"Wieso hast du nicht auf mich gehört?! Du hast zu gehorchen! Du bist mein Dämon und ich bin dein Meister! Deshalb MUSST du meine Befehle sofort ausführen!" schrie Arnie den Dämon vor sich zusammen. Ohne, dass er es befohlen hatte, hat Asgar ihn und sich selbst zurück in Arnies Haus gebracht. Außerdem hatte er die Dämonin nicht vernichtet! So sollte sich ein Diener nicht benehmen!
Sisar beobachtete die ganze Szene argwöhnisch. Sein fast analytischer Blick lag auf Asgar. Ein Dämon der fünften Stufe, der sich weigerte einen anderen Dämon umzubringen? Wieso sollte er das tun? An irgendwelchen Gefühlen wird es sicherlich nicht liegen.
Sisar musste grinsen. Ein Dämon empfindet Mitleid, aber ganz bestimmt.
Es musste an etwas anderem liegen. Und es gab eigentlich nur eine Möglichkeit: Dieser Dämon hatte die Art der fremden Dämonin erkannt und daraus den Schluss gezogen sie nicht vernichten zu können.
Aber... eine Dämonin, die stärker als Asgar ist und friedlich zwischen Menschen umherwandelt. Das passte irgendwie nicht. Das passte ganz und gar nicht.
"Meister, darf ich mal mit ihm sprechen?" fragte Sisar Arnie mit untergeben klingender Stimme.
Arnie unterbrach sich in seiner Strafpredigt, bei der er sich schon seit zehn Minuten immer wieder wiederholte, und ging zur Seite. Sisar stellte sich vor Asgar und versuchte möglichst brüderlich zu wirken. Schließlich waren sie beide Dämonen, die diesem unausstehlichen Menschen unterstanden. Das Sisar dies freiwillig tat wusste Asgar ja nicht.
"Hast du erkannt, was das für eine Dämonin war?" fragte Sisar ruhig. Asgar richtete den Blick auf ihn. Sisar versuchte sich nicht von diesen bedrohlichen, rotglühenden Augen verunsichern zu lassen.
"Ja." antwortete er nach kurzer Zeit.
"Und du kannst sie nicht vernichten."
"Ja."
"Das bedeutet, dass sie..." Sisar unterbrach sich. Jetzt zu sagen, dass diese Dämonin stärker als Asgar sein musste könnte den Dämon vor ihm reizen und das wollte Sisar nicht. Auf dieser freundschaftlichen Ebene zeigte Asgar sich überraschend gesprächig.
"Ist sie eine besondere Art Dämon? Kannst du sie deshalb nicht vernichten?" setzte Sisar neu an.
Asgar wandte seinen Blick ab. Er schien zu überlegen, was er antworten sollte.
"Komm, die Frage ist doch nicht so schwer. Ist sie ein besonderer Dämon?" Sisar ängstigte sich etwas vor der Antwort. Vielleicht war sie gar kein Dämon, sondern von einer höheren Sphäre. Wenn sie zu stark war, konnte sie seinen ganzen schönen Plan zerstören.
"Sag schon, ist sie etwas besonderes?!" Langsam wurde Sisar wirklich nervös. Das ewige zögernde Warten des Dämons Asgar machte ihn wütend.
"Ja. Ja, sie ist etwas besonderes." antwortete dieser endlich.
"Was für ein Dämon ist sie?" fragte Sisar. Er sah das sorgsam aufgebaute Gerüst seines genialen Plans bedrohlich schwanken.
Asgar schwieg.
"Was für ein Dämon ist sie?! Antworte verdammt!!" fuhr Sisar den Dämon auf dem Sofa an. Vor Wut war er von der menschlichen in seine dämonische Gestalt gewechselt.
Asgar überlegte noch einen Moment. Dann murmelte er etwas unverständliches in seine Maske.
"Wie bitte?!" Sisar hatte die Worte nicht verstanden. Aber zumindest zeigte Asgar sich bereit ihm endlich die Art dieser Dämonin zu nennen.
Asgar zögerte noch einen Moment. Dann wiederholte er seine gesagten Worte etwas lauter und deutlicher. Sisar erschrak.
"Wie... was... aber das..." stotterte er.
