Beiträge von *Nessa*

    Danke für die Kommis!
    Jetzt geht es endlich weiter...

    10


    „So, Lenja, dann spekulieren sie doch mal, an wen Thomas Hobbes seinen Aufsatz möglicherweise gerichtet hat?!“, riss die Stimme von Frau Kleinauer Lenja aus ihrem Sekundenschlaf. Naja, eigentlich war sie schon die ganze Stunde etwas abwesend gewesen.
    Lenja hatte keinen blassen Schimmer, wer oder was Thomas Hobbes war, noch wusste sie was in seinem Aufsatz stand. Keine sonderlich gute Vorraussetzung also, um Frau Kleinauer mit einer schlauen Antwort zu befriedigen. „Meiner Meinung nach richtet sich Thorsten Hob mit seinem Buch an-„, begann Lenja zugleich selbstbewusst und unbedarft ihre Antwort. An wen richtet sich schon etwas? Woher sollte sie das denn wissen? „Lenja?“, forderte die Lehrerin Lenja nochmals auf, als plötzlich ein schriller Dauerton das Klassenzimmer erfüllte.


    „Na, das nennt man wohl Glück!“, flüsterte Nele ihr zu, während Lenja noch gar nicht mitbekommen hatte, dass soeben der Feueralarm losgegangen war. „Lassen sie ihre Taschen hier!“, rief Frau Kleinauer verzweifelt durch den Raum, während bereits alle mit ihrer Tasche aus dem Raum schlenderten. Einmal im Jahr gab es einen Probe-Feueralarm, denn mittlerweile keiner mehr ernst nahm und viele einfach nur nutzten, um sich möglichst schnell aus dem Staub zu machen. „Und, was machen wir jetzt? Eis essen, shoppen, rumgammeln?“, fragte Nele aufgedreht. „ Ich will eigentlich nur nach Hause. Mir geht’s nicht so gut.“, wich Lenja ihr geschickt aus. Eigentlich wollte sie nur nach Hause, um ihre Mails nachzuprüfen- vielleicht hatte Marc sich ja gemeldet?! Sie hatte zumindest keine Lust länger mit ihm verstritten zu sein, zumal Nele sicherlich auch irgendwann stutzig werden würde.


    „Warte, ich bringe dich nach Hause! Nicht, dass du noch umkippst“, rief Nele Lenja hinterher, die mit schnellen Schritten die Schule verließ. Lenja blieb stehen. „Okay, dann fahr mich eben nach Hause! Du hast ja schon wieder deinen Mutter Theresa Blick drauf!“ „Hahaha!“, entgegnete Nele, “Sei froh, dass du mich hast!“ „Bin ich auch!“, sagte Lenja als sie zum Auto schlenderten.
    „Oder soll ich dich gleich zum Arzt bringen?“, fragte Nele besorgt. „ Nein, bloß nicht! Wenn ich erst mal zu Hause bin, geht es mir ganz von alleine wieder besser.“, wich Lenja aus, während sie ins Auto stieg.


    „Okay, also doch nur eine reine Schul-Übelkeit?!“ „Ja, so kann man das wohl nennen“, schmunzelte Lenja. Nele startete den Motor und fuhr vom Schulparkplatz auf die Straße. „Soll ich heute Nachmittag noch mal vorbeikommen?“, fragte sie, während sie an einer roten Ampel warteten. „Obwohl, wenn das dann genauso wie gestern endet, sollte ich wohl doch lieber zu Hause bleiben“, änderte sie spontan ihre Meinung. Als sie bei Lenja angekommen waren, verabschiedete Nele sie mit einem „Gute Besserung“ und Lenja stieg aus.


    Kaum hatte Lenja mit einem Schritt die Türschwelle übertreten und ihre Tasche abgestellt, drehte sie sich schon wieder um und ging mit schnellen Schritten auf den Briefkasten zu. Normalerweise bekam sie nie Briefe, aber heute spürte sie einfach, dass etwas für sie dabei war. Aus dem Haus hörte sie die laute Stimme ihrer Mutter „Lenja, musst du deine Tasche immer mitten auf den Flur schmeißen?“ Den Rest hörte sie erst gar nicht, denn sie war viel zu sehr damit beschäftigt, auf den Brief in ihren Händen zu starren. Sie kannte die Schrift auf dem Umschlag. Es war Marcs Handschrift, mit der ihr Name mitten auf dem Kuvert so gekonnt in Szene gesetzt war.
    Mit langsamen Schritten ging sie auf die Haustür zu. Es war doch ein stinknormaler Brief, wieso war sie dann so aufgeregt? Okay, es war nicht gerade üblich für Marc, Briefe zu schreiben. Lenja hatte bisher erst zwei Mal einen Brief von ihm bekommen, einen als sie konfirmiert wurde und den anderen vor ein paar Monaten zu ihrem 18.Geburtstag.


    Langsam ging sie die Treppe hoch und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. Sie setzte sich auf das kleine Sofa gegenüber von ihrem Bett und öffnete den Brief. Es war nur ein Brief, doch Lenja fühlte sich als würde sie gerade ein Staatsgeheimnis lüften. Es war ein schlichter, weißer Brief- er sah perfekt aus. Die Schrift war gleichmäßig und genau in der Mitte des Blattes platziert. Das war typisch für Marc, er war einfach ein Perfektionist. Seitdem er für sein Architektur-Studium ständig detailgetreue Entwürfe zeichnen musste, hatte sich diese Eigenschaft noch verstärkt.


    Lenja las die ersten Zeilen- Marc entschuldigte sich bei ihr. Tränen liefen von ihrer Wange und verwischten die perfekte Schrift. Das, was Marc ihr in diesem Brief geschrieben hatte, kam nicht nur aus tiefstem Herzen, sondern bestätigte ihr nochmals, dass er der beste Freund war, den man sich wünschen konnte. Und dieser Freund hatte eine genauso tolle Freundin verdient! In diesem Moment, entschied Lenja, dass Mission M noch lange nicht vorbei war, sondern gerade erst angefangen hatte.

