Beiträge von Pumi

    Die Anrufe wurden weniger. Und irgendwann war ganz Schluss damit. Vanessa meldete sich gar nicht mehr bei mir. Sie war beleidigt, was ich gut nachempfinden konnte. Ich war ja auch ein Ekel. Wieso hatte ich nicht den Mumm gehabt, ihr zu sagen, dass sie mich nicht immer anrufen soll? Ich war einfach zu feige. Ich wollte wohl ihre Gefühle nicht verletzten, doch jetzt hatte ich alles schlimmer gemacht.



    Dicke Tränen liefen mir über die Wangen und ich heulte fast täglich. Wenn hier in den nächsten Tagen nicht eine große Schar von Kunden einflog, musste ich den Laden schließen. Dicke Wolken schoben sich vor die Sonne und es fing an zu regnen. Sollte es doch ruhig regnen. Als ob dadurch mehr Kunden in meinen Laden kommen würden. Der Nachmittag an diesem Freitag verlief schleppend. Weit und breit war kein Kunde in Sicht.



    Ich lag auf meiner kleinen Couch, die ich vom Sperrmüll geholt hatte, und döste vor mich hin.



    „Ach, hier bist Du, Mutter“ , sagte Hannes. „Wir haben gerade in dein Schlafzimmer gesehen, doch du warst nicht da. Wie ich sehe liest du deine Biographie.“


    „Ja, ich wollte die alten Erinnerungen mal wieder auffrischen.“



    „Konstanze macht jetzt Frühstück, kommst du auch gleich zum Essen?“



    „Ja, ich lese nur noch das nächste Kapitel.“ Hannes nickte und verschwand ins Esszimmer. Ich nahm das Buch wieder hoch und las weiter.


    Ende Kapitel 5


    So, das wars auch schon wieder.. Ich hoffe es hat euch gefallen...

    Kapitel 5:


    Die erste Krise


    Es war Sonntagmorgen. Der Regen prasselte gegen mein Fenster. Es war still im Haus. Inka und Julian waren nicht zu hören. Schliefen sie etwa noch? Ein heftiger Schmerz durchfuhr meinen Rücken, als ich aufstehen wollte.



    Es war zum Verrücktwerden, immer wieder diese Rückenschmerzen. Ich nahm mir frische Wäsche aus dem Schrank und machte mich fertig.
    Als ich nach unten kam, war niemand da. Sie schliefen also wirklich noch.



    Ich ging wieder hinüber zu meinem Sessel und nahm mir die Biographie. Ich schlug das zweite Kapitel auf und fing an zu lesen:


    Der Laden lief die ganze Woche nicht besonders gut. Hier und da kam mal ein Kunde herein, doch so richtig viel gekauft hat keiner was. Ich stand mir die meiste Zeit die Beine in den Bauch und wartete vergeblich auf Kundschaft.



    Kinder fuhren mit ihren Fahrrädern an mir vorbei und spielten auf den Straßen. So hatte ich mir den Start von meinem kleinen Laden nicht vorgestellt.



    Ich hoffte, dass bald die Kunden kämen, sonst müsste ich den Laden schließen. Das Geld wurde langsam knapp und ich kroch immer mehr in Richtung roter Zahlen. Bei den Händlern hatte ich auch noch meine Schulden offen. Sie würden mich bald anrufen und ihr Geld verlangen.


    Ich war der Verzweiflung ziemlich nahe. Es machte mir auch keinen Spaß mehr morgens aufzustehen und den Laden zu öffnen. Ich telefonierte täglich mit Vanessa. Sie wollte wissen, wie es um meinen Laden stand. Jeden Tag war dieselbe Frage von ihr zu hören:



    „Und? Hast du heute viel verkauft?“ Jedes Mal musste ich mit „Nein“ antworten. Es kotzte mich an!



    Das war ein schlimmer Start gewesen. Ich war kurz davor alles hinzuwerfen und mir einen anderen Job zu suchen. In Gedanken schaute ich aus dem Fenster und seufzte tief. Dann las ich aber doch weiter.