Sisar brachte kein weiteres Wort heraus. Arnie war sichtlich verwirrt.
"Ist das ein Problem?" fragte er. Ihm erschien das gar nicht so schlimm.
"Ja, natürlich ist es das! Sie ist... sie könnte... er..." Sisar drehte sich um und schlug wütend mit der Faust gegen die Wand. Sein ganzer schöner Plan könnte ruiniert sein, war es sicherlich auch. Jetzt in diesem Moment könnte sie...
"Dein Plan ist gescheitert?" fragte Arnie verblüffend ruhig.
"Ja... jetzt. Aber wenn ich... gib mir drei Tage... mir fällt sicherlich etwas ein..." Hinter Sisars Stirn ratterte es bereits, aber alle seine klaren Gedanken wurden von den Flüchen übertönt, die er diesem verdammten Weibsbild entgegenschickte.
"Nein." sagte Arnie. Sisar warf ihm einen erstaunten Blick zu.
"Wie bitte?"
"Nein. Ich habe nein gesagt. Ich gebe dir keine drei Tage. Du bekommst nicht einmal drei Stunden. Dein Plan hat nicht funktioniert, wer versichert mir, dass das beim nächsten Mal nicht auch der Fall ist? Ich werde die Dinge jetzt so regeln, wie ich es von Anfang an vor hatte. Und wenn diese komische Organisation mich daran hindern will, dann soll sie es ruhig versuchen. Ich habe ja immerhin noch ihn." Arnie deutete auf Asgar.
Sisar konnte nicht fassen, was er da redete. Dieser Mensch... niemals wollte Sisar wirklich, dass er Macht bekam. Er wollte seinen Plan mit ihm durchsetzen, aber er wollte nicht, dass er begann die Sache auf seine Weise zu regeln. Sisar wollte sich doch nur an der Organisation rächen. Aber Arnie wollte sich wahrscheinlich an der gesamten Menschheit rächen.
Und mit diesen dramatischen Worten wären wir auch schon am Ende der heutigen Fs :D.
Beiträge von Doxxy
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@ ineshnsch (kann ich dich ine nennen?): Schön, dass dir die Bilder auch so gefallen. Asgar hat mir zeitweise richtig leid getan :(. Und schön, dass du Arnie nicht leiden kannst. Der sollte auch mein Unsympathieträger werden und es ist immer toll, wenn die Leser die Story so aufnehmen, wie sie sollen ;).
@ Blume!: Die Skins von dem Dämonen hab ich von MTS, die sind da auch manchmal schon auf der Eingangsseite bei den Favouriten angezeigt. Und ich freu mich, dass dir meine FS gefällt :D.
@ Braxi: Jaja, wieso hat Julia nicht zurück geschlagen? Vielleicht liegt es ja daran, dass sie nicht will, dass Andi ihre dämonische Natur mitbekommen. Oder an etwas ganz anderem :D. Und VJZ ist wirklich toll xD.
@ Hinata:ZitatWill sehen wie er drauf ist, wenn ihn Sisar verlässt!
Das klingt irgendwie, als wären die ein Pärchen :roftl. Und ich lasse mich nicht rumkommandieren. Die Fs gibt es nur dann, wenn ich es will :p.
@ Shiori: Andi hat eben keine Erfahrung und dazu war der Arme noch aufgeregt. Hab doch bitte etwas Mitleid :D. Und Arnie musste ja mit, um Asgar zu befehligen. Außerdem wird es ihn wohl weniger interessieren, ob ihn jemand sieht oder nicht. Was nun mit der lieben Julia ist... tja, das verrate ich heute noch nicht :p.
So, nach diesem uninteressanten Geschwafel kommen wir nun zu der heiß herbeigesehnten Fortsetzung (ja, ich weiß, ich bin eingebildet xD). -
Aha, okay, alles klar ^^.
Shania
Shania schaute Nico verwundert an, nahm dann den Zettel und las ihn nochmals durch.
Der obere Teil mit der Dunkelelfe interessierte sie weniger, was sie mit der angestellt haben war ihr so ziemlich egal, der untere Teil gab ihr jedoch zu denken.
Ein goldenes Schwert. Unser Schwert? Wieso sind denn bloß alle hinter diesem Teil her?
Sie gab den Zettel an Nico zurück.