    ...Fortsetzung folgt...

    Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat...
    Aber hier ist jetzt die neue FS:

    09


    Lenja erwachte am nächsten Morgen mit einem strahlenden Lächeln. Eigentlich war sie morgens immer muffelig und mies gelaunt, doch heute war alles anders. Sie zog sich das Bunteste an, was sie in ihrem Kleiderschrank finden konnte und schminkte ihre Augen mit dem kräftigsten Blau, was ihre Schminkpalette hergab. Zufrieden erblickte sie sich noch einmal im Spiegel und verließ ihr Zimmer.


    Summend schlenderte sie die Treppe hinab und setzte sich an den Frühstückstisch. Ihre kleine Schwester Karlotta verzog verwundert das Gesicht. „Äh-Lenja?“, fragte sie, „hast du Drogen genommen oder bist du verliebt?“ „Warum?“, entgegnete Lenja umso erstaunter. Sie war doch wie jeden Morgen. „Naja, du hast ein ziemlich merkwürdiges Outfit an, dein Gesicht sieht aus wie ein halber Tuschkasten und du strahlst wie ein Honigkuchenpferd. Findest du das etwa normal?“ „Ich habe eben einfach supergut geschlafen.“, entgegnete Lenja freudestrahlend. „Na dann brauche ich mir ja hoffentlich keine Sorgen zu machen?!“


    Mit einem Mal stopfte sich Lenja hektisch den Rest ihres Toastbrots in den Mund und schloss sich im Badezimmer ein. Sah sie wirklich so schrecklich aus? Misstrauisch betrachte sie sich noch einmal im Spiegel. Von lauter Farben geblendet, musste sie erstmal ein paar Schritte zurücktreten. Was war bloß in sie gefahren? Hatte sie sich ernsthaft selbst so zugerichtet? Meine Güte. Sie konnte gar nicht glauben, dass sie sich eben so bescheuert benommen hatte. Karlotta hatte manchmal eben doch Recht.


    Nachdem sie sich wieder wie eine Normalsterbliche hergerichtet hatte, packte Lenja noch schnell ihre Tasche und ging zu Nele. Seitdem Nele ein eigenes Auto bekommen hatte, fuhren sie immer zusammen zur Schule. Nele wartete bereits ungeduldig. „Du kommst aber spät. Das ist doch sonst nicht deine Art und dann bleibst du auch noch so gelassen?“, fragte sie Lenja. „Tut mir leid, wenn du lange warten musstest. Ich hatte ein kleines Stylingproblem.“, schmunzelte Lenja. „ Ein kleines Stylingproblem? Seit wann hast du denn Stylingprobleme?“ „Ach, ich weiß auch nicht. Ich habe mich eben einfach verdammt befreit und toll gefühlt, seit ich- seit ich- seit ich im tiefblauen Ozean versunken war! Ja, das war es.“, freute sich Lenja, die sich soeben wieder an ihren Traum erinnerte.


    „Du warst im Ozean? Aber sonst geht es dir gut, ja?“ „Ja, mir geht es wunderbar. Am besten ich erzähl dir alles in der Schule. Jetzt lass uns erst mal losfahren, sonst kommen wir noch zu spät zu Mathe.“ Sie setzten sich ins Auto und fuhren los. Während der Fahrt kam Nele immer wieder auf dasselbe Thema zu sprechen: „Warst du wirklich im Ozean? Bist du dir sicher, dass du echte Gefühle hattest? Das geht doch eigentlich gar nicht, oder?“ Lenja versuchte Nele genau zu vermitteln, was sie eigentlich gespürt hatte, doch umso länger sie darüber redete, desto blöder kam sie sich vor. So beschlossen sie schließlich, dass Lenja einfach alles vergessen sollte- wenn das denn nur so einfach gewesen wäre…


    ...Fortsetzung folgt...

    Vielen lieben Dank für eure Kommis!:)

    Heute nur eine kleine Fortsetzung:

    08


    Ich hörte die Äste unter meinen Füßen knacken. Meine Schritte wurden immer schneller. Ich roch Qualm. Ich folgte dem Geruch. Ich entdeckte ein Feuer. Ich stand im Qualm. Ich spürte den Atem in meinem Nacken.
    Wie in einem Zeitraffer liefen diese Bilder vor meinen Augen ab. Ich war wieder da und ich tat das, was ich schon das letzte Mal hatte tun wollen- ich drehte mich um.


    Mit einem Mal und ganz unerwartet versank ich. Ich versank in einem Blau, so schön, wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Ich war tief unten. Tief unten im Ozean. Mich umgab ein Gefühl von Freiheit, Wärme und Geborgenheit. Noch nie zuvor hatte ich mich so gut gefühlt. Das Blau schimmerte in allen Farben und ein Fischschwarm zog vorüber. Ich wusste nicht genau wo ich war, aber ich wusste, dass ich hier nie wieder weg wollte. Ich hätte alles dafür gegeben, für immer dort zu bleiben.


    Plötzlich war alles vorbei. Ich fühlte mich leer.
    Ich stand wieder im Wald. Doch ich wusste, dass jemand hier war. Es war jemand in der Nähe, der mir diesen Moment geschenkt hatte. Ich lief um das Feuer, doch ich konnte niemanden entdecken. Enttäuscht blieb ich im Qualm stehen. Ich wollte endlich wissen, wer oder was sich hier versteckte. Ich drehte mich wieder um und wieder entdeckte ich nichts. Ein Luftzug streifte meinen Nacken. Es war wieder hier. Mein Herz schlug immer kräftiger. Mit einem Ruck drehte ich mich um und erblickte sie.


