Beiträge von *Nessa*

    ...nun kommt auch meine erste Aufgabe...



    Um ihre Teilnahme bei „Germany's next Simmodel“ komplett zu machen, füllen sie den folgenden Bogen bitte wahrheitsgemäß aus:

    Name: Marlena Larson
    Geburtsdatum: 28.06.1987
    Familienstand: ledig

    Maße: 88 - 62- 91
    Körpergröße:
    Gewicht:
    Interessen: Kunst, Lesen,Tanzen
    .




    „Na, was machen wir denn da?“
    „Hilfe, hast du mich erschrocken!“
    „Jaja… du schummelst doch wohl nicht etwa bei deinen Maßen?“
    „Als ob ich das nötig hätte!“ *grinst* „Hast du denn deinen Bogen schon fertig?“
    „Aber klar doch… ne, eigentlich nicht wirklich… das einzige, was ich bislang ausgefüllt habe, ist Name: Jan Hallberg und Geburtstdatum: 5.10.1986
    „Hab ich es mir doch gedacht…du bist echt ein Spinner“ *lacht*
    „Am besten wir machen erst mal ein paar Fotos. Dann haben wir das wenigstens fertig! Ich geh schon mal raus…“



    „So Marlena, dann zeig dich mal in deiner besten Pose!“
    „Haha! Du bist gleich auch noch dran!“


    „Marlena an der Staffelei- das ist echt ein typisches Bild!“
    „Kunst ist auch einfach was Tolles! Vielleicht solltest du auch mal ein bisschen kreativer werden, dann würde dein Zimmer auch nicht mehr so grau aussehen!“
    „Jaja, immer dasselbe… sei froh, dass du so einen lieben und gut aussehenden Mitbewohner gefunden hast“ *lacht*
    "Stimmt auch wieder... ohne dich wäre es hier bestimmt ganz schön langweilig!"


    „Jan treibt Sport- welch typisches Bild!“
    „Man muss sich eben immer fit halten! Es geht ja nicht allen so gut wie dir…ich kann nicht zwei Tüten Chips an einem Abend essen und trotzdem schlank sein!“
    "Na- nun übertreib mal nicht! Es ist höchstens eine Tüte und was solls...ich bin eben eine Naschkatze, aber ich steh dazu!"



    „Schau mal- Wollen wir dieses Bild noch einschicken? Dann sehen sie uns auch Mal zusammen…“
    „Klar, bleibt nur noch zu hoffen, dass unsere Konkurrenz nicht zu groß und zu schön ist.“
    „Marlena, wenn du es nicht schaffst, wer dann?“
    „Du Charmeur!“…
    „Wir schaffen das schon... und wenn nicht dann gehst du eben doch noch studieren!"
    "Stimmt- eigentlich hab ich nichts zu verlieren- na dann: Auf in den Kampf!" *lacht*

    4.Aufgabe


    „Ich denke du kommst jetzt ganz gut ohne mich zurecht. Aber eines will ich dir noch sagen: Ich bewundere dich zutiefst für das was du in der letzten Zeit geleistet hast.“, sagte mir mein Coach, während er mich mit seinen blauen Augen durchdrang. „Das war nicht allein meine Leistung. Glaubst du ohne dich wäre ich so weit gekommen?“ „Ich hab dir lediglich den Rahmen gegeben- das Bild hast ganz allein du gemalt,“er holte tief Luft , „ich glaube es ist das schönste Bild geworden, das ich je in meinem Leben gesehen habe.“ Er berührte meine Hand. In meinem ganzen Körper fing es an zu Kribbeln, mein Herz schlug mir bis zum Hals. „Vielleicht sehen wir uns noch mal wieder“, blickte er mich hoffnungsvoll an. Wieso war mir das nicht schon früher aufgefallen? Hatte ich dieses Gefühl etwa die ganze Zeit unterdrückt? Mein Coach war wahrlich ein Gott von Mann. Seine glänzenden schokoladenbraunen Haare, seine tiefblauen Augen, seine gebräunte Haut- Ich spürte einen Luftzug und erwachte schlagartig aus meinen Phantasien. Mein Coach ging mit langsamen Schritten in Richtung Gartentor. Konnte ich das zulassen? Ich hatte in der letzten Zeit so viel gewonnen, warum sollte ich nicht auch diesen letzten Schritt wagen? Nervös spielte ich mit meinen Händen. Wenn du jetzt nicht hinterherläufst, ist er für immer weg. „Hey, warte“, hörte ich mich plötzlich rufen. Er drehte sich um. Sein Anblick war einfach göttlich! Wie von einer unsichtbaren Kraft gelenkt, lief ich auf ihn zu. „Ich, ich glaub ich hab vergessen, dir etwas zu sagen, also…“, stotterte ich. Ein weiterer Blick von ihm genügte. Er zog mich an sich und unsere Lippen wurden eins.