"Pah, als ob ich mich rumkommandieren lassen würde." bemerkte sie und wollte weggehen, als ihr ein Gedanke kam.
Vielleicht wissen diese Typen, wo unsere Verräter stecken. So gesehen...
Sie drehte sich zu Nico um.
"Wir besprechen die Sache mit der Nachricht am besten, wenn wir wieder alle zusammen sind. Ich geh mir jetzt erst einmal ordentliche Kleidung kaufen. Wir sehen uns dann heute abend wieder."
Sie winkte ihm kurz zu und lief dann am Rand über den großen Marktplatz in der Mitte des Dorfes auf der Suche nach einem Schneider. Über den Brief wollte sie sich Gedanken machen, wenn es soweit war. Jetzt war sie gerade dabei, sich selbst zu verfluchen, dass sie diesen verdammten Schwur geleistet hatte und dadurch in diese ganze Misere hineingeraten war. -
Mood: superklasse xD
Ich durfte meinen Tag heute auf der Buchmesse verbringen anstatt meine 10 Stunden in der Schule abzuhocken (jaja, Deutsch-LK ist geil XD).
Ich hab jetzt schonwieder ein neues Buch von Terry Pratchett (obwohl ich noch 2 ungelesene hab, aber ich konnte nicht widerstehen ^^) und den letzten Band einer Mangereihe, den ich schon ewig gesucht hatte (aber das Ende ist doof -.-).
Ich will morgen wieder dahin xD -
Nico, sorry, aber ich versteh deinen Post nicht.
Wo ist Nico? Wer ist der Kuttentyp (denn der eine aus meinem Post ist ja schon tot)? Wo findet Nico Shanias Dolch (den hat sie ja schließlich nicht benutzt, sondern einen von der Auslage (aber toll find ich, dass Nico sich dran scheidetschön, dass du dir solche Einzelheiten merkst ^^))?
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Shania
Shania betrat die einfache Holzhütte und schon nach ein paar Minuten wurde sie in ihren, sehr niedrigen, Erwartungen enttäuscht. Der Laden hatte zwar Waffen und sogar eine ansehnliche Auswahl an Dolchen, aber keiner von denen war auch nur annähernd den ausgeschriebenen Preis wert. Kaum einer war überhaupt was wert.
Eine vermummte Gestalt betrat das Geschäft. Shania schenkte ihr nicht viel Aufmerksamkeit und wurde von dem Vermummten ebenfalls kaum wahrgenommen.
Der Vermummte marschierte zielgerichtet auf den Geschäftsinhaber zu und hielt ihm einen Dolch unter die Nase.
"So alter Mann, du denkst wohl du kannst mich übern Tisch ziehen. Falsch gedacht." zischte der Unbekannte. Plötzlich war er für Shania viel interessanter geworden, was vor allem an der Waffe in seiner Hand lag. Sie überlegte kurz und griff sich dann einen Dolch von der Auslage auf einem alten Holztisch. Kurz darauf flog der Dolch durch die Luft und traf den Fremden im Rücken. Dieser brach sofort leblos zusammen.
"Danke! Dankedankedanke!" Der alte Verkäufer kriegte sich fast nicht mehr ein, bis ein Blick in Shanias Augen ihm sagte, dass sie das nicht getan hatte, um ihm zu helfen.
Sie ging zu dem am Boden Liegenden und nahm ihm dessen Waffe aus der Hand. Es war ein hell glänzender Dolch mit kaum sichtbaren, seltsamen Schriftzeichen. Sie schlug den schwarzen Mantel des Toten beiseite und sah, dass in seinem Waffengürtel noch ein Dolch steckte. Sie fasste den Griff, zog daran und war nicht schlecht überrascht.
Ein Dolch ohne Klinge? Ist das ein schlechter Scherz oder was?
Sie betrachtete den silbernen Griff und drehte ihn langsam. Da bemerkte sie, dass dort wo die Klinge sein sollte, wo man jedoch keine sah, sich doch irgendetwas befand, dass die Strahlen der Sonne leicht reflektierte. Sie griff mit der Hand die vermeintliche Luft und spürte etwas festes.
