Zunächst einmal: Shopgirl, Gremschnitta, Thiara, Smeagol, Keira, Donnibärchen und Jadzia: VIELEN VIELEN DANK FÜR EURE KOMMENTARE! Ich wiederhole mich zwar, aber egal. Ihr motiviert echt immer wieder weiterzumachen, seid halt einfach die Besten der Besten mit Auszeichnung. Ich denke das ist auch einen  :applaus  mal wert!
Dafür gibt es jetzt auch wieder ne Fortsetzung...
 
 
Was war das schön! Jen hatte endlich wieder ausgeschlafen. Das tat nach dem ständigen Feiern auf der Abschlussfahrt wirklich mal wieder gut. Sie schaute auf die Uhr. Es war schon fast Mittag. Lana war bestimmt auch schon wach. Jen entschloss sich gleich mal nachzugucken.
 
 
Sie klopfte an ihre Tür:“ Lana? Lana bist du wach?“ Keine Antwort. Na ja, dann war sie bestimmt im Bad oder beim Frühstücken.
 
 
Nachdem Jen sichergestellt hatte, dass auch das Badezimmer nicht besetzt war, ging sie die Treppe hinab. 
In der Küche entdeckte sie schließlich Lanas Eltern:“ Guten Morgen! Wisst ihr wo Lana ist?“ „Lana? Die ist heute noch nicht aufgetaucht. Vielleicht liegt sie noch im Bett!“ „Ich glaube nicht. Habe gerade an ihre Tür geklopft. „Die schläft bestimmt noch tief und fest. Aber geh’ sie ruhig wecken. Es ist spät genug!“
 
 
Wieder ging Jen ins obere Stockwerk und betrat Lanas Zimmer, diesmal ohne vorher geklopft zu haben:“ Guten Morgen“, rief sie beim Eintreten, doch ein kurzer Blick genügte um festzustellen, dass Lana nicht in ihrem Zimmer war. Sie war auch anscheinend die ganze Nacht lang nicht da gewesen, denn ihr Bett war gemacht und unberührt. Das kam ihr nun wirklich merkwürdig vor. Vielleicht wusste Marie wo sie steckte. Sie würde gleich mal anrufen.


„Hallo Marie, Jen hier. Sag’ mal, weißt du wo Lana ist? Sie ist heute Nacht nicht Zuhause gewesen!“ „Was?! Das ist ja eigenartig! Ich wollte auch schon anrufen. Jan ist nämlich auch nicht da, dabei hat er mir gestern versprochen…meinst du sie sind vielleicht zusammen?“ „Zusammen? Da fragst du die Falsche. Ich meine, wenn dann hätte Lana dir doch was gesagt!“ „Da hast du Recht. Weißt du was? Ich komme einfach bei euch vorbei. Die beiden tauchen wohl irgendwann wieder auf!“ sagte Marie und legte auf.
 
 
Nachdem sich Jen in Windeseile geduscht und angezogen hatte kam sie ins Wohnzimmer, wo Lanas Eltern waren. „Bei Marie ist sie auch nicht!“ sagte Jen und blickte auf Gabriele, Lanas Mutter. „So langsam mache ich mir Sorgen. Normalerweise würde sie nie ohne etwas zu sagen einfach nicht nach Hause kommen. Meint ihr es ist was passiert?“ fragte sie beunruhigt. „Bleib ruhig, Schatz. Ich bin mir sicher es wird sich alles aufklären“, antwortete Hubert und legte besänftigend eine Hand auf die Schulter seiner Frau.
 
 
Nur wenige Minuten später klingelte es an der Tür und Jen öffnete. Dann kam sie mit Marie im Schlepptau zurück ins Wohnzimmer. „Hallo“, begrüßte Marie die Eltern ihrer Freundin. „Marie. Schön, dass du da bist. Und…du weißt auch nichts?“ Es klang wie eine Frage, obwohl Gabriele von Jen längst gehört hatte, dass Marie auch ahnungslos war und ihr Bruder zudem auch noch nicht auffindbar war.
 
