KAPITEL 6
„Was ich dir schon immer mal sagen wollte..“, fing er an, „ist, das ich dich wahnsinnig hübsch und nett finde.“ Jetzt war es raus. Na klasse, dachte ich mir, eigentlich ist ja alles super aber… „Hör mal, ich finde dich auch super, aber ich bin“, ich stockte, „in einer schwierigen Situation. Der Zeitpunkt ist gerade nicht gut, ich hoffe du verstehst mich“, brachte ich es zu Ende.
Er schickte mir noch einen verzweifelten Blick zu und drehte sich um und ging. Er tat mir so Leid, aber wenn er wüsste dass ich schwanger war, hätte er mich verstanden. Aber ich wollte es nicht der ganzen Welt erzählen, Kora war ja die einzige, die davon wusste. Und sie würde garantiert dicht halten.

Wir packten alle unsere Sachen, da es schon spät war. Und Markus schaute mich überhaupt nicht mehr an. Na toll, wo willst du es noch überall vergeigen, fragte ich mich. Wir verabschiedeten uns und ich rannte nach Hause, da mir schon wieder schlecht wurde. Natürlich sahen mir alle hinterher, da ich auf einmal losgerannt war und ich spürte ihre Blicke im Rücken.

Zu Hause angekommen stürmte ich erstmal ins Bad und übergab mich. Danach blickte ich in den Spiegel, ich war total weiß. Außerdem zitterte ich so doll, das ich mich erstmal auf den Toilettendeckel setzte und abwartete.
Ich nahm mir vor meiner Mutter zu sagen, dass ich schwanger war. Natürlich wusste ich dass es schwer werden würde, doch ich wollte es versuchen ihr schonend beizubringen.
Also ging ich zu meiner Mutter

Zuerst fragte sie mich ob es im Schwimmbad toll gewesen war. Ich antwortete ihr schnell und fing dann an. „ Ähm Mom, ich muss dir was sagen. Du weißt ja, dass ich mit Benjamin Schluss gemacht hab. Und jetzt, ja ähm ich bin schwanger von ihm“, sagte ich leise zu ihr. Angespannt wartete ich auf ihre Reaktion.