Beiträge von Doxxy

    @ cassio: Nein, ich mecker doch nicht. Ich freu mich doch über jede Antwort. Und Spekulationen sind meine liebsten Nachrichten, da weiß ich wenigstens, dass das Thema richtig angekommen ist.

    'Komm schon. Bittebitte lass mich rein. Sie hat mich einfach so rausgeschmissen und mein letztes Geld hab ich auf der Fahrt hierher verbraucht. Wenn du mich nicht reinlässt, dann weiß ich echt nicht wohin. Komm schon, um der alten Zeiten willen?'
    'Also wenn ich mich von den alten Zeiten leiten lassen soll, dann mach dich schonmal auf eine Nacht in der Gosse bereit.' Ich war völlig beherrscht, die Wut war weg. Stattdessen wuchsen in mir Kälte, ein angenehmnes Machtgefühl und eine gewaltige Gleichgültigkeit. Hey, das war eigentlich ein prima Training. So gesehen...
    'Komm rein.' sagte ich und trat beiseite. Wenn ich ihn jetzt wegschick, dann haben meine Emotionen gesiegt. Wenn ich ihn aber hier bleiben lass, dann werde ich jeden Tag mit meiner ehemaligen Wut konfrontiert und kann sie somit ignorieren lernen.
    Xaiver blickte mich verdutzt an, folgte meiner Aufforderung jedoch sofort und sichtlich erleichtert.
    'Dankedankedanke. Ich bin dir echt was schuldig.'
    Plötzlich kam der alte Galnz in seine Augen zurück und er legte sein anzügliches Lächeln auf.
    'Du kannst es dir jederzeit abholen.' säuselte er.
    'Xaiver, überspann den Bogen nicht. Ich kann dich jederzeit ohne Gewissensbisse auf die Straße setzen. Du solltest wissen, dass ich dich nicht aus Mitleid hier wohnen lasse.'
    Er schaute mich angenehm überrascht an.
    'Holla, wieso denn dann?'
    Ich sollte meine Worte eindeutig geschickter wählen, nicht dass er noch auf gewisse idiotische Ideen kommt.
    'Das ist ja wohl ausnahmslos meine Sache, oder?' Ich grinste zurück. Wenn er glaubt er kann mich ausbooten, dann liegt er falsch. Ich schob mich an ihm vorbei.
    'Freunde dich schonmal mit dem Sofa an, ihr zwei müsst heute Nacht miteinander auskommen.'
    'Was?! Hast du kein Gästezimmer? Oder ein Doppelbett?' fragte er völlig entrüstet, aber nicht ohne seinen typischen Unterton im zweiten Satz.
    'Ich bin nicht sehr sozial.' antwortete ich, bevor ich meine Zimmertür hörbar schloss. Ich hörte den Fernseher laufen. Und ich hörte Xaiver. Meine Ruhe war erstmal vorbei.
    Ich atmete ein paar mal ruhig durch. Irgendwann kam ich wieder raus und stellte mich somit offiziell der harten Realität. Wieso war das Leben bloß so grausam?
    'Hey, du hast dich ja umgestylt.' Xaiver klang richtig enttäuscht.



    Ich warf ihm einen finsteren Blick zu.
    'Hör mal du kleiner Westentaschencasanova, da draußen kannst du dich benehmen wie du willst und mit allem flirten, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Aber das hier ist mein Haus und hier hast du dich gefälligst ein bisschen zu benehmen. Schaffst du das?' sagte ich freundlich, aber bestimmt. Zu meiner großen Überraschung verzog er schuldbewusst das Gesicht und senkte den Kopf.
    'Sorry. Weißt du, das ist eben die Gewohnheit. Ich vergesse andauernd, dass du kein 0815-Mädchen bist, sondern etwas ganz besonderes. Ich werde versuchen mich zu verbessern, Ehrenwort! Aber da draußen war es so verdammt kalt und da standest du hier in so einem heißen Fummel, da wird es einem doch richtig warm ums Herz. Ich meine... bei deinen Sachen kamen mir meine gleich viel wärmer vor, genau, so hab ich das gemeint. Entschuldigung.' Er lächelte mich lieb an.
    'Kannst du mir nicht was warmes zu Essen machen? Ich friere nämlich immer noch und du hast bestimmt keine Lust dich nochmal umzuziehen. Oder, das musst du auch gar nicht... Weißt du, Körperwärme...'
    Ich knallte laut die Kühlschranktür zu und zeigte ihm eine Microwellenfertigsuppenpackung. Ich zog eine Augenbraue hoch und lächelte leicht.
    'Gut so?' fragte ich.
    'Perfekt.' sagte er. Aber er schien nicht so richtig zufrieden zu sein.
    Mit einem Kopfschütteln stellte ich die Suppe in die Microwelle.
    So ein Idiot. dachte ich mir mit einem Lächeln auf den Lippen.
    Ich machte mir noch einen Salat und als es 'Pling' machte, holte er seine Suppe.



    Nachdem wir gegessen hatten, verschwand Xaiver ins Bad. Seine dreckige Schüssel ließ er natürlich stehen.
    Also ich werde die bestimmt nicht wegräumen.



    Etwas später am Abend entschloss ich mich schlafen zu gehen. Ich zog meinen Schlafanzug an und war schon in meinem Zimmer, als mir noch etwas wichtiges einfiel. Ich ging zurück ins Wohnzimmer.