    Es waren die schönsten Augen, die ich je in meinem Leben gesehen hatte und umso länger ich sie erblickte, desto tiefer versank ich wieder. Ich versank im tiefblauen Ozean.


    ...Fortsetzung folgt...

    Sternchen & Co und Yoshira: Vielen Dank! Das motiviert einen doch gleich richtig, wenn man erfährt, dass die Leser mitfiebern und sich ihre Gedanken machen :D !


    07



    Lenja verstand die Welt nicht mehr. Wo war Nele? Es ließ ihr keine Ruhe. Sie musste wissen, wo sie war. Sie ging zum Telefon und wählte Neles Nummer. „Nele Rispe“, meldete sich jemand am anderen Ende. Lenja fiel ein Stein vom Herzen, zugleich hatte sie wahnsinnige Angst mit ihr zu sprechen. „Hier ist Lenja.“ „Lenja! Endlich! Ist er weg? Hat er nichts bemerkt?“, fragte Nele. „ Ja, er ist weg, aber wo warst du plötzlich?“, entgegnete Lenja und wunderte sich gleichzeitig, dass Nele anscheinend nichts bemerkt hatte.


    „Mir war total kalt und ich wollte nur noch weg. Da hab ich plötzlich gemerkt, dass am Balkon eine Leiter steht. Ich dachte schon ich hätte Halluzinationen, aber es war echt eine Leiter, wo ich runter klettern konnte. Ich dachte mir schon, dass du dich meldest, wenn Marc weg ist.“ „Eine Leiter? Stimmt, meine Mutter wollte vorhin irgendwelche Blumenkästen am Balkon anbringen, wofür sie ja eigentlich auch gleich durch mein Zimmer hätte gehen können. Naja, dein Glück, dass sie manchmal etwas verplant ist! Bin ich froh, dass dir nichts passiert ist. Ich dachte schon sonst was.“, antwortete Lenja erleichtert. Sollte sie Nele alles erzählen? Nur wenn, Nele sie fragen würde. „Was habt ihr da drinnen eigentlich getrieben? Hat Marc sich nicht gewundert, wie du aussiehst?“ „Du Nele, es gibt da etwas, was ich dir sagen muss.“, fing Lenja an.


    Nele schaltete sofort. „Was hast du ausgefressen?“, fragte sie neugierig. „Marc wollte auf den Balkon und da musste ich ihn aufhalten. Was hättest du denn da gemacht?“ „Ich? Jetzt ehrlich? Ich wäre vor ihn gesprungen und hätte ihn von oben bis unten abgeknutscht. Wie lenkt man einen Mann sonst ab?“, antwortete Nele überzeugt. „Das hab ich mir auch gedacht und hab ihn auf den Mund geküsst.“, sagte Lenja mit einem Puls von 180. „Waaas? Jetzt echt? Ich fass es nicht!“, schrie Nele wie eine Hysterie ins Telefon. „ Mir ist echt nichts Besseres eingefallen und ich wollte eben nicht, dass er dich findet.“ „Du hast Marc geküsst? Auf den Mund?“ Lenja war jetzt vollkommen aufgebracht und versuchte sich vor Nele zu rechtfertigen. „Ja, aber- also das wollte ich eigentlich gar nicht.“ „Wahnsinn! Das war dein erster richtiger Kuss, naja- sagen wir mal halb richtig- es war ja nur dein bester Freund.“, unterbrach Nele sie. „Du bist nicht sauer und kündigst unsere Freundschaft?“, fragte Lenja erstaunt. „Ach, Quatsch- du hast deinen ersten Kuss für mich geopfert! Ich weiß doch, dass du dir diesen Moment eigentlich aufheben wolltest.
    Du hast mich damit vor einer großen Blamage bewahrt und außerdem weiß ich doch, dass du nichts mit deinem besten Freund anfangen würdest!“


    Lenja fiel fast der Hörer aus der Hand. War das Neles Ernst? Sie war nicht sauer, weil sie ihr vertraute? Lenja hatte fest damit gerechnet, dass sie kein Wort mehr mit ihr wechseln würde. Nele hatte wirklich komische Eigenarten. „Ich fühle mich trotzdem schlecht. Ich wollte das echt nicht.“ „ Ist schon in Ordnung.“, sagte Nele und sie beendeten das Gespräch. Lenja hatte ihr den Kuss gebeichtet, doch dass Marc dann noch auf sie eingegangen war, konnte sie Nele nicht sagen. Sie wollte sie nicht verletzen. Blieb nur die Hoffnung, dass Marc einfach gerade in der Stimmung war und nicht wirklich etwas von ihr wollte.


    Mit diesen und vielen anderen Gedanken, ging Lenja an diesem Tag ins Bett. Und ohne vorher nochmals darüber nachgedacht zu haben, tauchte sie wieder in eine ganz andere Welt ab.

    ...Fortsetzung folgt...

    Yoshira: Danke für dein Lob! Mit der Grafik hab ich immer nur das Problem, dass die Kleidung unscharf wird... Aber man kann es ja anscheinend nicht wirklich ändern, außer wenn man die Sims vor jedem Bild umzieht- auch eine Beschäftigung...;)

    06


    Lenja hatte keine Wahl, sie musste Marc irgendwie aufhalten. Ohne zu zögern, sprang sie direkt vor ihn und fing an, ihn zu küssen- oder versuchte es zumindest. Marc wollte noch etwas sagen, doch Lenja steckte ihm ihre Zunge direkt in den Mund. Es war ihr erster richtiger Kuss. Normalerweise hätte sie so etwas nie getan, dafür war sie viel zu schüchtern. Und eigentlich hatte sie sich diesen Moment für ihre große Liebe aufheben wollen. Doch Notfälle erfordern manchmal eben besondere Taten und das hier war eindeutig ein Notfall!