    Nach einigen Wochen, wenn Vanessa anrief und ich ihre Nummer auf dem Display sah, ging ich einfach nicht mehr ans Telefon. Ich konnte es nicht ertragen, ihre wehleidige Stimme zu hören. Und ihr Bedauern, dass es doch nicht so gut mit dem Laden lief.



    Sie hatte ja auch gut reden. Sie hatte einen tollen Job in einer großen Firma, die Werbung verkaufte. Sie konnte sich ein großes tolles Haus leisten und einen flotten Sportwagen. War ich etwa neidisch auf meine beste Freundin? Ich machte mir langsam selbst Angst. So was stand mir überhaupt nicht gut.



    Teil 2 folgt...

    das war aber eine tolle fortsetzung.. diese kleine emily ist ja eine ganz süße.. ich kann mir genau vorstellen wie sie plappert..


    die bilder finde ich in diesem kapitel ganz besonders schön.. ich weiß nicht wieso.. und laura ist ja echt ne zicke.. man kann sich auch echt anstellen..


    dieser frauenarzt ist ein komischer kerl.. "Das mache ich bei jeden Patientinnen die hier neu sind.’’ das ist bestimmt so ein alter grabscher..

    ich brauche ihn nicht nur für die fs.. ich wollte auch so mit dem grundstück spielen.. weil ich habe die nachbarschaft ja nicht nur für die fs erstellt..


    aber das prob hat sich erledigt.. ich habe die alten grabsteine gelöscht und habe neue sims "umgebracht" und dann darauf meine kirche und den friedhof gebaut..


    und die grabsteine von mts habe ich auch.. nur ich finde einen friedhof wo es spukt schöner.. :D


    danke trotzdem für eure bemühungen..


    Meine Wohnung im Obergeschoss richtete ich mit vielen alten Möbeln von meinen Eltern ein. Es waren viele Erinnerungsstücke dabei, von denen ich mich einfach nicht trennen konnte.



    Ich kaufte mir den Titan - es war ein Pickup in feuerrot - um die ganzen Blumen transportieren zu können. Hier und da hatte er schon seine verrosteten Stellen und auch seine kleinen Macken, aber er fuhr und das war die Hauptsache. Ich verhandelte auch viel mit den Händlern, mir ab einer bestimmten Menge die Ware billiger zu verkaufen, worauf sich auch einige einließen. Zu denen, die mir kein Angebot machten, fuhr ich auch nicht mehr hin. Nachdem ich alle Einkäufe erledigt hatte, stand ich Tag und Nacht an der Werkbank und fertigte schöne Sträuße an.



    Daran kann ich mich noch genau erinnern. Die Schmerzen in den Beinen, wenn ich nicht mehr stehen konnte und müde ins Bett gefallen bin. Und meine Füße erst! Es kam mir so vor, als ob sie Platt wie Pfannkuchen waren.



    Dann kam endlich der große Tag: Die Eröffnung meines Ladens. Draußen stellte ich noch einen Ticketschalter hin. Die Kunden mussten sich erst ein Ticket ziehen bevor sie den Laden betreten konnten. Ich zog mir meine Arbeitssachen an und nahm meine Schürze aus dem Schrank. Eine kleine Treppe führte in den Laden.



    Ich schaltete das Licht ein, machte leise Musik an und öffnete die Ladentür. Der Himmel war strahlend blau und keine Wolke war dort zu sehen.



    Die Sonne strahlte eine fantastische Wärme aus und eine laue Brise wehte mir durchs Haar. Das war eigentlich ein guter Start für mein Geschäft, doch der Vormittag verlief schleppend. Hier und da stand ein Kunde vor dem Laden und begutachtete die Blumen von außen. Doch so wirklich viele kamen nicht herein.


    Ich legte das Buch beiseite und ging nach oben in mein Zimmer. Ich hatte total vergessen, was ich damals alles aufgeschrieben hatte. Es ist ja immerhin schon fast zwei Jahre her, als ich mit der Biographie angefangen hatte. Meine Leser mussten lange darauf warten, aber ich hoffte, sie würden Gefallen daran finden.



