Huhu und willkommen hier im Forum.
Ich habe deine Frage mal ins richtige Unterforum geschubst. :augzu
Dark_Lady hat oben schon ein paar Seiten genannt, wo man tolle Haare findest. Schau dich doch da mal um.
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Pardon the way that I stare,
There's nothing else to compare
The sight of you leaves me weak
There are no words left to speak
(Frankie Valli – Can't take my eyes of off you)
Es war ihr Gesicht, was mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Sie war nicht die schönste Frau, die ich in meiner langen Existenz gesehen habe, aber sie war eine Schönheit. Es wäre sinnlos etwas anderes zu behaupten. Genauso könnte ich sagen, dass der Himmel grün ist. Es wäre eine Lüge. Normalerweise vermeide ich es zu lügen, auch wenn mir immer wieder etwas anderes nachgesagt wird. Natürlich kommt es vor, dass ich mal nicht die Wahrheit sage, aber dann habe ich immer gute Gründe dafür und keiner hat damit zu tun, dass ich mir einen Vorteil verschaffen möchte. Dieses Gerede, dass der Tod immer lügt um die Seelen der Sterblichen zu bekommen, ist eine Erfindung der Menschheit.
Aber ich schweife ab. Manchmal ist es nicht einfach, dem Faden zu folgen. Und manchmal schmerzt es einfach zu sehr.
Ihr Name war Annabelle. Sie war die Tochter eines einfachen Landmannes und niemand Besonderes. Niemand, dem ich meine Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Sie hatte keine speziellen Gaben und verfügte auch nicht über Macht. Sie war ein ganz einfacher, normaler Mensch wie jeder andere auch. Nun ja, vielleicht nicht ganz wie jeder andere. Sonst säße ich nicht hier. Sie hatte etwas an sich, was mich zu ihr zog.
Wenn ich jetzt zurückdenke, dann schätze ich, dass es vielleicht mein Schicksal gewesen ist, dass ich ihr begegnet bin. Auch wenn ich immer gedacht habe, dass es für mich keines gibt. Schließlich bin ich eine Art Schicksal, etwas Endgültiges, was für jeden Sterblichen vorgesehen ist. Aber ich habe sie getroffen und es hat mich in einer Weise verändert, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich hatte immer angenommen, dass mich das Sterben der Menschen nicht berührt und mir ihre Trauer egal ist. Doch sie hat mich eines Besseren belehrt. Ihr Kummer über den Verlust eines geliebten Menschen, hat mich aus meiner Gleichgültigkeit gerissen und aus mir den Mann gemacht, der hier heute sitzt.
Als meine Aufgabe mich an ihrem Heim ankommen ließ, war es schon dunkel und ihre Familie hatte sich in ihrem Speisezimmer versammelt. Ein Blick durch das Fenster genügte, um zu sehen, dass jeder in seiner vorherbestimmten Position war. Ihre Mutter saß an der Spindel, ihr Vater am Feuer und sie stand vor ihrem Webrahmen. Ihr Vater unterhielt sich leise mit ihrer Mutter, während Annabelle so tat, als würde sie nicht zuhören. Aber ein schneller Blick meinerseits zeigte mir, dass sie sehr wohl lauschte. Ihre ganze Haltung reagierte auf das Gespräch zwischen ihren Eltern. Ich interessierte mich nicht dafür, was sie sagten. Es war bedeutungslos für mich, auch wenn es das für alle anderen Beteiligten nicht war. Ich wollte nur meine Arbeit erledigen und sonst nichts.
Ich begab mich ins Wohnzimmer, den richtigen Zeitpunkt abwartend. Niemand nahm Notiz von dem Licht, was meine Erscheinung umgab, oder von mir. Nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte. Es wäre mehr als außergewöhnlich gewesen, wenn es anders gewesen wäre. Es war schließlich noch nie vorgekommen, dass jemand meine Ankunft gesehen hätte. Vielleicht fröstelten sie ein wenig, trotz des wärmenden Feuers, aber mehr wäre nicht möglich gewesen. Meine Ankunft in ihrem trauten Heim störte ihren allabendlichen Ablauf nicht, noch nicht.