Doch, da ist eine Klinge, ganz sicher. Aber sie ist so dünn... und das Material kenne ich auch nicht. Ein Dolch mit einer unsichtbaren Klinge, das ist doch mal eine schöne Ausbeute.
"Er... er ist ein Dieb gewesen. Kein besonders guter, aber manchmal hat er eben auch einen Glücksgriff getan. Es ist nur rechtens, wenn ihr sein Eigentum an euch nehmt." erklärte der Verkäufer ihr, in der Hoffnung nicht als überflüssiger Zeuge zu gelten und das Ganze lebend zu überstehen.
"Ob es rechtens ist oder nicht interessiert mich nicht. Ich würde diese Waffen auch an mich nehmen, wenn er ein hoch geachteter Edelmann wäre."
"Oh... nunja... ich werde niemanden etwas erzählen... und ich beseitige die Leiche. Niemand wird ihn vermissen, er hatte sehr viele Feinde und keinerlei Freunde. Er gehörte auch keiner Gilde oder so an. Es wird ihn wirklich keiner vermissen."
Shania hob kurz den Kopf. Es war deutlich, dass sie nichts was der Typ ihr da erzählte interessierte.
"Als Dank könnt ihr euch auch aus meinem Sortiment frei bedienen!" schlug der Verkäufer ihr vor. Er schien am Ende mit seinen Nerven zu sein.
Shania stand auf und suchte sich die zwei Dolche, die sie als einzige in eine engere Auswahl gezogen hatte. Dann legte sie die Hälfte der Goldstücke wortlos auf einen der Tische und verschwand aus dem Laden. -
Mir ist gerade aufgefallen, dass wir Seite 100 erreicht haben. Herzlichen Glückwunsch du tolles, langlebiges RPG!
Shania
Ziemlich ziellos lief Shania durch diverse Gassen. Dabei versuchte sie möglichst so zu wirken, als hätte sie nichts zu verbergen, wie zum Beispiel ihre Abstammung.
Mit einer aufrechten Haltung spazierte sie selbstbewusst an mehreren zwielichtigen Gestalten vorbei und versuchte dabei das Wissen, dass viele Blicke auf ihr lagen, bestmöglich zu ignorieren.
Bald fand sie einen Laden ganz am Rand des Dorfes, der ganz nach ihrem Geschmack war. Das Funkeln der glänzenden Klingen in der Sonne hatte sie schon Meter entfernt bemerkt, sodass sie gar nicht auf das Schild schauen musste, um zu sehen, dass diese Hütte einen Waffenladen beherbergte. -
Shania
"Machen wir es doch so: Jeder kauft sich, was er braucht und bei Sonnenuntergang treffen wir uns wieder hier."
Shania zog den Beutel mit den Münzen hervor, nahm sich eine handvoll Gold, drückte Isilya, die ihr am nächsten stand, den Beutel mit dem Restgeld in die Hände und verschwand zwischen den Hütten. -
Ein Energieball formte sich in Asgars Hand. Er fixierte Julia mit seinem Blick. Dann sah er ihre Aura und seine Augen weiteten sich vor Schreck. Er ließ die Energie in seiner Hand los und diese fuhr ihm sofort schmerzhaft in den Arm, was ihn aber weniger interessierte. Sein Blick hing an der Dämonin in Menschengestalt.
"Nein!" flüsterte er.
"Was ist, wieso zögerst du?! Vernichte sie verdammt!" schrie Arnie ihm von hinten zu.
"Nein, nein das kann ich nicht!" rief Asgar.
"Wie du kannst nicht? Du weigerst dich?! Ich werde dir schon zeigen, wozu du alles in der Lage bist!"
Arnie dachte nur einen Moment daran, dass die Maske aktiv werden sollte und diese folgte sofort dem Befehl. Schmerzerfüllt schrie Asgar auf.
"Nein! Ich kann nicht!" schrie Asgar auf, die Hände an den Kopf gepresst. Die Maske jagte Wellen des Schmerzes durch seinen Körper, immer und immer wieder, jede etwas stärker als die zuvor.
"Nein, ich kann nicht! Das werde ich nicht tun!" flüsterte er immer wieder leise.
"TÖTE SIE ENDLICH DU UNFÄHIGER DÄMONISCHER WURM!!!"
"NEIN! ES GEHT NICHT! ICH KANN NICHT!"