    'Ach ja, bevor ich es vergesse. Mein Zimmer ist für dich tabu, verstanden? Wenn ich da drin bin, hast du gefälligst anzuklopfen und auf Antwort zu warten. Und wenn ich nicht da drin bin, dann hast du die Tür nicht mal anzusehen. Hast du das verstanden?'
    'Ja, hab ich. Aber den Sinn verstehe ich nicht. Lagerst du da drin Drogen? Schmuggelware? Geklaute Juwelen?'
    'Hahaha, wie witzig. Sagen wir es so: Das hast dich nicht im geringsten zu interessieren, okay? Bleib einfach hier und es wird dir nichts passieren.'
    Er nickte.
    Geklaute Juwelen... Ich lächelte. Noch nicht.
    'Ach ja, und dankeschön.' flüsterte er. Ich schaute ihn überrascht an.
    'Wofür?'
    Er lächelte. 'Für alles.'
    Ein Lächeln. Kein Grinsen, ein Lächeln. Für einen Moment schlingerte mein Bewusstsein. Ich lächelte zurück.
    'Keine Ursache.'
    Hm, er konnte eigentlich richtig nett sein. Eigentlich.

    Hey, die Kommis werden ja immer besser! Ich hoffe, der Trend hält weiter an.
    @ all: Wenn ihr Rechtschreibfehler oder so finden solltet, wäre es nett, wenn ihr mich benachrichtigen würdet. Ich bin zwar selbst immer mal am durchlesen, korrigieren und ausbessern, aber ich kann nun mal nicht alles sehen. Thanks schon mal!

    Mit viel Schweiß, Anstrengung und diverser anderer Hilfsmittel hatte ich meine Abschlussprüfung geschafft. Jetzt konnte ich endlich hier weg.
    Daheim sprang ich Franzi voller Freude um den Hals. Nun musste ich sie nicht mehr sehen. Nun musste ich sie nicht mehr anlügen.



    Ich ging hoch in mein Zimmer, um meine Sachen zu packen. Franzi folgte mir und blieb in der Tür stehen. Sie beobachtete mich, wie ich meine Klamotten aus dem Schrank holte und in den Koffer legte.
    ‘Sag mal, wo willst du jetzt eigentlich wohnen?’ fragte sie mich schüchtern.
    ‘Weiß ich noch nicht.’ antwortete ich. Hatte ich was vergessen? Ich schaute mich um.
    ‘Wollen wir vielleicht nicht zusammenziehen? Ich meine, wir verstehen uns gut und dann wäre keiner alleine.’
    ‘Nein.’ sagte ich mit fester Stimme. Ich hatte mir nur noch keine Begründung überlegt. Aber fest stand, dass ich ihr nicht jeden Tag in die Augen lügen müssen will. Ich hatte noch Emotionen. Und ich hatte noch ein Gewissen. Aber das ist hoffentlich kein Dauerzustand.
    ‘Weißt du, ich... ich will alleine leben, weil... nunja, weil ich sehen will, ob ich es alleine schaffe. Ich will... unabhängig sein und mein eigener Herr sein.’ stammelte ich. Aber ich stammelte es so überzeugt, dass sie mir Glauben schenkte.
    ‘Okay.’ Sie klang enttäuscht, aber daran durfte ich mich nicht stören.
    Ich werde in einer Nachbarschaft zusammen mit Leuten wohnen, die ich noch nie gesehen habe. Und sie werden mir egal sein. Und ich werde glauben, dass mir alle Menschen, egal ob bekannt oder nicht, mir nichts bedeuten werden. Obwohl ich es besser wissen sollte. Ich werde mich selbst belügen. Und ich werde meiner eigenen Lüge glauben. Ich bin kalt und rücksichtslos, das werde ich mir jeden Tag einreden. Und irgendwann wird es stimmen, redete ich mir jetzt ein. Ich werde verlagen und nichts geben. Andere Menschen werden mir das entgegenbringen, was sie nie von mir bekommen werden. Sie werden mir geben, was ich nur nehmen werde.
    Respekt, Liebe und Vertrauen.
    Draußen kam das Taxi an. Ich lud meine Koffer ein uns stieg ein. Es fuhr los. Meiner Zukunft entgegen.
    .
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    Ich hatte mir ein kleines Häuschen am Rande der Stadt gesucht, in der auch meine Tante ihr Unwesen treibt. Im Zentrum war die Polizei so mit Schattengold beschäftigt, dass ich mich hier in Ruhe austoben konnte.



    Natürlich brauchte ich auch einen Job, ein gewisses Grundkapital braucht jeder. Außerdem ist ein ewig Arbeitsloser mit Villa verdächtig und ich will mir ja auch mal was gönnen. Und mein Job in der Bank war ja auch nicht sooo unpraktisch. Ich wurde schon nach dem ersten Vorstellungsgespräch eingestellt. Irgendwie war ich dem Chef sympathisch.



    Ich ging in mein Haus und schloss die Tür. Ruhe. Es gibt doch nichts schöneres als Ruhe. Ich genoss sie kurz, dann schaltete ich den Fernseher ein. Aber die Ruhe blieb. Meine Ruhe blieb bestehen.
    Es klingelte. Menschen stören Ruhe. Immer.