    Ich legte mich ins Bett und stellte mir den kleinen Laden vor und wie Vanessa und ich ihn einrichteten. Meine Augen wurden schwer und ich verschwand ins Land der Träume.


    Ende Kapitel 4


    So das wars schon wieder.. Ich hoffe, es hat euch gefallen..



    „Du hast sie bestimmt schon mal im Park gesehen“, sagte Konstanze. „Ja, das kann sein.“



    Wir aßen auf und unterhielten uns noch eine ganze Weile. Inka und Julian saßen auf dem Boden und spielten mit ihren neuen Puppen. Es wurde dunkel draußen und es fing an zu regnen. „Das ist aber auch ein Mist mit dem Regen“, sagte Hannes enttäuscht. Konstanze räumte den Tisch frei und spülte das Geschirr. Hannes saß auf seinem Platz und schaute aus dem Fenster. Dabei schüttelte er immer wieder den Kopf. Inka und Julian kamen ins Esszimmer gelaufen.


    “ Gute Nacht, Oma“, sagten sie im Chor und gaben mir nach einander einen Kuss auf die Wange.
    „Gute Nacht, meine Mäuse. Schlaft gut und träumt was Schönes.“ Sie gaben noch Hannes einen Kuss und rannten dann die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Konstanze folgte ihnen. Ich stand auf und ging zum Fenster und setze mich in meinen Sessel.



    Die Biographie lag immer noch an ihrem Platz. Hannes und Konstanze wünschten mir eine gute Nacht und gingen ebenfalls nach oben in ihr Schlafzimmer. Nervös rieb ich mir die Hände auf den Oberschenkeln. Zittrig nahm ich die Biographie in die Hände und schlug die erste Seite auf.



    Auf der ersten Seite stand: Biographie von Esmeralda Wood. Eine Kapitelübersicht war ebenfalls zu lesen. Ganz unten auf der Seite stand der Verlag.


    Ende Kapitel 3



    So Kapitel 4 kommt direkt im Anschluss.. ;)


    Kapitel 4:


    Mein kleiner Laden.


    Ich beendete das College mit Bravour und zog in die kleine Stadt Vlissingen. Meine College -und Kindheitsfreundin Vanessa wohnte hier in diesem Ort. Durch den Tod meiner Eltern erbte ich deren ganzes Vermögen. Es war zwar nicht viel, aber es reichte für ein kleines Haus mit einem Laden im Erdgeschoss.



    Da ich mich auf dem College sehr für Floristik interessierte und meinen Abschluss darin machte, eröffnete ich einen kleinen Blumenladen. Vanessa half mir, einen schönen Namen auszusuchen.



    Wir nannten ihn ~Woods & Flowers~. Den Namen malten wir dann auf ein Brett und hangen es über die Ladentür. Es sah einfach toll aus. Der Laden hatte zwei große Schaufenster und in der Mitte eine Glastür. Es war zwar ein sehr kleiner Laden, aber das war mir egal. Ich konnte hier wohnen und mein größtes Hobby verwirklichen. „Es sieht einfach toll aus. Genau das hat den Leuten hier in Vlissingen noch gefehlt“, sagte Vanessa und nahm mich in den Arm. „Du musst wissen, Esmeralda, ich bin immer für dich da.“ „Danke Vanessa, das weiß ich zu schätzen.“



    Das wusste ich wirklich zu schätzen. Vanessa war mir die ganzen Jahre über eine wirklich gute Freundin gewesen. Ich wischte mir eine Träne weg und las weiter.


    Ich kaufte mir Regale, fünf Theken für die Kasse, mehrere Podeste fürs Fenster, eine Blumenwerkbank mit Kühlung und noch vieles mehr. Ich lies Handwerker kommen, die mir die Fliesen legten, die Wände in einer schönen warmen Farbe strichen und mir die Sanitäranlagen erneuerten. Vanessa half mir, alles aufzubauen und an den richtigen Platz zu bringen. Sie ging sogar in die nächstliegende Stadt und machte Werbung für meine Blumen.