    Doch statt der geplanten Reaktion, dass Marc sie wegstoßen würde, stieg Marc voll ein. Er schmiss sie aufs Bett, legte sich über sie und küsste ihre Joghurt-Maske. „Mmmmh, das ist ja Joghurt!“, warf er noch begeistert ein, während seine Zunge sich Lenjas Gesicht bedrohlich näherte und es schließlich sanft abschleckte.
    Lenja war währenddessen wie gelähmt, sie konnte gar nicht begreifen, was gerade mit ihr passierte. Nicht nur, dass sie das erste Mal in ihrem Leben von einem Mann geküsst und verführt wurde, es handelte sich dabei auch noch um ihren besten Freund, der eigentlich für Nele bestimmt war.


    Nele hatte es sich mittlerweile auf einem Liegestuhl „gemütlich“ gemacht. Trotzdem war es nicht gerade spaßig sich auf Lenjas Balkon zu verstecken, zumal es langsam ziemlich frisch wurde und sie natürlich keine Zeit gehabt hatte, sich noch schnell eine Decke mitzunehmen. Sie fragte sich, was Lenja und Marc gerade machten. Sie konnte nur hoffen, dass Marc sie nicht bemerkte und Lenja ihr bald ein Zeichen geben würde. Ansonsten würde sie vermutlich noch morgen früh hier sitzen. Es sei denn-


    Es war nicht gerade angenehm, eine Zunge im Gesicht zu haben. Es kitzelte fürchterlich, doch Lenja war einfach nicht in der Lage irgendetwas zu tun. Sie war viel zu überrumpelt. Endlich hörte Marc auf und sie konnten sich wieder hinsetzen. Wenigstens war der Joghurt jetzt weg, obwohl es auch keine schöne Vorstellung war, stattdessen Marcs Spucke im Gesicht kleben zu haben. Lenja spürte einen Arm um ihrer Schulter und wie Marc sie erneut zu sich zog, um sie zu küssen.


    Erst jetzt realisierte sie, was hier eigentlich gerade passierte. Schlagartig riss sie sich von Marc los und sprang aus dem Bett. Auch Marc stand jetzt auf. “Lenja? Was ist denn? Hab ich dir wehgetan?“, fragte er zögerlich. „Was los ist? Das fragst du noch? Du hast, du hast, duuu-„, Lenja war gar nicht mehr in der Lage den Satz noch zu beenden, als ihr auch schon die Tränen von der Wange liefen. „Aber ich dachte, dir gefällt das. Du hast doch nichts gesagt und außerdem hast du mich doch so überstürzt abgeknutscht. Ich war ja selbst ganz überrumpelt.“, versuchte Marc sich zu rechtfertigen. Doch Lenja hatte keine Lust mehr sich darüber noch zu unterhalten. Marc war auf sie eingegangen und hatte sie verführt. Sie hatte ihre beste Freundin hintergangen, um sie zu schützen. Sie war viel zu durcheinander, um noch ein vernünftiges Wort zu wechseln. „Bitte geh jetzt. Ich kann, ich will, ich- ach, geh einfach!“ Marc schaute sie mit einem enttäuschten Blick an und ging aus ihrem Zimmer.


    "Mist!", fluchte sie leise vor sich hin, als ihr plötzlich bewusst wurde, dass Nele immer noch auf dem Balkon war. Sie wollte ihr am liebsten gar nicht mehr ins Gesicht schauen, so sehr schämte sie sich für das, was gerade passiert war. Sie wischte sich schnell ihre Tränen aus dem Gesicht, wodurch ihre Schminke noch mehr verwischte. Ihre Kehle war wie zugeschnürt und sie fühlte sich als würde sie jeden Moment umkippen. Langsam schob sie die Balkontür auf.


    Sie machte einen kleinen Schritt auf den Balkon.Sie wusste, dass sie Nele nicht anlügen konnte. Sie würde es ihr beichten müssen. Ohne ihren Blick Nele zuzuwenden sagte sie: “ Nele, du kannst jetzt wieder reinkommen! Marc ist gegangen.“ Sie atmete tief durch. Hatte Nele vielleicht etwas mitbekommen? Stille. Lenja erfasste den Balkon mit einem Blick. Nele war weg.


    ...Fortsetzung folgt...

    Danke für eure Kommis!:)
    Nach einer Woche Urlaub kommt jetzt die Fortsetzung...

    05


    „Mmmarc?“, stotterte Lenja verzweifelt. Das war der denkbar ungünstigste Moment, in dem er hätte auftauchen können. Aber es wäre auch zu erstaunlich gewesen, wenn es an diesem Tag mal keinen peinlichen Vorfall gegeben hätte. Es war Lenja einfach in die Wiege gelegt, sich ständig zu blamieren und in jedes Fettnäpfchen zu treten. Warum sollte sie jetzt verschont werden?


    Nele sprang aus dem Bett, während Lenja die Gurkenscheiben von ihren Augen entfernte und Marc mit Ausreden hinhielt. „Du kannst hier nicht rein- ich, ich zieh mich gerade um. Einen Moment noch!“ Sie hörte bereits, wie Marc die Hand auf die Türklinge legte. „Du brauchst dich doch nicht extra für mich schick machen“, scherzte Marc vor der Tür rum, während Lenja Nele wild gestikulierend auf den Balkon schickte.


    Die ganze Mission wäre mit einem Mal zerstört gewesen, würde Marc Nele so zu Gesicht bekommen. Der Balkon war nunmal der einzige Weg aus Lenjas Zimmer. Gut, dass es überhaupt einen anderen Ausweg gab! Lenja schaffte es gerade noch sich blind etwas aus ihrem Kleiderschrank zu fischen, überzuziehen und ihr Handtuch vom Kopf zu reißen, als Marc die Tür aufriss.