    Wer kann das bloß sein? Meinen Nachbarn habe ich doch eindeutig klar gemacht, dass sie mich gefälligst nicht beehren sollen.
    Ich öffnete die Tür und mein Herz blieb für einen Moment stehen.



    Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein! Aber wieso um alles in der Welt war es dann so?
    'X... Xaiver' stammelte ich verblüfft.
    'Ähm... hi.' Er lächelte vorsichtig.



    'Was willst du hier?' Meine Stimme war völlig ruhig. Okay, ein bisschen kalt und drohend klang sie, aber damit hatte ich absolut kein Problem. Ich spürte jedoch, wie die alte Wut in mir hochkochte. Die Knöchel an meiner linken Hand traten weiß hervor, so fest krallte ich sie in den Türrahmen. Aber ich war die Ruhe selbst.
    'Nunja, ähäm... rein? Vielleicht? Bitte! Hier draußen ist es verdammt kalt.'
    Er bibberte richtig. Ich empfand keinerlei Mitleid. Gut.
    'Was machst du an einem Donnerstag acht Uhr abends vor meiner Tür? Wieso bist du nicht bei deiner Freundin?' fragte ich gelassen. Erfüllte mich sein erbärmliches Zittern etwa mit Genugtuung?
    'Janine hat mich dabei erwischt, wie ich sie betrogen habe.' Er lächelte entschuldigend.
    'Drei Mal.' fügte er etwas kleinlaut hinzu.
    'Oh.' hauchte ich nur. Jedoch konnte ich mir ein kleines, gemeines Grinsen nicht verkneifen. Und das wollte ich ehrlichgesagt auch gar nicht.
    'Das tut mir aber leid.' Die Ironie in meiner Stimme war nicht zu überhören.

    Dann will ich meinen Stubentiger auch mal präsentieren.
    Kerry. Ein dreifarbiges, supersüßes Weibchen.
    Unsere Tierärztin hat auch gesagt, dass es nur dreifarbige Weibchen gibt. Seltsam... *Verschwörung witter:erschreck*
    Wenn Kerry rein will, dann macht sie sich immer an der Fensterscheibe groß. D.h., sie stellt sich auf die Hinterpfoten und 'wischt' mit den Vorderpfoten über das Fenstergals.
    Das blöde Vieh macht immer meine Fensterscheibe dreckig und ich darf sie putzen! :wut
    Warum kann man eine Katze nicht putzen beibringen? Zwei kleine Lappen an die Vorderpfötchen und einen um den Schwanz geschlungen und los geht's! :wischi

    Also ich hätte auch gerne Schuluniformen. Und da soll man ja nicht total gleich aussehen. Da hat man Pullis, Hosen, Blusen, Röcke (Mädchen) und anderes Zeug in versch. Farben zur Auswahl (kam irgendwann ma im Radio) und deshalb würde ich nicht sagen, dass man total eingeschränkt ist und nicht kombinieren kann. Und ich fände das sähe einfach nur geil aus, wenn alle im Selben rumrennen. Und dass das das Zusammengehörigkeitsgefühl fördert, dafür besteht für mich kein Zweifel. Und Manche übertreibens mit der Modefreiheit ganz schön (bei uns kam ma ein Kerl im Schottenrock zur Schule! Und bei Mädchen gibts da ja auch genug Beispiele.) Fazit: Schuluniformen sind cooool!!

    @ invidia: Ja, die Bilder... Leider ist mir die mittelere Qualität ziemlich spät aufgefallen. Inzwischen ist sie zwar auf hoch gestellt, aber ein Haufen Bilder habe ich davor geschossen. Und da ich zu faul bin alles nochmal zu machen, werden die erstmal noch ne Weile verschwommen sein. Aber die werden besser... irgendwann.
    Und die Sache mit der Spannung. Mir selbst würde schon die Einstellung zu den Gefühlen und der Zwiespalt zwischen Ehre und Menschlichkeit genügen, um weiterzulesen. Aber ich bin nicht andere und kann leider auch nicht in deren Köpfe blicken. So kann ich auch nicht genau sagen, ob da noch Spannung kommt oder nicht, weil ich ja nur von meinem Standpunkt aus beurteilen kann. Aber es wird noch viel passieren und die Liebe wird auch noch eine Rolle spielen.

    Xaiver schwankte leicht. Aber Entschlossenheit schimmerte hinter einem Vorhang aus Alkoholdunst in seinen Augen.
    'Vier Jahre' flüsterte er. Sein Atem stank. Aber ich ließ mir nichts anmerken.
    'Was vier Jahre?' fragte ich. Obwohl ich nicht wusste, ob die Frage überhaupt bei ihm ankommen würde.
    'Ganze vier Jahre hast du mir widerstanden.'
    Was war das für ein Machospruch?
    'Ja. Und es war auch nicht besonders schwer.' Ich verzog meine Lippen zu einem einseitigen Lächeln.
    'Weißt du eigentlich, wie anziehend Ablehnung auf einen Jungen wirkt? Wie verlockend Unnahrbarkeit ist? Wie gierig er darauf ist, den Widerstand zu brechen und zu Erobern?' Er hob die Hand und strich mir übers Gesicht.
    Ich spürte Unsicherheit in mir keimen. Was hatte er vor? Langsam wurde mir unwohl in seiner Nähe. Moment, spinn ich jetzt völlig? Angst vor Xaiver? Ich? Na bestimmt!
    Ich straffte meinen Körper und schob demonstrativ seine Hand weg. Dann sah ich ihm direkt in die Augen.
    'Genau, Unnahbarkeit, Widerstand. Und daran wird sich auch nix ändern. Hinter dir ist die Tür. Ein schönes Leben noch.'
    Ich wollte ihn zur Seite schieben, um wieder an meinen Schreibtisch zu gehen, aber er packte meine Hand. Mein Herz schlug unglaublich schnell, aber ich musste ganz beherrscht bleiben.
    'Ich werde gehen. Aber ich werde nicht als Verlierer gehen.'
    Blitzschnell zog er mich an sich heran und küsste mich.