    Teil 2 folgt....

    Kapitel 3:


    Die Autogrammstunde


    Wieder einige Tage später...


    Meine Biographie lag immer noch auf dem Platz, an dem ich sie vor einigen Tagen abgelegt hatte. Hannes, Konstanze und die Kinder waren einkaufen gefahren. Meinen Platz am Fenster hatte ich eingenommen.



    Die Blätter an den Bäumen verfärbten sich und fielen zu Boden. Immer wieder fiel mein Blick auf die Biographie. Sollte ich sie noch mal lesen? Ich musste doch wissen, was ich den Leuten verkaufte.


    Hannes, Konstanze und die Kinder fuhren mit dem Auto die Einfahrt vom Haus hoch. Vollgepackt betraten sie das Haus.
    „Oma, schau mal was Papa uns gekauft hat.“ Inka und Julian kamen auf mich zugerannt und hielten eine kleine Spielzeugpuppe in den Händen.
    „Die sind für unser Puppenhaus“, sagte Inka stolz.
    „Schön, mein Schatz. Dann spielt mal schön mit euren neuen Puppen.“


    „Kinder, ihr sollt nicht so auf dem Boden rumrutschen. Oma muss gleich zur Autogrammstunde und wir begleiten sie doch. Wie sieht es denn aus, wenn ihr schmutzig dort erscheint?“



    „Ja, ist ja gut Mama. Wir spielen nachher.“
    „Mutter, bist du fertig? Können wir los fahren?“
    „Ja, wir können mein Sohn.“


    Wir stiegen ins Auto und fuhren los. Es waren viele Leute erschienen, die laut klatschten als wir den großen Raum betraten. Ich konnte es nicht fassen, so viele Menschen waren erschienen, um ein Autogramm von mir zu erhalten. Es war genauso wie damals, als ich mein erstes Kinderbuch her rausbrachte.


    „Mutter, schau dir das an, die sind alle nur wegen dir hier hergekommen.“
    „Ja, mein Sohn, ich weiß.“ „Es ist genauso wie damals, als du dein erstes Kinderbuch veröffentlich hast.“ Sagte Hannes begeistert.



    Ich nahm an einem Schreibtisch platz. Alle hatten sich in eine Reihe gestellt und warteten ungeduldig auf mein Autogramm.



    Nach einer ganzen Weile und vielen Unterschriften trat eine junge Frau an den Tisch. Sie wirkte sehr arrogant und eingebildet, doch trug ein Lächeln auf ihren Lippen.



    Sie hielt mit die Biographie hin. “Schreiben Sie bitte für Nico.“ Diese junge Frau kam mir sehr bekannt vor. Ich nickte und schrieb zittrig in das Buch.


    Nach einigen Stunden fuhren wir wieder nach Hause. Ich war sehr geschwächt. Es war doch sehr anstrengend gewesen, all diese Bücher zu signieren. Früher hatte mir so was nichts ausgemacht. Konstanze zauberte ein leckeres Abendessen und wir saßen gemeinsam im Esszimmer. Die junge Frau spukte mir immer noch im Kopf umher. Ich hatte dieses Gesicht schon mal gesehen, doch ich wusste einfach nicht mehr wo.



    „Hannes? Hast du diese junge, hübsche Frau mit der Sonnenbrille gesehen, die auch ein Autogramm von mir haben wollte?“



    „Ja, sie stand zuerst hinten in einer Ecke, hat telefoniert und sich dann ein Buch gekauft. Wieso fragst du?“
    „Ach, sie kam mir so bekannt vor. Ich weiß nur nicht, wo ich sie hinstecken soll.“


    Teil 2 folgt....

    Sofia: danke für dein lob... du wirst merken, dass ich oft "einige tage später" schreibe.. es können ja auch zwei wochen oder so sein. ;) aber das ist ja auch egal, hauptsache dir gefällt die story..