Aber ich würde ihn jeden Augenblick unterbrechen. Ich musste eine Seele mitnehmen, dafür war ich hergekommen und für nichts anderes. Ich ahnte nicht, dass dieser Auftrag höchst erstaunlich werden würde. Für mich war alles wie immer. Ich stellte mich hinter mein Opfer und begann damit seine Essenz auf zu saugen. Er spürte den kalten Hauch des Todes und verzog das Gesicht. Geschickt und routiniert verhinderte ich durch meine Macht, dass seine Essenz ins Nichts verschwand. Ich murmelte einige uralte Worte und nahm ihm den Lebenshauch noch bevor seine Familie merkte, dass etwas nicht stimmte.
Er ging zu Boden und ich folgte ihm. Seine Seele in meinen Händen haltend, um zu verhindern, dass sie zu früh in die Ewigkeit einging. Es war immer ein leicht kritischer Augenblick, wenn jemand sein Leben aushauchte. Es konnte immer etwas schief gehen und jemand könnte für immer verloren im Nichts sein. Aber es geschah selten, dass mir Fehler unterliefen. In diesem Fall lief alles nach Plan. Ich nahm seine Essenz in mir auf und sein Körper versagte den Dienst. Später würde ich ihn und die anderen in mir ruhenden Seelen ihrem letzten Ruheort übergeben.
Doch ich konnte noch nicht gehen. Die beiden Frauen standen weinend vor dem Verstorbenen. Etwas in dem Klang ihres Schluchzens ließ mich bleiben. Ich weiß bis heute nicht, was es war, was mich verharren ließ. Ich fühlte mich fast schuldig, dass ich sein Leben genommen hatte, obwohl es nicht meine Entscheidung war, dass er sterben musste. Ich war nur der Bote, die ausführende Kraft. Es war diese höhere Macht, die bestimmte wer leben und wer sterben musste. Und doch tat es fast Leid, als ich die ungehemmte Trauer der beiden Frauen sah. So verharrte ich länger, als ich es normalerweise tat und dann veränderte sich etwas.
Sie sah mich mit ihren nassen und roten Augen an.
Ich wusste, dass es nicht so sein konnte, aber es war niemand sonst hinter mir. Ihre Mutter war weinend zusammengebrochen und es gab keinen anderen mehr im Raum. Und doch stand sie da und sah mich anklagend an. Ich war so verwirrt, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Ich war wie gebannt von ihrem Blick. Es kam mir vor, als würde sie mir sagen „Das ist alles deine Schuld!“. Aber sie konnte nicht wissen, dass ich da stand. Sie konnte es nicht wissen. Es gab keinen Weg, dass sie mich wahrnehmen konnte. Es war unmöglich und doch sah sie mir direkt in die Augen.
Ich tat das Einzige, was mir einfiel. Ich verschwand vom dem Ort, versuchte zu vergessen, was geschehen war. Aber es war nicht so einfach. Ihr Blick hatte sich mir ins Gedächtnis gebrannt. Wann immer ich die Augen schloss, sah ich ihre vor mir. Sie verfolgten mich und ließen mich nicht mehr los. Ich verzog mich in meine Zuflucht, aber auch das half nicht. Ich musste immer wieder daran denken, wie unmöglich es gewesen ist, dass sie mich sehen konnte. Ich musste Gewissheit haben. Also spürte ich sie auf, was nicht so einfach war. Wenn ich ihre Seelen nicht einfangen muss, fällt es mir schwer bestimmte Menschen zu finden. Es ist dann, als würden sie für mich nicht existieren.
Aber ich fand sie am Flussufer. Sie hatte einen Korb Äpfel gepflückt und sich gerade die Hände im eiskalten Wasser gewaschen. Sie waren leicht gerötet und glänzten noch vor Feuchtigkeit.
Sie hatte es nicht eilig und machte es sich am Ufer bequem. Ihr Gesicht hatte den melancholischen Ausdruck, den nur die Leute haben, die kürzlich einen geliebten Menschen verloren hatten. Wieder fühlte ich mich leicht schuldig, aber schnell schüttelte ich das ungewohnte Gefühl ab. Ich war hier aus einem bestimmten Grund und das war nicht Schuldigkeit. Ich musste wissen, ob sie mich spüren konnte. Ich musste wissen, ob sie mich sehen konnte. Aber wo ich sie da sitzen sah, verließ mich fast der Mut es herauszufinden. Plötzlich durchzuckte mich eine nie gekannte Angst. Was war, wenn sie mich wirklich sehen konnte? Was hätte das zu bedeuten? Was würde das verändern?