    Ich war kurz wie gelähmt. Kurz genug, damit er mir seine Zunge in den Mund schieben konnte. Ich fand aber sofort meine Fassung wieder und trat ihm mit aller Kraft auf den Fuß. Dann rammte ich ihm noch mein Knie in den Bauch, packte ihn am Kragen und warf ihn im hohen Bogen aus meinem Zimmer. Er kam mit einem Knall vor meiner Tür auf. Keuchend richtete er sich auf und hielt sich mit einer Hand den Magen. Mit der anderen stützte er sich an der Wand. Aber auf seinen Lippen lag ein Lächeln. Ein dreckiges, triumphales, ekelerregendes Lächeln.
    Ich knallte meine Zimmertür zu, ging drei Schritte und sank in mich zusammen. Ich presste meine Hände gegen meinen Kopf.
    Emotionen, diese verdammten Emotionen! Grenzenlose Wut verursachte mir Kopfschmerzen und unbeschreiblicher Ekel schüttelte meinen Körper. Ich musste sie unterdrücken! Ich durfte nicht fühlen!
    Ich atmete ein paar Mal tief durch und richtete mich dann vorsichtig auf. Ich wusste nicht, wieso ich so kraftlos war. Ich merkte nicht, wie mich mein eigener Psychoterror kaputt machte.
    Ich glaubte mich wieder gefangen zu haben, als der nächste Schock kam. Ich hatte Tränen in den Augen! Tränen, das Symbol für Schwäche!! Ich hatte noch nie geweint. Ich hatte nicht zu weinen! Nicht wegen ihm! Nicht wegen... ihm. Beinahe wäre ich durch einen weiteren Schwächeanfall wieder zu Boden gegangen, aber mein Geist war stärker. Nicht wegen ihm!!
    Ich setzte mich wieder an meinen Tisch und lernte weiter.



    Meine Hände zitterten. Das ist bloß die Aufregung wegen der Abschlussarbeit morgen. redete ich mir ein. Das ist nicht... deswegen. Das ist nicht deswegen. Das ist nicht... Mit einem Knacken zerbrach der Bleistift in meiner Hand.
    'Billigware.' flüsterte ich und warf ihn in den Mülleimer.
    Ich hörte Stimmen draußen. Viele Leute redeten durcheinander. Ein paar lachten, ein paar weinten. Dann vernahm ich ein fahrendes Auto. Es bremste. Laute Rufe, lauteres Jammern. Türen knallten. Der Kofferraum wurde geschlossen. Das Auto fuhr wieder los. Kurze Stille. Dann erneut wildes Durcheinanderreden, welches lauter wurde, dann wieder leiser und schließlich verschwand. Sie waren weg. Er war weg.
    Ich seuftzte glücklich, schloss die Augen und lehnte mich entspannt zurück. Er war weg. Ein Moment des puren Glücks erfasste meinen Geist.
    Ich öffnete die Augen wieder und sah meine Schulsachen. Wofür brauchte ich eigentlich einen guten Abschluss?
    Ich ließ das Lernen Lernen sein, zog meinen Badeanzug an und stieg in den hauseigenen Whirlpool.
    Die sanfte Wärme des Wassers löste die Verspannung in meinen Muskeln und das Wirrwarr aus meinem Geist. Ich atmete zufrieden aus.
    Kurz darauf gesellte sich Franzi zu mir.
    'Puh, ein schönes, entspannendes Bad. Genau das brauch ich jetzt auch. Hab gerade unten mit aufgeräumt, das sah aus sag ich dir. Und nur drei von fünfzehn Partygästen haben mir geholfen, obwohl ich alle freundlich gebeten habe.'
    'Anerkennung kannst du dir weder erbitten noch verdienen. Du musst sie fordern. Merk dir das.' sagte ich mit einem besonnenen Lächeln auf den Lippen.
    'Du hast es gut. Du bist von Natur aus stark, du kannst fordern.' bemerkte sie bedrückt.
    Es herrschte kurz Stille, dann griff sie den Gesprächsfaden wieder auf.
    'Was willst du eigentlich machen, wenn du hier fertig bist?' fragte sie neugierig. Ich lächelte geheimnisvoll.
    'Ich zieh mein Ding durch.'