    Rivendell: dir danke ich auch für dein kommi. du wirst bald alles erfahren, was es mit nico so auf sich hat.


    Mapiya: ui.. danke schön.. ich bemühe mich wirklich eine gute story zu zaubern. bis jetzt scheint es mir ja gelungen zu sein..:D

    so hier mein lagebericht:


    ich habe an der mauer noch einen zaun befestigt und dort ein kleines törchen eingebaut.. doch wenn mein sim die grabsteine verschiebt und ich ohne sim ( also baumodus) auf das grundstück gehe, sind keine grabsteine da.


    wenn ich aber mit meinen sim dort hinfahre stehen sie vorne auf der straße.. ich bin hier echt langsam am verzweifeln.. :(

    und wie kann ich mein problem jetzt beheben ?? ich habe eine mauer um das grundstück gezogen.. vorne ist eine kleine öffnung damit meine sims natürlich auch auf das grundstück können.. nur die grabsteine versperren den weg und meine sims können nicht auf das grundstück... es ist zum heulen..

    Einige Tage später...


    Ich saß wieder am Fenster und ein kleiner Wagen hielt genau vor dem Haus. Dieses Mal war es eine junge Frau, die aus dem Wagen stieg und in unseren Vorgarten trat. Sie hielt ein kleines Paket in der linken Hand. „Hannes, da kommt eine junge Frau den Weg entlang.“ Sie klingelte und Hannes öffnete die Tür.
    „Guten Tag, Herr Wood. Ist Ihre Mutter vielleicht zu sprechen? Ich bin vom Verlag und bringe hier das erste Exemplar ihrer Biographie.“
    „Natürlich, kommen Sie nur rein.“ Hannes bat die junge Frau ins Haus und zeigte in meine Richtung. Sie nickte und kam auf mich zu.



    „Guten Tag, Frau Wood. Hier habe ich das erste Exemplar ihrer Biographie für Sie. Druckfrisch und gerade fertiggebunden.“
    Sie reichte mir das Buch und ich legte es auf den kleinen Tisch an meiner Seite ab.



    „So, ich werde dann mal weiter. Einen schönen Tag noch.“ Die junge Frau lächelte mich an, verabschiedete sich noch von Hannes und verließ das Haus.


    Ende Kapitel 2

    Danke für die lieben Kommis. Ja, die Oma ist Esmeralda.
    Es geht weiter. Viel Spaß beim lesen.


    Kapitel 2:


    Das erste Exemplar


    Die Sonne schien mir ins Gesicht als ich die Augen öffnete. Ich nahm Fußgetrampel draußen auf dem Flur war. Meine Enkelkinder waren wohl schon wach und spielten. Sie kicherten und liefen immer eilig den Flur auf und ab. „Hört ihr zwei Mal auf da oben? Oma schläft noch, ihr weckt sie sonst",



    versuchte meine Schwiegertochter von unten leise herauf zu rufen. Ich drehte mich auf die Seite und stellte fest, wie schlecht ich mich doch fühlte jeden Tag alleine hier aufzuwachen. Der Duft von frischem Kaffee stieg mir in die Nase. Plötzlich ging meine Tür einen Spalt auf und meine Schwiegertochter steckte ihren Kopf durch den Spalt.


    „Guten Morgen, Mutter. Du bist ja schon wach? Haben dich die Kinder geweckt?“


    Ich liebte es, wenn sie mich Mutter nannte. Obwohl ich ja nur ihre Schwiegermutter war, es gab mir aber ein Gefühl gebraucht zu werden. Und ich liebte sie wie meinen Sohn.


    „Nein, die Kinder haben mich nicht geweckt. Es sind wieder diese Rückenschmerzen“, schwindelte ich Konstanze an. Aber ich wusste genau, dass sie bemerkte, das es gelogen war.