    „Wie siehst du denn aus?“, schmunzelte er. „Ist das jetzt die neueste Mode, sein Gesicht zu bleichen?“ „Ähh, ne, ich hab nur, also das ist so ein Projekt von Karlotta für Kunst. Die müssen außergewöhnliche Beautytrends dokumentieren.“, redete sich Lenja heraus. Wie bescheuert- ein Projekt für Kunst- welcher Kunstlehrer interessiert sich schon für Beautytrends? „Na dann wird ihr Projekt bestimmt ziemlich erfolgreich- so wie du aussiehst!“ „Ja, bestimmt, ich geh mal kurz ins Badezimmer, um das Zeug zu entfernen.“


    Da fiel Lenja ein, dass Nele immer noch draußen auf dem Balkon stand. Nicht, dass Marc noch auf die Idee kommen würde, mal kurz frische Luft zu schnappen, während sie weg war. „ Ach ne, ich lass das besser, sonst regt sich Karlotta noch auf, wenn sie das nachher wieder neu machen muss.“, änderte sie spontan ihre Meinung. „Mich stört es nicht, solange du mich nicht damit voll schmierst. Wo sind denn deine Aufgaben?“


    „Aufgaben? Was für Aufgaben?“ „Äh, hattest du mich nicht bestellt, um dir bei den Mathe-Hausaufgaben zu helfen?“, fragte Marc etwas erstaunt. „Ja, jaaaa klar- die Aufgaben!“ Eigentlich war Lenja in diesem Moment gar nichts klar. Weder woher sie auf die Schnelle ein paar komplizierte Mathe-Aufgaben herkriegen sollte, noch wie sie Nele vom Balkon retten konnte.
    „Und, hattest du nicht geschrieben, Nele kommt auch? Wo ist sie denn?“, fragte Marc, während er sich langsam der Balkontür näherte.


    ...Fortsetzung folgt...

    Jetzt geht es weiter... Nächste Woche bin ich im Urlaub, wird also erst wieder nächstes Wochenende eine Fortsetzung geben.

    sweet-angel: Danke für dein Lob! Eigentlich hab ich die Grafik schon auf höchster Stufe, aber aus irgendeinem Grund wird die Kleidung immer nach ein paar Sekunden unscharf. Das ist echt richtig nervig, weil ich die Sims dann ständig umziehen muss, damit die Kleidung wieder zu erkennen ist. Weiß vielleicht jemand woran das liegt?

    Nintensim: Freut mich, dass dir die Story gefällt!Ich sag nur: Es wird noch viel passieren...;)!

    CaNdY-SiMsGirL: Waren bisher auch nur 3 Sims auf den Bildern, aber es werden natürlich noch mehr! In dieser Fs kommt ja schon der nächste...

    @Simfan2003: Danke!!! Tja, ob Lenja noch zum Verkuppeln kommt, wird noch nicht verraten... Aber wenn du weiterliest, wirst du es bald erfahren...


    04


    Pünktlich um drei Uhr Nachmittags klingelte es bei Familie Sommer an der Tür. Mit schnellen Schritten lief Lenja die Treppe hinab und öffnete die Tür. Vor ihr stand ihre beste Freundin Nele in einem knappen schwarzen Adidasstretchkleid. Sie hatte schon immer einen merkwürdigen Geschmack gehabt und trotzdem sah sie eigentlich immer blendend aus.


    „Hi!“, begrüßte Lenja sie mit einer Umarmung. “Und was hast du für heute so geplant?“, fragte Nele sie mit ihrem typischen Ich-bin-neugierig-Blick. „Naja, also eigentlich wollte ich jetzt mit dir für deinen großen Auftritt üben, aber Marc kommt wahrscheinlich gar nicht mehr.“ Als Lenja das Wort „Marc“ aussprach, sah sie Nele die Röte ins Gesicht steigen. Sie war einfach zu süß, wenn sie verliebt war. „Wwwas? Du hast ihn eingeladen? Hierher?“


    „Naja, ich hab ihm halt erzählt, wir kommen mit den Mathe-Hausaufgaben nicht zurecht. Aber er hat wieder so viel mit seinem Studium zu tun.“, klärte Lenja Nele auf. „Okay, aber der Plan war ja an sich nicht schlecht- wenn du mich das nächste Mal ein halbes Jahr vorher informierst?!“, schmunzelte Nele. „Und was wollen wir jetzt machen? Vielleicht mal wieder einen schönen Beauty – Wellness - Tag? Damit du für deinen nächsten Auftritt bei Marc gerüstet bist?“


    „Klingt nicht schlecht, ich wollte sowieso mal diese Joghurt-Maske aus der neuen STYLE ausprobieren.“, antwortete Nele. Lenja und Nele gingen nach oben. Lenja kramte in sämtlichen Schubladen, bis sie das Rezept endlich gefunden hatte. „So, dann werden wir unseren Kühlschrank jetzt wohl mal nach dem passenden Joghurt untersuchen müssen!“, sagte Lenja zu Nele, als sie mit dem Rezept in der Hand wieder nach unten in die Küche gingen.


    Schnell hatten sie den Joghurt gefunden und waren gerade dabei die Masse schön zu rühren, als Lenja wieder ihr Traum von letzter Nacht in den Sinn kam. Sie hatte Nele noch nichts davon erzählt, doch schaden konnte es sicher nicht.


    Während die Masse, die mittlerweile nicht mehr sehr appetitlich aussah, noch ein wenig stehen musste, berichtete Lenja Nele von ihrem Traum. „Und was meinst du dazu?“, fragte sie Nele, die schon immer ein besonders feines Gespür für Träume und ihre Bedeutung hatte. „ Naja, also viel kann ich dazu nicht sagen- außer, dass es sehr ärgerlich ist, dass du nicht weißt wer da hinter dir stand. Derjenige hatte bestimmt das Feuer angezündet. Versuch einfach, das nächste Mal vor dem Einschlafen deine Träume zu beeinflussen. Denk ganz fest an den Traum, vielleicht träumst du ihn ja weiter?!“, riet Nele ihr und schien dabei selbst nicht sonderlich überzeugt von ihrem Vorschlag zu sein.