Ich stand angelehnt an einen der vielen Bäume und beobachtete sie aus einiger Entfernung, während diese Fragen sich in mein Hirn hämmerten. Es machte mir Angst, aber ich musste es auch wissen. Es gab keinen Ausweg. Wenn sich etwas in meiner Macht verschoben hatte, musste ich es wissen. Aber dann beschlichen mich auch wieder Zweifel, dass sie mich wirklich gesehen hatte und ich mir das nur eingeredet hatte. Es gab nur einen Weg es herauszufinden und der war nicht herumzustehen und sich Fragen zu stellen. Mit den Konsequenzen meiner Handlung würde ich mich später beschäftigen. Zuerst musste ich die Wahrheit erfahren.
Ich überlegte, wie ich am Besten vorgehen sollte, um mögliche Unklarheiten zu verhindern. Natürlich konnte ich mich vor sie stellen und abwarten ob sie mich sah, aber das erschien mir nicht passend. Ich war der Tod und das war dann doch ein wenig zu plump für mich. Ich konnte versuchen sie anzusprechen, um zu sehen ob sie antwortete. Aber was sollte ich ihr sagen. „Kannst du mich sehen?“ hörte sich in meinen Ohren falsch und dumm an. Es wäre sicher der einfachste Weg gewesen, aber ich wollte eigentlich nicht mit ihr reden. Was hätte ich ihr auch zu sagen gehabt.
Je länger ich da stand und nachdachte, desto sicherer wurde ich mir, dass ich viel zu viel Aufhebens um die Sache machte und mich einfach nur vor der ganzen Situation drückte.
Und so gab ich mir einen Ruck und ging ich auf sie zu, mein ganzer Körper schien vor Anspannung zu vibrieren. Es lag eine Spannung in der Luft und alles erschien mir viel lauter als normal. Meine Schritte, die üblicherweise lautlos waren, dröhnten in meinen Ohren. Die Vögel kreischten lautstark in den Bäumen und der Wind, kaum mehr als ein laues Lüftchen, rauschte und heulte.
Es kam mir wie eine kleine Ewigkeit vor, bis ich endlich neben ihr stand, obwohl es in Wahrheit nur ein kurzer Augenblick gewesen war. Ich kniete mich nieder und berührte sie leicht an der Schulter, ganz so als würde ich versuchen ihre Seele einzufangen. Aber ihr Gesicht verzog sich nicht, doch ein leichter Schauer durchlief ihren Körper. Sie fröstelte und ich zog meine Hand zurück.
Ich wich einen Schritt zurück als sie aufstand. Sie klopfte sich das Kleid ab und nahm ihren Korb. Keinerlei Anzeichen dafür, dass sie mich spürte. Ich hätte erleichtert sein müssen, aber seltsamerweise war ich es nicht. Ein Teil von mir wollte, dass sie mich sah und pfiff auf die möglichen Konsequenzen.
Aber als letzten Beweis dafür, dass ich mir das alles nur eingebildet hatte, ging sie direkt durch mich durch. In dem Moment war es an mir zu erschauern. Ihr Duft hüllte mich ein, traf mich wie ein Hammerschlag. Ich drehte den Kopf und sog den Geruch ihrer Haare ein. Sie rochen nach Lavendel.
*Fortsetzung folgt*
Huhu,
@ Slayer
Ja, der Tod in höchsteigener Person. Und ich fürchte, für ihn wird es nicht lustig werden. Seine kleine Schwäche wird ihm ganz schön zu schaffen machen.
Die Geschichte vom Brandner Kasper kenn ich nur zum Teil. Ich weiß auch nur, dass es dabei ging den Tod zu betrügen. Aber versuchen wir das nicht alle?