    Wieder kurz Stille.
    'Ich fange Schattengold.' verkündete sie stolz. Ich musste grinsen.
    'Ich werde eine berühmte Polizistin sein. Verbrecher werden schon zusammenzucken, wenn sie meinen Namen nur denken!'
    Franziska Auermann. Komisch, ich zuckte nicht zusammen.
    Ich schaute sie an. Sie war so voller Enthusiasmus. Voller Vorfreude Schattengold hinter Gittern zu sehen.
    'Ich zieh mein Ding durch.' hatte ich gesagt. Mein Lächeln verflüchtigte sich. Ich werde stehlen, genau wie sie. Und Franzi wird mich genau wie sie jagen, verfolgen und hassen. Aber das konnte mir ja schließlich egal sein. Franzi war mir ja auch egal. Völlig egal.
    'Ich geh jetzt ins Bett.' sagte ich mit seltsam gedrückter Stimme.
    'Ja, schlaf gut.' rief sie mir noch hinterher.
    Gut? Ich wusste noch nicht mal, ob ich überhaupt schlafen würde. Moment, wieso nicht? Was hinderte mich daran? Nichts! Nichts hinderte mich! Ich werde schlafen. Und ich werde gut schlafen. So gut wie noch nie.
    Wieso zweifelte ich eigentlich an meinen eigenen Gedanken?
    Gegen fünf Uhr stand ich auf. Ich hatte geschlafen. Glaub ich. Ich duschte mich kalt, zog mich an und ging runter. Dort begann ich ein Bild zu malen.
    Das war die beste Art mich zu sammeln.



    Goethe lebte von 18, nein 1749 bis... Sie wird mich hassen... nein! Goethe lebte von... von... 17nochwas bis... ach verdammt! Kabale und Liebe von Brecht... nein, von Lessing. Oder war's Shakespeare? Xaiver hatte gesagt... er hat mich... nein verflucht! Ein wichtiges Werk in der Aufklärung war... sie liebt ihn nicht. Franzi freut sich so für ihn und für sie ist er nur praktisch... SO EIN VERDAMMTER MIST!!!!
    'Goethe lebte von 1749 bis 1832, Kabale und Liebe ist von Schiller und ein wichtiges Werk der Aufklärung war Prometheus!' schrie ich mein Bild an. Einer der Clowns hatte eine schiefe Nase. Und der andere hatte einen blauen Strich quer übers Gesicht.
    Entnervt legte ich Pinsel und Farbpalette wieder weg und setzte mich vor den Fernseher. Schattengold hat eine teure Skulptur geklaut und ein Hund hatte drei Leben gerettet. Heute wird den ganzen Tag die Sonne scheinen.
    Irgendwann machte ich mich auf zu meiner Prüfung. Ich hoffe mein Restleben war bereit. Damit es wenigestens einer ist.

    Weiß nich recht, ob das in diesen Thread passt, aber es geht ja um Bilder. Wenn ich in dem Storytelling-Ordner ein Bild gelöscht hab, war das nach dem Löschen noch da und ein anderes war weg. Entweder war das ne Fatamorgana oder ich weiß nich was. Passierte das auch bei anderen?

    @ Ashlee Simpson: Ja, das IMG nervt mich auch. Aber wenn ich das in dem Feld mit http:// weg mach, kommt das Bild net. Das muss ich dann immer im Nachhinein machen.
    Falls jemand weiß, wie man das glei wegkriegt bitte melden. Bin bei ImageShack@.

    Als ich am nächsten Tag von der Schule heim kam, war ich schon etwas aufgeregt wegen meiner Abschlussprüfung. Xaiver schrieb seine gerade, hoffentlich verhaut der die nich, sodass er dann gleich verschwinden konnte. Er wollte mit seiner Freundin zusammenziehen. Keine Ahnung mit welcher. Ich könnte ihm sagen, dass er ein bisschen netter zu Franzi sein soll. Ich könnte es machen, aber warum sollte ich? Sie war gestern ganz schön aufgelöst...
    Jedoch kam sie mir gerade glücklich lachend entgegen und umarmte mich freudig.



    'Was ist denn mit dir los?' fragte ich sie völlig überrascht.
    'Mein... mein Vater hat endlich ne neue Freundin. Und die ist total nett. Und hübsch. Und scheint ihn wirklich zu mögen.'
    'Aber das ist ja toll!' Ich versuchte diesen Satz wenigstens etwas geheuchelt klingen zu lassen, aber ich freute mich wirklich. So ein Mist!
    'Sie heißt Marylin Schmidt. Vielleicht seid ihr verwandt.'
    Sie lachte. Ich gab auch so etwas wie ein Lachen von mir, aber diesmal war es wirklich unecht. Marylin, meine Tante. Toll...
    'Ich muss jetzt zum Unterricht.' Überglücklich sprang sie davon. Ich glaub, sie hat sogar ein Lied gesummt.
    Ich dagegen stürmte wutentbrannt in mein Zimmer, holte mein Handy raus und rief daheim an. Während es tutete versuchte ich meine Wut zu schlucken, um völlig gelassen zu wirken.