    Eine Stunde und eine gründliche Rasur und Haarwäsche später, lagen Lenja und Nele auf Lenjas Bett, um die Joghurt-Maske einwirken zu lassen. Provisorisch hatten sie sich beide noch zwei Gurkenscheiben auf die Augen gelegt. Auch wenn eigentlich keiner von beiden wirklich wusste, was das bringen sollte- es sah eben einfach professioneller aus. Lenja versuchte gerade sich bewusst zu machen, was für eine Art von Mann sie überhaupt suchte. „Das kann doch wohl nicht so schwer sein?!“, drängte sie Nele. Gut, dass Lenja durch die Gurkenscheiben ihren Ich-bin-neugierig-Blick nicht sehen musste. „Eher der männliche, markante Typ oder so ein romantischer Softie-Typ?“ Lenja versuchte sich die beiden Typen bildlich vorzustellen, als sie plötzlich mit einem Klopfen aus ihrer Phantasiemännerwelt gerissen wurde. Es war ihre Zimmertür, an der es klopfte. „Was ist denn?“, fragte sie genervt. „Ich bin’s, Marc“, ertönte eine tiefe Stimme von draußen.


    ...Fortsetzung folgt...

    Dann mach ich jetzt einfach mal weiter... Ich hoffe doch, ihr lest fleißig mit!



    Nachdem Lenja ihrer Mutter haarklein von ihrem Traum berichtetet hatte und sie ihr anschließend weisgemacht hatte, dass das ein stinknormaler Traum sei und sie sich da bloß nicht reinsteigern solle, ging Lenja nach oben, um ihre beste Freundin Nele anzurufen. Nele wohnte am anderen Ende der Stadt und ging mit ihr in den gleichen Jahrgang. Im Gegensatz zu Lenja, bereute sie nie ihre Entscheidungen und wusste immer einen guten Rat.


    „Nele Reisig“, meldete sich eine Stimme am anderen Ende. „Ja, hier ist Lenja. Du Nele, hast du Lust heute Nachmittag mal vorbeizukommen? Mir ist gerade tierisch langweilig.“ „Ja klar, komm ich vorbei- ich wollte, dich heute sowieso noch mal sprechen. Es geht mal wieder um Mission M.“, antwortete Nele mit einem aufgeregten Juchzen in der Stimme. „Dann komm einfach so gegen drei vorbei. Ich überleg mir schon mal einen neuen Plan“, beendete Lenja das Gespräch lächelnd.


    „Mission M“, oder auch „Mission Marc“ genannt, war die schwere Aufgabe Nele mit Marc, Lenjas Nachbarn und besten Freund, zu verkuppeln. Lenja war dabei natürlich die perfekte Hilfe für Nele, da sie Marc seit dem Kindergarten kannte und genau wusste, was er mochte und was er nicht leiden konnte. Trotzdem stellte sich diese Mission schwieriger als erwartet heraus, zumal Marc nicht gerade leicht für eine Frau zu begeistern war. Er hatte ganz genaue Vorstellungen von seiner Traumfrau. Trotzdem gab Lenja nicht auf und war gerade dabei eine E-Mail an Marc zu schicken, um ihn für heute Nachmittag einzuladen.


    Sie würde Nele einfach direkt zu ihrem Glück verhelfen. Sie würde um drei vor der Tür stehen, Marc um vier. Eine Stunde Zeit also, um Nele für ihren Auftritt perfekt zu machen. Lenja klickte auf „Senden“ und der Plan war perfekt! Nele würde ihr vor Freude ewig dankbar sein.


    Lenja legte sich auf ihr Bett und versank mal wieder in ihren Gedanken. Sie war die perfekte Verkupplerin, doch ihr eigenes Liebesleben war so gut wie ausgestorben. Es war ausgestorben. Eigentlich war es nie richtig in Gang gewesen. Sie hatte sich einmal in ihrem Leben verknallt, da war sie fünfzehn gewesen. Leider stellte sich heraus, dass der Typ schon eine Freundin hatte und Lenja sah keine Chancen mehr für sich.
    Sie war achtzehn, ging in die dreizehnte Klasse und hatte immer noch keinen Freund gehabt. Sie kam sich schon richtig abnormal vor. Ihre kleine Schwester war vierzehn und hatte vermutlich mehr Erfahrungen als sie.



    „Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrring, rrrrrrrrrrringgggg“, der schrille Ton des Telefons riss Lenja aus ihrer Träumerei. Immer noch in Gedanken, nahm sie den Hörer in die Hand und drückte auf die Taste zum Abnehmen. „Lenja Sommer“, sagte sie und wartete auf eine Antwort.
    „Hi! Hier ist Marc!“, sagte eine tiefe Männerstimme am anderen Ende.
    „Ich habe deine Mail gerade bekommen. Also, ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich das heute noch schaffe. Ich hab wieder sau viel fürs Studium zu tun. Entwürfe zeichnen und so.“
    Lenja sagte erst einmal gar nichts. Vielleicht würde Marc dann merken, wie enttäuscht sie war. Entgegen der gewünschten Reaktion, kam aber nur ein „Hallo? Bist du noch dran?“ aus dem Hörer. „Mmmhhh….Ja- ich bin dran. Du weißt schon, wie aufgeschmissen ich ohne dich bin?! Vor mir liegt eine Flut von Zahlen und Graphen und…“, versuchte Lenja Marc umzustimmen.
    „Okay, ich versuch später noch mal vorbeizuschauen, aber das kann sehr spät werden und versprechen kann ich erst gar nichts. Vielleicht komme ich auch gar nicht mehr. Am besten ihr versucht erst mal alleine mit dem Stoff klarzukommen.“ „Okay, dann vielleicht bis nachher“, beendete Lenja das Gespräch mit einem enttäuschten Unterton in der Stimme.



