wenn es nur um den Geldaspekt geht, dann würde kaum Menschen Kinder bekommen - denn oft genug müssen die Müttter, die Ausbildung und Vollzeitjob + Vollzeitjob-Ehemann haben, auch kurz nach der Geburt schon wieder arbeiten gehen, weil das Geld für Miete, Auto, Essen etc sonst nicht reicht.
Viele können sich finanziell gar keine Elternzeit leisten, sondern sind direkt nach dem Mutterschutz auf eine Fremdbetreuung ihrer Kinder angewiesen - was ist also mit denen - dürfen die deiner Meinung nach dann auch keine Kinder bekommen, weil sie sich das Kind nur mit 2 Vollzeitstellen leisten können?
Und überhaupt - mit welchem Recht schreibst du eigendlich anderen Menschen vor, wie sie ihre Entscheidung in Puncto Schwangerschaft + Kinder kriegen fällen sollen?
Nur weil du mit 16 jetzt abtreiben würdest bzw ohne ausreichende finanzielle Absicherung kein Kind kriegen würdest, trifft das kaum auf alle anderen auch zu.
Bei mir im Studium waren auch junge Mütter, die Studium und Kind wunderbar unter einen Hut bekommen haben - und das sogar auch finanziell ohne Unterstützung ihrer Eltern.
Und wieso meinst du, das Kinder von Teenie-Müttern kein schönes Leben haben?
Die haben oft ein besseres Leben als bei mancher 20-30-jährigen, die total gestresst von der Doppelbelastung Kind/Job ist...
Und was diesen Satz angeht:
Zitat
ein Embryo den du Abtreiben willst oder nicht auf die Welt bringen willst, den hast du noch nie gesehen. Du weißt nicht wie er ist etc. Also hast noch garkeine Verbindung zu dem Kind, das baut sich alles erst in der Schwangerschaft auf davon merkst du am Anfang noch garnichts.
wer abtreiben lässt, weiß ja, das er schwanger ist und hat meist auch noch einige Wochen (oder zumindest Tage) Zeit, sich mit dem Thema Abtreibung auseinanderzusetzen - von heute auf morgen kriegt man ja weder bei der Beratungstelle noch in der Klinik einen Termin - man baut also durchaus ab Kenntnis der Schwangerschaft eine gewisse Art von Beziehung zu dem Embryo auf - entweder positiv im Sinne von austragen oder eben negativ im Sinne von Abtreibung.
Und noch zum Thema Adoption aus Geldmangel - es gibt auch sogenannte offene Adoptionen, wo die Mütter auch nach der Adoption Kontakt zum Kind haben können, wenn sie das wollen - Adoption heisst also nicht zwangsläufig, das das Kind direkt auf Nimmerwiedersehen für alle Zeiten weg ist - es gibt auch Mütter, die trotz Adoption eine gute Beziehung zu ihren Kindern haben.