Ach, ich liebe es Wälder zu bauen, viel mehr als Häuser. Darum habe ich diesmal auch verzichtet, die Häuser selber zu bauen. Was den Wettbewerb angeht, ich würde schon gerne noch mitmachen. Mal schauen, ob ich morgen noch Lust habe zu bauen und zu dekorieren. :schwitz
@ Kiara
Mich hat die Vorstellung fasziniert, was passiert wenn der Tod sich verliebt und wer könnte das besser erzählen als der Tod selbst. :cool:
Noch hatte er das alles nicht, aber was nicht ist, kann sich ja ändern und es würde ihn sicher ziemlich umwerfen. :hehe
---
Fortsetzung ist soweit fertig, aber ich bin heute schon zu müd, um mir das nochmal durchzulesen. :sleep
Gerade eben noch dagewesen:
Und jetzt schon verputzt.
Im Normalfall sollte das funktionieren, wenn du mehr Add-Ons als das Grundspiel hast. Ich bin mir gerade nur nicht sicher, ab welchem das ging. Aber wenn du wie oben beschrieben Appartmentleben hast, geht es auf jeden Fall.
Im Prinzip kannst du mit so etwas werben. Verboten ist es meines Wissens nach nicht.
Ich denke auch nur, dass sie das nur zu Werbezwecken sagen. Wer will denn das nachprüfen und wie? Nach was wollen sie das bemessen? Wie viele Leute einschalten oder wie viele Leute sich damit beschäftigen? :kopfkratz
weil es ja auch immer die spannendste Show aller Zeiten ist. :ugly
Cool. :D:D
Gestern haben mein Bruder und ich in der Werbepause ein wenig Fußball geschaut.
Er: Der hat mal in Bielefeld gespielt.
Ich: Aber eine Bielefelder Mannschaft gibts doch gar nicht.
Hm, seltsam. Wie sind denn die Beziehungen zwischen den Beiden?
Ansonsten hast du irgendwelche Downloads? Spiel gepatcht? Ein paar mehr Infos wären hilfreich. :augzu
Sind das beide von dir gesteuerte Sims oder ist einer von denen schon in einer anderen Partnerschaft? :kopfkratz
Viele verschiedene romantische Aktionen und dann erscheinen die Optionen fürs Heiraten. :augzu
Kurz und knapp: Nein. :augzu
Huhu,
Ich hab deinen Beitrag mal ins richtige Unterforum verschoben. :augzu
Pflanzwelkus brauchst du, wenn dein Sim ein Pflanzensim ist und du wieder einen normaler Sim willst. Dann kannst du den trinken.
Am Anfang sind die Tomaten immer mies. Später, wenn dein Sim erfahrener ist und schon Orden hat, werden sie besser. Was die Gießanlage angeht... wie lange lässt du sie denn in Ruhe? Eigentlich sollte sie von alleine angehen.
Carry on my wayward son,
For there'll be peace when you are done
Lay your weary head to rest
Don't you cry no more
(Kansas – Carry on wayward son)
Doch ich habe am Ende begonnen, wo ich doch eigentlich mit dem Anfang hätte beginnen sollen. Nur ist es schwierig, denn es gibt keinen. Genauso wenig, wie es ein Ende gibt. Auf jeden Fall nicht für mich. Ich war schon immer und werde auch immer sein. Vielleicht nicht in dieser Form oder in dieser Zeit, aber es wird mich immer geben. Daran gibt es keinen Zweifel. Es kann keine Welt ohne mich geben.
Vielleicht sollte ich mich auch erst einmal vorstellen. Ich bin der Tod. Obwohl es korrekterweise heißen müsste: ein Tod. Von uns gibt es viele, sehr viele. Niemand weiß, wie viele. Noch nicht mal wir selbst. Auch kennen wir uns in den meisten Fällen nicht. Es passiert nur selten, dass uns ein weiterer Tod über den Weg läuft. Ich selbst habe in den Äonen, in denen ich schon hier bin, erst zweimal einen meiner Sorte getroffen und beide Begegnungen waren nicht angenehm. Wir sind Einzelgänger und legen keinen Wert auf die Gesellschaft unseresgleichen. Es gibt auch keinen Grund, warum wir uns öfter treffen sollten. Weder brauchen wir soziale Kontakte wie die Menschen, noch pflanzen wir uns fort. Es gibt auch nichts, was man miteinander bereden sollte, denn unsere, meine Aufgabe ist klar.