    ...Fortsetzung folgt...

    Erstmal vielen Dank für eure lieben Kommentare!


    Catlyn: stimmt, das ist wirklich unlogisch! Mir war das vorher gar nicht so aufgefallen...


    02


    „Unglaublich, sie schläft wie ein Stein!“, dachte Karlotta Sommer als sie wieder einmal vergeblich versucht hatte, ihre große Schwester Lenja aus dem Schlaf zu reißen. „Wenn, das so weiter geht, verbringt sie in ihrem Leben noch mehr Zeit mit dem Schlafen, als mit dem Wachsein.“ Karlotta konnte von Natur aus nicht lange im Bett liegen bleiben. Sie fand die Zeit, die man mit dem Schlafen verbrachte, einfach viel zu kostbar.


    Endlich schien Lenja sich zu bewegen. Langsam richtete sie sich auf. Sie sah aus, als wäre sie in der Nacht einen Marathon gelaufen. Schweiß tropfte ihr von der Stirn und ihr Schlafanzug war vollkommen durchgeschwitzt. „Wer? Du? Feuer!“, sagte sie, während sie Karlotta mit großen Augen anstarrte und dabei aussah, wie eine Irre, die gerade aus ihrem Heim entlaufen war.


    „Guten Morgen! Mein Name ist Karlotta Sommer. Ich bin 14 Jahre alt und bin für heute ihre Pflegerin! Ich helfe ihnen gerne aus dem Bett und stelle ihnen ein alltagstaugliches Outfit zusammen!“ „Hä? Was willst du denn? Bist du gerade deinem Heim entlaufen oder warum redest du so ein Schwachsinn?“, fragte Lenja ihre kleine Schwester. „Ich? Ich glaube eher, du bist deinem Heim entlaufen! Oder wo siehst du hier ein Feuer?“, entgegnete Karlotta.


    Lenja sprang aus ihrem Bett. „Feuer, ja genau, das war es! Der Wald, das Feuer, da war jemand direkt hinter mir und ich habe mich gerade umgedreht als- ohhh mannn! Als du mich wach gemacht hast!!! Musst du mich auch immer wecken?“ „ Hallo? Was kann ich denn dafür? Ich kann doch nicht sehen, was du gerade im Traum erlebst! Außerdem war es doch eh nur ein dummer Traum! Davon hast du noch tausende in deinem Leben!“, schrie Karlotta zurück.


    „Ach ja? Das hier war aber ein ganz Besonderer! Und das nächste Mal lässt du mich einfach weiter schlafen! Wir haben schließlich Wochenende! Da muss man nicht früh aufstehen, klar?“, zickte Lenja zurück. Und obwohl sie innerlich brodelte, tat ihr beim Anblick von Karlottas Gesichtsausdruck schon wieder alles leid.


    Karlotta ging aus dem Zimmer und schon machte sich Lenjas schlechtes Gewissen bemerkbar. „ Das war ganz schön gemein. Sie kann ja eigentlich echt nichts dafür, obwohl- sie hätte mich auch echt nicht wecken müssen.“, versuchte Lenja sich vor sich selbst zu rechtfertigen. Sie war einfach zu gutmütig für diese Welt. So ging es ihr immer. Als sie in der elften Klasse war, wollte sie mal eine Stunde Geschichte schwänzen. Gerade als sie das Schulgebäude verlassen wollte, überkam sie ihr schlechtes Gewissen und sie ging doch wieder in den Unterricht.


    Lenja zog sich an, kämmte ihre Haare und machte sich auf den Weg zur Küche im Erdgeschoss. Schon auf der Treppe sah sie, dass ihre Mutter und ihre Schwester bereits frühstückten. „Guten Morgen, Lenja!“, sagte ihre Mutter mit einem Nachdruck in der Stimme, der wahrscheinlich soviel bedeuten sollte wie: „ Du hättest ja auch mal Frühstück machen können und Guten Morgen hast du auch nicht gesagt!“ Lenja kannte ihre Mutter zu gut, als das sie diese Aufforderung auf sich beruhen lassen konnte. „Guten Morgen liebe Mutter, Guten Morgen liebe Schwester! Morgen stehe ich pünktlich auf und bereite euch ein zauberhaftes Frühstück!“


    „Na das will ich erst mal mit eigenen Augen sehen!“, sagte Karlotta mit einem spöttischen Unterton. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du am Wochenende vor zehn Uhr aufstehst?!“ „Ist ja gut. Der Tag ist noch lang, warum um Himmels Willen müsst ihr euch dann schon beim Frühstück angiften?“, versuchte sich Lenjas Mutter als Streitschlichterin.Sie stand auf, ging zur Küchentheke und holte das Müsli aus dem Schrank.“Karlotta hat gesagt, dass du einen komischen Traum hattest und vollkommen aufgelöst aufgewacht bist!?“, fragte sie Lenja während das Müsli mit einem leisen Knistern in die Porzellanschale fiel.


    Fortsetzung folgt...

    Hi! Nachdem ich lange Zeit andere Fotostorys mitverfolgt habe, möchte ich euch nun meine erste präsentieren.
    Kommentare sind natürlich erwünscht. Viel Spaß beim Lesen!


    01



    Immer tiefer lief ich in den Wald hinein. Der Boden unter meinen Füßen schien zu beben.
    Ich folgte dem kleinen Pfad nun schon eine Ewigkeit, doch ich konnte nicht stoppen.
    Irgendetwas zog mich magisch an.



    Nach einer Weile blieb ich plötzlich stehen. Schweißperlen rannen wie Bäche von meiner Stirn.
    Wo war es nur- das was ich suchte? Was tat ich hier überhaupt? Was hielt mich an?
    Fragen über Fragen, deren Antworten ich nicht kannte. Mein Blick schweifte nach oben. Ich stand unter einem dichten grünen Blätterdach.
    Obwohl ich mir unter den Baumkronen geschützt vorkam, umgab mich ein Gefühl von Spannung.