    „Ich liebe dich“, hauchte er mir ins Ohr. Ich musste bis über beide Ohren grinsen- „genau das war es, das wollte ich dir sagen“. Er streichelte mir zärtlich über die Wange. „Weißt du eigentlich, dass ich diesen Anzug total affig finde? Und das soll seriös wirken?!“, schmunzelte er. Ich konnte nichts mehr an mir halten, meine Gedanken schienen direkt aus meinem Mund zu sprudeln. „Du siehst verdammt sexy darin aus!“ „Dann hat er vielleicht doch etwas Gutes an sich?!“, nahm er meine Hand. „Willst du dich jetzt immer noch von mir verabschieden?“, fragte ich ihn. „ Nein- wenn du damit einverstanden bist?“ „Bleib bei mir! Ich habe dank deinem Arbeitgeber ein riesiges Haus. Soll ich da etwa alleine drin versauern?“, versuchte ich ihn mit einem bezaubernden Augenaufschlag zu beeindrucken.
    „Ich wäre blöd, würde ich dieses Angebot ablehnen“, sagte er und küsste mich erneut.
    Etwa eine Stunde später stand Chris erneut bei mir vor der Tür, diesmal allerdings nicht um sich zu verabschieden, sondern um bei mir einzuziehen. Er hatte kein Mobiliar, da er erst vor kurzem in die Stadt gezogen war und bislang in einer Pension übernachtet hatte.


    Ich zweifelte keine Sekunde daran, dass er genau der Mann war, auf den ich bislang gewartet hatte. Manchmal kam es mir so vor, als wären wir beide zwei Teile eines Puzzles, das nun endlich zusammengefügt werden konnte. Linda und Chris, Chris und Linda… uns gab es jetzt nur noch als Paar.
    Etwa fünf Monate nach seinem Einzug passierte etwas, mit dem ich nie gerechnet hätte. Klar, jede Frau träumt davon, aber welcher Mann kann diesen Vorstellungen schon gerecht werden? Chris konnte es auf jeden Fall! Es war etwa 19 Uhr als ich nach einem anstrengenden Arbeitstag aus dem Krankenhaus nach Hause kam. Chris und ich würden gemeinsam Abendessen, ein bisschen plaudern, fernsehen und bald ins Bett gehen- das dachte ich zumindest, doch als ich die Haustür öffnete, erwartete mich etwas ganz anderes! Ich kam mir vor wie in einem romantischen Liebesfilm- der ganze Weg zur Treppe war mit roten Rosenblättern bedeckt und das einzige Licht im Raum kam von den vermutlich hunderten von Kerzen. So etwas hatte noch nie jemand für mich getan. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Neben der Treppe lag etwas rot schimmerndes, es war ein Kleid. Aufgeregt zog im mir meinen Arbeitsanzug aus und schlüpfte in das wunderschöne Kleid. Es passte wie angegossen. Der Spur der Rosenblätter folgend ging ich die Treppe hoch und öffnete gespannt die Schlafzimmertür.


    Chris stand strahlend in einem schwarzen Anzug vor mir. Sein Anblick war so traumhaft, dass ich beinahe über die Kerzen gestolpert wäre. „Du siehst wunderschön aus“, flüsterte er, während er irgendetwas hinter seinem Rücken versteckt hielt. „Womit hab ich das hier verdient?“, fragte ich ihn zweifelnd. „Liebe Linda“, fing er plötzlich wie in einem Kinofilm an zu reden, „vor etwa einem Jahr habe ich dich als eine verzweifelte junge Frau kennen gelernt, die mit sich und ihrem Leben alles andere als zufrieden war. Doch weißt du warum ich immer an dich geglaubt habe? Ich habe in dir sofort eine hübsche, selbstbewusste Frau gesehen, die man einfach nur hervorlocken musste. Wie erwartet, hast du alles richtig gemacht. Es gab keinen Tag, an dem ich an dir Zweifel gehabt haben müsste.“, er fing an zu stocken. Seine Stimme erfüllte sich mit Tränen. „ Du bist die Frau, auf die ich immer gewartet habe- du gibst meinem Leben einen neuen Sinn. Du bist und bleibst das schönste aller Bilder! Ich liebe dich über alles und will dich nie mehr verlieren, deshalb frage ich dich hiermit-„ er legte eine kurze theatralische Pause ein „Linda, willst du mich heiraten?“ Er holte die kleine Schachtel hinter seinem Rücken hervor und streckte mir einen funkelnden Ring entgegen. „Ja“, sagte ich leise und vollkommen verdutzt. Er steckte mir den Ring auf den Finger und ich fing an zu schreien: „Jaaaaaaaa, ich will!“ Überglücklich stürzte ich mich in seine Arme.