"Dann werde ich dir jetzt beibringen, was Schmerz wirklich bedeutet!" zischte Arnie bedrohlich und Asgar schrie auf, lauter und qualvoller als je zuvor.
Dann hob er den Kopf und holte mit dem Arm aus. Man sah die Entschlossenheit in seinen Augen. Zweifelnde Entschlossenheit.
Julia wurde von einer unsichtbaren Kraft von den Füßen gerissen und flog nach hinten. Ihr Kopf knallte gegen die Bank und durch die Wucht des Schlages landete sie schließlich mit dem Kopf unter der Bank. Asgar und Arnie waren nur einen Lidschlag später verschwunden.
Sofort lief Andreas zu Julia und zog die Ohnmächtige, hoffentlich nur Ohnmächtige, vorsichtig unter der Bank hervor. Seine Hand berührte dabei ihren Hinterkopf, der seltsam warm war. Andreas betrachtete seine Finger. Eine rote Flüssigkeit klebte daran.
Julias Gesicht wies zahlreiche Kratzer auf. Tränen bildeten sich in Andreas' Augen.
Was sollte er denn jetzt nur tun verdammt!
So, Schluss für heut -
Andreas bemerkte jedoch nicht den Schatten, der sich immer aus das Gesicht seiner Begleitung legte, wenn er gerade nicht hinsah. Sorge und Zweifel schienen Julia zu quälen, dass überspielte sie jedoch gut mit ihrer gespielten Fröhlichkeit. Oder war ihre Fröhlichkeit vielleicht nicht gänzlich gespielt und sie schaffte es in Andreas' Nähe für einen Moment ihre Ängste beiseite zu schieben?
Nach dem Essen bezahlte Andreas, während Julia schon aufgestanden war und sich interessiert die alten Möbel anschaute, die in dem Gasthaus zur Dekoration herumstanden.
"Gefallen dir so alte Stücke?" fragte Andreas sie, als er sie endlich wiedergefunden hatte.
Vorsichtig strich Julias Hand über das alte Holz des Schreibtisches, bei dem an den Kanten schon die Farbe abblätterte.
"Ja, ich finde sie schön. Es gefällt mir zu sehen, wie die Menschen früher gelebt haben." sagte sie.
"Meinst du Kuhhaltung und solche Sachen? Das kann man sich doch auf jedem zweiten Bauernhof bis ins kleinste Detail erklären lassen." Andreas verstand nicht, wieso Julia die alten Möbelstücke betrachtete, als hätte sie noch nie so etwas gesehen.
Sie drehte sich zu Andreas um.
"So etwas würde ich gerne mal machen." sagte sie. Andreas stutzte. War das jetzt die Andeutung für ein weiteres Date oder einfach nur ein Kommentar ohne Hintergedanken?
"Wollen wir vielleicht ein bisschen raus gehen? Die Luft hier drin ist doch ziemlich stickig." bot er an, um sich nicht weiter über das vermeintliche Angebot Gedanken machen zu brauchen. Julia nickte mit einem Lächeln.
Gut, er hatte sie nicht irgendwie beleidigt. Zusammen gingen sie durch die Hintertür nach draußen. Die Luft war noch angenehm warm, aber man spürte schon den kommenden Herbst darin. Das war einer dieser Nächte, in denen man merkte, dass der Sommer nicht ewig war.
In einer Ecke des Grundstücks war ein kleiner Garten angelegt. Ein kleiner Springbrunnen plätscherte in einem See mit ein paar Fischen. Glühwürmchen flogen durch die Luft und verpassten dem Bild einen romantischen Touch.
Wow, das ist ja alles fast wie bestellt! jubelte Andreas in Gedanken bei diesem Anblick.
Er setzte sich mit Julia auf die Bank und sie begannen wieder mit ihrer Unterhaltung. Jedoch war Andreas mit seinen Gedanken nicht wirklich bei dem Gesprächsthema.
Wie sie mich immer anlächelt... wie sie mit mir spricht. Sie muss mich doch auch mögen, wenn auch nur etwas! Ich muss es wissen... einen Versuch ist es doch wert...
Andreas kratzte allen Mut zusammen, den er in sich finden konnte.