    'Schmidt.' meldete es sich am anderen Ende.
    'Ebenfalls.' sagte ich lächelnd.
    'Alexis! Schön mal wieder was von die zu hören. Und, was macht die Kunst? Morgen hast du Abschluss, nich?'
    'Ja, richtig. Ich habe von deinem neuen Fang gehört.' Ich war immer noch völlig ruhig.
    'Was meinst du?' Sie wusste genau, wovon ich rede.
    'Hans-Jürgen Auermann. Der Typ, der dich jagt. Du... sollst jetzt seine Freundin spielen.'
    'Uh, wer hat sich denn da ein Informationsnetz aufgebaut? Gute Idee, aber mich brauchst du nicht ausspionieren.' Jetzt versuchte sie vom Thema abzulenken. Ganz so unberechenbar war sie auch nicht.
    'Seine Tochter ist hier mit mir in der WG. Sag mal, was hast du dir denn dabei gedacht?!' den letzten Satz schrie ich fast. So ganz beherrscht war ich nun auch nicht. Ich versuchte, wieder ruhig zu werden.
    'Was soll die Frage? Du müsstest das doch am besten wissen.'
    'Aber... aber...' Ich dachte an Franzis freudiges Lachen. Und sie scheint ihn wirklich zu mögen. Ihre Worte schnitten mir wie eine heiße Klinge ins Gewissen. Sie und ihr Vater hatten schon genug durchgemacht, auch ohne diese falsche Schlange. Aber das konnte ich ihr doch nicht sagen!
    'Aber was ist, wenn er hinter dein Geheimnis kommt? Wenn ihr oft zusammen seid, wird das unvermeindlich sein. Wo willst du denn deine Beute verstecken, wenn er vorbei kommt?' Das war gut. Gefahr der Identität war ein Grund, so eine gute Chance sausen zu lassen.
    'Ich bitte dich, ich bin ein Profi. Der findet nix. Er hat sogar schon bei mir übernachtet und nichts gemerkt.'
    'WAS?! Habt ihr... habt ihr... Ich nehme den nächsten Bus nach Hause, dich kann man ja nich alleine lassen!' Das gibt's doch nicht! So was... verantwortungsloses. Aber würde ich anders handeln?
    'Nein nein, nicht das. Der Kammerjäger war bei ihm. Du bleibst gefälligst wo du bist, verstanden? Kurz vorm Abschluss, du spinnst doch!'
    'Aber...' versuchte ich meinen Standpunkt zu verteidigen, aber sie unterbrach mich.
    'Okay, ein Deal. Ich mach keinen Blödsinn, wenn du keinen machst. Einverstanden?'
    Ich atmete tief ein und wieder aus.
    'Einverstanden.'
    Dann legte ich auf. Das war doch... unfassbar. Aber das Schlauste, was sie hätte machen können. Ich bin doch auch aus Eigennutz mit Franzi befreundet. Aber mich peinigte mein Gewissen, weil ich diese rücksichtslose Scharade geschehen ließ.
    Unten knallte eine Tür.
    'ICH HAB'S GESCHAFFT! PARTY PARTY PARTY!!!!' Xaiver war wieder da.
    Sofort hing er sich ans Telefon und lud alle seine Freunde ein.



    Ich ging runter zu ihm. Eine Party, darauf hatte ich jetzt am wenigsten Lust.
    'Alexis, feierst du ein bisschen mit?' fragte er mich mit einem dreisten Grinsen.
    'Nein. Ich muss lernen.' war meine klare Antwort. Die Prüfung morgen wird ein Schuss in den Ofen. Ich werde mich doch nie und nimmer auf die Aufgaben konzentrieren können.
    'Machst du uns wenigstens etwas zu essen?'
    Ich verdrehte die Augen, ging jedoch in die Küche. Ich war hier die Einzige, die kochen konnte, ohne die Küche abzufackeln. Wenigstens konnte ich mich so etwas ablenken.
    Kurz bevor die ersten Gäste kamen, war ich fertig.
    'Mhm, dankeschön.' Sieh an, Xaiver konnte ja auch ganz nett sein.



    Als es klingelte, ging ich nach oben. Franzi kam mir entgegen. Zu ihrem Outfit sagte ich einfach nichts.



    Ich hörte die Bassmusik zwar bis in mein Zimmer, aber sonst war eigentlich alles in Ordnung. Leider brauchte ich ein Buch aus dem Bücherregal unten und musste es holen gehen, obwohl ich darauf eigentlich nicht so scharf war.
    Xaiver stand mit seinen Freunden gerade an der Bar und kippte ein undefinierbares Getränk in sich hinein.



    'Hey Alex, willste nich ein bisschen mitfeiern.' lallte er mir entgegen.
    'Nein, ich glaube nicht.' antwortete ich und war auch schon wieder nach oben verschwunden.
    Dann merkte ich, dass ich auch einen Teil meiner Aufzeichnungen unten liegen hab. Leicht angenervt begab ich mich nochmal nach unten. Glücklicherweise hatte Xaiver gerade den Mund voll Bowle, sodass sein Kommentar ausblieb.



    Ich überlegte, ob ich noch irgendetwas hier liegen hab, beantwortete diese Frage mit nein und rammte einem Typen, der mich gerade anquatschen wollte, den Ellenbogen in die Rippen.
    Wieder in meinem Zimmer hoffte ich, die Nacht in Ruhe durchlernen zu können, aber das wäre natürlich zu schön gewesen.
    Ich hatte mir gerade die Sache mit dem Erörtern nochmal genau angeschaut, als plötzlich Xaiver in meinem Zimmer stand. Man sah, dass er schon ordentlich einen in der Krone hatte.