    Die Hochzeit fand an einem strahlenden sonnigen Tag im Juni statt und sollte mindestens so romantisch wie der Heiratsantrag werden. Ganz nach unseren individuellen Wünschen fand die Zeremonie auf einer bunten Blumenwiese und im engsten Freundeskreis statt. Schon die Nacht zuvor war es mir kaum möglich gewesen einzuschlafen und am Morgen vor der Trauung bekam ich keinen Bissen mehr runter. Ständig machte ich mir Sorgen, dass irgendetwas schief gehen könnte. Doch es schien tatsächlich alles glatt zu laufen- der Frisör hatte mich nicht vergessen und zauberte mir die Hochsteckfrisur meiner Träume, das Buffett wurde rechtzeitig geliefert und sogar die Gäste kamen pünktlich. Die Zeremonie verlief genau nach meinen Vorstellungen. Ich stand in einem Traum von Weiß vor dem Mann meiner Träume und wir gaben uns das Ja-Wort. Ich war mir sicher, dass dies der schönste Tag meines Lebens werden würde.


    Auch die anschließende Hochzeitsnacht ließ sich kaum mehr toppen. Unsere Freunde hatten nur für uns eine romantische Hochzeitssuite hergerichtet. Überglücklich fielen wir auf das kuschelige Bett…


    Etwa zwei Monate später bekam ich von meiner Frauenärztin das Ergebnis dieser wundervollen Nacht bestätigt. Ich war schwanger. Klar wollte ich gerne eine Familie mit Chris gründen, dennoch hatte ich keine Ahnung wie er zu dieser Idee stand. Ich wollte das Kind auf jeden Fall bekommen und es sollte in einer glücklichen Familie aufwachsen. Bald würde ich es selbst dem Blindesten nicht mehr verbergen können und Chris sollte es bestimmt nicht als letzter, wohlmöglich noch durch einen dummen Zufall, erfahren. Lange Zeit grübelte ich, wie ich es ihm am Besten sagte. Ich entschloss mich schließlich, ihn direkt damit zu konfrontieren. So setzte ich mich gut sichtbar mit einer Babyzeitschrift in der Hand aufs Sofa. Um Sicherzugehen verteilte ich neben mir noch etwas Babykleidung. Mit pochendem Herzen wartete ich und überlegte, ob ich hier wirklich das Richtige tat. Eine Stunde später als geplant, kam endlich Chris nach Hause, doch anstatt mich zu bemerken, steuerte er geradezu aufs Arbeitszimmer zu. Ich räusperte mich „unauffällig“ und siehe da- er kam zu mir. Verdutzt setzte er sich neben mich aus Sofa und zog einen Strampler unter seinem Bein hervor. „Willst du mir vielleicht etwas sagen?“, grinste er mich an. „Sieht das etwa so aus?“, fragte ich ihn mindestens genauso glücklich. „Das ist ja der Wahnsinn! Wir werden tatsächlich eine richtige kleine Familie!“, rief er und fiel mir in die Arme. Ich wusste sofort, dass er der beste Vater auf der ganzen Welt werden würde!


    Im darauf folgenden Jahr im April, zwei Tage nach dem errechneten Geburtstermin, erblickte unsere gemeinsame Tochter Mirja das Licht der Welt. Sie war eine weitere Bestätigung dafür, dass ich alles richtig gemacht hatte- an dem Tag, an dem ich die Nummer zum Glücklichsein gewählt hatte…

    -----------------------------------------------------------------------
    Auch ich möchte mich nochmal bei den Organisatoren dieses Spiels bedanken! Es hat mir viel Spaß gemacht und ich fand es sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich sich ein und derselbe Sim entwickeln kann!

    Tut mir echt leid, dass das mit den Fortsetzungen immer so lange dauert!
    Ich habe nicht vor die Fotostory deswegen zu beenden (zumal ich auch schon was vom nächsten Teil habe), aber ich habe echt immer viel zu tun (Abi...). Außerdem ist das mit den Bildern machen immer ziemlich nervig, da ich die Sims ständig umziehen muss, damit die Kleidung scharf bleibt:misstrau!
    Ich verspreche, dass ich so schnell wie möglich weiter mache und hoffe, dass ich noch nicht alle Leser verloren habe :( !
    Habt Geduld und ihr werdet belohnt ;) ,
    Liebe Grüße,
    *Nessa*

    Es war soweit: Mein BeHappy Coach hatte mal wieder eine neue Herausforderung für mich, doch zunächst hielt er eine kleine Überraschung bereit. Um mein Styling endgültig perfekt zu machen, hatte er mir ein neues Outfit besorgt. Ich war zunächst etwas skeptisch, doch nach gutem Zureden zog ich es wiederwillig an und betrachtete mich im Spiegel. Ein Minirock, ein Oberteil mit rosa Punkten und hohe Schuhe- war ich das wirklich? "Linda,darf ich dir ein Kompliment machen? Du wirkst richtig- naja weiblich- ich könnte mich glatt in dich verlieben", brach es aus meinem Coach heraus. Musste er mich mit seinen Komplimenten eigentlich immer so verlegen machen? Ich spürte, wie sich die Röte langsam in meinem Gesicht verbreitete.