    Ich schaute mich weiter um. Außer Bäumen schien es hier nicht viel zu geben-
    das dachte ich zumindest solange bis mir ein Geruch in die Nase stieg, der mich an unsere sommerlichen Grillabende erinnerte.
    Doch wer sollte auf die Idee kommen, mitten in der Nacht im Wald ein Grillfest zu veranstalten?
    Obwohl... ich lief ja auch aus unerklärlichen Gründen mitten in der Nacht durch den Wald.



    Ich versuchte dem Geruch zu folgen, was mir sichtlich Schwierigkeiten bereitete.
    Immer weiter entfernte ich mich vom Pfad. Schließlich umgaben mich nur noch dunkle hohe Bäume
    und ich konnte kaum mehr meine eigenen Füße erkennen. Ab und zu stolperte ich über herumliegende Äste und Gestein.
    Trotzdem verspürte ich kein Interesse daran, umzukehren. Ich musste wissen, woher dieser Geruch kam.



    Der Wald lichtete sich langsam und der Geruch nach Qualm wurde mit jedem meiner Schritte stärker.
    Doch dann konnte ich endlich sehen, wem oder was ich hier folgte.
    In der Ferne erkannte ich ein großes leuchtendes Feuer.



    Es schien kein normales Lagerfeuer zu sein, sondern glich vielmehr einem Scheiterhaufen.
    Meine Schritte spiegelten meinen Puls wieder- sie wurden stetig schneller. Ich kam dem Feuer immer näher,
    bis ich schließlich vollkommen von einer dicken Qualmwolke eingeschlossen war.



    Neugierig schweiften meine Blick durch den Qualm. Irgendjemand musste in der Nähe sein.
    Ein Feuer entzündet sich nicht von alleine. Ich war mir ganz sicher, dass ich mein Ziel erreicht hatte, doch ich erkannte keinen Sinn.
    Was sollte ich hier, wenn doch niemand da war? Alles kam mir komisch vor:
    Ein Mädchen -ich-, das wie eine Verrückte einem unbekannten Ziel folgt und ein Feuer, das niemand entzündet hatte.
    Ich verstand nicht- bis ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen wurde.
    Wie aus einem Impuls heraus, drehte ich mich nach rechts und spürte sofort einen warmen Luftzug in meinem Nacken.
    Ich war nicht mehr allein. Mein Herz klopfte immer schneller, meine Hände begannen zu zittern,
    Schweißperlen tropften von meiner Stirn. Meine Neugier und Anspannung waren nicht mehr zu bändigen.
    In langsamster Zeitlupe drehte ich mich um. Ich war auf alles gefasst.


    ...Fortsetzung folgt...

    Juchuuuu!:applaus :gewonnen

    Ein besonderer Dank geht an die Models, die sich bereitwillig und ohne Bezahlung von mir ablichten lassen haben. Außerdem danke ich meiner Familie, meinen Freunden und allen, die mich sonst noch seelisch unterstützt und ihre Stimme für mich abgegeben haben :D!

    Kommt meine Unterkunft jetzt in den nächsten Tui-Katalog?;)

    Ein Aquarium dient als Raumtrenner zur neuen Leseecke:




    Dann ging es ins neue Schlafzimmer:



    Durch das warme Rot wirkt es besonders gemütlich.


    Auch an ein Bettchen für den kleinen Leon hat man gedacht.


    Zum Schluss ging es ins Kinderzimmer des kleinen Leon:


    Das Spielzeug wurde gut verstaut und es gibt ein Sofa für Leons Mama.



    Highlight ist eine gemütlich beleuchtete Kuschelecke, in der sich Leon
    nach langem Rumtoben ausruhen kann.



    Ich hoffe, meine Räume gefallen euch!

    Das Team von "Einsatz in 4 Wänden" besuchte Familie Müller aus Simshausen. Hier das Ergebnis:

    Zunächst ging es in das neue Schlafzimmer von Oma Elisabeth.



    Ganz nach Elisabeths Wünschen wurde der Raum in einem saftigen grasgrün gestaltet. Der helle Laminatboden sorgt hier für eine wohlige Atmosphäre.

    Die Küche wirkt endlich nicht mehr kitschig und eintönig. Fliesen in warmen Tönen und ein warmes Holz lassen sie stattdessen modern und freundlich erscheinen.


    Auch die neu gestaltete Essecke lässt Familie Müller staunen:



    Sorgfältig ausgesuchte Asseccoires sorgen hier für ein asiatisches Flair.

    Wie gewünscht wurde das Badezimmer in hellen Tönen, überwiegend weiß, gestaltet:








    Das Wohnzimmer sorgte ebenfalls für eine große Überraschung:
    Warme und kräftige Farben laden zum Wohlfühlen ein.





    Auch das Klavier hat im neuen Wohnzimmer einen Platz gefunden.

    Fortsetzung folgt auf der nächsten Seite...

    Also ich habe gestern Abend bestimmt vier Stunden vorm PC gesessen, um deine FS zu lesen-jetzt bin ich endlich beim aktuellen Teil angekommen:-). Ich konnte mich aber auch einfach nicht mehr losreißen!Die Fs ist echt super geschrieben, die Bilder sind klasse und die Story ist einfach spannend! Mach weiter so! Ich werde die Fs jetzt auf jeden Fall weiter verfolgen.
    Liebe Grüße,
    *Nessa*

    Hi! Also, ich hab mal ne Frage- mein Pc erfüllt eigentlich alle Systemvoraussetzungen, aber ich weiß nicht , ob die Grafikkarte ausreicht.( die ist nämlich nicht aufgelistet)Nvidia® Geforce series
    o GeForce 2 MX/MX 400

    Wäre nett, wenn ihr mir helfen könntet!