    Demonstrativ drehte ich ihm den Rücken zu und stellte das Buch wieder zurück ins Regal. Ich hörte seine Schritte auf dem Teppich und spürte, wie er direkt hinter mir stand. Ich drehte mich um und schaute ihn an.
    'Was willst du?' fragte ich ihn.

    Und dann gabs noch diese Frau, die während eines Kampfes einfach im Boden baden ging :eek: .


    [/IMG]

    Und da frag ich mich, was mit der Frau mit den Minusen überm Kopf los war. Die hat wie blöde rumgejammert oder sich angsterfüllt umgeguckt, wenn die zwei im Vordergrund irgendwas romantisches miteinander veranstaltet haben. War die eifersüchtig? Aber eigentlich haut die dem Untreuen dann eine über und das Messer erscheint über dem Kopf der zwei. Aber das war hier net so. Und irgendjemand anderes eifersüchtiges war auch nich in der Nähe :confused: . Weiß jemand, was die hatte und weswegen die geheult bzw. vor wem die Angst gehabt hatte? Gab's das schon mal bei jemand anderen?

    Und natürlich war ich auch hier, um mir schonmal eine Identität auszudenken. Ich will ja gut vorbereitet sein, wenn ich ins Berufsleben starte.



    Wundert ihr euch über den langen Zopf? Tja, das ist meine wirkliche Haarlänge. Aber mit meiner Mütze und unzähligen Haarspangen verstecke ich sie gut. Denn auch vertuschen muss geübt sein. Und vertuschen muss ich später viel.
    Ich schaute auf das Bild meiner Tante links über meinem Spiegel. Mein Outfit wird bestimmt besser. Und meinen Name muss ich mir auch noch überlegen. Den von meiner Tante find ich unmöglich: Schattengold. Okay, sie war gut bei dem was sie tut, aber Schattengold? Da kann man sich nix drunter vorstellen und es war auch viel zu lang. Nein, ich brauchte was peppiges. 'Shadow' gefällt mir ja, aber so hat sich schon eine genannt.
    Naja, mir wird bestimmt noch was einfallen.
    .
    .
    .
    Inzwischen waren ein paar Wochen vergangen und ich stand kurz vor meinem Abschluss. Übermorgen war es so weit. Ich lernte wiedermal.



    Plötzlich kam Xaiver in mein Zimmer.
    'Ich geh nochmal weg. Erwartet mich nicht so früh zurück.'
    'Du hast morgen Abschlussprüfung, ich hoffe das stört dich nicht.' sagte ich ohne aufzublicken.
    'Die Kleine ist wirklich süß.' bemerkte er.
    Ich lächelte ihn freundlich an: 'Das interessiert mich nun wirklich nicht.'



    Er denkt wirklich ich würde eifersüchtig werden. Eifersucht, eine recht nützliche Emotion, wenn es um das manipulieren geht. Aber ich durfte sie nie empfinden. Ich durfte nie irgendetwas empfinden. Genau wie meine Tante. Sie ist die Gefühlskälte in persona. Sie kann gleichzeitig fünf Männern Liebe vorgaukeln, ohne etwas zu fühlen. Nicht einmal mehr Reue oder Schuldbewusstsein. Sie wirkt fast nicht mehr menschlich. Und ich will genau so werden wie sie.
    Irgendwann zog ich dann meinen Schlafanzug an und wollte gerade zu Bett gehen, als ich leises Schluchzen aus dem Wohnraum hörte.



    Ich ging runter und sah Franzi aufgelöst auf der Couch sitzen. Zu ihren Füßen lagen leere Chips- und Süßigkeitenpackungen.



    Ich konnte mir schon denken, was los ist: Liebeskummer. Zum Glück stand ich über solchen Dingen.
    'Ich bin so hässlich, so dumm und so unausstehlich.' schluchtste sie.
    'Meine Eltern trennen sich wegen mir und Xaiver hat mir nie einen zweiten Blick geschenkt. Am besten ich esse, bis ich platze. Dann hat sich die Sache.' Bestätigend steckte sie sich eine Hand voll Chips in den Mund.
    Ich strich ihr liebevoll über den Arm: 'Deine Eltern haben sich nicht wegen dir getrennt, deine Mutter hat deinen Vater bestrogen. Und was Xaiver angeht, an dem darfst du nichts messen. Er ist ein Idiot und hat schon genug mit seinen anderen Mädels zu tun. Willst du wirklich zu einer von denen werden?' fragte ich mitfühlend. Verdammt: Mitleid! Ich versuchte das Gefühl zu unterdrücken. Trösten muss ich sie schon, denn ich will sie ja als Freundin behalten, aber fühlen darf ich nichts.
    'Du hast leicht reden. Dich macht er doch aller zwei Minuten an.' sagte sie trotzig.
    'Glaub mir, das ist nicht so schön wie's aussieht. Es ist einfach nur nervig. Von so einem wie dem willst du garantiert nichts. Er ist ein Schwein, ein elender Playboy, der Mädchen sammelt wie andere Briefmarken. Er ist deine Tränen gar nicht wert.'
    Sie lächelte mich an und ich empfand Freude über ihr Lächeln. Ich glaube, ganz gefühlskalt bin ich nicht mal ihr gegenüber. Das muss ich dringend ändern.
    'Komm, mach den Fernseher aus und geh jetzt ins Bett. Und vergiss diesen Trottel einfach. Noch morgen und dann musst du ihn nie wieder sehen.'
    Und ich auch nicht! Ich ließ die Freude Freude sein, sie tat so gut.

