ist ein unangenehmer Mensch, ein höchst unangenehmer." Es war der richtige Moment um aufzubrechen. Olivia stand auf und auch Ransome erhob sich.
    "Ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn Sie Josh nichts von unserer Unterhaltung erzählen würden. Wie sie wissen, sind wir in manchen Dingen sehr verschiedener Meinung."
    "Aber natürlich nicht," sagte Olivia beruhigend und lächelte. Aber dann fiel ihr noch etwas ein.


    -ein Teil kommt noch-

    Sorry für den Doppelpost,aber gestern war einfach nicht mein Tag!
    Danke für die lieben Commis...!
    Na, dann wartet mal ab, ob Jai heute wirklich erscheint...*grins*
    Die Bilder heute sind übrigens nicht wirklich toll (weil sie alle gleich aussehen *lach* aber anders gings nicht *zwinker*)



    "Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man fast meinen, sie haben Verständnis für seine Tollkühnheiten und kriminellen Machenschaften, Mr. Ransome." bemerkte Olivia und beobachtete ihn genau.
    "Verstehen sie mich nicht falsch, Miss O`Rourke. Jai Raventhorne ist ein gerissener Halunke, unser Konkurrent und Nachbar und macht uns das Leben zur Hölle." Er lachte jetzt offen und laut. "Oh ja, ich hasse ihn und seine Unverschämtheiten wieder jeder andere auch, aber ich muss dem Teufel auch Gerechtigkeit widerfahren lassen. Er ist vielleicht so glatt und giftig wie eine Kobra, aber mutig ist er auch, dass muss man ihm lassen.Ja, dass muss man wirklich. Und er hat weiß Gott, allen Grund diese verdammten Waffen zu hassen, wenn man bedenkt.."
    Ransome verstummte so plötzlich,das Olivia ihn erstaunt ansah.


    -geht noch weiter-

    Grandioses Innendekor....und ich liebe die Pudel!! *zwinker*
    Kann mich den anderen nur anschließen. Ich mag Tess Mom auch und freue mich schon drauf, wie sie auf das Testament reagiert...!
    Freu mich schon mächtig auf Mittwoch...*rot im Kalender anstreich*
    Bis dahin ein fröhliches Howdy,
    Santine :wink

    Und wieder ist eine deiner genialen FS zu Ende...*seufz*
    War wie immer eine schöne FS mit tollen Bildern.
    Zwar hätte mir Primose an der Seite von Kip viel besser gefallen, aber immerhin lebt er in ihren Kindern weiter..*schmacht*
    Aber da nicht immer alle Geschichten das totale Happy End haben können (oder zumindest nicht dass, was ICH mir darunter vorstelle ;) ) bin ich auch mit deinem Schluss zufrieden :applaus
    Lg,
    Santine, die hofft dass du uns auch weiterhin mit tollen FS verzauberst! :wink


    "Und sie glauben also, Raventhornes Verbrechen sein zu verstehen?" Sie beugte sich vor.
    Ransome zündete sich eine Zigarette an.
    "Raventhorne hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß er den Waffenhandel verurteilt. Und offen gesagt, Miss O'Rourke" , er sog den Rauch tief in die Lunge und stieß ihn ganz langsam aus, "ich habe auch nicht mehr viel dafür übrig. Ich habe Dinge gesehen die mich zutiefst beschämt haben." Er seufzte tief.
    "Nun ja, jeder gute Geschäftsmann weiß, daß für Gefühle kein Platz ist, wenn es um das Geldverdienen geht. Wir verkaufen, um Gewinne zu machen, und nicht, um die Menschheit zu bessern. Im Endeffekt kommt es auf die Bilanz an, nicht auf das Gewissen." Er sagte das lächelnd, aber hinter seinen Worten lag Bitterkeit.



    Olivia richtete sich langsam auf und betrachtete ihn mit neuem Interesse. Wieder einmal wurde der Gegensatz zwischen den beiden Partnern sehr deutlich. Im Vergleich zu Sir Joshuas Selbstbewußtsein und unbeirrbarer Entschlossenheit kamen ihr Ransomes Gedanken höchst ungewöhnlich vor. Sie konnte sich nicht vorstellen, daß ihr Onkel jemals Gewissensbisse hatte, weil er mit den teuflischen Waffen Geschäfte machte. Sie fand Ransome daher noch sympathischer. Außerdem war es aufregend, so offen über Jai Raventhorne zu reden.