Die Menschen wissen nichts von mir als Person. Sie sehen mich nicht, sie spüren mich höchstens, wenn sie besonders sensibel sind. Sie verrichten wie immer ihre Arbeit und merken nicht, wenn ich auftauche. Sie spüren kaum die leichte Kälte, die ich verbreite. Sie gehen vielleicht einen Schritt näher ans wärmende Feuer und denken, dass es von draußen herein zieht, aber sie würden nie auf die Idee kommen, dass ich es bin, der sie frösteln lässt.
Und das, obwohl sie noch gar nicht dran sind. Manchmal spürt die Ehefrau am Feuer schon, dass mit ihrem Mann etwas nicht stimmt. Ihr Mann, der gerade noch dabei ist Holz für die kommende Kälte des Winters zu hacken. In einem Moment denkt sie noch daran, dass es schon spät ist und er nicht mehr im Dunkeln mit der scharfen Axt hantieren sollte. Und dann ahnt sie vielleicht, dass ihr Ehemann gleich einen Herzinfarkt haben wird und nicht mehr ins Haus kommen wird. Doch sie wird es als Hirngespinst abtun und sich einen ängstlichen Hasenfuß schimpfen.
Und wenn sie schon davon überzeugt ist, dass alles mit ihm in Ordnung ist, dann ist es schon zu spät. Ihr Mann wird sich ans Herz fassen und ich werde da sein, um ihm seinen letzten Atem zu nehmen. Er wird nur den scharfen Schmerz fühlen und nicht die Berührung meiner Hand. Er wird sich zusammen krümmen und ich werde nichts tun, um ihn zu stützen. Denn meine Aufgabe ist es nicht, es ihm leichter zu machen. Ich bin nicht grausam. Ich mache es ihm auch nicht schwerer. Ich habe auch keinen Spaß daran, Menschen leiden zu sehen. Ich mache nur meine Arbeit.
Und wenn die trauernde Ehefrau am Grab ihres Mannes steht und ihrer Trauer freien Lauf lässt, bin ich schon lange wieder weg. Ich bekomme nichts mit von den Vorwürfen, die sie sich macht. Oder von den Tränen und dem Hadern mit den Göttern. Und trotzdem weiß ich, was sie fühlt. Man lernt es, wenn man die Ewigkeit damit verbringt.
Ich kann nicht sagen, dass sie mir Leid tut. Ich fühle nicht mit ihr. Die Zeit ihres Mannes war abgelaufen und es gibt keine Möglichkeit, daran etwas zu ändern. Diese Dinge müssen geschehen, sonst bricht die Welt aus ihren Fugen. Und irgendwann wird auch die frisch gebackene Witwe das akzeptieren.
In manchen Fällen ist es einfacher, weil die Menschen alt sind und schon lange mit ihrem Leben abgeschlossen haben. Sie warten schon auf mich und ich erscheine ihnen als gnädig und sanft. Sie wollen, dass ich sie hole, damit ihr Leid und ihre Schmerzen ein Ende haben. Ihre Seelen umarmen mich, wenn ich sie in die Ewigkeit begleite. Sie sind erleichtert, dass die Qual des Lebens vorüber ist und sie nun endlich ruhen können. Für sie bin ich ein Engel, auch wenn sie mich nicht sehen oder hören können. Wenn die Menschen bereit sind zu gehen, dann erscheint ihnen selbst der Tod als Freund.
Doch nicht immer ist es leicht, Leben zu nehmen. Besonders, wenn das Leben gerade erst begonnen hat. Kleine Kinder spüren mich immer. Manchmal sehen sie mich sogar. Sie setzen sich auf, obwohl sie eigentlich liegen sollten. Sie sprechen mit mir und ihre Mütter oder auch ihre Gouvernanten bekommen es mit der Angst zu tun. Sie lassen alles fallen und ihre Schreie tönen mir schrill in den Ohren. Doch es nützt ihnen nichts. Es gibt nichts, was sie tun können. Es gibt nichts, was ich tun kann.