"Sag mal, ist dir nicht kalt? Ich könnte dich ja etwas wärmen." formulierte er und beugte sich zu Julia, um seinen Arm um sie zu legen. Jedoch wandte sie sich ab.
"Nein, brauchst du nicht." sagte sie. Andreas spürte einen Stich im Herzen, unbeschreiblich tief und schmerzhaft.
"Ach, wenn das so ist..." murmelte er gekränkt, stand auf und ging ein paar Schritte weg. Er hatte also wieder keine Chance und sich wieder umsonst Hoffnungen gemacht. Wie hätte es auch anders sein können!
Julia stand ebenfalls auf und ging zu ihm. Sie hatte ihn nicht abweisen wollen aber... sie musste.
"Hör zu, es liegt nicht an dir..." begann sie einen Erklärversuch, wurde aber sofort unterbrochen.
"Oh nein, ganz sicher nicht. Lass mich raten, es liegt an dir, oder?" fauchte Andreas. Wut und Enttäuschung ballten sich in ihm.
"Ja, das tut es! Ich... ich kann dir jedoch nicht den Grund sagen... es ist zu..." Sie brach ab, da sie nicht wusste was sie weiter sagen sollte.
Es geht nicht, weil ich eine Dämonin bin, wirklich eine klasse Begründung. Entweder rennt er schreiend weg oder ruft sofort die Polizei, damit sie mich irgendwo einliefern.
"Bitte glaub mir doch..." Julia wollte ihm über sein Gesicht streichen, ihre Hand wurde jedoch grob weg gedrückt.
"Ich brauche kein Mitleid." zischte Andreas wütend.
Plötzlich veränderte sich die Stimmung, Andreas ahnte die fremde Kraft schon, bevor er ihn sah. Er wandte den Kopf und sah den Dämon.
"Das ist sie! Asgar, vernichte sie!" schrie ein Irrer in einem Trainingsanzug aus sicherer Entfernung.
~geht noch weiter~ -
Also zurzeit sind wir in einem Schneegebiet, da wir uns ja noch im Gebirge befinden. Wenn du auf die Karte guckst sind wir da links oben bei dem Gebirge, Eisblume hatte doch auch noch so eine kleine Zusatzkarte gemacht, wo der Ausgang aus den Minen genau eingezeichnet ist. Da in der Nähe sind wir wohl.
Beitrag folgt, eigentlich bin ich gerade mittendrin meine FS fortzusetzen xD. -
Halloho, da bin ich wieder :D. Die Fortsetzung heute find ich ganz toll, was vor allem an den schönen Bildern liegt, die mir zufällig gelungen sind xD. Ob ich jetzt noch den Text passend dazu hinbekomme steht auf einem anderen Blatt...
@ Shiori: Ja, die Segelohren sind toll, nich? Hab mich schon gefragt wann die denn endlich mal jemand bemerkt xD. Und das Date wird ganz toll ^^.
@ Hinata: Ja, dank des Trankes liebt er sie jetzt doppelt/falsch ect., also brauchst du ihm nicht böse sein ;). Aber wieso sind meine Bösen denn so beliebt? Das sind doch die Bösen, die sollen nicht beliebt sein -.- (aber obwohl, wenn ich die Story lesen würde, wäre Sisar sofort mein Favourit xD).
@ ineshnsch (deinen Namen kopier ich immer xD): Nee, Crystal wird das nicht sein ^^. Er soll die Dämonin vernichten, die sich als der Mensch Julia ausgibt und die Crystal so erschrocken hat ;).
Andreas' Hände krampften sich um das Lenkrad seines Wagens. Er hatte ein Date mit Julia! Jetzt gerade eben! Sie saß neben ihm im Auto und schaute zum Fenster hinaus! Und es war auch kein Traum, denn als er sich vorhin den Kopf an seiner Wagentür gestoßen hatte, hat das richtig weh getan.
Andreas hoffte darauf, dass 'Das Landhaus', die Gaststätte, in die er Julia ausführen wollte, noch zwei Plätze für sie frei hatte. Sonst war es zwar immer nur mäßig besucht, aber heute wird es bei seinem Glück sicherlich voll sein.