    Fs folgt.....
    Nochmals einen riesen Dank an Wildkatze!!
    Lg,
    Santine :wink


    Die ruhige und beinahe resignierte Feststellung überraschte Olivia. Ransome fand sich offenbar mit der Situation ab - ganz anders als ihr Onkel mit seiner aufbrausenden Art.
    "Raventhornes Untaten versetzen Sie nicht in Wut, Mr. Ransome? Immerhin drohen Ihnen doch hohe Verluste, wie ich höre!"
    Arthur Ransome antwortete nicht sofort, sondern ordnete er noch bedächtig die Akten auf seinem Schreibtisch ehe er sprach.
    "Natürlich macht es mich wütend", sagte er schließlich seelenruhig, "aber es ist vielleicht. . . zu verstehen."
    "Zu verstehen?" Dieses ungewöhnliche und faire Eingeständnis versetzte Olivia in Erstaunen.
    "Wie das? Onkel Josh ist da ganz sicher anderer Ansicht."



    "Ja." Er sah sie nachdenklich an. "Ja, Joshs Zorn ist natürlich gerechtfertigt. Raventhorne ist zweifellos der bösartigste, rachsüchtigste Schurke, dem ich je begegnet bin. .." Er brach ab, als die Sekretärin ins Zimmer trat, um Olivia mitzuteilen, dass es mit den Akten noch ein wenig dauere. Ransome bat sie um etwas zu trinken und er und Olivia erhoben sich und setzten sich auf das große, gemütliche Sofa, dass in der Ecke des Raumes stand. Kurz darauf brachte die Sekretärin die gewünschten Getränke und Olivia nahm das Gespräch wieder auf, dass eine Wendung einzuschlagen schien, die sie brennend interessierte - Jai Raventhorne!


    - geht noch weiter -


    Die ruhige und beinahe resignierte Feststellung überraschte Olivia. Ransome fand sich offenbar mit der Situation ab - ganz anders als ihr Onkel mit seiner aufbrausenden Art.
    "Raventhornes Untaten versetzen Sie nicht in Wut, Mr. Ransome? Immerhin drohen Ihnen doch hohe Verluste, wie ich höre!"
    Arthur Ransome antwortete nicht sofort, sondern ordnete er noch bedächtig die Akten auf seinem Schreibtisch ehe er sprach.
    "Natürlich macht es mich wütend", sagte er schließlich seelenruhig, "aber es ist vielleicht. . . zu verstehen."
    "Zu verstehen?" Dieses ungewöhnliche und faire Eingeständnis versetzte Olivia in Erstaunen.
    "Wie das? Onkel Josh ist da ganz sicher anderer Ansicht."



    "Ja." Er sah sie nachdenklich an. "Ja, Joshs Zorn ist natürlich gerechtfertigt. Raventhorne ist zweifellos der bösartigste, rachsüchtigste Schurke, dem ich je begegnet bin. .." Er brach ab, als die Sekretärin ins Zimmer trat, um Olivia mitzuteilen, dass es mit den Akten noch ein wenig dauere. Ransome bat sie um etwas zu trinken und er und Olivia erhoben sich und setzten sich auf das große, gemütliche Sofa, dass in der Ecke des Raumes stand. Kurz darauf brachte die Sekretärin die gewünschten Getränke und Olivia nahm das Gespräch wieder auf, dass eine Wendung einzuschlagen schien, die sie brennend interessierte - Jai Raventhorne!


    Als Olivia in sein Büro trat, hob er seinen Kopf von den Akten und lächelte sie an.
    "Wie sehr verändert der bezaubernde Anblick eines hübschen Gesichts meinen trostlosen Arbeitsplatz, Miss O'Rourke!" Er stand auf, begrüßte sie und bat sie, Platz zu nehmen. Olivia kam seiner Aufforderung nach und ließ sich in einen seiner Sessel fallen.
    "Onkel Josh hat mir von dem Überfall auf den Waffentransport erzählt", begann sie kühn. "Kommt Mr. Slocum mit seine Untersuchung voran?"
    Ransome wußte, daß sein Partner Olivia oft geschäftliche Dinge an vertraute, und sah deshalb keinen Grund zu einer ausweichenden Antwort.
    "Es geht so wie bei allen polizeilichen Untersuchungen in Fällen, an denen Einheimische beteiligt sind - das heißt, die Untersuchung dreht sich im Kreis."
    Er lachte bitter.