Nicht immer ist meine Arbeit einfach. Manche Menschen machen es mir schwer und versuchen den Tod zu betrügen. Sie nehmen fragwürdige Tränke zu sich oder versuchen mit Talismanen oder Magie mir zu entkommen. Sie verlängern ihr Leben damit, aber es nützt ihnen nur für bestimmte Zeit etwas. Am Ende gewinne ich immer. Niemand kann mir auf Dauer entkommen. Wenn es nötig ist, kann ich eingreifen und selbst dafür sorgen, dass der Lauf der Welt nicht gestört wird.
Und ich gebe zu, in solchen Fällen bereitet es mir eine gewisse Freude zu gewinnen. Wenn sie dann letztendlich aufgeben und einsehen, dass man mir nicht entrinnen kann, dann kann auch ich ein Lächeln der Befriedigung nicht unterdrücken. Wenn sie dann ihr Leben aushauchen und ich ihre Seele in meinen Hände halte, dann verspüre ich ein Siegesgefühl. Ihre Essenz in die Ewigkeit zu schicken, ist für mich immer wieder ein Vergnügen. Ihr unnatürliches Leben verstößt gegen die natürliche Ordnung für die ich stehe und es enden zu sehen, macht mich zufrieden. Ja, manchmal sogar glücklich.
Aber es hält nie lange an, dieses kurze Gefühl des Glücks. Wenn ich wieder in meiner Zuflucht bin und die reale Zeit still steht, dann kehrt meine übliche Gleichgültigkeit zurück. Nein, ich bin nicht über längere Zeit glücklich. Ich weiß, dass der Großteil der Menschheit mich fürchtet. Und doch gibt es immer wieder Momente, in denen ich mir wünsche, dass es nicht so wäre. Es sind schwache und seltene Augenblicke, aber es gibt sie immer mal wieder. Es bleibt nicht aus, wenn man Jahrtausende auf der Erde wandelt und sich mit den Menschen beschäftigt. Man wünscht sich, man könnte ihnen verständlich machen, dass man nicht der Feind ist.
Man wünscht sich, dass man die Menschen erreichen könnte und mit ihnen reden könnte. Ihnen erklären, was man ist und warum es so wichtig ist, dass man existiert. Man wünscht sich, dass sie verstehen und sich nicht mehr fürchten. Man wünscht sich, dass sie einen ansehen und einem nicht den Rücken zu drehen. Man wünscht sich, dass sie einen anlächeln und ihre Augen strahlen. Man wünscht sich das alles, obwohl man weiß, dass man es nicht haben kann.
Nein, man kann es nicht haben. Auch wenn man es noch so sehr will.
Auf jeden Fall war es so, bis sich alles verändert hat. Sonst säße ich nicht hier und könnte meine Geschichte erzählen. Auch wenn es nicht nur meine Geschichte ist. Denn bis zu dem Augenblick an dem ich mein Schicksal heraufbeschwörte und die höheren Mächte herausforderte, drehte sich meine Welt nur noch um eines:
um Sie.
*Fortsetzung folgt*
Du kannst auch gerne mal in Tantchens wunderbare FAQ schauen, da ist fast alles erklärt, was neu mit Appartmentleben hinzugekommen ist.
Und hier steht alles zum Bauen eines Appartments.
Ist das Haus denn schon zu einem Appartment umgewandelt? Dann sollte auch über dem Haus ein Appartment-Symbol schweben in der Nachbarschaftsansicht.
Was passiert, wenn die Eltern sich (kurzfristig) trennen? :kopfkratz
Mir auch, aber ich trage meistens eh nur grau und schwarz. Da passt eben auch alles dazu. :augzu
Für die Trockenzeit habe ich den Catrice-QuickDry und den Essence Better than Gel Nails. Funktioniert auch wunderbar.
Huhu ihr Alle,
Danke, dass ihr wieder mit dabei seid. Ich freu mich und versuche es weiter so spannend zu halten. Nicht, dass ihr mir noch vor Langeweile abhaut.
Kurzer Zwischenstand: Bilder sind zur Hälfte fertig für die nächste Fortsetzung. Der Text fehlt allerdings noch komplett. Aber ich habe ja gerade Urlaub. Es sollte also nicht mehr allzu lange dauern. :augzu