    Dann ist da noch Franzi. Sie ist ein ganz normales, junges Mädchen. Bis auf die Tatsache, dass ihre Eltern sich kurz vor ihrem Collagebesuch getrennt haben. Da leidet sie immer noch stark drunter. Nach ihrem Abschluss will sie in die Fußstapfen ihres Vaters treten, er ist ein erfolgreicher Polizist. Zurzeit jagt er gerade die gerissenste Diebin überhaupt: Schattengold. Dabei will sie ihm beistehen. Ich versuchte mich mit ihr anzufreuden und habe es auch geschafft. Ein bisschen Trost konnte sie gut gebrauchen.



    Natürlich machte ich das nicht aus reiner Freundlichkeit. Denn ich war hier um zu lernen und meinen weiteren Weg vorzubereiten.
    Meine Tante hatte mich zwar zwingen müssen hierher zu kommen, aber widerwillig muss ich zugeben, dass es nur zu meinem Vorteil war. Es ging nicht nur um eine umfassende Ausbildung (obwohl das auch wichtig war), sondern auch um anderes Wissen. Wie man bekommt was man will zum Beispiel. Es ging nur um die richtige Kleidung und den richtigen Gesprächspartner.



    Und ich lernte, selbst völlig gefühlskalt zu haben.



    Keine Emotionen, das war das wichtigste überhaupt. Und genau das musste ich lernen. 'Benutze sie nur, verbünde dich nie mit ihnen.' war der Leitspruch meiner Tante. Das war das erste, was sie mir beibrachte. 'Sie' waren alle anderen Menschen. Jetzt könnte man glauben, dass ich auch Franzi meine Freundschaft nur vorspielte. Tja, was soll ich sagen? Das stimmt. Es war immer praktisch, eine Polizistentochter als Freundin zu haben. Die Frage ist bloß: Wofür wird sie sich im Zweifelsfall entscheiden: Freundschaft oder Ehre?
    Xaiver dagegen wäre leicht zu kontrollieren. Aber ich könnte die Kontrolle schnell wieder verlieren. Außerdem konnte ich ihn nicht leiden. Da sind sie wieder, diese Emotionen. Ich muss sie unterbinden.
    Aber ich feilte nicht nur daran. Auch wichtig war meine Kraft und Beweglichkeit. Deshalb trainierte ich einmal täglich.



    Am liebsten im Fitnessstudio. Denn in meinem Zimmer war ich auch nicht immer ungestört. Vorallem, wenn Xaiver reinplatzt und mich fragt, ob ich mit ihm in den Whirlpool steige!

    So, da bin ich wieder.



    Hi ihr alle, ich bin Alexis. Alexis Schmidt. Wieso ich so fleißig lerne? Tja, ich bin gerade im letzten Jahr auf dem College. Bald hab ich Abschlussprüfung und dann kann ich endlich hier weg.



    Hier wohne ich zurzeit. Eine schöne große Villa. Finanzieren kann mir meinen Aufenthalt meine Tante. Als ich ein Baby war, starben meine Eltern bei einem Autounfall, seitdem zog mich die jüngere Schwester meiner Mutter auf. Marylin Schmidt heißt sie. Sie hat mir alles beigebracht, was sie weiß und wenn ich endlich hier weg bin, kann ich es auch endlich anwenden. Ein weiterer Grund hier endlich wegzukommen ist er hier:



    Xaiver de la Care. Er ist in einem Wort gesagt ein Playboy. Sein ganzes bisheriges Leben kann man in einem Bild beschreiben:



    Das sagt alles. Ich kann ihn nicht leiden, aber das scheint ihm völlig egal zu sein. Er flirtet mich mindestens einmal pro Tag an und ich lehne mindestens ebenso oft ab.

    Nachdem ich gesehen hab, das hier alle so fleißig Fotostories erstellen, hab ich mir auch mal eine ausgedacht. Ich hoffe sie bekommt viel Feedback. Und nich so streng sein, ich bin ein Neuling. :applaus

    petschauerg: Thanks, sieht schick aus.
    Aber ich suche immernoch dringend nach Bademode mit geschlossenem Rücken. Und nach einer Polizeikluft für m und w. Also kann ruhig so eine sein, wie man bekommt, wenn man da jobbt. Aber eben als Alltagskleidung. Danke schonmal!
    Und weiß jemand, wo man Farbe o.s. im Gesicht finden kann (seltsam gesagt. Also quasi ne Maske, die aussieht wie als hätte man Farbe im Gesicht :D ). Brauchs für ne FS.

    Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einem hübschen Abendkleid mit geschlossenem Rücken. Es ist ganz wichtig, dass kein Stück Rücken zu sehen ist. Es sollte lang sein, Rest ist dem Macher überlassen. Und vielleicht noch einen Badeanzug (auch mit bedecktem Rücken) und Unterwäsche :applaus . Und wäre eventuell ein Männerhemd als Schlafanzug für eine Frau möglich? Bittebitte! Ich hab WCJ und NL.