    "Ok-äh, was wolltest du mir sonst noch sagen?", hörte ich mich mit hoher Stimme piepsen. "Ja-äh, gute Frage... ach ja- eine kleine Herausforderung.
    Ich dachte, du könntest bestimmt noch ein paar mehr Klamotten gebrauchen und da hier in der Nähe auch viele nette kompetente Leute wohnen, dachte ich mir, du suchst dir jemanden zum shoppen. Noch Fragen?" "Einfach so? Aber ich kenne doch gar keinen hier!", stotterte ich. "Das ist ja der Sinn der Sache! Ich muss jetzt auch los, enttäusch mich nicht! Viel Glück",mit diesen Worten verabschiedete sich mein Coach.


    Ich wollte ihn ganz bestimmt nicht enttäuschen, daher nahm ich all meinen Mut zusammen und sprach die Nachbarin an. Zu meinem Erstaunen war sie gar nicht so eingebildet, wie ich immer gedacht hatte- nein, sie war sogar richtig nett! Durch sie lernte ich auch noch zwei andere Nachbarinnen, Marie und Imara, kennen. Wir verstanden uns richig gut und beschlossen, uns von nun an jede Woche zum Plaudern zu treffen. Endlich fühlte ich mich in der Nachbarschaft aufgenommen!


    Durch Iris kam ich auch zu meiner neuen Unterwäsche! Wir waren tatsächlich zusammen shoppen gewesen und Iris hatte es geschafft, mir dieses Set aufzuquatschen.


    Jeden Morgen las ich aufmerksam die Stellenanzeigen in der Zeitung. Ich wollte endlich wieder arbeiten und außerdem konnte ich das Geld wirklich gebrauchen. Tatsächlich fand ich eine interessante Stelle als Medizintechnikerin im örtlichen Krankenhaus. Sofort rief ich an und machte einen Termin für ein Vorstellungsgespräch aus.


    Am nächsten Morgen saß ich bereits aufgeregt im Krankenhaus und wartete auf den Chefarzt. Hoffentlich vermasselte ich nicht alles. Ich hatte extra meinen Hosenanzug angezogen, den ich zusammen mit Iris gekauft hatte. Im Kopf ging ich nochmal meine zurechgelegten Antworten durch. "Frau Müller, bitte", hörte ich plötzlich eine Stimme. Ich folgte der Sekretärin ins Büro.


    Und wer sagt es? Meine überzeugenden Antworten hatten sich tatsächlich bezahlt gemacht! Schon am nächsten Morgen wurde ich von zu Hause abgeholt. Ich war ab sofort Medizintechnikerin im Krankenhaus!


    Überglücklich ging ich an diesem Abend ins Bett. Ich hatte nicht nur einen Kleiderschrank voller modischer Klamotten, sondern auch ein paar Freunde und einen Job gefunden!

    Mir fiel gerade auf, dass es den Bikini hier schon mal gibt...naja...

    2.Aufgabe

    Am nächsten Morgen klingelte es wild an meiner Tür. Schlaftrunken ging ich die Treppe runter und öffnete sie. Mein BehappyCoach stand da und lächlete mich motiviert an: "Einen wunderschönen Guten Morgen, Frau Müller! Wie sie wissen, haben wir heute viel vor! Am besten sie schmeißen sich schon Mal in ihr Sportoutfit!" "Wie jetzt? Sport? Am frühen Morgen?", starrte ich ihn verdutzt an. "Frau Müller, sie wissen doch, dass es hier um sie geht, oder? Sie sollen endlich mit sich und ihrem Körper zufrieden sein und um genau diesen Zustand zu erreichen, ist es wichtig, dass sie sich genau an meinen Sport- und Ernährungsplan halten!", drückte er mir eine Mappe in die Hand.


    So befolgte ich schließlich brav den Plan und machte jeden Tag, mehr oder weniger motiviert, meine Übungen. Dabei führte ich mir immer wieder das Bild meines BehappyCoaches vor Augen, wie er sagte: "Tief in ihrem Inneren hat sich ein Topmodel versteckt- wir müssen es nur finden und rausholen!" Okay, dann finde ich es eben...nur leider gestaltete sich die Suche nach ihm schwieriger als gedacht. Immer wieder stieß ich an meine Grenzen und ohne meinen Coach hätte ich mich sicherlich schon aufgegeben.