Jedoch konnte er erleichtert ausatmen, als er auf dem Parkplatz sehr schnell eine Lücke fand. Auch heute schien nicht sehr viel los zu sein. Zusammen mit Julia überquerte er die Straße und sie liefen das letzte Stück unter dem tiefblauen Nachthimmel.
Hätte Julia ihn gefragt, wieso er sie gerade hierher gebracht hatte, hätte er irgendwas mit ländlichem Charme, sehr guter Küche oder der Empfehlung eines Freundes erzählt, was jedoch alles nicht hauptausschlaggebend bei seiner Wahl gewesen ist. Das eigentliche Hauptkriterium waren für ihn die relativ niedrigen Preise gewesen. Denn trotz seiner erhöhten Stellung hatte Andreas nicht viel mehr Geld in der Tasche. Sein erstes höheres Gehalt war für ausstehende Rechungen und diverse Einrichtungsgegenstände, die Miranda sich gewünscht hatte, drauf gegangen. Woher hatte er denn auch wissen sollen, dass er heute die große Liebe seines Lebens ausführen würde?!
Sie betraten das Gasthaus und sofort floss ihnen ein warmer Geruch entgegen. Leises Besteckklappern und Unterhaltungen untermalten die angenehme Atmosphäre. Andreas steuerte sofort auf einen Tisch in der äußersten Ecke an.
Eine der Bedienungen brachte zwei Karten. Julia begann sofort sich die Gerichte anzusehen und Andreas beobachtete sie dabei nervös aus den Augenwinkeln.
Sie durfte bloß nicht mitbekommen, dass er knapp bei Kasse war. Wenn sie irgendwas Teures bestellt musste er sich dann eben mit einem Salat begnügen... wenn überhaupt. Das Problem an der Sache war nur, dass Andreas riesigen Hunger hatte. Außer einem belegten Brot zum Mittag hatte er vor Aufregung den ganzen Tag sonst nichts zu sich genommen. Und das Mittag war schon verdammt lange her... dann noch die leckeren Düfte im Raum und das Essen auf den Tellern der anderen Gaststättenbesucher... hoffentlich bestellte Julia sich etwas Billiges. Jedoch hatte Andreas in dieser Hinsicht keine großen Hoffnungen.
Die Bedienung kam.
"Haben sie sich schon entschieden?" fragte sie höflich. Julia wandte sich ihr zu und Andreas erwartete das Schlimmste.
Bestimmt will sie den teuren Lachs... oder das teuere Steak... oder...
"Ich hätte gerne die Nummer 13, Spaghetti Bolognese." bestellte Julia.
Andreas blätterte schnell in seiner Karte nach vorne und suchte die Nummer 13. Sein Blick huschte auf den Preis. Das war ja gar nicht teuer!
"Gut, und was möchten Sie?" wandte sich die Kellnerin an Andreas.
"Ich... ich nehme die 20, Forelle Müllerin Art." bestellte er erleichert. Das war sein absolutes Leibgericht.
Da nicht viel los war mussten Andreas und Julia nicht lange auf ihr Essen warten. Es duftete verführisch. Andreas musste sich arg beherrschen nicht gleich den Fisch im Ganzen zu verschlingen.
Aber es dauerte nicht lange, da vergaß Andreas fast, dass auf seinem Teller ein Fisch lag. Die Unterhaltung zwischen ihm und Julia war einfach zu schön, dass er sie am liebsten ewig weitergeführt hätte. Sie redeten so entspannt miteinander, als würden sie sich schon Jahre kennen. Julia lachte bei seinen Witzen immer genau an den richtigen Stellen und schien auch so irgendwie ständig gute Laune zu haben.
Hätte irgendjemand Andreas gefragt was ihm am meisten an Julia gefiel, hätte er sofort 'ihr Lächeln' geantwortet. Und nach kurzem Überlegen 'und auch jede andere Mimik' hinzugefügt.
~geht noch weiter~ -
Genau so wie cassio das vorgeschlagen hat würd ich das auch am liebsten machen. Eigentlich wollte ich gar nicht, dass da noch großartig was passiert, aber da kommen da zwei einzelne, aggressive Wölfe an, obwohl das eher scheue Rudeltiere sind, da musste ja irgendwas dahinter stecken. Die Story hier entwickelt sich eh größtenteils von sich selbst aus, darum gebe ich dem Etwas erst ga keine Gelegenheit noch was anzustellen ^^.