    „Ich habe das Frühstück fertig. Kommst du dann auch gleich nach unten?“
    „Ja, ich mache mich jetzt fertig und dann komme ich runter.“



    Am liebsten wäre ich den ganzen Tag hier im Bett geblieben. Aber Selbstmitleid war das Schlimmste was ich tun konnte. Also richtete ich mich auf, suchte meine sieben Sachen zusammen und ging in mein kleines Badezimmer. Hannes hatte es damals kurz vor meinem Einzug extra für mich angebaut.



    Das warme Wasser tat richtig gut. Und ich lies es einfach über mich rieseln und schloss dabei die Augen. Immer wieder musste ich an Nico denken. Was er jetzt wohl gerade tat? Lebte er überhaupt noch? Das Badezimmer bedeckte sich in einem Schleier aus Dampf und ich stieg aus der Dusche. Mir wurde schwindelig und ich musste mich an der Kante festhalten. Das passierte jedes Mal, wenn ich duschen ging.


    Ich machte mich fertig und ging nach unten, wo meine Familie schon am Tisch saß und auf mich wartete. Ich bog ins Esszimmer. Hannes hatte die Tageszeitung aufgeschlagen und las fleißig.



    „Oh mein Gott, ganz hier in der Nähe wurde schon wieder in ein Haus eingebrochen.“ Konstanze hielt sich die Hände vor den Mund. Ich ließ mich auf den Stuhl neben meinen Sohn fallen.
    „Die haben fast das ganze Haus ausgeräumt.“



    „In welcher Straße war es?“ fragte ich neugierig.
    „Moment, ich schau mal nach. Ähm... ja, da steht es ja. Friedenstraße 12.“ Die Gabel, die gerade meine Pfannkuchen zum Mund befördern sollte, fiel zu Boden.
    „Sagtest du Friedenstraße 12?“
    „Ja, Mutter. Wieso was ist mit dem Haus?“
    „Nichts, ist schon gut, alles in Ordnung.“



    Ich merkte wie weiß ich im Gesicht wurde, es war das Haus, wo Nico damals mit seiner Familie gewohnt hatte. Ich hatte es Hannes nie erzählt. Ich fand, er brauchte es nicht zu wissen. „Mutter, alles in Ordnung? Du siehst so blass aus.“


    „Ja, mir geht es gut. Lass uns essen, mein Sohn.“ Hannes tätschelte meine Hand und wir frühstückten gemeinsam.



    „Wie weit bist du mit deiner Biographie?“ fragte mich Hannes.
    „Ich bin fertig. Du kannst anrufen, dass sie abgeholt werden kann.“
    Hannes lächelte und nickte mir zu. Ich ging ins Wohnzimmer in meine kleine Ecke am Fenster und nahm Platz. Konstanze räumte den Tisch frei und spülte das Geschirr. Inka und Julian rannten durch das Haus und hinaus in den Garten. Sie kicherten und versuchten den anderen zu fangen. Hannes telefonierte mit dem Verlag, damit sie die Biographie abholen konnten.


    „Mutter? Hast du die Biographie schon auf einer Diskette gespeichert?“
    „Ja, habe ich, die liegt oben auf meinem Schreibtisch.“


    Hannes ging nach oben und holte sie runter. Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und beobachtete wieder die Leute, die eilig die Straße entlang liefen. Kurze Zeit später klingelte es an der Tür und Hannes öffnete sie. Es war der Fahrer vom Verlag. Hannes übergab ihm die Diskette. Der Mann ging schnellen Schrittes wieder zu seinem Wagen und brauste davon.


    Teil 2 folgt....



    „Hör auf, so über deinen Vater zu reden, vor allem nicht in Gegenwart deiner Kinder.“



    „Dann schreibe bitte weiter und bemühe dich ein bisschen. Du weißt, die ganze Stadt wartet darauf deine Biographie zu lesen. Wie du die Kinder unserer Stadt mit deinen Geschichten über Prinzessinnen und bösen Hexen verzaubert hast, wie dein ganzes Leben abgelaufen ist und wie du dazu gekommen bist, Kinderbuchautorin zu werden.“



    „Ja, ist ja schon gut. Ich bin ja fast fertig, es fehlt nicht mehr viel. Ich dürfte es heute Abend noch schaffen, sie fertig zu schreiben.“


    Hannes lächelte mich an. „Das ist schön, Mutter. Bald werden dann alle deine Geschichte lesen.“ Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und scheuchte Inka und Julian nach oben in ihr Zimmer. Es wurde Zeit für die beiden schlafen zu gehen. Ich ging auch langsam nach oben in mein Zimmer und setze mich an meinen Schreibtisch.