    Doch tatsächlich zeigten die Methoden ihre Wirkung. Es war spät geworden, denn ich hatte die Zeit beim Training, wie schon so oft, wieder einmal aus den Augen verloren. Mit einem Mal wurde mir bewusst, wie viel ich schon erreicht hatte. Ich stand auf und konnte die Fitness in meinem Körper wahrhaftig spüren. Der Gang zur Waage bestätigte mein Gefühl- ich hatte mein Wunschgewicht endlich erreicht! Die vieen Wochen der harten Arbeit hatten sich bezahlt gemacht! Sofort rief ich meinen BehappyCoach an und berichtete von meinem soeben realisierten Erfolg. "Na dann geht es jetzt wohl in die heiße Phase! Ich habe für morgen einen Modeberater und einen Frisör organistert- also freu dich schon mal!"


    Gesagt-getan! Der Modeberater sagte, man müsse besonders meine weibliche Seite betonen. Ich hatte vorher nie geahnt, was man mit so ein bisschen Make-up eigentlich bewirken kann. Wimperntusche, Kajal, Rouge und Lipgloss wirkten wahre Wunder. Meine hohe Stirn wurde durch einen schrägen Longpony kaschiert und mein Resthaar locker zusammengebunden. Eine Tönung hellte das Braun auf und ließ es so richtig strahlen. Ich fühlte mich wie neu geboren, doch das wichtigste fehlte natürlich noch, wie mein Coach mir so nett sagte. "Für ein profesionelles Strandshooting braucht man natürlichen einen schicken Bikini!" Ich konnte kaum glauben, was er mit mir! vor hatte. Ich war doch kein Model!


    Kritisch betrachtete ich den Bikini im Spiegel. Sollte ich mich so wirklich zeigen? War ich nicht viel zu hässlich für so ein Fotoshooting? "Na, Linda, zweifelen sie wieder an sich selbst?", sprach der Coach meine Gedanken aus.
    "Naja- ich weiß nicht, ob ich wirklich die Richtige für so was bin?!", brach es aus mir heraus. "Sie sind nicht die Richtige- sie sind die Beste, die man finden kann!" So ein Kompliment hatte ich lange nicht gehört... Ich fühlte mich geschmeichelt und ließ mich auf die Sache ein.


    Als ich die Fotos zum ersten Mal sah, war ich geschockt! Positiv geschockt von mir selbst! Ich sah aus wie ein Topmodel! Das war der Wahnsinn! Stundenlang betrachtete ich die Bilder und langsam wurde mir bewusst, wie schön ich eigentlich war!


    Mein BehappyCoach war ebenfalls begeistert und rahmte die Bilder gleich ein, damit ich sie jeden Tag sehen konnte.


    Am Abend wollte mein Coach mit mir ausgehen. Auf meinem Bett fand ich ein traumhaftes Abendkleid, was ich mir von allein sicherlich nicht gekauft hätte- doch als ich es anzog, war ich begeistert und fühlte mich wie eine kleine Prinzessin. Endlich konnte ich die Frauen verstehen, die sich stundenlang fertig machten und schminkten.


    Voller Vorfreude verließ ich das Haus und verbrachte einen wunderbaren Abend...

    Ich war noch nie wirklich zufrieden mit mir und meinem Leben gewesen.
    Doch dieses Jahr sollte sich endlich alles ändern!
    Alles fing damit an, dass ich vor etwa zwei Wochen eine Anzeige in der Zeitung entdeckte : Unzufrieden? Unglücklich? Unerfüllt? Ich fühlte mich direkt angesprochen. Prompt wählte ich die Nummer zum Glücklichsein und erfuhr mehr über die Methoden und Erfolgserlebnisse dieser Organisation.
    Unentschlossen wie ich bin, ließ ich mich schließlich überreden mit Hilfe von einem BeHappyCoach mein Leben komplett umzukrempeln...
    Nur eine Woche später hatte man ein neues Haus für mich organisiert, was mein neues Lebensgefühl zusätzlich unterstützen sollte:


    Das Haus war nicht etwa irgendein willkürlich ausgewähltes leerstehendes Objekt, es war viel mehr! Es war modern, flippig und offen- eben genau das Gegenteil von mir...


    Mein erster Eindruck bestätigte sich als ich zum ersten Mal den offenen Wohn- und Essbereich betrat. Moderne weiße Möbel, kombiniert mit dunklem Holz und schicken Acessoires ließen mich staunen. Auch die Küche war durch einen breiten offenen Durchgang direkt mit dem Essberich verknüpft.


    Der Wohnbereich war in einem gemütlichen rot gehalten und strahlte solche Wärme aus, dass ich mich erst ein Mal setzen musste. Da entdeckte ich auch den großen Flachbildfernseher an der gegenüberliegenden Wand. Ich konnte kaum glauben, dass dieses Haus in Zukunft mir gehören sollte...