 
Währenddessen weckte Jan Lana auf, die immer noch auf dem dreckigen Sofa des Kellerraums lag und schlief. Sie schlummerte nun schon seid über 10 Stunden. Vielleicht werte sie sich aufzuwachen und ihre Augen zu öffnen, um nicht die Realität sehen zu müssen, nämlich die, dass sie Gefangene von gefährlichen Drogenhändlern waren. Jan beugte sich zu ihr hinab, fasste sie an den Armen und rüttelte sie sanft:“ Lana…Hey Lana du musst aufstehen!“ flüsterte er ihr ins Ohr. Langsam öffnete sie die Augen und zwinkerte, da das Kunstlicht der Lampe sie blendete.
 
 
„Hör zu, ich habe gestern Nacht viel nachgedacht. Wir sollten versuchen zu fliehen!“ „Flieh…bist du verrückt?! Wenn das nicht klappt dann werden sie uns vielleicht…“, Lana vermochte es nicht auszusprechen. „…töten“, führte Jan ihren Gedanken zu Ende. Sie schaute ihn entsetzt an:“ Aber dann wäre das doch der reinste Wahnsinn!“ „Sie werden uns…“, er machte eine Pause. Wie gerne wollte er es ihr ersparen sich noch mehr Sorgen machen zu müssen. Doch sie musste die Wahrheit erfahren:“ Sie werden und sowieso nicht gehen lassen. Wir können sie identifizieren…“ „Oh mein Gott!“ rief Lana und schlug die Hände vor ihre Augen. „Wir können das schaffen. Glaub mir! Du vertraust mir doch, oder?“ Sie blickte ihn an. „Ich vertraue dir. Wenn du meinst, das Fliehen das Richtige ist, dann werden wir es versuchen.“ Plötzlich hörten sie wie der Schlüssel umgedreht wurde. „Psssst, kein Wort, sei ganz normal!“ sagte Jan gedämpft, da war die Tür auch schon offen.

„Na…hattet ihr eine angenehme Nacht?“ fragte einer der Männer und grinste „wenn dir kalt war, Süße, kannst du heute auch gerne bei mir schlafen…!“ sagte er in Lanas Richtung. „Lieber würde ich krepieren!“ schrie sie zurück und wendete ihren Blick ab. „Na na…schon wieder Streit?! Ich hasse Gewalt. Ihr wisst doch was für ein friedliebender Mensch ich bin…also, rauft euch zusammen. Wir wollen doch nur telefonieren, also bitte…!“ Jan sah den mit dem Unterhemd angewidert an. Seinen Sarkasmus konnte er sich echt sparen. „Los! Einer von euch! Handy her!“ Lana gab ihm ihr Telefon und beobachtete wie er eine Nummer eintippte. „Hör zu, Süße! Du sagst deinen Eltern jetzt genau was Sache ist, okay?! Keine Tricks! Wir wollen einfach nur 100 Riesen, also los!“ „Aber ich dachte 10…“ rief Jan aufgebracht, wurde dann aber durch eine Geste zum Schweigen gebracht.


Lana nahm das Handy an ihr Ohr. „Papa?! Hier ist…Lana…“, ihre Stimme  zitterte und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Jan und ich…wir…sind entführt worden. 
Die wollen 100 000 Euro von euch.“ Sie machte eine Pause und man hörte durch den Hörer die aufgeregte Stimme ihres Vaters. Was genau er sagte, war jedoch nicht verständlich. „Ja, es geht uns gut. Macht euch keine Sorgen, ja?!“ Plötzlich riss der Mann mit dem Unterhemd ihr das Handy aus der Hand:“ Zwei Tage dann ist das Geld da! Und keine Polizei, verstanden?! Wir melden uns!“ Dann legte er auf.

Als Hubert, Lanas Vater, aufgelegt hatte blieben alle wie angewurzelt stehen. Er hatte das Telefon auf die Lautsprecherfunktion gestellt, so dass alle im Raum das Gespräch verfolgt hatten. Gabriele war völlig blass im Gesicht und begann zu schluchzen:“ Lana! Mein Gott…!“ rief sie wieder und wieder. Auch ihr Mann konnte sie nicht beruhigen. Ihm ging ganz anderes durch den Kopf: Wie sollte er in zwei Tagen so viel Geld auftreiben?!
Das wars mal wieder für heute! Hoffe es hat euch gefallen. Wenn ja, dann schreibt mir, wenn nein, dann schreibt mir auch!  Also dann...
  Also dann...
Liebe Grüße
Rizi