    "Gibt es keine Fortschritte?"
    "Nicht die geringsten. Und daran wird sich auch nichts ändern Wenn die Einheimischen sich gegen uns verbünden, dann greifen Sie, zu zwei sehr wirksamen Waffen - Gedächtnisschwund und viele viele Zeugenaussagen, die sich alle widersprechen. Was kann dann der arme Slocum schon dagegen tun?"
    Olivia beobachtete Ransome unaufällig und beschloss noch weiter zu bohren.
    "Glauben Sie auch, daß Kala Kanta für den Raubüberfall verantwortlich ist?"
    Einen Augenblick sah Ransome sie irritiert an, dann nickte er.
    "Wird Slocum ihm dass nachweisen können?"
    "Nein." Diesmal zögerte er mit der Antwort nicht. "Raventhorne hat uns gegenüber einen großen Vorteil, durch den wir immer im Nachteil sind: Er hat Indien auf seiner Seite."


    -geht noch weiter-

    Die heutige FS möchte ich Wildkatze widmen, denn ohne sie wäre es heute nicht mehr Zustande gekommen. :knuddel Sie war soo lieb und hat mich gerettet, nachdem allles gelöscht war!! Scanner sei Dank :rosen
    Dankeschön...*knuddel*



    Das Kontor gehörte zu den besten in der Stadt, um das ihren Onkel sehr viele Kaufleute in Kalkutta beneideten. Es war elegant, geräumig und bequem eingerichtet. Sir Joshuas Vorliebe für einen gehobenen und anspruchsvollen Lebensstil ließ sich auch hier nicht verleugnen. Sogar die Sekretärinnen passten optisch perfekt ins Bild. Olivia sagte ihr lächelnd, welche Akten sie benötigte und beschloss noch kurz bei Arthur Ransome reinzuschauen und die Gunst der Stunde zu nutzen.


    -geht noch weiter-

    Der Blender - Annett Louisan



    mit jedem Fingerschnipp von ihm
    wirst du Berge versetzen und Schlußstriche zieh’n
    und du wirst über tausend Leichen geh’n
    nur um ihn einmal noch lächeln zu sehen
    du wirst deine Ziele verraten, deine Eigenarten bereu’n
    er wird dich betrügen und du, du wirst ihm verzeih’n
    und ganz egal welchen Part
    du in Wirklichkeit dabei spielst
    er wird es jedesmal schaffen
    daß du dich schuldig dafür fühlst


    Er ist ’n Blender erster Güte
    wie ein Schmetterling leicht
    er nimmt ’n Schluck von jeder Blüte
    solang der Vorrat reicht
    du bist für Ihn doch bloß’n Spielplatz
    er verschaukelt dich täglich mehr
    dein Name schwimmt in seinem Wortschatz
    wie ein Tropfen im Meer


    er ist’n Blender – ein Blender


    du wirst versuchen ihn zu versteh’n
    wirst jeden Irrweg den er dir weist
    ganz bis zum Ende geh’n
    auf seine Weise ist er ja ehrlich
    und es prickelt so herrlich
    wenn er dich ausmacht und anmacht
    doch das Spiel ist gefährlich
    du hebst ab, du fliegst, und vergehst vor lauter Begierde
    nach seinen süßen Seufzern...
    jetzt komm mal zurück auf die Erde
    glaub mir ich kenn das Gefühl wie es ist
    wenn sie unter dir bebt
    denn ich hab diese ganze Scheiße
    schon einmal mit ihm durchlebt


    Er ist ’n Blender...