    Die Küche war mindestens doppelt so groß wie meine frühere Mini-Küchenzeile und wirkte hell und freundlich. Ich konnte bereits das erste leckere Essen riechen, doch bevor es so weit sein würde, wollte ich natürlich noch den Rest des Hauses erkunden.


    Meine BeHappyCoach zeigte mir mein kleines, aber feines Badezimmer. Auch wenn es nicht das größte war, war es für meine Verhältnisse natürlich vollkommen ausreichend.


    So glücklich wie ich bereits war, schien es mir kaum möglich, mir eine noch größere Freude zu bereiten. Doch warum heißt jemand schon BeHappyCoach? Die Antwort fand ich im nächsten Zimmer: meinem eigenen Arbeitszimmer! Noch nie zuvor hatte ich einen solchen Raum gehabt und ich wollte mich am liebsten gleich an den Computer setzen.
    Alles passte perfekt zusammen, selbst im Aquarium fanden sich die gleichen Grüntöne wieder. Meine Hoffnung, dass man auch mir würde helfen können, wuchs ein Stückchen mehr. Würde ich bald auch ein perfektes Leben leben?


    Der Höhepunkt kommt immer zum Schluß?! Stimmt! Mein neues Schlafzimmer wirkte frisch, jugendlich und modern- genau so wie ich sein wollte! Nun war mir klar, dass diese Leute auch mir helfen konnten.
    Ich hatte bereits ein Traumhaus bekommen und fühlte mich rundum glücklich- einfach happy! Voller Optimismus blickte ich in meine neue Zukunft und wartete gespannt auf das nächste Vorhaben...

    Ich hab auch mal wieder ein paar Hochzeitsbilder...
    Hier heiraten Florence Rigot und Kai Tsang (NPC):






    Der romantische Hochzeitskuss




    Die Gäste sind begeistert!




    Der Hochzeitstanz




    Mit der Limousine geht es auf Hochzeitsreise!







    Und schon wieder ein Ehepaar mehr...

    Nach einer etwas längeren "Pause" melde ich mich auch mal wieder...



    12




    Lenja konnte ahnen, was sie erwarten würde, wenn sie dem Geruch folgte. Es schien, als wäre ihr Traum plötzlich Realität geworden. Doch sie konnte und wollte sich dem Wald nicht weiter nähern. Wer garantierte ihr schon, dass sie tatsächlich das Gleiche erleben würde? Dass sie erneut im tiefen Ozean versinken würde und von einem solch unbeschreiblichen Glücksgefühl erfüllt sein würde? Nein, für solch eine waghalsige Aktion war sie einfach viel zu ängstlich! Es konnte genauso gut ein Mörder hinter dem nächsten Gebüsch sitzen, der nur auf ein dummes Mädchen wartete. Sie fühlte die Angst in ihr hochsteigen. Je mehr sich Lenja bewusst machte, dass sie sich gerade mitten in der Nacht allein in der Nähe des Waldes befand, desto schlimmere Sachen malte sie sich in ihrer Fantasie aus. Sie könnte sich nicht einmal wehren, sie wäre eine leichte Beute. Vor ihren Augen sah sie schon die Schlagzeile auf dem Titelblatt der Tageszeitung: “18- Jähriges Mädchen in der Nacht spurlos verschwunden!“


    Lenja wollte so schnell wie möglich nach Hause. Sie lief so schnell wie noch nie zuvor den Waldweg entlang. Das Gebüsch hatte sie stets im Augenwinkel. Lenja kam sich vor wie eine Verfolgte im Actionfilm- mit dem Unterschied, dass sie sich ihre Verfolger hoffentlich nur einbildete. Innerlich hörte sie die Filmmusik und vor sich sah sie die Kameramänner. Das würde eine großartige Szene werden! Ihr Haar wehte im Wind und ihr Gesichtsausdruck wirkte so unglaublich echt!



    Total in Gedanken versunken, bemerkte sie erst jetzt, dass sie bereits wieder auf sicherem Terrain war. Sie befand sich schon vor Marcs Haus. Dementsprechend war sie auch nicht mehr weit von ihrem eigenen entfernt. Was Marc wohl gerade machte? Blöde Frage, sie schaute auf ihre Uhr- es war kurz nach drei- normale Menschen schliefen um diese Zeit. Unnormale, wie Lenja, liefen draußen herum und bildeten sich ein, sie würden verfolgt werden. Alles war dunkel, noch nicht Mal ein Auto fuhr die Straße entlang. Eilig kehrte Lenja zu ihrem Haus zurück und schloss die Tür auf. Es war, als wäre nichts passiert. Sie zog sich die Schuhe aus, stellte sie ordentlich neben die anderen Paare und ging die Treppe hoch.