Shania
Nach einem langen, beschwerlichen, aber zum Glück zwischenfallslosen Fußmarsch konnte man endlich das Ende des Waldes sehen und auch schon die ersten Häuser des Dorfes. Die Wyvernen wurden im Wald gelassen, da sie zuviel Aufmerksamkeit erregt hätten. Shania zog sich die Kapuze ihres Mantels tief ins Gesicht, als sie die letzte Baumreihe hinter sich ließen.
Obwohl die meisten hier in diesem Dorf schon vom Weiten nicht besonders gesetztestreu schienen, wollte sie kein Risiko eingehen. -
Nee, die sind es sicherlich nicht xD.
Was kann es denn in einem Wald geben... ein Troll wäre zu einfach (soll ja auch bisschen was anspruchvolles sein ^^). Vielleicht auch ein paar Wölfe, die von einer seltsamen Seuche befallen sind und mutiert sind oder so XD. Fände ich jetzt mal interessant und ist auch nicht so einfach ^^. -
Vince ist toll ^^. Ich hab mich sehr gefreut mal was genaueres über ihn gelesen zu haben.
Und ich muss dir jetzt mal ein ganz großes Kompliment für die Mimik und Gestik deiner Sims machen! Die gucken immer so genial und passend zum Bild (besonders Roxie hat mir in dieser FS gefallen xD). Deine Sims wirken dadurch teilweise fast menschlich. -
Ich mag Andrew noch immer nicht... k.p. wieso xD.
Lass mich raten... Alex' Akrobatik kommt doch sicher von dieser elektrischen Drehkugel, oder?
Die Landschaft hast du übrigens richtig gut hinbekommen ^^. -
Shania
Shania dachte einen Moment nach.
"Ich bin dafür jetzt erst einmal in das Dorf zu gehen. Wer weiß, was hier im Wald sein Unwesen treibt. Wir sind wohl alle noch ein wenig angeschlagen, sei es Hunger oder Erschöpfung, von uns ist kaum noch einer völlig auf der Höhe seiner Kräfte würde ich meinen. Deshalb wäre eine Pause in der relativen Sicherheit eines Dorfes wohl klüger als uns jetzt durch die Büsche auf der Suche nach einem unbekannten Wesen zu schlagen. Und wie ich unser Glück kenne werden wir früher oder später sowieso auf dieses Viech treffen, egal ob wir es darauf anlegen oder nicht."
Ähm... irgendwelche Ideen, was das für ein Viech sein könnte? ^^'' -
Shania
Shania ließ den toten Wolf fallen und horchte in den Wald hinein.
"Oh doch, es kommt immer noch schlimmer, das ist ein Erfahrungwert. Es stimmt, dieses Verhalten ist wirklich nicht normal für Wölfe. Sie greifen nicht einfach an, sondern sind ja eher scheu. Außerdem sind sie normalerweise im Rudel unterwegs, aber hier im Umkreis sind keine Wölfe mehr. Also stimmt hier etwas nicht."
Sie schaute auf den toten Wolf.
"Er ist abgemagert und auch verletzt, aber nicht von uns. Ich glaube sie sind so aggressiv, weil ihnen hier irgendetwas die Nahrung streitig macht. Der Rest des Rudel ist diesem Etwas wohl schon zum Opfer gefallen." -
@ Twilight: Kommt auf die Spieler an ^^. Und die Fee heißt Leyla. Leya ist mein toller Sukkubus (mit der ich übrigens schon lange nicht mehr gespielt hab oO).
Shania
"Oh ja, richtig liebe Tierchen sind das. Die greifen ja auch nicht sofort an oder sowas, sondern kommen erstmal um eine Runde zu schmusen. Das einzig Gute an ihnen ist das warme Fell... und natürlich das Fleisch. Hier, du hast doch Hunger."
Shania packte den toten Wolf am Nackenfell und hob ihn von der noch immer schockierten Fee. Sie hielt Isilya den toten Wolf mit ausgestreckten Arm hin.
"Guten Appetit." -
Mood: :jeah :jump :thance :roftl :roftl :roftl
Grund: Drei neue Romane von Terry Pratchett