    Ich öffnete meine Biographie am PC und fing an weiter zu schreiben.


    Einige Stunden später....


    Meine Augen wurden immer schwerer und ich schrieb den letzten Satz.



    Gott sei Dank war ich jetzt fertig. Meine Augen brannten und meine Finger taten mir vom Tippen weh. Verschwommen konnte ich die Uhrzeit ablesen. Es war schon drei Uhr morgens.



    Ich zog mir meinen Schlafanzug an und fiel recht schnell ins Land der Träume.


    Kapitel 1 Ende


    Ich hoffe, es hat euch gefallen...

    So Euch möchte ich meine FS nicht vorenthalten. Ich hoffe, sie wird euch gefallen. Diese Story spielt in zwei Zeiten. Es könnte vielleicht ein bissel verwirrend werden. Den Text aus der Vergangenheit schreibe ich kursiv. Und die Bilder aus der Vergangenheit haben einen weißen Rahmen. Die Vergangenheit-Bilder sehen auch ein bissel anders aus. Es handelt sich überwiegend um eine Biographie. Ich weiß nicht, wie so eine aussieht. Also wenn es hier nicht zutreffen sollte, bitte keine Kritik darüber. Ich weiß es eben nicht besser. So jetzt Schluss mit dem Gelaber.



    Kapitel 1:


    Mutter & Sohn


    Dicke Regentropfen prasselten gegen die Fenster und der Wind heulte um das Haus. Meine Enkelkinder saßen auf dem Boden und spielten mit ihrem Puppenhaus.



    Mein Sohn und meine Schwiegertochter schauten sich einen Film an. Ich saß wie immer in meiner kleinen Ecke hier am Fenster und beobachtete die Leute, die eilig die Straße entlang liefen. Es wurde langsam Abend und der Regen weniger.



    Ich mochte diese verregneten Tage. Sie waren wie mein Leben. Die paar Male, die ich wirklich glücklich war, konnte ich an einer Hand abzählen. Mein Sohn und seine kleine Familie waren mein ganzer Stolz. Als ich langsam alt wurde nahmen sie mich hier in ihrem Haus auf. Mein Sohn Hannes meinte, es wäre besser für mich nicht so allein zu leben. Ich gab mein Haus und meinen kleinen Blumenladen auf und zog zu ihnen. Hier hatte ich doch meine Enkelkinder, die ich über alles liebte.



    Ich fragte mich, wie mein Leben wäre, wenn ich geheiratet hätte und jetzt mit meinem Mann zusammen leben würde. Ich stellte mir vor, wie Nico und ich jetzt glücklich wie Hannes und Konstanze auf der Couch sitzen würden und uns wahrscheinlich denselben Film ansahen.



    "Mutter?“ Wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich schreckte zusammen und blickte in das Gesicht meines Sohnes, der sich in den anderen Sessel neben mir gesetzt hatte.



    „Was ist mit deiner Biographie?“


    „Ich bin fast fertig. Es ist einfach zu schwierig, die Ereignisse der letzten Jahre zu beschreiben.“



    „Achso, du meinst die Geschichte mit meinem Erzeuger.“


    „Er ist nicht nur dein Erzeuger. Er ist dein Vater und ich möchte......“



    „Mutter, du willst doch wohl jetzt nicht, dass ich Respekt vor diesem Mann habe. Er hat uns damals...“

    danke tantchen für deinen tipp.. nur leider funktionierte das auch nicht.. die probleme sind immer noch da.. dann muss ich wohl oder übel damit leben, das meine sims alles repaieren müssen..