    Ich weiß er wird dir fehlen
    doch er brennt nicht lang in dir
    er ist so flüchtig wie der Nebel
    auf den Straßen früh um vier


    Er ist ’n Blender

    Grenzgeniale FS!! :anbet
    Josh ist also nicht mehr am Leben. Hmm...traurig, aber fände es viel schlimmer, wenn es Kip gewesen wäre. Mag ihn viel, viel lieber als Josh! Hoffe doch, du denkst nicht dran, ihn und Prim auch zu opfern?! :erschreck
    Warte schon sehnsüchtig auf die FS... :wart
    Lg,
    Santine :wink


    "Ich lasse mir so etwas nicht gefallen - auch nicht von Papa!" Mit hochrotem Kopf stand sie auf und stürmte davon und rief über ihre Schulter zurück:
    "Ich bin kein kleines Kind mehr. Und auch wenn Papa dass nicht wahrhaben will, andere wissen es sehr wohl zu würdigen!" Mit einem lauten Knall warf sie die Terassentür ins Schloß.
    Auch in den folgenden Tagen besserte sich Sir Joshuas Lauen nicht, eher im Gegenteil. Er schien nur noch mit Olivia vernüftig zu reden, weshalb man ihr einen großen Teil der Krankenpflege übertrug. Lady Bridget hielt sich klugerweise im Hintergrund und Estelle beherzigte Olivias Rat und zeigte sich ebenfalls so selten wie möglich.



    Ein paar Tage später erbot sich Olivia ihrem Onkel ein paar Akten aus dem Kontor zu holen, da sie Arthur Ransome am Vormittag vergessen hatte mitzubringen. Ihr Onkel war einverstanden und so machte sich Olivia rasch etwas frisch, lieh sich Estelles Auto und machte sich in den Weg in die Clive Street.
    Für alle anderen war die Clive Street nur eine gewöhnliche Einkaufstraße, doch für Olivia hatte sie seit kurzem einen besonderen Zauber. Wie immer verdrehte und reckte sie den Kopf, als sie an dem Handelshaus mit dem goldenen Dreizack vorbeifuhr, als werde sie plötzlich etwas Wichtiges entdecken, dass ihr bisher entgangen war. Sie wusste nicht, wann sie Jai Raventhorne wiedersehen würde. Bei seiner Unberechenbarkeit konnte "bald" ein Tag oder ein Jahrzehnt bedeuten. Aber sie fühlte sich beschwingt, als sie durch die Straße fuhr, wo er möglicherweise auch gerade war. Lächelnd parkte sie ihr Auto auf dem Parkplatz ihres Onkels und betrat den Kontor.


    Fs folgt, vielleicht noch heute...:augdrück
    Lg,
    Santine :wink

    Freut mich, dass euch die Fs so gut gefallen hat!!! :knuddel


    Keira: Ich bin mir sicher er schafft es locker über 300...*zwinker*
    Thiara: Du kriegst ja schon mehr...*lach*



    Sir Joshua litt unter Hitzefurunkeln und die von Dr. Humphries streng verordnete Bettruhe war auch nicht gerade hilfreich seine Laune zu verbessern. Er bestand darauf, vom Bett aus zu Arbeiten und ließ seine schlechte Laune an allen aus, die ihm zu Nahe kamen. Seine permanete schlechte Laune brachte den ganzen Haushalt durcheinander und nicht mal Estelle blieb verschont. Sie war gewöhnt,dass sie ihn um den Finger wickeln konnte und seine plötzlich Schroffheit verletzte sie tief.
    "Papa liebt mich nicht mehr," schluchzte sie eines Morgens, als Sir Joshua sie wegen einer Kleinigkeit besonders heftig angefahren hatte.
    " Er sagt, ich sei ein...ein egoistisches und undankbares Aas und hat mir mit der Peitsche gedroht, wenn ich Ma-Mama nicht gehorche." Der Rest ging im Schluchzen unter.



    Olivia war entsetzt. Sie wusste, dass ihre Cousine egoistisch und undankbar war, aber die Androhung von körperlicher Gewalt war zu Recht empörend - besonders angesichts des relativ neuen Status als Erwachsene, auf den Estelle immer noch besonders stolz war.
    "Dein Vater hat Probleme im Geschäft, Estelle." sagte sie beschwichtigend. "Außerdem hält er die Geschwüre nicht für entwürdigend, sondern auch als teuflische List, ihn vom Kontor fernzuhalten. Natürlich liebt er dich! Sei doch nicht albern!"
    Estelle interessierte sich ebenso wie ihre Mutter, wenig für die Geschäfte ihres Vaters.
    "Seine Probleme kümmern mich einen Dreck!" Sie schnaubte vor Zorn.