    Lenja war innerlich so aufgewühlt, dass sie es eigentlich gar nicht für möglich hielt seelenruhig weiterzuschlafen, doch ihr kleiner Nachtsprint war auch nicht gerade unanstrengend gewesen. Also zog sie sich ihren Schlafanzug an und legte sich wieder ins Bett. Es war ein unglaublich schönes Gefühl, so sicher und geborgen in der Bettdecke eingekuschelt zu sein. Und während sie so dalag und sich schwor nie wieder einen einsamen Nachtspaziergang zu machen, wurden ihre Augen immer schwerer und sie schlief wieder ein.


    „RrrrrrrrrrrrrrrrringRrrrrrrrrrrrrrrrrring“, wurde Lenja am nächsten Morgen vom schrillen Weckerklingeln aufgeweckt. Sie war so müde, dass sie sich noch nicht mal in der Lage fühlte, ihre Augen zu öffnen. Am liebsten hätte sie bis mittags durchgeschlafen, doch ihr Pflichtbewusstsein war wieder einmal stärker und ermahnte sie, sich endlich für die Schule fertig zu machen.
    Schnell durchlief sie ihr Standard-Morgenprogramm und lief zu Nele. Sie wollte ihr nicht erzählen, wie bescheuert sie sich letzte Nacht benommen hatte und schwieg deshalb lieber.
    Nele fiel das natürlich sofort auf, schließlich quatschten die beiden sonst jede Autofahrt bis zur Schule durch. „Ist irgendwas?“, fragte sie mit ihrem Ich-bin-neugierig-Blick. „Ne ne, alles in Ordnung. Ich war nur gerade am Grübeln, wie man Mission M fortsetzen könnte“, wich Lenja geschickt aus.


    „Meinst du, dass das überhaupt noch einen Sinn hat? Kannst du dich nicht mehr an das letzte Schlamassel erinnern?“ Und ob sie das konnte! „Nele, eine Frage: Willst du Marc oder willst du ihn nicht?“ „Na“, entgegnete Nele, während sich die Röte in ihrem Gesicht ausbreitete „das weißt du doch!“ „Eben! Und deshalb werde ich alles dafür tun, dass die Mission ein erfolgreiches Ende nimmt!“, sagte Lenja und kam sich dabei unheimlich schlau vor. Nele hatte das Auto bereits geparkt und die beiden schlenderten ins Schulgebäude. Lenja nahm sich vor im Unterricht ernsthaft über das weitere Vorgehen nachzudenken. Gemäß dem Fall, dass Marc wirklich nichts von ihr wollte, glaubte sie, hatten sie gute Chancen.


    Langweilige Unterrichtsstunden sind äußerst förderlich, um Pläne zu schmieden! Lenjas Ideenreichtum hatte sich zumindest ausgezahlt und so stand sie nachmittags mit einem voll ausgearbeitetem Konzept vor Neles Haustür. „Und“, fragte sie Nele zur Begrüßung, „was glaubst du, habe ich hier bei mir?“ „Ähh- deine Tasche mit deinem Hausschlüssel, Portmonee, Taschentüchern, Kamm, Spiegel, Labello, Bonbons- hab ich was vergessen?“ „Ja- gut, die hab ich natürlich auch dabei, aber ich habe noch etwas Zusätzliches, was du garantiert noch nicht kennst!“, entgegnete Lenja. „Na dann sag’s doch endlich!“, forderte Nele sie ungeduldig auf.
    „Lass uns erstmal in dein Zimmer gehen!“, machte Lenja es noch spannender. „Oh no! Ist das etwa ein Staatsgeheimnis?“ „Fast“, sang Lenja fröhlich, während sie Neles Zimmer betrat.
    „Na nun zeig’s schon! Geht es etwa um Mission M?“ „Goldrichtig, Nele! Unser nächster Plan steht- naja abgesehen davon, dass wir noch passende Räumlichkeiten, Musik, Verpflegung und ein paar andere Gäste brauchen- aber das ist ja eher nebensächlich. Das Wichtigste ist bereits fertig! Die Einladung!“ „Du willst eine Party veranstalten?“ „Genau- hier ist deine Einladung!“, antwortete Lenja feierlich und überreichte ihr die Karte.




    ...Fortsetzung folgt...

    Vielen lieben Dank für eure Kommis!
    Es freut mich, dass ich es anscheinend geschafft habe, die Gefühle rüberzubringen!

    Nach langer Wartezeit ist hier jetzt die neue FS:

    11


    Mitten in der Nacht wachte Lenja auf. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es zwei Uhr nachts war. Normalerweise schlief sie bis zum Klingeln des Weckers wie ein Stein, doch eine scheinbar unsichtbare Kraft hatte sie aus dem Schlaf gerissen.Sie rieb sich den Schlaf aus ihren Augen, schlug die Bettdecke zur Seite und stand langsam auf. Sie blickte kurz in den Spiegel, ging zum Kleiderschrank und zog sich an. Lenja wusste, dass sie nicht wieder so schnell einschlafen konnte und beschloss deshalb, kurz ein wenig frische Luft zu schnappen.


    Leise schlich sie sich den Flur entlang und die Treppe hinab. Durch das Fenster konnte sie nichts außer dem schwachen Schein des Mondes sehen, die Welt schien still zu stehen. Auch ihr eigenes Zuhause schien vollkommen leer zu sein. Im Wohnzimmer knipste sie das Licht an und zog sich ihre Turnschuhe an. Es war schon ziemlich unheimlich mitten in der Nacht umher zu schleichen, vor allem wenn man normalerweise bei jedem komischen Geräusch einen halben Herzinfarkt bekommt. Doch Lenja riss sich zusammen und öffnete langsam die Haustür.


    Fast hätte sie vergessen, sich einen Schlüssel einzustecken. Also drehte sie kurzfristig wieder um und nahm ihren Schlüssel vom Brett. Als sie zur Küche blickte, kam ihr kurz der Gedanke zur Sicherheit ein Messer einzustecken, doch sie verwarf ihn schnell wieder. Sie war ja kein Darsteller in einem Horrorfilm, sondern wollte lediglich einmal ums Haus laufen. Die Nachbarn schliefen sowieso alle. Erneut öffnete sie leise die Haustür und ging hinaus.


    Es war ziemlich frisch und außer dem leisen Rauschen der Blätter war nichts zu hören. Mit langsamen Schritten ging Lenja um das Haus. Ein bisschen dämlich kam sie sich dabei schon vor, aber die frische Luft tat ihr gut. Schnell schweiften ihre Gedanken zu Marcs Brief ab. Sie hatte noch nie zuvor einen solch bewegenden und gefühlvollen Brief erhalten und es kam ihr fast unwirklich vor, dass sie aufgrund von einfachen Worten in Tränen ausgebrochen war. Marc war etwas ganz Besonderes und sie wusste, dass sie ihn nie missen wollen würde. „Manchmal passieren einfach Dinge, die nicht geplant waren und manchmal entpuppen gerade diese Dinge sich als richtig“, sagte sie leise auf. Dieser Satz war einfach beeindruckend, er hörte sich an, als wäre er einem großen Dichter oder Philosophen entsprungen. „Entpuppen sich gerade diese Dinge als richtig, richtig, richtig, richtig?“ Moment mal, war dieser Satz eine geheime Botschaft an sie?


    Erst jetzt kam ihr alles ganz logisch vor. Der Kuss war nicht geplant gewesen, doch er hat sich als falsch entpuppt. War Marc etwa der Meinung, der Kuss hätte eigentlich genau das richtige sein müssen? Zweifel machten sich in Lenja breit. War der Brief etwa gar keine Entschuldigung, sondern ein Hinweis, dass Marc sich in sie verliebt hatte? Lenja verstand die Welt nicht mehr. Noch vorhin hatte sie geglaubt zwischen ihr und Marc wäre endlich alles geklärt gewesen, doch jetzt…Sie konnte den Brief nicht akzeptieren, bevor sie nicht mit Marc darüber gesprochen hatte. Sie wollte aus seinem eigenen Mund hören, dass er nicht in sie verliebt war. Oder waren das alles nur ihre wilden Hirngespinste? Vielleicht hatte er diesen Satz ohne bestimmte Absichten niedergeschrieben?! Jetzt wusste sie gar nicht mehr, wie sie sich verhalten sollte. Sie konnte ja schlecht Nele fragen, ob so ein Satz eine Bedeutung hatte.
    Erst jetzt merkte Lenja, dass sie gar nicht mehr in ihrem Garten ums Haus lief. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie sich bereits auf dem Weg zum Wald befand.


    Schnell drehte sie sich um. Es entsprach ganz bestimmt nicht ihrer Absicht mitten in der Nacht allein im Wald rumzulaufen. Mit eiligen Schritten entfernte sie sich vom Wald. Jetzt bereute sie es doch, dass sie kein Messer mitgenommen hatte. Nur um sich sicherer zu fühlen. Und obwohl sie schon weit vom Wald entfernt war, fühlte sie sich mit einem Mal so, als wäre sie mittendrin. Ein bekannter Geruch zog ihr in die Nase und erfüllte ihren Körper. Doch diesmal wusste sie, dass hier niemand einen Grillabend veranstaltete…

    ...Fortsetzung folgt...

    Mein Bruder ist ein Strohkopf, der immer blau ist und schonmal im Krankenhaus gelandet ist, weil er auf einem Misthaufen ausgerutscht ist.

    Kanarienvogel-Sahne-Hammer-Gurkenmaske-Glubschaugen